[...] Erik Jan Hanussen, eigentlich Hermann Chajm Steinschneider, (* 2. Juni 1889 in Wien-Ottakring; † in der Nacht vom 24. auf den 25. März 1933 in Berlin) war ein unter anderem als „Hellseher“ bekannter österreichischer Trickkünstler. Trotz jüdischer Herkunft agierte er als Sympathisant der Nationalsozialisten. ... Im Februar 1928 wurde Hanussen vor dem Kreisgericht in Litoměřice (Leitmeritz) (Tschechoslowakei) des hundertfachen Betruges angeklagt, weil er den „Schwachsinn“ (gemeint ist: die Dummheit oder Naivität) von Gutgläubigen ausgenutzt habe. Der Prozess dauerte mehr als zwei Jahre und wurde bis in die USA verfolgt. Im Mai 1930 wurde Hanussen schließlich freigesprochen mit der Begründung, ein „nicht schwachsinniger“ Mensch müsse damit rechnen, dass ein Hellseher sich irren kann. Der Weg zu einer grandiosen Karriere wurde damit erst möglich gemacht. ... Hanussens bunte Wochenschau war kurzfristig eine der auflagenstärksten Zeitungen Berlins. Durch „astrologische Börsentipps“ konnte er Aktienkurse beeinflussen. Seine Hellsehshows wurden in Berlin Tagesgespräch und füllten schließlich zweimal täglich die „Berliner Scala“. Hanussen verkaufte allerhand okkulte Produkte, konnte sich unter anderem eine Luxus-Yacht leisten und ließ in Berlin ein Gebäude als „Palast des Okkultismus“ ausbauen. ... Wenige Wochen nach der nationalsozialistischen „Machtergreifung“ wurde Hanussen am 23. März 1933 auf Befehl des SA-Gruppenführers von Berlin-Brandenburg Karl Ernst von einem SA-Kommando unter Führung von Wilhelm Ohst in seinem „Haus des Okkultismus“ in der Lietzenburger Straße in Berlin-Charlottenburg verhaftet. Außer Ohst gehörten dem Kommando noch Kurt Egger als Chef von Ernsts Stabswache, der Sturmführer Rudolf Steinle sowie eventuell Ernsts Chauffeur Wendt an. In das SA-Gefängnis Papestraße in Berlin-Tempelhof gebracht, wurde Hanussen in der Nacht zum 24. März 1933 mit hoher Wahrscheinlichkeit bereits dort erschossen. In seinem eigenen Wagen, der zu diesem Zweck beschlagnahmt worden war, wurde der Leichnam aus Berlin herausgefahren und auf der Chaussee von Zossen nach Baruth abgelegt. Steinle erklärte 1934 in einem Verhör durch die Gestapo, dass er die tödlichen Schüsse abgegeben habe. Das Verfahren wurde aber bereits am 1. Juni 1933 eingestellt. An der Bestrafung der Täter bestand offensichtlich kein Interesse. ...
https://de.wikipedia.org/wiki/Erik_Jan_Hanussen (10. Dezember 2022)
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Unter Schlagworten wie
Rechtsextremismus und Esoterik, rechte Esoterik, braune Esoterik oder völkische Esoterik werden Bezüge und Überlappungen zwischen esoterischen und rechtsextremen Strömungen diskutiert.
Im Rahmen der Ariosophie fanden im frühen 20. Jahrhundert esoterisch-okkultistische Vorstellungen Eingang in die Völkische Bewegung in Österreich und in Deutschland. Guido von List griff Teile der Theosophie Helena Petrovna Blavatskys auf und integrierte sie in sein rassistisch-mythologisches Weltbild. Auch in die rassistischen Spekulationen des Jörg Lanz von Liebenfels, der den Begriff Ariosophie prägte, flossen esoterische Motive ein.
