"Flüchtlinge auf Lesbos: Athen verbietet Versorgung der Migranten außerhalb des Lagers"
18.09.2020, 18:54 Uhr | loe, t-online, dpa
Nachdem das Migrantenlager in Moria abgebrannt ist, gibt es auf Lesbos ein neues Lager. Dort hat das Asylministerium Griechenlands nun offenbar strenge Regeln aufgestellt, bei deren Verstoß Bußgelder drohen. ...
https://www.t-online.de/nachrichten/ausland/krisen/id_88598584/griechenland-verbietet-versorgung-der-migranten-ausserhalb-des-lagers-in-moria.html"Flucht nach Großbritannien: Die Türsteher vom Ärmelkanal" Ein Artikel von Daniel Zylbersztajn (20.9.2020)
Zu Tausenden kommen Flüchtlinge in kleinen Booten aus Frankreich nach Großbritannien. An Englands Südküste machen jetzt rechte Aktivisten mobil.
https://taz.de/Flucht-nach-Grossbritannien/!5711448/"Migration und Klimawandel: "Wer vor Klimafolgen fliehen muss, kommt meist nicht weit"" Ein Gastbeitrag von Benjamin Schraven (16. September 2020)
Eine Studie warnt vor einer Flüchtlingswelle nach Europa. Doch die jongliert unsauber mit Zahlen und verkennt die wahren Probleme, schreibt ein Migrationsforscher. ... Eine Formel nach der Devise "Je mehr Klimawandel, desto mehr Migration" lässt sich aber auch deshalb nicht so einfach aufstellen, weil für viele Menschen in den Entwicklungsländern Afrikas, Asiens oder Lateinamerikas nicht Migration die schlimmste Folge der Erderwärmung ist, sondern das Gegenteil davon: Immobilität. Viele der hauptsächlich von Klima- und Umweltwandel Betroffenen zählen zu den Ärmsten, wie etwa Viehnomaden, städtische Arme oder kleinbäuerliche Familien. Bei diesen Gruppen gibt es viele, denen die notwendigen Ressourcen fehlen, um überhaupt irgendwohin migrieren zu können. .... Wenn Migration im Kontext klimatischen Wandels stattfindet, dann sind Begrifflichkeiten wie Massenmigration oder Exodus deutlich fehl am Platze. ...
https://www.zeit.de/wissen/umwelt/2020-09/migration-klimawandel-studie-benjamin-schraven-fluechtlinge-klimafluchtDarunter auch Kinder : „Alan Kurdi“ rettet 100 Migranten aus Booten im Mittelmeer (19.09.2020)
Das Rettungsschiff „Alan Kurdi“ der deutschen Hilfsorganisation Sea-Eye hat im Mittelmeer mehr als 100 Migranten gerettet. Die Crew habe am Samstag insgesamt 114 Menschen aus einem Schlauch- und einem Holzboot aufgenommen, teilte Sea-Eye mit. Unter den Betroffenen seien acht Kinder und acht Frauen, darunter eine Schwangere.
Die Migranten hätten „unwahrscheinliches Glück“ gehabt, dass die Besatzung der „Alan Kurdi“ sie entdeckte, sagte Gorden Isler, Vorsitzender von Sea-Eye. Die libysche Küstenwache und die Internationale Organisation für Migration (IOM) äußerten sich zunächst nicht zu der Rettung.
Nach Angaben von Sea-Eye reagierten weder die europäischen Rettungsleitstellen noch die Küstenwache auf die Notfallmeldungen per Telefon oder per E-Mail. „Inzwischen hat man jede Kommunikation mit Hilfsorganisationen eingestellt und in Europa sieht sich niemand mehr für diese Menschen zuständig. Sie werden den Libyern oder dem Meer ausgeliefert“, sagte Jan Ribbeck aus der Einsatzleitung von Sea-Eye.
... Von Libyen aus versuchen immer wieder Flüchtlinge und Migranten die gefährliche Überfahrt nach Europa. Dabei kamen im Mittelmeer nach Angaben der IOM dieses Jahr mehr als 590 Menschen ums Leben.
https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/schiff-alan-kurdi-rettet-100-migranten-aus-booten-im-mittelmeer-16962197.html"Unter dem Motto „Wir haben Platz“ Tausende demonstrieren in Berlin für die Aufnahme von Geflüchteten" Julius Geiler ()
Laut Polizei lag die Teilnehmerzahl im "mittleren vierstelligen Bereich". Auch die Tante von Alan Kurdi sprach zu den Demonstranten. ... Vor allem junge Menschen gingen auf die Straße, aber auch Familien mit Kindern. Gleichzeitig wird in vielen anderen Städten Deutschlands und Europas gegen die europäische Migrationspolitik demonstriert. ... Pro Asyl wies am Weltkindertag in einer Mitteilung insbesondere auf das Elend der Kinder und Jugendlichen in den griechischen Lagern hin. Die Menschenrechtsorganisation forderte außerdem die „sofortige Beendigung der illegalen Push-Back-Praktiken der griechischen Regierung“. Griechenland begehe einen permanenten Rechtsbruch und missachte elementare Rechte.
Geschäftsführer Günter Burkhardt warf EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen deshalb vor, in ihrer Rolle als Hüterin der europäischen Verträge zu versagen. Tausenden Schutzsuchenden werde eine menschenwürdige Aufnahme und der Zugang zum Recht auf Asyl behördlich verweigert.
Griechenland wird vorgeworfen, aus der Türkei kommende Boote mit Migranten aus griechischen Gewässern zurück in Richtung Türkei geschleppt zu haben. Zum Teil sollen dabei sogar die Motoren der Boote zerstört und die Migranten in Lebensgefahr gebracht worden sein. ...
https://www.tagesspiegel.de/berlin/unter-dem-motto-wir-haben-platz-tausende-demonstrieren-in-berlin-fuer-die-aufnahme-von-gefluechteten/26202806.html