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[Emanzipation, Selbstbefreiung, Geschlechterforschung (Notizen)... ]

Started by lemonhorse, October 08, 2008, 04:05:12 PM

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Quote" ... Eine Frauensache ist ein französischer Film von Claude Chabrol aus dem Jahr 1988 nach einem Buch von Francis Szpiner ... Der Film beruht auf einer wahren Begebenheit ... " | https://de.wikipedia.org/wiki/Eine_Frauensache

" ... Das Vichy-Regime will an Marie ein Exempel statuieren... Claude Chabrols Abrechnung mit Doppelmoral und ,,Männerjustiz" basiert auf dem Fall der Marie-Louise Giraud, die am 30. Juli 1943 wegen 27 illegal durchgeführter Abtreibungen hingerichtet wurde. ..." | https://www.cinema.de/film/eine-frauensache,1296217.html

" ... Das Vichy-Regime erklärte durch Gesetz vom 15. Februar 1942 den Schwangerschaftsabbruch zum ,,Verbrechen gegen die Staatssicherheit" ... Staatschef Philippe Pétain lehnte eine Begnadigung ab. Am 30. Juli 1943 wurde Marie-Louise Giraud im Gefängnis La Roquette in Paris von Scharfrichter Jules-Henri Desfourneaux durch die Guillotine enthauptet. ... " | https://de.wikipedia.org/wiki/Marie-Louise_Giraud

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Quote[...] Jede dritte Frau weltweit hat in ihrem Leben sexualisierte Gewalt erfahren. Nur 15 Prozent zeigen den Täter, der in den meisten Fällen aus dem engeren Bekanntenkreis stammt, an. Viele verzichten aus Scham, Angst vor Retraumatisierung, ökonomischer Abhängigkeit von ihrem Peiniger darauf – oder weil sie nur geringe Erfolgsaussichten sehen. Nur ein Prozent aller Vergewaltigungen wird tatsächlich verurteilt.  ... Dabei gibt es weder den typischen Täter noch das typische Opfer, es gibt sie in jeder Bevölkerungsgruppe und sozialen Schicht. Doch es scheint leichter, sich nicht zu fragen, wer aus dem eigenen Umfeld Täter und wer Opfer sein könnte. Sich nicht mit der Gewalt auseinanderzusetzen, die jeden Tag in der Mitte unserer Gesellschaft stattfindet und alle drei Tage einer Frau ihr Leben kostet. ... Sexualisierte Gewalt wird zu 95 Prozent von Männern an zu 95 Prozent weiblichen Opfern verübt. Vor vier Jahren brandete die MeToo-Bewegung durch die sozialen Medien mit dem Ziel, auf das Ausmaß sexualisierter Gewalt aufmerksam zu machen. Auch wenn seitdem die Stimmen der Opfer immer lauter und zahlreicher vernommen werden, ist der misogyne Gegenwind, der ihnen insbesondere in den sozialen Medien entgegenschlägt, immer noch der alte.  ...


Aus: "Sexualisierte Gewalt: Zum Schweigen gebracht" Anastasia Tikhomirova (9. April 2021)
Quelle: https://www.zeit.de/zett/politik/2021-04/sexualisierte-gewalt-unschuldsvermutung-sexualstrafrecht-opfer-schweigen

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Quote[...] Am Institut für Sexualwissenschaft ging es neben der Forschung auch um Beratung, Aufklärung und Hilfe. Hirschfeld und seine Mitarbeiter:innen widmeten sich der ganzen Vielfalt von Sexualität und Geschlecht. Sie beschäftigten sich mit Homo- und Heterosexualität, mit Geschlechtskrankheiten und Verhütung, sexuellen Problemen, Trans- und Intersexualität, mit Fetischismus, Sextoys und vielem mehr. Ihr Umgang mit Themen, die bis dato weitgehend tabuisiert waren, war für damalige Zeit erstaunlich offen.  Neben Arzt und Forscher war Magnus Hirschfeld auch ein bedeutender politischer Aktivist. Im Jahr 1897 gründete er mit zwei Mitstreitern das Wissenschaftlich-humanitäre Komitee (WhK), die erste Organisation, die sich für die Rechte von Schwulen einsetzte. Eines ihrer größten Ziele war die Abschaffung des Paragrafen 175 im Strafgesetzbuch, der sexuelle Handlungen zwischen Männern seit 1872 unter Strafe stellte. ...


Aus: "Pionier der Sexualwissenschaft: Als die Nazis das Institut von Magnus Hirschfeld zerstörten" Alice Ahlers (09.05.2023)
Quelle: https://www.tagesspiegel.de/wissen/pionier-der-sexualwissenschaft-als-die-nazis-das-institut-von-magnus-hirschfeld-zerstorten-9788801.html

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"Sexuelle Lust neu definiert?" Beitrag und Skizzen von Julia Brunner (06/03/2023)
Welcher Strategien bedient sich feministische Pornographie, um Stereotype Vorstellungen über sexuelle Lust aufzubrechen und sexuelle Vielfalt zu repräsentieren? ...
https://blog.euroethnologie.univie.ac.at/sexuelle-lust-neu-definiert/

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Quote[...] Der Iran droht Frauen, die sich in der Öffentlichkeit ohne Kopftuch zeigen, mit gnadenloser Verfolgung. "Die Abnahme des Schleiers ist gleichbedeutend mit Feindseligkeit gegenüber unseren Werten", sagte der Justizchef der Islamischen Republik, Gholamhossein Mohseni Edschei, iranischen Medien zufolge. Diejenigen, "die solch anomale Handlungen begehen, werden bestraft" und "ohne Gnade verfolgt". 

Der Justizchef ließ offen, mit welchen Strafen die Frauen zu rechnen haben. Der demonstrative Verzicht auf ein das Haar bedeckendes Kopftuch ist zu einem zentralen Symbol des Widerstands gegen die Regierung in Teheran geworden.

... Ausgelöst wurden die seit Monaten anhaltenden Proteste durch den Tod der 22-jährigen Mahsa Amini, die Mitte September vergangenen Jahres in Polizeigewahrsam starb. Die Sittenpolizei hatte sie festgenommen, weil sie ihr Kopftuch falsch getragen haben soll.

... Vergangenen Donnerstag hatte das Innenministerium das Kopftuch als "eine der zivilisatorischen Grundlagen der iranischen Nation" bezeichnet und an Bürger appelliert, unverschleierte Frauen zur Rede zu stellen. Nach der 1979 eingeführten islamischen Scharia sind Frauen verpflichtet, ihr Haar zu bedecken und lange, locker sitzende Kleidung zu tragen, um ihre Figur zu verbergen. Wer dagegen verstößt, muss mit Geldstrafen oder Verhaftung rechnen.


Aus: "Iranische Regierung droht Frauen ohne Kopftuch mit Verfolgung" (1. April 2023)
Quelle: https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2023-04/iran-frauen-kopftuch-verfolgung

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Quote[...] "Sei interessant für ihn, räum auf, sorge dafür, dass es ruhig ist. Beschwer dich niemals, wenn er zu spät nach Hause kommt, und freu dich, ihn zu sehen. Eine gute Frau kennt immer ihren Platz." Vor ein paar Jahren machte ein Text aus einer US-amerikanischen Benimmfibel für Frauen die Runde und sorgte für einige Kopfschüttler und Lacher.  ...


