[...] Gerhard Fritz Kurt Schröder (* 7. April 1944 in Mossenberg) ist ein ehemaliger deutscher Politiker (SPD). Er war von 1990 bis 1998 Ministerpräsident von Niedersachsen und von Oktober 1998 bis November 2005 der siebte Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland. Von 1999 bis 2004 war er Vorsitzender der SPD. ... Nur wenige Wochen nach dem Regierungswechsel, am 12. Dezember 2005, wurde bekannt, dass Schröder einen Posten bei der Nord Stream AG annahm, die zur Mehrheit (51%) der russischen Gazprom gehört. Damit war er unmittelbar in das Nord Stream Projekt involviert, das er bereits als Regierungschef immer sehr wohlwollend begleitet hatte. ...
https://de.wikipedia.org/wiki/Gerhard_Schröder (26. September 2014)
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[...] Kontroversen
Niebels Berufung und Amtsführung wurde wiederholt aus Kreisen der Entwicklungshilfe kritisiert.[28] Er agiere zu wenig im Sinne der Entwicklung der Dritte-Welt-Länder, sondern vor allem im Sinne deutscher Wirtschaftsunternehmen.
Der Verfassungsrechtler Hans Herbert von Arnim und der SPD-Bundestagsabgeordnete Sascha Raabe warfen Niebel in Report München vor, im Entwicklungsministerium Vetternwirtschaft bzw. Ämterpatronage für Parteifreunde zu betreiben.[29] Nach der Besetzung der Leitung der Engagement Global gGmbH mit der ehemaligen Oberbürgermeisterin der Stadt Ettlingen, Gabriela Büssemaker, wurde Niebel von Raabe wegen des Verdachts der Untreue angezeigt.[30] Die Staatsanwaltschaft Berlin erklärte die Vorwürfe gegen Niebel für haltlos und entschied, kein Ermittlungsverfahren zu eröffnen.[31] Im März 2013 kritisierte der Bundesrechnungshof allerdings die Besoldungseinstufung Büssemakers als „deutlich überwertet“ und die Personalpolitik der von ihr geführten gGmbH grundsätzlich als „nicht wirtschaftlich“.[32]
Im Mai 2013 wurden erneut Vorwürfe gegen Niebel aufgrund seiner Personalpolitik geäußert. So soll er laut dem Fernsehmagazin Monitor seit seinem Amtsantritt mehr als 40 FDP-Mitglieder und -Mitarbeiter eingestellt haben. Der Vorsitzende des Verbandes der Bediensteten der obersten Bundesbehörden (VBOB), Hartwig Schmitt-Königsberg, sprach von einem „beispiellosen Vorgang“.[33]
Im Mai 2012 wurde ein von Niebel in Afghanistan gekaufter Teppich im Dienstflugzeug des Präsidenten des Bundesnachrichtendienstes nach Deutschland eingeführt. Eine Deklaration folgte beim Zoll erst, nachdem Der Spiegel in der Sache recherchiert hatte.[34] Die Opposition, aber auch Bundeskanzlerin Merkel kritisierten Niebels Verhalten.[35] Niebel berief sich darauf, dass Teppiche aus Least Developed Countries wie Afghanistan nicht zollpflichtig seien, bedauerte aber den Fehler. Die angefallene Einfuhrumsatzsteuer werde er nachentrichten.[36] Die Staatsanwaltschaft sah keine Anzeichen für strafrechtlich relevantes Verhalten.[37]
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Aus: Dirk Niebel >> Kontroversen
Datum der letzten Bearbeitung: 1. Juli 2014, 12:53 UTC
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http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Dirk_Niebel&oldid=131772438Datum des Abrufs: 1. Juli 2014, 14:33 UTC
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[...] Der frühere Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit, Dirk Niebel, geht zum Rüstungskonzern Rheinmetall. Vom kommenden Jahr an werde er den Konzernvorstand in allen Fragen und Aufgaben der internationalen Strategieentwicklung beraten, teilte das Unternehmen in Düsseldorf mit. Darüber hinaus soll der 51-jährige FDP-Politiker das oberste Führungsgremium beim Aufbau der globalen Regierungsbeziehungen unterstützen.
Niebel leitete von 2009 bis 2013 das Entwicklungsministerium. Von 1998 bis 2013 saß er für die Liberalen im Bundestag. Bei den vergangenen Bundestagswahlen im Herbst scheiterte die FDP an der Fünfprozenthürde und verfehlte den Einzug ins Parlament. Niebel ist Diplomverwaltungswirt und war Zeitsoldat und Fallschirmspringer.
Rheinmetall beschäftigt weltweit 23.000 Menschen und erzielte im vergangenen Jahr einen Umsatz von 4,6 Milliarden Euro in den Sparten Automobiltechnik und Rüstung. Konzernchef Armin Papperger will das internationale Geschäft ausbauen, das bereits jetzt 72 Prozent des Firmenumsatzes von 4,6 Milliarden Euro ausmacht.
