Kategorie: Gespaltene.Deutung

unerprobte deutungsmodelle

[Journalismus (ARD-aktuell) #10… ]

Impuls via –>> „Die Kunst der Gehirnwäsche # 119: Alles eine Frage der Perspektive (Marche Republicaine, Paris, 11. Januar 2015)“ >> http://welteninwelten.blogspot.de/2015/01/die-kunst-der-gehirnwasche-119-alles.html

einSchmidt (13. Januar 2015 um 23:05 Uhr) [Quelle: http://blog.tagesschau.de/2015/01/13/die-verschwoerung-von-paris/]: „… da liest man Dinge wie: „Angeführt wurde der Gedenkzug vom französischen Staatspräsidenten Francois Hollande. …“ –> http://www.tagesschau.de/ausland/trauermarsch-paris-109.html …und: Die Zeit: „Der französische Präsident Francois Hollande schreitet voran, links hat er Angela Merkel untergehakt,… Wer Symbole möchte, kann diese Bilder interpretieren. … Neben ihnen die Staatschefs aus Großbritannien, Spanien und etwa 40 weiteren Ländern sowie Vertreter eigentlich aller großen Weltreligionen und die Angehörigen der Toten. Hinter ihnen folgen mehr als anderthalb Millionen Menschen. http://www.zeit.de/politik/ausland/2015-01/paris-charlie-hebdo-trauermarsch …“

“ … Es gibt ja gerade ein bisschen Aufregung um die Bilder von den Staats- und Regierungschefs beim großen „Republikanischen Marsch“ in Paris am vergangenen Sonntag. „Le Monde“ berichtete, dass die gar nicht in dem Sinne den Zug anführten, wie man es aufgrund der Berichte in den Nachrichtensendungen und der Fotos in den Zeitungen glauben mochte. … Ich kann verstehen, dass Menschen das ärgert, wenn sie das erfahren. Wenn sie Grund haben anzunehmen, dass Journalisten ihnen etwas vormachen und Komplizen bei einer Inszenierung sind, anstatt diese Inszenierung kenntlich zu machen. Natürlich ist jede Auswahl eines Fotos oder eines Filmausschnittes eine subjektive Entscheidung. Es ist aber nicht die Aufgabe von Journalisten, den Aufmarsch von mehreren Dutzend Staats- und Regierungschefs durch eine geschickte Wahl der Perspektive besonders eindrucksvoll wirken zu lassen. … Natürlich ist der Vorwurf einer „Verschwörung“ absurd, wenn etwa das Erste selbst am Nachmittag in seiner Live-Übertragung auch gezeigt hat, wie die Politiker getrennt vom Rest der Menschenmenge liefen. Aber deshalb ist doch nicht die Kritik an den Medien absurd, die in ihren Nachrichten und Fotos einen gegenteiligen Eindruck erweckt haben. Deshalb ist doch nicht die Frage unberechtigt, ob unter anderem die „Tagesschau“ ihren Zuschauern nicht diese Information hätte mitliefern sollen. … Ich glaube [ ], dass es um eine Grundsatzfrage geht, um die Haltung von Journalisten, um die Frage, ob sie ihre Aufgabe darin sehen, Teil der Inszenierung zu sein oder Inszenierungen zu dekonstruieren. Dass so viele Medien darauf verzichtet haben, die Umstände dieser eindrucksvollen Aufnahmen von den demonstrierenden Politikern zu schildern, und auch noch grob irreführende Formulierungen verwendeten, finde ich ernsthaft beunruhigend. Da gibt es ein grundsätzliches Problem. …“ | http://www.stefan-niggemeier.de/blog/20186/die-tagesschau-wo-man-schoene-inszenierungen-nicht-bloed-hinterfragt/

Dr. Kai Gniffke „Nachtrag: Die Verschwörung von Paris“ (ARD-aktuell, 14. Januar 2015): “ … In dem Bericht in der Tagesschau um 20 Uhr war der Sicherheitsabstand nicht zu sehen, weil er normal ist, weil es diesen Sicherheitsabstand bei jedem Auftritt von so vielen Staatschefs gibt. Die Kundgebung selbst war für die Berichterstattung meines Erachtens erheblich wichtiger als die üblichen Sicherheitsvorkehrungen. Daraus einen Manipulationsvorwurf zu konstruieren, halte ich für unangemessen. …“ | http://blog.tagesschau.de/2015/01/13/die-verschwoerung-von-paris/ & http://blog.tagesschau.de/2015/01/14/nchtrag-die-verschwoerung-von-paris/

Peter Helkenberg (14. Januar 2015 um 14:47 Uhr): “ … Das Bild wurde mit Kommentaren versehen, die alle zum Ausdruck brachten, die Politiker seien „Arm in Arm“ oder „Seit an Seit“ mit den übrigen gegangen. Und genau das ist eine konkrete Falschmeldung. Der Unterschied zu früher besteht darin, dass man Dank Internet den Medien die Fälschungen ab und zu nachweisen kann. Und die Methode, kritische Stellungnahmen pauschal mit Verschwörungstheorie abzuqualifizieren, ist schlicht infam. Die Verbrechen einzelner Terroristen sind durch nichts zu rechtfertigen. Der amerikanische Staatsterror gegen Irak, Afghanisten und anderen Ländern – sei es Vietnam oder Chile – wird bei den „Analysen“, die sich immer mit dem Scheinfaktor Religion beschäftigen, wo es doch um handfeste wirtschaftliche Interessen geht, leider oft vergessen. Und die „freie Presse“ trägt nichts zur Aufklärung bei, im Gegenteil. …“

gabrielle (14. Januar 2015 um 14:21 Uhr): “ … Dass die politische Führungselite aus Sicherheitsgründen im großen Abstand laufen musste, ist wohl jedem klar. Interessant ist doch, wie es kommentiert wurde:
„…Seit an seit mit dem Volk…. Das war wirklich zum Schmunzeln komisch. …“

Namenlos (14. Januar 2015 um 14:33 Uhr): „… Allerdings, stimmt es nicht wenn [Herr Gniffke] schreibt das „….die Staats- und Regierungschefs beim Trauermarsch vorneweg gingen. Bilder in anderen Zeitungen zeigen, dass der Boulevard Voltaire völlig abgesperrt war und Berichte in englischen Medien betätigen, dass sich die Politiker nur kurz aufgestellt haben; dann ein paar Meter für die Fotos gegannen sind und anschliessend sofort in ihre Limousinen gestiegen sind um abzureisen. Von einem „vorneweg“ marschieren kann keine Rede sein. …“

Dr. Wolfgang Kuechle (14. Januar 2015 um 20:12 Uhr): „… Ein Journalist sollte einzig der Wahrheit verpflichtet sein und exakt berichten, was geschehen ist. Dass Sie Herr Dr. Gniffke offenbar nicht mehr in der Lage sind zu unterscheiden zwischen tatsächlich Geschehenem – inszeniertes Foto – und politisch erwünschter Darstellung – volksnahes Anführen einer Demonstration – zeigt einen für Ihre Position erschütternden Mangel an journalistischem Niveau. Wenn Sie solche Inszenierungen für normal und nicht mehr erwähnenswert halten, werden Sie sich eingestehen müssen, dass Sie selbst Teil – und Akteur – einer Aufführung geworden sind. …“

Ernst Rinckhard (14. Januar 2015 um 21:30 Uhr): “ … Mich erinnert diese Berichterstattung an die Meinung meines betagten Onkels: Unter einem Medien-Regime muss der Bürger zwischen den Zeilen lesen. Dort findet er nicht unbedingt die Wahrheit, erkennt aber mit etwas Übung, dass in der angedienten Meldung etwas ausgelassen wurde. Alle die es angeht wissen was gemeint ist. …“

klausbaum (13 Dienstag Jan 2015): “ … Interessant ist übrigens auch, dass die SZ zwar darauf hinweist [http://www.sueddeutsche.de/politik/bild-von-kundgebung-in-paris-ein-gestelltes-foto-darf-geschichte-schreiben-1.2302160], dass das Foto von der Frontreihe führender Politiker dieser Welt in Paris zwar gestellt ist, aber die SZ MUSS hinzufügen, >>an der Aufrichtigkeit der Geste ändert das jedoch nichts.<< … Unter Aufrichtigkeit verstehe ich, dass man sich nicht inszeniert oder inszenieren lässt. …“ | https://klausbaum.wordpress.com/2015/01/13/kunstlerische-sicht-auf-die-presse/

Nachtrag / Nachgang (I):

„Manipulative Bilder aus Paris und Fragen an die beteiligten Journalisten (Update)“ John F. Nebel am 13 Jan 2015
Mich interessiert die reine mediale Entstehungsgeschichte und Verbreitung. Und warum Journalist/innen so ungenau arbeiten. …| >> http://www.metronaut.de/2015/01/manipulative-bilder-aus-paris-und-fragen-an-die-beteiligten-journalisten/

-.-

World Leaders: Not exactly „at“ the Paris rallies. … |
(12. Jan. 2015) —> https://twitter.com/ianbremmer/status/554752108545970178

[Dass diese Zerstörung stattfindet… ]

Jörg Diehl (02.07.2007):“ … „Ich habe nichts zu sagen“, war die Standardformel des damals 73-jährigen Barbie vor Gericht. Wie ein grinsender Automat wiederholte der ehemalige Lyoner Gestapo-Chef diese Worte, wenn ihn der Präsident der Kammer ansprach. …“ | http://www.spiegel.de/panorama/zeitgeschichte/ns-verbrecher-klaus-barbie-ich-bin-gekommen-um-zu-toeten-a-489560.html | [“ … Barbie war für die Folterung und Ermordung von Mitgliedern der Résistance unter ihnen Jean Moulin … in Südfrankreich verantwortlich. Barbie folterte mit Schneidbrennern, glühenden Schürhaken, kochendem Wasser und einer ganzen Sammlung an Peitschen, Werkzeugen und Knüppeln die bei Verhören vor ihm auf dem Schreibtisch lagen. Die Folter seiner Opfer zog sich teilweise über einige Tage hin, die viele nicht überlebten. … „] (6. Dezember 2014) >> http://de.wikipedia.org/wiki/Klaus_Barbie

“ … Der Heidelberger Rechtswissenschaftler Winfried Brugger [*] bedauert die „eminent starken Widerstände“ gegen die Idee eines staatlichen Folterrechtes, die „vermutlich in der Erfahrung des Dritten Reiches“ wurzelten, „das nach wie vor einen langen und düsteren Schatten auf Themen wie Folter wirft und das Ergebnis differenzierungslos vorher bestimmt.“ Das klingt, wie Heribert Prantl in der Süddeutschen Zeitung vom 10.3.2003 kommentierte, „als hätten die Nazis eine ansonsten durchaus vernünftige Verhörmethode diskreditiert. Zu den Schandtaten der Nazis zählt demnach auch, daß man ihretwegen sich in Deutschland nicht unvoreingenommen über Folter unterhalten könne“. Der Mainzer Rechts wissenschaftler Volker Erb (2005) sieht in der Absolutheit des Folterverbots gar den „Geist des Totalitarismus“ und eine sicherheitspolitische Selbstabdankung des Staates. … “ | Aus: Rainer Mausfeld „Foltern für das Vaterland – Über die Beiträge der Psychologie zur Entwicklung von Techniken der Weißen Folter'“ (2009) >> Quelle: http://www.uni-kiel.de/psychologie/psychophysik/mausfeld/Mausfeld_Psychologie%20und%20Folter.pdf | [*] -> ([Brugger, W. (2000). Vom unbedingten Verbot der Folter zum bedingten Recht auf Folter, Juristenzeitung, 55, 4, 165-173. Brugger, W. (2006) Einschränkung des absoluten Folterverbots bei Rettungsfolter? Aus Politik und Zeitgeschichte (Bundeszentrale für politische Bildung), 36, 9-15.]) | >> http://de.wikipedia.org/wiki/Winfried_Brugger

Andreas Ross (09.12.2014, Washington): “ … Dick Cheney hatte gar nicht abgewartet, bis Feinsteins Ausschuss die an vielen Stellen geschwärzte, fünfhundertseitige Zusammenfassung des Reports ins Internet stellte. „Absolut, total gerechtfertigt“ sei das Vorgehen der CIA gewesen, bekräftigte der frühere Vizepräsident schon am Montag. Auch George Bush suchte die Kameras. Die Mitarbeiter der CIA, bekräftigte der damalige Präsident, seien Patrioten. „Was auch immer in dem Bericht steht: Wenn er ihren Beitrag für unser Land herabmindert, dann ist er voll daneben.“ Cheney legte noch nach: „Was mich betrifft, sollten diese Leute ausgezeichnet und nicht kritisiert werden.“ …“ | http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/amerika/cia-bericht-ueber-verhoermethoden-veroeffentlicht-13311951.html

CHRISTIAN GRÜNY (Zur Logik der Folter): “ … Dass diese Zerstörung stattfindet, und zwar nicht in einem unzugänglichen Außen, sondern inmitten der „Zivilisation“, und dass diese Zivilisation dabei nicht zusammenbricht, sondern ungestört weiter funktioniert, nimmt dem tatsächlich gelingenden sich Einrichten in der Welt die Unschuld. …“ | http://www.academia.edu/8203408/Zur_Logik_der_Folter (Publication Name: Gewalt Verstehen, hg. Burkhard Liebsch u. Dagmar Mensink, Berlin 2003)

lyam „Dünn ist die Decke der Zivilisation“ (12. Mai 2008):“ … In abschließender, freier Anlehnung an Benjamin: man muss, freiwillig oder trotz vehementen Abstreitens, eingestehen, dass es wohl keine Zivilisation gibt, die im Zuge ihrer beständigen Berufung auf ihren kulturellen Fortschritt und ihre ontologische Überlegenheit nicht auch ihre barbarische Rückständigkeit beweist. Das Verstörende daran ist aber: Unsere freiheitlich-demokratische „Zivilisation“ scheint mir die unverkennbar Scheinheiligste. …“ | http://willyams.wordpress.com/2008/05/12/dunn-ist-die-decke-der-zivilisation/

Rudolf Walther „Im Namen der Zivilisation“ (DIE ZEIT No. 23/1996)“ … Am schlechtesten schneiden Politiker und Militärs ab. Spätestens seit dem Wuillaume-Bericht vom 2. März 1955 wußten sie Bescheid, daß in Algerien gefoltert wurde. Aber so wie der Bericht den Tatbestand mit Euphemismen („Mißhandlungen“, „Übergriffe“ et cetera) verkleisterte, so redeten auch Politiker aller Couleur unter der Vierten wie unter der Fünften Republik nur selten Klartext. De Gaulle sprach von „einigen häßlichen Zwischenfällen“. … Sie [Rita Maran] interessiert sich für die ideologischen Versatzstücke, mit denen die Anwendung der Folter während des Krieges und danach gerechtfertigt, verdrängt und kritisiert wurde. Dazu untersucht sie die Texte und Reden von verschiedenen Gruppen von Akteuren: von Regierungsmitgliedern und Beamten, von Offizieren und Soldaten sowie von Intellektuellen. Ihr besonderes Augenmerk gilt der Ideologie der mission civilisatrice, das heißt der zivilisatorischen Mission, mit der sich die französische Kolonialpolitik seit dem 19. Jahrhundert kostümierte. Diese Ideologie konnte offen oder auch nur unterschwellig zur Legitimation dafür dienen, daß die Herren aus dem „Mutterland der Menschenrechte“ nicht daran dachten, die kolonisierten Menschen nach den eigenen universalistischen Standards von 1789 – liberté, égalité, fraternité – anzuerkennen. … “ | http://www.zeit.de/1996/23/Im_Namen_der_Zivilisation/seite-2

