Kansk [–>https://de.wikipedia.org/wiki/Kansk / https://www.google.de/maps/place/Kansk… ] liegt am linken Ufer des Jenissei-Zuflusses Kan, am Kilometer 4344 der Transsibirischen Eisenbahn. Hier einige Kurznotizen nach Schlafentzug und Jetlag.
Es war wohl die Seelenverwandtschaft der Filmemacher zu den Festivalmachern, die in der Filmemulsion um den halben Globus transportiert worden ist. Ein paar Filmverrückte, die mit dem Zug von Moskau weiter gen Osten gefahren sind und bei ihren Stops in der Provinz Filme gezeigt haben. Daraus hat sich das KANSK INTERNATIONAL VIDEO FESTIVAL im tiefsten Sibirien entwickelt.
In Kansk befindet sich ein beeindruckendes Filmarchiv aus Sowjetzeiten, in dem man jetzt selbstorganisiert einen Filmcampus eingerichtet hat. Der Versuch einer Zukunft des sibirischen Films auf den Spuren der Vergangenheit.
Die Filmgruppe Chaos bestritt mit einer Projektionsperformance mit Ukrainischen 16mm Projektoren und dem Musikerduo Der Finger aus Moskau die Eröffnungsveranstaltung des Festivals – aus rund 4000 Einreichungen wurde ANGST für das Festival ausgewählt [ANGST –> https://vimeo.com/110805521].
Die russische und sibirische Kultur erscheinen wie von einem anderen Planeten. Die Festivalmacher riefen zu einem gemeinsamen Film mit unzähligen Filmemachern und ohne Regisseur auf unter dem Motto, Russia in a Dream, einem halbwachen Zustand. Alle eingeladen Filmemacher sollen sich beteiligen.
Grüße aus Sibirien,
Kasten Weber (Filmgruppe Chaos, 2015)
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Nachtrag (26.05.2016):
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„Voll verstrahlt: Filmgruppe Chaos in der sibirischen Pampa in Kansk“
Ein subversiver Umgang mit den Möglichkeiten des Mediums scheint für russische Filmemacher eine Selbstverständlichkeit zu sein. Sie haben sich oft arrangieren müssen mit schwierigen politischen Verhältnissen… | Karsten Weber, Filmgruppe Chaos, 23. Mai 2016 –> http://www.infomedia-sh.org/index.php?page=nl_1605_filmgruppe_chaos_kansk
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