Aus: "Beziehungsregeln für Frauen: Loben Sie Ihren Liebsten, und lassen Sie sich nicht gehen" Kolumne - Nils Pickert (3. April 2018)
Quelle: https://derstandard.at/2000077027488/Beziehungsregeln-fuer-Frauen-Loben-Sie-ihren-Liebsten-und-lassen-Sie

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QuoteYuliya Komska @ykomska

Buying a crime novel makes woman burn Schnitzel, forget man. A horror scenario from a Nazi-era (1940) issue of Das Blatt der Deutschen Frau.

https://twitter.com/ykomska/status/1341837245091819527

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Quote[...] Das Frauenbild während der Zeit des Nationalsozialismus war von einer völkisch-nationalistischen Ideologie geprägt und betonte die Rolle der Frau in der Gesellschaft als Mutter. Beeinflusst wurde das Idealbild durch andere Grundzüge nationalsozialistischer Ideologien wie die Lebensraumpolitik.
Die ideale Frau sollte sich neben ihrer arischen Abstammung durch Charaktereigenschaften wie Treue, Pflichterfüllung, Opferbereitschaft, Leidensfähigkeit und Selbstlosigkeit auszeichnen. Sie sollte zum Wohle der ,,Volksgemeinschaft" vor allem als Mutter ihre Pflicht erfüllen. In allen anderen Fragen wurde ihr nur ein sehr begrenztes Mitspracherecht eingeräumt. Entscheidungen zu treffen sollte den Männern vorbehalten bleiben. ...

,,Die Welt der Frau [sei] die Familie, ihr Mann, ihre Kinder, ihr Heim" (Hitler, München 1936)

https://de.wikipedia.org/wiki/Frauen_im_Nationalsozialismus

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Quote... Der gewaltsame Tod der Kurdin Mahsa Amini in Teheran hat die Proteste der Frauen im Iran ausgelöst. Was sich dort nun abspielt, ist das Ergebnis feministischen Kampfes.  ... Der weibliche Körper ist ein Thema, das im religiösen Diskurs ständig geleugnet, entfernt und bestraft wird, und genau deswegen ist der Körper und das Haar politisch.  ...


Aus: "Die körperliche Verweigerung" Pegah Ahmadi (30. September 2022)
Quelle: https://www.zeit.de/kultur/2022-09/iran-frauen-protest-mahsa-amini-kopftuch-10nach8


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Quote... Im Iran sitzt eine 25-jährige Frau hinter Gittern, weil sie einen Volleyball-Match besuchen wollte. ... Polizisten hatte die 25-jährige Iranerin vor mehreren Wochen festgenommen. Sie wollte gegen ein Gesetz protestieren, das es Frauen verbietet, Sportveranstaltungen gemeinsam mit Männern anzuschauen. Ghavami soll versucht haben, in den Männerbereich des Stadions zu gelangen. ...


Aus: "Frau verhaftet, weil sie ins Sportstadion wollte" (09. September 2014)
http://www.20min.ch/ausland/news/story/Frau-verhaftet--weil-sie-ins-Sportstadion-wollte-26645003

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Quote[...] Anfang des 20. Jahrhunderts begannen Homosexuelle, sich zu emanzipieren. Das Zentrum dieser Bewegung war Berlin: Hier blühten queerer Aktivismus, Forschung und Kultur – bis die NSDAP den Traum zerstörte. Ein Beitrag aus unserem neuen Queerspiegel. ... An dem Ort, an dem Berlin zum Zentrum einer weltweiten Bewegung wurde, gibt es heute 40 Prozent Rabatt auf French Nails. Neben dem Nagelstudio schwächeln die roten Halogenleuchten der Sparkasse, gegenüber glänzt das Charlottenburger Rathaus. Ein Flackern legt sich auf die Büste eines Mannes, der vor 80 Jahren gestorben ist, am 14. Mai 1935, und der, so die Inschrift, bis heute zu Toleranz und Akzeptanz gegenüber Minderheiten mahnt. Die Büste steht auf städtischem Boden; der Hausbesitzer der Otto-Suhr-Allee 93 wollte keine Gedenktafel für einen Perversen.
118 Jahre zuvor, 1897. Der Perverse hat in seine Privatwohnung eingeladen. Die Otto-Suhr-Alle heißt da noch Berliner Straße, Hausnummer 104. Nun sitzen drei Männer hier, allesamt um die vierzig, und hören dem 29-jährigen Gastgeber zu. Magnus Hirschfeld, promovierter Mediziner und Sexualforscher, spricht vom gesellschaftlichen Zwang, der viele Homosexuelle erdrückt, von ungerechten, entmenschlichenden Strafgesetzen, vom Unsinn der menschlichen Zweigeschlechtlichkeit. ...

Aus: "Frühe Homosexuellenbewegung: Berlins Coming-Out" Fabian Federl (13.05.2015)
https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/queerspiegel/berlins-coming-out-6632713.html

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Quote[...] Italiens Ex-Premier versprach Fußballern seines Klubs AC Monza einen "Bus voller Huren" als Siegesprämie – laut Berlusconi ein "Männerwitz" ... Dass sein "Männerwitz" solche Empörung verursacht habe, zeige den "absolut mangelnden Humor" seiner Kritiker, denen er trotzdem schöne Weihnachtsfeiertage wünsche, sagte der 86-Jährige. ...


Quelle: https://www.derstandard.at/story/2000141818612/berlusconi-empoert-mit-frauenfeindlichen-aussagen (15. Dezember 2022)

Quotehobimaehdocht

Männerwitz? Warum lache ich dann nicht?


QuoteGib Komplexen keine Chance!

Hach, wie schlimm aber auch. Meine Güte, ein dämlicher Witz und die Welt ist mal wieder empört. Mir geht diese frömmelnde Heuchelei mehr auf die Nerven als ein niveauloser Witz. ...


Quotewieihrwollt

Ich bin keine frömmelnde Betschwester. Ich bin Vater von drei Töchtern und bleibe dabei: er IST ein alter Trottel ...


QuoteHarry Potter and the stoned philosopher

Der [Berlusconi] ist nicht nur frauenfeindlich, er ist auch männerfeindlich, da er allen Männern unterstellt von einen "Bus voller Huren" begeistert zu sein. ...


QuoteFritz der Kommunen-Teufel

Macht Berlusconis Schönheitsoperationen eigentlich noch ein Chirurg oder schon der Präparator?


Quoteüawhr

Einen Bus voller Sexarbeiter und Sexarbeiterinnen wäre ev. akzeptabel.


QuoteSimon K

Sexarbeitende.


Quotekryptograf

Einer der wenigen Politiker, der wenigstens ehrlich sagt was er denkt?...


QuoteG.P.K.

Berlusconi ist ein einziger "Männerwitz".


QuoteLasting Damage II

Der Bunga Bunga Typ macht frauenfeindliche Witze. Ich bin schockiert...


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QuoteDie meisten Frauen vergessen, daß es nur in seltenen Fällen dem Manne Vergnügen macht, sich im Nachher mit der Frau zu unterhalten.

Wilhelm Windelband (1848 - 1915), deutscher Philosoph, gilt mit H. Rickert als Begründer der badischen beziehungsweise südwestdeutschen Schule des Neukantianismus


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Quote[...] Das ,,Buch der Königstöchter" ist ein wilder Ritt durch Tausende Jahre westlicher Kulturgeschichte. Manchmal strengt Theweleits Assoziationswut an. Und nicht jede Verbindung, die er über Jahrhunderte und Genres hinweg zieht, überzeugt. Aber darum geht es Theweleit auch nicht. In unzähligen Nebengeschichten zeigt er stattdessen, was sich unter dem Lack unserer Kultur verbirgt.

... Unsere Geschlechterbilder entstammen 4.000 Jahre alten Erzählungen, die vor allem ein Ziel verfolgten, nämlich die Brutalität der europäischen Kultur zu verschleiern. Der ,,Griechenwahn" hat die Geschichten der Eroberten komplett überdeckt – ,,und das ist einfach scheiße", sagt Klaus Theweleit.

...


