[Die Endpentode EL156… ]

Telefunken ELA V311/2 Verstaerker 100 Watt (1963)

Ich wäre im Weltraum verloren gewesen, wenn Götz nicht mit mir in die Tiefen meines alten Telefunkens eingetaucht wäre. Seit den 90iger Jahren spiele ich Gitarre auf dem ehemals als Kino-Beschaller verwendeten 100 Watt Mono-Röhren-Verstärker. Am letzten Mittwoch gab es ein kurzes ffummpp-Geräusch und 2 der 4 Sicherungen der Geräts waren durchgesegelt – Stille.
Es war für mich, als würde ein Teil meines Körpers taub werden.

Was für ein Glück, wenn sich dann noch jemand in diesem fast verlassen Teil des Röhren-Universums auskennt. Vor uns der alte Telefunken Ela V311/2 Verstärker – über uns flackerten die Neonleuchten im Keller. Nach der nächtlichen Analyse mit Messgerät und dem langsamen hochfahren der Betriebsspannung, wurde deutlich, dass einer der zwei Koppelkondensatoren (der C22) durchgeschossen und eine der Endpentoden (die Röhren EL 156 von Telefunken) Luft gezogen hatte (ein Todesurteil für die Endpentode). Die zwei Bauteile wurden ausgetauscht und die 2 Sicherungen erneuert. Nun läuft er wieder – und die Gitarren-Klangprobe steht dem Gerät bevor.

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