In der Zeit des Nationalsozialismus wurde die Ariosophie zunächst als „staatsfeindliche Sekte“ beobachtet und ab 1937 verboten. Esoterische Neigungen einzelner bedeutender Politiker wie Heinrich Himmler und Rudolf Heß wurden geduldet, erlangten aber nur einen marginalen Einfluss auf die Symbolpolitik und das äußere Erscheinungsbild politischer Doktrinen und Institutionen des Dritten Reichs. Populäres Interesse erfuhr das Thema in den 1950er Jahren durch kommerziell erfolgreiche Buchveröffentlichungen, wonach esoterische oder okkulte Einflüsse über Lanz von Liebenfels dem Aufstieg und Erfolg Adolf Hitlers und des Nationalsozialismus zugrunde gelegen haben sollen. In den 1990er Jahren kam es zu einer abermaligen Renaissance des Themas, da in der rechtsextremen Szene esoterische Inhalte und Symbole weitere Verbreitung gefunden hatten. ...
https://de.wikipedia.org/wiki/Rechtsextremismus_und_Esoterik-
[...] Hildegard L. legte der Kundschaft die Karten. In Seminaren dozierte sie über alles, was die Sterne hergaben: Astromedizin, Liebe und Sexualität im Horoskop, ja sogar über Börsenastrologie. Sie schrieb Bücher, die von Transneptunern, Fixsternen oder der Wirkung von Quintilen im Radixhoroskop handelten. Eine "erfolgreiche Astrologin" seit mehr als 30 Jahren, so stellte Hildegard L. sich im Internet dar. Sogar ihre E-Mails verschickte sie als "astrohilde".
Schon 2018 orakelte die Sterndeuterin aus dem südhessischen Heppenheim auf ihrer Website, sie werde keine allgemeinen Prognosen zur politischen und Weltsituation mehr öffentlich machen, "da diese Zeit zu heikel ist und derjenige, der seine Meinung kundtut, in Gefahr ist". Im selben Jahr trat sie in die hessische AfD ein und war dort auf lokaler Ebene aktiv. Vergangene Woche wurde sie von Spezialkräften der Polizei festgenommen.
Die Astrologin soll nach Überzeugung des Generalbundesanwalts zur Führungsebene einer militanten Verschwörergruppe gehört haben – als Fachfrau für Spirituelles. Was nach einer verrückten Posse klingt, war nach Einschätzung der Ermittelnden ein wichtiges Puzzlestück in einem der größten Terrorplots der vergangenen Jahre.
Wie wenige andere Fälle wurde dieser von Anfang an in der öffentlichen Debatte politisiert. Und wie in wenigen anderen Fällen müssen sich die Ermittler seit der Razzia bohrende Fragen gefallen lassen: Wie gefährlich waren die Verschwörer um den mutmaßlichen Rädelsführer Heinrich XIII. Prinz Reuß wirklich? Hatten sie Waffen, und wenn ja, wie viele? Wie weit waren die Vorbereitungen gediehen, was hatte es mit dem Bundestag als Ziel auf sich – und stimmt es, dass gleich mehrere AfD-Mitglieder wichtige Rollen spielten?
Eine Woche nach der bundesweiten Großrazzia zeichnen sich die Konturen des mutmaßlichen Plans für einen Reichsbürger-Staatsstreich zunehmend klarer ab. Und auch zu den Verbindungen zwischen vermeintlich so wenig zusammenpassenden Figuren wie einem Starkoch, einem Tenorsänger und einem Prinzen werden nach und nach weitere Informationen bekannt.
Hildegard L., die Astrologin aus Hessen, stand etwa offenbar in Kontakt zu der ehemaligen AfD-Bundestagsabgeordneten und Richterin Birgit Malsack-Winkemann, die laut den Ermittlern als Justizministerin im Schattenkabinett der mutmaßlichen Umstürzler vorgesehen war. L. habe vor Jahren bei einer Wahlkampfparty berichtet, dass sie Malsack-Winkemann die Karten gelegt habe, erinnert sich der frühere hessische AfD-Politiker Ralf Schweickert im Gespräch mit ZEIT ONLINE.