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Vita Orlando
Realsatire
Diese Meldung wäre ungeheuer komisch, wenn sie nicht zugleich so ungemein besorgniserregend wäre.
Allerdings: besonders überraschen sollte diese Entwicklung niemanden. Genau genommen erfüllt Niebel damit ausdrücklich all jene Klischees, die man gemeinhin mit ihm und seiner Partei verbindet.
ahlibaba2
Bitte keine Empörung heischen, Niebel nur einer unter Vielen.
Dass Herr Niebel als ehemaliger Entwicklungshilfeminister ausgerechnet zur Waffen- und Gewaltlobby geht, ist dreist, steht aber in Einklang zum liberalen Weltbild.
Laut liberaler Ideologie ist korporatistischer Einfluss auf die Politik legitim, sogar wünschenswert. Entwicklungshilfe im Sinne der Liberalen ist seit jeher nur Freihandelspolitik gewesen (die Öffnung von Absatzmärkten). Ebenso ist der Liberalismus noch nie ein Gegner von Militär oder gar Faschismus gewesen.
Herr Niebel hat wohl seine Parteiideologie zu sehr verinnerlicht.
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Nina P.
Ein klassischer Eigenbedarfsliberaler eben ...
... der in die Politik gegangen ist, um irgendwann in die Wirtschaft zu kommen.
Gratulation.
Zeilenknecht8
Warum...
...kaufen ihn nicht Greenpeace oder Brot für die Welt? Ist doch nur eine Frage der Transfersumme. Oder müsste er dort (mehr) arbeiten?
contraego
Einladung zur Polemik!
Warum erzählt man uns das?
Damit wir uns drüber aufregen! Und die Sache dann abhaken!
Dirk Niebel! Ein Vorzeigepolitiker der FDP. Vom Gegener von Entwicklungshilfe zum Entwicklungshilfeminister ("Für Jeden Euro den wir geben müssen wir 1,30€ zurückbekommen").
Vom Entwicklungshilfeminister zum Rüstungsberater.
Das nenn ich flexibel. Da kann sich mancher Arbeiter ein Beispiel daran nehmen.
Es gibt so ein paar Typen, die schrecken vor nichts zurück. Aber es gab schlimmere.
Ganz oben stehen:
Gerhard Schröder vom Kanzler eines demokratischen Landes zum Angestellten eines Diktators (Putin)
Riester: Erst höhlte er die gesetzliche Rente aus damit die privaten Versicherungen mehr Dividende ausschütten können und dann wechselt er in die Versicherugnswirtschaft.
Roland Pofalla: Vom Mädchen für alles bei Frau Merkel zum Mann für nichts bei der Bahn.
Solche Leute regierten und regieren uns!!!
Die wurden ausgewählt, dem deutschen Volk zu dienen. Die hatten einen Eid geschworen.
... Vielleicht wechselt unsere Frau Merkel ja zum amerikanischen Geheimdienst, wenn sie bei uns fertig ist - Wundern würde sich niemand.
Oli.M
Endlich mal eine gute Nachricht !
Ich gönne der Firma Rheinmetall ihren neuen Mitarbeiter Dirk Niebel von Herzen!
;-)
tennessee euler
Na immerhin, Konsistenz!
Ich hätte jetzt wirklich geschluckt, wenn er zu UNICEF gegangen wäre!
Aus: "Dirk Niebel berät Rüstungskonzern Rheinmetall" (1. Juli 2014)
Quelle:
http://www.zeit.de/wirtschaft/unternehmen/2014-07/niebel-berater-rheinmetall---
[...] München - Daniel Bahr hat einen neuen Job: Der ehemalige Bundesgesundheitsminister wird ab dem 1. November Generalbevollmächtigter bei der Krankenversicherungstochter der Allianz. Der FDP-Politiker soll später in den Vorstand aufrücken, teilte das Unternehmen mit. ... Bahr wechselt damit in die Branche, für deren Regulierung er als Minister zuständig war. Auch hatte er sich für den Erhalt der privaten Krankenversicherung stark gemacht. ....
Aus: "Ex-Gesundheitsminister von der FDP: Bahr wird Vorstand bei Allianz-Krankenversicherung" (29.09.2014)
Quelle:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/daniel-bahr-zu-allianz-ex-gesundheitsminister-wird-pkv-top-manager-a-994461.html"Wechsel des Ex-Gesundheitsministers: Was Bahr für die privaten Krankenversicherer getan hat"
Von Nicola Kuhrt (30.09.2014)
Ab November arbeitet Daniel Bahr für einen privaten Krankenversicherer. Als Gesundheitsminister verantwortete er Regelungen, die der Branche nutzen. Die wichtigsten Entscheidungen im Überblick. ...http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/daniel-bahr-wie-die-pkv-vom-fdp-politiker-profitierten-a-994510.html