“ … In seinem Aufsatz „Subjekt und Macht“ erläuterte Michel Foucault … Er versteht das Subjekt als das empirische Ich, das kulturell und historisch bestimmt ist. „Das Wort Subjekt hat zwei Bedeutungen: es bezeichnet das Subjekt, das der Herrschaft eines anderen unterworfen ist und in seiner Abhängigkeit steht; und es bezeichnet das Subjekt, das durch Bewusstsein und Selbsterkenntnis an seine eigene Identität gebunden ist.“ Foucault wandte sich gegen die Vorstellung eines autonomen Subjekts und betonte die Geschichtlichkeit des Menschen und seine Eingebundenheit in gesellschaftliche Lebensverhältnisse. …“ | https://de.wikipedia.org/wiki/Subjekt_(Philosophie) (4. Januar 2021)
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Ines Walk (13.09.2010): “ … [Claude Chabrol … Der „Chronist des französischen Bürgertums“ legte Ende der 1960er einige Meisterwerke vor] … Viele damalige Kritiker warfen ihm Zynismus und Verachtung vor, weil er ungeschönt auf das bürgerliche Leben schaute, und es scheinbar distanziert und kalt beobachtete. … Er selbst sagte zu seiner Arbeit: „Filme mit einer Botschaft bringen mich entweder zum Kotzen oder zum Lachen. Ich finde es unmoralisch, dem Zuschauer eine Moral aufzudrücken, ihn beeinflussen zu wollen, ihm sozusagen ein Hirn-Klistier einzupflanzen. Ein Film sollte das Publikum vielmehr zum eigenständigen Nachdenken anregen. Darum versuche ich nur, die Menschen präzise so zu zeigen, wie sie sind. Es wäre doch heuchlerisch, sie zu verurteilen – schließlich hat jeder von uns Dreck am Stecken.“ …“ | https://www.moviepilot.de/news/claude-chabrols-abrechnungen-mit-der-bourgeoisie-108045
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