[Abspann Vortastungen #3b… ]

Es gibt köstlichen & selbst gemachten Kartoffelsalat in der Chaosküche – und für mich das erste mal (anstatt s&w Negativ) eine s/w Reversal (Diafilm) Entwicklung im Lomotank.

Der Versuchsaufbau:
* Super8 Film K40 (abgelaufen)
* s/w-Umkehrfilmentwickler (abgelaufen) :

Schon liegen die 4 Bäder (aufgewärmt auf 20 Grad) für den Lomotank bereit…
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… mit 60 Sekunden wird eine Zweitbelichtung oder auch Zwischenbelichtung vorgenommen.
Das war für mich noch etwas gänzlich unbekanntes: der noch nicht fertig entwickelte Film wird innerhalb des Entwicklungsprozesses für kurze Zeit starkem Licht ausgesetzt (d.h. das Filmmaterial wird dem Lomotank entnommen und in helles Licht [zum Beispiel in die Nähe einer Glühbirne] gehalten – siehe Verarbeitungsprozess 4 auf der Liste)…

Das Menü hatte insgesamt 6 Gänge (plus jeweiliges Wässern). …

Das Ergebnis war für mich zuerst erschreckend wie niederschmetternd – und dann erstaunlich: die Emulsion hing nach dem letzten Wässern wie ein schmieriger Ölfilm auf dem Trägermaterial – erst dachte ich, der ganze Super8 Film wäre restlos zerstört und völlig unbrauchbar bzw. tiefschwarz. Dennoch wurde der Film zum austrocknen auf die Leine gehängt. Nach einer Stunde ergab sich ein anderes Bild – die Emulsion war nun gehärtet und Bildmaterial teilweise erhalten.

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Noch nie hatte sich für mich das Super8 Bildmaterial so klebrig und ölig an den Fingern angefühlt.
Nie hätte ich gedacht, das eben diese klebrige Emulsion je durch einen Projektor würde laufen können.
Es kommt immer wieder anders. Die Bilder flackerten leicht zerhackt auf der Kühlschranktür.
Und ich dachte: es lebe das Experiment!

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