• Welcome to LINK ACCUMULATOR. Please log in.

[Mythologie (Notizen) ... ]

Started by Link, July 09, 2020, 12:34:10 PM

Link

QuoteKein Zweifel, die antike Mythologie und Philosophie hatten für Freuds Psychoanalyse eine große Bedeutung. Gestalten wie Ödipus, Narziss, Zeus und Kronos, Medea, Prometheus sowie Aristoteles, Platon, Empedokles und viele andere Gestalten aus der griechischen Mythologie und Philosophie hat er für die Ausarbeitung seiner theoretischen Konzepte der Psychoanalyse benutzt, da er der Meinung war, dass die freigelegten Urlandschaften der Seele – sei es in Träumen, in kathartischen Erinnerungen, Mythen, Märchen, Sagen oder Tragödien – mehr an menschheitlicher Vergangenheit enthalten als die materiellen Relikte der Antike. ...


Aus: "Fesselnde und gut lesbare Beiträge: Versierte Sigmund Freud-Kenner äußern sich über ,,Freud und die Antike" Ursula Homann (21.11.2016)
Quelle: https://literaturkritik.de/public/rezension.php?rez_id=15325


-

Als Mythologie (von altgriechisch mythos ,,Erzählung, Rede", und legein ,,erzählen"), deutsch auch Sagenwelt, wird die Gesamtheit der Mythen eines Kulturareals oder eines Volks, einer Region oder einer sozialen Gruppe sowie ihre systematische Darlegung in literarischer, wissenschaftlicher oder religiöser Form bezeichnet. ...
https://de.wikipedia.org/wiki/Mythologie

-

Schatten ist in den mythologischen Vorstellungen vieler Kulturen ein Begriff für das Spiegelbild der Seele, für das ,,zweite Ich" des Menschen, für dessen Doppelgänger oder Ebenbild, das meist in einem jenseitigen ,,Reich der Schatten" angesiedelt und mit Dunkelheit, Nacht und Tod assoziiert wird. Der sichtbare Schatten gilt nach dem Volksglauben häufig als lebenswichtiger Bestandteil, der zum Wesen eines Menschen gehört und ihm aufgrund seiner Beweglichkeit nachfolgt und ihm vergleichbar mit dem ausströmenden Atem körperlich anhaftet. In der Ethnologie sind die Begriffe Freiseele und Schattenseele etabliert. Die Unterscheidung einer Schattenseele außerhalb des Körpers von einer Lebensseele im Körper ist ein bis weit in vorchristliche Zeit zurückgehendes Menschenbild. Der mit einer Lebenskrise verbundene Verlust des persönlichen Schattens ist ein psychologisches Grundmotiv in der europäischen romantischen Literatur des 19. Jahrhunderts. ...
https://de.wikipedia.org/wiki/Schatten_(Mythologie)

-

Kategorie:Thema, Stoff oder Motiv in der Mythologie
https://de.wikipedia.org/wiki/Kategorie:Thema,_Stoff_oder_Motiv_in_der_Mythologie

-

Kategorie:Stoff oder Motiv in Kunst, Kultur und Medien
https://de.wikipedia.org/wiki/Kategorie:Stoff_oder_Motiv_in_Kunst,_Kultur_und_Medien

-

Kategorie:Mythologischer Ort
https://de.wikipedia.org/wiki/Kategorie:Mythologischer_Ort

-

Der Begriff wildes Denken (französisch pensée sauvage) wurde von dem Ethnologen Claude Lévi-Strauss geprägt. Er benannte damit die Denkweisen der naturnah lebenden Kulturen, die auf traditionell ganzheitlichen und mythisch erklärten Weltanschauungen beruhen. ...
https://de.wikipedia.org/wiki/Wildes_Denken

" ... Magisches Denken bezeichnet in der Psychologie eine Erscheinungsform der kindlichen Entwicklung, bei der eine Person annimmt, dass ihre Gedanken, Worte oder Handlungen Einfluss auf ursächlich nicht verbundene Ereignisse nehmen, solche hervorrufen oder verhindern können. Herkömmliche Regeln von Ursache und Wirkung werden ignoriert. ... Ein Teil der Entwicklungspsychologen sieht in Anlehnung an Jean Piaget (,,Egozentrismus") magisches Denken als eine archaische Denkform der animistisch-magischen Entwicklungsphase des zwei- bis fünfjährigen Kindes. Piaget spricht auch vom präoperationalen Denken des Kleinkindes. Magisches Denken als Vorstufe des rationalen Denkens, etwa in Form des Glaubens an Wirkungen von Zauberei, Beschwörungen oder Wunschdenken, ..."
https://de.wikipedia.org/wiki/Magisches_Denken (März 2020)

