Kategorie: Überwachungssysteme

[Dronen Ästhetik (Hong Kong, 2014)… ]

–> https://youtu.be/Q919bQOThvM

Thousands of demonstrators turned out in downtown Hong Kong on September 29 to support a protest over Beijing’s decision to reject calls for open nominations for the election of Hong Kong’s chief executive in 2017. Demonstrators on Monday called for the resignation of Hong Kong’s top official CY Leung after he branded Occupy Central, one of the organizing groups, as „unlawful“. | Massenproteste in Hongkong 2014 >> https://de.wikipedia.org/wiki/Massenproteste_in_Hongkong_2014

“ … Der Oberflächenreiz des Noch-nie-Gesehenen, Schwindelerregend-Sensationellen haftet Fotos aus der Vogelperspektive auch anderthalb Jahrhunderte nach ihrer Erfindung noch an …“ | Aus: „Luftbilder in der Kunst – Tausendundeine Vogelperspektive“ Marc Zitzmann (7.8.2013) | http://www.nzz.ch/aktuell/feuilleton/kunst_architektur/tausendundeine-vogelperspektive-1.18128612

“ … Hegel erklärte, dass nicht jede Wahrheit Gegenstand der Kunst werden könne. Dazu sei erforderlich, dass sie potentiell die Möglichkeit des Übergangs zur Form des Sinnlich-Konkreten in sich trage, um als Ideal das Kunstschöne ergreifen zu können. …“ | https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%84sthetik#Hegel (14. August 2014)

[Foucault weiß wozu (#4)… ]

June 19, 2014: „… So-called „ag-gag laws“ seek to make it illegal to photograph animal cruelty on factory farms — and have already been passed in states such as Utah, Iowa, Missouri, and Idaho, with more to come. …“ | http://www.greenisthenewred.com/blog/ted-will-potter-reading-list/7821/

Mattias Eriksson über Google+ vor 3 Wochen: This is the reason you should stop and think, every time someone is using the word „terrorism“ in an argument for more power to the law enforcement. …

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https://en.wikipedia.org/wiki/Will_Potter

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http://en.wikipedia.org/wiki/Ag-gag

[Ordnung, Herrschaft und Interessen #30… ]

Tiroler Tageszeitung Onlineausgabe (Fr, 28.02.2014):“ … London (dpa) – „Big Brother is watching you„, hieß es in George Orwells Roman „1984„. Der britische Abhördienst GCHQ scheint genauso wie der „Große Bruder“ in Orwells Anti-Utopie keinen Verdacht zu brauchen, um Millionen Menschen im Auge zu behalten. … Orwells Welt hatte die allgegenwärtigen „Telescreens“: Bildschirme, die Menschen mit Propaganda überschütteten und zugleich beobachteten. Das GCHQ-Projekt „Optic Nerve“ teilt sich mit Orwells Telescreens zumindest eine Grundidee: Die heimliche Bildüberwachung ohne jeden Verdacht. …“ | http://www.tt.com/home/8013122-91/sp%C3%A4hprogramm-optic-nerve-erinnert-an-orwells-1984.csp | ==> http://www.zeit.de/digital/datenschutz/2014-02/gchq-yahoo-spionage | ==> http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/gchq-speicherte-bilder-aus-millionen-webcams-a-956063.html | ==> http://www.theguardian.com/world/2014/feb/27/gchq-nsa-webcam-images-internet-yahoo

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Foucault, Michel: Überwachen und Strafen, S. 251-294. Frankfurt am Main 1994.: “ … Zu ihrer Durchsetzung muß sich [ ] Macht mit einer ununterbrochenen, erschöpfenden, allgegenwärtigen Überwachung ausstatten, die imstande ist, alles sichtbar zu machen, sich selber aber unsichtbar. Ein gesichtsloser Blick, der den Gesellschaftskörper zu seinem Wahrnehmungsfeld macht: Tausende von Augen, die überall postiert sind; bewegliche und ständig wachsame Aufmerksamkeiten; ein weites hierarchisiertes Netz, das nach Le Maire allein in Paris 48 Kommissare, 20 Inspektoren, dann die regelmäßig bezahlten »Beobachter«, die tageweise entlohnten Spitzel, die für Sonderaufgaben eingesetzten Denunzianten, und schließlich die Prostituierten umfaßt. Und diese unaufhörliche Beobachtung muß in einer Reihe von Berichten und Registern angehäuft werden; im 18, Jahrhundert versucht ein unermeßlicher Polizeitext die Gesellschaft mittels einer komplexen dokumentarischen Organisation abzudecken. Im Unterschied zur Gerichts- oder Verwaltungsschreiberei werden hier Verhaltensweisen, Einstellungen, Anlagen, Verdächtigkeiten von Individuen ununterbrochen registriert. …“ | http://www.sgw.hs-magdeburg.de/eumahp/exemple1/exemple2/Modul01/yhtml/pdf/foucault

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Stefan Schulz (faz.net, 25.02.2014): “ … Dokumente zeigen, wie der GCHQ im Internet für die Zerstörung Einzelner sorgt. … Orientierung dafür sollen die vier „D“ geben: Deny, Disrupt, Degrade und Deceive: verleugnen, unterbrechen, herabsetzen und täuschen. Auf einer anderen Folie wurde zusätzlich „Destroy“ aufgenommen – zerstören. Diese Strategien, sagt Greenwald, seien gegen verfeindete Staatsführer, Militärorganisationen und Geheimdienste angewendet worden. Tatsächlich würden sie aber auch im Kampf gegen unliebsame Aktivisten-Netzwerke in Verbindung mit dem Gesetzesvollzug diskutiert. Opfer könnten demnach Verdächtige sein, gegen die noch keine Beweise vorlägen, oder Aktivisten, die der Politik ein Dorn im Auge seien. … es gehe um „die Kunst der Täuschung“, ermöglicht durch die vier „S“: Science, Sigint, Skills, Systems – Wissenschaft, Signaldeutung, Fähigkeiten und Systeme. … Letztlich, zeigt eine recht bunte Folie auf, bedienen sie sich selektiv in der Anthropologie, Psychologie, Soziologie, Geschichte, Politologie, Biologie und Wirtschaftswissenschaft, um „Cybermagier“ auszubilden. Die Arbeitsgruppe besteht seit Anfang des vergangenen Jahres aus 150 Mitarbeitern. Da sie Zugang zum vollständigen Wissensbestand der Geheimdienste hat, wird sie ihre Arbeit unweigerlich verbessern und ihre, wie sie es in den Papieren selbst schreibt, „Spionagepraxis erbarmungslos optimieren“. … “ | http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/ueberwachung/britischer-geheimdienst-so-werden-menschen-vernichtet-12820556.html

Ben Bauer (martial…) – 25.02.2014 21:21 Uhr: „Super! – Endlich erfahren wir, wie toll uns unsere Geheimdienste schützen!!! Ich bin so froh, dass gründlich gegen Terroristen und Citoyen-Terroristen und potentielle Terroristen vorgegangen wird. Endlich Freiheit, endlich Demokratie! … “

David Niessen (DACN) – 26.02.2014 16:10 Uhr: „Operative Psychologie und Zersetzung wurde das damals in den Kreisen der Staatssicherheit genannt. Da war wenigstens die verwendete Begrifflichkeit noch ehrlich und zutreffend. „Cybermagier“ wirkt auf mich seltsam verklärend und bringt die bedingungslose Härte der Folgen […] nicht zum Ausdruck. […] Naiv, wer denkt, dass die Deutschen hier nicht auch eigene „Ressourcen“ haben.“

Joachim Bode (JoBode) – 26.02.2014 15:09 Uhr: „Unverschämt ist es, die zum Tätigkeitsbereich der STASI gehörenden Schweinereien den Recht und Ordnung und Freiheit und sonstigen westlichen Grundwerten verpflichteten Behörden eines mit uns befreundeten Landes zuzuschreiben! Das kann nur kommunistische Propaganda sein!“

Falko Steinbach (maxscheler) – 26.02.2014 03:47 Uhr: „Zersetzung – Diese Methoden werden nicht nur staatlicherseits praktiziert, sondern auch von Institutionen, Medien und diversen Gruppierungen. Zersetzung nach dem Vorbild der Stasi ist das Motto und findet viele Anhänger, man muß sich nur die bereitwillige und kritikfreie Zustimmung zu einer partiell vollkommen frei erfundenen und falschen Berichterstattung in diversen Medien anschauen, die Vernunft und Kritik vollkommen ausschaltet und sich auf einen Bewußtseinszustand von vor der Aufklärung und ein Bildungsniveau unterhalb der Grundschule einläßt.“

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Markus Böhm (SPON, 25.02.2014): “ … Aktivisten laufen offenbar Gefahr, Ziel von „Operationen unter falscher Flagge“ zu werden, ohne Vorladung oder Verurteilung durch ein Gericht. „Die Geheimdienste haben sich mit der Macht ausgestattet, vorsätzlich den Ruf von Leuten zu ruinieren und deren politische Aktivität im Netz zu stören“, schreibt Greenwald, auch dann, wenn es keine erkennbare Verbindung zu Terrorismus oder einer Bedrohung der nationalen Sicherheit gibt. …“ | http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/gchq-greenwald-veroeffentlicht-weitere-snowden-dokumente-a-955488.html

Untertan 2.0 heute, 25.02.2014 11:47: „Wer Überwacht, will auch kontrollieren. Ich würde jetzt gerne sagen, dass ich überrascht bin, aber jedes Regime braucht nun mal Mechanismen um Kritiker zu diskreditieren … “ | http://forum.spiegel.de/showthread.php?p=14995915#post14995915

driftwood1973 25.02.2014, 11:41 Uhr: “ … [Zitat von otzer] … Ich kann nicht begreifen, wie die Politik solche Organisationen unkontrolliert gewähren lassen kann. Tja. Das passiert alles im Namen der „Terrorbekämpfung“.“ | http://forum.spiegel.de/showthread.php?p=14995819#post14995819

Rezet 25.02.2014, 11:27 Uhr: „Fällt niemandem auf das sich der Westen exakt der Instrumente bedient die man als Indiz heranzog das die DDR, UDSSR, China etc. die „Bösen“ seien?“ | http://forum.spiegel.de/showthread.php?p=14995611#post14995611

messier51 25.02.2014, 11:26 Uhr: „Stasi Methoden – Fehlt eigentlich nur noch das „Geruchsarchiv“, und dass Stasi-Gruselkabinett 2.0 ist fertig…“ | http://forum.spiegel.de/showthread.php?p=14995592#post14995592

Rückblende: spiegel.de, 24.05.2007: “ … Im Streit um die Entnahme von Geruchsproben von Globalisierungskritikern wird der Ton indes schärfer. Die SPD übte scharfe Kritik an CDU-Generalsekretär Ronald Pofalla, der zuvor Bundestagsvizepräsident Wolfgang Thierse (SPD) den Rücktritt nahe gelegt hatte. […] Pofalla hatte Thierse zuvor wegen dessen harscher Kritik an Sicherheitsvorkehrungen vor dem G-8-Gipfel den Rücktritt nahe gelegt. Grund war ein Vergleich des Thierses zwischen der Entnahme von Geruchsproben bei G-8-Gegnern mit Stasi-Methoden. Auch Justizministerin Brigitte Zypries (SPD) brachte das Vorgehen in einen Zusammenhang mit den Methoden der DDR-Staatssicherheit, die Geruchsproben von Regimegegnern gesammelt hatte. Wie Politiker auch von Grünen und Linkspartei wandten sich der Bundesdatenschutzbeauftragte Peter Schaar sowie Anwälte und die Stasi-Unterlagenbehörde gegen die Praxis. …“ | http://www.spiegel.de/politik/deutschland/suchaktion-in-hamburg-polizei-soll-systematisch-post-von-g-8-kritikern-filzen-a-484864.html

discprojekt 25.02.2014, 11:24 Uhr: „Die Frage ist, ob Politik das beauftragt und wer – politisch- dafuer zustaendig ist. … “ | http://forum.spiegel.de/showthread.php?p=14995571#post14995571

zynik 25.02.2014, 11:15 Uhr: „Nur aus Neugier: Wer entscheidet eigentlich wer ein „unliebsamer Mensch“ ist und wer nicht?“ | http://forum.spiegel.de/showthread.php?p=14995434#post14995434

jauchner 26.02.2014, 01:14 Uhr: “ … „Der GCHQ gab wie üblich nur eine oberflächliche Stellungnahme zu Greenwalds Artikel ab: Auf die „Operationen unter falscher Flagge“ angesprochen, antwortete der Geheimdienst, er äußere sich traditionell nicht zu Geheimdienstfragen, zudem agiere er innerhalb des rechtlichen Rahmens.“ …“ | http://forum.spiegel.de/showthread.php?p=15002127#post15002127