Kay Bourcarde (Folter im Rechtsstaat? – Die Bundesrepublik nach dem Entführungsfall Jakob von Metzler, 2004): “ … Gerne wird darauf hingewiesen, dass die Welt vor neuen Herausforderungen stünde. Nach dem 11. September 2001 müsse man sich neu orientieren und bisherige Maßstäbe verschieben. Im Kern läuft dies auf die Aussage hinaus, dass man in früheren, besseren Zeiten zwar ohne Folter auskam, nun aber, wo es ernst wird, nicht mehr darauf verzichten kann. … Die Folter, so hat es die geschichtliche Betrachtung gezeigt, ist in Europa abgeschafft worden, weil sie sich als unmenschlich und ungeeignet herausstellte. Nach wie vor wird rund um den Globus gefoltert, sehr zum Unbehagen der europäischen Staaten. Nun aber wird über ihre Anwendung ausgerechnet in eben jenem Europa erneut diskutiert, nicht mehr um Geständnisse zu erpressen, sondern um Leben zu retten. Ausgestattet mit diesem ehrenwerten Ziel erscheint die „Rettungsfolter“ nicht mehr ganz so verwerflich, in den Augen mancher Juristen ist sie sogar „sittlich geboten“. Folter, so die Aussage, widerspricht dem Rechtsstaat nicht, sondern kann gerade dem Schutz der Rechte seiner Bürger dienen. Diese Meinung, auch wenn sie derzeit zunehmend mehr Anhänger findet, überzeugt nicht. Sie überzeugt nicht, weil ihre Argumentation, … vielfach in sich unlogisch wird, wenn ihre Vertreter zwanghaft versuchen, ein menschenunwürdiges Mittel mit der Menschenwürdegarantie vereinbar zu machen. Ebenso wenig überzeugt es, Folter auf der strafrechtlichen Seite nachträglich mit Nothilfe zu legitimieren, denn der Staat kann sich nicht auf eine Norm beruft, die gerade dessen Abwesendheit regelt …“ | http://www.bourcarde.eu/texte/folter_im_rechtsstaat.pdf

“ … Das unausgesprochene Ziel des Folterers lautet: Ich will, daß du bereust, zu sein, wie du bist, daß du aufhörst, so zu sein, und dich danach sehnst, nicht mehr zu existieren. Erst dieser letzte Erfolg – daß das Opfer um seinen Tod bittet – krönt das Werk des Folterers, indem er es „rechtfertigt“. … Wenn wir betonen, daß jeder von uns zur Brutalität begabt ist und daß die Peiniger sich unter uns bewegen wie andere „Normalbürger“ auch, so könnte sich der Fehlschluß einschleichen, daß Folter nichts Pathologisches sei. Wer diese Meinung vertritt, hat wahrscheinlich einfach nur maßgebliche Gesellschaftsnormen verinnerlicht. Da wir Normalität nicht statisch verstehen, wird eine Epidemie auch durch weltweite Verbreitung nichts Gesundes. Die Foltergesinnung bezeugt, daß Identifizierung und Introjektion eines guten Objektes sehr mangelhaft stattgefunden haben; der Weg vom Ich zum Wir-Ich (Caruso) bleibt unbeschritten. … “ | http://www.raulparamoortega.de/Psychoanalytische_Bemerkungen_zur_Folter.pdf

[Zur Wahrnehmungsblase (Realitätstunnel) #2… ]

“ … Die Idee des Common Ground als eine Art mentale Repräsentation ist ein übliches Missverständnis. … es gibt keinen Punkt, an dem eine Gedankenkette wie „A vermutet, dass B weiß, dass X; und A vermutet auch, dass B denkt, dass A glaubt, B wisse X; usw.“ zum Stoppen kommt. …“ (https://de.wikipedia.org/wiki/Common_Ground, 4. März 2014)

“ … In Konflikten … geht die Meinung darüber, was … passiert, weit auseinander. Beide Seiten beschuldigen sich immer wieder der Desinformation und beide werfen Medien vor, parteiisch zu sein. Ursache dafür ist ein Phänomen, das Eli Pariser die Filter-Blase genannt hat – beide Seiten informieren sich aus unterschiedlichen Quellen und es gibt kaum Informationslieferanten, die von allen genutzt werden.
Das ist nicht überraschend und auch kein neues Phänomen. Spannend aber ist, wie eindeutig sich dieser Bias [Trend] in den Daten sozialer Netzwerke beobachten lässt.
Gilad Lotan … hat Daten von Twitter, Instagram und anderen Netzwerken analysiert und visualisiert, um diese Form der „personalisierten Propaganda“, wie er es nennt, zu zeigen. Dazu hat er bei Medium einen Text veröffentlicht.
Lotan untersuchte Twitterer, die im Juli 2014 in irgendeiner Form auf die Bombardierung der Schule des Flüchtlingshilfswerks der Vereinten Nationen (UNRWA) in Gaza reagierten. Der Inhalt der Reaktionen waren nicht entscheidend, vielmehr erstellte Lotan eine Karte, auf der die Accounts danach angeordnet wurden, wem sie folgen. …
Das alles sagt nichts darüber aus, wie Medien über den Konflikt berichten und welche Berichte nun richtig oder falsch sind. Es zeigt aber, dass diejenigen, die die Berichte lesen und kommentieren, sich in vollkommen unterschiedlichen Sphären bewegen. Was die Gefahr erhöht, dass sie kein Verständnis füreinander aufbringen und die andere Seite als Gegner erleben, den es zu bekämpfen gilt. Und es erhöht die Gefahr dafür, dass die Beteiligten auf jeder Seite anfällig für Propaganda sind. Der Krieg am Boden hat also offensichtlich leider auch im Netz zu einer klaren Front geführt. Noch mal, das ist nicht neu. Aber es ist dank Lotans Analyse nun sichtbar. …“ | Aus: „Personalisierte Propaganda“ Kai Biermann (8. August 2014) >> http://blog.zeit.de/open-data/2014/08/08/gaza-propaganda-twitter/ | (Gilad Lotan – NYC https://medium.com/@gilgul ): „Israel, „Gaza, War & Data“ >> https://medium.com/i-data/israel-gaza-war-data-a54969aeb23e

Outside_Observer, 8. August 2014 um 17:37 Uhr: Vor 20 Jahren, als das Internet noch in den Kinderschuhen war, hatte ich grosse Hoffnung, dass sich Menschen nun unabhängig informieren könnten, und dass das zur allgemeinen politischen Bildung beiträgt, und Konflikte entschärft.
Das Gegenteil ist der Fall. Überall bilden sich eigene Blasen und eigene Welten, und man liest nun mal am Liebsten, was die eigenen (Vor)Urteile bestätigt. Das Internet vertieft die Gräben und Konflikte. Dazu kommt, dass durch die Anonymität die Aggressivität der Kommentare enorm zunimmt. Auch das färbt ins wirkliche Leben (die „real reality“) ab.

Le Toast, 8. August 2014 um 18:01 Uhr: Das ist wirklich sehr interessant … dass das Internet maßgeblich dazu beiträgt, dass Leute sich ihre Informationen nach dem Filtern, was sie hören bzw. lesen wollen. Differenziertes Auseinandersetzen mit einer Thematik wird eben von der Notwendigkeit eines vergleichsweise hohen kognitiven Aufwandes begleitet, da keine Heuristiken, wie z.B. Vorurteile mehr sinnvoll genutzt werden können. Vorurteile, Stereotypen, etc. machen es aber sehr viel einfacher, sich ein Bild zu machen, das jedoch von der Realität (ob die jetzt objektiv oder relativ ist, sei mal dahingestellt) enorm abweichen kann.
Man muss versuchen davon wegzukommen, eine eindeutige Einteilung in Gut und Böse erreichen zu wollen, wenn man schon (wie wir) emotional weitgehend unverwickelt ist in der ganzen Sache.

[Farbverläufe in Grün… ]

“ … Ein Gradient ist ein Farbverlauf. Entlang einer Linie ändert sich die Farbe eines Objektes von einer (Start-)Farbe zu einer (Ziel-)Farbe. … “ | https://de.wikipedia.org/wiki/Gradient_%28Grafik%29

“ … Zwei Themen haben die Partei groß gemacht: der Kampf als Teil der Friedensbewegung gegen die Nato-Nachrüstung und die genauso strikte Ablehnung der Kernenergie. …Pragmatismus hat die Grünen wachsen lassen – unaufhaltsam. …“ | Aus: „Die Grünen und ihre zweite große Wandlung“ Matthias Popien und Ludger Fertmann (25.04.13) | http://www.abendblatt.de/politik/deutschland/article115588532/Die-Gruenen-und-ihre-zweite-grosse-Wandlung.html

Fleckensalz (11.11.2012):“ Sehr schön. … [der] Weg, den die damaligen Protestler der 80er genommen haben. Aus den jungen „ich bin (fast) gegen alles“- Alternativen wurden Väter, Mütter und in der Regel auch wohlverdienende Mitbürger, die jetzt eher eben genau den „bürgerlichen“, ja sogar christlichen Werten so nahe stehen, wie es damals als unmöglich abgelehnt wurde … so formt das Leben und eine Gesellschaft ihre Kinder … da erscheint der Weg eines Joschka Fischer beinahe auch als „Entwicklung“ … allerdings vom Kleinrevoluzzer zum kapitalistischen Speichellecker … man hat ja gelernt, wie das „Spiel“ funktioniert. …“ | http://www.spiegel.de/forum/politik/die-gruenen-oe-ist-das-neue-c-thread-75257-3.html#postbit_11321327

Bernd Röder (15.03.2002): “ … Als sich aus einer Melange von Umwelt- und Friedensgruppen 1980 die Partei der Grünen formte, da war sie in Inhalten und Sprache noch eine echte Besonderheit. Klare Grundsätze, radikale Forderungen zeichneten das «Bundesprogramm» aus dem Gründungsjahr aus: «Wir sind die Alternative zu den herkömmlichen Parteien», lautete der erste Satz selbstbewusst. … Als Teil ihrer Friedenspolitik war «Gewaltfreiheit» ein anderes großes Postulat der frühen Grünen, in einer Zeit, in der die Ost-West-Konfrontation noch lange nicht überwunden war. Die Grünen wehrten sich in ihrem 1980er Programm heftig gegen den NATO-Doppelbeschluss, der die Stationierung von atomaren Mittelstreckenraketen in Europa gegen ähnliche Systeme der Sowjetunion vorsah. Sie lehnten «die Anwendung zwischenstaatlicher Gewalt durch Kriegshandlungen» grundsätzlich ab und verlangten die Auflösung von NATO und Warschauer Pakt. Der eine Fall erledigte sich von selbst, und die NATO wird heute nicht mehr in Frage gestellt. …“ | http://www.vistaverde.de/news/Politik/0203/15_gruenesprogramm.htm

David (9 Juli, 2014 – 20:28): „Als langjähriges Mitglied der Grünen und ehemaliger Stipendiat der Böll-Stiftung lese ich fassungslos diesen Text. [>> „Grüne Antworten auf die Krise in der Ukraine“ (Viola von Cramon, 11. Jul. 2014) „… Die Krise in der Ukraine stellt grüne Friedens-, Außen, und Sicherheitspolitik vor neue Herausforderungen. …“ >> http://www.boell.de/de/comment/2307] … Ich weiß gar nicht, womit ich anfangen soll. Was zum Beispiel meint der zweite Satz mit „die Schaffung einer Sicherheitsarchitektur“ genau? Aber bevor ich mich an allen Formulierungen abarbeite, Antje Vollmer hat alles deutlich prägnanter formuliert, als ich es je könnte. [ >> “ … Die Zuspitzung der grünen Position durch sie und Marie-Louise Beck halte ich [ ] für verheerend. Plötzlich finden sich die Grünen rechts von Egon Bahr, Henry Kissinger und Helmut Kohl. Grüne Politik begann immer damit, Bomben und Feindbilder im eigenen Kopf zu entschärfen und Auswege aus Konfrontationen zu suchen, die die andere Seite auch realistisch gehen kann. …“ >> http://www.berliner-zeitung.de/politik/antje-vollmer–auch-die-gruenen-scheinen-mir-sehr-geschichtsvergessen-,10808018,26548482.html ] …“ | http://www.boell.de/de/comment/2307#comment-2307

Alfons Krückmann (15 Juli, 2014 – 23:34): “ … Ich frage mich nur was H.Böll dazu gesagt hätte. War der nicht seinerzeit eher auf Seiten von Linken und Friedensbewegung? – Vielleicht sollte sich die Stiftung mittelfristig einen weniger diskreditierenden Namenspatron aussuchen? Hindenburg vielleicht; ich glaube der ist als Stiftungsname noch nicht besetzt. …“ | http://www.boell.de/de/comment/2227#comment-2227

Daniel Schaefer (16 Juli, 2014 – 21:02): “ … 17 Juli, 2014 – 19:20, von Alfons Krueckmann:
Den Kommentar von „Herrn Krueckmann“ muss ich als russischen Versuch abtun, sofort alles zu kritisieren, was nicht in das Bild der Kreml-Propaganda passt.
Sie irren. Ich bin geborener Deutscher, habe keine Kontakte zum Putin-Regime, verurteile autoritäre und/oder imperialistische Politik aufs schärfste und war Stammwähler der Grünen von 1980 – 2009. Aber es scheint ja bei nicht wenigen Grünen üblich geworden zu sein jede Kritik an der neuen grünen Aussenpolitik per se als ‚von Moskau gesteuert‘ zu diskreditieren.
Das erinnert mich stark an die damalige Standard-Rhetorik von F.J.Strauss und Co.
Alle Kritiker sind Marionetten Moskaus? So billig? …“ | http://www.boell.de/de/comment/2237#comment-2237

“ … Nabend liebe Grüne Partei, na wie geht es dir?
… Kannst du dich erinnern an die Ostermärsche?
Wir haben sie bekämpft, die Kriegstreiber und alle anderen Ärsche.
Heute bist du selbst einer, hebst die Hand für jeden Scheiß
Posten sind halt wichtiger, wie jeder weiß
… Was ist bloß passiert, dass du dich so verändert hast
kriegsgeil, machtgeil, skrupellos …
Manche habens kapiert und sich von dir losgesagt
andere leben in kognitiver Dissonanz Tag für Tag für Tag …“
Lenny (29 Juli, 2014) | http://www.boell.de/de/comment/2285#comment-2285

[Journalismus (ARD-aktuell) #8… ]

Es gibt keinen Grund, sich für Fehler zu entschuldigen oder in der Berichterstattung nun gar „gegenzusteuern“. (Dr. Kai Gniffke, 29. September 2014, Quelle)
Aber nicht doch, mein Herr! Natürlich nicht! Wo kämen wir da hin!
Quelle: http://blog.fefe.de/?ts=aad55b58

B.Schröder (30. September 2014 um 13:03 Uhr): “ …ich bin inzwischen ein alter Mann und habe bewusst noch einen Teil des Zweiten Weltkrieges erlebt. Danach die Gründung der zwei deutschen Staaten und den ganzen unsäglichen kalten Krieg […]. Und mit dem Putsch in der Ukraine begann eine, in der Geschichte der Bundesrepublik noch nie dagewesene Desinformationskampangne über die Ursachen und Hintergründe der Vorkommnisse. An der habe sich unisono alle namhaften Medien beteiligt. … Jedenfalls habe ich seit 1949 noch nie so gleichgeschaltete Medien erlebt. …“ | http://blog.tagesschau.de/2014/09/29/zwischenbilanz-der-ukraine-konflikt-in-der-tagesschau/

ARD-aktuell – Dr. Kai Gniffke, Erster Chefredakteur von ARD-aktuell und EinsExtra (29. September 2014): “ … Mit rund 30 Redakteurinnen und Redakteuren haben wir uns heute morgen zusammengesetzt, um die Kritik von Nutzern, Zuschauern und Aufsichtsgremien zu diskutieren. Die Kritik an unserer Ukraine-Berichterstattung hat ein Echo von bislang ungekanntem Ausmaß hervorgerufen. … Mit dem Wissen von heute hätten wir manchen Akzent anders gesetzt und manche Formulierung anders gewählt. Möglicherweise sind wir zu leicht dem Nachrichten-Mainstream gefolgt. Vielleicht hätten wir rechte Gruppierungen in der Ukraine früher thematisieren sollen. Der falsche Hubschrauber war sehr ärgerlich, aber wir sind damit wenigstens richtig (weil transparent) umgegangen. Wir hätten uns bei der Formulierung „OSZE-Beobachter“ eher eine andere Formulierung wählen können. Vielleicht haben wir die russischen Interessen zu wenig für den deutschen Zuschauer „übersetzt“. Wir hätten evtl. die NATO-Position noch kritischer hinterfragen können. …“ | http://blog.tagesschau.de/2014/09/29/zwischenbilanz-der-ukraine-konflikt-in-der-tagesschau/

fefe (Wed Oct 1 2014): “ … Ich amüsiere mich ja besonders über das „noch kritischer hinterfragen können„. Wie, NOCH kritischer? Geht das überhaupt?!?! …“ | http://blog.fefe.de/?ts=aad55b58