Woran erkennt man Mythen? Kulturanthropologische Narratologie und das Genre-Problem
Öffentliche Ringvorlesung: Arbeit am Mythos – Leistung und Grenze des Mythos in Antike und Gegenwart
Prof. Dr. Regina Bendix, 20. April 2010
https://youtu.be/i6jb_rJ-Hfs

-

" ... Philosophie der symbolischen Formen ist der Titel des Hauptwerks des Philosophen Ernst Cassirer. Die Erstausgabe erschien in Berlin in den Jahren 1923–1929. Sie umfasst drei Bände:

1. Band: Die Sprache, 1923
2. Band: Das mythische Denken, 1925
3. Band: Phänomenologie der Erkenntnis, 1929

... Kernaussage seiner Arbeit ist, dass wir die Welt stets in der Vermittlung durch bestimmte Systeme der Zeichen- und Bedeutungsbildung wie Kunst, Wissenschaft oder Religion erfahren, die er symbolische Formen nennt. Als Grundformen der Weltauffassung sind sie untereinander in spezifischer Weise ,,gleichwertig". Die Gleichwertigkeit rührt jedoch nicht daher, dass z. B. der Erklärung von Blitz und Donner mittels Donnergott oder aber mittels Elektrodynamik ein ähnlicher Grad an Wahrheit zukomme. Vielmehr meint Cassirer, dass sich die unterschiedlichen symbolischen Formen nicht aufeinander reduzieren lassen: Die Stellung eines Kunstwerks in der Welt und seine Rezeption lässt sich nicht durch die Physik erklären, die Rolle der Sprache nicht durch die Kunst, Kunst lässt sich nicht durch allein historisches Denken erfassen. Trotz allem kommt bei Cassirer dem Mythos eine besondere Stellung zu, da er ihn als Urform des menschlichen Denkens auffasst. Im Mythos werde eine erste Gliederung der Welt vorgenommen, es würden Strukturen geschaffen (wenn auch noch keine abstrakten Strukturen), Prägnanz ausgebildet und die mannigfaltigen Eindrücke symbolisch dargestellt. Aus dem mythischen Denken gehen für Cassirer in einem Prozess dialektischer Entwicklung die anderen symbolischen Formen wie Kunst, Geschichte, Wissenschaft usw. hervor. ..."
https://de.wikipedia.org/wiki/Philosophie_der_symbolischen_Formen (11. Dezember 2019)


Link

#1
James Hillman - Why Study Greek Mythology
Mythical Figures by James Hillman
https://youtu.be/blF0NdSm1lQ

James Hillman - Myth and the World Around Us
https://youtu.be/rHQfqs72qz0

James Hillman (* 12. April 1926 in Atlantic City, New Jersey; † 27. Oktober 2011 in Thompson, Connecticut[1]) war ein US-amerikanischer Psychologe und Autor zahlreicher Bücher über Themen der Tiefenpsychologie. ...
https://de.wikipedia.org/wiki/James_Hillman

-

"Greek Mythology 3500 BC to AD 2014" (03.02.2014) [ University of Birmingham]
Professor Ken Dowden delivers the Birmingham and Midlands Classical Association's New Year lecture.
https://youtu.be/dCaDjvcaWpo

https://www.birmingham.ac.uk/Documents/college-artslaw/caha/events/greek-mythology-dowden.pdf

Link

#2
Sappho, Hesiod, Homer & Co. · Mythologie der Antike (David Johann Lensing, Sep 9, 2019)
Bevor wir aber die ersten philosophischen Konzepte unter die Lupe nehmen, schauen wir, wie sich die Menschen vor der Philosophie die Welt erklärt haben – mithilfe von Mythen. Wobei Mythen heutzutage längst nicht ausgedient haben. Ehe wir zu Sappho & Co. kommen, machen wir einen geografischen und geschichtlichen Schlenker – über den Donnergott Thor. Mehr dazu im Beitrag.
https://youtu.be/2t1pbuPIeec?list=PLbWr3tnmt67UTht8J_X7kAICy9evHgNBz


-.-

Carl Jung explains the insanity of living a life without Myth (Subtitles)
https://youtu.be/_c7zzZeT-ws?list=RDLVZYoOU_iRlHM

Carl Gustav Jung (* 26. Juli 1875 in Kesswil, Schweiz; † 6. Juni 1961 in Küsnacht/Kanton Zürich), meist kurz C. G. Jung, war ein Schweizer Psychiater und der Begründer der analytischen Psychologie.
https://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Gustav_Jung

Link

Quote[...] Rezensionsnotiz zu Die Tageszeitung, 28.09.2013 ...  "Elterliche Selbstmythologisierungen", so Schreiber, "sind nur schwer zu durchbrechen." ...


