[Zum Wahn der Liebe #17… ]

Herbert_Schmalz_LeVeil_de_Galatee
L’Eveil de Galatée | Herbert Schmalz (Near Newcastle, 1856 – London, 1935)

http://en.wikipedia.org/wiki/Herbert_Gustave_Schmalz

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“ … Giulia Farnese (* 1474 in Canino oder Capodimonte; † 23. März 1524 in Rom), genannt la Bella, war eine der Mätressen des Borgia-Papstes Alexander VI. und Schwester von Papst Paul III. … Giulia Farneses Grab ist unbekannt. Dennoch soll sich bis heute ein Abbild von ihr erhalten haben und zwar ausgerechnet im Petersdom in Rom. Als Teil des links vom Hochaltar befindlichen Grabmals des Papstes Paul III., geschaffen vom Bildhauermeister Guglielmo della Porta, glaubten schon Zeitgenossen, eine Statue seiner Schwester, der „Bella Giulia“, zu erkennen. Der Stein sei so lebendig und voll erotischer Ausstrahlung gewesen, dass immer wieder junge Männer vor ihm zu „unsittlichen Handlungen“ hingerissen wurden. Um 1600 ließ daher der Vatikan diese liegende, ursprünglich nackte Figur mit einem Metallhemd aus Blei bekleiden, das sich noch im 18. Jahrhundert gegen ein Trinkgeld entfernen ließ. …“
Aus: http://de.wikipedia.org/wiki/Giulia_Farnese (29. März 2012)

http://de.wikipedia.org/wiki/Agalmatophilie

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„… Der Künstler Pygmalion von Zypern ist aufgrund schlechter Erfahrungen mit Propoetiden (sexuell zügellose Frauen) zum Frauenfeind geworden und lebt nur noch für seine Bildhauerei. Ohne bewusst an Frauen zu denken, erschafft er eine Elfenbeinstatue, die wie eine lebendige Frau aussieht. Er behandelt das Abbild immer mehr wie einen echten Menschen und verliebt sich schließlich in seine Kunstfigur. Am Festtag der Venus fleht Pygmalion die Göttin der Liebe an: Zwar traut er sich nicht zu sagen, seine Statue möge zum Menschen werden, doch bittet er darum, seine künftige Frau möge so sein wie die von ihm erschaffene Statue. Als er nach Hause zurückkehrt und die Statue wie üblich zu liebkosen beginnt, wird diese langsam lebendig. Aus der Verbindung geht ein Kind namens Paphos hervor. Im 18. Jh. erhält die zum Leben erweckte Statue den Namen Galatea. …“
Aus: http://de.wikipedia.org/wiki/Pygmalion (23. April 2012)

http://en.wikipedia.org/wiki/Pygmalion_and_Galatea

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… I needed inspiration,
A brand new start in life,
Somewhere to place affection,
But I didn’t want a wife

And then by lucky chance I saw
In a special magazine
An ad that was unusual,
The like I’d never seen,

„Experience something different
With our new imported toy,
She’s loving, warm, inflatible
And a guarantee of joy“

She came all wrapped in cardboard,
All pink and shrivelled down
A breath of air was all she needed
To make her lose that frown

I took her to the bedroom
And pumped her with some life,
And later in a moment
That girl became my wife

And so I sit her in the corner
And sometimes stroke her hair
And when I’m feeling naughty
I blow her up with air

She’s cuddly and she’s bouncy,
She’s like a rubber ball,
I bounce her in the kitchen
And I bounce her in the hall

And now my life is different
Since Sally came my way
I wake up in the morning
And have her on a tray …

From: „Be My Girl – Sally“ (Summers, Sting)
http://en.wikipedia.org/wiki/Outlandos_d%27Amour

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Casanova fa l’amore con una bambola meccanica.
http://www.youtube.com/watch?v=zPE-c43cOGc

Fellinis Casanova (Originaltitel: Il Casanova di Federico Fellini) ist ein Film des italienischen Filmregisseurs Federico Fellini aus dem Jahr 1976 nach der Autobiografie Geschichte meines Lebens (französ. Originaltitel: Histoire de ma vie) von Giacomo Casanova, einem Abenteurer und Schriftsteller des 18. Jahrhunderts. …
http://de.wikipedia.org/wiki/Fellinis_Casanova

