Deutschlandradio Retro öffnet den Blick in die Archive von RIAS und Deutschlandfunk. Ab 27. Oktober in der ARD Audiothek.
Ein geflüchteter Volkspolizist, der sich über eine knarzende Telefonleitung bei seinem Vorgesetzten vom Dienst abmeldet / der Regierende Bürgermeister Willy Brandt, mit dem wir in familiärer Atmosphäre im Wohnzimmer sitzen / ein durch das unhandliche Radioequipment keuchender Reporter, der mit uns ins Innere eines Trümmerbergs klettert – es sind Dokumente aus einer Zeit, die die jüngeren Generationen nur aus Geschichtsbüchern kennen. Und was in diesen oft zu kurz kommt, schafft die Unmittelbarkeit und Verspieltheit des damals noch jungen Radios zu vermitteln: Atmosphäre. ...
Seit 1946 gab es den RIAS (Rundfunk im amerikanischen Sektor), der sich durch sein innovatives Programm auch über die Grenzen Westberlins hinaus, im Osten des geteilten Deutschlands illegaler Weise muss man sagen, großer Beliebtheit erfreute. Und 1962 folgte der Deutschlandfunk, der als Langwellensender im Westen der Bundesrepublik von vorneherein angetreten war, eine noch weitere Brücke über die innerdeutsche Grenze zu schlagen. 1994 trafen die beiden Konkurrenten dann im Deutschlandradio aufeinander und ihre Archive wurden zusammengeführt. Jetzt bringen wir sie unter dem gemeinsamen Label „Deutschlandradio Retro“ wieder ans Licht. ...
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