[Die Mauer mitten durch unsere Köpfe… ]

Der Teleschirm ist sowohl Sende- als auch Empfangsgerät, das in jedem Haus der inneren und äußeren Partei, an öffentlichen Plätzen und bei der Arbeit die Bürger Ozeaniens überwacht. Niemand weiß, ob man gerade beobachtet wird oder nicht, und man kann nur darüber spekulieren, wie oft oder nach welchem System sich die Gedankenpolizei in die Privatsphäre einschaltet. | Nineteen Eighty-Four –> https://de.wikipedia.org/wiki/1984_%28Roman%29 (12/2012)

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titov, 5. Dezember 2013 09:11 zu „NSA sammelt täglich Milliarden Handy-Standortdaten“ (05.12.2013): “ … Der Verlust von Privatheit ist auch ein Verlust von Freiheit, nämlich meiner Entscheidungsfreiheit, wer was von mir wissen darf. Und damit ist der Verlust von Privatheit auch ein Verlust meiner Würde. Und nun? – Ich bin einerseits traurig darüber, wie verkommen unsere westlichen Gesellschaften geworden sind. Mit welcher Selbstverständlichkeit (und Selbstgerechtigkeit) Politiker und Behörden Zugriff auf die privatesten Dinge verlangen. Wie wenig meine persönliche Entscheidungsfreiheit und meine persönliche Würde noch wert sind. … Die Staaten und Konzerne verhalten sich zu sehr, als gehöre ich ihnen, als sei ich, oder seien Teile von mir ihr verfügbares Eigentum. Ich verlange einen Rückzug. Ich verlange, dass die Schnüffeltentakel sich aus meinem Leben zurückziehen. Ich will meine Würde wieder haben! …“ | http://www.heise.de/newsticker/foren/S-So-80ies/forum-270807/msg-24474361/read/

bananensaft „Das Problem ist technisch nicht lösbar“ (5. Dezember 2013 08:51): “ … Meines Erachtens ist das Problem technisch nicht lösbar. Bessere
Verschlüsselung hin oder her, dass wird nicht funktionieren. Nicht
gegen einen Apparat mit diesen Ressourcen und diesem Mangel an
Skrupel und Ethik. Technisch ist der Kampf schon verloren. … Metadaten lassen sich nicht verschlüsseln. Das Ganze muss gesellschaftlich und politisch gelöst werden. …Die Politik findet das nicht so schlimm, will eigentlich am liebsten sogar mitspielen. Und die Bürger? Naja, für die ist das zu weit weg, zu abstrakt, zu komplex und zu überfordernd. … “ |http://www.heise.de/newsticker/foren/S-Das-Problem-ist-technisch-nicht-loesbar/forum-270807/msg-24474270/read/

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05. 12. 2013: “ … Wir haben viele Jahre in einer Diktatur gelebt und waren auf verschiedene Weise daran beteiligt, uns aus dieser Diktatur zu befreien. Wir empfanden als übelste Frucht der Diktatur den Geheimdienst, der mit Bespitzelung, Telefonüberwachung, Postkontrolle, Zersetzung und mit der Schaffung einer chronischen Atmosphäre der Angst als „Schild und Schwert der Partei“ für die Aufrechterhaltung der Diktatur gearbeitet hat. Es war ein Fest, die Überwachungskameras, die Wanzen und die Abhörtechnik der Stasi zu demontieren.
Was wir … heute über die technischen Möglichkeiten und den Umfang der Überwachung durch die NSA, über deren Zusammenarbeit mit dem BND und anderen europäischen Geheimdiensten wissen, zeugt von einer völlig neuen Qualität globaler Kontrolle. Wir sind entsetzt, wie weitgehend sich die führenden Politiker unseres Landes mit dem Verlust wesentlicher bürgerlicher Grundrechte der gesamten Bevölkerung abgefunden haben. …“ | http://www.taz.de/DDR-Buergerrechtler-gegen-NSA/!128851/

Schreibär 06.12.2013 zu: „Halten wir die Demokratie am Leben! [05. 12. 2013]“: “ … Eure Aktion zeigt Würde und ist trotzdem tragisch – es ist der Todesschrei der gefressenen Kinder der sanften Revolution von 1989. Ihr stellt fest, dass die Mauer, die Ihr eingerissen habt, längst durch noch brutalere virtuelle Bauwerke ersetzt wurden, die sich mitten durch unsere Köpfe fortsetzen. Mauer um Europa, Mauer gegen die Armen, Mauer gegen die Anderen, Mauern zum Schutz vor der Wahrheit – sie zu [be]schreiben, gilt inzwischen als „uncool“ und „peinlich“. …“

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Ingo Schulze, 10. Dezember 2013:“ … Mich wundert die Hilflosigkeit aufseiten der Politik, womit ich nicht nur die gegenwärtige Regierung, sondern auch die Mitglieder früherer Regierungen meine. Das findet ja nicht erst seit gestern statt. Ich vermisse den Willen der Verantwortlichen, zu sagen: „Lasst uns darüber reden, wie wir das zukünftig verhindern!“ Das muss natürlich eine öffentliche Diskussion sein. Wenn man sagt, man lebe in einer Demokratie, dann muss es auch möglich sein, gegen diese Form der Überwachung vorzugehen.
Wir müssen uns auch immer wieder vergegenwärtigen, dass es nicht vorgesehen war, über diese totalitäre Überwachung zu sprechen. Ohne Edward Snowden wären die Vorgänge bis heute nur belächelte Vermutungen. …“ | http://www.zeit.de/kultur/2013-12/ingo-schulze-protokoll

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Kai Biermann, 11. Dezember 2013:“ … Nach jahrelangen Debatten über den Großen Lauschangriff, biometrische Daten, Vorratsdatenspeicherung, Funkzellenüberwachung und immer neuen Enthüllungen, was noch alles heimlich ausgespäht wird, gibt es kein Anzeichen dafür, dass sich ein breiter Protest der Bürger formiert. Nicht in den USA, deren Bewohner ständig die Freiheit im Munde führen, nicht im datenschutzbewussten Deutschland, nirgends. „Alle Menschen haben das Recht, in ihren Gedanken und Privaträumen, in ihren Briefen und Gesprächen frei und unbeobachtet zu bleiben„, schreiben die 562 Autoren in ihrer internationalen Petition. „Dieses existenzielle Menschenrecht ist inzwischen null und nichtig, weil Staaten und Konzerne die technologischen Entwicklungen zum Zwecke der Überwachung massiv missbrauchen. Ein Mensch unter Beobachtung ist niemals frei; und eine Gesellschaft unter ständiger Beobachtung ist keine Demokratie mehr. …“ | http://www.zeit.de/digital/internet/2013-12/nsa-ueberwachung-freiheit-protest

titanicus, 11.12.2013, “ … Trugschluss der Untertanen: >>Nicht die öffentlichen Aufrufe der Schriftsteller und Unternehmen werden dafür sorgen, dass die Überwachung eingeschränkt und besser kontrolliert wird. Das können wir nur selbst, indem wir uns entscheiden, keine Untertanen zu sein.<< Zitatende. Das Merkmal des Untertanen ist nicht nur der situationsbedingte, sondern auch der vorauseilende Gehorsam. Daher kann die naive Floskel vom "Ich habe doch nichts zu verbergen" nicht zählen. Der echte Untertan wird sich, im Wissen um die Abhörpraktiken, bewusst oder unbewusst darum bemühen, nichts "zu verbergen" zu haben. Helfen wird ihm das niemals, denn darüber, was als verbergenswert und was nicht eingestuft wird, entscheidet nicht der Untertan. Darüber entscheiden die, die ihn überwachen und dadurch beherrschen. Der Untertan meint, das Risiko selbst bestimmen zu können, indem er sich wie ein Musterschüler benimmt. Darin liegt sein großer Trugschluss. ..." | http://www.zeit.de/digital/internet/2013-12/nsa-ueberwachung-freiheit-protest?commentstart=1#cid-3227083 regilot, 11.12.2013 :" ...woran liegt diese Interessenlosigkeit, ja sogar diese Ablehnung zur Auflehnung? - Es scheint so, als wenn 1. ein Großteil der Bevölkerung zu alt ist um sich diese neue Art von Bespitzelung vorzustellen. Zu wenig ist sie auf den ersten Blick vergleichbar mit Stasi und Co.. 2. scheint ein Großteil der jungen Leute völlig entpolitisiert zu sein und sich überhaupt nicht für die Gesellschaftsbelange zu interessieren. Im Gegenteil: Alles was das Wohlbefinden in der Konsumwelt trübt, wird als störend empfunden. Und dann kommen 3. noch die Mitläufer dazu. Die Angepassten. Diejenigen, denen es gut geht, die brav sind, die sowieso alles abnicken, was Vater Staat entscheidet. Und obendrauf kommen noch die Bauer-sucht- Frau-Privatfernsehen-Verbödeten. ..." | http://www.zeit.de/digital/internet/2013-12/nsa-ueberwachung-freiheit-protest?commentstart=57#cid-3227351 Kaffeebecher, 10.12.2013:" ...Vieles von dem, was heute passiert, hat die klassische Science-Fiction-Literatur bereits vielfach geschildert, neben dem ersten Band von Isaac Asimv's Foundation-Trilogie fällt mir hier vor Allem George Orwell's 1984 ein... " | http://www.zeit.de/kultur/2013-12/ingo-schulze-protokoll?commentstart=25#cid-3226343

[Ordnung, Herrschaft und Interessen #25… ]

NZZ, Dienstag, 22. Oktober: “ … «Journalismus ist korrumpiert», sagte Greenwald in Rio, wenngleich sein Beleg dafür fast zehn Jahre alt ist. 2004 hielt die «New York Times» über Monate eine Geschichte zurück, wonach die NSA Amerikaner abgehört habe, weil der damalige US-Präsident George Bush die Zeitung darum bat. Die «Times» veröffentlichte die Recherche erst, als ihr Reporter ein Buch darüber schrieb und die Zeitung von ihrem eigenen Mitarbeiter überrundet und damit blossgestellt worden wäre. Dass die «Times», die er stets als liberalen Wächter der Demokratie verehrt habe, so lange mit der Veröffentlichung gewartet habe, offenbare «eine fundamentale Krankheit» der westlichen Presse, sagte Greenwald. Etablierte Medien seien geprägt von Vorsicht und Angst. …“ | http://www.nzz.ch/aktuell/feuilleton/medien/glenn-greenwald-sieht-goldene-zeiten-kommen-1.18171187

