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[Thanatos Kommentare (Notizen zum erbarmungslosen Sinn)... ]

Started by Textaris(txt*bot), June 10, 2015, 12:03:03 PM

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Textaris(txt*bot)

Quote[...] Laut Hesiod wohnt Thanatos dort, wo Nacht und Tag einander begegnen und wo Atlas das Himmelsgewölbe trägt. Hier, wohin nie die Strahlen der Sonne, Helios, dringen, wohnt auch der Schlaf, Hypnos, aber während dieser von hier aus seine Streifzüge über Erde und Meer unternimmt, friedlich und freundlich zu den Menschen, hat Thanatos ,,ein eisernes Herz und ehernen, erbarmungslosen Sinn". Einen einmal gepackten Menschen gibt er niemals wieder frei und selbst den unsterblichen Göttern ist er feind (Theogonie, 746-766). ...


Aus: "Thanatos (Mythologie)" (Stand: 15. Januar 2015)
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Thanatos_%28Mythologie%29

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Quote[...] Jenseits des Lustprinzips ist eine Abhandlung von Sigmund Freud, die in den Jahren 1919 und 1920 entstand und 1920 veröffentlicht wurde. Ausgehend von einer Analyse des Wiederholungszwangs entwirft Freud eine Konzeption der Verdrängung und des Triebes. ... Zwei Triebgruppen - Freud unterscheidet zwei Arten von Trieben, Lebenstriebe (oder ,,Eros", griechisch für: Liebe) und Todestriebe. Er nimmt an, dass diese beiden Triebarten in jedem lebendigen Organismus am Werk sind, beginnend beim Einzeller. Die Todestriebe streben danach, das Lebewesen in den anorganischen Zustand zurückzuführen. ,,Das Ziel alles Lebens ist der Tod." (S. 248) Zu dieser Triebgruppe gehören das Streben nach Selbstzerstörung und die daraus abgeleitete Neigung zur Aggression und zur Destruktion. Die Lebenstriebe zielen darauf ab, das Leben für längere Zeit zu erhalten und es zu immer größeren Einheiten zusammenzufassen. ... In Das Unbehagen in der Kultur von 1930 werden die beiden Triebgruppen als ,,Eros" (oder ,,Lebenstrieb") und als ,,Todestrieb" bezeichnet. ,,Destruktionstrieb" wird hier als Synonym für den Todestrieb verwendet; ,,Aggressionstrieb" ist hier die Bezeichnung für einen Abkömmling des Todestriebs, nämlich den nach außen gerichteten Todestrieb. ...


Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Jenseits_des_Lustprinzips (8. Dezember 2014)


Textaris(txt*bot)

#1
Quote[...]


Aus Kommentaren zu: "Luftangriff in Kundus - Taliban ziehen Bundeswehr in ihren Terror-Krieg" (4. September 2009)
Quelle: http://www.welt.de/politik/deutschland/article4461819/Taliban-ziehen-Bundeswehr-in-ihren-Terror-Krieg.html

Quote04.09.2009,
13:51 Uhr
    Londoner sagt:
    Laut der Londoner Times waren die LKW, die Kraftstoff fuer deutsche Truppen transportierten, ohne deutsche Soldaten unterwegs, also ungeschuetzt. Bei der der Entfuehrung folgenden Bombardierung sollen ca. 90 Menschen getoetet worden sein, davon ca. die Haelfte Zivilisten.


Quote04.09.2009,
13:08 Uhr
    Diego sagt:
    Wow, endlich werden unsere Jungs in Afghanistan zu Maennern. Tut mir zwar leid um die Zivilisten, die bei der Operation ihr Leben verloren haben, aber wer den Taliban hilft muss mit Konsequenzen zu rechnen haben.


...

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QuoteDer Militärische Abschirmdienst hat versucht, herauszufinden, wie Journalisten an ihre Informationen kamen. Das Ministerium bestreitet dies, doch ein Dokument belegt es.


Zu: http://www.zeit.de/politik/deutschland/2015-06/g36-leyen-mad-journalist

Quote
    vincentvison, 10.06.2015

Vollkommen in Ordnung

Ist es nicht Aufgabe des MAD Spionage und Sabotage aufzudecken?
Der MAD darf davon ausgehen, dass Mitarbeiter(innen), die interne Dokumente an Journalisten/-innen weiterleiten, auch im Kriegs- bzw. Verteidigungsfall Geheimnisse verraten und somit die eigene Truppe gefährden.
Im Kriegsfall würde man diese Leute an die Wand stellen.

http://www.zeit.de/politik/deutschland/2015-06/g36-leyen-mad-journalist?commentstart=1#cid-4856122

QuoteSaar-Franzose, 10.06.2015

... Zitat: "Im Kriegsfall würde man diese Leute an die Wand stellen."

Diese Zeiten sind in Deutschland vorbei - hoffentlich für immer.


http://www.zeit.de/politik/deutschland/2015-06/g36-leyen-mad-journalist?commentstart=9#cid-4856212

...

