"Inflation: Die Zahl der Bedürftigen bei den Tafeln steigt" (28. September 2022)
... Weil die Preise besonders für Lebensmittel stark steigen, sind immer mehr Menschen auf die Unterstützung der Tafeln angewiesen. Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) geht davon aus, dass sich knapp 1,1 Millionen Menschen mit Lebensmitteln von der Tafel versorgen. Die Tafeln selbst schätzen die Zahl sogar noch deutlich höher: Der Dachverband spricht inzwischen von deutlich mehr als zwei Millionen Kundinnen und Kunden, mehr als je zuvor. Nach eigenen Angaben sind die Besucherzahlen seit Jahresbeginn bundesweit etwa um die Hälfte gestiegen. ...
https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2022-09/tafeln-inflation-lebensmittel-armut there-is-no-free-lunch #19
98 Prozent kommen ohne Tafel aus.
Das ist eine super Quote.
Tatamei #19.1
Nur um die geht es in diesem Artikel nicht.
Der Mann aus der Oberpfalz #21
Armut ist wirklich ein Problem, gerade jetzt in Zeiten der Inflation. Wer kann etwas dagegen tun? Der Staat sicher nicht, der steht ohnehin schon mit dem Rücken zur Wand, auch wenn unsere Regierung immer wieder neue Hilfs- und Rettungsprogramme ankündigt. Das ist nur ein letztes Aufbäumen, wirklich zielführende Reformen (Steuersenkungen und Bürokratieabbau) sind nicht in Sicht.
Und die Tafeln? Die tun als gemeinnütziger Verein sowieso alles was möglich ist, um Armut zu lindern. Aber deren Mittel sind begrenzt, und neue Sponsoren werden sich in Zeiten wie diesen kaum finden. Bleibt nur noch eines. Bei weitem nicht alle von Armut Betroffenen sind unverschuldet in diese Situation gerutscht. Wenn all diejenigen, die arbeiten könnten, das auch machen würden, wäre schon ganz viel geholfen. Oder wie es im Buch Amos steht: Das Fest der Faulenzer ist vorbei.
Biagobaer #21.5
Ich verrate Ihnen etwas- viele die die Tafel nutzen arbeiten oder sind Rentner.
Deutschland hat den größten Niedriglohnsektor Europas.
Und unsere tollen " Leistungsträger" profitieren eben auch von der Ausbeutung der Niedriglöhner.
Es ist unverschämt so zu tun als seien die schlecht bezahlten Leute selber Schuld.
Diese Ausbeutung ist es, die anderen die " wohlverdienten" Urlaube mitfinanziert.
Denn würde man die Menschen ordentlich einstellen und ordentlich bezahlen, dann würden gerade die wohlhabenden Schnappatmung bekommen.Die guten " Leistungsträger", die so gerne auf die armen herab sehen und es okay finden wenn Rentner Flaschen sammeln gehen.
Ich ertrage diese Heuchelei nicht mehr.
Tordenskjold #21.4
Hohn und Spott für die Verlierer des Systems. Da sind wir dann bei der „spätrömischen Dekadenz“ des Herrn Westerwelle und bei einem süffisanten „selbst schuld“, wenn Menschen nur mit Hilfe staatlicher Transferzahlungen überleben können. Wer arme Menschen als „Faulenzer“ denunziert, der möge an seinem Sozialdarwinismus ersticken. Oder selbst mal in die unfreiwillige Abhängigkeit von unserem Sozialsystem abrutschen. Vielleicht ist es ja das Pfeifen im Walde, aus eigenen Abstiegsängsten resultiert ein Hass auf jene, die schon sozial angehängt wurden. AfD und FDP danken für Ihre menschenverachtenden Kommentare.
Sepp Tember #21.7
"Denn würde man die Menschen ordentlich einstellen und ordentlich bezahlen,"
Sie wollen doch jetzt nicht erzählen, dass man von 163 Monatsstunden à 12 Euro = 1956 Euro brutto sich nicht genug zu essen kaufen kann?
azhiaziam #24
Wir sind 3 Personen, 2 Erwachsene und ein Kind. Sparen müssen wir nicht, genügend Geld und Vermögen vorhanden. Ich hab für die letzten 6 Monate nachgeschaut was wir für den Lebensbedarf ausgegeben haben und auf den Monatsschnitt ausgerechnet: Einkäufe im Supermarkt 604€, Kleidung 213€, Strom 255€, Gaskosten 262€, Elektroartikel, 99€ in der Summe also 1178€/Monat.