Schweickert und Hildegard L. hatten 2018 gemeinsam in Heppenheim einen Ortsverband der Partei gegründet. L. war zeitweise als Schatzmeisterin im Vorstand aktiv. "Ich war überzeugt, dass sie das Grundsatzprogramm der AfD mitträgt", sagt Schweickert. Auch die hessische AfD behauptet, L. habe der Partei ihre Aktivitäten in der Reichsbürgerszene verschwiegen – und annullierte nach der Razzia ihre Mitgliedschaft.
Und noch eine dritte Person aus dem AfD-Umfeld soll tief in die Putschpläne involviert gewesen sein: Christian W. aus dem Erzgebirge. Der Landschaftspfleger aus dem Dörfchen Olbernhau saß bis Juli 2022 als Abgeordneter im Kreistag. Der 44-Jährige war 2016 in die AfD eingetreten, soll sie aber vor zwei Jahren wieder verlassen haben.
W. war bis Frühjahr noch Vorsitzender eines Schützenvereins. Als Sportschütze hatte er legal Schusswaffen besessen. Bei einer früheren Razzia im April fand die Polizei diese Waffen in seinem Haus. Da er sie nicht korrekt weggeschlossen hatte, verlor der Unternehmer wenig später seine waffenrechtliche Erlaubnis. Innerhalb der mutmaßlichen Putschistenvereinigung soll Christian W. dem Führungsstab des "militärischen Arms" angehört haben. Die Bundesanwaltschaft ist überzeugt, dass zu seiner Aufgabe auch zählte, Waffen für die künftige Armee der Gruppe zu beschaffen. Insgesamt sollen nach Erkenntnissen der Ermittler 286 sogenannte Heimatschutzkompanien geplant gewesen sein, lokale paramilitärische Einheiten. An Hybris hat es den Verschwörern jedenfalls nicht gemangelt.
Auch die Frage nach den Waffenfunden bei den bundesweiten Durchsuchungen vergangene Woche lässt sich inzwischen besser beantworten: Insgesamt fand die Polizei 25 Lang- und 19 Kurzwaffen sowie Tausende Schuss Munition, so wurde es Mitgliedern des Bundestagsinnenausschusses berichtet. Neben den Pistolen und Jagdgewehren stellten die Ermittler auch Armbrüste, Schwerter und Macheten sicher, "mehr als 90 Waffen" alles in allem, sagte eine Sprecherin der Bundesanwaltschaft. Bislang kann die Behörde nicht sagen, wie viele der Waffen sich illegal im Besitz der mutmaßlichen Putschisten befanden. Es ist nicht ausgeschlossen, dass es noch weitere Waffenlager gibt. Laut Ermittlern planten mehrere der Beschuldigten, in Tschechien illegale Waffen zu beschaffen, der Plan sei aber nicht erfolgreich gewesen.
Bei weiteren 200 Waffen, die bei einem ebenfalls beschuldigten Waffenhändler aus Bayern gefunden wurden, ist noch unklar, ob die Schusswaffen zum Fundus der Verschwörer gehörten oder zum Geschäft des Mannes – allerdings hätten sie selbst dann möglicherweise von der Gruppe für Gewalttaten eingesetzt werden können.
Sicher sind die Strafverfolger, dass die Gruppe bereits Schießübungen durchgeführt hat. Der ehemalige KSK-Soldat Peter Wörner soll nach Recherchen des Spiegels mit mindestens vier weiteren Terrorverdächtigen im Frühjahr das Schießen auf einer Schießanlage auf dem Oschenberg bei Bayreuth trainiert haben – nur 40 Kilometer entfernt von dem Ort, an dem sich die Truppe den Ermittlungen zufolge vor einem Jahr, am 25. November 2021, das erste Mal getroffen hatte.
Ausgangspunkt des Ermittlungsverfahrens war eine Hausdurchsuchung im April bei genau diesem Ex-KSK-Mann. Peter Wörner lebt ebenfalls in der Nähe von Bayreuth. Auf Wörner waren die Ermittler im Zuge eines anderen Verfahrens gegen eine Gruppe von Rechtsextremen gestoßen, die geplant haben soll, Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) zu entführen.