Textaris(txt*bot)


Textaris(txt*bot)

Quote[...] Ein aktueller Trend im Netz sieht so aus: Man möchte rechtsradikale Positionen vertreten, aber dafür bitteschön nicht als rechtsradikal bezeichnet werden.

"Man muss mit diesen Leuten reden", sagen die Besonnenen, und meinen, dass man sich menschenverachtenden, rechtsradikal gefärbten Kommentaren im Netz und auf der Straße diskursiv entgegenstellen soll.

Wahrscheinlich haben die Besonnenen recht, wie so oft - aber ebenso wahrscheinlich haben sie noch nie versucht zu tun, was sie predigen. Wer tatsächlich anfängt, mit "diesen Leuten" zu reden, stellt drei häufig wiederkehrende Phänomene fest:

*    Es geht meist gar nicht um Gespräche, sondern um Signale der Zusammengehörigkeit an Gleichgesinnte. Diskussion als Austausch von Positionen ist selten erwünscht, die eigene, absurde Definition von Diskussion ist "von der Gegenseite recht bekommen".

*    Selbst sanfte Entgegnungen und zaghafte Zweifel werden oft brachial gekontert, es geht dabei offensichtlich um Selbstvergewisserung vor der Gruppe.

*    Die rhetorische Figur der "Nazikeule" taucht verlässlich auf.

Nazikeule ist der derzeit spannendste, weil bezeichnendste Begriff im deutschsprachigen Internet. Er stammt von der Metapher "Moralkeule" ab, die durch die Friedenspreisrede von Martin Walser in der Paulskirche 1998 geprägt wurde. Walser formulierte damals verquast das Fundament einer intellektuellen Täter-Opfer-Umkehr, in dem er davor warnte, Auschwitz als "Drohroutine [...], jederzeit einsetzbares Einschüchterungsmittel oder Moralkeule" zu verwenden. Daraus entstand der Begriff "Auschwitz-Keule", eine so simple wie Antisemitismus entlarvende Äußerung: In Auschwitz waren Juden die Opfer, bei der Auschwitz-Keule sind Deutsche die Opfer. In dieser Tradition der Täter-Opfer-Umkehr steht die Nazikeule heute im Netz.

Wichtig ist dabei, dass "Nazi" im öffentlichen Diskurs nicht mehr in wikipediahafter Definition als "Kurzwort für Nationalsozialist" verstanden wird. Der Begriff Nazi hat sich zum Sammelbegriff entwickelt, er bezeichnet eine Personengruppe, die zu rechtsorientierter Menschenfeindlichkeit neigt. Das steht im Gegensatz zu der rechten Nachkriegstradition, "Nazi" so eng zu definieren, dass eigentlich nur Hitler übrig bleibt.

Der Begriff Nazikeule ist das Arschgeweih der Rechtspopulisten. Wer Nazikeule sagt, der glaubt, für seine geäußerte Meinung zu Unrecht als Nazi bezeichnet zu werden. Es handelt sich aber um eine sehr interessante Schutzpose, weil bei ihrer Verwendung zwei wesentliche Aussagen mitklingen:

*   Wer Nazikeule sagt, möchte kein Nazi sein und nicht als solcher bezeichnet werden, die Verwendung sagt also aus, dass Nazi sein etwas Schlechtes ist.
 
*   Wer vorauseilend vor dem Einsatz der Nazikeule warnt, erkennt damit indirekt an, dass seine Äußerungen als rechtsradikal verstanden werden könnten.

Das kleine Geschwisterkind der Nazikeule ist die Wendung "in die rechte Ecke stellen", und die Analyse dieser Formulierung hilft zu verstehen, wie die Nazikeule genau funktioniert. Kritik an rechten Positionen wird häufig gekontert mit der Aufforderung, die Person "nicht in die rechte Ecke zu stellen". Das bedeutet, dass man seine eigene Meinung nicht für rechts hält, wobei interessanterweise hier "rechts" von tendenziell Rechten als Synonym für "rechtsradikal" benutzt wird.

Hier ist die Essenz dieser merkwürdigen, rechten Selbstdistanzierungen: Man möchte rechte oder rechtsradikale Positionen vertreten, ohne als rechts oder rechtsradikal bezeichnet zu werden, man möchte sich waschen, ohne nass zu werden. Und das Wort Nazikeule soll dagegen imprägnieren. Man wird doch wohl noch Rechtsradikales sagen dürfen, ohne gleich rechtsradikal genannt zu werden!

"Dumm ist, wer Dummes tut" lautet die ewige Weisheit von Forrest Gumps Mutter. Rechtsradikal ist, wer Rechtsradikales sagt. Unabhängig davon, ob die Person es selbst wahrhaben möchte oder nicht.

Deshalb plädiere ich hiermit für die gezielte Verwendung der Nazikeule (und damit implizit für eine Umdeutung des Begriffs). Wann immer rechtsradikale Thesen geäußert werden, sollen sie rechtsradikal genannt werden. Wann immer rechte Menschenfeindlichkeit augenzwinkernd angedeutet wird, soll sie rechte Menschenfeindlichkeit genannt werden. Denn die Existenz des Begriffs Nazikeule zeigt auch, dass selbst die meisten Leute mit rechtsradikalen Positionen nicht Nazis genannt werden wollen. Immerhin. Es handelt sich also um einen wunden Punkt, sonst müsste dafür eben keine Schutzpose, keine Abwehr eingenommen werden. Hier lässt sich ansetzen.

