[Schatten #19… ]

“ … Ende der 1930er Jahre arbeitete Astrid Lindgren als Sekretärin für Harry Söderman (auch „Revolver-Harry“ genannt), Dozent der Kriminologie an der Stockholmer Hochschule. Astrid Lindgren konnte die Kenntnisse, die sie bei ihm erworben hatte, später in ihren eigen Büchern über den Meisterdetektiv Blomquist verwenden. …“ | https://www.astridlindgren.com/de/figuren/kalle-blomquist-meisterdetektiv | https://de.wikipedia.org/wiki/Kalle_Blomquist

“ … Der Nachlass von Astrid Lindgren füllt im Keller der Königlichen Bibliothek zu Stockholm 160 Regalmeter. Es ist das größte Archiv, das ein einzelner Schwede je hinterlassen hat, und wurde 2005 ins Unesco-Weltkulturerbe aufgenommen. Neben Zehntausenden Briefen, Zeitungsausschnitten und Fotos liegt dort auch das Herzstück von Lindgrens Werk: rund 650 DIN-A5-Notizblöcke, jeder mit 100 Seiten voller kryptischer Kringel. Denn Lindgren, die ausgebildete Sekretärin war, schrieb all ihre Geschichten in Kurzschrift. … Malin Nauwerck: Als Literaturwissenschaftlerin interessiert es mich, wie Lindgrens Texte entstanden sind. Als ich 2011 half, alle Gegenstände in Lindgrens Wohnung in Stockholm zu inventarisieren, traf ich Menschen, die mit ihr zusammengearbeitet hatten. Sie beschrieben Lindgren als jemanden, der beim Schreiben alles mit sich allein ausmachte. Selbst die Mitarbeiter des Verlags sahen ihre Bücher erst, wenn sie gedruckt waren. … In den Blöcken findet sich oft ein wilder Mix aus Einträgen, eine Geschichte wird unterbrochen von Einkaufslisten, manchmal kritzelte sie Bilder an den Rand. Bisher habe ich nur kleine Dinge entdeckt, die zumindest ich noch nicht kannte; zum Beispiel kurze Interviews, die Lindgren mit ihrem Vater geführt hat. … “ | Aus: „Handschrift von Astrid Lindgren: Der Lindgren-Code“ Katrin Hörnlein (21. November 2021) | Quelle: https://www.zeit.de/2021/47/handschrift-astrid-lindgren-entzifferung-nachlass-steno/komplettansicht

Rinnsteinprinzessin #5 (24. November 2021, 7:36 Uhr): “ … Eine Schulfreundin erzählte mir, das Astrid Lindgren eine Lese- und Autogrammstunde bei Karstadt geben würde. Ich war außer mir Freude, begann aber schnell zu zweifeln, ob eine betagte Schwedin im Kaufhaus einer deutschen Kleinstadt eine Lesung geben würde und recherchierte … Es war HERA LIND!!! Ich hab vor Enttäuschung geheult! … „

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