"Uwe Krüger: Mainstream. Warum wir den Medien nicht mehr trauen" Rezensiert von Guido Keel (27. August 2016)
Deutschland hat ein Problem mit seinem Journalismus. Von dieser Feststellung ausgehend, nimmt sich der Leipziger Medienwissenschaftler Uwe Krüger der Frage an, woran es liegt, dass in den vergangenen Jahren die Bevölkerung gegenüber den Medien offenbar immer misstrauischer und kritischer geworden ist. Und zwar nicht nur bei denen, die laut über die „Lügenpresse“ schimpfen, sondern quer durch das politische Spektrum. ...
https://www.rkm-journal.de/archives/19355-
Manufacturing Consent: Noam Chomsky and the Media - Feature Film (1992)
Manufacturing Consent explores the political life and ideas of world-renowned linguist, intellectual and political activist Noam Chomsky. Through a collage of biography, archival material and various graphics and illustrations, Mark Achbar and Peter Wintonick's 22-award-winning documentary highlights Chomsky's probing analysis of mass media and his critique of the forces at work behind the daily news.
https://youtu.be/EuwmWnphqII-
Übermedien (Boris Rosenkranz, Stefan Niggemeier)
Übermedien berichtet, Überraschung: über Medien. Über Fernsehen, Radio, Zeitungen, Zeitschriften, das Internet. Übermedien ist kritisch, unterhaltend, unabhängig. Übermedien ist kein Hobby und kein Blog, sondern ein professionelles Angebot von ausgebildeten Journalisten, finanziert vom Publikum. Wir machen das nicht nebenbei vom Sofa aus. Wir sitzen auf Stühlen an Tischen, wir gehen raus, berichten, reportieren, analysieren. ... Das Vertrauen in Medien ist dramatisch gesunken. Es gibt viele Belege dafür, dass die Beziehung zwischen Publikum und Journalisten gestört ist. Auf der einen, der Zuschauer-Seite, wuchern Pauschalurteile über die vermeintliche „Lügenpresse“; die andere Seite reagiert darauf oft mit Trotz.
Etablierte Medien tun sich schwer, mit Kritik umzugehen. Medienkritik stößt wegen Eigeninteressen, redaktionellen Befindlichkeiten oder mangelnder Bereitschaft zu Selbstkritik regelmäßig an Grenzen. Wir wollen uns frei machen von derlei Rücksichtnahme, indem wir uns von Verlagen und Sendern unabhängig machen. Wir setzen uns genau und kritisch mit Medien auseinander – und, wenn nötig, natürlich auch mit der Kritik an ihnen.
Denn was Medien produzieren, beschäftigt die Menschen. Es prägt unser Bild von der Welt. Es ärgert uns, es unterhält und amüsiert uns. Übermedien will deshalb nicht nur wütend machen (wo es nötig ist), sondern auch Spaß (wo es möglich ist). Wir sind nicht griesgrämig, sondern angriffslustig und gut gelaunt (oder wenigstens unterhaltsam schlecht gelaunt).http://uebermedien.de/---
Edward Bernays und die Wissenschaft der Meinungsmache - Jimmy Leipold (2017)
Publication date 2017
Topics: Propaganda, Noam Chomsky, Werbung, Edward, Bernays, Walter Lippman, Gustave Le Bon, Sigmund Freud, Edward Bernays, Psychologie, Psychoanalyse, USA, Guatemala, Public, Relation, PR, Manipulation
Language: German
Film von Jimmy Leipold (2017)
im Interview u. a. der Philosoph Noam Chomsky ...
https://archive.org/details/Edward-Bernays-und-die-Wissenschaft-der-Meinungsmache_Jimmy-Leipold_2017"Propaganda, die Macht der Lüge" (Arte)
https://www.arte.tv/sites/presse/files/dossier-web-propaganda.pdfEdward Louis Bernays (* 22. November 1891 in Wien; † 9. März 1995 in New York) gilt neben Ivy Lee und anderen als Begründer der von ihm später in Public Relations umbenannten modernen Theorie der Propaganda. Als Public Relations Counselor war er auch federführend bei der praktischen Umsetzung seiner Erkenntnisse in teilweise spektakulären Kampagnen der psychologischen Kriegsführung, der politischen Propaganda und der kommerziellen Werbung. ...
https://de.wikipedia.org/wiki/Edward_Bernays---
Slavoj Žižek & Paul A. Taylor - Screening Thought: The Media's Philosophical Problem (May 2011)
Preceded by Žižek's appearance at a talkshow in promotion of his The Puppet and the Dwarf, the discussion is on the role of media and psychoanalysis. The discussion took place at the Institute of Contemporary Art in London (UK) on May 4th 2011. ...