Denn die Wahrheit ist, dass "diese Leute", mit denen man doch reden muss, sich grob in zwei Gruppen einteilen. Die einen sind Vollnazis, mit denen schlicht kein Dialog möglich ist. Solche die sagen: "Ich bin doch kein Antisemit, nur weil ich Juden hasse". Die anderen aber, die Mitläufer, die Frustrierten, die Ängstlichen, die Aufgehetzten, die vielleicht noch erreichbaren Latenz-Nazis - die muss man dort packen, wo es schmerzt, also bei ihrem Wunsch, kein Nazi zu sein. Zugleich könnte das die große Menge an rechtsradikaler Hetze durch Mitläufer eindämmen. Denn wenn jemand weiß, dass er für eine Äußerung verlässlich als Nazi bezeichnet wird, könnte das seine Motivation dämpfen, tatsächlich zu hetzen.

Meine These ist, dass die zugegeben auch vorhandene Gefahr der Abnutzung oder vorschnellen Verwendung geringer ist als der Nutzen der Nazikeule. So lange Leute Nazikeule sagen, wollen sie keine Nazis sein. Der erste und wichtigste Schritt in das Gespräch, das die Besonnenen zu Recht fordern - ist also, deutlich zu machen, wo die Grenze verläuft zwischen legitimer Meinung und Nazi. Und zum Ziehen dieser Linie eignet sich die Nazikeule vortrefflich. Preist die Schönheit der Nazikeule!

...


Aus: " Kommentare im Netz: Immer her mit der Nazikeule" Eine Kolumne von Sascha Lobo (11.11.2015)
Quelle: http://www.spiegel.de/netzwelt/web/internet-kommentare-immer-her-mit-der-nazikeule-kolumne-a-1062231.html

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Quote#6 Heute, 12:45 von matokla

"Die "Nazikeule" kann ein geeignetes Instrument sein, um den noch rettbaren Rechten zu zeigen, wo Meinung aufhört und Nazitum beginnt."

Die "Nazikeule" ist ein geeignetes Instrument, um, wenn wie jetzt inflationär eingesetzt, jegliche Diskussion im Keim zu ersticken und den Diskussionsgegner zu verunglimpfen, bzw zu kriminalisieren.
Was sollen all diese totalitären Pläne, Herr Lobo?

http://www.spiegel.de/forum/netzwelt/kommentare-im-netz-immer-her-mit-der-nazikeule-thread-380143-1.html#postbit_37116500

Quote#7 Heute, 12:45 von dasbeau
99% Zustimmung

Allerdings krankt auch dieser Weg an der falschen Grundeinstellung "meine Meinung ist die richtige, das müssen die anderen doch kapieren": "Der erste und wichtigste Schritt in das Gespräch, das die Besonnenen zu Recht fordern - ist also, deutlich zu machen, wo die Grenze verläuft zwischen legitimer Meinung und Nazi."
Ich sehe das ja ganz genauso, aber nach der Meinung derjenigen, die Sie noch "retten" wollen, verläuft genau diese Grenze eben woanders, als Sie es für richtig halten. Und in diesem Land herrscht - zum Glück - Meinungsfreiheit. ...

http://www.spiegel.de/forum/netzwelt/kommentare-im-netz-immer-her-mit-der-nazikeule-thread-380143-1.html#postbit_37116514

Quote#9 Heute, 12:50 von firstlight
Definition?

Und wenn Herr Lobo jetzt noch definieren würde,
was für ihn eine gemässigte, eine rechte und
eine rechtsradikale Position ist und wo da die Grenzen liegen, dann und nur dann könnte man
anfangen, ernsthaft zu diskutieren.


http://www.spiegel.de/forum/netzwelt/kommentare-im-netz-immer-her-mit-der-nazikeule-thread-380143-1.html#postbit_37116794

Quote#11 Heute, 12:53 von hansejung
falsche Terminologie

wir sollten alle heil froh sein das wir es nicht mit Nazis zu tun haben. Die Typen von hier die Rede ist sind Neo Nazis, Faschisten oder einfach nur Idioten. Richtige Nazis gibt es zum Glück nicht mehr viele. Für Antisemitismus oder Fremdenfeindlichkeit darf kein Platz in unserer Gesellschaft sein. Aber wir müssen Platz für Regeln haben. Und wir müssen auch die Kraft haben diese Regeln kritisch zu hinterfragen. Sonst ist das nicht besser als Faschismus oder irgendein anderer -ismus.


http://www.spiegel.de/forum/netzwelt/kommentare-im-netz-immer-her-mit-der-nazikeule-thread-380143-2.html#postbit_37117004

Quote#13 Heute, 12:54 von transparenz_&_Anti-Korrup
Immer wieder nett zu lesen.

