[Der Geringste Widerstand (1981)…]

“ … 1980 drehten [Peter Fischli und David Weiss] ihren ersten Film auf Super8. In „Der geringste Widerstand“ spazieren die beiden als Bär und Ratte verkleidet durch Hollywood, hinterfragen das Leben und schreiben ein Buch. „Ich hasse dieses Chaos auf der Welt. Nichts funktioniert. Alles ist hoffnungslos und traurig.“ – Der Bär in: Der geringste Widerstand …“ | https://de.wikipedia.org/wiki/Peter_Fischli_und_David_Weiss

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“ … Wie von Geisterhand geführt, bewegt sich die Kamera durch eine düstere urbane Szenerie auf ein einsames, hellerleuchtetes Fenster zu, in dem ein unheimliches Profil erkennbar wird.
Es ist ein Bär, der am hellen Nachmittag diese Bilder träumt, und er schläft noch tief, als das Telephon klingelt. … So beginnt «Der Geringste Widerstand» – «Ein streckenweise ungegenständlicher Farbfilm» von Peter Fischli und David Weiss, gedreht in Super-8 (später auf 16-mm aufgeblasen) an verschiedenen Schauplätzen in Fos Angeles in den Jahren 1979 und 1980. …“ | „Peter Fischli/David Weiss: die Freundschaft ist ein labiles Gleichgewicht“ (1988) | https://www.e-periodica.ch/cntmng?pid=ptt-001%3A1988%3A0%3A%3A997

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Der geringste Widerstand – The Point of least Resistance (29 Minuten, Deutsch, Englisch, Französisch · DVD 1981) — “ … Ein Bär und eine Ratte möchten – wieder einmal – viel Geld machen. Diesmal mit Kunst. Bei einer Informationsreise finden sie in einer Galerie einen Toten, den sie in der Hoffnung gleich mitnehmen, durch ihn Zugang zur Kultur-, Action- und Finanzwelt zu finden. Statt dessen geraten sie aber in Streit über Fragen und Betrachtungen zum Thema «Kunst und Kriminalität». Die Ratte versucht den Fall selbst zu lösen; für sie gibt es keine Trennung zwischen Künstler und Detektiv. Nach einem knapp überlebten Mordanschlag tun sich die beiden wieder zusammen, ernüchtert und fassen Vorsätze, sich zu bessern, was nicht einfach scheint. Doch in tiefster Entmutigung entdecken sie eine Ordnung im Chaos der Welt, was sie zu Untersuchungen auf dem Gebiet der darstellenden Philosophie führt. Und von dort starten sie durch zu ungeahnten Einsichten und neuen Höhenflügen. …“
https://www.cede.ch/de/movies/?view=detail&aid=15772108

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Peter Fischli (23. November 2019): “ … Mich interessiert die Frage nach der Illusion des Echten, Authentischen und der Aufrichtigkeit des Nachgemachten, Un-authentischen. Das, was diese Werbungen zeigen, sind ja Phantombilder eines erstrebenswerten Lebens. Und es geht darum, sie nachzuspielen. Daraus ergeben sich Situationen, die unglaublich wahr und unglaublich klischiert zugleich sind. Ich sehe das aber gar nicht als Kommentar auf das Heute, Selfies und Ähnliches sind nur die Form, wie sich das heute manifestiert, mimetisches Verhalten ist kein Novum. Es beschleunigt sich nur die Wirkung, je stärker eine Gesellschaft von Medien durchdrungen ist. … Es ist ein ständiges Ringen, die Welt zu begreifen, sich mit Fehlinterpretationen zu konfrontieren, die man macht, um sie dann wieder zu revidieren. …“ | https://www.derstandard.de/story/2000111399543/staendiges-ringen-welt-zu-begreifen-peter-fischli-im-kunsthaus-bregenz

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Impuls via Rolle (Außenstelle Kassel)

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