Mit einem der Männer hatte sich Wörner demnach getroffen, der frühere KSK-Soldat soll versucht haben, den Rechtsextremen für die Verschwörergruppe des Prinzen zu gewinnen – doch der Rechtsextreme lehnte ab, die beiden Gruppen kamen nicht zueinander. Als die Ermittler im Frühjahr Peter Wörners Anwesen durchsuchten, fanden sie nicht nur Schusswaffen, Munition, Magazine, einen Totschläger und eine Handgranatenattrappe – sondern auf seinem Handy auch Fotos vom Reichstag sowie von Absperrungen am Paul-Löbe-Haus, einem parlamentarischen Gebäude in Berlin, in dem Abgeordnete und Ausschüsse untergebracht sind. Waffen sowie mögliche Spähaufnahmen des Parlaments – damit war der Ton gesetzt.
Unklar ist bislang, wie genau und wann die mutmaßlichen Verschwörer ihre Pläne in die Tat umsetzen wollten. Die Astrologin Hildegard L. prophezeite im Internet, die Jahre 2022 bis 2024 würden eine Zeit des "großen Umbruchs, sowohl wirtschaftlich, medizinisch als auch politisch", und orakelte von einer "Jahrhundertkonstellation, wie sie letztmalig 1914 bestand". Im letzten Eintrag auf ihrer Website vor der Festnahme sagte sie voraus: "Ab kommendem Jahr stellen sich gänzlich andere Wertigkeiten ein."
Zumindest Teile der Gruppe waren offenkundig eifrig dabei, ihre Vision umzusetzen. Neu angesprochene potenzielle Mitverschwörer mussten nach Erkenntnissen der Ermittler sogenannte Verschwiegenheitserklärungen unterzeichnen, in denen sie sich zumindest in Einzelfällen bei Androhung der Todesstrafe zum Schweigen verpflichteten; etwa 120 solcher Erklärungen soll es mindestens gegeben haben. Der Kreis der Angesprochenen und Mitwisser ist also offenbar deutlich größer als zunächst angenommen.
Und Mitglieder des militärischen Flügels der Verschwörer hatten nicht nur Satellitentelefone angeschafft – auch neue Uniformen waren dem Vernehmen nach schon bestellt, ein Staatsstreich soll schließlich nach etwas aussehen.
Aus: "Wie gefährlich waren die Verschwörer?" Christian Fuchs, Astrid Geisler, Christina Schmidt, Holger Stark und Martín Steinhagen (14. Dezember 2022)
Quelle:
https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2022-12/reichsbuerger-razzia-verschwoerung-waffen-schiessuebungsplatz Avatarbild von kontestation
kontestation #21 — vor 15 Stunden
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"Die Astrologin soll nach Überzeugung des Generalbundesanwalts zur Führungsebene einer militanten Verschwörergruppe gehört haben – als Fachfrau für Spirituelles."
auch in putins reich spielt spiritualität (oder was dafür gehalten wird) eine grosse rolle.
""Wir werden die Opfer sein, wir werden als Märtyrer in den Himmel kommen, während die anderen einfach nur verrecken." So denkt und spricht der russische Präsident."
https://www.zeit.de/2022/11/angst-weltuntergang-ukraine-krieg-apokalypse/komplettansicht
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göttliche mission, sendungsbewusstsein, und nun: 'fürst' wladimir, der nächste:
https://www.deutschlandfunk.de/moskau-das-dritte-rom-die-orthodoxie-und-die-verteidigung-des-abendlandes-dlf-0daa2ed7-100.html
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"Er warnte die Gläubigen vor „dunklen Kräfte von außen“, die sich über Russland „lustig machen“ könnten."
https://www.deutschlandfunkkultur.de/orthodoxer-patriarch-bezeichnet-ukrainische-soldaten-als-kraefte-des-boesen-100.html
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es scheint eine gewisse tradition zu geben.