Ich selbst finde, alles Rechte, was sich innerhalb des Grundgesetzes bewegt darf gedacht und auch vertreten werden. Es muss von uns toleriert aber natürlich nicht akzeptiert werden. schaffen wir es nicht, diese Freiheit zu gewähren, sind auch unsere Meinungen weniger Wert.
Ich möchte unterstreichen, dass sich das nur auf Meinungen innerhalb unseres Gesetzesrahmens bezieht. Alles andere ist Hetzen und Beleidigen. Und das toleriere ich nicht.
PS: was machen wir eigentlich mit der Parallelgesellschaft der Rechtsextremen, die einem fast hundert Jahre altem Weltbild nachtrauern, welches weder in unsere Kultur noch zu unserem Grundgesetz passt.
Parallelgesellschaften gibt es nämlich nicht nur bei Migranten, sondern auch bei "Bio Deutschen " (wie auch immer man das wird)


http://www.spiegel.de/forum/netzwelt/kommentare-im-netz-immer-her-mit-der-nazikeule-thread-380143-2.html#postbit_37117060

Quote#28 Heute, 13:05 von ingofischer
Nazi-Begriff darf nicht inflationär verwendet werden

Genausowenig wie jemand mit einer linkspopulistischen Meinung mit einem Kommunist gleichgestellt werden will und genauso wenig wie ein Wähler der Grünen als Anarchist verstanden werden möchte, genauso wenig will verständlicher Weise jemand mit einer rechtspopulistischen Meinung gleich als Nazi bezeichnet werden. Dann müsste man den dann inflationär verwendeten Begriff Nazi neu definieren und dürfte ihn nicht mehr zwangsläufig mit den nationalsozialistischen Verbrechen in Verbindung bringen.
Wer glaubt, dass man durch achtloses Schwingen der ,,Nazikeule" bei den betreffenden Personen Einsicht und Zurückhaltung erreichen kann und damit eine fruchtende Diskussion eröffnen kann, ist meines Erachtens sehr weltfremd.


http://www.spiegel.de/forum/netzwelt/kommentare-im-netz-immer-her-mit-der-nazikeule-thread-380143-3.html#postbit_37117907

Quote#34 Heute, 13:15 von stenkelfelder
Mit den Latenz-Nazis reden

Das Schwierige beim Politisieren in sozialen Medien ist, dass man ja fast nur noch auf "besorgte Bürger/Nazis" und "linksgrün versiffte Gutmenschen" trifft und statt vernünftigen Diskussionen fast nur noch blindwütige Schlagabtausche mit allen möglichen greifbaren Keulen zustande kommt. ...


http://www.spiegel.de/forum/netzwelt/kommentare-im-netz-immer-her-mit-der-nazikeule-thread-380143-4.html#postbit_37118733

Quote#35 Heute, 13:29 von fürkül
Lobo

Lobo will den Begriff "Nazi" gummiartig definiert wissen.
Als irgendwas, was irgendwie "rechts" und "menschenfeinlich" ist.
Und den Besitzer damit in die Ecke von Menschen stellen, die im "alten Sinne" als Nazis gelten.
So macht man aus einem Biertrinker einen Schnapstrinker. Oder aus einem Gelegenheitsdieb einen Mörder.
Eben so:
Schnaps ist alles, was irgenwie Alkohol hat.
Also ist ein Biertrinker ein Schnapstrinker.
Mörder ist alles, was irgendwie kriminell ist..also ist ein Dieb ein Mörder.

Das ist infame, linke, hinterfotzige Verlogenheit. Bar jeden Anstandes.


http://www.spiegel.de/forum/netzwelt/kommentare-im-netz-immer-her-mit-der-nazikeule-thread-380143-4.html#postbit_37119748

Quote#41 Heute, 13:35 von ri.sorge
Hin und her gerissen

Ich bin hin und her gerissen ob der Autor oder diejenigen die hier kommentieren verwirrter sind


http://www.spiegel.de/forum/netzwelt/kommentare-im-netz-immer-her-mit-der-nazikeule-thread-380143-5.html#postbit_37120238

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Textaris(txt*bot)

Quote[...] Andreas Lösche, der Bruder der seit zwei Wochen vermissten Studentin Sophia aus Amberg in der Oberpfalz, erhält Hassmails und Morddrohungen.

Herr Lösche, wie geht es Ihnen?

Den fürchterlichen Umständen entsprechend...

Gibt es Neues bei der Suche nach Ihrer vermissten Schwester?

Gefunden ist sie ja, wir haben allerdings nicht den Eindruck, von der Polizei umfassend auf dem Laufenden gehalten zu werden.

Sie haben in einem Brief an die Medien geschrieben, Ihre Schwester sei in der Unterstützung von Flüchtlingen aktiv und engagiere sich gegen Rechts. ,,Sophia würde unter keinen Umständen wollen, dass auf ihre Kosten rassistische Hetze betrieben wird, wie es teils schon geschehen ist." Angehörige und Freunde von Ihnen und Sophia haben Hasskommentare bis hin zu Morddrohungen erhalten?

Es gehen E-Mails und Nachrichten über diverse Kanäle ein, selbst per Post kam schon etwas.