Waltraud Gundlach (30. September 2014 um 18:26 Uhr): „Daß es eine Reaktion auf die vielen Beschwerden gibt, ist ein Hoffnungsschimmer. Mehr nicht. Der Text entschuldigt, beschönigt, nimmt in Schutz, was geschehen ist. Die Glaubwürdigkeit der gesamten deutschen Presse, der s.g. „Leitmedien“ hat unsäglichen Schaden erlitten. …“ | http://blog.tagesschau.de/2014/09/29/zwischenbilanz-der-ukraine-konflikt-in-der-tagesschau/

Oliver Völ (30. September 2014 um 18:55 Uhr): „Danke für die Reflektion der Zuschauerkommentare. Hier eine Anregung, wie es in Zukunft besser laufen könnte: Distanzierende Formulierungen wie „angeblich“, die bei russischen oder chinesischen Quellen üblich sind, wären auch bei Nachrichten aus Kiew oder Washington angebracht, angesichts deren Wahrheitsbilanz. Im Zweifel sind Reporter vor Ort unverzichtbar, die unvoreingenommen berichten, was sie selbst erleben und nicht eine Wertung vorgeben. Manipulierende Darstellungen und Begriffe wie „russische Invasion“ werden von den Zuschauern angesichts alternativer Informationsquellen gleich durchschaut. Und ich wünsche mir, dass den offenen Fragen nachgegangen wird: Was ist mit MH-17? Wer bezahlt die Gasrechnungen der Ukraine und warum? usw.“ | http://blog.tagesschau.de/2014/09/29/zwischenbilanz-der-ukraine-konflikt-in-der-tagesschau/

Bill Hicks (30. September 2014 um 15:31 Uhr): „Es ist fast immer so gewesen das Kriege erst im Nachhinein aufgearbeitet werden (können) und dann natürlich auch nicht vollständig. Diese Feststellung machte Arthur Ponbonby schon 1928 im Nachgang des 1. WK. Seit dem hat sich die Kriegsberichterstattung stark entwickelt. Wenn alle Nachrichten das selbe Berichten, was mancher mit dem unschönen Begriff „Gleichschaltung“ diffamiert, dann kann es nur daran liegen das man sich auf eine Quelle verlässt, oft wohl Nachrichtenagenturen wie die dpa u.a. In Kriegszeiten treten aber auch noch PR-Agenturen auf den Plan um Stories zu plazieren. Ich frage mich allerdings wie es Werbefachleuten gelingen kann Nachrichten in allen Hauptkanälen zu plazieren ohne das dies jemandem auffällt das dies Koordiniert passiert. … “ | http://blog.tagesschau.de/2014/09/29/zwischenbilanz-der-ukraine-konflikt-in-der-tagesschau/

M. M. Friedrich (30. September 2014 um 13:24 Uhr): “ … Von unseren öfft.-rechtl. Medien erwarte ich nüchterne „Berichterstattung“, nach Möglichkeit aus allen Perspektiven und verknüpft mit Hintergrundwissen. Eine „Meinung“ möchte ich mir dann nämlich selbst bilden. Im vergangenen halben Jahr aber, hatte auch ich den Eindruck, daß in ARD und ZDF geradezu „Stimmungsmache“ betrieben wurde. Sorry, – oder Danke schön, nach 40. Jahren habe ich meinen Informationspool nun erweitert, und sammle INFOS sehr viel breiter auch in anderen Medien. Immerhin ist dies bei uns auch möglich. Und mal abgesehen davon, daß ich die Öfftl.-Rechtl. finanzieren muss, bin ich über unsere VIELFALT doch sehr dankbar. “ | http://blog.tagesschau.de/2014/09/29/zwischenbilanz-der-ukraine-konflikt-in-der-tagesschau/

Michael: (30. September 2014 um 12:03 Uhr): “ … Der Deutsche Presserat verurteilt das ÖR (ARD/ZDF) im Ukraine-Konflikt für „tendenziöse“ und „einseitige“ Darstellungen. User klagen, dass die „Parteien-Sender“ sich schon wieder als Sprachrohr unserer Regierung benutzen lassen; in den (zensierten!) Foren kocht die Stimmung. Im Sept. rüffelt auch der Programmbeirat: Berichterstattung ist „magelhaft, einseitig pro-westlich und lückenhaft“ – und ganz auf Regierungslinie. Das sind ein paar „Fehler“ zuviel. …“ | http://blog.tagesschau.de/2014/09/29/zwischenbilanz-der-ukraine-konflikt-in-der-tagesschau/

wiesengrund (30. September 2014 um 11:39 Uhr): „Geopolitischer Konflikt – Um einigermaßen objektiv über den Ukrainekonflikt berichten zu können, wäre es vermutlich hilfreich, diesen Konflikt nicht moralisch, sondern als geopolitischen Konflikt zu interpretieren, in dem die westlichen Marktwirtschaftsimperien mit dem russischen Marktwirtschaftsimperium darum konkurrieren, die Ukraine mitsamt ihren Insassen als Einflusssphäre ökonomisch benutzen zu können. Das Motto für das Streben nach einer objektiven Ukraine-Berichterstattung konnte man am 27. 12. 2013 in der NZZ lesen: „Der Abschied von Gut und Böse führt ins Reich der Schatten und in die kalte Welt der Realpolitik, in der Interessen zählen, ohne dass Moral sie veredelt. …“ | http://blog.tagesschau.de/2014/09/29/zwischenbilanz-der-ukraine-konflikt-in-der-tagesschau/

Izmi (30. September 2014 um 15:40 Uhr): “ …Das eigentliche Problem, das die TS wohl zur Zeit hat, ist, dass der bisherige „Mainstream“ langsam zu einer Randerscheinung wird. Er ist immer noch stark genug, um sich auch hier im Forum Gehör zu verschaffen – aber die nachdenklichen, friedensbetonten und antifaschistischen Stimmen mehren sich und werden so zu einem neuen „Mainstream“. Diesen Vorgang der Emanzipation ihrer Leser hat TS nicht mit vollzogen. Sie ist leider in der alten Sichtweise des üblichen Glaubens an die Güte und Richtigkeit des hier herrschenden Systems hängengeblieben. “ | http://blog.tagesschau.de/2014/09/29/zwischenbilanz-der-ukraine-konflikt-in-der-tagesschau/

Klaus Brueckner (30. September 2014 um 18:13 Uhr): „Was ich ARD und ZDF vorwerfe ist nicht Russenfeindlichkeit sondern ganz einfach mangelhafte journalistische Arbeit und Vorfestlegung. Das war auch schon im Syrienkonflikt zu beobachten. Die Statements einer Seite werden ungeprüft übernommen und als feststehende Nachricht verkündet, selbst dann noch wenn die angeblichen Beweise nie vorgelegt werden. Belege, die Zweifel an der verkündeten Nachricht aufkommen lassen, werden nicht erwähnt oder unterschlagen. Was anscheinend viele Forenteilnehmer nicht verstehen ist, dass es dabei beispielsweise nicht um pro oder contra Putin handelt.“ | http://blog.tagesschau.de/2014/09/29/zwischenbilanz-der-ukraine-konflikt-in-der-tagesschau/

M. Martou (30. September 2014 um 23:02 Uhr): “ … Inzwischen komme ich mir wie in einem Roman von Orwell vor. Damit meine ich nicht den Roman „1984“, sondern „Farm der Tiere“. Denn nachdem der Bauer vertrieben war, konnten die Schweine sich zu neuen Bauern entwickeln. Damit meine ich, nachdem die westliche Welt nicht mehr beweisen muss, dass Sie besser ist als der Sozialismus/Kommunismus, kann Sie jetzt machen, was Sie will. Der Staat darf Bürger anlasslos überwachen (siehe NSA), die Medien werden gleichgeschaltet, etc. Alles was in der Zeit des kalten Krieges unmöglich gewesen wäre, denn man musste noch Vorbild sein. Wenn ich hier die Kommentare lese, gibt es entweder Kritik, die auf Missstände hinweist (Odessa, MH17, etc.) oder es werden einfach Beleidigungen verteilt (Putin-Trolle, Diktatur-Fans, etc.), die durch nichts belegt sind, oder es wird einfach die These „die Partei, die gerade regiert hat immer Recht“ als alternativlos/allgemeingültig erklärt. Für weiteres fehlt mir leider der Platz.“

Nachtrag #1

Dr. Kai Gniffke: „Noch einmal: Ukraine-Berichterstattung“ (1. Oktober 2014)
http://blog.tagesschau.de/2014/10/01/noch-einmal-ukraine-berichterstattung/

Thomas R. (2. Oktober 2014 um 10:05 Uhr): „Ich finde es etwas seltsam, dass ein kritischer Blick auf die eigene Arbeit bei der Tagesschau so klingt, als würde ich mir selbst zum Geburtstag gratulieren. …“

Thorsten (2. Oktober 2014 um 09:23 Uhr): “ … Zumindest hat man seitens ÖR den Autismus als Strategie überwunden. Das freut mich, Herr Gniffke. Dass eklatante Verstöße gegen journalistische Grundtugenden als Fehler verharmlost werden, ist weiterhin ärgerlich. Es geht nicht wie in einem Ehestreit darum, einen Kompromiss zwischen Journalie und Publikum zu finden, sondern Mindeststandards einzuhalten …“

R.B. (2. Oktober 2014 um 09:58 Uhr): “ … Fehler können passieren, aber die Empörung (auch meine) gilt nicht einzelnen Fehlern, sondern der erkennbaren Tendenz bei der Auswahl der Meldungen und der (verräterischen) Wortwahl. …“

Nachtrag #2 [Kontext]: „Lüge in Kriegszeiten“ Mathias Bröckers (29.07.2014): “ … Am Beispiel des Ersten Weltkriegs formulierte Arthur Ponsonby 1928 die Strukturgesetze der Kriegspropaganda – sie gelten, wie die aktuelle Berichterstattung über die Ukraine zeigt, noch immer … In seinem 1928 veröffentlichten Buch „Falsehood in Wartime“ („Lüge in Kriegszeiten“) versuchte Ponsonby auch die Strukturelemente dieser Lügen und Fälschungen zu beschreiben, wie er sie am Beispiel des Ersten Weltkriegs beobachtet hatte … “ >> http://www.heise.de/tp/artikel/42/42386/1.html

[Journalismus (Metakritik)#7… ]

Bernd Ziesemer (03.09.2014): “ … Es gibt viele Formen des Journalismus – Modejournalismus und Politikjournalismus, Boulevardjournalismus und Feuilleton, Wirtschaftsjournalismus und Lokaljournalismus. Für alle gilt bei allen Unterschieden doch eines gemeinsam: Journalismus lebt von seiner Unabhängigkeit gegenüber dem Gegenstand seiner Berichterstattung. Ein Lokalreporter, der in Wahrheit für die Partei seines Bürgermeisters schreibt, hört auf Journalist zu sein. Eine Moderedakteurin, die sich ihren Text von der Anzeigenabteilung diktieren lässt, wechselt vom Journalismus zur Werbung. Ein Wirtschaftsjournalist, der Rücksicht auf die Interessen von Konzernen nimmt, verfehlt seinen Beruf. So einfach ist das – und doch gleichzeitig so schwierig …“ | http://www.newsroom.de/news/detail/$IWCOLVGOLRHL/bernd_ziesemer_fordert_mehr_recherchieren_weniger_kuratieren

Zur #Ukraine gab es einen Übersetzungsfehler der Agentur … | https://twitter.com/tagesschau/status/504957097927516160

base51 (02.09.2014): “ … Warum tun sie das? Mein Misstrauen steigt von Tag zu Tag. …“ – Kommentar zu: [Zur Berichterstattung über den Ukraine-Konflikt hat die ARD Bilder und Filmmaterial verwendet, das gar nicht dort entstand oder schon Jahre alt ist. Bei der Korrektur läuft nicht alles glatt.] „Falsche Bilder bei der ARD zum Ukraine-Konflikt Propagandatricks – oder Pannen in Serie“ Matthias Meisner (02.09.2014) | http://www.tagesspiegel.de/medien/falsche-bilder-bei-der-ard-zum-ukraine-konflikt-propagandatricks-oder-pannen-in-serie/10637680.html

Mathias Bröckers (2. September 2014): “ … Wir, der Westen, sind immer die Guten, weil wir „Freiheit“, „Demokratie“ und „Menschenrechte“ auf unsere Fahnen schreiben, wenn wir imperiale Kriege führen. Wir sind auch immer unschuldig, wenn wir dabei Länder besetzen, Staaten zerstören, Zivilisten ermorden, Menschen foltern usw. – das sind „Kollateralschäden“, die wir zwar anrichten aber nie beabsichtigen. Das tun nur die Bösen, Leute wie Putin, die aus reiner Machtgier handeln … Weil sie die Bösen sind. … „Wie wird die Welt regiert und in den Krieg geführt? Diplomaten belügen Journalisten und glauben es, wenn sie’s lesen,“ notierte der Wiener Schriftsteller Karl Kraus, nachdem auf eine Falschmeldung der deutschen und österreichischen Presse über einen französischen Bombenabwurf auf Nürnberg Ende Juli 1914 unmittelbar die Kriegserklärung an Frankreich erfolgt war. Dieser fingierte Bericht war für ihn die Urlüge und das Paradebeispiel für die Manipulation der Massen in Kriegszeiten, die Kraus dazu führte, „den Journalismus und die intellektuelle Korruption, die von ihm ausgeht, mit ganzer Seelenkraft zu verabscheuen.“ – Die Art und Weise, wie der Journalismus, auch der sogenannten „Qualitätspresse“, den Konflikt in der Ukraine darstellt, gibt allen Anlass, diesen Abscheu nachzuempfinden. [Mathias Bröckers, Paul Schreyer: Wir sind die Guten – Ansichten eines Putinverstehers oder wie uns die Medien manipulieren (208 Seiten), Westend-Verlag] …“ | http://www.nachdenkseiten.de/?p=23095

Konstantin Wecker (08.09.14): “ … Es erschreckt mich, wenn ich sehe, wie manche Leitmedien mit zum Teil sehr klugen Leserkommentaren überschüttet werden und sich penetrant weigern, ihre Leser ernst zu nehmen. Was ist da passiert? Es ist sicher auch dem Internet zu verdanken, dass die Leser zu einem großen Teil gebildeter sind, als die Reporter. Aber in diesem Fall ist es einfach auch nur der gesunde Menschenverstand, der uns, wie es zum Teil aussieht, aberzogen werden soll. Wie macht man ein friedliebendes Volk kriegslüstern? Durch Propaganda, durch Erfindungen, Lügen, durch die Erschaffung eines Feindes. Man schimpft mich Putinversteher? Ja, gerne, das bin ich. Aber wer so gern mit Schimpfworten um sich schlägt, sollte sich halt auch in der Semantik etwas auskennen. Ein Versteher ist kein Liebhaber, kein Bewunderer, kein Fan, kein Verehrer. Es kann auch ein Volltrottel sein den man versteht. Ein Versteher versucht zu VERSTEHEN! Nicht mehr, nicht weniger. Wie kann so ein Wort ein Schimpfwort werden? …“ | http://www.deutsche-mittelstands-nachrichten.de/2014/09/66189/

Dmitrij Kapitelman „24 Stunden russisches Staatsfernsehen – Wie beim Gedichteaufsagen“ (27.08.2014): “ … Putins Meinungsmaschinerie lügt vor allem durchs Weglassen. … Nach 24 Stunden ist klar: Russlands TV führt einen Meinungskrieg gegen die Ukraine. Ist die Maschinerie des Staatsfernsehens aggressiv? Ja. Ist sie plump und leicht zu entkräften? Das nicht. Man braucht ein starkes informationelles Immunsystem. Denn sehr viele Dinge, die über den Ukrainekonflikt gesendet werden, sind wahr. Aber welche Rolle Russland bei der Entstehung dieser Wahrheiten spielt – darüber kein Wort. …“ | http://www.taz.de/24-Stunden-russisches-Staatsfernsehen/!144850/

Gerda Alldag (27. Aug 2014): “ … Es kommt doch immer auf den eigenen Standpunkt an. Auch die öffentlich-rechtlichen „Propagandasender“ in Deutschland berichten nur, was aus ihrer Sicht berichtenswert ist. Auch sie glänzen durch weglassen und doktriengenehmer Berichterstattung. Es ist überall auf der Welt so: „Sieger haben immer Recht“. …“

XXX (27. Aug 2014): “ … Vielleicht sollten unsere Medien -einschließlich der taz- auch mal vollständig berichten, d.h., auch die Fakten und Bilder bringen, über die das russische Fernsehen berichtet und nicht nur die NATO-Berichterstattung wiedergeben! Insofern ist dieser Artikel ein guter Anfang, weil man sieht, was hier bei uns alles aus der Berichterstattung weggelassen wird. …“