Aus: "Götterkult der Eroberer" Sonja Vogel (18. 6. 2013)
Quelle: https://taz.de/Neues-Buch-von-Klaus-Theweleit/!5065216/

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Quote... Im Zwischenmenschlichen hört man auf, in Begriffen zu denken, weil man hier vor alltäglichen Problemen steht, für die man ganz pragmatische Lösungen finden muss. Wie teilt man etwa den Haushalt, wie geht man mit den Kindern um? Erst wenn hier von vielen Menschen ähnliche Entscheidungen getroffen werden, passiert etwas. Veränderung geschieht nicht darüber, was Feministinnen veröffentlichen, sondern über das, was sich konkret in den Familien abspielt. Kurz: Es geht immer um Lösungen von praktischen Problemen, nicht darum, ob man diese oder jene Idee vertritt. Das ist vollkommen egal. ...

Aus: "Interview - Männerforscher Klaus Theweleit: «Männer tragen eine 12 000 Jahre alte Gewaltgeschichte im Körper, die in unseren Gesellschaften gepflegt und gefördert wird»" Judith Sevinç Basad (30.11.2019)
https://www.nzz.ch/feuilleton/klaus-theweleit-maenner-tragen-eine-gewaltgeschichte-im-koerper-ld.1524973

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QuoteDie Forderung nach Emanzipation als Forderung nach Befreiung anderer (z. B. der Sklaven) und der Selbstbefreiung kulminierte bei Karl Marx in dem Satz: ,,Wir müssen uns selbst emancipieren, ehe wir andere emancipieren können.", wobei er in jeder Hinsicht die Emanzipation als eine Klassenfrage und keine Frage der Natur − etwa bei der Gleichberechtigung der Frau − herausstellte. Emanzipation erfüllt sich durch das bewusste Wahrnehmen und Gestalten von Freiheitsrechten. ...
http://de.wikipedia.org/wiki/Emanzipation

Gender Studies
Die Gender Studies, deutsch Geschlechterforschung, sind eine Forschungsrichtung, die sich mit dem Verhältnis von Geschlecht und Kultur, Gesellschaft sowie Wissenschaften beschäftigt. ...
https://de.wikipedia.org/wiki/Gender_Studies

Geschlechtersoziologie
http://de.wikipedia.org/wiki/Geschlechtersoziologie

Männerbewegung
http://de.wikipedia.org/wiki/M%C3%A4nnerbewegung

Männlichkeit
http://de.wikipedia.org/wiki/M%C3%A4nnlichkeit

Antifeminismus bezeichnet im Allgemeinen eine Gegenbewegung zum Feminismus. Antifeminismus ist von den Begriffen Misogynie (Vorstellung einer ontologischen Minderwertigkeit der Frau) sowie Frauenfeindlichkeit (bewusste Handlung und politische Praxis, um die Diskriminierung von Frauen in die Tat umzusetzen) zu unterscheiden. ...
http://de.wikipedia.org/wiki/Antifeminismus

"Historikerin über frühen Antifeminismus: ,,Das Signal war: Die Roten kommen!"" Das Interview führte Katrin Gottschalk (7. 3. 2023)
Ute Planert forscht über Antifeminismus im Kaiserreich. Im Interview spricht sie über Strategien der Feministinnen und Parallelen zur Gegenwart.
... Für meine Dissertation habe ich mir die Verbandszeitschriften des Deutschen Bundes zur Bekämpfung der Frauenemanzipation angeschaut. ... Ich habe mich auch gefragt, warum diese Frauen das machen. Manche waren mit einem Antifeministen verheiratet, aber es gab auch selbstständige Schriftstellerinnen. Ein wichtiger Punkt war für viele sicherlich, dass dem traditionellen Frauenbild die Legitimation entzogen wurde. Wenn immer mehr Frauen gebildet sein sollen, arbeiten und studieren, dann fühlt sich die ,,Nurhausfrau" weniger wert. Und dann kommt das Weltbild dazu, das die Frauen teilten: Diese Antifeministen waren weit in der rechten Ecke, modern gesprochen: rechtsradikal, das waren Nationalisten, die waren völkisch, die waren antisemitisch und antimodern. In diesem deutsch-völkischen Weltbild hat die Frau zu Hause zu sein und Kinder zu kriegen fürs deutsche Volk. ... ...
https://taz.de/Historikerin-ueber-fruehen-Antifeminismus/!5916198/

Manosphere (deutsch Mannosphäre) ist ein loses, vorwiegend antifeministisches Netzwerk. Es umfasst Internetforen und Blogs, in denen verschiedene Ziele verfolgt werden, etwa Selbstoptimierung und hegemoniale Männlichkeit oder dominantes Verführen (Pick-Up Artists) und das Kontrollieren weiblicher Sexualität. Gemein ist der Manosphere eine frauenfeindliche Einstellung, von relativ mildem Sexismus bis extremem Hass. ...
https://de.wikipedia.org/wiki/Manosphere

"Sebastian Vollnhals von Hatr.org: Böse Trolle zu Geld machen" Interview: Julia Seeliger (12.4.2011)
Feministische Blogs sind oft Zielscheibe für besonders agressive Kommentare, wohl von frustrierten Männern. Mit Hatr lassen sich diese Kommentare wegschicken – und sogar zu Geld machen...
https://taz.de/Sebastian-Vollnhals-von-Hatrorg/!5122844/

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Entlang biographischer Erzählungen von Frauen verschiedener Generationen und mit unterschiedlicher ethnischer, sozialer oder religiöser Zugehörigkeit fragen wir, auf welche Weise Individuen und Kollektive Identitäten verhandeln und welche Rollenbilder innerhalb der Generationen weitergegeben oder revidiert werden. Und wir interessieren uns für die Lernfähigkeit von Mehrheitsgesellschaften im Zusammenleben mit ethnischen Minderheiten, dafür, was und wie wir von und miteinander lernen wollen. ... Über die Vielfalt der einzelnen Lebensgeschichten nähern wir uns einander und werden auf uns selbst zurückgeworfen. Momentweise lassen sich größere Zusammenhänge erahnen. Ein Mosaik aus Erzählungen, das sich nicht herausnimmt, ein Ganzes analysieren zu wollen. Wer vermag auch jemals das Ganze zu verstehen?
http://grenzenerzaehlen.at

Portal:Feminism
https://en.wikipedia.org/wiki/Portal:Feminism

Weiblichkeit
http://de.wikipedia.org/wiki/Weiblichkeit

Third-wave feminism
http://en.wikipedia.org/wiki/Third-wave_feminism

LGBT (auch GLBT und LSBTTIQ) ist eine aus dem englischen Sprachraum kommende Abkürzung für Lesbian, Gay, Bisexual und Transgender, also Lesben, Schwule, Bisexuelle und Transgender.
https://de.wikipedia.org/wiki/LGBT

Diese Zeitleiste dokumentiert in ihrer zeitlichen Abfolge die historische Entwicklung und bemerkenswerte Ereignisse innerhalb der Geschichte der Homo-, Bi- und Transsexualität, die auch als LGBT-Geschichte bezeichnet wird. Die Liste gibt zudem einen Überblick über die Entwicklung der gesellschaftlichen Akzeptanz, Veränderungen der Begrifflichkeiten und grundlegender Gesetzesänderungen, sowie einzelner Ereignisse, die zu den Gesetzesänderungen in den unterschiedlichen Ländern geführt haben. ...
https://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_der_LGBT

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Feminismus (abgeleitet aus dem französisch féminisme, vom lat. Wortstamm femina ,Frau') ist das Bekenntnis zur politischen, ökonomischen und sozialen Gleichheit der Geschlechter. Der Begriff bezeichnet heterogene Denkansätze und Theorien, deren gemeinsamer Ausgangspunkt das Aufbegehren gegen die Identifizierung von Frauen als einer Männern nachgeordneten Gruppe ist. Ziel ist die Veränderung der Lebenssituation von Frauen als auch der Strukturen, die eine Nachrangigkeit von Frauen hervorbringen.  ...
http://de.wikipedia.org/wiki/Feminismus