Wie viele solcher Schreiben oder Kommentare im Netz haben Sie bekommen?

Gezählt haben wir die nie, dazu sind es einfach zu viele, anfangs habe ich alle gelöscht, mittlerweile werden sie allerdings gesammelt und später danach geprüft, ob sie juristisch verfolgt werden können und sollen. Es gibt aber natürlich auch viel positiven Zuspruch und ehrliches Mitgefühl.

Was wird Ihnen darin vorgeworfen?

Das geht von ,,Judensau" bis ,,sie hat nichts besseres verdient", in der Regel ist es fremdenfeindlich und entbehrt jedweder Empathie für Sophias Schicksal.

Wie viele Morddrohungen waren schätzungsweise darunter?

Da kann ich Ihnen keine Zahl nennen. Man versteht bei dem kruden Zeug, das einem da geschickt wird, oft auch nicht, wer eigentlich gemeint ist...

Was heißt das?

Da heißt es zum Beispiel: ,,hoffentlich wirst du auch noch weggemessert", ,,euch vermisst eh keiner, euch scheiss zecken", oder ,,Findet eine Beerdigung statt und geht da der Hut um für eine Schlepperhilfeorganisation wie Sea Watch? Würde gern eine Haftmine spenden".

Wie erklären Sie sich diese Reaktionen?

Ich kann mich in Menschen, die so etwas schreiben, nicht hineinversetzen, will ich auch nicht.

Haben Sie etwas dagegen unternommen?

Wir haben den Ihnen bekannten Aufruf an die Medien verschickt, in dem wir um eine sensible Berichterstattung bitten. Viele Medien haben daraufhin die Kommentarfunktionen deaktiviert. Das ist ja schon mal ein Erfolg in Sophias Sinne.

Ist das nicht auch ein Fall für die Polizei?

Wir sammeln die Post und geben das dann an die Staatsanwaltschaft weiter.

QuoteRobertFliegend 26.06.2018, 21:51 Uhr

Einfach unsäglich: Unterirdisch dumm!


QuoteGlueckspiratin 26.06.2018, 16:21 Uhr

Unfassbar. Wie empathielos muss man sein, um dem trauernden Bruder eines Mordopfers in so einer dunklen Stunde noch solche Mails zukommen zu lassen? ...


QuoteiGELig 26.06.2018, 13:22 Uhr
Man muss schon Verständnis dafür haben. Da wird jemand von einem Ausländer ermordet und man soll das nicht für die eigene, polemische Agenda ausnutzen dürfen? Oder dachte irgendwer, es ginge hier tatsächlich um die Opfer?


Quotefrieke 26.06.2018, 12:34 Uhr
Wieder mal sehr schön zu sehen, wie weit es mit der Sorge um "unsere Frauen und Mädchen" bei den besorgten Bürgern her ist. Wenn das Opfer nicht deutsch oder der Täter "biodeutsch" ist, juckt sie das ja sowieso nicht; offenbar reicht es aber auch, sich gegen die rassistische Instrumentalisierung zu wehren, um aus der Volksgemeinschaft der zu betrauernden Opfer ausgeschlossen zu werden.


...


Aus: "Hassmails an Bruder von Tramperin Sophia: ,,Hoffentlich wirst du auch noch weggemessert"" Michael Schmidt  (26.06.2018)
Quelle: https://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/hassmails-an-bruder-von-tramperin-sophia-hoffentlich-wirst-du-auch-noch-weggemessert/22736530.html

Textaris(txt*bot)

QuoteJetzt kann man sagen, Idioten gibt es immer, am besten ignorieren. Aber es sind ja eben nicht nur Worte. Sondern es gibt sie ja schon: die Brandanschläge auf Flüchtlingsunterkünfte. Die Hasstiraden im Internet haben längst gruppendynamische Prozesse ausgelöst. Die Zahl der rechtsextremen Gewalttaten ist gestiegen. So kann es nicht weitergehen."
     
    ,,Die Hasschreiber müssen kapieren, dass diese Gesellschaft das nicht toleriert. Wenn man also nicht der Meinung ist, dass
    alle Flüchtlinge Schmarotzer sind, die verjagt, verbrannt oder vergast werden sollten, dann sollte man das ganz deutlich kundtun, dagegen halten, Mund aufmachen, Haltung zeigen, öffentlich an den Pranger stellen. Einige sehr verdienstvolle Blogs tun das schon, aber es sind noch zu wenige."
     
    http://ze.tt/tagesthemen-kommentatorin-anja-reschke-haltung-gegen-hass/


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Quote[....] Sie haben beide 2015 den Umgang mit der Flüchtlingskrise kritisiert, über Pegida und AfD aufgeklärt. Danach brach ein Shitstorm los, Sie wurden im Netz als ,,Eselfickerin", ,,Systemschlampe" und ,,Affenfotze" beschimpft.

Reschke: Ich weiß noch, wie wir uns im Januar des vorherigen Jahres beim Fernsehpreis getroffen haben. Ich war überhaupt nicht in Stimmung, auf so eine Veranstaltung zu gehen. Alles war gerade übel, es schwappte nach der Silvesternacht in Köln wieder eine Wutwelle durchs Land – und dann traf ich Dunja in der Hotellobby. ,,Ach, mir geht's auch nicht gut." Allein diese Worte, dieser Blick, das war total tröstend, nicht allein mit meiner Stimmung zu sein.