Einschub >> „TV-Infowar Ukraine Today gegen Russia Today“ (Erich Möchel
Netzpolitik, Datenschutz – und Spaß am Gerät, 4.9.2014): “ … Die Manipulation ist bei RT auf der Metaebene angesiedelt, nämlich worüber regelmäßig und was nie berichtet wird. …“ | http://fm4.orf.at/stories/1745539/

TManU „Re: Tageszeitungen ohne halbw…„(03.09.2014): „… Diesen intellektuellen Untergang auf so breiter Front mitzuerleben, FAZ, die ÖRF, die Zeit, taz sowieso schon länger bemerkbar gewesen, fühlt sich an wie auf einem Trip. Mir scheint es noch immer alptraumhaft zu sein — hauptsächlich, weil ich es mir nicht erklären kann, wie man in so vielen Redaktionen zugleich gleichzeitig so dumpf sein kann. Ich habe noch immer nicht verstanden, wie das geht. … “ | http://www.heise.de/forum/Telepolis/Kommentare/Liebe-Leser-Ihr-seid-uns-eigentlich-egal/Re-Tageszeitungen-ohne-halbwegs-unzensierte-Kommentarfunktion-lese-ich-nicht-me/posting-2166345/show/

2. September 2014: [Das Portal [süddeutsche.de] dreht die Kommentarfunktion unter den einzelnen Artikeln ab. User werden dazu aufgefordert, ihre Kommentare auf der Facebook-Seite der „Süddeutschen“, auf Google Plus oder auf Twitter zu hinterlassen. Die Debatten auf süddeutsche.de sollen sich künftig auf zwei bis drei ausgewählte Themen pro Tag beschränken, erklärt die SZ in ihrem Blog. …] | http://derstandard.at/2000005049129/Debatten-statt-Foren-Sueddeutschede-dreht-Kommentarfunktion-ab

Twister (Bettina Hammer) „Liebe Leser, Ihr seid uns eigentlich egal“ (02.09.2014): “ … Egal, ob in Diskussionen über die Lage in Syrien, die USA, die Geheimdienste, Bürgerrechte, Emanzipation, Feminismus, Essen, Tierschutz, Kinderschutz, Umweltschutz, die Erforschung der Knochen des Neandertalers … es gilt oft nur noch, die eigene Meinung um jeden Preis zu verteidigen, und jene, die anderer Meinung sind, zu diskreditieren. Auch bei vermeintlich banalen Themen. Dies beginnt oft schon beim Kommentieren von Artikeln, deren Stoßrichtung nicht gefällt. Der Artikel zum Thema „sexueller Missbrauch von Männern“ wird dann als Anbiederung an Männer und Verharmlosung des sexuellen Missbrauchs von Frauen angesehen; der kritische Israel-Artikel als Antisemitengewürge; das Interview mit der Veganerin als „Feminazipropaganda“ und „Verbotsfaschistenwerbung“ … der rote Faden des „was mir nicht gefällt, ist Getrolle“ zieht sich weiter in den Foren. Dabei wird von allen Seiten stets auf die Meinungsfreiheit verwiesen, was jedoch keineswegs dazu führt, dass diese seitens der Forenten z.B. auch in allen Bereichen als wichtig oder zu bewahren angesehen wird – vielmehr wird oft zwar die Meinungsfreiheit gepriesen, gleichzeitig der Kontrahent als jemand, der schon mal am „Laternenpfahl aufgeknüpft gehört“ etc. bezeichnet oder der mehr oder minder phantasiereich bebilderten oder geschilderten Folteridee gefrönt. Doch auch wenn die Meinungsfreiheit in den Foren nicht immer gerne gesehen wird, bleibt es dabei, dass jeder Klick, jeder Beitrag letztendlich das ist, wovon Onlinemedien leben. Es verwundert daher, dass sich in vielen prominenteren Onlinemedien eine Haltung etabliert hat, die den Nutzer höchstens noch als hinzunehmendes Übel ansieht. Diskussionen werden teilweise gar nicht mehr oder höchstens bei einigen wenigen Themen zugelassen, alles, was auch nur den Hauch einer Kontroverse aufweist, führt zu einem einseitigen „wir berichten, das reicht.“ – Spiegel Online beispielweise hat bei vielen kontroversen Themen keine Foren mehr, in denen es zu diskutieren gilt. Bei anderen Themen, bei denen die Diskussionen auch einmal mit harten Bandagen geführt werden, wird freundlich-süffisant angemerkt, dass das Forum geschlossen wurde (nach 5 Seiten moderierter Diskussion), jedoch die Diskussion natürlich nachgelesen werden kann. Veraltete oder den Nutzerwünschen wenig entsprechende Software macht es bei anderen Medien schwierig, an Diskussionen teilzunehmen, während immer öfter auf das datenschutztechnisch nicht unumstrittene Disqus-Forensystem ausgewichen wird. Einen neuen Höhepunkt dieser „Nutzerfreundlichkeit“ kann man nun bei der Süddeutschen Zeitung erleben, die die Diskussionen in den eigenen Foren fast vollständig gestrichen hat. Der SZ gelingt es dabei, dies auch noch als eine Art Qualitätsoffensive zu verkaufen, die dem Leser dient. Die Debatten werden jetzt im hauseigenen Forum (auf Disqus umgestellt) nur noch zu 2-3 Themen geführt werden, natürlich moderiert. Doch das ist nicht alles – in einem bemerkenswerten Spin wird die Tatsache, dass natürlich auch per Twitter, auf Facebook oder mittels Google+ diskutiert werden kann, als Bereicherung angepriesen. …“ | http://www.heise.de/tp/news/Liebe-Leser-Ihr-seid-uns-eigentlich-egal-2307858.html

Captain Data „Deutungshoheit, Medienmacht und Manipulation“ (02.09.2014 18:27): “ … Glaubst du, Bettina, ich habe Lust, mich ständig manipulieren zu lassen? Ich brauch nur auf Spiegel.de zu schauen und ein x-beliebiges Thema lesen – ich werde das Gefühl nicht los, manipuliert zu werden. Ich kann die Süddeutsche aufschlagen – und werde manipuliert. Die FAZ? Manipuliert. Nachrichten auf ARD oder ZDF? Einseitig und manipulierend. Ich hab echt das Gefühl, dahinter steckt System. Desinformation, Falschinformation, Unvollständigkeiten. Weder wird in die Breite noch in die Tiefe recherchiert, noch wenigstens mit dem nötigen Abstand informiert. […] Das Gefühl, ständig manipuliert zu werden, ist höchst irritierend. Im Prinzip ist es kein „nice to have“ sich anderweitig zu informieren, sondern ein „must have“, da sonst die noch kommunizierten Fakten nicht mehr sinnvoll eingeordnet werden können. …“ | http://www.heise.de/forum/Telepolis/Kommentare/Liebe-Leser-Ihr-seid-uns-eigentlich-egal/Deutungshoheit-Medienmacht-und-Manipulation/posting-2165957/show/

Lierob „Manipulation“ (02.09.2014): “ … Ein häufiger Vorwurf, der aber Voraussetzt, dass jemand wider besseres Wissen und mit dem Vorsatz der Beeinflussung etwas falsches schreibt. Dies habe ich … noch nicht erlebt. Vielmehr eher die eigene, subjektiv richtige, Meinung, ggf. zu einem Fachthema, ohne umfassende Einarbeitung, oft ohne klare Trennung zwischen eigener Meinung und Nachricht. … Schlimmstenfalls fahrlässig bis grob fahrlässig. …“ | http://www.heise.de/forum/Telepolis/Kommentare/Liebe-Leser-Ihr-seid-uns-eigentlich-egal/Manipulation/posting-2166025/show/

anasis „Re: Manipulation“ (02.09.2014): “ … Da muss ich widersprechen. Es wird wider besseres Wissen und vorsätzlich eine „passende“ Wahrheit verbreitet. Da braucht man nur die Mitglieder Liste der Atlantik-Brücke bei Wikipedia anschauen. Die Journalisten sind dort ja wohl nicht Mitglied um neutrale Artikel zu schreiben. Die „Meinungen“ dieser Journalisten bei SZ, Spiegel und Co. sind aber sehr häufig nicht als solche gekennzeichnet, sondern werden als quasi neutrale Nachrichten veröffentlicht. Also ich kann das nur als kriminell bezeichnen! Aber die wirksamste Propaganda ist eben die, welche nicht sofort als solche erkennbar ist… Leider. …“ | http://www.heise.de/forum/Telepolis/Kommentare/Liebe-Leser-Ihr-seid-uns-eigentlich-egal/Re-Manipulation/posting-2166183/show/

Nachtrag #1:

„Resümee zur Ukraine-Berichterstattung aus Protokoll 582 (Juni 2014)“
Im Juni 2014 hat der Programmbeirat im Rückblick eine ganze Reihe von Beiträgen über die Krise in der Ukraine beobachtet, die seit Ende 2013 im Ersten ausgestrahlt worden waren. Zu diesem methodisch ungewöhnlichen Vorgehen sah er sich veranlasst, nachdem einige Rundfunkräte sowie zahlreiche Zuschauer/innen Kritik an der Ukraine-Berichterstattung im Ersten geübt und dabei vor allem Einseitigkeit …
http://www.heise.de/tp/artikel/42/42784/42784_1.pdf & „Ukraine-Konflikt: ARD-Programmbeirat bestätigt Publikumskritik“ Malte Daniljuk (18.09.2014) >> http://www.heise.de/tp/artikel/42/42784/1.html

[Nein ich meine die Kommentare… ]

Anita Sarkeesian of Feminist Frequency with the games she purchased as part of her research back in 2014 – via https://venturebeat.com/games/critic-anita-sarkeesian-receives-online-death-threats-after-latest-feminist-frequency-video-on-games/


“ … Anita Sarkeesian (* 1983 bei Toronto) ist eine kanadisch-amerikanische feministische Medienkritikerin und Videobloggerin. Sie befasst sich mit der Darstellung und Rolle von Frauen in der Popkultur, vor allem in Computerspielen. Internationale Beachtung erfuhr sie in den Medien, nachdem das von ihr gestartete Projekt Tropes vs. Women in Video Games einen Shitstorm mit sexistischen und rassistischen Beschimpfungen zur Folge hatte. …“ | https://de.wikipedia.org/wiki/Anita_Sarkeesian

hen (1. September 2014): „Ihr habt vergessen wozu wir geboren wurden – Zweck: Fortpflanzung. Und warum sollte das nicht überall im Vordergrund stehen? Dafür sind wir ja da. …“ | http://www.heise.de/newsticker/foren/S-Ihr-habt-vergessen-wozu-wir-geboren-wurden/forum-284784/msg-25730086/read/

Salamius (28. August 2014 19:04): “ … für Eine, die Sexismus anprangert, hat sie für meinen Geschmack zu viel Lippenstift und Makeup, sowie zu große Ohrringe. …“ | http://www.heise.de/newsticker/foren/S-fuer-Eine-die-Sexismus-anprangert/forum-284685/msg-25713697/read/

Kontext :: „Videobloggerin Anita Sarkeesian: Schutzsuche nach Drohungen“ (28.08.2014) http://www.heise.de/newsticker/meldung/Videobloggerin-Anita-Sarkeesian-Schutzsuche-nach-Drohungen-2303791.html

mtech (29. August 2014): „Es ist wirklich unglaublich was für einen Müll ich hier [http://www.heise.de/newsticker/foren/S-Videobloggerin-Anita-Sarkeesian-Schutzsuche-nach-Drohungen/forum-284685/list/] lesen muss. Und damit meine ich nicht das übliche rumgetrolle (das kann ich mittlerweile gut überlesen). Nein ich meine die Kommentare, die sich scheinbar ernsthaft mit dem Artikel beschäftigen. Mir wird’s da als Mann einfach nur schlecht, was hier geschrieben wird nur weil jemand mal den Finger in die Wunde legt. Ich glaube wirklich dass hier einige gut daran täten sich mal wegen akuter misogyner (ja googlt das mal) Anwandelungen in Therapie zu begeben. Hier werden genau die Stereotype bedient die die Welt da draußen von Gamern hat. Begreift es doch mal – hier will euch niemand etwas wegnehmen, sie fordert keine Verbote oder so etwas. Sie verlangt nur, dass man sich mit dem Frauenbild in Spielen auseinandersetzt. Natürlich tut das weh, wenn man das zusammengeschnitten und kommentiert sieht. Habt ihr aus der Politik mal so einen Anstoß einer Diskussion erlebt? Was hier stattdessen hier geschrieben wird zeugt von Hass, Missgunst, latenten Minderwertigkeitskomplexen, Angst vor einer weiblich dominierten Gesellschaft. … “ | http://www.heise.de/newsticker/foren/S-Es-ist-wirklich-unglaublich/forum-284685/msg-25717003/read/

UffTaTaAgain (31. August 2014 23:39): Die meisten Heise Nerds wollen es nicht kapieren – das Problem ist nicht Anita Sarkeesian und ihre Meinung zum Sexismus in Games. Das ist einfach nur eine von vielen privaten Meinungen zu dem Thema. Dieser Meinung kann man zustimmen, oder auch nicht, man kann über das Thema diskutieren oder es kann einem völlig am Arsch vorbei gehen. Das eigentliche Problem (und das von gefühlt 80% der Heise Foren Schreibern) sind die Reaktionen auf dieses Thema. Die völlig daneben sind und die sich aufführen als hätte jemand ihnen in die Eier getreten anstelle nur über die bescheuerten Frauendarstellungen in (nicht weiter als) Videospielen zu schreiben. Gehts noch? Kommt mal wieder runter und benehmt euch. Es droht nicht das Ende des Abendlandes, niemand nimmt euch euren Chauviespaß weg und ihr müsst auch ab morgen nicht eure Frau um Erlaubnis fragen wenn ihr ballern wollt. …“ | http://www.heise.de/newsticker/foren/S-Die-meisten-Heise-Nerds-wollen-es-nicht-kapieren/forum-284685/msg-25728691/read/

moosbrugger (1. September 2014 03:39): „Lese – Empfehlung – Als Hintergrund für die Diskussion um Sexismus in Videospielen (und auch anderswo) kann ich nur den Roman Gerd Brantenberg: Die Töchter Egalias empfehlen. (Auch wenn es im Deutschen anders klingt: Es ist eine AutorIN) Es handelt sich hier um eine ansonsten eher einfache (utopische / science-fiction) Erzählung, die aber dadurch interessant ist, dass die Geschlechterrollen und ~Stereotype einfach vertauscht sind – einfach, aber wirklich konsequent!! – Der Tausch reicht von Berufs-Zuweisungen (schwere körperliche Arbeiten sollen/dürfen nur Frauen ausführen, Männer können so was doch nicht), über die Machtpositionen in Staat, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft: auf denen sitzen – natürlich ! – praktisch ausschließlich Frauen [eine ‚Männerquote‘ für Aufsichtsräte wird von einigen Maskulinisten vorsichtig diskutiert], bis hin in spachliche Feinheiten: wenn der Hausmann, das ‚Herrlein Ugglemose‘, seiner Frau am Abend ein besonders gelungenes Essen serviert, so wird das mit einem freundlichen „Das schmeckt ja fraulich“ belohnt; diese Frau arbeitet tagsüber als Kapitän auch einem Fischer-Boot, wobei ‚Fischer‘ natürlich grammatikalisch ein weibliches Wort ist, Fischerer gibt es in diesem harten Job ebenso wenig wie andere männliche Crew-Mitglieder und natürlich auch keine Kapitäner. …“ | http://www.heise.de/newsticker/foren/S-Lese-Empfehlung/forum-284685/msg-25728932/read/

