Schlagwort: 2015

[By The Time We Got To Expo (2015)… ]

By The Time We Got To Expo [Excerpt] 2015 from Eva Kolcze on Vimeo.

Film by Philip Hoffman and Eva Kolcze Sound by Joshua Bonnetta (2015)
A meditative journey through Expo 67, re-visiting a significant moment in Canadian history using manipulated imagery taken from educational and documentary films. Footage has been re-worked using tints, toners and photochemical techniques to create a vibrant collision of colours, textures and forms.
http://www.evakolcze.com/

[TrAFIKy (Doppel-8, 2015/2016)… ]

Medium: Doppel-8-Film
Nadine Braun & Nina Reble: Shooting, Editing & DIY Processing (s/w)

Musique:
Jan Henin: Voz, Guitarra
Christian Hinz: Contrebasse
Recording & Mix: Patris Kirchhof
Master: Fritz Sitterlé
// trafiky – hard folk, poetica absurde, commedia dell’arte, canciones, …
// http://www.trafiky.info/

// …
// Der Doppel-8-Film ist 16 mm breit und doppelt perforiert. In der Kamera wird zunächst eine Hälfte des Filmes belichtet, später im Rücklauf die zweite Hälfte. Nach der Entwicklung wird der Film in zwei 8 mm breite Filmstreifen zerschnitten (gesplittet). Diese Filmstreifen entsprechen dann dem Standard „NORMAL-8“-Film (N-8), international „Regular 8“ (R-8). Doppel8 (bzw. N-8/R-8) ist nicht kompatibel mit Super 8. Normal-8-Film (= R-8 bzw. „Doppel8“/„Double8“/D-8) hat breitere Perforationslöcher, die etwas enger beieinander und auf der Höhe des Bildstriches (der Abgrenzung von einem Bild zum nächsten) liegen und ein kleineres Bildfeld als Super-8-Film. Dem Doppel-8-Film sagt man einen besseren Bildstand als dem Super-8-Film nach, da die Transportmechanik in der Kamera erstens größere und zweitens auf jeder Seite Transportlöcher zum sicheren Abgreifen hat. Der Doppel-8-Film wurde auf einer Tageslichtspule geliefert (Super-8-Film steckt in Kassetten). // | https://de.wikipedia.org/wiki/8-mm-Film#Doppel-8-Film
(Stand: 03/2016)

via Gaardener Strassenpost & Email

[Matthias Platz (2015)… ]

„JETZT MUSST DU FARBE BEKENNEN, FUCHSBERGER“ (Super8 on DV-Video, 2015)
Ein Found Footage-Film aus zerstörtem Super 8, S/W, Virage und Tonung

Found Footage-Quelle: Szene der Super8-Fassung des Films „Die grünen Teufel von Monte Cassino“ von Harald Reinl, mit Joachim Fuchsberger und Harald Juhncke, Deutschland 1958, Super 8 mit Split-Tonung in Berliner Blau/Safranin-Rot nach dem historischen Tinting & Toning-Formular Kodak-T23 aus dem Jahre 1922: Kaliumhexacyanidoferrat(III), Ammoniumeisensulfat, Oxalsäure, Salzsäure, Ammoniumperoxodisulfat, Eisessig, Safranin A, Wasser zusätzlich der Versuch der zufälligen chemischen Zersetzung des Bildsilbers mit Ammoniumperoxosulfat und Natriumhypochlorit

Tinting & Toning, Destruction: Matthias Platz
Montage: Matthias Platz

[Russia in a Dream (Kansk)… ]

Kansk [–>https://de.wikipedia.org/wiki/Kansk / https://www.google.de/maps/place/Kansk… ] liegt am linken Ufer des Jenissei-Zuflusses Kan, am Kilometer 4344 der Transsibirischen Eisenbahn. Hier einige Kurznotizen nach Schlafentzug und Jetlag.

Es war wohl die Seelenverwandtschaft der Filmemacher zu den Festivalmachern, die in der Filmemulsion um den halben Globus transportiert worden ist. Ein paar Filmverrückte, die mit dem Zug von Moskau weiter gen Osten gefahren sind und bei ihren Stops in der Provinz Filme gezeigt haben. Daraus hat sich das KANSK INTERNATIONAL VIDEO FESTIVAL im tiefsten Sibirien entwickelt.

In Kansk befindet sich ein beeindruckendes Filmarchiv aus Sowjetzeiten, in dem man jetzt selbstorganisiert einen Filmcampus eingerichtet hat. Der Versuch einer Zukunft des sibirischen Films auf den Spuren der Vergangenheit.

Die Filmgruppe Chaos bestritt mit einer Projektionsperformance mit Ukrainischen 16mm Projektoren und dem Musikerduo Der Finger aus Moskau die Eröffnungsveranstaltung des Festivals – aus rund 4000 Einreichungen wurde ANGST für das Festival ausgewählt [ANGST –> https://vimeo.com/110805521].

Die russische und sibirische Kultur erscheinen wie von einem anderen Planeten. Die Festivalmacher riefen zu einem gemeinsamen Film mit unzähligen Filmemachern und ohne Regisseur auf unter dem Motto, Russia in a Dream, einem halbwachen Zustand. Alle eingeladen Filmemacher sollen sich beteiligen.

Grüße aus Sibirien,
Kasten Weber (Filmgruppe Chaos, 2015)

Nachtrag (26.05.2016):

:
„Voll verstrahlt: Filmgruppe Chaos in der sibirischen Pampa in Kansk“
Ein subversiver Umgang mit den Möglichkeiten des Mediums scheint für russische Filmemacher eine Selbstverständlichkeit zu sein. Sie haben sich oft arrangieren müssen mit schwierigen politischen Verhältnissen… | Karsten Weber, Filmgruppe Chaos, 23. Mai 2016 –> http://www.infomedia-sh.org/index.php?page=nl_1605_filmgruppe_chaos_kansk

[Audiokommentar zu „Faites Vos Jeux“… ]

Visuelle Notiz: Chaos zeigte am 01.07.2015 Faites Vos Jeux (2002)
90 Min. 16mm, Farbe mit optischer Klangspur
>> http://www.filmgruppe-chaos.de/jeux/jeux.html

Der Film ist 3 Jahre vor der Gründung von Youtube herausgekommen. Es war seinerzeit aufwendig die rund um den Globus entstandenen medialen Bilder zusammenzutragen. Zum Teil wurde eine heute häufig gesehene Ästhetik vorweggenommen, anderseits fallen die Spielereien mit den Gegensätzen der Filmemulsion und deren Ausdruck und radikaler digitaler Bildästhetik auf. Wirklich interessant, wie diese Bild-Ton-Collage auch heute wirkt und im Anschluß eine Diskussion ausgelöst hat – über Ästhetik, Zeitgeist und Politik.

Karsten Weber zu „Faites Vos Jeux“
Gekürzter Audio-Mitschnitt (Länge: 15 Minuten)
Ort: Muthesius Hochschule Kiel, Medienseminarraum
Datum: 01.07.2015