“ … Federico Fellinis Spielfilm „Casanova“ aus dem Jahr 1976 dar. Im Schlußbild dreht sich der Titelheld, der sich in seinem Verhalten als von Automaten beeinflußt erweist und schließlich, dem Klischee entsprechend, selbst Maschinencharakter erlangt, mit einer mechanischen Puppe auf dem zugefrorenen Canale Grande. In der mechanischen und willenlosen Puppe erkennt der Protagonist offenbar die lange gesuchte, ihm adäquate Frau. Fellini beschreibt in seinem Drehbuch Casanova als „eine elektrifizierte Marionette“ [Federico Fellini 1977, zit. n. ebda., S. 151f.] mit dem zwanghaften „Eros einer Kolbenmaschine“ [ebda.]. …“ | Aus: „Automaten und Androiden – Auszug aus: E. Wenzel Mraček: Simulatum Corpus. Vom künstlichen zum virtuellen Menschen. Diplomarbeit am Inst.f. Kunstgeschichte, Graz 2001“ | http://www.chess.at/geschichte/kempelen.htm

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„… Blade Runner … ist ein am 25. Juni 1982 erschienener US-amerikanischer Science-Fiction-Film des Regisseurs Ridley Scott. Literarische Vorlage ist der Roman Träumen Androiden von elektrischen Schafen? von Philip K. Dick. … Die [Film]Musik nimmt grundsätzlich die Themen der Nostalgie und der Durchmischung verschiedener Epochen und Kulturen auf. … Besondere Bedeutung hat die Musik in Szenen mit wenig Dialog, so etwa in den fast wortlosen romantischen Szenen zwischen Deckard und Rachael – die selbst eine kurze Chopin-Variation am Klavier spielt … Am Schluss flieht Deckard mit Rachael aus der Stadt. In der ersten Kinoversion des Films gelingt ihnen die Flucht, und Rachaels Lebenszeit ist überdies nicht begrenzt wie die der anderen Replikanten. Im Director’s Cut bleibt hingegen offen, ob die Flucht gelingt und ob Rachael überleben wird, und sogar die Möglichkeit, dass Deckard selbst unwissentlich ein Replikant sein könnte, wird angedeutet. …“ | https://de.wikipedia.org/wiki/Blade_Runner (09/2014)

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“ … Die drei Androiden Olimpia, Hadaly und Iolanthe stehen für drei Stufen in der technischen Entwicklung: für die Mechanisierung, die Elektrifizierung und die Elektronisierung. In keiner der drei vorgestellten Automatengeschichten kommen die Männer an das Ziel ihrer Wünsche: der Vereinigung mit dem projizierten Wesen. Alle drei Automaten werden brutal zerstört. … Peter Gendolla hat – aus psychoana lytischer Perspektive – behauptet, daß sich die weiblichen Automaten nicht ohne weiteres „als die mehr oder weniger sublimierten sexuellen Wunschbilder ihrer männlichen Autoren identifizieren“ ließen, daß sie – im Unterschied zu den belebten Statuen des Pygmalion-Mythos – nicht bloß der männlichen Lustbefriedigung dienten. Als Primärmotiv für die Konstruktion künstlicher Frauen erkennt er die Überbietung der Wirklichkeit: Die künstlichen Frauenseien ‘echter‘, wahrhaftiger, identischer als die wirklichen Frauen. Der Mann erschafft ein quasi „lebendiges“ Wesen; er erfüllt damit „das männliche Phantasma einer Zeugung ohne Mutter“. Indem sein Kunstprodukt sogar die Wirklichkeit überbietet, scheint der zivilisationsgeschichtlich bedingte Gegensatz zwischen Natur und Kultur aufgehoben zu sein. Diese These läßt das Motiv der Männer eine Nuance geistiger erscheinen: Es geht um die Schaffung eines Ideals, aber – und das muß doch kritisch festgehalten werden – es geht um ein Männerideal, eine Männerphantasie, eine Projektion des männlichen Ichs ins weibliche Gegenüber. Ob man nun diese Spiegel ung der eigenen Tätigkeiten in einem Objekt mit Freuds Theorie der narzißtischen Entwicklung erklären oder sogarmit Lacan von dem Spiegelstadium einer gesellschaftlichen Ich-Bildung sprechen will – sicher steckt dahinter ein gehöriges Maß narzißtischer Trieb Befriedigung. …“ | GUNTER E. GRIMM „Elektronische Hirne“ – Zur literarischen Genese des Androiden (Ringvorlesung Duisburg Sommersemester 1997) | http://www.goethezeitportal.de/db/wiss/epoche/grimm_hirne.pdf

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Found & Impuls via http://www.kawaikittens.com/post/16286950422 (22/01/2012)

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