https://youtu.be/bm-9p91os8w---
Charakteristisch für Propaganda ist, dass sie die verschiedenen Seiten einer Thematik nicht darlegt und Meinung und Information vermischt. Wer Propaganda betreibt, möchte nicht diskutieren und mit Argumenten überzeugen, sondern mit allen Tricks die Emotionen und das Verhalten der Menschen beeinflussen, beispielsweise indem sie diese ängstigt, wütend macht oder ihnen Verheißungen ausspricht. Propaganda nimmt dem Menschen das Denken ab und gibt ihm stattdessen das Gefühl, mit der übernommenen Meinung richtig zu liegen. https://propagandaschau.wordpress.com/-.-
Journalismusforschung:"Ganz auf Linie mit den Eliten"
Marcus Klöckner 11.02.2013
Eine neue Studie analysiert die Berichterstattung von deutschen Spitzenjournalisten
Wie eng verbunden sind deutsche Spitzenjournalisten mit anderen Eliten unserer Gesellschaft? Und spiegelt sich die Verbundenheit zwischen Top-Journalisten und anderen Eliten auch in der Berichterstattung wieder?
http://www.heise.de/tp/artikel/38/38515/1.html-.-
Der vorliegende Band "Operation Balkan: Werbung für Krieg und Tod" zeigt anhand der Balkankriege und auf der Grundlage der Analyse von 157 Verträgen zwischen ex-jugoslawischen Kunden und amerikanischen PR-Agenturen exemplarisch, wie mit Hilfe von Public Relations Krisen- und Kriegskommunikation betrieben wird. Dabei untersuchen die Autoren, wie es mittels PR-Strategien als quasi privatisierter Propaganda gelingt, geschlossene Kommunikationskreisläufe zwischen Politik, Militär, Medien, NGOs und think tanks herzustellen, in denen die immer gleichen Kernbotschaften zirkulieren. ... „Nach der Lektüre dieses Buches weiß der Leser einmal mehr: Nichts ist, wie es scheint. Gerade im Hinblick auf die immer undurchschaubareren und ausgefeilteren Verflechtungen und das Verschwimmen der Grenzen zwischen Journalismus und PR sind kritische Bücher dieser Art von höchster Wichtigkeit.“(Norman Paech, Mitglied des Deutschen Bundestages und außenpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE) ...
Prof. Dr. Jörg Becker, Mira Beham, 2. Auflage 2008, 134 S., Broschiert, ISBN 978-3-8329-3591-7
https://www.nomos-shop.de/nomos/titel/operation-balkan-werbung-fuer-krieg-und-tod-id-68562/-.-
"Geleaktes CIA-Dokument belegt Kriegspropaganda" Jens Wernicke (22.06.2015)
"Krieg und Frauen haben sich medial endlich versöhnt!". Der Politikwissenschaftler Jörg Becker über Feminismus und junge Mädchen in der politischen Propaganda zur Erhöhung der Kriegsbereitschaft ... Der Council on Foreign Relations hatte eine Denkschrift über die neuen Aufgaben der cultural diplomacy angesichts des Krieges gegen den Terror vorgelegt. Auf den Punkt gebracht formulierte dieser Bericht die folgenden Erkenntnisse: Es gibt kein Land, in dem die USA beliebt sind. Um das zu ändern, müssten die USA mit den Mitteln der cultural diplomacy - Konferenzen, Kulturaustausch, Zeitungen, Radio, Fernsehen, Familien-, Städte-, Regional- und Länderpartnerschaften usw. - in anderen Ländern bevorzugt folgende Zielgruppen ansprechen: Frauen und Jugendliche. ...
http://www.heise.de/tp/artikel/45/45221/1.html-.-
"Frances Stonor Saunders: Wer die Zeche zahlt ... Der CIA und die Kultur im Kalten Krieg" (19.03.2001)
Mit wachsendem Abstand zur Epoche des Kalten Krieges vermehren sich, vor allem in den USA und in Großbritannien, aufschlussreiche, solide recherchierte Innenansichten des Kalten Krieges. Dazu gehört eine 1999 bei Granta Books in London erschienene und alsbald mit einem Preis der Royal Historical Society ausgezeichnete Arbeit der britischen Schriftstellerin und Dokumentarfilmerin Frances Stonor Saunders über den Kalten Krieg in der Kultur. Ihr Titel "Who Paid the Piper?" wurde in der soeben erschienenen deutschen Übersetzung treffend als "Wer die Zeche zahlt ..." wiedergegeben. Der Untertitel "Der CIA und die Kultur im Kalten Krieg" lässt keine Missverständnisse darüber aufkommen, wer da als Zahler gemeint ist.