Zu: "Susan Sontag - Ich schreibe, um herauszufinden, was ich denke, Tagebücher 1964-1980"
Quelle: https://www.perlentaucher.de/buch/susan-sontag/ich-schreibe-um-herauszufinden-was-ich-denke.html

Link

#4
Mythos und Moderne - Begriff und Bild einer Rekonstruktion
Bohrer, Karl Heinz
ISBN 10: 3518111442 / ISBN 13: 9783518111444
Verlag: Suhrkamp Verlag, Frankfurt, 1983

-

"Philosophie der symbolischen Formen. Teil 2: Das mythische Denken"
Autor/in: Ernst Cassirer
Titel: Philosophie der symbolischen Formen. Teil 2: Das mythische Denken
Verlag: Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt
Seiten: 314

Quote... Philosophie der symbolischen Formen ist der Titel des Hauptwerks des Philosophen Ernst Cassirer. Die Erstausgabe erschien in Berlin in den Jahren 1923–1929. Sie umfasst drei Bände:

    1. Band: Die Sprache, 1923
    2. Band: Das mythische Denken, 1925
    3. Band: Phänomenologie der Erkenntnis, 1929

Allgemein bezieht man sich mit dem Terminus ,,Philosophie der symbolischen Formen" auch auf den kulturphilosophischen Ansatz Cassirers als dessen Philosophie (siehe Hauptartikel Ernst Cassirer, Abschnitt ,,Kulturphilosophie"). ...
https://de.wikipedia.org/wiki/Philosophie_der_symbolischen_Formen

...

Link

Quote[...] ,,In allen kritischen Augenblicken des sozialen Lebens des Menschen sind die rationalen Kräfte, die dem Wiedererwachen der alten mythischen Vorstellungen Widerstand leisten, ihrer selbst nicht mehr sicher. In diesen Momenten ist die Zeit für den Mythus wieder gekommen." So schrieb der Philosoph Ernst Cassirer in seinem Buch ,,Vom Mythus des Staates", das 1946, ein Jahr nach seinem Tod, in den USA erschien.

...  ,,Es war, im entgeisterten Blick auf die nationalsozialistische Herrschaft in Europa, auf den Vernichtungskrieg und den Völkermord an den Juden, als Erklärungsansatz gemeint für das Denken, das dem totalitären Staat zugrunde liege." Und diese Grundlage erkenne Cassirer im ,,mythischen Denken", auf das die Menschen in Krisenzeiten leichter zurückfielen: Das mythische Bewusstsein sei ,,durch die Intuition unmittelbarer Beziehungen zwischen Mensch und Dingen charakterisiert", so Recki, ,,und damit gibt es auch keine Abstraktions- und keine Reflexionsdistanz. Mythisches Bewusstsein ist besessen von der Macht der Bilder, der Macht der Namen und von der Macht der von ihren Eindrücken ausgelösten Emotionen."
Im Ahnenkult und der Rassenideologie des Nationalsozialismus aktualisiere sich für Cassirer dieses ,,archaische Denken".


Für Recki ist Cassirers Ansatz auch heute noch aufschlussreich, nicht zuletzt im Hinblick auf die Mythenbildung in zahlreichen Verschwörungserzählungen während der Corona-Krise. Ebenso erkennt sie Spuren mythischen Denkens aber auch im ,,Erstarken identitärer Diskursstrategien", so zum Beispiel ,,in der Vorstellung, wer sich auf sein Gefühl beruft – das Gefühl, benachteiligt, beleidigt, nicht genügend beachtet zu sein – hätte diesseits aller Argumentation schon per se recht."
Und was hilft gegen das Wiedererstarken des ,,Mythus"? Mit Cassirer gesehen jedenfalls sicher keine ,,Ausgrenzung", sagt Recki, sondern: ,,Durch Befragen und Argumentieren weiterarbeiten an dem großen Projekt der Aufklärung."
(ch)

...



Aus: "Mythisches Denken in Zeiten der Krise" Birgit Recki (10.10.2021)
Quelle: https://www.deutschlandfunkkultur.de/philosophische-flaschenpost-ernst-cassirer-mythisches-100.html