„… Peter Gendolla hat – aus psychoanalytischer Perspektive – behauptet, daß sich die weiblichen Automaten nicht ohne weiteres „als die mehr oder weniger sublimierten sexuellen Wunschbilder ihrer männlichen Autoren identifizieren“ ließen, daß sie – im Unterschied zu den belebten Statuen des Pygmalion-Mythos – nicht bloß der männlichen Lustbefriedigung dienten. Als Primärmotiv für die Konstruktion künstlicher Frauen erkennt er die Überbietung der Wirklichkeit: Die künstlichen Frauenseien ‚echter‘, wahrhaftiger, identischer als die wirklichen Frauen. Der Mann erschafft ein quasi „lebendiges“ Wesen; er erfüllt damit „das männliche Phantasma einer Zeugung ohne Mutter“. Indem sein Kunstprodukt sogar die Wirklichkeit überbietet, scheint der zivilisationsgeschichtlich bedingte Gegensatz zwischen Natur und Kultur aufgehoben zu sein. Diese These läßt das Motiv der Männer eine Nuance geistiger erscheinen: Es geht um die Schaffung eines Ideals, aber – und das muß doch kritisch festgehalten werden – es geht um ein Männerideal, eine Männerphantasie, eine Projektion des männlichen Ichs ins weibliche Gegenüber. Ob man nun diese Spiegelung der eigenen Tätigkeiten in einem Objekt mit Freuds Theorie der narzißtischen Entwicklung erklären oder so gar mit Lacan von dem Spiegelstadium einer gesellschaftlichen Ich-Bildung sprechen will – sicher steckt dahinter ein gehöriges Maß narzißtischer Trieb Befriedigung. …“ | GUNTER E. GRIMM „Elektronische Hirne“ – Zur literarischen Genese des Androiden (Ringvorlesung Duisburg Sommersemester 1997) | http://www.goethezeitportal.de/db/wiss/epoche/grimm_hirne.pdf

Kontexte::

„Feminist pop culture writer leaves home after Twitter threats“ (08/2014)
@ LINK ACCUMULATOR: http://www.subf.net/linklist/index.php/topic,102.msg1265.html#msg1265

@ [Zum Wahn der Liebe #17… ] Der Künstler Pygmalion von Zypern ist aufgrund schlechter Erfahrungen mit Propoetiden (sexuell zügellose Frauen) zum Frauenfeind geworden und lebt nur noch für seine Bildhauerei. Ohne bewusst an Frauen zu denken, erschafft er eine Elfenbeinstatue, die wie eine lebendige Frau aussieht. Er behandelt das Abbild immer mehr wie einen echten Menschen und verliebt sich schließlich in seine Kunstfigur. …
http://www.subf.net/fraktallog/?p=8453

#GamerGate: Spieler-Revolution oder Rückzug ins Ghetto?
Rainer Sigl, 6. September 2014, 12:00
http://derstandard.at/2000005205238/GamerGate-Spieler-Revolution-oder-Rueckzug-ins-Ghetto

#GamerGeddon
Von Rainer Sigl am Fr, 08/29/2014 – 10:45: Dieser Text möchte nicht jene verhöhnen, die unter dem Hashtag #GamerGate in den letzten 24 Stunden aus ihrer Sicht untragbare Zustände im Games-Journalismus anzuprangern glauben. Stattdessen will ich mal erklären, warum dieses Vorhaben zum Scheitern verurteilt ist. … | http://videogametourism.at/node/2037

[Kriegsschauplätze (Das Verhältnis) #20… ]

Die Genfer Konventionen, auch Genfer Abkommen genannt, sind zwischenstaatliche Abkommen und eine essentielle Komponente des humanitären Völkerrechts. Sie enthalten für den Fall eines Krieges oder eines internationalen oder nicht-internationalen bewaffneten Konflikts Regeln für den Schutz von Personen, die nicht an den Kampfhandlungen teilnehmen. Die Bestimmungen der vier Konventionen von 1949 betreffen die Verwundeten und Kranken der bewaffneten Kräfte im Felde (Genfer Abkommen I), die Verwundeten, Kranken und Schiffbrüchigen der bewaffneten Kräfte zur See (Genfer Abkommen II), die Kriegsgefangenen (Genfer Abkommen III) und die Zivilpersonen in Kriegszeiten (Genfer Abkommen IV). … Aufgrund der Kriege in den 1960er Jahren, wie beispielsweise des Vietnamkrieges, des Biafra-Konflikts in Nigeria, der Kriege zwischen den arabischen Staaten und Israel sowie der Unabhängigkeitskriege in Afrika, verabschiedete die Generalversammlung der Vereinten Nationen am 19. Dezember 1968 die Resolution 2444 (XXIII) „Respect for Human Rights in Armed Conflicts“. Diese Resolution bekräftigte die allgemeine Gültigkeit von drei grundlegenden Prinzipien des humanitären Völkerrechts: (1) die Existenz von Beschränkungen bei der Wahl der Mittel zur Kriegsführung; (2) das Verbot von Angriffen gegen die Zivilbevölkerung; (3) die Verpflichtung zur Unterscheidung zwischen Kombattanten und der Zivilbevölkerung sowie zur weitestmöglichen Verschonung der Zivilbevölkerung. | https://de.wikipedia.org/wiki/Genfer_Konventionen & https://de.wikipedia.org/wiki/Genfer_Konventionen#Genfer_Abkommen_IV

Thomas Speckmann „Alles aus der Luft“ (27.07.2014): “ … Recht schnell halten viele Europäer die israelischen Militäroperationen für „unverhältnismäßig“. … Zugleich stellt sich die Frage, ob das moralische Überlegenheitsgefühl, das sich angesichts solcher Opferzahlen [Am Freitag berichtete die Weltgesundheitsorganisation von bisher fast 800 Toten im Gazastreifen] regelmäßig in der europäischen Öffentlichkeit verbreitet, wirklich vollends gerechtfertigt ist. Denn die Europäer haben in den vergangenen Jahren zusammen mit ihren amerikanischen Verbündeten immer wieder selbst Feldzüge geführt, die mit dem Vorgehen der Israelis große Übereinstimmungen aufweisen. Die Bundesrepublik Jugoslawien bekam im Kosovo-Konflikt 1999 die Zerstörungskraft der amerikanischen und europäischen Luftwaffen zu spüren. Aus wohlbegründeter Furcht vor hohen Verlusten in einem Bodenkrieg griff die Nato auf den strategischen Luftkrieg zurück. Im Gegensatz zum taktischen Luftkrieg, der vor allem die Streitkräfte des Gegners zum Ziel hat, handelt es sich hierbei um eine Variante der nach dem Ersten Weltkrieg vom britischen Militärtheoretiker B. H. Liddell Hart entwickelten Strategie des „indirect approach“, die den Feind an seiner schwächsten Stelle treffen will: seiner Infrastruktur. Während im Seekrieg die äußeren Versorgungswege attackiert werden, nimmt der strategische Luftkrieg die wirtschaftlichen Zentren ins Visier. Die systematische Bombardierung von Industrieanlagen und Verkehrswegen soll die Rüstungsproduktion und den Nachschub der gegnerischen Streitkräfte einschränken.
Seit dem Zweiten Weltkrieg ist diese Strategie zu einem festen Bestandteil der Kriegführung westlicher Mächte geworden. Um verlustreiche Entscheidungen auf dem Schlachtfeld zu vermeiden und den Gegner dennoch durch die Zufügung erheblicher Schäden zur Aufgabe seines politischen Willens zu bewegen, wird dessen Infrastruktur angegriffen. Im Luftkrieg gegen Japan steigerte sich dies bis zum Abwurf von zwei Atombomben. Eine Vorgehensweise, die ihre Fortsetzung in den Flächenbombardements von Korea und Vietnam fand, um schließlich in den sogenannten „chirurgischen Angriffen“ auf Brücken, Hörfunk- und Fernsehsender, Telekommunikationseinrichtungen sowie Wasser- und Elektrizitätswerke auf dem Balkan, in Afghanistan, im Irak und zuletzt in Libyen weiterentwickelt zu werden. … Während im Ersten Weltkrieg vor 100 Jahren auf ein ziviles Opfer noch zehn getötete Soldaten kamen, hat sich das Verhältnis heute nahezu umgekehrt. Kriege scheinen damit erneut mehr und mehr zu einer Angelegenheit von Gesellschaften als Ganzem gemacht zu werden. Diese „republikanische“ Sicht eines Jean-Jacques Rousseau, die keine Privatheit und daher auch keine Non-Kombattanten kennt, erlebt in den heutigen Kriegstypen und Kampfformen eine Renaissance. Sollte sie weiter andauern, dürfte dies elementare Folgen für die Durchsetzbarkeit der Genfer Konventionen wie allgemein des Völkerrechts haben. …“ | http://www.tagesspiegel.de/meinung/krieg-in-gaza-und-krieg-in-kosovo-alles-aus-der-luft/10254882.html

stefano1, 28.07.2014 12:42 Uhr: “ … Die Zivilisten sind das eigentliche Ziel Ich würde sogar noch weiter gehen als der Autor. Die Schädigung der Zivilisten sind in den modernen Kriegen nicht mehr „Kollateraschaden“, sondern eigentliches Ziel. … Der Grund für den Angriff der NATO auf die Serben im Kosovo – das blendet der Autor hier aus – muss vor dem Hintergrund der ungeheuren Grausamkeiten im Bosnienkrieg gesehen werden, die die Kombatanten, mehrheitlich die serbischen Milizen, den Familien ihrer Gegner antaten. … “

Kommentar von fritz, 28.07.2014 10:42 Uhr: “ … Ein Unrecht rechtfertigt nicht ein anderes – Zivilpersonen und zivile Einrichtungen sind unbedingt zu schonen, so ist es im Völkerrecht und in den Menschenrechten festgeschrieben. Wer sich nicht an diese internationalen Menschenrechte halte, laufe Gefahr, „Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit“ zu begehen, betonte die UN-Hochkommissarin für Menschenrechte, Navi Pillay, kürzlich. In diesem Zusammenhang ist es unerheblich, wer (nämlich beide Parteien) zurzeit dagegen verstößt und ob der Westen in der Vergangenheit dagegen verstoßen hat. Die Menschenrechte sind nicht teilbar und gelten immer und für jeden. …“

[Journalismus (Metakritik)#6… ]

Oliver Das Gupta, „Münchner Neueste Nachrichten vom 4.8.1914: Berlin schiebt Russland die Kriegsschuld zu“ (4. August 2014): “ … „Agenten, Schnüffler, Feinde! Wenige Tage nach Kriegsbeginn grassiert die Furcht vor den Handlangern fremder Mächte in Deutschland. Aus verschiedenen Winkeln des Reichs laufen Meldungen ein über Spione, vereitelte und vollzogene Anschläge – und erschossene Verdächtige. Erst am Vortag war von französischen Flugzeugen und versuchten Grenzübertritten vor der Kriegserklärung berichtet worden – alles Falschmeldungen. … Die Reichsführung um Wilhelm II. veröffentlicht den Notenwechsel, der Ende Juli zwischen dem Kaiser und Zar Nikolaus II. stattfand, nachdem Österreich-Ungarn Serbien den Krieg erklärt hatte. Die Dokumente sollen beweisen, dass der deutsche Kaiser bis zum Schluss versuchte, den Frieden zu retten. Abgesehen von einem kurzen Schwanken war das nicht der Fall. Fakt ist: Am Ende der Julikrise waren auch Russland und Frankreich kriegsbereit. Aber in den Wochen zuvor hatten die Führungen in Wien und Berlin an der Eskalation der Lage gebastelt, die nach dem Mord an Österreichs Thronfolger Franz Ferdinand in Sarajevo entstanden war. Wilhelm II. nickte den Krieg ab, den seine von ihm hochgezüchtete Kamarilla vorbereitet hatte. Die unschöne, aber gründlich dokumentierte Wahrheit durften die Deutschen erst nach dem Krieg erfahren. …“ | http://www.sueddeutsche.de/politik/muenchner-neueste-nachrichten-vom-berlin-schiebt-russland-die-kriegsschuld-zu-1.2076686

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Jochen Bittner, 40, ist Politik-Redakteur der ZEIT (24. Juli 2014): „Es gibt, wie nie zuvor, ein „uns“ und ein „sie“ nach dem vergangenen Donnerstag. …“ | http://www.zeit.de/politik/ausland/2014-07/fuenf-vor-acht-russland-putin-ukraine-9-11

Hotte2O, 24. Juli 2014 7:47 Uhr: “ … Wären wir… „Was seit 7/17 heftiger und gefährlicher zusammenprallt als jemals zuvor, sind demokratische und selbstkritische Länder auf der einen Seite und Länder, die nie demokratisch und kaum selbstkritisch gewesen sind, auf der anderen Seite.“ …das, würden wir uns mittlerweile selbstkritisch fragen welche Schuld auch wir an diesem Konflikt haben. Aber gut, dass es mal wieder gesagt wurde, dass wir die „Guten“ sind. …“ | http://www.zeit.de/politik/ausland/2014-07/fuenf-vor-acht-russland-putin-ukraine-9-11?commentstart=1#cid-3841518

alice_42, 24. Juli 2014 8:16 Uhr: „Der Vergleich … >> Das ist Europas 11. September << … ist so absurd und hinkt an so vielen Stellen, dass man gar nicht weiß, wo man anfangen soll. …“ | http://www.zeit.de/politik/ausland/2014-07/fuenf-vor-acht-russland-putin-ukraine-9-11?commentstart=17#cid-3841588 jonas-zonas, 24. Juli 2014 8:49 Uhr: “ … „Das ist Europas 11. September“ Was für ein absurder Vergleich… Ich würde vielmehr sagen: Dieser Artikel ist das Waterloo des kritischen Journalismus. …“ | http://www.zeit.de/politik/ausland/2014-07/fuenf-vor-acht-russland-putin-ukraine-9-11?commentstart=49#cid-3841704

fenris, 24. Juli 2014 8:17 Uhr: „Heuchelei – Der Vergleich mit 9/11 ist überzogen, allerdings gibt es auch gewisse Parallelen. Momentan wird der Abschuss von MH17 von allen Seiten für ihre neokaltkriegerische Propaganda derart ausgebeutet, dass einem übel werden kann. … Es kommt mir so vor, als wäre jedes Mittel recht um weltweit Konflikte zu schüren damit der militärisch Industrielle Komplex neue Produkte vertrieben kann. “ | http://www.zeit.de/politik/ausland/2014-07/fuenf-vor-acht-russland-putin-ukraine-9-11?commentstart=17#cid-3841590

vonDü, 24. Juli 2014 8:23 Uhr: “ … Wären wir selbstkritisch, würden wir uns mit unserem eigenem Beitrag zur Ukrainekrise beschäftigen. Im Wahn moralischer Überlegenheit hat vor allem der Westen agiert, der nichts unternommen hat, um auch Kiev zu mäßigen, sondern ihnen beim Plan, den Konflikt gewaltsam zu lösen, noch den Rücken gestärkt hat. Interessen der Russen in der Ostukraine und Moskau, ignorieren wir bis heute, weil wir die „Guten“ sind und uns damit nicht beschäftigen müssen. Nicht als selbstkritisch, sondern als Doppelmoral, wird unsere Politik in weiten Teilen der Welt wahrgenommen. Auch zu Hause, weswegen es nicht gelingt ein „wir gegen die“ herbeizuschreiben. …“ | http://www.zeit.de/politik/ausland/2014-07/fuenf-vor-acht-russland-putin-ukraine-9-11?commentstart=17#cid-3841604

IM Ernst, 24. Juli 2014 8:43 Uhr: „Ach Herr Bittner, keine Ahnung wie Sie auf solche Vergleiche kommen, aber unterlassen Sie bitte so populistische Schlagwörter wie „uns“ und „sie“. Wir leben in einer pluralistischen Gesellschaft in der es zum Glück nicht so einfach ist eine Krisen – und Kriegsbegeisterung zu erzeugen. Ich denke die Mehrheit zählt weder zu den sog. „Putin-Verstehern“ noch zu den „NATO Trommlern“ (wozu ich Sie hinzuzähle). Wer soll denn „uns“ oder „sie“ sein, sind wir wieder soweit das wir Ideologien martialisch verteidigen? … Ich bin mir sicher, dass Sie bereits eine der beiden zu Ihrem „uns“ hinzurechnen konnten und wünsche Ihnen eine gute Reise und viel Spass als embedded Journalist im Kampfgebiet – oder bevorzugen Sie dann doch das Trommeln vom heimischen Schreibtisch? … “ | http://www.zeit.de/politik/ausland/2014-07/fuenf-vor-acht-russland-putin-ukraine-9-11?commentstart=41#cid-3841678

