Walter Benjamin
http://de.wikisource.org/wiki/Walter_BenjaminWalter Benjamin/Werkverzeichnis
http://de.wikisource.org/wiki/Walter_Benjamin/WerkverzeichnisWalter Benjamin - „Glückloser Engel“ (Feature / "Lange Nacht" 2017)
„Was an Benjamin so schwer zu verstehen war, ist, dass er, ohne ein Dichter zu sein, dichterisch dachte, und dass die Metapher daher für ihn das größte und geheimnisvollste Geschenk der Sprache sein musste, weil sie in der Übertragung es möglich macht, das Unsichtbare zu versinnlichen.“ Hannah Arendt
Um Aufschluss über die Gegenwart zu erhalten, soll Vergessenes erinnert und Vergangenes rekonstruiert werden. Entscheidend dabei werden Sprache und Bilder. Walter Benjamin ist ein Sprachmagier, der die Kunst beherrscht, seine Leser zu verführen – eine ganze Nacht lang.
Auf das „bucklicht Männlein“ kommt Benjamin in der „Berliner Kindheit um Neunzehnhundert“ zu sprechen. Wer von diesem buckligen Gesellen angesehen wurde, der gab nicht Acht und ihm zerbrach etwas oder er fiel hin. „Ungeschickt lässt grüßen“, kommentierte Benjamins Mutter diese Unachtsamkeit. Benjamin wurde vom „bucklicht Männlein“ schärfer angesehen, als er sich selber sah. Die Erinnerungsbilder, die das Männlein gesammelt hat, wecken Benjamins Interesse.
Denn er sucht für die „Berliner Kindheit“, an der er im Exil schreibt, Bilder, die zu jener unwiederbringlich verlorenen Zeit gehören. Um Aufschluss über die Gegenwart zu erhalten, soll Vergessenes erinnert und Vergangenes rekonstruiert werden. Entscheidend dabei werden Sprache und Bilder. Benjamin ist ein Sprachmagier, der die Kunst beherrscht, seine Leser zu verführen. Der Literatur- und Kulturwissenschaftler, der auch Schriftsteller war, dachte dichterisch, wie es Hannah Arendt nannte. Geboren 1892 in Berlin, musste er 1933 emigrieren. Auf der Flucht vor den Nazis beging er 1940 in auswegloser Situation im spanischen Grenzort Port Bou Selbstmord. Seine „Berliner Kindheit“ blieb ebenso unvollendet wie das „Passagen-Werk“, in dem er die Urgeschichte des 19. Jahrhunderts erzählen wollte. In die Passagen, diese Bauwerke aus Stahl und Glas, schickt Benjamin einen anderen Gesellen. Sein Flaneur wird zum Sammler, der jene unscheinbaren, vergessenen Dinge und Bilder einsammeln soll, die drohen, vergessen zu werden. Dem Vergessenen wie den Bruchstücken bemisst Benjamin enorme Bedeutung zu. Im Kleinsten sieht er jene Zusammenhänge vorgeprägt, die kennzeichnend sind für das Große.
Eine „Lange Nacht“ über Walter Benjamin, in der neben dem Wissenschaftler, Literaturkritiker und Rundfunkautor insbesondere der Schriftsteller Beachtung findet (DLF / von Michael Opitz, 15.07.2017).
https://youtu.be/ytgzQcW7UfMWalter Benjamin: Nomade auf Sammlerschaft
Ein literarischer Parcours für neugierige Nachgeborene.
Von Herbert Debes
http://www.glanzundelend.de/Autorenfeatures/walter-benjamin-ein-literarischer-parcours.htm"WALTER BENJAMINS KONZEPT DES EINGEDENKENS" - Über Genese, Stellung und Bedeutung eines ungebräuchlichen Begriffs in Benjamins Schriften - vorgelegt von STEFANO MARCHESONI geb. in Rovereto (Italien) – Fakultät I: Geisteswissenschaften der Technischen Universität Berlin (Berlin, 2015)
https://d-nb.info/1076082211/34 |
https://core.ac.uk/download/pdf/35317178.pdfBand V/1-2 ''Das Passagen-Werk'', 1991, 1350s.