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Suffragetten-Bewegung - Bürgerkrieg der Geschlechter
Sie wollten wählen - und wurden ausgelacht: Fast achtzig Jahre lang hatten britische Frauen mit friedlichen Mitteln das Wahlrecht gefordert, ohne Erfolg. Anfang des 20. Jahrhunderts radikalisierten sich Teile der Bewegung und zogen in den bewaffneten Kampf. Auch unter Einsatz ihres Lebens. Von Frank Patalong (1.3.2013)
http://einestages.spiegel.de/s/tb/27741/suffragetten-bewegung-buergerkrieg-der-geschlechter.html

http://de.wikipedia.org/wiki/Suffragetten

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"Männliche Nacktheit - Das ist übrigens ein Penis"  Elisabeth Raether (27.07.2012)
https://www.zeit.de/2012/31/Maennliche-Nacktheit

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"Deutsches Frauenarchiv geht online Über 100 Jahre Frauenbewegung auf einen Klick" Inga Barthels (14.09.2018)
Das neue Digitale Deutsche Frauenarchiv macht rund 500.000 Dokumente zur Frauen- und Lesbengeschichte zugänglich. Darunter Tagebücher und Lesben-Zeitschriften. ...
https://www.tagesspiegel.de/wissen/deutsches-frauenarchiv-geht-online-ueber-100-jahre-frauenbewegung-auf-einen-klick/23065036.html

Das Digitale Deutsche Frauenarchiv (DDF) ist ein Fachportal über die Geschichte der deutschen Frauenbewegungen. Ziel des Projekts ist es, ausgewählte Quellen der Frauenbewegungsgeschichte in digitalisierter Form für eine breite Öffentlichkeit im Internet zugänglich zu machen.
https://www.digitales-deutsches-frauenarchiv.de/

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"Musliminnen wehren sich gegen Femen-Nacktprotest" Ulf Pape (08.04.2013)
Eine mit Hidschab verhüllte Frau hält ein Schild vor ihrem Gesicht, auf dem zu lesen ist: "Wenn Ihr mir die Freiheit nehmt, mich zu verschleiern, unterdrückt IHR mich." Auf einem anderen Foto blickt eine junge Frau offen in die Kamera und zeigt ein Schild mit den Worten: "Ich kann Frauenrechte auch vertreten, wenn ich bekleidet bin."
Bilder wie diese finden sich seit einigen Tagen zahlreich auf Twitter. Unter dem Hashtag #MuslimahPride reagieren muslimische Frauen unterschiedlichster Länder auf die Demonstrantinnen von Femen. Es ist ein Protest gegen Protest, gegen die Vereinnahmung sämtlicher Musliminnen unter dem Femen-Banner.
Mit ihren Nackt-Aktionen erregen Aktivistinnen weltweit Aufsehen und gewinnen immer mehr Anhängerinnen. Ihren Ausgang nahm die Protestform in der Ukraine, heute aber tauchen die entblößten Demonstrantinnen vielerorts auf. Sie legten sich mit Dominique Strauss-Kahn an, mit Paris Hilton, mit der Fußball-EM und nun vor allem mit dem Islam an sich.  ...
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/musliminnen-gegen-femen-a-893163.html

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Wie fickt man das System? Demos, Kampagnen, Riots, militante Aktionen? Naja, würden wir ja gern. Das Problem ist nur: Wir kommen einfach nicht klar mit unserem Leben. Sind ganztags beschäftigt mit Selbstmitleid, Lethargie und Onlineshopping. Wir schreiben keine Flugblätter, greifen nicht zum Gewehr. Stattdessen sitzen wir in unserem begehbaren Kleiderschrank und meinen, den gesamten Schmerz der Welt zu empfinden. Klingt wehleidig? Uns doch egal.
Wir haben keinen Bock, uns konstruktiv einzubringen. Lieber machen wir das hundertste Selfie, probieren neue Betäubungsmittel aus dem Darknet oder heulen rum, weil wir mal wieder die ganze Tüte Chips allein leergegessen haben. Zum Arbeiten sind wir zu krank, für die Therapie zu unmotiviert, zum Suizid zu feige. Ach ja, und wir sind schlecht zu ficken. Weil wir uns stets zu hässlich fühlen und beim Sex in Tränen ausbrechen.
In einer Gesellschaft, die auf maximale Produktivität abzielt, ist Nichtstun ein widerständiger Akt. Unsere Existenz ist parasitär: Wir belasten Sozialsysteme, Krankenhäuser und unsere Partner. Wir weigern uns, brave Staatsbürger und produktive Wirtschaftssubjekte zu werden. So bringen wir zwar nicht den großen Umsturz. Aber wir lähmen das System. Wir sind linke Passivistinnen, und wir sind stolz darauf! Unsere Mission: Gegen das Patriarchat anheulen.
https://sadgirls.de/ | https://sadgirls.de/manifest/


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Quote[...] Die Alternative für Deutschland (AfD) will das Recht auf Schwangerschaftsabbrüche stark einschränken. Dies geht aus dem Entwurf zum Wahlprogramm hervor, den die Partei veröffentlichte. Demnach sollen Schwangerschaftsabbrüche nur noch "bei kriminologischer oder medizinischer Indikation" erlaubt sein, heißt es dort – also etwa nach Vergewaltigungen oder in Fällen, in denen die Gesundheit der Mutter gefährdet ist. Stattdessen will die AfD eine "Willkommenskultur für Kinder" etablieren.

Im Entwurf heißt es, Schwangerschaftsabbrüche müssten die absolute Ausnahme bleiben. Begründet wird die anvisierte Einschränkung des Rechts auf Schwangerschaftsabbrüche damit, dass das Recht auf Leben "ein fundamentales Menschenrecht" sei. Bei der derzeitigen Praxis in Deutschland sei "weder das Lebensrecht der Kinder ausreichend geschützt, noch kann davon ausgegangen werden, dass die Schwangeren hinreichend über schwere Abtreibungsfolgen und über Hilfsangebote aufgeklärt wurden".

Die AfD kritisierte vor allem die Schwangerschaftskonfliktberatung, die laut derzeitiger Rechtslage eine Voraussetzung für einen straffreien Schwangerschaftsabbruch ist. Die Beratung sei "in vielen Fällen zu einem formalen Verwaltungsakt verkümmert und befördert eine Bagatellisierung dieses schwerwiegenden Eingriffs".

Nach der Vorstellung der AfD soll das Beratungsgespräch werdende Mütter von einem Schwangerschaftsabbruch abbringen – auch mit drastischen Mitteln. "Während der Schwangerschaftskonfliktberatung sollen den Müttern Ultraschallaufnahmen des Kindes gezeigt werden, damit diese sich über den Entwicklungsstand des Kindes im Klaren sind", heißt es in dem Entwurf.

Das Wahlprogramm soll bei einem Bundesparteitag am 11. und 12. Januar 2025 im sächsischen Riesa verabschiedet werden. Die AfD will mit der Ko-Vorsitzenden Alice Weidel als Kanzlerkandidatin in die Bundestagswahl ziehen.

Gegenwärtig sind Schwangerschaftsabbrüche in Deutschland grundsätzlich rechtswidrig. Eine Beratung vorausgesetzt, bleiben Abbrüche innerhalb der ersten zwölf Schwangerschaftswochen aber straffrei. Das gilt auch, wenn der Abbruch aus medizinischen Gründen oder nach einer Vergewaltigung erfolgt. Eine von der Bundesregierung eingesetzte Kommission hatte Anfang des Jahres eine Liberalisierung der Regelung empfohlen. 