"Dass führende russische Wirtschaftsbosse und Spitzenpolitiker regelmäßig bei sibirischen Schamanen vorbei schauen, darunter auch Wladimir Putin (69) und Verteidigungsminister Sergei Shoigu (66), ein guter "Kumpel" des Präsidenten, ist kein Geheimnis."
https://www.br.de/nachrichten/kultur/seltsame-umstaende-russischer-top-manager-starb-beim-schamanen,T5Haa7V
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"Putin nehme die den Schamanen zugeschriebenen Fähigkeiten ernst, "die Zukunft vorauszusehen, die Realität zu heilen und zu transformieren"."
https://www.br.de/nachrichten/kultur/es-staerkt-vertrauen-darum-soll-putin-auf-schamanenkult-setzen,T2G7UqT
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vllt ist's aber auch nur show um esoterische zarennostalgiker zu binden.
Misan Thropoulos #23
Auch die Schreihälse Hitler und Goebbels wirkten in ihren Anfangszeiten auf zu viele vernünftige Zeitgenossen lächerlich. Wie die Geschichte geendet hat ist ja bekannt.
... Wohin es führt, lächerliche Personen zu unterschätzen: siehe Erdoğan, Johnson, Trump....
Zweispruch #26
Sterndeuterin, Astrologin , Kartenlegerin, Führungsmitglied einer militanten Verschwörergruppe und natürlich AFD-Mitglied. Das ist ja "James Bond" pur. Schade, man hätte noch ein bisschen warten sollen, bevor man den Laden hochgenommen hätte. Das hätten einmalige Bilder gegeben von der Truppe mit Phantasieunimformen bewaffnet mit Armbrüsten, Schwerten, Macheten und "Langwaffen" etc. Klar, damit hätte man viel Unheil anrichten können. Aber die Truppe stand ja unter Beobachtung. ...
Krautzick #27
Ich kann mich noch an die Neunziger und frühen Zweitausender erinnern, als im Nachtprogramm privater TV-Stationen Esoteriker, Astrologen,Kartenleger, Wahrsager ganz legal ihre Abzocke mit einsamen, oft alten Menschen betreiben durften. Da wurden Abermillionen abgeknöpft und den "Rechtsstaat" hat es nicht interessiert. Er hat auch keine Anstalten gemacht, Wege und Anlässe zu finden, dagegen vorzugehen. Die Szene ist dann aufs Internet ausgewichen, wo sie für alte Menschen wenigsten nicht mehr so gefährlich ist. Ich kenne entfernt zwei Geschichten, wo Rentnerinnen damals so tief in die Fänge gerieten, dass sie alles Ersparte verloren und sich von der Familie lossagten.
Nun kan man sagen, das waren Einzelschicksale und Eigenverantwortung. Dennoch, das Geschilderte liegt mir näher an oben geschilderten Verirrungen als an Staatsgefährdung, Waffenbesitz hin oder her.
Jesus Quintana #28
Es handelt sich um eine Ansammlung obskurer Spinner. Die gab's schon immer und die sterben auch nicht aus.
Muss man natürlich gegen vorgehen und rechtsstaatlich verurteilten. Daraus jetzt allerdings eine staatsgefährdende Bedrohung draus zu machen, ist weit übertrieben. Ist eher Gossip. ...
Hallig2022 #31
Wer diese Truppe verharmlost oder sich über sie lustig macht, mag sich selbst entlasten.
Ich halte Reichsbürger für durchaus gefährlich. Sie erkennen die Bundesrepublik nicht an und wollen die Demokratie abschaffen. Zeitgleich stöhnen hier viele unter einer hohen Inflation und fürchten sich vor einem oder gar zwei kalten Wintern.
Wenn der Druck zu groß wird, tendiert ein Teil der Gesellschaft zu irrationalem Verhalten und es wählen demnächst noch mehr die Alternativlosen....
Super Mario #31.2
Ich bin 35 Jahre Soldat mit regelmäßigem Training an Kurz und Langwaffen sowie anderen Kampfmitteln. Dazu Erfahrungen in Auslandseinsätzen.
Können Sie nachvollziehen, das ich etwaigen Umsturzplänen eines Prinzen, einer Astrologin, einem Logistiker aus dem Stab des KSK (da ist man kein Kommandosoldat) sowie zwei ehemaligen Stabsoffizieren im Alter 65+eher gelassen gegenüberstehe ?
