[video sculpture #1... ]

Nam June Paik passed away at his Miami home at 8:00pm EST on Sunday, January 29th, 2006.

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[TV Buddha (1974)]

[…] Nam June Paik is considered the pioneer of video sculpture. His idea to incorporate elements of video and electronics into his art was a completely original and innovation concept. His primary muse for his works was the television, which appears in the majority of his pieces. Furthermore, his use of natural elements defined him as an independant and creative individual. The philosophies that he learned as a child heavily influenced him in the themes throughout his art.

source: http://tiger.towson.edu/users/mcooga1/Nam_June_Paik_Page.htm

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[…] Der Koreaner Nam June Paik war einer der Begründer dieser Kunstrichtung [Videokunst], als er 1963 in der Ausstellung EXPOSITION OF MUSIC – ELECTRONIC TELEVISION Störungsmuster durch Magnetisierung des Fernsehbildes erzeugte und sich 1965 die erste auf dem Markt erschienene Videokamera kaufte, um damit zu experimentieren, ebenso Wolf Vostell mit seinem auf dem YAM Festival in New Brunswick, New York 1963 begangenen TV- Begräbnis, das einen Fernseher mit Putenschnitzel, Stacheldraht und Notenständer vereinte. Der Videokunstkurator Wulf Herzogenrath kommentierte diese ersten Ausstellungen, die noch ganz in der Tradition der Kunstrichtungen Fluxus und Happening standen mit dem Satz: „Die Videokunst nimmt ihren Anfang mit der symbolischen oder konkreten Zerstörung des überkommenen Fernsehens.“ (TV-Kultur: das Fernsehen in der Kunst seit 1879 S.242, Hrsg. Wulf Herzogenrath, Amsterdam, Dresden 1997, Verlag der Kunst)

Aus: „MULTIMEDIA INTERMEDIA MIXED MEDIA“ / Quelle: http://www.kunstwissen.de/fach/f-kuns/film/movingi0.htm

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[…] Paik wird immer wieder „Vater der Videokunst“ genannt. Das ist falsch. Les Levine schuf die erste Closed-Circuit-Installation, und auch Wolf Vostell arbeitete zumindest zeitgleich an der technischen Manipulation von Bildröhren. Paik war selten der Erste, aber immer einer, der eine präzise, sinnfällige und – das ist besonders – von Anfang an ironische Herangehensweise in Sachen Medien pflegte. Das unterscheidet ihn angenehm von all den Machbarkeitsfanatikern, die den Medienkunstdiskurs immer noch dominieren. „When too perfect, lieber Gott böse!“, hat er einmal seine Abweichlerposition bestimmt. Am Samstag verstarb der „Ehren-Gast-Arbeiter“ Nam June Paik, der 1993 neben Hans Haacke Deutschland auf der Biennale in Venedig vertrat, im Alter von 73 Jahren. Der liebe Gott ist dem Meister des Imperfekten gewiss nicht böse.

[Aus: „Monitore blicken zurück“ / taz vom 31.1.2006, S. 17, 219 Z. (Portrait), MARTIN ZEYN / Quelle: http://www.taz.de/pt/2006/01/31/a0185.1/textdruck]

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