Abgeordnete aus mehreren Bundestagsfraktionen hatten zuletzt angekündigt, vor der Bundestagswahl eine Legalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen zu erreichen. 236 Abgeordnete reichten bei Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (SPD) einen Gesetzesentwurf ein, der noch vor den Neuwahlen am 23. Februar beschlossen werden soll und der ZEIT ONLINE vorlag. Die aktuelle Rechtslage sei "eine erhebliche Einschränkung der Selbstbestimmung und der körperlichen Autonomie", heißt es in einer Pressemitteilung der interfraktionellen Gruppe, der Abgeordnete von SPD, Grünen, Linken und der schleswig-holsteinischen Partei der dänischen Minderheit SSW angehören.


Aus: "AfD will Schwangerschaftsabbrüche weitgehend einschränken" (29. November 2024)
Quelle: https://www.zeit.de/politik/deutschland/2024-11/wahlprogramm-afd-schwangerschaftsabbrueche-kritik

QuoteDer Unsichtbare

Ich verstehe nicht, warum die Rechten es immer mit dem Thema Schwangerschaftsabbrüche haben. Bei den Trumpanhängern in USA mag das ja funktionieren, weil da viele christliche Fundamentalisten dabei sind, aber in Deutschland?


QuoteOnlyOnePlanet

Wir haben uns als Gesellschaft mühsam zum jetzigen Status emporgearbeitet aus dem Sümpfen der Missachtung von Frauenrechten - und jetzt wollen die wieder zurück ins mittlere letzte Jahrhundert. ...


QuoteHarmlos01

Liebe Frauen und Feministinen: Bevor Ihr vor Wut schäumt (berechtigt!) haltet kurz inne...

Ihr könnt nun (berechtigt) die Frauen ansprechen und denen noch einmal das Konzept der körperlichen Selbstbestimmung deklinieren, aber das ändert leider gar nichts. Weil Frauen, die sich für dieses Konzept interessieren eh nicht die AfD wählen!

Leider würdet ihr damit sogar das Spiel der AfD spielen, die nun hoffen, dass ihr Narrativ einer "woken" (was das ist kann die AfD aber auch nicht sagen) und überdrehten Debatte bedient und damit der AfD zu unverdienter Aufmerksamkeit verhelft. Dabei ist das doch nur wieder eine populistische Sau, die durchs Dorf getrieben wird!

Anstelle die Frauen anzusprechen würde ich lieber den Weg gehen und die männliche AfD Kernwählerschaft ansprechen. Denen sollte bei einem solchen Vorschlag auch Angst und Bange werden, weil ungewollte Schwangerschaften mit wesentlich größerer Wahrscheinlichkeit zu Unterhaltszahlungen in Höhe eines Sportwagens (um in verständlichen Begriffen zu arbeiten) führen werden!

Im Kampf gegen die AfD sollten wir nicht diejenigen ansprechen, die sich lieber den Arm abschneiden würden, als damit ein Kreuz für die AfD zu machen. Wir sollten die Argumente nutzen, die zeigen, dass die AfD immer wieder ihre eigene Kernwählerschaft unter den Bus schmeißt.


QuoteSirEgidius

Es sollte niemanden überraschen, dass die Faschisten von der AfD beabsichtigen Frauenrechte mit Füßen zu treten.

Ebenso schäbige Pläne gibt es ja auch bezüglich Alleinerziehender, indem z.B. das Schuldprinzip bei der Scheidung wieder eingeführt werden soll.


QuoteKFeldmann

Das könnte ja ein echter Wahlschlager werden!


...

Kontext:

QuoteMauerseglerin22
12.08.2020 12:19

Es geht ja in dem Artikel nicht darum, ob es gut oder schlecht ist, den Feminismus in Frage zu stellen, sondern was der verbohrte krude Antifeminismus für eine Funktion und Aussage hat, wenn er von Typen mit einem Problem in ihrer Männlichkeit als Ausrede benutzt wird. Und das ist gut beschrieben. ...



Quote[...] Sie halten Feminismus für ,,die größte Bedrohung seit Bestehen der Bundesrepublik", wollen Gesetze beeinflussen. Auf diese Ideen berufen sich auch Terroristen.

Zum Beispiel im ,,Tatort". Da findet Matthias Enderle oft die Rollenverteilung ungerecht. Der männliche Kommissar sei grundsätzlich der weniger empathische, weniger clevere. Enderle sagt: ,,Die Frauen werden ausgeglichener dargestellt." Das sei ein Zeichen für die Diskriminierung des Mannes.

Von diesen Zeichen gebe es noch viel mehr. Glaubt man dem Verein ,,Manndat", dem Matthias Enderle vorsteht, herrscht in Deutschland eine ,,generelle Hasskultur gegen Männer". Es gibt ,,Dauerhetze gegen weiße Männer", insbesondere die SPD befinde sich in einem ,,Krieg gegen Männer". Am Telefon sagt der 52-Jährige, es sei schade, dass über viele ,,männerfeindliche Thesen" kaum sachlich diskutiert werden könne. Etwa über die Behauptung, Frauen würden schlechter bezahlt [https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/warum-frauen-noch-immer-weniger-verdienen-als-manner-3236908.html].

In der Szene der sogenannten Männerrechtler [https://www.tagesspiegel.de/wissen/die-rache-verunsicherter-manner-5321359.html], die in den letzten Jahren in Deutschland gewachsen ist, gilt Enderles Verein Manndat als einer der wichtigsten Akteure. Es gibt Vereine, Initiativen, Kongresse, Blogs. Gemein ist allen die Überzeugung, der Feminismus [https://www.tagesspiegel.de/politik/wenn-manner-zu-lange-reden-schalte-ich-ihnen-das-mikro-ab-5356471.html] habe in Deutschland großen Schaden angerichtet – die wahren Benachteiligten seien heute die Männer.

Dagegen gehen die Aktivisten an, ringen um politischen Einfluss, wollen in der Öffentlichkeit ernst genommen werden und männerfreundliche Gesetze durchsetzen. Mit ihrer Lobbyarbeit, in der sie ihre Gefühle als Fakten verkünden, haben sie einige Erfolge erzielt. Sie wirken sogar bereits in einer Bundestagspartei mit, und es ist nicht mal die AfD.

Das Spektrum der Antifeministen ist weit und gut vernetzt. Es gibt langjährige Streiter wie den Berliner Publizisten Gunnar Kunz, der Feminismus für die ,,größte Bedrohung der Demokratie seit Bestehen der Bundesrepublik" hält. Männer seien ,,Wegwerfartikel", um deren Wohlergehen sich niemand sonderlich sorge. Für ein Interview mit dem Tagesspiegel steht Kunz nicht zur Verfügung.

Es gibt den Blogger Hadmut Danisch, der über das Wesen der Frau Folgendes schreibt: ,,Einerseits fordert sie Posten in den Vorständen der größten Unternehmen, andererseits kann sie nicht mal selbstverantwortlich und zuverlässig entscheiden, mit wem sie bumst." Jede Beischlafentscheidung sei unverbindlich, und wenn die Frau es sich später anders überlege, werde ,,die Sache auf Kosten des Mannes rückwirkend zur Vergewaltigung erklärt." Für ein Interview steht Danisch nicht zur Verfügung.

Sehr populär ist unter Antifeministen die Webseite wgvdl.com, das steht für ,,Wieviel ,Gleichberechtigung' verträgt das Land?" Hass auf Frauen wird dort offen ausgelebt. Im Forum erklären Männer, Lesben gehörten vergewaltigt, um sie heterosexuell zu prägen. Der Nationalsozialismus sei in seinem Innersten weiblich gewesen. Und die Affäre um Harvey Weinstein habe nur eines bewiesen: was Frauen für Geld und Aufmerksamkeit zu tun bereit seien. Weinsteins Opfer werden im Forum als ,,Klageweiber" verspottet. Für ein Interview steht der Betreiber der Seite nicht zur Verfügung.