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Greenwald zur Seele des Journalismus: “ … Einer der Gründe, warum so viele Medien scheitern und das Vertrauen ihrer Leser und Zuseher verlieren ist die mangelnde Distanz der Journalisten zu den Mächtigen. Die Medien kommen den Regierenden zu nahe, werden Teil der Macht. Internationale Konzerne haben die besten Medienunternehmen gekauft und sie wollen die Macht nicht mehr hinterfragen oder kritisieren, sondern sie wollen die Mächtigen stützen. Die Leute, die in großen Konzernen an der Macht sitzen, haben gelernt, sich zu arrangieren. Es hat sich die Natur, die Seele des Journalismus radikal geändert. Journalisten sind nicht mehr eine „Outsider-Insurgent-Force“, also eine aufständische Macht der Außenstehenden. … Sie dienen als „Propagandatool“. Die Leute erkennen, dass so ein Journalismus keinen großen Wert mehr besetzt, dass er für die Bürger sogar gefährlich wird. … Für mich besteht die entscheidende Frage nicht darin, ob ein Journalist eine Meinung vertritt oder nicht, sondern ob er diese Meinung seinen Lesern ehrlich mitteilt oder vor ihnen versteckt. Entscheidend ist, ob die Fakten, die ein Journalist vermittelt, wahr sind. … “ | http://www.zeit.de/digital/datenschutz/2013-10/Glenn-Greenwald-Snowden-Interview

mick08: „Ein Interview zum Durchatmen …“ | http://www.zeit.de/digital/datenschutz/2013-10/Glenn-Greenwald-Snowden-Interview/seite-3?commentstart=17#cid-3135873

Thomas Haug: „Hat Herr Joffe das Interview gelesen? …“ | http://www.zeit.de/digital/datenschutz/2013-10/Glenn-Greenwald-Snowden-Interview/seite-3?commentstart=1#cid-3135738

alice_42: „Bedauerlich, … >> Wir Journalisten haben gelernt, Distanz zu halten. Uns mit keiner Sache gemein zu machen. << ... dass viele sich nicht daran halten: "Merkels Einladung der Chefredakteure – Ein paar Monate zuvor, am 8. Oktober 2008, hatte es ein sonderbares Treffen gegeben, das in diesem Zusammenhang Erwähnung finden soll. Die Bundeskanzlerin hatte an jenem Tag die bedeutenden Chefredakteure der bedeutenden Medien eingeladen. Es war die Zeit, in die der Ausbruch der großen Finanzkrise fiel. Man findet keinen ausführlichen Bericht über dieses Treffen, der veröffentlicht worden wäre und überhaupt nur wenige Erwähnungen in den Archiven, nur hin und wieder einen Nebensatz, eine knappe Bemerkung.“ (http://www.sueddeutsche.de/medien/serie-wozu-noch-journalismus-das-ist-nicht-ihr-kanzleramt-1.63398-2) – Den Medien fehlt es an Distanz. Offenbar fühlen sie sich weniger als Kontrollinstanz, sondern vielmehr als Partner der Regierenden – kein Heer von Kritikern, ein Heer von Pressesprechern.“ | http://www.zeit.de/digital/datenschutz/2013-10/Glenn-Greenwald-Snowden-Interview?commentstart=17#cid-3135950

Michsedazu : „… „Alle Journalisten sind Aktivisten.“ – Unsere nicht. Unsere sind Hofberichterstatter. …“ | http://www.zeit.de/digital/datenschutz/2013-10/Glenn-Greenwald-Snowden-Interview?commentstart=17#cid-3135956

[Solche Praktiken (Welt am Draht #2)… ]

evilk666 (23. Oktober 2013):“ … Millionenhaft deutsche und andere Bürger abhören? Geschenkt. EU-Vertretungen verwanzen – hajo, ist ja nur die EU. Wirtschaftsspionage betrieben – ach, geh mir weg… Aber irgendwo ist irgendwann eine Grenze überschritten. Und die ist ganz klar… Merkels Handy. …“ | http://www.heise.de/newsticker/foren/S-elende-Opportunistin/forum-268032/msg-24287984/read/

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“ … Der Bundesregierung liegen Hinweise vor, wonach auch Merkels Handy durch US-Dienste ausspioniert wurde. Die Kanzlerin telefonierte deswegen mit US-Präsident Barack Obama und forderte eine sofortige und umfassende Aufklärung. ..“ | http://www.zeit.de/politik/ausland/2013-10/merkel-handy-ueberwachung

(SPON) „Mögliche Überwachung von Kanzler-Handy: „Das wäre ein ungeheuerlicher Vorgang“„: “ … Seibert im O-Ton: „Die Bundeskanzlerin hat heute mit Präsident Obama telefoniert. Sie machte deutlich, dass sie solche Praktiken, wenn sich die Hinweise bewahrheiten sollten, unmissverständlich missbilligt und als völlig inakzeptabel ansieht. Unter engen Freunden und Partnern, wie es die Bundesrepublik Deutschland und die USA seit Jahrzehnten sind, dürfe es solche Überwachung der Kommunikation eines Regierungschefs nicht geben. Dies wäre ein gravierender Vertrauensbruch. Solche Praktiken müssten unverzüglich unterbunden werden.“ …“ | http://www.spiegel.de/politik/deutschland/obama-und-das-handy-der-kanzlerin-usa-unter-spaeh-verdacht-a-929656.html | >> hhttp://www.theguardian.com/world/2013/oct/23/us-monitored-angela-merkel-german

Knarzling, 23. Oktober 2013 20:59: „Also doch ne Terroristin … Ich WUSSTE es :D“ | http://www.heise.de/newsticker/foren/S-Also-doch-ne-Terroristin/forum-268032/msg-24287529/read/

sunny_crocket heute, 10:16 Uhr: „Die CDU-Pappnasen sind aufgewacht – Gut, dass es diesen „ungeheuerlichen“ Verdacht gibt. Das Volk darf man ausspähen… die Kanzlerin natürlich nicht. …“ | http://forum.spiegel.de/f22/moegliche-ueberwachung-von-kanzler-handy-das-waere-ein-ungeheuerlicher-vorgang-104076-13.html#post14061877

nilszbzb, 23.10.2013 um 19:53 Uhr: „Soviel zur Position der Union, daß der Bürger sich doch selber um seine Datensicherheit kümmern sollte. …“ | http://www.zeit.de/politik/ausland/2013-10/merkel-handy-ueberwachung?commentstart=9#cid-3120028

frankstroehlein heute, 08:17 Uhr: „Soweit ich mich erinnere hat Mrs. Albright damals schon zu Herrn Fischer seinen Erzaehlungen nach augenzwinkernd gesagt, er solle nicht soviel am Handy telephonieren …“ | http://forum.spiegel.de/f22/usa-unter-spaeh-verdacht-obama-und-das-handy-der-kanzlerin-104075-12.html#post14060781

moomendema heute, 09:58 Uhr: „Liebe NSA – Danke das du immer über uns wachst und uns beschützt, jetzt wissen wir auch das du unsere Kanzlerin auch beschützt, das macht mich froh! Wache bitte auch über all meine Freunde, meinen Nachbarn, alle die in einer Bank arbeiten, alle Anwälte, und wache auch vor allem über alle EU Gremien und die UN… “ | http://forum.spiegel.de/f22/moegliche-ueberwachung-von-kanzler-handy-das-waere-ein-ungeheuerlicher-vorgang-104076-12.html#post14061653

[Ordnung, Herrschaft und Interessen #21… ]

Das Geheimnis ist das wesentliche Instrument

Sascha Lobo (10.09.2013): “ … Das Gemälde „Ich kann beim besten Willen kein Hakenkreuz entdecken“ von Martin Kippenberger zeigt, wie der Künstler verspricht, kein Hakenkreuz. Sondern dessen pseudokubistische Verballhornung. So entlarvt es die urdeutsche Bereitschaft, an der Wirklichkeit vorbeizureden. Und damit gezielt zu verbergen, worüber dringend geredet werden müsste: wortreich schweigen. Mit der Verleugnung des Elefanten im Raum ergibt sich ein Moment des Irrsinns. … Als bekannt wurde, dass alle relevanten Smartphone-Systeme durch die NSA gehackt werden können, reagierte der CDU-Bundestagsabgeordnete Philipp Mißfelder in den „Tagesthemen“: „Es ist kein Thema der Politik. Die neuen Vorwürfe, die kommen, sind ein Thema zwischen der amerikanischen Regierung, der NSA und den Herstellern. Damit haben wir in Deutschland nichts zu tun, und ich sehe auch keine neue Eskalation des Skandals.“ Ich kann beim besten Willen kein Thema der Politik entdecken, es ist so schade, dass Kippenberger nicht mehr lebt. … Weltweit schimmern Zeugnisse von Momenten des Irrsinns auf. Wenn EU-Justizkommissarin Viviane Reding den europäischen Datenschutz stärken möchte, aber Großbritannien lapidar als an die NSA verloren aufgibt. Wenn in Brasilien die Wirtschaftsspionage der US-Dienste aufgedeckt wird, was Geheimdienstchef Clapper kaum mehr verhüllt als „Informationssammlung zu ökonomischen und finanziellen Themen“ beschreibt, vorgeblich – Sonderirrsinn! – als Frühwarnsystem gegen Finanzkrisen. Und wenn Obama sagt, er erfahre aus den Zeitungen, was die NSA tue und gehe dann dorthin, um die Details herauszufinden. Was sich in einer Demokratie nicht unbedingt angemessen anhört für den mächtigsten Mann der Welt.
Aber das alles wirkt beinahe hobbyhaft gegen den deutschen Qualitätsirrsinn, hergestellt von den Politik-Ingenieuren der Koalition. Es mag eine demokratiefeindliche Einstellung sein, Totalüberwachung für richtig zu halten. Aber es ist eine diskutierbare politische Haltung. … „Metro-Net“ ist der Titel einer unvollendeten Installation von Kippenberger. Mit weltweit zu bauenden Attrappen von Eingängen zu U-Bahnstationen wollte er ein globales Metronetz vortäuschen, samt vom Tonband abgespielten Zuggeräuschen und falschen Lüftungsschächten. Das Werk ist von 1993, aber eine geeignetere Metapher für die Aufklärungsarbeit der Bundesregierung zur Spähaffäre lässt sich kaum finden. …“ | http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/fuer-die-bundesregierung-gibt-es-keinen-abhoerskandal-a-921343.html | Martin Kippenberger’s Metro-Net >> http://www.newmediastudies.com/art/mk.htm

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Ellen Nakashima (08.09.2013): “ … The Obama administration secretly won permission from a surveillance court in 2011 to reverse restrictions on the National Security Agency’s use of intercepted phone calls and e-mails, permitting the agency to search deliberately for Americans‘ communications in its massive databases, according to interviews with government officials and recently declassified material. …“ | http://www.washingtonpost.com/world/national-security/obama-administration-had-restrictions-on-nsa-reversed-in-2011/2013/09/07/c26ef658-0fe5-11e3-85b6-d27422650fd5_story.html

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FAZ.NET (09.09.2013): “ … In einem Globo-Interview sagte der Journalist und Snowden-Vertraute Glenn Greenwald, er verfüge über Dokumente, die „noch viel mehr Informationen über das Ausspähen von Unschuldigen, von Leuten, die nichts mit Terrorismus oder Wirtschaftsinformationen zu tun haben“ enthielten. …“ | http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/amerika/nsa-affaere-geheimdienste-spaehen-finanztransaktionen-aus-12565598.html

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Überwachungs- und Spionageaffäre 2013“ (9. September 2013): “ … Laut einer Statistik, die der Spiegel einsehen konnte, werden an normalen Tagen bis zu 20 Millionen Telefonverbindungen und um die 10 Millionen Internetdatensätze, welche aus Deutschland kommen, gespeichert. Im Dezember 2012 sollen es rund 500 Millionen Metadaten gewesen sein, die in Bad Aibling erfasst wurden. An Spitzentagen wie dem 7. Januar 2013 überwachte die NSA rund 60 Millionen Telefonverbindungen in Deutschland. Der deutsche Auslandsgeheimdienst hatte diese Weitergabe eingestanden, versicherte aber, dass diese Daten vorher um eventuell enthaltene personenbezogene Daten deutscher Staatsbürger „bereinigt“ werden. Der Zeit zufolge werden dazu etwa alle E-Mail-Adressen mit der Endung .de sowie alle Telefonnummern mit der Landeskennung +49 ausgefiltert. …“ | https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%9Cberwachungs-_und_Spionageaff%C3%A4re_2013 (9. September 2013) | >> http://www.golem.de/news/nsa-chronologie-der-enthuellungen-von-edward-snowden-1307-100411.html