Deren Umsturz, wäre nach Eintreffen des ersten SEK am Tatort sofort beendet gewesen.
EQT #31.3
Was aber doch nicht ausschließt, dass eine koordinierte Gruppe bewaffneter und gewaltbereiter Spinner jede Menge Unheil anrichten kann. Soll man die so lange gewähren lassen, bis es zu spät ist? Und wer sagt Ihnen denn, dass die alle schön zentral an einem Ort auf das SEK gewartet hätten? Wenn es so einfach wäre...
Michael_W. #31.12
"Deren Umsturz, wäre nach Eintreffen des ersten SEK am Tatort sofort beendet gewesen."
Definitiv.
Und dennoch hätten sie wie ein ähnlich Irrer namens Breivik auf dem Weg dahin noch ein paar Dutzend zu Tode gebracht.
PeterPlys #36
Das hat die Wahrsagerin also nicht kommen sehen, dass sie und ihre Mitstreiter verhaftet werden. Also im Job und für's Putschen ungeeignet. ...
claus_cologne #36.1
Die hätten sich vielleicht bei Astro TV rückversichern sollen.
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Austerlitz-1805 #41
Bin ich einziger hier, der die Gefährlichkeit dieser Gruppe nicht wirklich nachvollziehen kann?
„Die Astrologin soll nach Überzeugung des Generalbundesanwalts zur Führungsebene einer militanten Verschwörergruppe gehört haben – als Fachfrau für Spirituelles.“
Irgendwie ist das lächerlich, ungewollt komisch, albern, amüsant … Einen schrägen Haufen als Gefahr für die demokratische Ordnung aufzublasen, ist schräger als diese schräge Gruppe selbst.
claus_cologne #41.5
Sie vergessen, dass Einzelpersonen durchaus Opfer von Durchgeknallten hätten werden können. ...
Aber-Gerne #45
Ich finde es schon bemerkenswert, mit welcher Vehemenz hier die Verschwörer ins Lächerliche gezogen werden und so verharmlost und klein geredet.
Natürlich sind das Spinner - wer solche Gedanken hegt und Ziele verfolgt kann nicht mehr ganz bei Verstand sein. Auch die RAF und der NSU waren solche Spinner und nicht bei klarem Verstand.
Aber immer wenn Schußwaffen ins Spiel kommen kann auch der Aufzug einer Karnevalstruppe schnell zu Toten führen. Von daher sind Verharmlosungen und ins Lächerliche ziehen nur Wasser auf die Mühlen der AgD, die diese Taktik ja schon aktiv verfolgt. Und das, weil die AgD ein erhebliches Problem mit der Nähe zu , und ja, auch Überschneidungen mit den sogenannten "Reichsbürgern", "Querschwurblern" und DEmokratiefeinden hat.
Von daher betreibt jeder, der den Haufen ins Lächerliche zieht, relativiert und klein redet das Geschäft der AgD. Und bei den Meisten kann man getrost annehmen, geschieht das absichtlich im Wissen um diesen Tatbestand.
jgbk #50
Für den Staat als Ganzes wohl weniger, für einzelne Repräsentanten schon.
https://www.n-tv.de/politik/Verschwoerer-planten-Verhaftungen-und-Exekutionen-article23779299.html
Daher war es richtig und wichtig diese Spinner auszuheben.
Glaukon #47
Verharmlosen ist ja gerade in. Es sei denn es geht um Klimakleber ...
Dubio83 #51
Dieses Verharmlosen ist so armselig. Die Geschichte der Menschheit ist voll von irgendwelchen "Spinnern", die dann doch irgendwie bedeutend wurden, ob im Guten oder Bösen.
Hat denn wer Trump vergessen? Auch so ein Spinner. So jemand wird doch niemals mächtigster Mann der Welt! Dieser unmögliche Präsident hat versucht, einen reellen Putsch anzuzetteln. Lustig, haha, Spinner!
Wer diese Bande verharmlost, hat aus der jüngsten Geschichte nichts gelernt oder verharmlost bewusst.
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