Anzugveraechter, 24. Juli 2014 8:11 Uhr: „Selbstkritik in unserer westlichen Welt – Ich fürchte, der Herr Bittner lebt in einer eigenen Welt. Denn Selbstkritik transportieren weder unsere westlichen Politiker, noch unsere Leitmedien. …“ | http://www.zeit.de/politik/ausland/2014-07/fuenf-vor-acht-russland-putin-ukraine-9-11?commentstart=9#cid-3841571

frawx, 24. Juli 2014 8:23 Uhr: “ … „er lebt in einer anderen Welt“ – Dieser auf Putin gemünzte Satz trifft wohl eher für den Autor zu. „Es gibt, wie nie zuvor, ein „uns“ und ein „sie“..“. Er möchte dieses Lagerdenken aus dem kalten Krieg wieder heraufbeschwören, in dem es nur schwarz und weiß, gut und böse gab. In seinem Weltbild ist kein Platz für die Überlegung, ob Russland die beständige Osterweiterung der Nato, einschließlich des Aufbaus eines Raketenschirms, als Bedrohung auffassen könnte … Im Hinblick auf 9/11 meint der Autor: „Der größte Gesamtfehler dieser Ära war das Versagen westlicher soft power.„. Ob dem Autor jemals der Gedanke gekommen ist, dass der größte Gesamtfehler des Westens die Kriege in Afghanistan, Irak und Libyen waren?
Leider gibt es zu viele Leute mit absurden Weltbildern…„. Was man an den transatlantisch vernetzten Journalisten sieht, die die Interpretationsmuster Washingtons verbreiten. …“ | http://www.zeit.de/politik/ausland/2014-07/fuenf-vor-acht-russland-putin-ukraine-9-11?commentstart=25#cid-3841606

D.Schüttler, 24. Juli 2014 8:27 Uhr: „Wow Herr Bittner hat sich selbst übertroffen. „Das ist Europas 11 September„. … Man könnte Sie Herr Bittner durchaus als „Psychopath“ bezeichnen, wenn man nicht wüsste dass Sie ein Lobbyist für diverse Kreise sind, und somit solche Artikel für gutes Geld schreiben. … “ | http://www.zeit.de/politik/ausland/2014-07/fuenf-vor-acht-russland-putin-ukraine-9-11?commentstart=25#cid-3841623

sprintf, 24. Juli 2014 8:47 Uhr: „Der Reichstagsbrand könnte mit 9/11 verglichen werden, weil auch dort – bis heute – Unklarheit über die Täterschaft bzw. die Drahtzieher im Hintergrund besteht. Die enormen Vorteile, die die Machthaber aus der politischen Instrumentalisierung der Katastrophen jeweis ziehen konnten, sind in beiden Fällen eindeutig und im Sinne ihrer Machterweiterung zu bedeutend, um auch schlimmste Vermutungen entkräften zu können: Sie lieferten „gerechtfertigte“ Gründe für Krieg, für die Vergeltung eines vermeintlichen Angriffs. Auch die Dämonisierungskampagnen der Medien, die konstruierten Feindbilder, die Hetze und Agitation erinnern heute wieder an dunkelste Zeiten. Wie viel naive Obrigkeitshörigkeit und blinden Gehorsam braucht es, glauben zu können, dass ein „fürsorglicher und beschützender Vater Staat“ niemals seine eigenen Kinder verraten würde? …“ | http://www.zeit.de/politik/ausland/2014-07/fuenf-vor-acht-russland-putin-ukraine-9-11?commentstart=41#cid-3841692

Stefan1337, 24. Juli 2014 8:47 Uhr: „Beruhigender Konsens in den Kommentaren – Beruhigend, dass … die ZEIT-Foristen bei so einem Thema einer Meinung sind. Ich wäre froh, wenn die ZEIT ihrer Verantwortung langsam aber sicher auch mal gerecht würde, und sich versucht, auf ihre journalistischen Wurzeln zu besinnen … Wenn ich verarscht werden will, kann ich die BILD lesen. …“ | http://www.zeit.de/politik/ausland/2014-07/fuenf-vor-acht-russland-putin-ukraine-9-11?commentstart=41#cid-3841691

Am Abend des 27. Juni 1980 stürzte Itavia-Flug 870, eine Douglas DC-9 der italienischen Gesellschaft Itavia mit der Kennzeichnung I-TIGI, nördlich der italienischen Insel Ustica auf dem Wege von Bologna nach Palermo aus zunächst ungeklärter Ursache ins Tyrrhenische Meer. Alle 81 Insassen starben bei diesem Flugzeugunglück, das in Italien als „strage di Ustica“ (das Ustica-Blutbad oder -Massaker) bekannt wurde. … Ob die Itavia-Maschine irrtümlich dort hineingeriet oder durch eine Verwechslung abgeschossen wurde, ist ungeklärt und Gegenstand zahlreicher Spekulationen. Durch die sich seit nunmehr drei Jahrzehnten hinziehenden Ermittlungen und deren jahrelange massive Behinderung durch italienische Militärs und Geheimdienste ist Ustica bis heute ein sehr präsentes und emotionales Thema in Italien. … Im September 2011 entschied ein Zivilgericht in Palermo, dass die italienische Regierung 100 Millionen Euro Schadensersatz an die Hinterbliebenen der 81 Todesopfer leisten müsse. Das Urteil wurde damit begründet, dass die Ministerien für Verkehr und Verteidigung durch Nachlässigkeit und Unterlassung den Absturz mitverursacht sowie die Ermittlungen jahrelang behindert hätten. …
https://de.wikipedia.org/wiki/Itavia-Flug_870 & https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_abgeschossener_Flugzeuge_in_der_Zivilluftfahrt

Wolfgang Michal (24.07.2014): “ … Auch der Iran und eine radikale Palästinensergruppe waren zeitweise in den Verdacht geraten, das Lockerbie-Attentat verschuldet zu haben. Der Iran, hieß es, habe Vergeltung geübt für den (versehentlichen) Abschuss einer iranischen Passagiermaschine durch ein US-Kriegsschiff am 3. Juli 1988. Dabei kamen 290 Menschen ums Leben. Trotz hochmoderner Erfassungs-Systeme auf dem US-Kreuzer Vincennes wurde das Passagierflugzeug (ein Airbus A300) mit einem Kampfflugzeug des Typs F 14 Tomkat verwechselt. Der damalige US-Vizepräsident George H.W. Bush verteidigte den Fehlschuss seiner Spezialisten als angemessenes Verhalten in einer Konfliktsituation und verweigerte eine Entschuldigung. Die westlichen Medien berichteten meist neutral und forderten keine empfindlichen Sanktionen gegen die USA. Die USA wurden auch nicht zum Schurkenstaat erklärt. Acht Jahre später zahlten die USA eine Entschädigung von 61,8 Millionen US-Dollar an die Hinterbliebenen der Opfer, was in etwa 2,5 Prozent der libyschen Zahlung an die Angehörigen des Lockerbie-Anschlags entspricht. Der (irrtümliche) Abschuss der iranischen Passagiermaschine ist wohl eher mit dem Abschuss der malaysischen Boeing zu vergleichen, als dieser mit dem Attentat von Lockerbie. …“ | http://www.carta.info/73771/ein-russisches-lockerbie/

Berlin/Moskau – Sollen nach dem Abschuss des malaysischen Flugs MH17 die Strafmaßnahmen gegen Russland verschärft werden? Ja, sagen die meisten Deutschen. … | http://www.spiegel.de/politik/ausland/umfrage-zu-russland-deutsche-befuerworten-haertere-sanktionen-a-983083.html

Alexander Dill „SPIEGEL schließt Russland-Forum nach drei Stunden“ (27.07.2014): “ … „Deutsche befürworten härtere Sanktionen gegen Putin“ – mit diesem Titel überraschte Spiegel-Online am Sonntag, dem 27. Juli 2014 um 11 Uhr seine Leser. Überraschte deshalb, weil bisher alle Umfragen zu Boykotts und Kriegen mit deutscher Beteiligung stets eine Mehrheit gegen eine außenpolitische Konfrontation zeigten. … Das Schließen des Spiegel-Forums zu Russland zeigt, dass offensichtlich im Propagandakrieg alle Mittel erlaubt sind – nur: Wie möchte man mit solchen Zensurmaßnahmen die Werte einer „freien westlichen Welt“ gegen die angebliche Diktatur in Russland verteidigen? …“ | http://www.heise.de/tp/artikel/42/42371/1.html

Terror Vacui, 28. Juli 2014 08:29: „… [Ist mir bei spon und faz aufgefallen] Kommentare, die die Artikel als solche bzw. die Arbeit/Ausrichtung der veröffentlichenden Zeitung kritisieren, scheinen im allgemeinen nicht freigegeben zu werden. Anfangs war ich gelegentlich verwirrt, weil ich nicht klar ausmachen konnte, welche meiner überwiegend „kritischen“ Kommentare durchgingen und welche nicht. Kommentare, die sich rein auf das beschriebene Geschehen konzentrieren (Ukraine, Schröder, etc.) kommen gelegentlich durch, auch wenn sie nicht der Linie des Artikels entsprechen. Wenn aber „Meta“kritik, enthalten ist, kommen die Kommentare nicht durch. Bei der faz noch konsequenter als beim Spon. Scheint eine Kommentar-Richtlinie zu sein: keine Diskussion über die redaktionelle Arbeit. …“ | http://www.heise.de/tp/foren/S-Medium-nicht-kritisieren/forum-283326/msg-25562095/read/

Nachtrag / Kontext:

„Die Anstalt vom 29.04.2014“ —> https://youtu.be/eY6-KsduC2U (ab Min. 36:00)

dakingcem327: “ … Aufklärung für Dummies find ich gut …“

Nachtrag #2

Marcus Klöckner „Leitartikler und Machteliten“ (23.05.2014): “ … Josef Joffe, Herausgeber der ZEIT, beschwerte sich beim Chefredakteur des ZDF, Peter Frey über angeblich falsche Darstellungen in der Satire-Sendung. Die „Anstalts“-Redaktion durfte sich mit Unterlassungserklärungen auseinandersetzen, die ihr der Herausgeber und ein Redakteur der liberalen Zeitung haben zukommen lassen. Und Stefan Kornelius, Leitartikler der Süddeutschen Zeitung, wies gegenüber dem NDR-Medienmagazin Zapp Kritik an seiner Nähe zur Elite zurück. … Der Beitrag aus der „Anstalt“, in dem die Hintergründe deutscher Spitzenjournalisten angesprochen wurde, hat die Zuschauer elektrisiert. Sie spüren, dass es hier einen blinden Fleck in ihrem Wissen und in der Berichterstattung der Medien gibt. Wer zur Bilderberg-Konferenz, zum Treffen der Machtelite am Bohemian Grove samt seines bizarren Rituals oder zur Atlantik-Brücke keinen kritischen Bericht in den Leitmedien findet, dem bleibt nichts anderes übrig, als eben das Internet zu bemühen. Dem Journalismus der Leitmedien wird immer wieder ein gewaltiger „Bias“ vorgeworfen, wenn es um die Deutungsnarrative zu aktuellen gewichtigen gesellschaftspolitischen Themen (siehe Ukraine-Krise) geht.
Vielleicht hängt diese angeprangerte Eindimensionalität in der Berichterstattung gerade auch mit der offensichtlich starken Verwurzelung von so manchem Spitzenjournalist im Eliten-Milieu zusammen. Ihr Habitus, ihre Denke, ihre Selektionskriterien, ja ihre Wahrnehmungs- und Interpretationsschemata entsprechen, das darf man annehmen, in etwa denjenigen, deren Politik und Handeln sie eigentlich kritische beobachten sollten. …“ | http://www.heise.de/tp/artikel/41/41841/1.html

Nachtrag #3:
„Journalisten-Kritik muss aus dem Netz“ Marcus Klöckner (30.07.2014)
Zeit-Herausgeber Josef Joffe und Polit-Redakteur Jochen Bittner gehen gegen die Satiresendung „Die Anstalt“ vor… | http://www.heise.de/tp/artikel/42/42401/1.html

ichwersonst, 30. Juli 2014 03:46: “ … Ich finde es ja schon faszinierend wie die Pressevertreter unserer größeren Blätter mit Meinungsfreiheit, Informationsweitergabe und Widerspruch umgehen. … man fühlt sich wirklich an Kaisers Zeiten und Biedermeier erinnert, denn sie scheinen sich so sehr an ihren Verkündungsjournalismus gewöhnt zu haben, daß sie gar nicht mehr anders können. …“ |http://www.heise.de/tp/foren/S-Ich-finde-es-ja-schon-faszinierend/forum-283434/msg-25573771/read/

OmO0815 30. Juli 2014 08:30: “ … Journalismus und Prostitution – „Die Prostitution des Leibes teilt mit dem Journalisten die Fähigkeit, nicht empfinden zu müssen, hat aber vor ihm die Fähigkeit voraus, empfinden zu können.“ – Karl Kraus …“ | http://www.heise.de/tp/foren/S-Journalismus-und-Prostitution/forum-283434/msg-25574155/read/

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Nachtrag #4:

„Einstweilige Verfügung gegen „Die Anstalt: Zeit-Journalisten wehren sich gegen ZDF-Satire“ (29.07.2014) : “ … von Josef Joffe erreichte uns am Dienstagabend eine Stellungnahme … “ … Betonen möchte ich: Um Satire oder Meinungsfreiheit ging es in dem Antrag auf einstweilige Verfügung nicht. Satire darf vieles, solange sie weder Fakten, noch Persönlichkeitsrechte verletzt. Meinungsfreiheit darf alles, was das Grundgesetz erlaubt. Das muss so bleiben; daran dürfen Journalisten als letzte rütteln. Das ZDF hat Widerspruch eingelegt. Die Richter haben das letzte Wort. So muss es sein in unserem Rechtsstaat. Mir wäre es hundert Mal lieber gewesen, wenn der Sender ein faires Korrekturangebot gemacht hätte, was nicht geschehen ist. “ Josef Joffe, Herausgeber der Zeit, 29. Juli 2014 …“ | http://meedia.de/2014/07/29/einstweilige-verfuegung-gegen-die-anstalt-zdf-wehrt-sich-gegen-zeit-journalisten-joffe-und-bittner/

Thomas Stadler, (28.7.2014): “ … Es sieht also ganz so aus, als würden sich Bittner und Joffe in haarspalterischer Weise auf einige Details konzentrieren, mit dem Ziel die Darstellung größerer Zusammenhänge zu verhindern. …“ | http://www.internet-law.de/2014/07/zeit-journalisten-gehen-gerichtlich-gegen-das-zdf-und-die-anstalt-vor.html

Nachtrag #5:

„ZDF sperrt „Anstalt“-Sendung weiterhin komplett in der Mediathek“ (05.08.2014)
http://www.heise.de/newsticker/meldung/ZDF-sperrt-Anstalt-Sendung-weiterhin-komplett-in-der-Mediathek-2283400.html

[Subjektivität & Selbstverständnis… ]

“ … Weder eine andere Politik noch eine andere Wirtschaft ist möglich ohne eine andere Subjektivität, ein anderes Selbstverständnis. Der Kapitalismus dauert an, weil er ein mentaler Zustand ist. … Glaubst du, dass sich die Leute bewusst sind, dass der Kampf hauptsächlich auf dem Feld der Lebensformen stattfindet? Manchmal überkommen mich zwischen all dem täglichen und allzu einfachen Kriegsgeschrei gegen die Politiker und den verschiedenen Vorschlägen, wie man gleichsam von oben und über die Köpfe der Menschen hinweg die Macht erobern könnte, starke Zweifel, ob wir den mächtigsten Wandel zu benennen, zu würdigen und zu vermitteln fähig sind, der herausforderndste Wandel, der bereits im Gange ist: der stille, aber nicht notwendigerweise unsichtbare Umbruch in der Art und Weise, wie man sich selbst sieht, wie man sich mit den anderen verbindet, wie man die Dinge tut und in der Welt steht. …“ | Aus: „Die Zurichtung des Homo Oeconomicus“ Walter Beutler (30. April 2013) | http://le-bohemien.net/2013/04/30/die-zurichtung-des-menschen-durch-den-neoliberalismus/

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Rückblende: …

kitsune1987 (10. Juli 2014): “ … [Der Alpdruck ist ein Roman von Hans Fallada. Er ist eines seiner letzten Werke, wurde 1945/1946 geschrieben und 1947 (nach Falladas Tod) veröffentlicht.] Eine schwere Atmosphäre lastet über dem Leser, der miterlebt, wie die Menschen damals versuchten, wieder ins Leben zurück zu finden, die zwischen Schuld und Ahnungslosigkeit schwanken. Doll, der mit seiner Frau nach dem Einmarsch der Russen in der zerstörte Berlin flüchtet merkt schnell, dass das Wort „Deutscher“ schon längst zu einem Schimpfwort degradiert wurde. Seine Ehemalige Wohnung wurde unterdes an Fremde vermietet und es scheint, dass sein Leben nicht mehr in normale Bahnen zurückkehren kann. Und so rutschen die Dolls immer weiter in die Morphium-Sucht, wie es vielen anderen seines Berufsstandes, ebenfalls erging. Zitat: „Er kann die Nazis nicht mehr hassen und seine Leidensgenossen nicht mehr lieben. Eine grauenvolle Apathie hält ihn umfangen: er glaubt nichts mehr, er hofft auf nichts mehr, nichts interessiert ihn mehr. …“ | http://buecherfuechschen.wordpress.com/2014/07/10/rezi-hans-fallada-der-alpdruck-5-sterne/