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Patrick Breitenbach (09.09.2013): “ … Präsidenten kommen und gehen spätestens nach 8 Jahren. Hoover blieb fast 50 Jahre und wusste offenbar schon vor dem jeweiligen Amtseid, mit welcher Person er es zu tun hatte und wo genau deren persönliche Schwachpunkte lagen. Nun ist J. Edgar Hoover seit über 40 Jahren tot, aber er scheint mir dennoch ein mahnendes Beispiel zu sein, wie Behörden von einzelnen Menschen auch in demokratischen Systemen geschickt zu ihren eigenen Interessen missbraucht werden können. … Das Ziel der NSA ist eine nahtlose Vollüberwachung der Welt. Es geht natürlich nicht darum, was Lieschen Müller in ihren Mails über das Wetter schreibt. Es geht um Informationen, die dazu genutzt werden könnten, die Demokratie im eigenen Land auszuhebeln, Parlament und Präsident zu übergehen und somit als Behörde langfristig die Weltgeschicke zu lenken. Nicht Barack Obama ist der mächtigste Mann der Welt, denn der geht im Zweifel in 3 Jahren wieder, es sind die hochrangigen Beamten in den jeweiligen Geheimdiensten, die 20, 30 oder 40 Jahre unabwählbar und unter Ausschluss der Öffentlichkeit in Schlüsselpositionen sitzen, und denen es also egal ist, wer „unter ihnen Präsident“ ist. Eine Schattenregierung mit unglaublichen Machtoptionen. … Ich glaube, wir können uns immer noch nicht annähernd vorstellen, womit wir es hier wirklich zu tun haben. … “ | http://www.carta.info/63890/nsa-cia-fbi-egal-wer-unter-uns-prasident-ist/

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Patrick Breitenbach „Der Selbsterhaltungstrieb des Überwachungssystems“ (29.07.2013): “ … Jedes System kämpft um die Selbsterhaltung und gleichzeitig die Vergrößerung der eigenen Handlungsspielräume. Man nennt es auch Autopoiesis [https://de.wikipedia.org/wiki/Autopoiesis]. … in handfesten Zahlen beschrieben (Alles Daten aus einer 2-jährigen Recherche der Washington Post: http://projects.washingtonpost.com/top-secret-america/), speist er sich [der „Geheimdienst-Industrie-Komplex“] aus einer großen Anzahl von Akteuren, deren Hauptinteresse zunächst darin liegt sich selbst zu erhalten und den eigenen Handlungsspielraum und somit den großen Kuchen, also das Budget, kontinuierlich zu vergrößern. … “ | http://blog.karlshochschule.de/2013/07/29/der-selbsterhaltungstrieb-des-uberwachungssystems/

heise.de (30.08.2013): “ … Die USA geben in diesem Jahr 52,6 Milliarden US-Dollar (rund 40 Milliarden Euro) für ihre insgesamt 16 Geheimdienste aus. Über dieses sogenannte „schwarze Budget“ berichtet die Washington Post unter Berufung auf Dokumente des NSA-Whistleblowers Edward Snowden. Demnach erhält nicht die seit Wochen im Fokus stehende NSA (National Security Agency) das meiste Geld, sondern die CIA (Central Intelligence Agency) mit 14,7 Milliarden US-Dollar. Die NSA erhalte 10,8 Milliarden US-Dollar und der Militärnachrichtendienst National Reconaissance Office (NRO) 10,3 Milliarden. …“ | http://www.heise.de/newsticker/meldung/NSA-Affaere-Schwarzes-Budget-der-US-Geheimdienste-enthuellt-1945661.html

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Frank Rieger „Halten sich die Geheimdienste für Gott?“ (09.09.2013): “ … Im Verborgenen waltet eine Elite von digitalen Allessehern, die bloß vorgibt, unser Bestes zu wollen. Weder Politiker noch Gerichte können sie kontrollieren. Die Demokratie wird zur Benutzeroberfläche. … Man kann die Werte von Staaten und Organisationen am besten danach beurteilen, wie sie mit ihren Häretikern und Dissidenten umgehen. Der Umgang mit Chelsea (vormals Bradley) Manning, die Causa Snowden mit transatlantischer Sippenhaft gegen ihn unterstützende Journalisten und der Umgang mit den Geheimdienst- und Militär-Whistleblowern insgesamt zeigt überdeutlich, welch unkontrollierte Macht der „deep state“ der Dienste mittlerweile hat und wie unberührt von öffentlichem Protest er agiert.
Das Geheimnis, die Bewahrung einer geradezu mythischen Aura von Allwissenheit bei gleichzeitiger Undurchschaubarkeit ist wichtiger geworden als alle Prinzipien von Menschenrechten, Freiheit und Transparenz. Das Geheimnis ist das wesentliche Instrument, um Fehlbarkeit, Versagen, Erpressungen, Missbräuche, Verschwendung und das Ausmaß des politischen Einflusses der Dienste zu verbergen und damit ihre Macht zu sichern….“ | http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/ueberwachung/ueberwachungsaffaere-halten-sich-die-geheimdienste-fuer-gott-12564894.html

Alex Hess (Leser2013) – 09.09.2013 17:06 Uhr: “ … Der NSA-Skandal ist nur sichtbares Symptom der neuen Herrschaftsform, deren Ursache ein Wandel der Weltanschauung ist. Der Umsturz war still, die Revolution geheim. Als gesellschaftlichen Visionär muss man J. Edgar Hoover ehren, denn er erkannte, dass die Diktatur der Proletarier nur mittels Diktatur der Technokraten zu besiegen ist, materielle vs. informationelle Enteignung. … “

Peter Wombel – 09.09.2013 16:13 Uhr: „Danke für diesen beeindruckenden Artikel, der in wohltuender Diskrepanz zu dem steht, was man sonst in dieser Zeitung zu dem Thema gelesen hat. … Die Angst der Politiker vor den Diensten ist so auffällig, dass man sich fragt, was sie gegen die Herrschaften in der Hand haben, dass diese sich im vorauseilendem Gehorsam immer dann weg ducken, wenn klare Kante gefragt wäre. Die Jämmerlichkeit der Auftritte von Pofalla und Merkel spricht jedenfalls Bände.“

Bernd Winkler (Langsam…) – 09.09.2013 15:51 Uhr: „Gerade wir Deutschen sind es gewöhnt – aus Erziehung und traditioneller Gehirnwäsche, dass man Behörden und der Polizei zu vertrauen hat. Die Umfragedaten sprechen Bände. Polizei und Sicherheitsdienste haben höchste Zustimmungswerte. Staatliche Beamte und Bedienstete erfreuen sich höchster Beliebtheit in Deutschland. Mit einer solchen Einstellung, jedoch, ist die wichtigste Voraussetzung zur Etablierung und zum Erhalt der Gewaltenteilung, mithin zur Demokratie, zerstört: die Voraussetzung des Misstrauens. Aus Geschichte, Tradition und allgemeiner Lebenserfahrung weiss man und muss man wissen. Dem Staat, den Behörden und den jeweiligen Regierenden ist prinzipiell nicht zu trauen. Das nur rechtfertigt Gewaltenteilung, Checks und Balances, Transparenz und Demokratie. Wäre es je anders gewesen, bräuchte man das alles nicht. … “

eduard felson (eddie_f) – 09.09.2013 19:56 Uhr: „die resignation sie rührt daher, daß es keine alternative mehr zu geben scheint. es ist wie bei der anstehenden wahl: man hat sie nicht mehr. der weg in die weltdiktatur ist geebnet. …“

Carolus Doomdey (Domday) – 10.09.2013 00:21 Uhr: „no, EDUARD FELSON, keine resignation. Warum auch? Sehen sie nicht, dass die Füße der potentiellen Weltdiktatoren aus Ton sind? Freiheit ist noch nie verschenkt worden, sondern aus zumeist ausichtsloser Position erkämpft. Die Resignation, dem Fatalismus verwandt, ist Bequemlichkeit, die Weigerung nach Alternativen zu suchen. … Kafkas Charaktere sind an ihrer Phantasielosigkeit gescheitert, weil sie kein Leben jenseits der Autorität denken konnten, die momentanen Bedingungen als ewig akzeptierten. So konnte Kafka ihnen keine positive Perspektive bieten. … anders und grob gesagt: mehr Schiller als Kafka, denn entgegen ihrer Erwartung ist die schillersche Perspektive real. …“

Quirin Hofer (Quirin….) – 09.09.2013 16:30 Uhr: „Edward Snowden hat dieser „Elite von digitalen Allessehern“ einen Blattschuß verpasst. … Es ist nichts anderes als eine reine Lachnummer, wenn Politiker vorgeben, aufgrund von sicheren Geheimdiensterkenntnisssen Entscheidungen treffen zu wollen. Das führt direkt in eine gelenkte Demokratie. Wer mit „Geheimdienstinformationen“ arbeitet öffnet letztendlich willkürlichem Handeln Tür und Tor. Das wäre das Ende von Demokratie. Letztendlich, natürlich könnten „geheime Dienste“ kontrolliert werden. Sie sind dann eben weniger „geheim“, dafür mehr Dienstleister. Ein grundsätzliches Umdenken ist erforderlich. …“

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Nachtrag:

Christian Semler „Das Schweigen der Bürgerrechtler“ (26.11.2007): – 1987 überfiel die Stasi eine Druckerei der DDR-Opposition. Stasiakten aus solchen Razzien verwendet derzeit das BKA bei Ermittlungen im linken Milieu: “ … Im Zusammenhang mit Ermittlungen gegen die „Militante Gruppe“ (MG) hatte das Bundeskriminalamt (BKA) bei der Birthler-Behörde Opferakten von Redakteuren des telegraf aus dem Jahr 1988 angefordert. Diesem Anliegen wurde entsprochen. Bei den Akten ging es um einen Überfall der Stasi auf die Umweltbibliothek. Gesprengt werden sollte von der Stasi ein Treffen, das der Planung von Aktionen gegen die Tagung von Weltbank und Weltwährungsfond in Westberlin dienen sollte. Das BKA wollte diese Stasiakte zum Zweck des „Profiling“ auswerten. …“ | https://www.taz.de/!8208/

Sven Sasse, 10. September 2013 10:59: „Stasiaktenverwendung nach 20 Jahren: … Das http://www.taz.de/!8208/ ist die Realität im real existierenden Rechtsstaat und wie mit den heute durchgezogenen Schnüffelresultaten morgen umgegangen werden wird, wissen die Spitzelaffärenbeender sicherlich ganz genau. …“ | http://www.heise.de/newsticker/foren/S-Stasiaktenverwendung-nach-20-Jahren-Heute-keine-Nachteile-und-morgen/forum-264938/msg-24081026/read/ | kommentar zu: http://www.heise.de/newsticker/meldung/Politik-und-Wirtschaft-Verzweifelte-Antwortversuche-auf-PRISM-1953272.html

[Ordnung, Herrschaft und Interessen #19… ]

Deutsche Software für Despoten (swr.de, 04.09.2013): “ … Außendienstler, Programmierer und Manager von Trovicor, Utimaco, Elaman und vor allem von Gamma – allesamt deutsche Entwickler oder Vertriebspartner von Überwachungsprogrammen – sind viel unterwegs. Und die Liste der Länder liest sich wie ein Who-is-Who der Demokratiefeinde: Äquatorial Guinea, Äthiopien, Nigeria, die Elfenbeinküste, Uganda, Jordanien, Katar, der Oman, die Vereinigten Arabischen Emirate, Kasachstan, Malaysia, Turkmenistan und Bahrain. … das Bundeskriminalamt hat im Januar dieses Jahres zugegeben, einen sogenannten „Staatstrojaner“ von Gamma gekauft zu haben. …“ | http://www.swr.de/landesschau-aktuell/deutschland-welt/-/id=1884346/nid=1884346/did=12001766/t8wru1/

