// “ … Die Methoden der mentalitätsgeschichtlichen Forschung reichen von mikrohistorischen Untersuchungen einzelner Regionen, Städte, sozialer Schichten oder Familien über die Analyse der Raum- und Zeiterfahrung …“ | https://de.wikipedia.org/wiki/Mentalit%C3%A4tsgeschichte
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„kleiner Wagen grosse Liebe“ (D 1949 Volkswagen Dokumentation)
This 55 minute ‚infomercial‘ was shot in Germany in 1949. Even for the standards of those days the qalitiy of photographic is poor. The storyline is very thin and a bit staged. But realize that this movie was made only 4 years after the traumatic war… The film was a collaboration between Esso and the Wolfsburg volkswagen plant. // “ … Die frühen Werksfilme wie „Sinfonie eines Wagens“, „Kleiner Wagen große Liebe“ und „Aus eigener Kraft“ entwerfen in einer ganzen Reihe von Sequenzen ein heroisches Bild von der Industriearbeit. Das Einlegen der Bleche in die großen Pressen war zum Entstehungszeitpunkt dieser Filme noch echte Handarbeit. …“ | https://www.volkswagenag.com/presence/konzern/documents/history/deutsch/Heft16_DE.pdf (Aus: „Auto-Kino.Historisce Notate 16 Unternehmensfilme von Volkswagen in den Wirtschaftswunderjahren“)
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Volkswagen AG (17. November 2017): “ … Während des Zweiten Weltkrieges wurde das Volkswagenwerk auf die Produktion von Rüstungsgütern, unter anderem auch die Vergeltungswaffe V1, umgestellt. Dies organisierte vor allem Porsches Schwiegersohn Anton Piëch, der ab 1941 Werksleiter und einer der drei Hauptgeschäftsführer war. Von 1940 bis 1945 mussten dazu etwa 20.000 Menschen im Volkswagen-Werk Zwangsarbeit leisten, darunter Kriegsgefangene und Insassen von Konzentrationslagern. 1942 wurde eigens das KZ Arbeitsdorf angelegt, das allerdings Ende des Jahres wieder geschlossen wurde. Ab 1944 waren Zwangsarbeiter unter anderem im KZ-Außenlager Laagberg interniert. Am 10. April 1945 begab sich Anton Piëch mit 10 Millionen RM unter dem Vorwand der Verlegung der Konzernleitung über Neudek nach Zell am See, wo die Familie Porsche ein Anwesen besaß. Das Geld sollte für die Auslagerung eines Betriebsteils des Volkswagenwerkes von Neudek in das Allgäu verwendet werden, was aber nicht mehr möglich war. Die Gelder dienten der Finanzierung der Porsche KG. Bis November 1945 handelte Anton Piëch als Geschäftsführer der Volkswagenwerk G.m.b.H. und beglich Rechnungen der Porsche KG. Anton Piëch war Vater des späteren Aufsichtsratsvorsitzenden Ferdinand Piëch. Die FAZ schrieb am 12. November 2006: „Porsche-Piëch und VW, das ist eine uralte Beziehungskiste. Der Einstieg des kleinen Sportwagenbauers Porsche beim größten Autohersteller auf dem europäischen Kontinent war in gewisser Weise der materielle Vollzug einer Verbindung, die schon immer da war.“ …“ | Quelle: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Volkswagen_AG&oldid=171112961
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Laura Burzywoda (November 2016): “ … Das Arbeiterforum reichte am 22. September des vergangenen Jahres einen Antrag bei der Bundesstaatsanwaltschaft in São Paulo ein mit dem Ziel, dass diese zivilrechtliche Ermittlungen gegen Volkswagen do Brasil einleitet. Der eingereichte Antrag umfasst Zeugenaussagen von ehemaligen Arbeitern sowie zahlreiche Archivdokumente, die nachweisen, dass es einen Austausch zwischen der Sicherheitsabteilung des Unternehmens und den staatlichen Sicherheitsapparaten gegeben hat.
„Dass VW nun das erste Unternehmen ist, gegen das wir vorgehen wollen, ist eigentlich nur Zufall“, erklärt Gabriel Dayoub, Mitarbeiter des Arbeiterbildungszentrums IIEP (Intercâmbio, Informações, Estudos e Pesquisas). „Bei der Suche im Archiv trafen wir auf so viele Dokumente, die Volkswagen betrafen, dass es sich uns aufdrängte, dort anzufangen.“ Immer wieder verweist Dayoub aber darauf, dass die Liste der Unternehmen, die unter Verdacht stehen, mit der Diktatur kollaboriert zu haben, lang ist, darunter nationale wie Embraer, Petrobrás und die Metrô, aber auch transnationale wie Krupp, Philips, Fiat u.v.m.
