Kategorie:Rhetorischer Begriff
http://de.wikipedia.org/wiki/Kategorie:Rhetorischer_BegriffDer Polemiker sucht nicht zwingend den Konsens, sondern versucht im rhetorischen Wettstreit seinen Argumenten zum Durchbruch zu verhelfen (vgl. auch Eristik). Als Gegensatz dazu wird auch die Apologie genannt, obgleich natürlich auch eine solche (Literatur betreffende) Rechtfertigungs- bzw. Verteidigungsrede durchaus polemisch sein kann. ...
http://de.wikipedia.org/wiki/PolemikEristik (abgeleitet von griechisch eristiké (téchne)) ist die Lehre vom Streitgespräch und die Kunst der Widerlegung in einer Diskussion oder Debatte. Der Begriff findet sich in diesem Zusammenhang in Philosophie und Rhetorik. ...
http://de.wikipedia.org/wiki/EristikDer Sophismus (Mz. Sophismen) oder das Sophisma (Mz. Sophismata, griechisch: sophízesthai = „ausklügeln“, „aussinnen“ und: sophós = „geschickt“, „klug“) ist ein logischer Scheinbeweis, ein mit den Mitteln der Logik bewusst herbeigeführter Trugschluss. Derartige Sophismen zu ersinnen war im 5. Jahrhundert v. Chr. ein bevorzugtes Stilmittel der Sophisten, einer Gruppe altgriechischer Rhetoriker und Weisheitslehrer, mit deren Hilfe sie die von ihnen postulierte Subjektivität der menschlichen Erkenntnis zu untermauern suchten. ...
http://de.wikipedia.org/wiki/Sophismus_%28Rhetorik%29Unter einem argumentum ad hominem (lateinisch „Beweisrede zum Menschen“) wird ein Argument verstanden, in dem die Position oder These eines Streitgegners durch einen Angriff auf persönliche Umstände oder Eigenschaften seiner Person angefochten wird. Dies geschieht meistens in der Absicht, wie bei einem argumentum ad populum die Position und ihren Vertreter bei einem Publikum oder in der öffentlichen Meinung in Misskredit zu bringen. Es kann in der Rhetorik auch bewusst als polemische und unter Umständen auch rabulistische Strategie eingesetzt werden.
http://de.wikipedia.org/wiki/Argumentum_ad_hominemTotschlagargumente sind inhaltlich nahezu leere Argumente, also Scheinargumente, bloße Behauptungen oder Vorurteile, von denen der Disputant annimmt, dass die Mehrheit der Diskussionsteilnehmer entweder mit ihm in der Bewertung übereinstimmt oder keinen Widerspruch wagt ...
http://de.wikipedia.org/wiki/TotschlagargumentDas argumentum ad ignorantiam (lateinisch für „Argument, das an das Nichtwissen appelliert“) ist ein logischer Fehlschluss, bei dem eine These für falsch erklärt wird, allein weil sie bisher nicht bewiesen werden konnte, oder umgekehrt, eine These für richtig erklärt wird, allein weil sie bisher nicht widerlegt werden konnte. Der Fehlschluss wird ohne Sachargumente gezogen. Der so Argumentierende sieht seine mangelnde Vorstellungskraft oder seine Ignoranz als hinreichend für die Widerlegung bzw. Bestätigung einer These an. ...
http://de.wikipedia.org/wiki/Argumentum_ad_ignorantiamArgumentum ad populum (lateinisch argumentum ad populum ‚Beweisrede für das Volk‘) bezeichnet eine rhetorische Taktik, bei der etwas als wahr behauptet wird, weil es der Meinung einer relevanten Mehrheit von Personen, z. B. der öffentlichen Meinung entspricht. ...
http://de.wikipedia.org/wiki/Argumentum_ad_populumEin argumentum ad verecundiam (lat. für ,Beweis durch Ehrfurcht‘) oder Autoritätsargument ist ein Argument, das eine These durch die Berufung auf eine Autorität beweisen will. Da Autorität als solche keine Garantie für Wahrheit ist, handelt es sich nicht um eine zwingende Schlussfolgerung. ...
http://de.wikipedia.org/wiki/Argumentum_ad_verecundiamEin falsches Dilemma (auch falsche Dichotomie) ist ein absichtlicher oder unabsichtlicher Fehlschluss, der eine Entscheidung zwischen zwei Möglichkeiten als Notwendigkeit darstellt, also ein Dilemma suggeriert, obwohl weitere Entscheidungsmöglichkeiten existieren. ...
http://de.wikipedia.org/wiki/Falsches_DilemmaDie Personifikation (Vermenschlichung einer Idee oder einer Sache), fictio personae oder Prosopopoiia (griech. prosopōn poeìn = eine Maske aufsetzen) ist eine rhetorische Figur, die Tieren, Pflanzen, Gegenständen, toten Personen oder abstrakten Wesenheiten eine Stimme gibt oder menschliche Züge verleiht. Im allgemeineren Sinne spricht man auch von Anthropomorphismus. Eine erweiterte Personifikation nennt man auch Allegorie. Personifikation ist zu unterscheiden von der Personifizierung als einem Prinzip der Geschichtsdidaktik. ...