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“ … Deutsche Überwachungsfirmen verkaufen nach Informationen der Enthüllungsplattform WikiLeaks Ausspähwerkzeuge an diktatorische Staaten. Allein in diesem Jahr reisten Mitarbeiter deutscher Unternehmen dafür nach Turkmenistan, Oman und Äquatorialguinea.
Die Süddeutsche Zeitung, der die Dokumente vorab vorlagen, nennt internationale Firmen wie Glimmerglass oder Vupen, aber auch deutsche Unternehmen wie Trovicor, Utimaco, Atis, Elaman und die deutsch-britische Gamma Group. Diktatoren, die Spähprogramme aufbauen wollen, können der Zeitung zufolge mit diesen Firmen ins Geschäft kommen.
Die deutsch-britische Gamma Group etwa schickte ein Angebot namens Finfly ISP an den turkmenischen Staatspräsidenten Gurbanguly Berdimuhamedow. Das Programm beinhaltet einen Trojaner, mit dem der Staat Zugriff auf das gesamte virtuelle Gedächtnis einer Zielperson erhält — also E-Mails, Skype-Protokolle und auch Videotelefonate. …“ | http://www.zeit.de/digital/datenschutz/2013-09/spionage-geschaefte-diktaturen

Jonas Siebert, (04.09.2013): “ … Ich schätze jedenfalls, dass Herr Münch nicht zu den Leuten gehört, die einem Innenminister Friedrich mit „naivem Gerede auf den Senkel gehen“ sondern … schlicht „Sicherheit“ vor dem Volk, dem unbekannten Feind, verkaufen. …“ | http://www.zeit.de/digital/datenschutz/2013-09/spionage-geschaefte-diktaturen?commentstart=1#cid-3010176

akomado (04.09.2013): „Sie sagen es: Das Volk ist eine Bestie, das vom Staat gezähmt werden muß.
Diese Haltung findet sich prinzipiell bei fast allen Staaten, die Unterschiede sind nur graduell.
Deshalb: Ein Hoch! auf unsere Überwachungsindustrie! … “ | http://www.zeit.de/digital/datenschutz/2013-09/spionage-geschaefte-diktaturen?commentstart=9#cid-3010209

yucciller (05.09.2013): „Was uns von Schurkenstaaten unterscheidet? – Im Sinne der Frage vielleicht die Erkenntnis unserer Eliten das glückliche Kühe auf Dauer mehr Milch geben? … “ | http://www.zeit.de/digital/datenschutz/2013-09/spionage-geschaefte-diktaturen?commentstart=9#cid-3010401

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„Exporte von Überwachungstechnologie – Trojaner für Diktatoren“ (4. September 2013)
http://www.sueddeutsche.de/digital/exporte-von-ueberwachungstechnologie-trojaner-fuer-diktatoren-1.1762651

„Spy Files 3: WikiLeaks veröffentlicht neue Dokumente zu Geheimdienst-Auftragsfirmen und Überwachungstechnologien“ | Von Andre Meister (04.09.2013)
https://netzpolitik.org/2013/spy-files-3-wikileaks-veroeffentlicht-neue-dokumente-zu-geheimdienst-auftragsfirmen-und-ueberwachungstechnologien/

http://www.heise.de/newsticker/meldung/Spy-Files-3-Wikileaks-enthuellt-Werbematerial-fuer-Ueberwachungssoftware-in-autoritaeren-Staaten-1949720.html

Jon Do (5. September 2013 09:51): “ … Man könnte noch zum Artikel ergänzen, daß die veröffentlichten
Broschüren und Werbeblätter nicht öffentlich zugänglich waren, sondern vertraulich für potentielle Kunden (Diktaturen, Despoten) angeboten wurden. …“ | http://www.heise.de/newsticker/foren/S-Danke-Wikileaks-Nur-duch-Whistleblowing-kommt-solcher-Dreck-raus/forum-264573/msg-24059029/read/

exil (5. September 2013 09:50): „… Hoffentlich können die Angestellten morgens noch in den Spiegel sehen. Nein, ich meine nicht das Druckerzeugnis, sondern das quasi-Selbstbildnis über dem Waschbecken. Eines ist klar: so ein Mitarbeiter ist schon über den Status „wer konnte das ahnen“ / „wir wussten ja nichts“ mit Sicherheit (no unintended) hinaus…“ | http://www.heise.de/newsticker/foren/S-Hoffentlich-koennen-die-Angestellten-morgens-noch-in-den-Spiegel-sehen/forum-264573/msg-24059013/read/

FrogmasterL, 5. September 2013 11:08: „… Natürlich können sie das – Glaubst Du, bei Krauss-Maffei, Heckler und Koch und Co. fragt sich irgendwer, wieviele Menschen heute durch ihre Waffen umgebracht werden? – Ne, die fragen sich, was es heute in der Kantine gibt, wer die neue Praktikantin ist etc. – solange das, was man tut, entkoppelt von den Auswirkungen ist, ist es schwierig, sich damit emotional zu verbinden. …“ | http://www.heise.de/newsticker/foren/S-Natuerlich-koennen-sie-das/forum-264573/msg-24059631/read/

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totalmayhem gestern, 21:28 Uhr: „… IBM hatte keine Probleme, den Deutschen ihre Hollerith-Maschinen zu verkaufen und damit der Vernichtung der Juden massiv Vorschub zu leisten. Uebrigens machen diese Leute nicht nur Geschaefte mit autoritaeten Staaten sondern auch mit westlichen Demokratien, bloss regt sich die gleichgeschaltete Presse nicht kuenstlich darueber auf, der Terror muss schliesslich mit allen Mitteln bekaempft werden. …“ | http://forum.spiegel.de/f22/werbung-autoritaeren-staaten-wikileaks-entbloesst-ueberwachungsindustrie-99822.html#post13655582

guteronkel gestern, 21:31 Uhr: „So langsam schließt sich der Kreis. Asyl für E. Snowden? Nein, das geht nicht. Geschäfte mit den Terroristen der Welt? Ja, bitte, gerne, das bringt Steuergeld in die Kasse, da zwicken wir ein Auge zu oder zwei. Die Heuchelei dieser ach so anständigen, besseren, rechtsstaatlichen westlichen Welt ist schon lange nicht mehr zu ertragen. …“ | http://forum.spiegel.de/f22/werbung-autoritaeren-staaten-wikileaks-entbloesst-ueberwachungsindustrie-99822-2.html#post13655598

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http://www.thisdayinwikileaks.org/2013/09/4-september-2013.html

http://wikileaks.org/spyfiles3.html

[Ordnung, Herrschaft und Interessen #17… ]

Volker Weidermann (19.08.2013): “ … Er [Hans Magnus Enzensberger, 83] staunt darüber, dass offenbar eine Mehrheit der Bevölkerung überhaupt nicht zu verstehen scheint, was das bedeutet, wenn datensammelnde Weltkonzerne und Geheimdienste so eng kooperieren. Dass die Menschen überhaupt nicht ahnen, was für eine Macht das bedeutet. … “ | http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/faz-net-fruehkritik/in-der-ard-enzensberger-zu-snowden-ein-held-des-21-jahrhunderts-12537881.html

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Alan Rusbridger, (The Guardian, Monday 19 August 2013): “ … The detention of Miranda has rightly caused international dismay because it feeds into a perception that the US and UK governments – while claiming to welcome the debate around state surveillance started by Snowden – are also intent on stemming the tide of leaks and on pursuing the whistleblower with a vengeance. That perception is right. … The state that is building such a formidable apparatus of surveillance will do its best to prevent journalists from reporting on it. Most journalists can see that. But I wonder how many have truly understood the absolute threat to journalism implicit in the idea of total surveillance, when or if it comes – and, increasingly, it looks like „when“. …“ | http://www.theguardian.com/commentisfree/2013/aug/19/david-miranda-schedule7-danger-reporters

nAK (20.08.2013): „Die haben einfach noch nicht mitbekommen, dass der deutsche Innenminister bereits letzte Woche das Ende der Debatte erklärte.“ | http://derstandard.at/plink/1376534003370/32976542

„Guardian: Britische Regierung forderte Zerstörung von Snowden-Material“ (20. August 2013, http://derstandard.at): “ … Chefredakteur Rusbridger schrieb weiter, zwei Mitarbeiter des britischen Geheimdienstes GCHQ hätten im Gebäude der Zeitung die Zerstörung von Festplatten überwacht. Dies sei einer der „bizarrsten Augenblicke“ in der langen Geschichte des „Guardian“ gewesen. … Rusbridger wurde nach eigenen Angaben zunächst vor etwas mehr als zwei Monaten von einem sehr hohen Beamten der Regierung von Premierminister David Cameron kontaktiert. Bei zwei darauffolgenden Treffen sei die Rückgabe oder Zerstörung allen Materials, an dem das Blatt arbeite, gefordert worden. Vor gut einem Monat habe er einen Anruf der Regierung erhalten, in dem es geheißen habe: „Ihr hattet Euren Spaß: Jetzt wollen wir das Zeug zurückhaben.“ Bei weiteren Treffen sei die Forderung die selbe geblieben: zerstören oder zurückgeben.
Rusbridger habe erklärt, der „Guardian“ könne nicht weiter an dem Thema arbeiten, wenn die Forderung erfüllt werde. Der Regierungsmitarbeiter habe gemeint: „Ihr hattet Eure Debatte. Es gibt keinen Grund, noch mehr zu schreiben.“ … Unterdessen sorgt die neunstündige Festsetzung des brasilianischen Ehepartner von „Guardian“-Enthüllungsjournalist Glenn Greenwald, der Snowdens Dokumente veröffentlicht hatte, am Londoner Flughafen Heathrow weiter für politischen Wirbel. Die USA sollen von den Briten im Vorhinein informiert worden sein, dass Greenwalds Partner auf der Passagierliste einer Maschine nach Brasilien stand. Dem Weißen Haus soll außerdem mitgeteilt worden sein, dass man für eine Verhörung bereit sei. Die US-Regierung, die Snowden wegen seiner Enthüllungen der Spähprogramme der amerikanischen und britischen Nachrichtendienste vor Gericht stellen möchte, wies jegliche Beteiligung an dem Vorfall in London von sich. „Die Vereinigten Staaten sind (…) nicht involviert“, sagte der Sprecher des Weißen Hauses, Josh Earnest, am Montag in Washington. …“ | http://derstandard.at/1376534003370/Guardian-Regierung-fordert-Zerstoerung-von-Snowden-Material

Black Eyed (20.08.2013): „Man schwankt zwischen „das darf doch wohl nicht wahr sein“ und „überrascht mich auch nicht mehr“ … “ | http://derstandard.at/plink/1376534003370/32976867

Joerg A. (20.08.2013): „Wo sind denn jetzt die ganzen besorgten, freiheitsliebenden, westlichen Politiker abgeblieben? Stumm? …“ | http://derstandard.at/plink/1376534003370/32976966

Bluediver (20.08.2013): “ … „Ihr hatte Eure Debatte. Es gibt keinen Grund, noch mehr zu schreiben.“ Wo sind wir da gelandet, wenn die Regierung einer Zeitung vorschreibt, worüber berichtet werden darf? …“ | http://derstandard.at/plink/1376534003370/32978355

Curbuser (20.08.2013): „…ein Anti-Terror-Gesetz, das eine Festnahme ohne richterliche Anordnung und ohne Recht auf juristischen Beistand ermöglicht.“ Ach ich liebe den Rechtsstaat…. | http://derstandard.at/plink/1376534003370/32979979

Bustardo (20.08.2013): „Hätten unsere Regierungen manieren, würden sie uns wenigstens zum essen einladen bevor sie uns fickt!“ | http://derstandard.at/plink/1376534003370/32979003