Matthias Enderle, der Vorsitzende von ,,Manndat", sagt, mit Frauenhass ließen sich keine Lösungen finden. In seinem Verein gebe es definitiv keinen Hass. Er wehrt sich auch gegen das Etikett Antifeminismus. Sein Verein sei lediglich feminismuskritisch. Seine Worte über Hassforen wie WGvdL sind mit Bedacht gewählt. Enderle geht auf Distanz, verurteilt sie aber nicht.

Dass er als Mann diskriminiert werde, habe er erstmals mit Mitte 30 gefühlt. Da sagte er zu seiner Hausärztin: ,,Ich hätte ganz gerne eine Krebsvorsorge." Die habe ihm erklärt, dass er die erst ab 45 bekomme, noch zehn Jahre warten müsse. Enderle sagt: ,,Das war der erste Riss."

Mit Manndat wolle er aufklären, zum Beispiel über den ,,Glaubenssatz", Männer neigten eher zu häuslicher Gewalt: ,,Ich hatte immer das Gefühl, da kann irgendwas nicht stimmen. Ich habe mich nicht so erlebt, habe auch andere Männer nicht so erlebt. Ich war nie gewalttätig."

Aktuelle Statistiken wie die der Bundesregierung, wonach 81 Prozent aller Opfer von Partnerschaftsgewalt weiblich sind, bei sexuellen Übergriffen in Partnerschaften sind es sogar 98 Prozent, werden von Männerrechtlern angezweifelt, kleingeredet, als ,,ideologisch motiviert" abgelehnt. Solche Zahlen dienten nur der ,,Dämonisierung" des Mannes.

Die Aktivisten kontern mit eigenen Studien. Eine besagt, dass Männer, die ihre Oberarme und Schultern mit Testosteron-Gel einreiben, anschließend eher bereit sind, Geld für wohltätige Zwecke zu spenden.

Matthias Enderle sagt, die Diskriminierung seines Geschlechts zeige sich auch in der Berichterstattung über Tötungsdelikte: ,,Wenn ein Mann tötet, ist sofort klar, dass er es aus niederen Beweggründen tat." Dass dieser aus purer Lust an der Gewalt gemordet habe. Bei einer Frau heiße es schnell, dass sie ,,jemanden schützen wollte, dass sie in einer Ausnahmesituation war und nicht anders konnte."

Jungen, sagt Enderle, erführen Nachteile im Bildungswesen. Dies liege etwa daran, dass unter den Lehrern zu wenig Männer seien und auf die Interessen von Jungen zu wenig Rücksicht genommen werde. Sein Verein hat deshalb eine Liste von Büchern erstellt, die er Pädagogen für den Unterricht empfiehlt. Darunter finden sich eine Menge Fußball-, Drachen- und Abenteuergeschichten, aber auch der Roman ,,Ausgezickt", in dem es die Hauptfigur Jan ,,den dummen Zwillingszicken mal so richtig zeigt".

Zufällig finden sich auf der Empfehlungsliste gleich mehrere Bücher von Gunnar Kunz. Das ist der Autor, der den Feminismus für die ,,größte Bedrohung der Demokratie seit Bestehen der Bundesrepublik" hält.

Das Bundesfamilienministerium geht davon aus, dass fünf Prozent aller deutschen Männer offen antifeministisch eingestellt sind, etwa dem Satz zustimmen: ,,Frauen sind von der Politik genug gefördert worden, jetzt sind die Männer dran." Ein Drittel aller Männer sei für einzelne antifeministische ,,Einstellungen oder Facetten empfänglich".

Zu den ärgsten Feindbildern der Bewegung zählen junge Frauen wie Greta Thunberg. Aber auch Männer, die sich für Frauenrechte einsetzen. Die werden als ,,lila Pudel" beschimpft. Es heißt, sie hätten ihr eigenes Geschlecht verraten.

Auf der anderen Seite haben die Antifeministen einige Heldinnen. Etwa die verstorbene Schauspielerin Hannelore Elsner, weil die vor drei Jahren die Metoo-Debatte als ,,verlogen" bezeichnete. Sie sehen Elsner als Kronzeugin ihrer These, dass sich Weinsteins Opfer in Wahrheit ,,hochschlafen" wollten.

Gunnar Kunz beklagt in seinem Blog, die Coronakrise werde von Feministen missbraucht. Die behauptete Zunahme häuslicher Gewalt sei bloß eine ,,feministische Fantasie", eine gezielte Lüge, um in der Pandemie nicht von ,,der Spitze der Opferolympiade" vertrieben zu werden. Kunz schreibt: ,,Die Versuche, das Leid anderer Menschen auszubeuten, ihnen Hilfsmaßnahmen wegzunehmen und für eigene Zwecke zu verwenden, sind immer schon Bestandteil der feministischen Bewegung gewesen."

Zum Spektrum des Antifeminismus gehören auch die sogenannten ,,Incels". Männer, die nach eigener Aussage keine Aussicht auf Sex haben und dies Frauen verübeln. Ihre Überzeugung: Frauen seien oberflächlich, grausam und einfach böse. Incels fordern, der Staat müsse Frauen zu Sex mit Männern verpflichten.

Immer öfter führt der Hass im Netz zu Gewalt in der realen Welt. Etliche rechte Attentäter der vergangenen Jahre waren Antifeministen [https://www.tagesspiegel.de/politik/menschen-toten-und-sich-selbst-leidtun-5036515.html]: Anders Breivik genauso wie die Mehrfachmörder von Halle und Hanau, Christchurch, El Paso und Toronto. Das Motiv Frauenhass werde bei vielen Terrortaten noch unterschätzt, sagt der Soziologe Andreas Kemper am Telefon: ,,Dieser Faktor wird zu wenig beleuchtet." Kemper hat sich jahrelang mit Antifeminismus und seinen Folgen beschäftigt. Es gebe in der Szene etliche ,,Breivik-Versteher", die den Attentäter eigentlich für ein Opfer hielten. Dieser habe letztlich ausrasten müssen, weil der Feminismus und die politische Korrektheit ihn drangsaliert hätten.

Was Frauenhasser zu Mördern werden lasse, nennt Andreas Kemper ,,apokalyptische Männlichkeit". Eine Männlichkeit, die auf die Vernichtung des Feindes ausgerichtet sei. Eine Männlichkeit, die ,,abrechnet".

Oft erst nach langer Vorlaufzeit. In den USA versuchte ein Antifeminist vorigen Monat, eine angeblich zu frauenfreundliche Bundesrichterin zu erschießen. Zuvor hatte der Mann als Rechtsanwalt jahrelang gegen Benachteiligungen von Männern geklagt, etwa gegen Clubbetreiber, die Frauen an ,,Ladies' Nights" günstigere Drinks versprachen. Beim Versuch, das Haus der Richterin zu stürmen, tötete der Rechtsanwalt ihren Sohn.

Auch die anonymen, mit ,,NSU 2.0" unterschriebenen Todesdrohungen richteten sich zunächst ausschließlich gegen Frauen, enthielten sexistische Schmähungen und Vergewaltigungsfantasien.

Zuweilen mischt sich der Frauenhass mit Antisemitismus. In seinem Bekennervideo erklärte der Attentäter von Halle, geheime Mächte hätten den Feminismus erfunden, um die Geburtenzahlen zu senken und so die Völker des Westens auszurotten. Und diese geheimen Mächte seien natürlich die Juden.

Andreas Kemper, der Soziologe, sagt am Telefon, das Spektrum der Antifeministen sei zwar breit gefächert. Doch die Schnittmengen der verschiedenen Lager seien größer, als nach außen hin suggeriert werde. ,,Und die Übergänge sind fließend." Tatsächlich gebe es Berührungspunkte zwischen Vereinen der Männerrechtsbewegung und Frauenhasser-Portalen. ,,Die Bewegung hat sich vor zehn Jahren gespalten", sagt Kemper. Der moderatere, sich seriös gebende Flügel habe eine strategische Entscheidung getroffen. ,,Die Vereine wollen gesellschaftlich anerkannt werden, vertrauenswürdig und wissenschaftsgeleitet wirken." Um dann in Fernsehsendungen als Experten geladen zu werden. Um Medien mit Statistiken versorgen zu können. Um ernst genommen zu werden und gestalten zu können.