Katrin Rönicke, „Leere, Öde, Gleichgültigkeit“ [Zu: „Hans Fallada: Der Alpdruck. Aufbau Verlag, Berlin: 2014″] (11.05.2014): “ … Die Stadt Prenzlau war genommen, der Russe konnte jede Stunde kommen. … Die meisten Bewohner der Kleinstadt waren aktive oder passive Unterstützerinnen der Nazis, man war ja gern Oben dabei, man wollte seinen Teil abhaben und trug dadurch auch seinen Teil bei. Jetzt ist das aber plötzlich nicht mehr so schick im Lebenslauf, also muss man Flexibilität im Geiste zeigen …“ | http://blogs.faz.net/wost/2014/05/11/leere-oede-gleichgueltigkeit-1029/

Günther Werlau (11.05.2014, 21:32 Uhr): “ … Das Muster, das Sie aus dem Buch herauslesen, läßt sich meiner Meinung nach in jedem Systemwechsel finden. … Kurz nach dem Untergang der DDR hatten auch alle Machtmenschen meines näheren Umfeldes schon immer im Widerstand gekämpft (mit Parteiabzeichen zwar, aber das hatte man bestimmt gebraucht, damit die Tarnung und das eigene Handeln wirkungsvoller ist). … Wenn Sie kritisch in die heutige Zeit und auch in Ihr politsches Umfeld, hineinschauen, so werden Sie ähnliche Macht-Anpassung[s]-Muster erkennen. …“ | Kommentar zu: http://blogs.faz.net/wost/2014/05/11/leere-oede-gleichgueltigkeit-1029/

[Foucault weiß wozu (#4)… ]

June 19, 2014: „… So-called „ag-gag laws“ seek to make it illegal to photograph animal cruelty on factory farms — and have already been passed in states such as Utah, Iowa, Missouri, and Idaho, with more to come. …“ | http://www.greenisthenewred.com/blog/ted-will-potter-reading-list/7821/

Mattias Eriksson über Google+ vor 3 Wochen: This is the reason you should stop and think, every time someone is using the word „terrorism“ in an argument for more power to the law enforcement. …

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https://en.wikipedia.org/wiki/Will_Potter

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http://en.wikipedia.org/wiki/Ag-gag

[Ordnung, Herrschaft und Interessen #30… ]

Tiroler Tageszeitung Onlineausgabe (Fr, 28.02.2014):“ … London (dpa) – „Big Brother is watching you„, hieß es in George Orwells Roman „1984„. Der britische Abhördienst GCHQ scheint genauso wie der „Große Bruder“ in Orwells Anti-Utopie keinen Verdacht zu brauchen, um Millionen Menschen im Auge zu behalten. … Orwells Welt hatte die allgegenwärtigen „Telescreens“: Bildschirme, die Menschen mit Propaganda überschütteten und zugleich beobachteten. Das GCHQ-Projekt „Optic Nerve“ teilt sich mit Orwells Telescreens zumindest eine Grundidee: Die heimliche Bildüberwachung ohne jeden Verdacht. …“ | http://www.tt.com/home/8013122-91/sp%C3%A4hprogramm-optic-nerve-erinnert-an-orwells-1984.csp | ==> http://www.zeit.de/digital/datenschutz/2014-02/gchq-yahoo-spionage | ==> http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/gchq-speicherte-bilder-aus-millionen-webcams-a-956063.html | ==> http://www.theguardian.com/world/2014/feb/27/gchq-nsa-webcam-images-internet-yahoo

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Foucault, Michel: Überwachen und Strafen, S. 251-294. Frankfurt am Main 1994.: “ … Zu ihrer Durchsetzung muß sich [ ] Macht mit einer ununterbrochenen, erschöpfenden, allgegenwärtigen Überwachung ausstatten, die imstande ist, alles sichtbar zu machen, sich selber aber unsichtbar. Ein gesichtsloser Blick, der den Gesellschaftskörper zu seinem Wahrnehmungsfeld macht: Tausende von Augen, die überall postiert sind; bewegliche und ständig wachsame Aufmerksamkeiten; ein weites hierarchisiertes Netz, das nach Le Maire allein in Paris 48 Kommissare, 20 Inspektoren, dann die regelmäßig bezahlten »Beobachter«, die tageweise entlohnten Spitzel, die für Sonderaufgaben eingesetzten Denunzianten, und schließlich die Prostituierten umfaßt. Und diese unaufhörliche Beobachtung muß in einer Reihe von Berichten und Registern angehäuft werden; im 18, Jahrhundert versucht ein unermeßlicher Polizeitext die Gesellschaft mittels einer komplexen dokumentarischen Organisation abzudecken. Im Unterschied zur Gerichts- oder Verwaltungsschreiberei werden hier Verhaltensweisen, Einstellungen, Anlagen, Verdächtigkeiten von Individuen ununterbrochen registriert. …“ | http://www.sgw.hs-magdeburg.de/eumahp/exemple1/exemple2/Modul01/yhtml/pdf/foucault

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Stefan Schulz (faz.net, 25.02.2014): “ … Dokumente zeigen, wie der GCHQ im Internet für die Zerstörung Einzelner sorgt. … Orientierung dafür sollen die vier „D“ geben: Deny, Disrupt, Degrade und Deceive: verleugnen, unterbrechen, herabsetzen und täuschen. Auf einer anderen Folie wurde zusätzlich „Destroy“ aufgenommen – zerstören. Diese Strategien, sagt Greenwald, seien gegen verfeindete Staatsführer, Militärorganisationen und Geheimdienste angewendet worden. Tatsächlich würden sie aber auch im Kampf gegen unliebsame Aktivisten-Netzwerke in Verbindung mit dem Gesetzesvollzug diskutiert. Opfer könnten demnach Verdächtige sein, gegen die noch keine Beweise vorlägen, oder Aktivisten, die der Politik ein Dorn im Auge seien. … es gehe um „die Kunst der Täuschung“, ermöglicht durch die vier „S“: Science, Sigint, Skills, Systems – Wissenschaft, Signaldeutung, Fähigkeiten und Systeme. … Letztlich, zeigt eine recht bunte Folie auf, bedienen sie sich selektiv in der Anthropologie, Psychologie, Soziologie, Geschichte, Politologie, Biologie und Wirtschaftswissenschaft, um „Cybermagier“ auszubilden. Die Arbeitsgruppe besteht seit Anfang des vergangenen Jahres aus 150 Mitarbeitern. Da sie Zugang zum vollständigen Wissensbestand der Geheimdienste hat, wird sie ihre Arbeit unweigerlich verbessern und ihre, wie sie es in den Papieren selbst schreibt, „Spionagepraxis erbarmungslos optimieren“. … “ | http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/ueberwachung/britischer-geheimdienst-so-werden-menschen-vernichtet-12820556.html

Ben Bauer (martial…) – 25.02.2014 21:21 Uhr: „Super! – Endlich erfahren wir, wie toll uns unsere Geheimdienste schützen!!! Ich bin so froh, dass gründlich gegen Terroristen und Citoyen-Terroristen und potentielle Terroristen vorgegangen wird. Endlich Freiheit, endlich Demokratie! … “

David Niessen (DACN) – 26.02.2014 16:10 Uhr: „Operative Psychologie und Zersetzung wurde das damals in den Kreisen der Staatssicherheit genannt. Da war wenigstens die verwendete Begrifflichkeit noch ehrlich und zutreffend. „Cybermagier“ wirkt auf mich seltsam verklärend und bringt die bedingungslose Härte der Folgen […] nicht zum Ausdruck. […] Naiv, wer denkt, dass die Deutschen hier nicht auch eigene „Ressourcen“ haben.“

Joachim Bode (JoBode) – 26.02.2014 15:09 Uhr: „Unverschämt ist es, die zum Tätigkeitsbereich der STASI gehörenden Schweinereien den Recht und Ordnung und Freiheit und sonstigen westlichen Grundwerten verpflichteten Behörden eines mit uns befreundeten Landes zuzuschreiben! Das kann nur kommunistische Propaganda sein!“

Falko Steinbach (maxscheler) – 26.02.2014 03:47 Uhr: „Zersetzung – Diese Methoden werden nicht nur staatlicherseits praktiziert, sondern auch von Institutionen, Medien und diversen Gruppierungen. Zersetzung nach dem Vorbild der Stasi ist das Motto und findet viele Anhänger, man muß sich nur die bereitwillige und kritikfreie Zustimmung zu einer partiell vollkommen frei erfundenen und falschen Berichterstattung in diversen Medien anschauen, die Vernunft und Kritik vollkommen ausschaltet und sich auf einen Bewußtseinszustand von vor der Aufklärung und ein Bildungsniveau unterhalb der Grundschule einläßt.“

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Markus Böhm (SPON, 25.02.2014): “ … Aktivisten laufen offenbar Gefahr, Ziel von „Operationen unter falscher Flagge“ zu werden, ohne Vorladung oder Verurteilung durch ein Gericht. „Die Geheimdienste haben sich mit der Macht ausgestattet, vorsätzlich den Ruf von Leuten zu ruinieren und deren politische Aktivität im Netz zu stören“, schreibt Greenwald, auch dann, wenn es keine erkennbare Verbindung zu Terrorismus oder einer Bedrohung der nationalen Sicherheit gibt. …“ | http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/gchq-greenwald-veroeffentlicht-weitere-snowden-dokumente-a-955488.html

Untertan 2.0 heute, 25.02.2014 11:47: „Wer Überwacht, will auch kontrollieren. Ich würde jetzt gerne sagen, dass ich überrascht bin, aber jedes Regime braucht nun mal Mechanismen um Kritiker zu diskreditieren … “ | http://forum.spiegel.de/showthread.php?p=14995915#post14995915

driftwood1973 25.02.2014, 11:41 Uhr: “ … [Zitat von otzer] … Ich kann nicht begreifen, wie die Politik solche Organisationen unkontrolliert gewähren lassen kann. Tja. Das passiert alles im Namen der „Terrorbekämpfung“.“ | http://forum.spiegel.de/showthread.php?p=14995819#post14995819

Rezet 25.02.2014, 11:27 Uhr: „Fällt niemandem auf das sich der Westen exakt der Instrumente bedient die man als Indiz heranzog das die DDR, UDSSR, China etc. die „Bösen“ seien?“ | http://forum.spiegel.de/showthread.php?p=14995611#post14995611

messier51 25.02.2014, 11:26 Uhr: „Stasi Methoden – Fehlt eigentlich nur noch das „Geruchsarchiv“, und dass Stasi-Gruselkabinett 2.0 ist fertig…“ | http://forum.spiegel.de/showthread.php?p=14995592#post14995592

Rückblende: spiegel.de, 24.05.2007: “ … Im Streit um die Entnahme von Geruchsproben von Globalisierungskritikern wird der Ton indes schärfer. Die SPD übte scharfe Kritik an CDU-Generalsekretär Ronald Pofalla, der zuvor Bundestagsvizepräsident Wolfgang Thierse (SPD) den Rücktritt nahe gelegt hatte. […] Pofalla hatte Thierse zuvor wegen dessen harscher Kritik an Sicherheitsvorkehrungen vor dem G-8-Gipfel den Rücktritt nahe gelegt. Grund war ein Vergleich des Thierses zwischen der Entnahme von Geruchsproben bei G-8-Gegnern mit Stasi-Methoden. Auch Justizministerin Brigitte Zypries (SPD) brachte das Vorgehen in einen Zusammenhang mit den Methoden der DDR-Staatssicherheit, die Geruchsproben von Regimegegnern gesammelt hatte. Wie Politiker auch von Grünen und Linkspartei wandten sich der Bundesdatenschutzbeauftragte Peter Schaar sowie Anwälte und die Stasi-Unterlagenbehörde gegen die Praxis. …“ | http://www.spiegel.de/politik/deutschland/suchaktion-in-hamburg-polizei-soll-systematisch-post-von-g-8-kritikern-filzen-a-484864.html

discprojekt 25.02.2014, 11:24 Uhr: „Die Frage ist, ob Politik das beauftragt und wer – politisch- dafuer zustaendig ist. … “ | http://forum.spiegel.de/showthread.php?p=14995571#post14995571

zynik 25.02.2014, 11:15 Uhr: „Nur aus Neugier: Wer entscheidet eigentlich wer ein „unliebsamer Mensch“ ist und wer nicht?“ | http://forum.spiegel.de/showthread.php?p=14995434#post14995434

jauchner 26.02.2014, 01:14 Uhr: “ … „Der GCHQ gab wie üblich nur eine oberflächliche Stellungnahme zu Greenwalds Artikel ab: Auf die „Operationen unter falscher Flagge“ angesprochen, antwortete der Geheimdienst, er äußere sich traditionell nicht zu Geheimdienstfragen, zudem agiere er innerhalb des rechtlichen Rahmens.“ …“ | http://forum.spiegel.de/showthread.php?p=15002127#post15002127

[Verfassung und Wirklichkeit #2… ]

“ … Im Mittelalter wurde der Wahnsinn in der Regel auf das Einwirken Gottes bzw. des Teufels zurückgeführt. Eine Möglichkeit der Hilfe für die Betroffenen, die man als „natürliche Narren“ bezeichnete, stand während der gesamten Epoche nicht zur Verfügung. …“ | https://de.wikipedia.org/wiki/Wahnsinn#Sonstige_Formen

Bild der Frau (2014): „ … Die Psychologin Dr. Eva Wlodarek hat für BILD der FRAU exklusiv einen Persönlichkeits-Test erstellt. Klicken Sie sich durch unsere zehn Testfragen und wählen Sie die Antworten, die Ihrer Meinung am nächsten kommen. Los geht’s: Testen Sie Ihre Wirkung! …“ | http://www.bildderfrau.de/partnerschaft/test-wie-wirke-ich-auf-andere-d53429.html

Rolf Nemitz (24. Januar 2014): “ … „Rundheraus gesagt: Es erscheint nirgendwo deutlicher, daß das Begehren des Menschen seinen Sinn im Begehren des anderen findet. Und das nicht so sehr, weil der andere den Schlüssel zum begehrten Objekt besitzt, sondern vielmehr weil sein erstes Objekt darin besteht, vom anderen anerkannt zu werden.“ …“ | http://lacan-entziffern.de/uebersetzungsfragen/kampf-um-anerkennung/

“ … Freuds Fallgeschichten bestätigen Lacans Diktum, wonach Unbewusste sprachlich strukturiert ist. Das bedeutet, dass Traumarbeit, Witz und Symptom metaphorischer Natur sind. Welche Beschaffenheit muss Sprache jedoch haben, damit nicht nur psychoanalytisch beobachtete Phänomene, sondern jeder alltägliche Sprechakt durch die Metapher unterwandert wird? …“ | http://www.borromedien.de/produkt-1/der_grosse_andere_und_der_kleine_unterschied/1076527

“ … [Der große Andere bildet] gleichermaßen eine symbolische Herrschaftsordnung, die das Subjekt unterwirft (sub-jectum = Unterworfenes) und strukturiert. … “ | https://de.wikipedia.org/wiki/Der_gro%C3%9Fe_Andere

Arne Bachmann (27.10.2013): “ … Der große Andere ist kurz gesagt der erste Adressat … für den die Leute ihre Vorhängeschlösser an Brückengeländern befestigen. … Folglich ist der große Andere die Instanz, für die wir die Dinge machen, die Instanz aus dessen Perspektive wir auf unser Leben schauen. …“ | https://failingforward.wordpress.com/2013/10/27/zizek-der-grose-andere/

Laura Hertreiter (11. Februar 2014): “ … In der Scripted Reality [Pseudo-Doku oder Pseudo-Doku-Soap ist ein Genre des Reality-TV, in dem eine Reality-Show nur vorgegeben wird, die Szenen jedoch von Schauspielern (meist Laiendarstellern) nach Regieanweisung (Skript) gespielt werden.] wird der Dilettantismus zum Beleg für Authentizität. Wer so unsicher, ungelenk und ungeschminkt vor die Kamera tritt, muss echt sein. …“ | http://www.sueddeutsche.de/medien/scripted-reality-echt-nicht-wahr-1.1884858-2