Die Zusammenarbeit mit dem Militärregime soll bereits in der Vorbereitung des Putsches begonnen haben. Es gibt Nachweise, dass Unternehmen, vertreten durch den Industrieverband des Bundesstaates São Paulo (FIESP), den Militärputsch finanziell unterstützt und damit aller Wahrscheinlichkeit nach erst ermöglicht haben. „Wir sprechen von einer ,zivil-militärischen Diktatur‘, da wir den Begriff „Militärdiktatur“ für irreführend halten. Nicht nur Militärs, sondern auch zivile Akteure waren maßgebend beteiligt“, so Dayoub. …
Die Bundesstaatsanwaltschaft hat derweil zivilrechtliche Ermittlungen eingeleitet. Seit Dezember 2015 fanden mehrere Anhörungen von Zeugen statt, darunter die der betroffenen Ex-Arbeiter Lúcio Bellentani, Tarcísio Tadeu, José Sobrinho Brás, Expedito Soares, João Batista sowie der Witwe des ehemaligen VW-Angestellten Amauri Dagnoni. Die Zeugen bestätigten, dass in der Fabrik ein raues Arbeitsklima herrschte. Die ArbeiterInnen standen unter ständiger Beobachtung, wurden innerhalb und außerhalb der Fabrik überwacht und ausspioniert. Die Sicherheitsabteilung des Unternehmens sammelte Informationen zu den auffällig gewordenen Angestellten. Es gab Eingangskontrollen, um zu verhindern, dass ArbeiterInnen Flugblätter und Aufrufe zum Streik auf das Werksgelände brachten. Der Arbeitsrhythmus war besonders in den Jahren des brasilianischen „Wirtschaftswunders“ Anfang bis Mitte der 70er stark beschleunigt. Die ArbeiterInnen wurden zu Überstunden gedrängt und die Anzahl der Arbeitsunfälle stieg gewaltig. „Viele Arbeiter wurden unter dem Druck verrückt“, erzählt José Sobrinho Brás, der von 1974 bis 1991 bei VW angestellt war. Er berichtet, dass es auch zu einigen Selbstmorden unter den Arbeitern kam. …“ | https://www.ila-web.de/ausgaben/400/festnahmen-und-repression-bei-vw-do-brasil
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Stefanie Dodt und Peter Hornung (14.11.2017): “ … Es sind 406 Seiten, die die brasilianische Volkswagen-Tochter schwer belasten. In dem bisher unveröffentlichten Gutachten der Bundesstaatsanwaltschaft São Paulo wird VW Brasilien vorgeworfen, sich aktiv an der Verfolgung von Regimegegnern beteiligt zu haben. Es geht um die Zeit der Militärdiktatur von 1964 bis 1985.
Guaracy Mingardi hat den Bericht als Hauptgutachter der Bundesstaatsanwaltschaft verfasst. Die Firma habe damals ihre eigenen Mitarbeiter und deren politische Gesinnung ausgespäht: Zu diesem Schluss kommt Guaracy Mingardi, der von der Staatsanwaltschaft den Untersuchungsauftrag bekommen hatte.
„VW hat sich an der Ausübung der Repression beteiligt. Nicht nur ideologisch. Das Unternehmen hat an der polizeilichen, politischen Repression der Arbeiter mitgewirkt“, sagt Mingardi im NDR Interview. VW Brasilien habe dabei aus eigenem Antrieb heraus gehandelt, nicht etwa auf Aufforderung des Regimes: „Die Firma hat mitgemacht, weil sie das so wollte“, so die Einschätzung Mingardis.
Es sind nicht die einzigen Vorwürfe, die in dem Gutachten erhoben werden. So habe VW aktiv und von sich aus Dokumente und Informationen an die politische Polizei geliefert. „Es gibt Dokumente, in denen steht: ‚Quelle: VW‘. VW hat der Polizei diese Informationen weitergegeben“, so Mingardi. Außerdem habe Volkswagen politische Verhaftungen auf dem Werksgelände unterstützt, für die keine Haftbefehle vorlagen. Wie viele Fälle von Verhaftungen es gegeben habe, sei nach wie vor offen. Im Sommer 1972 sollen es dem Gutachten zufolge mindestens sechs gewesen sein.