Fühlten Sie sich von anderen im Stich gelassen?

Reschke: Die Redaktion hat mich sehr unterstützt. Aber ich hatte plötzlich Angst: um die Familie, die Zukunft, um dieses Land. Das klingt so pathetisch. Mensch, wir haben es doch gut, haben so viel geschafft, warum zerstören wir das mutwillig?

Hayali: Diese Gefühlsebene kann nur jemand teilen, der einmal in der gleichen Situation war. Auch als Frau!

Reschke: Das hat mich fast noch mehr erschüttert. Dass es Fremdenhass und Rassismus gibt, das ist bekannt. Nur dachte ich, dass wir bei der Emanzipation weiter wären. Dass man versucht, mir als Frau den Mund zu verbieten, meine Stimme aus der Öffentlichkeit zu holen und mich als Frau zu erniedrigen, das fand ich schockierend. Kriegst du auch diese Fotos geschickt?

Hayali: Mit riesigen Schwänzen?

Reschke: Ja, Bildmontagen aus Pornos. Da ist mein Kopf auf die Frau montiert, dahinter steht ein schwarzer Mann mit einem Riesengemächt.

Hayali: Bei mir ist es etwas weniger geworden, nachdem mein Anwalt einen Schreiberling auf 250 000 Euro verklagt hat, wenn er es noch mal tun sollte. Seitdem sind die Leute vorsichtiger, aber subtiler in ihren Drohungen geworden.

Woher kommt der Hass gegen Frauen?

Reschke: Schauen Sie sich doch an, wer in Zukunft die meisten Privilegien abgeben muss: weiße Männer. Diese frauenfeindlichen Reaktionen kommen mir als letztes Aufbäumen vor. Unsere Frauen, unser Land, unsere Grenzen – das sind Vokabeln wie aus einem Heldenepos.

Hayali: In den sozialen Netzwerken greifen einen tatsächlich mehrheitlich Männer an. Aber als ich auf der AfD-Demo in Erfurt war ...

... Sie haben sich mit Mikrofon und Kamera an den Rand gestellt und wurden angefeindet ...

Hayali: ... da fand ich die hasserfüllten Blicke der Frauen krasser als die der Männer. Weil ich die anders spürte. Dauernd wird dir zugeraunt: Wir finden raus, wo du wohnst, und vergewaltigen dich – und die Frauen stehen schweigend neben diesen Männern und unternehmen nichts.

Shitstorm

    Der Begriff findet sich erstmals 1948: in Norman Mailers Roman ,,Die Nackten und die Toten". In deutschen Medien taucht er 2006 auf, als John Irving im ,,Spiegel" über die SS-Vergangenheit von Günter Grass schrieb. Seitdem ist der Shitstorm laut Duden ein ,,Sturm der Entrüstung in einem Kommunikationsmedium des Internets, der mit Beleidigungen einhergeht".

Frauen hassen anders?

Reschke: Die schreiben keine Vergewaltigungsfantasien. In den Mails von einigen Männern habe ich das Gefühl, das ist die Fantasie des Absenders.

Ab wann wird das gefährlich?

Reschke: Am meisten bedrückt mich dieses Halbversteckte. ,,Frau Reschke, ich bin überhaupt kein Rassist, aber was wollen diese ganzen Neger hier, die wollen sich doch nur mit der deutschen Rasse vermischen." Es schreiben viele, denen es gut geht. Ärzte, Anwälte, Betriebswirte, mit 55 frühverrentet, die ihr kleines Häuschen haben, das schildern sie mir ja alles in den Mails – und dann kommen sie mit solchen Sprüchen.

Hayali: Ich habe einmal jemandem geantwortet, der sich unter seinem echten Namen gemeldet hatte: ,,Stellen Sie sich vor, Sie hätten eine Tochter, die bekäme solch eine Mail, was würden Sie ihr als Vater raten?" Der hat zurückgeschrieben, was wirklich selten passiert, wie leid es ihm täte, dass er sich in einen Wahn hineingesteigert hätte. Daraus ist ein kleiner Briefwechsel entstanden. Das ist einer von 100, der die Größe hat, seinen Fehler zuzugeben. Mir geht es nicht ums Recht haben oder Recht bekommen, sondern um die Art und Weise des Dialogs, wie Kritik formuliert wird.

Reschke: Mein Tiefpunkt kam nach der Jauch-Sendung ...

... im Oktober 2015 stritten Sie mit dem AfD-Politiker Björn Höcke in der Talkshow über Flüchtlinge ...

Reschke: ... die Reaktionen waren so schlimm, dass ich mich gefragt habe: Wohin würde ich denn fliehen, wenn die Stimmung in diesem Land kippt?

Zu welchem Schluss sind Sie gekommen?

