“ … Wenngleich das Reale omnipräsent ist, bleibt es uns genau dann verborgen, wenn wir im Akt des Codierens unsere Gedanken materialisieren aus dem Imaginären heraus in das Reale befördern. … Medienapparate ermöglichen es zumeist dem Realen so zu begegnen, dass die eingeflochtene Botschaft (Struktur) im Rauschen (Chaos) herauszufiltern ist. Erst dann ist von jener Information zu sprechen wie wir sie in symbolischer Ordnung kennen … Das, was Information (codiert mittels Buchstaben, Ziffern) erst zu dieser werden lässt, sind die Menschen im Gebrauch des irrealen Symbolischen – dann wenn das Reale zu einem „Rest bzw. Abfall [-produkt]“ kehrt, wie es KITTLER formulierte. Im Umkehrschluss bedeute dies: Je unstrukturierter uns ein Sachverhalt darbietet, desto verlorener sind wir in der Erfindung einer symbolischen Ordnung …“ | Aus: „Das „Reale“ LACANs transcodiert – Der Versuch einer Übertragung an die Medienwissenschaft“ Philipp Schaefer (2016/17) |
https://www.musikundmedien.hu-berlin.de/de/medienwissenschaft/medientheorien/hausarbeiten_essays/pdfs/philipp_schaefer-das_reale_lacans_transcodiert.pdf-
»Ich kratz ihr die Augen aus«
Phantasmen einer Welt ohne den Anderen Bildungsprozesstheoretische Lektüren nach Jacques Lacan
Wissenschaftliche Hausarbeit von Tim Schmidt (2010)
" ... Der „tragische Wahrheitsbegriff“ [(Nietzsche)] sei an der Kunst orientiert: „Es ist die Wahrheit der Kunst, den Schein als Schein zu schaffen und in seinem Scheinsein zu vergegenwärtigen. ‚Schein‘ sei im ontologischen Begriff die Aussage, die den Möglichkeitscharakter des Daseins bewahrt. „Das Dasein der ‚Tierheit‘, aus der wir ‚für gewöhnlich‘ nicht herauskommen, ist ‚sinnlos‘, während die Erlösung in der ‚metaphysischen Bedeutsamkeit‘ besteht. Der Gegensatz von Tierheit und Erlösung zum höheren Selbst ist der von ‚metaphysischer Bewußtlosigkeit‘ und Selbstbewußtsein.“. Dieser Gegensatz verweise erneut auf den Gegensatz von Konvention und Intuition. ... Das Faszinierende der ästhetischen Produktion ist [], dass sie – wie Subjektkonstruktionen übrigens auch – nicht wie die Wissenschaft auf Verallgemeinerungen angewiesen ist. ... "
Quelle:
http://ediss.sub.uni-hamburg.de/volltexte/2012/5809/pdf/Dissertation.pdf-
Erkenntnistheorie 20 - Jacques Lacan und "The Ambassadors"
Dominik Finkelde - Hochschule f. Philosophie - Am 05.08.2017 veröffentlicht
https://youtu.be/vghWf24-kyA-
1 Kulturphilosophie nach Jacques Lacan (Einleitung)
Unter Kultur versteht man die geographisch bestimmte Gesamtheit von künstlerischen und wissenschaftlichen Leistungen einer oftmals ethnisch und/oder geographisch definierten Gemeinschaft. Sie prägt die historisch vermittelte Lebenswelt der sich ihr zugehörig fühlenden Subjekte. Und sie tut dies so fundamental, dass normative Vorgaben immer von zentraler Bedeutung für die Gemeinschaft ebenso wie für die individuelle Psyche sind. Kultur erweist sich so immer auch als eine psychische Kollektivstruktur, die nicht nur Eigenarten eines Kollektivs prägen, sondern auch über Sachlagen von Fakten und Tatsachen entscheiden. Zur Aufrechterhaltung ihrer normativen Vorgaben beinhaltet Kultur aber auch Techniken der Idealisierung, der Homogenisierung und der Verdrängung von Antagonismen. Sie werden in der Vorlesung mit dem begrifflichen Instrumentarium des Deutschen Idealismus und der Philosophie der Psychoanalyse analysiert. Autoren wie Hegel, Freud, Lacan und Zizek sind dabei zentral.
Dominik Finkelde - Hochschule f. Philosophie (Oct 25, 2018)
https://youtu.be/T6mW1Ggvylc2 Kulturphilosophie nach Jacques Lacan -"Enigmatische Signifikanten" (Laplanche)
Subjektivität wird hergeleitet aus der Konfrontation mit "enigmatischen Signifikanten" (Jean Laplanche), die sowohl den Eintritt in einen virtuellen Raum des "Gebens und Nehmens von Gründen" (Sellars/Brandom) mitbestimmen, als auch diesen Raum unheimlich erscheinen lassen.
Dominik Finkelde - Hochschule f. Philosophie
https://youtu.be/jpqe6m5PCdo3 Kulturphilosophie nach Jacques Lacan - Freud, Kant und regulative Ideen
https://youtu.be/_1Q7ptZhhdE4 Kulturphilosophie nach Jacques Lacan- Anrufungen bei Kafka und Schreber
https://youtu.be/RmigXHjbPP85 Kulturphilosophie nach Jacques Lacan - "Verweilen beim Negativen" (Hegel)
https://youtu.be/ZGrCMLzJzdU6 Kulturphilosophie nach Jacques Lacan - Kultur als generische Entwicklung retroaktiver Performanz
https://youtu.be/ghqQRVqu4yk7 Kulturphilosophie nach Jacques Lacan - "Spiegelstadium"
https://youtu.be/YZgjoq0bKvg8 Kulturphilosophie - Jacques Lacan "Der Graph des Begehrens"
Dominik Finkelde - Hochschule f. Philosophie
Am 15.11.2018 veröffentlicht
https://youtu.be/umVXLe6n_CI9 Kulturphilosophie nach Jacques Lacan: Unendliches Begehren, Objekt klein a
https://youtu.be/yUpFMCfuoK410 Kulturphilosophie nach Jacques Lacan: Zizeks "Sublime Objects of Ideology"
https://youtu.be/WR8xShDagYQErkenntnistheorie 20 - Jacques Lacan und "The Ambassadors"
https://youtu.be/vghWf24-kyAErkenntnistheorie 21 - Jacques Lacan über Signifikanten. Der Fall H. Keller
https://youtu.be/dA92x8KUFfQ-
Erkenntnistheorie 21 - Jacques Lacan über Signifikanten. Der Fall H. Keller
Dominik Finkelde - Hochschule f. Philosophie
Am 13.02.2018 veröffentlicht
https://youtu.be/dA92x8KUFfQ