
Gerrit Bekker „Wenn Uwe Bremer träumt„, 1973
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In Kiel, am Dreiecksplatz, in der Wilhelminenstrasse, im Studio I²ncrease, wo die Wände mit Aluminiumpapier beklebt waren, da war Gerrit ein latentes Phantom. Der Freund aus der Vergangenheit schien ein Orientierungspunkt, ein Fixpunkt zu sein. Wenn ich gelegentlich bei Wieland Schmidt im Atelier saß, mir der verwege Maler, mit seinem gewogenen Schalk im Auge, über die Dinge des Lebens erzählte, so ging es dabei auch – immer mal wieder – um Gerrit. Wieland war meistens wütend (Er hätte nicht …, wie konnte er nur … ) – und liebte den Freund doch. Eines Abends ging es um eine Bootsfahrt, die weit zurück lag. Das LSD hatte zu wirken begonnen. Ohne die Freunde, ohne Gerrit, wäre er in der „Klappse“ gelandet, sagte Wieland, nickte mir bedeutsam zu – und nahm einen tiefen Zigarettenzug.
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