Klarname der NSA bekannt (20.08.2013): „Wann kommt endlich der Counter „Heute verhinderte Terroranschläge“ in der Passage am Karlsplatz?“ | http://derstandard.at/plink/1376534003370/32979080

aktuelle Epoche: DesInformationszeitalter (20.08.2013): „Da gibts mal einen Tropfen Wahrheit und die Staatsterroristen zucken total aus.“ | http://derstandard.at/plink/1376534003370/32979108

robking (20.08.2013): „man muss also von orten wie hongkong und brasilien aus operieren, oder zuflucht in der ecuadorianischen botschaft oder in russland suchen, wenn man die europ. und amerikanische öffentlichkeit über die verbrechen ihrer regierungen aufklären will. die dürfen in der zwischenzeit so ziemlich alles. folterlager, uneingeschränktes abhören, jeden ohne grund festsetzen und verhören, demonstrationen niederknüppeln, aufdecker im gefängnis verrotten lassen (manning), drohnenangriffe in einem dutzend länder, mit denen man sich gar nicht im krieg befindet, usw … “ | http://derstandard.at/plink/1376534003370/32979148

grimey (20.08.2013): „In Russland hätte man Miranda aufgrund seiner sexuellen Ausrichtung verhaftet.“ | http://derstandard.at/plink/1376534003370/32979255

Horst Köhler (20.08.2013): „wie in einem schlechten blockbuster. und ich bin absolut gegen die verblockbusterung der realität… “ | http://derstandard.at/plink/1376534003370/32978546

[Ordnung, Herrschaft und Interessen #16… ]

via „Drone Shadows and Dispositions“ May 16, 2013
A Drone for Brighton, a work and a talk, and other dispositions.
http://booktwo.org/notebook/drone-shadows-dispositions/

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“ … Every satellite image posted is a meditation on the nature of mapping, that raises issues of perspective and power relationships, the privilege of the overhead view and the monopoly on technological agency which produces it. … There is a justified and rising opposition to drone warfare (and in the last week, to issues around computational surveillance and intelligence), which may or may not produce lasting political change; but even if successful this will only change the images and objects employed, not the modes of thinking, coupled to technological mastery, which drive it. Without a concerted effort to raise the level of debate, we just loop over and over through the same fetishisations and reifications, while the real business of the world continues unexamined. Those who cannot understand technology are doomed to be consumed by it. (The idea that these ideas lack politics is especially laughable when you look at what’s happening in much of the art world, and most of the digital art world. A young, post-Iraq generation who have had all hope of political participation kettled out of them, and are then endlessly accused of apathy to boot. No wonder it’s all personal brands, car culture, glossy gifs and facebook performances.) Technology is political. Everything is political. If you cannot perceive the politics, the politics are being done to you. …“
From: „The New Aesthetic and its Politics“ James Bridle June 12, 2013
http://booktwo.org/notebook/new-aesthetic-politics/

[Teilweise wahnhafte Züge… ]

Patrick Jane vor 3 Monaten
This one made me laugh.

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heise.de (28.07.2013): “ … Man solle nicht so tun, als ob die größte Gefahr für die Menschen in Deutschland von der National Security Agency (NSA) ausgehe, sagte Schily dem Magazin Der Spiegel. „Die größte Gefahr geht vom Terrorismus und von der Organisierten Kriminalität aus. Ich finde manches Getöse, was da im Moment zu hören ist, nicht angemessen.“ … Für SPD-Wähler sei die innere Sicherheit immer ein wichtiges Thema gewesen – die Partei dürfe ihre Reputation in diesem Bereich nicht aufs Spiel setzen, sagte Schily. Die Furcht vor dem Staat trage „teilweise wahnhafte Züge, auch bei manchen Politikern von FDP und Grünen“, meinte der einst von den Grünen zur SPD übergetretene Ex-Minister. “ | http://www.heise.de/newsticker/meldung/Schily-Spaehaffaere-kein-SPD-Wahlkampfthema-1925094.html

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SPON (29.07.2013): “ … Als Teil der „Five Eyes“-Allianz pflegen die neuseeländischen Geheimdienste enge Kontakte zu ihren Kollegen in den USA, darunter auch die National Security Agency (NSA). Diese war im Zuge der Affäre um den Whistleblower Edward Snowden in die Schlagzeilen geraten, weil sie weltweit die Kommunikationsdaten von Millionen Bürgern abgeschöpft hat. Zu den „Five Eyes“ gehören außerdem Großbritannien, Kanada und Australien. Das Verteidigungsministerium in Wellington kündigte am Montag eine Untersuchung der Vorwürfe an. Bisher habe man aber keine Beweise für mögliche Abhöraktionen. Allerdings musste Verteidigungsminister Jonathan Coleman gleichzeitig die Existenz einer brisanten Dienstanweisung einräumen. Laut dieser gehe von bestimmten investigativen Journalisten eine ähnliche Gefahr aus wie von ausländischen Geheimdiensten, Hackern oder Terroristen. …“ | http://www.spiegel.de/politik/ausland/neuseeland-setzte-journalisten-auf-ausspaeh-liste-a-913600.html

robin-masters heute, 09:22 Uhr: „Ein Fall zum Nachdenken – dieser Fall ist für alle die meinen das die NSA Spionage-Aktivitäten doch eigentlich keine Problem sind da man sich ja nichts zu Schulden kommen lässt. Stimmt jetzt nicht mehr – da die Meinung die man sich bilden könnte beeinflusst wird in dem Reporter ausgespäht und evt. erpresst werden – oder schlimmeres. … Ist natürlich alles wichtig um den Terror abzuwehren.“ | http://forum.spiegel.de/f22/telefon-hack-neuseeland-setzte-journalisten-auf-ausspaeh-liste-96692-2.html#post13346124

Luscinia007 heute, 09:08 Uhr: “ … Paranoid – würde unser Ex-Ex-Innenminister sagen. Er halte die Aufregung für übertrieben – meinte unser Ex-Innenminster, es sei doch nur zu unserem Schutz. … Und unser aktueller Innenminster fliegt nach Washington, um sich Argumentationshilfen für die Grundrechtsbrüche durch Bespitzelung abzuholen. …“ | http://forum.spiegel.de/f22/telefon-hack-neuseeland-setzte-journalisten-auf-ausspaeh-liste-96692.html#post13346059

dunkelmerkel heute, 09:12 Uhr: „Tja lieber Herr Schily. So viel zum Thema Paranoid: Möchten Sie dazu irgendwas bemerken? Verstehen Sie nun, warum große Teile der Bevölkerung paranoid werden im Gegensatz zu Ihnen? Richtig. Wir stehen auf Demokratie. Schlagen Sie das mal nach, vielleicht können Sie mit diesem Konzept auch etwas anfangen.“ | http://forum.spiegel.de/f22/telefon-hack-neuseeland-setzte-journalisten-auf-ausspaeh-liste-96692.html#post13346073

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Djaxa, 28. Juli 2013 17:13: „… Schily mag seine Meinung haben – wenn es denn seine und nicht eine gekaufte ist. … Er mag Recht haben, wenn er sagt, dass „…die größte Gefahr für die Menschen in Deutschland [nicht] von der National Security Agency (NSA) ausgehe,…“ Denn die geht, scheint es, von ehemaligen und aktuellen Innenministern in .de aus, die seit Zeiten versuchen, das Grundgesetz in ihrem Sinne zu beugen. …“ | http://www.heise.de/newsticker/foren/S-Eisenhower-und-Kennedy/forum-261734/msg-23879061/read/

[Grade der Selbstbezüglichkeit eines Systems… ]

Mathias Priebe (11.7.2013): “ … Es gibt nur ein Mittel für eine Zukunft in wahrer Demokratie und Freiheit. Um nichts weniger geht es hier. Ich nenne dieses Mittel seit einiger Zeit den Hygienespüler der Demokratie: Transparenz. …“ | >> http://www.golem.de/news/classified-matter-mein-briefwechsel-mit-der-nsa-1307-100335.html

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dw (07/2013): „… Nach dem Washington-Aufenthalt hatte Friedrich erklärt, es gehe nicht um massenhaftes Scannen von Daten, alles sei ganz gezielt. „Das ist natürlich eine Verdummung der Bevölkerung“, so Kurz [Constanze Kurz vom Chaos Computer Club (CCC)] im Gespräch mit der Deutschen Welle. Die Enthüllungen der vergangenen Wochen hätten genau das Gegenteil ergeben. … “ | http://www.dw.de/nsa-skandal-kritik-an-bundesinnenminister-friedrich/a-16949379

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spiegel.de, (08.07.2013): “ … Der unter Ausschluss der Öffentlichkeit agierende Gerichtshof segnet die Überwachungsaktionen der NSA und anderer Behörden ab. Das Gericht habe „geheime Gesetze“ geschaffen und dem Geheimdienst damit zusätzliche Befugnisse verschafft. Fisa steht für Foreign Intelligence Surveillance Act – doch die Anordnungen des Gerichtes betreffen längst nicht mehr nur die Überwachung ausländischer Zielpersonen. Mehr und mehr Daten über US-Amerikaner laufen bei der NSA auf. Die Entscheidungen des Gerichtes sind als geheim eingestuft, was dazu führt, dass der normale juristische Prozess hier nicht greift. … Das Fisa-Gericht habe mehrere ähnliche Entscheidungen getroffen, in denen für spezifische Bereiche gedachte Berechtigungen – etwa für Personenkontrollen an Flughäfen oder Alkoholkontrollen im Straßenverkehr – so verallgemeinert würden, dass sie sich für die großflächige Sammlung von Kommunikationsdaten heranziehen ließen.
Die Zeitung [„New York Times“] zitiert einen ungenannten Beamten mit den Worten: „Die Grundidee ist, dass es okay ist, einen gewaltigen Teich von Daten anzulegen, aber man einen Grund angeben muss, bevor man seine Rute auswirft und darin zu fischen beginnt.“ Das erinnert an die Argumentation, mit der der damalige Innenminister Thomas de Maizière (CDU) einmal die Rechtmäßigkeit der Vorratsdatenspeicherung in Deutschland begründete: Der Grundrechtseingriff liege nicht in der Sammlung, sondern erst „im Zugriff“ auf die Daten, sagte de Maizière vor einigen Jahren. … “ | http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/us-spaehaffaere-fisa-geheimgericht-verschafft-nsa-mehr-macht-a-909998.html

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“ … Eine flächendeckende Beobachtung aller Bürger auf unbotmäßiges Verhalten konnte das MfS trotz der Mitarbeiterzahlen leisten. Daher gab es ein abgestuftes Interesse an Personeninformationen, das von weitestgehender Berührungslosigkeit bis hin zum intensiven Eindringen und Eingreifen in persönlichste Lebenssphären reichen konnte. Gründe, Anlagezweck, Inhalt und Umfang einer MfS-Personenakte konnten recht verschieden sein. … Eine klare Schematisierung von Gut und Böse unter dem Gesichtspunkt „wer nicht für uns ist, ist gegen uns“ erleichterte dem einzelnen Operativmitarbeiter den Umgang mit Personeninformationen“ …“ | Siehe auch: „Herz, Andrea: Bürger im Visier – Eine Institution schuf den alltäglichen Argwohn – das MfS in Thüringen, Begleitheft zur Wanderausstellung >> Formen und Stufen der Kontrolle der Bürger“ von Andrea Herz (1994) – Landesbeauftragter des Freistaates Thüringen für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes d. DDR, 1996. schönes Exemplar, 114 S., Paperback, Standardbuchformat … | http://www.zvab.com/displayBookDetails.do?itemId=201646655&b=1 | Textquelle (2006): http://www.thueringen.de/tlstu/publikationen-pdf/ueberwachung/bevkontrolle.pdf (Die von Ihnen angeforderte Datei http://www.thueringen.de/tlstu/publikationen-pdf/ueberwachung/bevkontrolle.pdf konnte nicht gefunden werden! (2013))

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“ … Eine seltsame Schleife ist ein Fall von Selbstbezüglichkeit, bei dem der Gegenstand, der den Ausgangspunkt bildet, betroffen ist oder sogar beschädigt wird. Dabei kann ein Paradoxon entstehen. … In der bildenden Kunst stellt M. C. Eschers Lithographie Zeichnende Hände eine seltsame Schleife dar …“ | https://de.wikipedia.org/wiki/Seltsame_Schleife (30. März 2013)