Tatsächlich waren Manndat-Mitglieder wie der Publizist Arne Hoffmann vor zehn Jahren noch im Hassforum von WGvdL aktiv, Hoffmann bezeichnete es als ,,zentrales Diskussionsforum der Männerbewegung". Eines seiner Bücher veröffentlichte er im Verlag des extrem rechten Götz Kubitschek, schrieb auch für dessen Blog ,,Sezession" und rechte Plattformen wie ,,Die Freie Welt", deren Herausgeber der Ehemann von Beatrix von Storch ist. Mehrfach gab Hoffmann der ,,Jungen Freiheit" Interviews, warnte dort etwa vor ,,faschistoiden Aspekten" im Feminismus. Im ,,Compact"-Magazin von Jürgen Elsässer veröffentlichte er den Text ,,Von Hitler bis Breivik: Das Elend der Vaterlosigkeit".

Manndat wiederum gab AfD-Rechtsaußen Hans-Thomas Tillschneider ein Forum. Im Interview sagte Tillschneider, zwischen Mann und Frau sollte eine ,,unterschiedliche, ihrem Wesen angemessene Gewichtung von Rechten und Pflichten herrschen".

Mit ihrer Taktik, sich seriös und keinesfalls rechts zu geben, hätten die Männerrechtler bereits ein Stück Normalisierung erreicht, sagt Andreas Kemper. Das nächste Ziel sei, auch auf der politischen Bühne als akzeptable Gesprächspartner angesehen zu werden. Im besten Fall auf Augenhöhe und gleichberechtigt mit den Frauenverbänden.

Ein paarmal ist dies schon gelungen. Zwei Aktivisten von Manndat wurden, auf Anfrage der FDP, als Experten zum Thema Gesundheitspolitik im nordrhein-westfälischen Landtag angehört. Arne Hoffmann schrieb danach: ,,Bislang war die Männerrechtsbewegung ein Teil der außerparlamentarischen Opposition. Mit der FDP gewinnen wir aktuell Zugang auf die parlamentarische Ebene."

Überhaupt hat die Bewegung in der FDP – neben der AfD – am stärksten Fuß gefasst. Parteimitglieder riefen vor drei Jahren einen eigenen Verein ins Leben, der in die Partei und aus ihr heraus wirken soll: die ,,Liberalen Männer". Initiiert wurde die Gründung von Mitgliedern des Männerrechtsvereins Manndat. Es heißt, ähnliche Bestrebungen in anderen Parteien seien angedacht.

Matthias Enderle findet es ungerecht, dass bei Männern, sobald sie einen Verkehrsunfall bauten, als Grund gleich ,,überhöhte Geschwindigkeit" genannt werde. Bei Frauen heiße es dagegen ,,aus ungeklärter Ursache". Dabei erlebe er im Straßenverkehr, dass ,,bei vielen Frauen die Augen sonst wo sind, zum Beispiel auf dem Handy. Das ist Unaufmerksamkeit."

Enderle findet auch ungerecht, dass so wenig über die gefährlichen Männerberufe gesprochen werde, die tödliche Betriebsunfälle mit sich bringen. ,,Es ist bezeichnend, dass dort niemand nach Gleichverteilung schreit." Und er hat eine Erklärung für manche männlichen Gewaltausbrüche: Perspektivlosigkeit. Unterlassungssünden in den letzten 30 Jahren, gerade auf dem Bildungssektor, hätten dazu geführt, dass es ,,heute eine hohe Zahl von perspektivlosen Männern" gebe.

Herr Enderle, gibt es denn Ihrer Meinung nach gar keine Fälle, in denen heute noch Frauen diskriminiert werden?

Doch, sagt Matthias Enderle, und seine Antwort spricht für sich. Frauen hätten ,,mehr Aufklärung" über die Frage verdient, was sie im Leben wollten, welche Konsequenzen das habe und ob sie bereit seien, diese zu tragen. Viele Frauen seien in Situationen geraten, die sie als Benachteiligung empfänden, weil sie sich ,,einfach für etwas entschieden" und nun Probleme mit den Folgen hätten. ,,Entweder weil sie die Folgen nicht bedachten, oder sie haben diese nicht ernst genommen." Das beträfe etwa Frauen, die beschlossen haben, das Kind alleine zu erziehen, und dann ,,feststellen, dass sie allein überfordert sind". Enderle sagt: ,,Da könnte man vermitteln, dass man mit etwas mehr Weitblick einiges vermeiden kann."


Aus: "Das Netzwerk der Antifeministen: Wenn fragile Männlichkeit gefährlich wird" Sebastian Leber (13.08.2020)
Quelle: https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/wenn-fragile-mannlichkeit-gefahrlich-wird-5373220.html

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QuoteHaukeHain
08.08.20 13:32

Ein Mix aus persönlichen Enttäuschungen, Hörensagen, "Beobachtungen" führen Herrn Enderle und seine Vereinskollegen ohne den mühevollen Umweg über Fakten, Statistiken oder die Historie zu nehmen, zu ihrem Befund, es gebe eine Haskultur gegen Männer.
Völlig absurd und ein typischer Fall von Täter-Opfer-Umkehr. Gewalt war und ist zum größten Teil männlich. Opfer waren und sind vor allem Frauen und Kinder.
Dass Frauen ohne Erlaubnis ihres Mannes arbeiten, ein eigenes Konto besitzen oder ihr Vermögen selbst verwalten dürfen, ist noch nicht so lange her.
Dass der Mann seine Frau nicht ungestraft vergewaltigen kann, ist erst seit 1997 so (Friedrich Merz und Hotte Seehofer waren übrigens dagegen). Häusliche Gewalt war und ist Legion und sie ist überwiegend männlich. Soldatinnen oder Polizistinnen gibt es auch noch nicht so lange, das Recht auf gleiche Teilhabe in diesen öffentlichen Ämtern musste mühsam erstritten werden. Erst seitdem haben Frauen das gleiche Recht in diesen gefahrgeneigten Berufen körperlichen Schaden zu nehmen.
Und diese Befunde werden auch nicht umgewertet durch Frau Schwarzers unheilvolles Kommentieren im Fall Kachelmann, durch gewalttätige Frauen, die es auch gibt, oder durch männliche Benachteiligungen im Kindschafts- oder Unterhaltsrecht, die langsam behoben werden; gerade weil sich das Familienbild und die Rollenverteilung in den letzten jahrzehnten massiv verändert und verbessert haben. Auch eine Folge der völlig berechtigten Forderungen der Feministinnen.