Die Entscheidungen zur Zusammenarbeit mit der politischen Polizei sind laut Bericht zumindest auf der Ebene der Abteilungsleiter getroffen worden. Mitarbeiter seien im Anschluss an die Verhaftungen monatelang gefoltert worden. Darüber hinaus habe der Konzern auch mit anderen Institutionen des Regimes, unter anderem dem Geheimdienst, zusammengearbeitet. …“ | http://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/braunschweig_harz_goettingen/VW-Brasilien-Neue-Details-im-dunklen-Kapitel,vw3964.html
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„Untersuchungsbericht belastet VW Brasilien schwer“ (Kurzmeldungen, 14.11.2017): “ … Nach Einschätzung des brasilianischen Bundesstaatsanwaltes Pedro Machado, der die Ermittlungen gegen VW Brasilien leitet, zeigt der Bericht „reichlich Belege“ für eine systematische Zusammenarbeit von VW mit der brasilianischen Militärdiktatur. Aufgrund der neuen Qualität der Belege sei in dem zivilrechtlichen Ermittlungsverfahren nun die Eröffnung eines Gerichtsverfahrens nicht mehr ausgeschlossen. Derzeit setzt man aber noch auf einen Vergleich: „Wir hoffen, dass die Firma sich bewusst wird, was passiert ist, und den Fehler anerkennt und wir nicht in ein Gerichtsverfahren einsteigen müssen“, so der Bundesstaatsanwalt.
VW will sich bislang zu den Vorwürfen inhaltlich nicht äußern, kündigt aber für Dezember 2017 eine Veranstaltung in Brasilien an. „Wir werden dort auf Betroffene zugehen, es wird ein Zusammentreffen mit einem hochrangigen Vertreter von VW geben, aber auch ein Paket von nachhaltigen Maßnahmen umgesetzt, was der gesellschaftlichen Verantwortung von Volkswagen in Brasilien gerecht wird“, so der VW-Chefhistoriker Dieter Landenberger.
Die Ermittlungen in Brasilien stehen nun nach NDR-Informationen kurz vor dem Abschluss. Nach Berichten von NDR, SWR und SZ im Juli 2017 hatten die Ermittler ein internationales Ermittlungsgesuch gestellt, mit dem der Volkswagen-Konzern in Wolfsburg zur Herausgabe von Dokumenten aufgefordert wird. Zudem wollen die brasilianischen Ermittler den von VW beauftragten Bielefelder Historiker Christopher Kopper und den ehemaligen VW-Chefhistoriker Manfred Grieger befragen. … “ | https://www.heise.de/autos/artikel/Untersuchungsbericht-belastet-VW-Brasilien-schwer-3889516.html
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Christian Bommarius (17.01.2007): “ … Mit Millionen-Zahlungen und Lustreisen hatte Peter Hartz den Betriebsrat des Autobauers geschmiert. … Heute beginnt der Prozess gegen den Ex-Personalchef. Hartz und seine Empfänger … Für sein Schamgefühl zahlt der ehemalige VW-Personalchef Peter Hartz möglicherweise einen hohen Preis. Um zu verhindern, dass seine auf Konzernkosten finanzierten Vergnügungen mit Prostituierten im Prozess vor dem Landgericht Braunschweig zur Sprache kommen, hat er sich mit der Staatsanwaltschaft auf einen Deal verständigt: Die Ermittler nahmen den Prostituierten-Komplex aus der Anklage heraus, im Gegenzug legte Hartz die Karten auf den Tisch. Das genügte für eine Anklage wegen 44-facher Untreue gemäß Paragraf 266 Strafgesetzbuch und („in Tateinheit“) 23-facher Begünstigung von Betriebsräten gemäß Â§ 119 Abs. 3 Betriebsverfassungsgesetz. …“ | https://www.berliner-zeitung.de/vw-affaere—mit-millionen-zahlungen-und-lustreisen-hatte-peter-hartz-den-betriebsrat-des-autobauers-geschmiert–der-skandal-stellte-das-system-volkswagen-in-frage–heute-beginnt-der-prozess-gegen-den-ex-personalchef–hartz-und-seine-empfaenger-15814062
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“ … Als Neumann 2005 Personalvorstand des Volkswagen-Konzerns werden sollte, geriet die Sache zum Politikum. Aufsichtsratschef Ferdinand Piëch setzte ihn gegen erhebliche Bedenken und Gegenstimmen des Landes Niedersachsen und anderer Kapitalvertreter durch. Neumann war zu jener Zeit mit der SPD-Politikerin und heutigen Arbeitsministerin Andrea Nahles liiert. Schnell machte das Gerücht die Runde, Aufsichtsrat und CDU-Ministerpräsident Christian Wulff habe Neumann deshalb verhindern wollen. Wulff dementierte vehement. Er und die anderen Anteilseigner im Aufsichtsrat hätten schlicht Zweifel gehabt, ob Neumann der geeignete Kandidat sei. Heute sagen frühere Aufsichtsräte, Wulffs damalige Einschätzung habe sich bestätigt. Ein Zinnsoldat sei Neumann gewesen, einer, der nur ausgeführt habe, was Piëch oder der spätere Konzernchef Martin Winterkorn von ihm verlangt hätten. …“ | http://www.zeit.de/2017/07/horst-neumann-ig-metall-volkswagen-reichtum/komplettansicht