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“ … Selbstbezügliche Systeme stabilisieren sich auf sich selbst und schließen sich darin von ihrer Umwelt ab. Dadurch gewinnen sie Beständigkeit und ermöglichen Systembildung und Identität. Selbstreferenzielle Systeme sind „operational geschlossen“; in ihren Prozessen beziehen sie sich nur auf sich selbst und greifen nicht in ihre Umwelt hinaus. …“ | https://de.wikipedia.org/wiki/Selbstreferenzialit%C3%A4t (25. April 2013)

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“ … Das Konzept der Autopoiese ist integraler Bestandteil der biologischen Theorie der Kognition, die Maturana und Varela in Der Baum der Erkenntnis (Orig. El Árbol del Conocimiento, 1984) umfassend ausformuliert haben. Diese verabschiedet sich von einer Auffassung der Welt als einer Ansammlung von zu erkennenden beobachterunabhängigen Objekten und verwebt die Prozesse der Autopoiese und der durch das Nervensystem hergestellten sensomotorischen Beziehungen (Korrelationen) des beweglichen Organismus zu einem ständigen Akt der Hervorbringung einer Welt im laufenden Prozess des Lebensvollzugs. Objekte tauchen demzufolge als fortlaufend erzeugte Konstanten oder Regelmäßigkeiten der Zustände des Nervensystems eines menschlichen Organismus auf in seinen insbesondere auch sprachlichen (sozialen) Handlungen in Bezug auf seine Umgebung („operationale Geschlossenheit des Nervensystems“).
Die Handlungen (Operationen), die jedes autopoietische System in seiner Umgebung ausführt, werden als wirksame Handlungen verstanden, sofern sie den Fortbestand des Systems in seiner Umgebung erlauben und es damit weiter „dort seine Welt hervorbringt“. Maturana und Varela verstehen solche Systeme als kognitiv. Eine absolute Unterscheidung zwischen Realität und Illusion schließt Maturana anhand dieses mit dem Autopoiesebegriff unlösbar verbundenen Kognitionskonzepts aus. …“ | https://de.wikipedia.org/wiki/Autopoiesis (30. März 2013)

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T. „Ideen zur Gesellschaftskritikfolgenabschätzung“ (28. Juni 2013): “ … Je „intensiver“ die Autopoiesis eines Systems ist, desto weniger kann es extern interveniert werden. Umgekehrt kann ein System, je heteropoietischer es operiert, umso eher interveniert werden. Damit also Gesellschaftskritikfolgenabschätzungen möglich werden, bedarf es einer (empirischen) Eruierung der Intensität der Autopoiesis, also des Grades der Selbstbezüglichkeit und der Selbstreferenz eines Systems. …“ | http://fataler-tiefsinn.blogspot.de/2013/06/ideen-zur-gesellschaftskritikfolgenabsc.html

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gonzosophie, „Momo“ Topic ‚Autopoiesis‘ (08.07.2007): “ … Flexibel muss man sein und beliebig. Wir lernen Sprachen, aber wir feiern auch gern. Wir trinken, aber nicht zuviel. Wir nehmen Drogen, nein nur am Wochenende. Wir haben Beziehungen, aber keine zu ernsten. Wir hören Musik, aber nicht zu laut. Zigarren rauchen wir nur noch, wenn wir gesehen werden. Wie die Welt, so ist auch unser Kopf lückenlos kartographisiert. Wir glauben daran. Selbst die wenig ausgetretenen Pfade wurden asphaltiert. Man hat Raststätten gebaut, an den Rändern – Tankshops. Revolutionen starten wir nicht einmal mehr mit dem Zündschlüssel, sondern auf Knopfdruck. Welches Rating erreicht dein Leben, gut genug um noch zu investieren? Negative Utopien malen schreckliche Bilder von staatlicher Überwachung, tyrannischen Wirtschaftskonsortien. Wir vertrauen denen, die uns vor der Angst bewahren. Jemand wacht für uns. Wir mieten Peilsender, denn nur durch sie können wir Kontakt zu uns halten. Wir profilieren uns in dem was wir kaufen, jeder braucht seine Identität. … Zumindest in Biomasse kann man sich noch selbst verwirklichen. „I am not in the condition to fuck“ und die Familie bleibt Keimzelle der Gesellschaft. … “ | http://gonzosophie.blogger.de/stories/847581/

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Chat (08.07.2013):
„… Mike Myers: Haben Sie bei Ihrer letzten Einreise in die USA ein bisserl länger gebraucht?
Max Schrems: Ja. In Schwechat stand auf meiner Bordkarte „SSSS“. Der Mitarbeiter erklärte mir ich stehe auf einer „Selectee Liste“. Konsequenz war eine „Spezialdurchsuchung“ in Wien – zum Spaß der Mitreisenden. Warum das ganz genau so ist weiß man bei der AUA nicht. …
UserInnenfrage per Mail: Überwachungsprogramme werden gerne mit Terrorabwehr und dergleichen argumentiert. Wie weit dürfen Ihrer Meinung nach präventive Maßnahmen gehen? Ab welchem Punkt muss „Schluss“ sein?
Max Schrems: Mh… Das ist eine Frage die man demokratisch Lösen muss. Ich bin da sicher nicht das Maß aller Dinge. Generell muss man sagen, dass oft von Terror geredet wird, aber de facto verwendet es man dann für Industriespionage, Kleinkriminelle oder Tierschützer. In Berlin gab es einen tollen Fall mit einem Professor der in seiner Arbeit die falschen Worte verwendet hat. … “ | Max Schrems: „Uns wird der Datenschutz unter dem Hintern weglobbyiert“ (08.07.2013), http://derstandard.at/1371171594618/Wiener-Studenten-vs-NSA-Max-Schrems-im-WebStandard-Chat

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Thomas Stadler (25.6.2013): “ … Ein Staat, der seine eigenen Bürger oder die Bürger fremder Staaten systematisch überwacht, kann sich nicht zugleich als freiheitlicher Rechtsstaat begreifen. Viele Menschen haben mit dieser Überwachung offenbar aber kein Problem, weil sie glauben, das würde sie nicht betreffen, sondern nur Terroristen oder Terrorverdächtige. …“ | Aus: „Von der Hinterlist einer lichtscheuen Politik“, http://www.internet-law.de/2013/06/von-der-hinterlist-einer-lichtscheuen-politik.html

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Michael Blume, (06. Juli 2013) “ … Ich war damals Mitte 20 und darf wohl behaupten, so ziemlich das Musterbeispiel eines „anständigen Bürgers“ abgegeben zu haben… “ | Aus: „Sollten sich „anständige Bürger“ wegen der Überwachung sorgen? – Ein Erfahrungsbericht aus den Schattenkriegen“ >> http://www.scilogs.de/chrono/blog/natur-des-glaubens/usa/2013-07-06/sollten-sich-anst-ndiger-b-rger-wegen-der-berwachung-sorgen-ein-erfahrungsbericht-aus-den-schattenkriegen

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Goa333, 08.07.2013 um 15:00 Uhr: “ … Dynamische Mehrfachverschlüsselung für symmetrische Verfahren – Mit unterschiedlichen Algorithmen kann die Mehrfachverschlüsselung zusätzlichen Schutz bringen. Wichtiger ist allerdings die Änderung der verwendeten Algorithmen bei symmetrischen Verfahren. Dafür gibt bisher nach meinem Kenntnisstand keine namhaften Programme. Die Leute sollten mit der Verschlüsselung der Anhänge von Emails beginnen. Dummy Account A _John Smith auf Dummy Virtual Machine Windows tralaa Symetrisch mit AES, 3DES usw. und anschließend z.B. mit PGP nochmals verschlüsseln. Im Anhang ist z.B. der Text von Schillers Die Räuber. In der Email steht als Klartext z.B. : Ich bin gegen Bomben in der Londoner U-Bahn. Dann mit Wireshark mal mitschneiden was so kommt. Achja, Admin Account verwenden.Nicht alle Geheimdienste sind auf der Höhe der Zeit. Die reale Kommunikation auf exotischem OS oder umgeschriebenen Linux mit voller Kontrolle aller Sockets und Ports usw. natürlich auch verschlüsselt. …“ | http://www.zeit.de/digital/datenschutz/2013-07/sigint-ccc-nsa/seite-2?commentstart=41#cid-2887699

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“ … Der Dialog (Originaltitel: The Conversation) ist ein US-amerikanischer Spielfilm von Francis Ford Coppola aus dem Jahr 1974, der Elemente des Thrillers und des Psychodramas vereint. … Mit der Geschichte um den Abhörspezialisten Harry Caul, der sich durch seine Bespitzelungstätigkeit in einen Mord verstrickt, schuf Produzent, Autor und Regisseur Coppola einen Film, dessen Leitmotive die Paranoia und die Schuldgefühle der Hauptfigur bilden. … Nach [einer] Observation kehrt Harry in sein hochgesichertes Appartement zurück, wo ihn der Einbruch seiner Vermieterin in seine Privatsphäre erzürnt. In seinen Geschäftsräumen in einer alten Fabriketage schneidet Harry im Beisein seines Mitarbeiters Stan die Tonbänder der Observation zu einer einzigen Version zusammen. Dabei weist er Stan schroff zurecht, als dieser mehr über die Hintergründe des Auftrags wissen möchte. Die goldene Regel ihres Gewerbes sei die Nichteinmischung in die Angelegenheiten der Klienten, so Harry. … Nach der Rückkehr in seine Wohnung erhält Harry einen erneuten Anruf von Martin Stett, der ihn vor weiterer Einmischung warnt und ihm mitteilt, er werde abgehört. Als Beweis spielt Stett ihm einen Tonbandmitschnitt seines Saxophonspiels vor. Auf der Suche nach der Wanze zerlegt Harry seine komplette Wohnungseinrichtung, wobei er auch vor einer Marienstatuette aus Plastik nicht haltmacht. Die letzte Einstellung zeigt Harry in seiner zerstörten Wohnung, Saxophon spielend. Er hat das versteckte Mikrofon nicht gefunden. …“ | https://de.wikipedia.org/wiki/The_Conversation (1. April 2013, Dieser Artikel wurde am 4. November 2006 in dieser Version in die Liste der exzellenten Artikel aufgenommen.)

[Jacob Appelbaum in der c-base (Berlin)… ]

Jacob Appelbaum auf dem XIV. Netzpolitischen Abend des Digitale Gesellschaft e.V. (Veröffentlicht am 03.07.2013) | >> https://twitter.com/ioerror | https://de.wikipedia.org/wiki/Jacob_Appelbaum

Impuls via https://netzpolitik.org/2013/die-videos-vom-xiv-netzpolitischen-abend-mit-schwerpunk-nsa-uberwachung/

Kontexte:

Kategorie:Verdachtsunabhängige Überwachung
http://de.wikipedia.org/wiki/Kategorie:Verdachtsunabh%C3%A4ngige_%C3%9Cberwachung

“ … Beverly Gage, Professorin für die Geschichte der USA im 20. Jahrhundert, wies auf die Ähnlichkeit des im Juni 2013 bekannt gewordenen Überwachungsprogramms mit ähnlichen Programmen der 1960er- und 1970er-Jahre hin, insbesondere des vom damaligen FBI-Chef J. Edgar Hoover ins Leben gerufenen geheimen und illegalen COINTELPRO-Programms des FBI. Die Behörde und der Auslandsgeheimdienst CIA (Operation CHAOS) hatten damals mit diesen weitgehend illegalen geheimen Programmen verschiedenste US-Bürgerrechtsgruppen und die Antikriegsbewegung gegen den Vietnamkrieg in großem Stil überwacht, unterwandert, diskreditiert und unterdrückt. Die nach der Aufklärung dieser Missbräuche eingerichteten Kontrollinstanzen und -mechanismen würden heute offensichtlich nur noch als „Durchwink-Instanzen“ für die expansiven Bestrebungen der Geheimdienste dienen. Besonders verstörend sei, dass die Programme damals klar illegal gewesen seien, aber heute unter dem Deckmantel der Legalität und des Übereinstimmens mit der Gesetzeslage präsentiert würden …“ | http://de.wikipedia.org/wiki/PRISM_%28%C3%9Cberwachungsprogramm%29#Beverly_Gage_.28Historikerin.29 (4. Juli 2013)