Merkwürdigerweise ist diese deutsche Ausgabe im konservativen Berliner Siedler Verlag herausgekommen und nicht, wie eher zu erwarten gewesen wäre, in einem linken Haus. Die Autorin vergeht nämlich nicht gerade vor Bewunderung für den kulturell organisierten Antikommunismus, dessen Spuren sie vor allem in US-amerikanischen Archiven und durch Befragung von überlebenden Zeugen jener Aktivitäten nachgegangen ist. Nun scheinen linke Einrichtungen in Deutschland zur Zeit vorwiegend mit der eigenen Nabelschau und mit Ritualen des Abschwörens beschäftigt zu sein, so dass es wiederum seine Logik hat, wenn eine an Zeitgeschichte und nicht an linken Verdauungsbeschwerden interessierte Arbeit in einem konservativen Verlag erscheint.
Im Mittelpunkt des Interesses von Frances Stonor Saunders steht jener 1950 in Westberlin gegründete "Kongress für kulturelle Freiheit", der erst vor kurzem von der Frankfurter Publizistin Ulrike Ackermann wieder mit einem runderneuerten Heiligenschein versehen wurde. Ihr von ahnungslosen deutschen Rezensenten mit Lob überhäuftes Buch "Sündenfall der Intellektuellen" erweist sich nun im Licht der Untersuchung der britischen Autorin als total überholt und vollkommen wertlos. Seine Kernaussage schrumpft zur lachhaften Märchenerzählung. ... Das Buch "Wer die Zeche zahlt... Der CIA und die Kultur im Kalten Krieg" breitet seinen gewissenhaft erarbeiteten, zeitgeschichtlich äußerst lehrreichen Stoff auf eine angenehm unterhaltsame Weise aus. Es wimmelt von wissenswerten Anekdoten aus der Zeit des Kalten Kriegs, die noch nirgendwo zu lesen waren. ...
http://www.deutschlandfunk.de/frances-stonor-saunders-wer-die-zeche-zahlt-der-cia-und-die.730.de.html?dram:article_id=101548Der Kongress für kulturelle Freiheit (Congress for Cultural Freedom, CCF) war von 1950 bis 1969 eine in Paris ansässige Kulturorganisation, die von der CIA beeinflusst und finanziert wurde. Seinem Selbstverständnis nach war der CCF eine Sammlung linksliberaler Intellektueller gegen den Totalitarismus.https://de.wikipedia.org/wiki/Kongress_f%C3%BCr_kulturelle_FreiheitDas Ziel, die Verteidigung der Freiheit, sei zweifellos richtig gewesen, aber die Wahl der Mittel zumindest „fragwürdig“. Kern der Untersuchung ist die Frage, in welcher Weise der US-Geheimdienst die Kulturpolitik beeinflußte. Dahinter formieren sich weitere Detailfragen: Warum ließen sich Intellektuelle und Linke überhaupt für den Kalten Krieg instrumentalisieren oder welche Auswahl traf der Geheimdienst unter den Intellektuellen. Brisant sind natürlich auch die Fragen, inwiefern die Instrumentalisierung Einfluß auf das künstlerische Ergebnis gewann und ob der Geheimdienst politische Stromlinienförmigkeit vor künstlerische Qualität forderte. Die Praxis der kulturellen Kriegsführung, schreibt Saunders in der Einleitung, werfe zwangsläufig solche „beunruhigende Fragen“ auf. ...http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/type=rezbuecher&id=899&view=pdf (3 Seiten Einführung)
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"Medien: Wie die “Fünfte Gewalt“ Zustimmung der Menschen für Kriege herbeiführt - Kriegspropaganda im modernen Medienzeitalter" Dr. Sabine Schiffer (22. Juni 2015)
1990 hat ein böser Schurke (Saddam Hussein) ein völlig unschuldiges Opfer (Kuwait) überfallen, das der selbstlose Held (USA) retten musste. Diese märchenhafte Vorstellung ließ einen Krieg gegen die Iraker legitim erscheinen. Ausgeblendet blieben die komplexen Zusammenhänge und die nicht militärischen Alternativen. Im Nachhinein stellte sich heraus, dass die Horrorgeschichte von den tyrannischen irakischen Soldaten, die Brutkastenbabys an die Wand geschleudert hätten, von der PR-Agentur Hill & Knowlton erfunden worden war, um die moralische Verpflichtung zum „Eingreifen“ noch zu verstärken. ...http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=15223-.-
"Uwe Krüger: Meinungsmacht" 16.09.2013
Der Einfluss von Eliten auf Leitmedien und Alpha-Journalisten - eine kritische Netzwerkanalyse
Reihe des Instituts für Praktische Journalismus- und Kommunikationsforschung...
Köln (Herbert von Halem Verlag) 2013
378 Seiten, 29,50 Euro, ISBN 978-3-86962-070-1
http://www.german-foreign-policy.com/de/fulltext/58687