Dazu Handy mit 37€/Monat, Telefonanschluß 39€, Versicherungen 103€ ergibt monatliche Ausgaben bei uns von 1357€
Wir sind Vermögensmillionäre und haben weder beim Einkauf noch bei den Ausgaben gespart, andere Ausgaben z.b. für Luxusartikel, Krankenversicherung usw hab ich hier mal weg gelassen.
Als Harz 4 Familie würden uns bei 700€ Miete und 200€ Heizkosten 1774€/Monat zustehen !
Ich frage mich WO das Geld in solchen Haushalten hin fließt wenn ich es als "Millionär" nicht schaffe solche Beträge auszugeben ?
Unsere Heizkosten steigen jetzt auf über 400€/Monat, selbst wenn ich die On Top rechne komme ich nicht auf den Betrag von 1774€/Monat !
llap #24.4
Rechnen Sie bitte nochmal nach. Ihre Rechnung stimmt weder bei der ALG-II Familie noch bei Ihnen.
Laut Ihren Zahlen hat die ALG-II Familie ohne Miet- und Heizkosten doch nur 874€ zur Verfügung.
Sie würden mit Ihren Ausgaben da nicht hinkommen.
azhiaziam #24.5
"Sie leben mE relativ sparsam, für Essen und Kleidung benötigen wir in der gleichen Konstellation mehr Geld."
Wir leben überhaupt nicht "sparsam", im Gegenteil, wir kaufen immer worauf wir Lust haben, einzig bei der Kleidung haben wir keine hohen Ansprüche. Unsere Freizeitgestaltung ist etwas anders, die verbringen wir im eigenen Garten, auf der Yacht oder im Wohnmobil, dadurch sind wir auch in der Freizeit Eigenversorger und nehmen unser eigenes Essen mit. Wir müssen also nicht z.b. im öffentlichen Schwimmbad zu Mittag essen.
azhiaziam #24.8
"Rechnen Sie bitte nochmal nach. Ihre Rechnung stimmt weder bei der ALG-II Familie noch bei Ihnen."
Bei mir waren im Haushaltsbuch die Gaskosten mit drin sowie die Stromkosten die wir tatsächlich haben.
Der ALG Bedarf der Beispielrechnung ist 1993€ bei 219€ Kindergeld,
Abzüglich 700 Miete und 200 Heizkosten verbleiben also 1093€/Monat.
Bei uns wären das dann äquivalent: Supermarkt 604€, Kleidung 213€ Elektroartikel, 99€ = 916€
Dazu Strom der "Normalfamilie" etwa 80€ =996€/Monat
D.h. wir kommen als "Millionäre" mit dem Geld hin, unsere "Luxuskosten" darf ich ja nicht mit einrechnen.
"Und doch scheint es der sparsam lebenden Familie an nichts zu fehlen. Sie klingen zufrieden. Warum klappt das also nicht bei Hartz4 Familien?"
Ich glaube es liegt an einem anderen Faktor !
Je mehr Freizeit jemand hat desto mehr Geld benötigt derjenige. Unser "Luxus" zwingt uns zum Arbeiten ! D.h. ich bin (zusammen mit meiner Frau und dem Kind) eigentlich den ganzen Tag am arbeiten. Pool sauber machen, Reparaturen am Haus, Garten, Yacht, Jetskis, Autos pflegen usw.
Zwischen Arbeit und Freizeit ist also bei uns kein Unterschied sodass wir einfach weniger Zeit zum Geldausgeben haben. Ich vermute dass die Harz 4 Freizeit einfach viel Geld kostet.
Mein Opa hat immer gesagt: "Wer Arbeitet hat keine Zeit zum Geldausgeben !"
Grünauge #24.12
"Pool sauber machen, Reparaturen am Haus, Garten, Yacht, Jetskis, Autos pflegen usw."
Fällt Ihnen eigentlich gar nichts auf?
azhiaziam #24.14
"Fällt Ihnen eigentlich gar nichts auf?"