http://archive.org/details/GesammelteSchriftenBd.5Walter Benjamin
http://archive.org/details/GesammelteSchriftenBriefehttps://ia800501.us.archive.org/16/items/GesammelteSchriftenBd.4/BenjaminGs4.pdfhttps://www.uzh.ch/cmsssl/suz/dam/jcr:00000000-36d7-41d4-ffff-ffffa7cb2e14/benjamin.pdfhttps://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/2/2a/Benjamin_Kunstwerk.pdfDas Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit (Walter Benjamin, 1935) – Hörbuch
Aufsatz des Philosophen Walter Benjamin, den er 1935 im Pariser Exil verfasste. Er erschien erstmals 1936 unter dem Titel »L’œuvre d’art à l’époque de sa reproduction mécanisée« in der »Zeitschrift für Sozialforschung«, in einer redaktionell überarbeiteten und gekürzten französischen Übersetzung.
https://youtu.be/meWVVk_eIo4Walter Benjamin - „Glückloser Engel“ (Lange Nacht, 2017)
Eine „Lange Nacht“ über Walter Benjamin, in der neben dem Wissenschaftler, Literaturkritiker und Rundfunkautor insbesondere der Schriftsteller Beachtung findet (DLF / von Michael Opitz, 15.07.2017) ...
https://youtu.be/ytgzQcW7UfM-.-
1-16 von 7.622 Ergebnissen in "Walter Benjamin"
http://www.amazon.de/s/ref=nb_sb_noss_1/280-4696492-3912041?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&url=search-alias%3Daps&field-keywords=Walter%20Benjamin-
Vortragsvideo: "Knapp an die knappe Wirklichkeit heran". Philologie und Aktualität von Walter Benjamins "destruktivem Charakter"
Vortrag von Irving Wohlfarth (Université de Reims Champagne Ardenne), Gesamtlaufzeit: 2:03:39
am tfm | Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft, Jura Soyfer-Saal, 20.10.2011
https://passagen.univie.ac.at/video/knapp-an-die-knappe-wirklichkeit-heran-philologie-und-aktualitaet-von-walter-benjamins-
""Wir kamen damals zusammen, wie zwei Intellektuelle, die am selben Knochen nagen", so erinnert sich Theodor W. Adorno im Rückblick an seine erste Begegnung mit Walter Benjamin 1923 im Frankfurter Café Westend. Als Fortsetzung ihrer Gespräche entwickelt sich ein Briefwechsel, der intensiviert wird durch die Lebensbedingungen des Exils: Benjamin, der Deutschland im Jahr 1933 verlassen muss, lebt ab 1934 in Paris; Adorno gelingt, mit einer Zwischenstation in England, 1938 die Auswanderung nach Amerika. Ihre Briefe aus dieser Zeit kreisen um die verbindliche theoretische Darstellung jener Grund legenden Erfahrungen der bürgerlichen Kultur, die mit dem Faschismus unwiederbringlich verloren gingen. Die Kritik, die Benjamin und Adorno wechselseitig an ihren Arbeiten übten, ist Zeugnis für die Unbedingtheit, mit der sie, aller Sicherheiten enthoben, an einer großen gemeinsamen theoretischen Aufgabe arbeiteten. Doch die Solidarität ist auch eine praktische: Der finanziell stets besser gestellte Adorno bemüht sich mit allen Mitteln, Benjamins Lebensunterhalt zu sichern und ihm schließlich zu einem Affidavit zu verhelfen, das ihm die Einreise in die USA ermöglichen sollte. Letzteres gelingt nicht: Benjamin stirbt am 25. September 1940 an einer Überdosis Morphium in Port Bou, nachdem spanische Grenzsoldaten ihm die Durchreise verwehrten und Benjamin ins besetzte Frankreich zurückgeschickt zu werden drohte.
Der Briefwechsel zwischen Theodor W. Adorno und Walter Benjamin, der zu den bedeutendsten zählt, die aus dem vergangenen Jahrhundert überliefert sind, wird durch die Stimmen von Martin Wuttke (Benjamin) und Hanns Zischler (Adorno) lebendig. Henri Lonitz, der Herausgeber der gesamten Korrespondenz der beiden Philosophen (alle Bände erschienen im Suhrkamp Verlag), kommentiert die ausgewählten Passagen und ergänzt sie durch zusätzliche Einblicke." (Quelle, Text & Mp3:
http://ubu.com/sound/benjamin.html)
https://youtu.be/KhFRfyuIuns-
News & Stories vom 01.12.2002: Wer hat Angst vor der Massenkultur?