Reschke: Das war ganz schön schwierig. In Frankreich gibt es Le Pen, der ganze Osten kommt politisch nicht infrage, England nicht wegen der Brexit-Bewegung, in Amerika bahnte sich Trump an. Kanada? Ich wollte in Europa bleiben.

Hayali: Ich hätte nie für möglich gehalten, mich ernsthaft mit dieser Frage auseinandersetzen zu müssen. Das erinnerte mich an die frühen 90er Jahre, als es die ersten Anschläge auf Asylbewerberheime gab. Eine meiner besten Freunde hat zu mir gesagt: ,,Wenn es hart auf hart kommt, verstecke ich dich bei mir im Keller." Wir haben damals darüber gelächelt. Heute fühlt es sich realer, als mir lieb ist. Vielleicht würde ich irgendwo ans Meer gehen. Und warum das alles? Weil wir unseren Job machen und manche die Wahrheit nicht vertragen. Wir berichten, wir ordnen ein, wir kritisieren, und ja, wir sind eben auch Überbringer schlechter Nachrichten. Dadurch wird man selbst zur Zielscheibe. Das wirft kein gutes Licht auf unser Land.

... Über das Thema Flüchtlingskrise zerstreiten sich ganze Familien.

Hayali: Das schreiben mir zumindest immer wieder Zuschauer. Der schlimmste Brief, den ich bekommen habe, war von einem jungen Mädchen, das in einer Beziehung mit einem Mann war, der auf Pegida-Demonstrationen rannte und dort seine Fremdenfeindlichkeit ausgelebt hat, während sie gleichzeitig in Flüchtlingsheimen half. Sobald dieses Thema zu Hause aufkam, haben die sich nur gestritten. Was soll man da sagen?

... Melden Sie die beleidigenden Kommentare bei Facebook?

Hayali: Ha ha, guter Witz!

Reschke: Bei Panorama moderieren Redakteure die Kommentare. Alles, was Volksverhetzung ist, bekommen die Leser gar nicht zu sehen.

Dafür melden Sie diese der Polizei?

Reschke: Wenn Morddrohungen kamen, haben wir sie weitergeleitet.

Wie können Sie da abends den Kopf frei bekommen?

Reschke: Ich möchte solche Geschichten nicht öffentlich machen, damit ich Leute nicht auf die Idee bringe, wie sie mich treffen können.

Hayali: Das verstehe ich. Auch um die Familie zu schützen. Nur so viel: Wir sind Menschen, die solche Dinge nicht einfach in der Schublade im Büro lassen können.

Reschke: Eigentlich leben wir in einer spannenden, anstrengenden, jedenfalls nicht unpolitischen Zeit. Man könnte der AfD zugutehalten, dass sie Menschen zur Wahl gebracht hat, die jahrelang nicht gewählt haben. Ob einem das gefällt oder nicht.

Hayali: Und jene Menschen, denen diese Ansichten nicht gefallen, unternehmen etwas dagegen. Menschen sind parteiverdrossen, aber nicht politikverdrossen. ...

QuotePat7 25.01.2017, 17:18 Uhr
Ich finde viele Kommentare gehen hier am Thema vorbei. Egal wo jemand politisch steht, oder den Wahrheitsgehalt der von den Damen moderierten Sendungen anzweifelt, die hier geschilderten verbalen Angriffe gehen überhaupt nicht. Was müssen das für erbärmliche Würstchen sein, die einer Frau mit Vergewaltigung drohen, weil sie offen und öffentlich ihre Meinung vertritt? Und noch erbärmlicher finde ich, sind die Frauen die so was hören ohne sich zu äußern. Sie gehen auf die Straße um deutsche Frauen vor den "wollüstigen" Muslimen zu "retten" und weisen den Kerl neben sich, vielleicht sogar Mann, Sohn oder Bruder nicht zu recht wenn er eine Frau sexuell bedroht. Was für Heuchler.

Ich bin eine Frau und ich fand das schlimm wie sich einige Journalistinnen über die Opfer der Kölner Silvesternacht geäußert haben oder wie lange es gedauert hat, das sich die Öffentlichen der Tragweite der Übergriffe bewusst waren.
Auch stimme ich oft nicht mit der Meinung der beiden Damen überein.

Vergewaltigungsandrohungen, Morddrohungen oder sogar verbale Angriffe auf Familienangehörige haben nichts mit Meinungsfreiheit zu tun. Oft wird dabei auch die rote Linie zur Straftat überschritten. Da gibt es absolut nichts zu relativieren oder zu verharmlosen. Jeder der wirklich für Demokratie und Meinungsfreiheit ist, sollte solche menschenverachtende Auswüchse verurteilen und vor allem selbst unterlassen.


Quotebikeraper 09.08.2017, 15:25 Uhr
Zwei tolle Damen mit mehr "Eier" als die meisten Männer. Respekt!


Quotewilhelm 26.01.2017, 08:56 Uhr

Erbärmlich

Wer wenig bis nichts weiß, wer wenig bis nichts kann, der holt sich sein Selbstwertgefühl in der Anonymität der digitalen Welt durch Gebrüll und Gewaltandrohungen. Wer mit Frauen in der analogen Welt nicht klar kommt, der versucht das auf eben diese Weise zu kompensieren.