Was soll mir da auffallen? Oder sollten dem Harz 4 Bezieher die Liegeplatzkosten der Yacht übernommen werden ?
think-different #24.15
@ #24
die gleiche diskussion und thematik gab es kürzlich im freundeskreis. auch das ergebnis war das gleiche, wir könn(t)en alle problemlos und ohne große einschränkungen im täglichen leben von den staatlichen transferleistungen leben.
natürlich mit verzicht auf luxusdinge wie guten rotwein, haushaltshilfe, golfclub oder drittwagen.
bzgl der energiekosten muss man jedoch auch fairerweise sagen, dass die in unseren haushalten üblichen A++ geräte nicht unbedingt in haushalten mit niedrigen einkommen zu finden sind, was letztlich schon ein kostenfaktor ist.
Tordenskjold #24.22
Das ist Realsatire. ...
Emil Galotti #26
Natürlich führt die Entwicklung der letzten Monate zu einem Anstieg der Menschen, die in finanzielle Not geraten, mit ungeheurer Wucht hat uns die erste Welle der Preissteigerungen erreicht, noch bevor der Winter überhaupt beginnt. Das Ausmaß der Gesamtbelastung ist aber überhaupt noch nicht absehbar.
Wenn man schon alle „Sparregister“ gezogen hat, bleibt eigentlich nur noch der Verzicht bei der Nahrungsaufnahme als letzte Instanz durch Einsparungen durchzukommen.
Daher ist es verständlich, zur kostenlosen Lebensmittelausgabe zu schreiten, wer freut sich nicht über eine Tüte voller Gratisartikel, auch wenn die Blätter vom Kohlrabi schon ein wenig schlapp erscheinen, und der Joghurt seine Verfallsdatum entgegen eilt.
Hier bei mir in Berlin, gibt es eine Kirche, die ebenfalls Lebensmittel verteilt, allerdings habe ich in vielen Fällen den Verdacht, dass wirklich bedürftige Menschen verdrängt werden, der Missbrauch zunimmt.
Auffällig die Anzahl junger Männer, die auf den Parkbänken sitzend, ein „Wegebier“ verzehren, ihren Kampfhund füttern, eingehüllt von Zigarettenrauch Telefonate führen, und analog zu den berühmten Fußballspielern ihr Territorium durch Speichelabsonderungen markieren.
Auch hier ist leider eine Fehlentwicklung zu verzeichnen, die den wirklich Hilfsbedürftigen arge Konkurrenz macht, welche die eigentlich gute Absicht einer solidarischen Gesellschaft partiell zunichte macht.
Tatamei #26.2
Vom Missbrauch der Angebote bei der Tafel zu reden lenkt ab vom eigentlichen Problem ...
Emmigrand #30 — vor 2 Stunden
Unsere Tafel und die in der nächsten Stadt äctzt unter der Last die durch die hohe Anzahl der ukrainische Kriegsflüchtinge. Daraus habe diese erst einmal die Einkäufe auf 1x pro Woche reduziert, für alle, und dazu noch einen Tag nur für Ukrainer eingerichtet.
So bekommen unsere Bedürftigen weniger, sind gezwungen, normal einzukaufen, was natürlich auf deren Gesamtausgaben auswirkt. Da schon arbeitende Menschen darunter leiden, stellen sie sich vor, wie es einem bedürftigen ergeht. Da sind Kinder überproportional betroffen.
Der Anteil an Migraten soll von 20 auf leicht über 40% angestiegen sein - lt. Statistik.
Die Regierung hat die Kriegsflüchtlinge einfach weitergereicht an einem an sich privaten, gemeinnützigen Verein anstatt sich eine eigenen Lösung zu denken.
Dadurch schmällert sich das Angebot erheblich: eigentlich für 4 Tage soll es reichen, heute gibt es für die letzten kein Brot mehr oder Kühlung, weniger Obst und Gemüse.
Das Problem. die Einlassgruppen sind so groß - etwa 150% mehr - als normal, dei Wartezeiten könne bis zwei Stunden betragen. Und die eigentlich freiwillige Helfer müssen mehr Stunden arbeiten, statt um 13.00 Uhr kann es bis 16.00 Uhr dauern, Abends genauso.
Entsprechend steigt die Agressivität, die Ukrainer sind auch nicht gerade zimperlich und verdrängen andere.