Miriam Hansen über Walter Benjamin
In seinem berühmten Aufsatz: DAS KUNSTWERK IM ZEITALTER SEINER TECHNISCHEN REPRODUZIERBARKEIT entwickelt Walter Benjamin seine Theorie der Moderne. Es gibt zwei verschiedene Massenkulturen, sagt er. Die eine führt zur Aggressivität in den Gesellschaften und zum Krieg und die andere entfaltet die menschlichen Sinne und taugt für menschliche Emanzipation. Folgt man dieser Unterscheidung, braucht man vor Massenkultur keine Angst zu haben. Prof. Dr. Miriam Hansen von der Universität Chicago berichtet.
https://www.dctp.tv/filme/angst-vor-der-massenkultur-news-stories-01-12-2002/-
Kapitalismus als Religion. Walter Benjamin kontra Max Weber - Ein Vortrag von Jürgen Pelzer (2018)
"Was heißt es, "Kapitalismus als Religion" zu beschreiben, wie es der junge Benjamin 1921 in einer nur dreiseitigen Skizze unternahm? Anstatt sich wie Max Weber auf die religiösen Triebkräfte des sich entfaltenden Kapitalismus zu beschränken, sieht er das neue System in seiner Totalität als Kultreligion: Nur die Analyse ihrer Bestandteile macht es möglich, dem Geheimnis ihrer destruktiven Dynamik auf die Spur zu kommen.
Referent: Jürgen Pelzer (Professor für Germanistik und Kulturwissenschaften in Los Angeles)
Mitschnitt einer Veranstaltung in der Reihe „Vielfalt sozialistischen Denkens“ im Mai 2018"
https://youtu.be/1Q6m0HEsooE-
Eva Geulen: Hannah Arendt über Walter Benjamin | MERKUR
Eva Geulen empfiehlt zur Zweiten Lesung das von Hannah Arendt verfasste Portrait über Walter Benjamin. Der Text ist 1968 dreiteilig im Merkur erschienen und wirft einen einzigartigen Blick auf die Figur Benjamin. Ein Gespräch mit Ekkehard Knörer und Christian Demand.
https://youtu.be/TU5rQVYn8hw-
Christine Blättler, »Phantasmagorie statt Fetisch: Zur modernen Signatur der Dinge«, inPhantasmata: Techniken des Unheimlichen, hg.v. Martin Doll, Rupert Gaderer, Fabio Camilletti und Jan NiklasHowe, Cultural Inquiry, 3 (Wien: Turia + Kant, 2011), S. 259–74
Zu Walter Benjamins Lieblingsdingen zählten kleine Glaskugeln, in denen es schneit, wenn man sie schüttelt. Als Sammler hatte er es vornehmlich mit toten Dingen zu tun. Wie die Naturforscher sam-melte Benjamin kulturelle Objekte, als seien sie Zeichen vergangenen natürlichen Lebens, er liebte die nicht mehr lebendigen, »versteinerten,erfrorenen oder obsoleten Bestandstücke der Kultur«.1 Dabei warf er einen Blick auf die Kultur und ihre Gegenstände, der dem Nietzsches auf Moral und Religion ähnelt: einen naturgeschichtlichen Blick. Auch Lebendiges betrachtete Benjamin so, als sei es »längst vergangen«. Darin drückt sich eine Liebe zur Materialität und eine Skepsis bezüglich ihrer Gegenwart und Lebendigkeit aus. Der skeptisch liebende Samm-ler unterscheidet sich vom Mythologen des Alltags, der den Mythos als semiologisches System bestimmt: Jedes geschlossene und stumme Ding kann gesellschaftlich mit Bedeutungen belebt, jedes geschichtlich ent-standene Objekt als natürlich und unveränderlich imaginiert werden. ...
https://www.ici-berlin.org/oa/ci-03/blaettler_phantasmagorie-statt-fetisch.pdf