PRISM (Überwachungsprogramm)
http://de.wikipedia.org/wiki/PRISM_%28%C3%9Cberwachungsprogramm%29

Übersicht deutscher Sicherheits- und Überwachungsgesetze, ihres kritischen Inhalts und des Stimmverhaltens der Fraktionen im Deutschen Bundestag Fett markiert sind Stimmen, die nicht dem üblichen Muster (Regierungsfraktionen stimmen zu, Oppositionsfraktionen lehnen ab) folgen.
http://www.daten-speicherung.de/index.php/ueberwachungsgesetze/

[Foucault weiß wozu (#3)… ]

Christopher Steiner: “ … Algorithms are more efficient than people; they can find relationships within data streams that a human eye couldn’t spot in 20 years; they’re indefatigable – and they’re cheap. Also on the positive side, algorithms aren’t much for drama, counter-espionage or leaking. They do their jobs and don’t ask questions. … “ | Source: „Edward Snowden may be the last of the human spies“ (guardian.co.uk, Saturday 29 June 2013) >> http://www.guardian.co.uk/commentisfree/2013/jun/29/edward-snowden-last-human-spies

RoderickRandom (29 June 2013 12:08pm): „However automated, the results will always be handed to some scum politician – whether or not we think that they’re „human“ or not. Hopefully there will always be people with a SPINE like Snowden, who are prepared to sacrifice everything for the sake of what’s right. … “ | http://discussion.guardian.co.uk/comment-permalink/24708832

NotWithoutMyMonkey (06 June 2013) “ … We are already experiencing a crisis in democratic governance in the western world due to the fact that the democratic process, operating as it needs to, on a relatively slow-human time scale is incapable of keeping abreast of a largely automated and algorithmically-based global financial system. The speed and scale at which trading algorithms operate make it practically impossible for effective and fully democratic decision-making and for democratic institutions to apply direct and effective countervailing oversight to their activities and to the systems. The democratic gestalt no longer holds.
What we’re witnessing here with facial recognition and the convergence of information trawling in order to build a predictive map is fundamentally the same process being applied to the financial system and accordingly the consequence will be a lack of democratic accountability and oversight equal to that of the automated financial markets. The machines will increasingly make the decisions independently of us.
And consider for a moment too, the implications of this ‚predictive map‘; these potentially millions upon millions of interlinked profiles, tallied into aggregate trends and predictions being fed (or onsold?) back into the markets. Fed the information the fractional-reserve banking algorithms will respond to the aggregate data and to the predictions in order to better maximise leverage and profit. Inevitably too, in an effort to manipulate the predictive trends the fractional-reserve banking algorithms or their human-enablers will seek to influence the predictions and guide outcomes through the media, through manipulating search-trends, the chatbot postings and through all manipulative means of cultivating ‚hot topics‘ of discussion in the public arena. Populations under surveillance will be manipulated to maximise profit ever more efficiently than they are already.
We’re witnessing a steady and inexorable convergence of the state and the corporation already, accelerated by technologies beyond our control. Such a civilisation would no longer be ours. …“ | http://discussion.guardian.co.uk/comment-permalink/24107301 >> http://www.guardian.co.uk/world/2013/jun/06/nsa-phone-records-verizon-court-order

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Der German Commercial Internet Exchange, kurz DE-CIX, ist ein Internet-Knoten in Frankfurt am Main und gemessen am Durchsatz der größte der Welt. … (2. Juli 2013) | https://de.wikipedia.org/wiki/German_Commercial_Internet_Exchange

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Friedhelm Greis (2.7.2013): “ … Der Bundesnachrichtendienst (BND) und andere Dienste haben angeblich Zugriff auf mindestens einen Teil des Datenverkehrs, der über den Frankfurter Internetknoten DE-CIX läuft. Das berichtet Heise Online unter Berufung auf einen Experten aus dem Umfeld des Netzknotens.Der Bundesnachrichtendienst (BND) und andere Dienste haben angeblich Zugriff auf mindestens einen Teil des Datenverkehrs, der über den Frankfurter Internetknoten DE-CIX läuft. Das berichtet Heise Online unter Berufung auf einen Experten aus dem Umfeld des Netzknotens. …“ | http://www.golem.de/news/internetueberwachung-bnd-soll-zugriff-auf-netzknoten-de-cix-in-frankfurt-haben-1307-100145.html

Autor tibrob 03.07.13 – 10:48: Eine Farce … Tja, was waren wir alle froh, als wir scheinbar die Vorratsdatenspeicherung durch mutige Proteste und Demonstrationen teilweise verhindern konnten. … | http://forum.golem.de/read.php?74364,3413748,3413748,quote=1

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Daniel Suarez (03.07.2013) “ … Irgendwann wird die Öffentlichkeit erkennen, dass all diese von Unternehmen und Regierungen gesammelten Daten einen saftigen Preis haben – den Verlust politischer Macht. Es gibt einen Grund, warum diese Daten für Wirtschaft und Politik wertvoll sind: Information ist Macht. Und wenn jemand anderes deine Daten hat, du aber keine von ihm, dann hast du gerade einen großen Teil deiner politischen Macht geopfert. … Wenn du überwacht wirst, bist du politisch kastriert. … “ | http://www.zeit.de/digital/datenschutz/2013-07/warum-protestiert-niemand-gegen-prism

saguenay, 03.07.2013 um 10:49 Uhr: Macht – „Irgendwann wird die Öffentlichkeit erkennen, dass all diese von Unternehmen und Regierungen gesammelten Daten einen saftigen Preis haben – den Verlust politischer Macht.“ Das ist durchaus richtig nur: Der Verlust von Macht setzt voraus, dass man diese überhaupt erst besitzt. Und offen gestanden halte ich diese Annahme in Bezug auf die Mehrheit der Menschen auch in den einigermaßen demokratischen Staaten für eine blosse Illusion. Den allermeisten fehlt es nicht nur an Macht, sondern auch an jeglichen Voraussetzungen für den Gebrauch derselben. Sie verlieren folglich keinerlei Macht, sondern bekommen allenfalls den Zustand ihrer Machtlosigkeit vor Augen geführt. Insofern illustriert Prism nur den Status quo in Bezug auf die Ausdehnung der Staatsmacht und den Verlust individueller Freiheiten. Eine Tendenz, die weit mehr (und weiterreichende) historische Kontinuitäten aufweist, als der offenbar doch etwas illusorische Gedanke der Volkssouveränität, der mehr und mehr zu einer Art historischem Ausnahmefall zu degenerieren scheint.
Dass dieser Verlust an Freiheiten seitens der Bürger zum grössten Teil akzeptiert, wenn nicht sogar unterstützt wird, mag man als eine Art Treppenwitz der Weltgeschichte sehen, ist unter Beachtung der Tatsache, dass Souveränität stets auch den Besitz und die Ausübung von Macht impliziert, weitaus konsequenter als manchem lieb sein mag. | http://www.zeit.de/digital/datenschutz/2013-07/warum-protestiert-niemand-gegen-prism/seite-3?commentstart=1#cid-2878721

Netiew, 03.07.2013 um 11:57 Uhr: Als meine Nachbarn sich beschwerten, dass bei uns die Post immer so spät kommt, habe ich sie darüber aufgeklärt, dass nicht die Post, sondern ich, ihr Nachbar, daran schuld ist. Ich lese nämlich alle Briefe erstmal durch, bevor sie wieder in den Kästen landen.
Die Empörung darüber legte sich schnell, als ich ihnen klar machte, dass ich das um ihrer Sicherheit willen tue. Jeder im Haus soll sich darauf verlassen können, dass niemand mit Terrorleuten korrespondiert. | http://www.zeit.de/digital/datenschutz/2013-07/warum-protestiert-niemand-gegen-prism/seite-3?commentstart=33#cid-2878940

[Was bislang nur eine Vermutung war… ]

Das Wasser auf den Mühlen der Verschwörungstheoretiker sind die Verschwörungspraktiker.“ goebelmasse, 11. August 2012 19:47 | http://www.heise.de/newsticker/foren/S-Das-Wasser-auf-den-Muehlen-der-Verschwoerungstheoretiker/forum-235267/msg-22259182/read/

RiDn 28.06.13 – 17:27: „Alles was noch vor einem Monat, als alte gute IT-Verschwörungstheorie galt, steht heute in den Schlagzeilen….“ | http://forum.golem.de/kommentare/security/richard-stallman-microsoft-verraet-windows-bugs-zuerst-der-nsa/von-tag-zu-tag-besser./74301,3409801,3409801,read.html#msg-3409801

Richard Stallman [http://de.wikipedia.org/wiki/Richard_Stallman]: „Microsoft verrät Windows-Bugs zuerst der NSA“ (28.6.2013): “ … US-Technologie-Unternehmen stellen der NSA nicht nur Nutzerdaten zur Verfügung, wie die Enthüllungen von Edward Snowden belegen. Sie melden den US-Geheimdiensten auch Sicherheitslücken ihrer Produkte, bevor sie diese Informationen veröffentlichen. Das berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf Informanten, die mit den Vorgängen vertraut sein sollen. Diesen Wissensvorsprung können die US-Behörden nutzen, um in Netzwerke und Computer einzudringen, bevor es ein Sicherheitsupdate durch den Anbieter gibt. Bloomberg hatte ausdrücklich Microsoft genannt. … Microsoft-Sprecher Frank Shaw sagte Bloomberg, der Konzern wolle der US-Regierung einen Vorsprung für die Risikoabschätzung und eigene Schutzmaßnahmen geben. Doch diese Informationen können auch für Angriffe durch die Geheimdienste genutzt werden. …“ | http://www.golem.de/news/richard-stallman-microsoft-verraet-windows-bugs-zuerst-der-nsa-1306-100091.html | http://techrights.org/2013/06/27/techbytes-episode-79/

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NSA – Über eine Billion Metadaten gesammelt (Jörg Thoma, 28.6.2013): „… Unter dem Projektnamen Stellarwind sammelt die NSA seit Jahren Metadaten von Telefon- und Internetverbindungen, darunter auch E-Mails. Snowdens Enthüllungen belegen, dass auch der Inhalt der Telefonate und von E-Mails ausgewertet wurde. Offenbar sammelt die NSA weiterhin E-Mails, obwohl die Obama-Regierung beteuert, dieser Teil des Überwachungsprogramms sei 2011 abgeschlossen worden. Das belegen Dokumente, die der Guardian veröffentlicht hat. … Der Guardian entdeckte in Snowdens Unterlagen einen weiteren Codenamen: Shelltrumpet. Dieses Projekt habe zum Jahreswechsel 2012/2013 die billionste (Trillionth) Akte verarbeitet. …“ | http://www.golem.de/news/nsa-ueber-eine-billion-metadaten-gesammelt-1306-100082.html | http://www.guardian.co.uk/world/2013/jun/27/nsa-online-metadata-collection | http://de.wikipedia.org/wiki/Edward_Snowden

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Innenminister Friedrich: „… diese Mischung aus Anti-Amerikanismus und Naivität geht mir gewaltig auf den Senkel.“ via https://netzpolitik.org/2013/innenminister-friedrich-kritik-an-nsa-uberwachung-ist-eine-mischung-aus-anti-amerikanismus-und-naivitat/

“ … Der frühere Vizepräsident Al Gore sagte, dass seiner Meinung nach das flächendeckende Sammeln von US-Telefondaten nicht wirklich der „American way“ und illegal sei. …“ | http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Edward_Snowden&oldid=120008752#Reaktionen

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„Feudal Security“ by Bruce Schneier (December 3, 2012): we have no control over the security provided by our feudal lords. We don’t know what sort of security methods they’re using, or how they’re configured. … | >> http://www.schneier.com/blog/archives/2012/12/feudal_sec.html

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