Ja, es ist ein Armutszeugnis für ein Land, das sich regelmäßig auf die Schulter klopfft ob deren Wirtschaftsleistung.
Ezra de Vayschluys #30.1
Klar. Böse Ukrainer.
Scholz Papers - Erinnerungslücken #31
Ich selbst habe einen tieferen Einblick in die Arbeit der Tafel in meiner Heimatstadt.
Bis vor ungefähr zwei Jahren ist an einer Ausgabestelle der Tafel jeder Bedürftige noch mit zwei vollen Plastiktüten nachhause gegangen. Seit dem hat es einen deutlichen Wechsel bei Qualität und Quantität der Lebensmittel gegeben. Damals waren immer viele diverse Wurst- und Käsewaren dabei, es gab oftmals mehr an Angebot als schlussendlich mitgenommen wurde. Es blieb manches sogar über.
Seit dieser Zeit sind die Spenden der Geschäfte deutlich zurückgegangen, deutlich zugenommen aber hat auch die Zahl der Teilnehmer mit Migrationshintergrund.
Heute sind es nur noch wenige Lebensmittel die der einzelne bekommt, kein Vergleich mehr zu früheren Zeiten. Immer weniger zur Verfügung stehende Lebensmittel werden an immer mehr Bedürftige ausgeteilt. Die Gruppe nach Herkunft der Bedürftigen hat sich sichtbar verschoben.
Andrea Bergpredigt #33
Ein Grund für die Nutzung der Tafeln, sind die hohen Zigarettenpreise. Wäre das Rauchen billiger, hätten viele Menschen mehr Geld für Lebensmittel.
Emmigrand #33.1
Klar, die rauchen alle...
Golliwog's Cakewalk #33.5
So kann man das sehen. Eine andere Möglichkeit wäre, die Tabaksteuern so weit zu erhöhen, dass die Betroffenen das Interesse verlieren.
cr 43 #33.6
Rauchen nur für Reiche?
Und dann: Schoko-Konsum, Bier, Handy-Spiele. Auch die Preise erhöhen?
marcel589 #33.8
Natürlich. Wir wollen ja nicht, dass am Ende noch jemand Spaß am Leben hat, obwohl er gefälligst still leiden soll.
traktor72 #1
Warum heißt es nicht Armenspeisung? Könnte das Gefühl für die soziale Lage in unserem Land schärfen.
Sphinxfutter #1.1
Vermutlich weil das Gefühl vor allem bei denen geschärft wird, bei die es sowieso schon schwer haben: nämlich bei den Leuten, die sich entscheiden das Angebot der Tafeln anzunehmen.
Ein Held unserer Zeit #1.3
Es ist zu bezweifeln, daß so etwas in Politik und Medienlandschaft gewünscht wird. Seien wir doch mal ehrlich, wie nahe sind Politiker/-innen und Medienschaffende an dieser Lebenswirklichkeit? ...
Jinx Powder #1.8
Als Marketing- und Kommunikationsprofi stimme ich Ihnen zu.
Es gibt Fälle, in denen man eben nicht unreflektiert positiv kommunizieren, sondern Kernprobleme transportieren sollte.
"Tafel" ist keine Einladung zu einem Nachbarschaftsfest, sondern zutiefst erniedrigend und ein Armutszeugnis für das Land.
AH 99 #1.9
Wirklich? Armengeld statt Bürgergeld und alles wird gut?
Tordenskjold #2.2
Die Verarmung ganzer Bevölkerungsgruppen, die (trotz 40 Stunden Arbeit in der Woche) nicht über die Runden kommen, ist keine neue Entwicklung. Hier aber nur die Politik verantwortlich zu machen, greift zu kurz. Parteien, die für Sozialabbau und gegen Mindestlöhne sind, werden schließlich gewählt. Vielleicht hat sich auch schon so manch ein Wähler von der Realität verabschiedet und wählt jene, die ihm Steuersenkungen versprechen und die ihm erzählen, dass sich „Leistung lohnen soll“. In der Hoffnung, dass sie selber nie Wohngeld beantragen müssen.
MrBrutus #2.4
"Die Bundesregierung ist in der aktuellen Situation wirklich nicht zu beneiden."