...


Aus: "Dunja Hayali und Anja Reschke im Interview Die Wutprobe" Sonja Álvarez Christian Vooren Ulf Lippitz (22.01.2017)
Quelle: https://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/sonntag/dunja-hayali-und-anja-reschke-im-interview-sie-zensieren-nackte-brueste-aber-keine-hakenkreuze/19282264-3.html

Textaris(txt*bot)

#6
Quote[...] Nach der Forderung mehrerer ,,Pegida"-Demonstranten, das Rettungsschiff ,,Lifeline" solle ,,absaufen", prüft die Staatsanwaltschaft Dresden Ermittlungen wegen des Verdachts der Volksverhetzung. ... Von der Kundgebung kursiert ein Video-Mitschnitt im Internet. Darauf ist zu hören, wie diverse Demonstranten nach einer Erwähnung des Dresdner Rettungsschiffes ,,Lifeline" durch einen Redner auf der Bühne ,,Absaufen, absaufen" skandieren.

Das private Rettungsschiff befand sich zu jener Zeit mit 234 geborgenen Flüchtlingen an Bord auf dem Mittelmeer. Erst nach einer mehrtägigen Irrfahrt durfte die ,,Lifeline" einen Hafen in Malta anlaufen.

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Aus: "Anzeigen wegen ,,Absaufen"-Rufen bei Pegida" (09.08.2018)
Quelle: http://www.fr.de/politik/dresden-anzeigen-wegen-absaufen-rufen-bei-pegida-a-1559475

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Quote... Ein Video einer Pegida-Kundgebung vom 25. Juni in Dresden sorgt derzeit für Aufsehen: Als Redner und Gründungsmitgried Siegfried Däbritz über ein Rettungsschiff der Hilfsorganisation ,,Lifeline" spricht, riefen Teilnehmer der Kundgebung lautstark ,,Absaufen! Absaufen!".

Zunächst hatte die ,,Rheinische Post" über das Video berichtet. Däbritz sagt in dem Video: ,,Ihr habt ja bestimmt gehört, was im Mittelmeer mit unserer herzallerliebsten Dresdner Schlepper-Organisation gerade passiert, oder?"

Zu diesem Zeitpunkt war die Dresdner Hilfsorganisation ,,Mission Lifeline" noch mit 234 Flüchtlingen an Bord auf dem Mittelmeer unterwegs. Über Tage wartete sie darauf, in einen europäischen Hafen einzulaufen, weil Italien und Malta zunächst ein Anlegen verweigerten. Schließlich durfte das Schiff in Malta anlegen, wurde aber von den Behörden beschlagnahmt. Der Kapitän der ,,Lifeline" wird nach der Rettungsaktion vor der libyschen Küste in Malta der Prozess gemacht.

Auf die ,,Absaufen"-Rufe der Teilnehmer reagiert Däbritz mit einem Grinsen und sagt dann: ,,Nein, nein, nicht absaufen, wir brauchen das Schiff noch, um die alle wieder zurückzufahren."

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Aus: "Pegida-Redner spricht über Rettungsschiff "Lifeline" - Teilnehmer rufen "Absaufen!"" (16.07.2018)
Quelle: https://www.focus.de/politik/deutschland/staatsanwaltschaft-prueft-vorfall-pegida-redner-spricht-ueber-rettungsschiff-lifeline-teilnehmer-rufen-absaufen_id_9266925.html

Quote20.07.2018 | Zacharias Zyrte
Liebe Pegidisten und andere "Alternative"

"Absaufen, Absaufen, Absaufen!" Ja das ist freie Meinungsäußerung - auch wenn's weh tut. Mal sehen wie Eure Aufrufe bei der nächsten Elbüberschwemmung in Dresden ankommen....


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Textaris(txt*bot)

https://www.derstandard.at/story/2000132137039/strom-und-gasbranche-verzichtet-bis-ende-jaenner-auf-abschaltungen

Quote
H. K.

Härtefälle

Bei echten Härtefällen sollte man wirklich kulant sein. Wenn sich aber die Energie wegen Handy, Netflix und Hundefutter nicht mehr ausgeht, sollte man das überdenken ...


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Ernst Scherz

Dann sind wir wieder plakativ beim Obdachlosen mit Hund, der ja auch sparen könnte. Ganz so einfach ist es dann doch nicht, liegt wahrscheinlich daran dass sich viele ein prekäres Leben gar nicht vorstellen können, und dass es viele Menschen gibt die eben nicht langfristig und strategisch mit Geld umgehen. Kann man kritisieren, darf dabei aber nicht die eigenen Lebensumstände auf diese Menschen übertragen.


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H. K.

Ja eh, aber anders herum sollte es auch nicht sein, dass die Allgemeinheit für Leute zahlt, die ,,strategisch" mit Geld nicht umgehen können und trotzdem alles haben wollen, im schlimmsten Fall sogar Haustiere ...


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NietzscheF

Dem Obdachlosen gönne ich den Hund eher als dir den Computer, mit dem du diesen Müll in Foren reinschreibst.


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