http://de.wikipedia.org/wiki/Personifikation[Entmenschlichung] Menschen mit Aussehen, Verhalten oder Lebensweisen, die nicht der Norm entsprachen, etwa geistiger Behinderung, wurde gelegentlich das Attribut „Mensch“ abgesprochen, man spricht hierbei von Entmenschlichung. Dies hat z. B. in der „NS-Rassenhygiene“ während der Zeit des Nationalsozialismus zum Begriff des „lebensunwerten Lebens“ geführt: Im Nationalsozialismus wurden psychisch Kranke und geistig und physisch behinderte Menschen mit dieser Begründung ermordet ("Euthanasie" und "Aktion T4"). Der Maßstab von Wert, der dabei zum Ausdruck kam, bezog sich auf einen vermeintlich mangelnden Nutzen (also Leistung für die Gemeinschaft) der Opfer, aber auch auf auszurottendes Erbgut. Auch kulturell fand dieses Denken in anderer Form als Verfolgung etwa der Swing-Jugend oder von Künstlern (Entartete Kunst) Ausdruck: Abweichung vom Normalen wurde nicht geduldet. Ideal war das Gesunde, Saubere, Ordentliche, Heile (wie es sich auch in der Kunst des Nationalsozialismus immer wieder findet, siehe auch Kitsch).
Auch die Kommunisten kannten die Entmenschlichung ihrer Gegner; die Nazis wurden als Unmenschen und als vertiert dargestellt. Im Kalten Krieg galten die Westeuropäer und ganz besonders die Amerikaner als dekadent, bourgeois und im Verfall begriffen. Für eine Umsiedlungsaktion von mehreren tausend DDR-Bürgern aus grenznahen Orten ist der Tarnname Aktion Ungeziefer belegt.
Bei Schwerverbrechern wird eine ähnliche Ausgrenzung vorgenommen. In einer Vorform spricht man vom „Unmenschen“ oder von Bestialität. Man „werde zum Tier“, ist ein geflügeltes Wort, wenn man sich selbst oder anderen in bestimmten Phasen Eigenschaften abspricht, die man als „typisch menschlich“ betrachtet.
In Kriegen wurden häufig Gegner dämonisiert und verteufelt: Sie sollen dadurch als kollektive Bedrohung, als Masse, als das Böse wahrgenommen werden, nicht als menschliche Individuen, um die eigenen Soldaten zu enthemmen und die Anwendung von militärischer Gewalt zu erleichtern. Dabei wächst die Gefahr von Exzessen und brutalen Entgleisungen, wie etwa im Zweiten Weltkrieg oder im irakischen Gefängnis Abu Ghraib.
Neben allen Gesellschaftsgruppen kennt auch die gutbürgerliche Gesellschaft die Ausgrenzung als Folge von Vorurteilen (bisweilen auch die Diskriminierung). Dies betrifft Menschen, die nicht in ihr Weltbild passen, beispielsweise Menschen mit kriminellen Hintergrund, Radikale, Extremisten oder Personen, denen aufgrund ihrer Lebensweise wenig oder keine Akzeptanz entgegengebracht wird, wie dem „Penner”.
Eine Erklärung für die Entmenschlichung, neben kalkulierter Propaganda, liefert die Sozialpsychologie mit dem Benjamin-Franklin-Effekt. ...
http://de.wikipedia.org/wiki/Entmenschlichung#Entmenschlichung„Demagogie betreibt, wer bei günstiger Gelegenheit öffentlich für ein politisches Ziel wirbt, indem er der Masse schmeichelt, an ihre Gefühle, Instinkte und Vorurteile appelliert, ferner sich der Hetze und Lüge schuldig macht, Wahres übertrieben oder grob vereinfacht darstellt, die Sache, die er durchsetzen will, für die Sache aller Gutgesinnten ausgibt, und die Art und Weise, wie er sie durchsetzt oder durchzusetzen vorschlägt, als die einzig mögliche hinstellt.“ – Martin Morlock 1977
http://de.wikipedia.org/wiki/Demagogie„Unglücklicherweise ist es notwendig, darauf hinzuweisen, dass man in unserer Untersuchung den Fehlschluss vermeiden muss, der in den letzten Jahrzehnten häufig gezogen worden ist, als ein Ersatz für die reductio ad absurdum: Die reductio ad Hitlerum. Eine Ansicht wird nicht widerlegt durch die Tatsache, dass sie zufällig von Hitler geteilt worden ist.“ – Leo Strauss
http://de.wikipedia.org/wiki/Reductio_ad_Hitlerum |
http://de.wikipedia.org/wiki/Nazi-Vergleich |
http://de.wikipedia.org/wiki/Godwins_Gesetz Die Schlussstrichdebatte ist häufig der Versuch einer Vergangenheitsbewältigung bzw. genauer der Appell für die Aufgabe einer weiteren Aufarbeitung (Diskussion) der Vergangenheit. ...
http://de.wikipedia.org/wiki/SchlussstrichdebatteAls Worthülse wird ein sinnentleertes oder ein gedankenlos gebrauchtes Wort bezeichnet. ...
http://de.wikipedia.org/wiki/Worth%C3%BClseDer Ausdruck Tautologie (von altgriechisch ταὐτό = τὸ αὐτό to autó ‚dasselbe‘ sowie λόγος lógos ‚Sprechen, Rede‘)[1] bezeichnet in der Stilistik und Rhetorik eine rhetorische Figur, bei der mit einer inhaltlichen Wiederholung (semantischen Redundanz) gearbeitet wird. ... „Spiel ist Spiel“, „Krieg ist Krieg“, „Geschäft ist Geschäft“
http://de.wikipedia.org/wiki/Tautologie_%28Sprache%29