Tja, das ist halt der Unterschied wenn man nur Opposition machen muss.
Hier kann man billigen Populismus mit 5 Euro pro Liter Benzin etc. betreiben ohne über die Konsequenzen nachzudenken.
felolie #9
Und das Schulmittagessen ist dieses Schuljahr von 3,60 auf 4,90 gestiegen. Macht bei drei Kindern und 20 Schultagen fast dreihundert Euro. ...
Ezra de Vayschluys #9.1
Dann machen Sie das doch so. Wir haben nachmittags zuhause gegessen, in der Schule gab's nur unsere Box.
Wolkenschaf #9.2
„von 3,60 auf 4,90 gestiegen“
In meiner Schulzeit 55 DDR Pfennige. Das Geheimnis, Schulessen wurde subventioniert, Kinder überhaupt weil man der Meinung war, ein Land ohne Kinder hätte keine Zukunft.
Ezra de Vayschluys #9.3
Und wo ist die DDR jetzt?
Richtig.
Wolkenschaf #9.4
Die ist wo sie hingehört.
Das ist nicht das Thema.
weltbild #9.5
In Finnland gibt es für Schüler kostenloses Mittagessen bis zur 8. Oder 9. Klasse. Und Finnland ist noch da. Richtig.
Biagobaer #16
Unsere Tafel hat Mittwochs und Freitags geöffnet. Die Leute kommen mit Bus und Bahn, ziehen Rolltaschen hinter sich her.Die Schlange windet sich an diesen Tagen durch die komplette Straße.Da stehen alte Menschen.Junge Menschen. Kinder. Sehr viele Migranten. Sie stehen da auch bei Regen. Es ist ein kleines Haus.Es können nicht alle gleichzeitig rein.Sie müssen auch nehmen was sie bekommen, das Essen kann nicht ausgesucht werden.Es muss schnell gehen damit alle bedient werden können. Die Helfer machen das ehrenamtlich.Ist kein leichter "Job". Es reicht oft nicht für alle. Es wird immer weniger gespendet. Auch von den Supermärkten nicht mehr. Die stehen da 1 Std im Regen teilweise. Und jetzt bitte wieder das Mantra "Deutschland ist ein sehr reiches Land. Wir habens ja, - Platz, Raum, genug für alle und jeden, niemand hungert. Und unsere Urgroßelteln ....." Floskel einfügen. ...
Ashrok #16.1
Es fehlt noch ein Hinweis auf die Kinder in Afrika und das Kapital, flüchtig wie ein Reh.
Crazy Turtle #34
Die Geschichte der Tafeln in Deutschland
1993 gründete sich die erste deutsche Tafel. Inzwischen gibt es über 960 Tafeln bundesweit. Die Tafeln sind damit die größte sozial-ökonomische Bewegung in Deutschland, die Lebensmittel rettet und an armutsbetroffene Menschen weitergibt.
Die Initiativgruppe Berliner Frauen e.V. gründete 1993 die erste deutsche Tafel in Berlin. Die engagierten Berlinerinnen wollten vor allem die Situation der Obdachlosen der Stadt verbessern. Von dem Konzept der New Yorker City Harvest inspiriert, schien der Gedanke, überschüssige Lebensmittel einzusammeln und diese an Menschen in Not und soziale Einrichtungen weiterzugeben, einfach und sinnvoll. Obdachloseneinrichtungen meldeten großen Bedarf an und Berliner Lebensmittelproduzenten und Einzelhändler signalisierten Unterstützung.
Durch das große Interesse der Medien verbreitete sich die Idee im ganzen Land. Im Oktober 1994 gründeten sich die Münchner und die Neumünsteraner Tafel. Mit der Gründung der Hamburger Tafel im November 1994 setzte sich die Tafel-Bewegung endgültig durch. Der gigantische Presserummel steigerte die Bekanntheit der Tafeln enorm und gab vielen den Ansporn, in der eigenen Stadt ebenfalls eine Tafel zu gründen.
Wer konnte ahnen, dass die Politiker durch diese Initiative ihre Hände in den Schoß legen?
Zarella #41
Ich verstehe, dass man irgendeine neutrale Bezeichnung für Bedürftige bei den Tafeln verwendet, aber "Kundinnen und Kunden" ist mir zu euphemistisch ...
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