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Hausdurchsuchung in VW-Chefetage (15.11.2017): “ … Das Landgericht Braunschweig verurteilte Volkert wegen Anstiftung und Beihilfe zur Untreue. Der damalige Personalvorstand Peter Hartz kam mit einer Bewährungsstrafe davon und musste zudem eine Geldstrafe zahlen. Er hatte sich nach Überzeugung des Gerichts mit Sonderboni das Wohlwollen des mächtigen Betriebsratschefs erkauft. (rtr) …“ | http://www.fr.de/wirtschaft/bernd-osterloh-hausdurchsuchung-in-vw-chefetage-a-1387862
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“ … Als Diesel- oder Abgasskandal (auch VW-Abgasskandal, VW-Skandal, VW-Abgasaffäre, Abgasaffäre, Dieselgate) wird die Kombination aus einer Reihe von Manipulationen verschiedener Autohersteller zur Umgehung gesetzlich vorgegebener Grenzwerte für Autoabgase und der politischen Einflussnahme zu deren Absicherung bezeichnet. Auslöser ist ein am 18. September 2015 öffentlich bekanntgemachter Vorgang, bei dem die Volkswagen AG eine illegale Abschalteinrichtung in der Motorsteuerung ihrer Diesel-Fahrzeuge verwendete, um die US-amerikanischen Abgasnormen zu umgehen. Die Aufdeckung wurde durch eine Notice of Violation der US-Umweltbehörde Environmental Protection Agency (EPA) angestoßen. Laut der Volkswagen AG ist die betreffende Software in weltweit etwa elf Millionen Fahrzeugen mit der Motorenreihe VW EA189 im Einsatz, in den USA ist auch die Nachfolgereihe VW EA288 betroffen. Laut der Nachrichtenagentur Reuters wurde die Software jedoch für vier verschiedene Motorentypen angepasst. … “ | https://de.wikipedia.org/wiki/Abgasskandal (7. November 2017)
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“ … Volkswagen pleaded guilty on Friday to conspiracy and obstruction of justice charges in a brazen scheme to get around US pollution rules on nearly 600,000 diesel vehicles by using software to suppress emissions of nitrogen oxide during tests. …“ | https://www.theguardian.com/business/2017/mar/10/volkswagen-vw-pleads-guilty-criminal-charges-emissions-cheating (Friday 10 March 2017 17.58 GMT)
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“ … Martin Winterkorn (* 24. Mai 1947 in Leonberg) ist ein ehemaliger deutscher Manager. Er war vom 1. Januar 2007 bis zum 23. September 2015 Vorstandsvorsitzender der Volkswagen AG und vom 25. November 2009 bis zum 31. Oktober 2015[1][2] Vorstandsvorsitzender bei der Porsche Automobil Holding SE. …
Auszeichnungen:
2006: Bayerischer Verdienstorden des Freistaates Bayern
2007: Ehrenprofessor der Tongji-Universität in Shanghai […]
2008: Verdienstmedaille des Landes Baden-Württemberg
2009: Ehrenring der Stadt Garbsen[18]
2011: Ehrendoktor der Technischen Universität Chemnitz[19]
2012: Manager des Jahres des Manager Magazins
2012: Ehrendoktor der Technischen Universität München[20]
2013: Dresdner Sankt Georgs Orden in der Kategorie Wirtschaft[21]
2014: Großkreuz des Ordens Isabellas der Katholischen
…“ | https://de.wikipedia.org/wiki/Martin_Winterkorn (2. Oktober 2017)
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Kristina Gnirke (24.05.2017): “ … Fanatisch befanden Manager Winterkorn, wenngleich sie auch ehrfürchtig zu ihm aufschauten. Seine Aura sorgte für Angst. … „Wie es scheint, hatte Winterkorn vorwiegend Menschen um sich, die seine Meinungen und Entscheidungen abnickten. Das ist gefährlich, doch Top-Manager achten selten darauf, Kritiker an ihrer Seite zu behalten“, skizziert Psychotherapeut Itten das größte Dilemma erfolgreicher Chefs. „Solche Manager haben durch ihre Erfolge das Gefühl, die Größten und Schlausten zu sein.“ Es habe bei VW an einer starken Fehlerkultur gefehlt. …“ | http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/martin-winterkorn-wird-70-die-arroganz-der-macht-a-1149070.html
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usw.
K.: Den VW Film angeklickt und eher durchgescollt.
M. sagt: Maschinenbilder beeindruckend. Spielfilmszenen schockierend.