Rüdiger Soldt (faz, 07.11.2013):“ … „Ich möchte der wirklichen Wirklichkeit begegnen“, sagt Gauck kurz nach dem Gespräch. …“ | http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/bundespraesident-gauck-zu-besuch-in-der-realitaet-12653342.html

Slavoj Zizek (Anke Westphal, Bert Rebhandl, 12.03.2009): “ … Was meinen wir mit Fiktion? Für mich sind Realität und Fiktion keine Gegensätze, sondern die Fiktion ist vielmehr etwas, was unsere Wirklichkeit strukturiert. Man muss immer manche Bereiche der Wirklichkeit ausblenden, damit die Dinge funktionieren. Denken Sie an Toiletten: Dinge verschwinden darin, wir können nicht ständig präsent halten, wo sie hingehen. Obwohl wir es eigentlich wissen. Ich halte nichts von dieser postmodernen Behauptung, dass wir in einer Wirklichkeit der Fiktionen leben. Zwischen den Fiktionen kann vielmehr eine neue Wirklichkeit auftauchen. … Ich träume immer von einem Remake von „Star Wars“ – mit einer Rehabilitation von Darth Vader als egalitärem Demokraten gegen den feudalen Partikularismus, für den die Jedis stehen. Kulturelles Material provoziert Alternativen. Denken Sie an Antigone, diese blöde Kuh, die das Gemeinwesen wegen ihres toten Bruders riskiert. Meine Alternativversion wäre wie bei Brecht in „Der Jasager und der Neinsager“: Ich würde Antigone gewinnen lassen: Sie bekommt die Erlaubnis, ihren Bruder zu begraben, dann kommt es zum Bürgerkrieg, und sie steht am Ende in einer Szene voll Blut und Schrecken. Oder Wagners Oper „Parsifal“ – was wäre, wenn Kundry im zweiten Akt Parsifal verführt, sie vögeln wie verrückt, und dann kehren sie im dritten Akt gemeinsam zum Gral zurück und schaffen dessen männlich-chauvinistische Ordnung ab und richten eine Yin-Yang-Balance ein. – Ich spiele gern mit diesen alten Klassikern. …“ | http://www.berliner-zeitung.de/archiv/der-philosoph-slavoj-zizek-erklaert–warum-uns-filme-am-besten-zeigen–wo-wir-ideologisch-stehen-ich-mag-dumme-kinohelden–die-passen-zur-politik,10810590,10625944.html

Thomas Susemihl (09.02.2014): “ … „Bei ,Westside Wash – Waschen, tunen, föhnen‚ musste ich mich nicht verstellen. Ich spiele mich selbst“, erklärt Brauer. … 500.000 Zuschauer sorgten für eine Sehbeteiligung von [ ] 1,6 Prozent Marktanteil. …“ | http://www.nordbayern.de/region/nuernberg/nurnberger-wascht-und-fohnt-bei-rtl2-1.3444815

handelsblatt.com, Deutscher Film steigert seinen Marktanteil (01.02.2014): “ … Als Beispiel nannte die SPIO-Präsidentin den Senkrechtstarter des vergangenen Jahres: „“Fack ju Göhte“ ist deshalb so toll und kommerziell erfolgreich, weil er die Realität junger Leute zeigt. Wir sind hier auf einem guten Weg.“ …“ | http://www.handelsblatt.com/panorama/kultur-literatur/filmbranche-deutscher-film-steigert-seinen-marktanteil/9418134.html

Rolf Nemitz (24. Dezember 2010): “ … „Eine unter Umständen ganz witzige Spielart kann es sein, sich mit seiner Partnerin gegenseitig einen Orgasmus vorzuspielen, um zu sehen, wer es besser kann.“ … “ | http://lacan-entziffern.de/schein/the-official-orgasm-face-thread/

„Schwer verliebt“ zurück auf dem Boden der Realität (Uwe Mantel, 05.12.2011):“ … Marktführer am Sonntag-Vorabend war in dieser Woche wieder RTL – doch „Verzeih mir“ lief mit 14,9 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe dennoch auf einem für RTL-Verhältnisse enttäuschendem Niveau. Vor „Schwer verliebt“ platzierte sich auch noch ProSieben, das mit „Galileo“ gute 13,3 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen erzielen konnte. … Dirk Steffens Doku über Australien kam auf insgesamt 4,81 Millionen Zuschauer und starke 15,1 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum sowie 11,5 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. …“ | http://www.dwdl.de/zahlenzentrale/33912/schwer_verliebt_zurck_auf_dem_boden_der_realitt/

“ … Naiver Realismus (auch Klassischer Realismus, direkter Realismus, auch Common-Sense-Realismus nach engl. common sense realism) ist eine bestimmte Position in der philosophischen Erkenntnistheorie, genauer der Theorie der Wahrnehmung. Ihr zufolge sind die Dinge im Wesentlichen so, wie sie uns erscheinen. … George Edward Moore wird in der neuen Philosophie oft als prominenter Vertreter der Strömung genannt; er fasst den Naiven Realismus so auf: „Ich kann jetzt z.B. beweisen, dass zwei menschliche Hände existieren. Wie? Indem ich beide Hände hochhebe, mit der rechten Hand eine bestimmte Geste mache und sage: „Hier ist eine Hand“ und dann hinzufüge, wobei ich mit der linken Hand eine bestimmte Geste mache, „Hier ist noch eine“. Und wenn ich, indem ich dies tue, ipso facto die Existenz von Außenbedingungen bewiesen habe, werden Sie alle einsehen, dass ich es auch auf eine Vielzahl von anderen Weisen tun kann; es ist überflüssig, noch weitere Beispiel anzuhäufen.“ …“ | https://de.wikipedia.org/wiki/Naiver_Realismus (16. Januar 2014)

[Kriegsschauplätze #16… ]


An der Westfront 1917: Deutsche Soldaten und ein Maultier mit Gasmasken. (Bildfundstelle)

Sven Fuchs (03/2011)“ … TERRITORIALANSPRÜCHE, HERRSCHAFTSINTERESSEN, MACHTKONKURRENZ und ROHSTOFFBEDARF … In der heutigen Zeit erleben wir, wie Kriege durch Mitgefühl gerechtfertigt werden. Unsere emotionale Entwicklung ist fortgeschrittener, als sie noch Anfang des 19. Jahrhunderts oder auch davor war. Offiziell braucht es heutzutage eine andere Sprache der Politik, damit die Bevölkerung nicht revoltiert und den Krieg stillschweigend mitträgt. Dabei bleibt auch diese „nettere“ Sprache Heuchelei …“ | http://kriegsursachen.blogspot.de/2011/03/kriegsgrunde-heutige-kriege-werden.html

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Paul Schreyer (04.02.2014): “ … Der Gleichklang ist beeindruckend. Ob Bundespräsident, Verteidigungsministerin oder Außenminister – sie alle fordern zu Beginn des Jahres, beinahe unisono, eine aktivere Rolle Deutschlands. Der laut aktueller Umfrage nach wie vor überaus beliebte Bundespräsident (77 Prozent Zustimmung) nutzte sie für eine außenpolitische Grundsatzrede. Gauck kam dabei schnell zum moralischen Kern der Sache: „Eines gleich vorweg: Dies ist ein gutes Deutschland, das beste, das wir kennen. (…) Es ist eine stabile Demokratie, frei und friedliebend, wohlhabend und offen. Es tritt ein für Menschenrechte. Es ist ein verlässlicher Partner in Europa und der Welt, gleich berechtigt und gleich verpflichtet. Das alles erfüllt mich mit Dankbarkeit und Freude. (…) Deutschland tritt ein für einen Sicherheitsbegriff, der wertebasiert ist und die Achtung der Menschenrechte umfasst. Im außenpolitischen Vokabular der Republik reimt sich Freihandel auf Frieden und Warenaustausch auf Wohlstand.“ Alles bestens also. Wir sind die Guten. …“ | http://www.heise.de/tp/artikel/40/40913/1.html

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Stephan-Andreas Casdorff (04.02.2014): “ … Das Grundgesetz wird seit Jahren mindestens gedehnt, womöglich ist es längst überdehnt. Militärische Einsätze: gewiss im Rahmen der Nato, im Bündnisfall, aber dann beginnt schon die Graugraugrauzone. In kollektiven Sicherheitssystemen jedweder Art außerhalb der Landesgrenzen? Und mit welcher Definition des Verteidigungsfalls? Wie weit reichen die Befugnisse des Verteidigungsministers? Und des Parlaments? Mit Vorbehalt, ohne Vorbehalt? – Eine Klarstellung muss her, am klarsten wäre eine Verfassungsänderung. Sollen sie doch offen dafür kämpfen, die Schwarzen und die Roten, und alle ihre Argumente auspacken. Auf dass jeder weiß, wes Geistes Kind sie sind, jeder Wähler. … “ | http://www.tagesspiegel.de/meinung/nach-gaucks-rede-hier-zeigt-sich-wer-kaempfen-kann/9430728.html

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Jakob Augstein Das Gerede vom Krieg (03.02.2014): “ … vor kurzem hat Außenminister Steinmeier gesagt, Deutschland sei „zu groß, um die Weltpolitik nur zu kommentieren“. Und Verteidigungsministerin von der Leyen fand: „Wir können nicht zur Seite schauen, wenn Mord und Vergewaltigung an der Tagesordnung sind.“ Jetzt hat Bundespräsident Gauck auf der Münchner Sicherheitskonferenz noch einen drauf gesetzt und verkündet, Deutschland solle sich „früher, entschiedener und substantieller einbringen“. Diese Politiker gebrauchen das Wort Krieg nicht. Aber nichts anderes ist gemeint, wenn Steinmeier von „tätiger Außenpolitik“ spricht und Gauck die Deutschen auffordert, „sich der Welt zuzuwenden“. …“ | http://www.spiegel.de/politik/deutschland/jakob-augstein-ueber-den-einsatz-von-soldaten-der-bundeswehr-im-ausland-a-950725.html

passagier1 (03.02.2014, 13:36 Uhr): „Das Grundgesetz ist hervorgegangen aus den katastrophalen Erfahrungen des zweiten Weltkrieges. Einem Krieg mit 60 Mio. Toten, unzähligen Verletzten und Traumatisierten. Einem Blutzoll, der niemals zuvor und auch danach jemals erreicht wurde. Dieses Grundgesetz sieht den Einsatz der Bundeswehr nur im Verteidigungsfall vor und folgt damit der Maxime „Nie wieder Krieg„. …“ | http://forum.spiegel.de/f22/deutschlands-rolle-der-welt-das-gerede-vom-krieg-112493-3.html#post14807288

ficino gestern, 14:00 Uhr: „Großes Kino kann man auf der Münchner Sicherheitskonferenz alljährlich bewundern. Die dort einträchtig Versammelten gehören bestimmt nicht zu denjenigen, die viele Monate ihres Lebens im Einsatz waren und die bittere Realität von Guerillakriegen kennen. Aber an der Cocktailfront werden die Backen nunmal ganz besonders dick aufgeblasen. Die journalistischen Verstärker sind auch immer die gleichen „Helden“, die ihren Schreibtisch offensichtlich mit dem „Einsatzgebiet“ zu verwechseln scheinen. Fast schon belustigend wird es dann, wenn diese geschlossene Gesellschaft mit echten Kämpfern konfrontiert wird, in München in diesem Jahr Klitschko, im vergangenen Jahr mit einer muslimische Aktivistin. Diese Menschen mit ihren ganz realen Erfahrungen erscheinen dort wie Exoten. Halbwissen, Halbwahrheiten und Wunschdenken bestimmen leider das öffentliche Bild und dies wird von Halbwissenden, wie dem Triumvirat Gauck, vdL und Steinmeier dazu benutzt, sich selbst ordentlich in Szene zu setzen. Unsere Bündnispartner haben dafür hinter den Kulissen allenfalls ein müdes Lächeln übrig, denn anders als unser Staatsoberhaupt und unsere Regierungsmitglieder kennen sie den Zustand der Truppe und die Meinung in der deutschen Bevölkerung aus Erfahrung und Überwachung sehr viel besser. Und wer wirklich wissen will, was jungen Soldaten und der Zivilbevölkerung in einem asymmetrischen Einsatz angetan werden kann, der sollte sich, wenn er es denn verträgt, das Buch „War Surgery in Afghanistan and Iraq“ anschauen. Dieses von mutigen US-amerikanischen Ärzten verfasste Buch zeigt das wahre Ausmaß von Tod und Verwundung in den zurzeit stattfindenden Kriegen. Es sollte zur Pflichtlektüre all derjenigen werden, die es nicht abwarten können, endlich wieder dabei zu sein … um zu glänzen, um zu schreiben, um zu kommentieren …“ | http://forum.spiegel.de/f22/deutschlands-rolle-der-welt-das-gerede-vom-krieg-112493-6.html#post14807578

Bundespräsident Gauck (31.01.2014): “ … Ich möchte sprechen über die Rolle Deutschlands in der Welt. … Tun wir, was wir könnten, um unsere Nachbarschaft zu stabilisieren, im Osten wie in Afrika? Tun wir, was wir müssten, um den Gefahren des Terrorismus zu begegnen? Und wenn wir überzeugende Gründe dafür gefunden haben, uns zusammen mit unseren Verbündeten auch militärisch zu engagieren, sind wir dann bereit, die Risiken fair mit ihnen zu teilen? Tun wir, was wir sollten, um neue und wiedererstarkte Großmächte für die gerechte Fortentwicklung der internationalen Ordnung zu gewinnen? Ja, interessieren wir uns überhaupt für manche Weltgegenden so, wie es die Bedeutung dieser Länder verlangt? Welche Rolle wollen wir in den Krisen ferner Weltregionen spielen? Engagieren wir uns schon ausreichend … ? Ich meine: Die Bundesrepublik sollte … früher, entschiedener und substantieller einbringen. …“ | http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/gauck-rede-im-wortlaut-deutschland-muss-bereit-sein-mehr-zu-tun-12778744.html

Michael Meier, 31.01.2014 17:40 Uhr: „Diese Rede ist unerträglich – Abstoßendes pauschalisieren. Schuldzuweisungen die verklausuliert heißen sollen: Wer nicht für Krieg ist, der ist faul, bequem und dumm. …“

Egon Jensen, 01.02.2014 02:17 Uhr: „Mehr tun: Panzer nach Saudi-Arabien? Sieht so das „Mehr-Tun“ aus: Panzer nach Saudi-Arabien zu verkaufen? – Das ganze Gerede von Menschenrechten und deutschem Beitrag zur Friedenssicherung klingt [] hohl …“

Rolf-Dieter Schmidt, 01.02.2014 00:30 Uhr: „Lieber Herr Bundespräsident – Wenn Sie so eine kämpferische Ansprache jemals gehalten hätten, als Sie gefordert waren, deutsche Bürgerrechte gegen amerikanische und britische Überwachung zu verteidigen, wäre Ihnen mein Applaus sicher gewesen. Dummerweise haben Sie sich da jedoch weitestgehend heraus gehalten, oder soll ich sagen weggeduckt? Und nun wollen Sie uns einreden, dass unsere Freiheit künftig nicht nur am Hindukusch sondern auch irgendwo in Afrika verteidigt werden muss? …“

Gauck fordert neue deutsche Außenpolitik (31.01.2014): „Doch nun dürfe Pazifismus kein Deckmantel für Bequemlichkeit werden. …“ | http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/muenchner-sicherheitskonferenz-gauck-fordert-neue-deutsche-aussenpolitik-12778741.html

Peter Ammelmeyer, 31.01.2014 15:58 Uhr: „Gauck besitzt nichmal die Courage Asyl für Edward Snowden zu fordern …“

Lucie Dr. Fischer, 31.01.2014 17:30 Uhr: „… In Deckung gehen, wenn es um die Interessen der deutschen Bürger geht [NSA Überwachung], aber den Blankoscheck unterschreiben für Militäreinsätze – Geht´s noch peinlicher? …“

Lothar Zimmermann, 31.01.2014 19:10 Uhr: „Darf man sagen, dass man einen Bundespräsidenten „ekelig“ findet? Ich meine nicht, dass dieser Mann ekelig IST, ich möchte nur berichten, dass „Ekel“ das Gefühl ist, dass mich beschleicht, wenn ich das Wirken diese komischen Freiheitsapostels betrachte. Vielleicht geht es ja jemandem ähnlich?“

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