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Anja Horbrügger: Aufbruch zur Kontinuität – Kontinuität im Aufbruch [Aufblende 13]
Geschlechterkonstruktionen im west- und ostdeutschen Nachkriegsfilm von 1945 bis 1952
1., Aufl., Juni 2007
https://www.schueren-verlag.de/programm/titel/aufbruch-zur-kontinuitaet-kontinuitaet-im-aufbruch.html

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"WHO: Jede dritte Frau erlebt Gewalt in Partnerschaft oder Nötigung" (10. März 2021)
Die Studie bezieht sich auf Daten vor der Pandemie. Demnach erlebten bereits 736 Millionen Frauen weltweit Gewalt durch einen Partner oder Übergriffe außerhalb der Beziehung. ... Die Gewalt habe für die Frauen verheerende Folgen. Zum einen gebe es Verletzungen, aber diese Frauen litten auch häufiger unter Depressionen, Angstattacken, Geschlechtskrankheiten oder übertragenen Krankheiten wie HIV und würden ungewollt schwanger.
Attacken auf Frauen gehen der WHO zufolge zurück, wenn es mehr Gleichberechtigung gibt, mehr Bildungsangebote und sichere Arbeitsplätze. Die Behörden müssten auch dafür sorgen, dass diskriminierende, auf Geschlechterstereotype beruhende Vorurteile ausgeräumt werden. ...
https://www.derstandard.at/story/2000124783525/who-jede-dritte-frau-erlebt-gewalt-in-partnerschaft-oder-noetigung

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"Was bürgerlicher Feminismus ist und wo er scheitert" Laura Stern und Sophie Rot (5. August 2019)
Die Bezeichnung ,,bürgerlicher Feminismus" ist aktuell nicht sehr gebräuchlich, was vor allem daran liegt, dass die Alternativen aus dem linksradikalen Bereich, der sozialistische und der anarchistische Feminismus, nicht gerade Hochkonjunktur haben. ...
Quelle: https://rambazamba.blackblogs.org/2019/08/05/was-buergerlicher-feminismus-ist-und-wo-er-scheitert/

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Das onlinejournal kultur & geschlecht ist ein transdisziplinäres Forum für Nachwuchswissenschaftler_innen der Ruhr-Universität Bochum, die zu Geschlechterfragen und ihren Kontexten forschen. Es wird am Lehrstuhl für Medienöffentlichkeit und Medienakteure mit besonderer Berücksichtigung von Gender des Instituts für Medienwissenschaft der Ruhr-Universität Bochum von Astrid Deuber-Mankowsky und Jasmin Degeling herausgegeben, gefördert von der Fakultät für Philologie und dem Rektorat der RUB.
Ziel ist, Projekte, umfassendere Hausarbeiten, Bachelor- und Masterarbeiten, Tagungen und Workshops, mit innovativen Ansätzen und Fragestellungen der Geschlechterforschung einer größeren Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Der Schwerpunkt liegt auf aktuellen kulturwissenschaftlichen Gender- und Queer Studies. Dabei ist uns besonders wichtig, über ,klassische' Themen und Zugänge hinausgehend Bezüge herzustellen. Dadurch hoffen wir eine Perspektive zu fördern, die den Gender Studies von Beginn an eigen ist: dass Geschlechterdifferenz nicht als isoliertes Phänomen zu begreifen ist, sondern nur durch umfassendes, transdisziplinäres Befragen komplexer kultureller Prozesse.
Das onlinejournal kultur & geschlecht will ein Ort des Übergangs in der Zeit des Studienabschlusses und auf dem Weg zur Promotion sein, an dem Texte und Konzepte erprobt werden. Es will auf dem Weg elektronischer Veröffentlichung zugleich ein breites Publikum am kontinuierlichen Prozess der wissenschaftlichen Erschließung aktueller kultureller und medialer Phänomene und ihrer Verflechtung mit genderrelevanten Fragen teilhaben lassen.
https://kulturundgeschlecht.blogs.ruhr-uni-bochum.de/

COMMUNICATIONS LASER #17 :: [Weiblichkeitskonstruktionen [?]... ]
http://www.subfrequenz.net/forum/index.php/topic,336.0.html

COMMUNICATIONS LASER #17 :: [Männlichkeitskonstruktionen... [?] (Notizen)]
http://www.subfrequenz.net/forum/index.php/topic,271.0.html

COMMUNICATIONS LASER #17 :: [Gefechte zur Sexualität... (Notizen)]
http://www.subfrequenz.net/forum/index.php/topic,282.0.html


"Sexism is making women sick" Jessica Valenti (Monday 26 January 2015)
Sexism is certainly nauseating – the disgusting leers on the street, the discrimination, the violence. But those everyday expressions of misogyny could be seriously impacting our mental health as well. ...
http://www.theguardian.com/commentisfree/2015/jan/26/sexism-is-making-women-sick

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Femen (Eigenschreibung FEMEN, ukrainisch Фемен) ist eine am 11. April 2008 in Kiew/Ukraine gegründete feministische Gruppe...
http://de.wikipedia.org/wiki/Femen

We unite young women based on the principles of social awareness and activism, intellectual and cultural development.
http://femen.info/

FEMEN – ЭТО ВСЕМИРНОЕ ЖЕНСКОЕ ДВИЖЕНИЕ
http://femen.org/

"Alle fürchten sich vor unseren Brüsten" - Stefan Draschan, 28. März 2011, 12:40
Die feministische Protestgruppe Femen demonstriert nackt gegen Sexismus, politische Intoleranz und Hosni Mubarak - ein derStandard.at-Interview ...
http://derstandard.at/1297820114307/Politischer-Aktionismus-in-der-Ukraine-Alle-fuerchten-sich-vor-unseren-Bruesten


"Femen-Anführerin: Am Ende steht das Matriarchat" Steffen Dobbert (12.06.2012)
Alexandra Schewtschenko ist eine der Anführerinnen der Aktivistengruppe Femen. Ein Gespräch über die feministische Revolution, blutende Männer und die EM als PR-Bühne ...
http://www.zeit.de/sport/2012-06/interview-femen-ukraine-protest


"Aktivistin Josephine Witt: "Femen ist Teil meiner Identität""  Simon Kerbusk | Annika Sartor (07.07.2013)
DIE ZEIT, 4.7.2013 Nr. 28
Ende Mai zog Josephine Witt sich in Tunis aus, um für die Freilassung einer Frauenrechtlerin zu demonstrieren. Sie wurde festgenommen und verbrachte 29 Tage im Gefängnis. Jetzt ist sie zurück in Deutschland – und spricht über ihre Haft, den Nacktprotest und die Kritik an Femen. ...
http://www.zeit.de/2013/28/femen-josephine-witt

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"Ukraine: Sicherheitskräfte sollen Femen-Chefin bewusstlos geprügelt haben" (18.08.2013)
Odessa - Die Femen-Chefin in der Ukraine ist nach eigenen Angaben von staatlichen Sicherheitskräften brutal verprügelt worden. Sie sei beim Verlassen eines Wohnhauses in der Schwarzmeerstadt Odessa von Spezialeinheiten geschlagen worden, sagte Anna Huzol der Nachrichtenagentur AFP am Sonntag. Mit ihr seien bei der Attacke am Samstagabend auch die Aktivistin Alexandra Schewtschenko und der Femen-Berater Wiktor Swischaski verprügelt worden. Offenbar solle die für ihre barbusigen Protestaktionen bekannte Feministengruppe durch derartige Attacken mundtot gemacht werden, sagte Huzol. ...
http://www.spiegel.de/politik/ausland/femen-chefin-anna-huzol-attacke-vor-der-haustuer-a-917224.html


"Reaktion auf Razzia: Femen-Aktivistinnen fliehen aus der Ukraine" (31.08.2013)
In ihrem Hauptquartier in Kiew will die Polizei Waffen gefunden haben - jetzt sind drei Femen-Gründerinnen aus der Ukraine geflohen. Die Repressionswelle gegen die feministische Bürgerrechtsgruppe erreicht einen neuen Höhepunkt. ...
http://www.spiegel.de/politik/ausland/femen-aktivistinnen-fliehen-nach-waffenfund-aus-der-ukraine-a-919694.html


"The mechanics of subtle discrimination: measuring 'microaggresson'" (tomstaffordPosted on June 17, 2016)
Many people don't even realise that they are discriminating based on race or gender. And they won't believe that their unconscious actions have consequences until they see scientific evidence. Here it is. ...
https://mindhacks.com/2016/06/17/the-mechanics-of-subtle-discrimination-measuring-microaggresson/

http://www.bbc.com/future/story/20160608-the-true-impact-of-tiny-microaggressions


Link

"Männerwelten. Zur kollektiven Konstruktion hegemonialer Männlichkeit" Von Michael Meuser (2001)
Schriften des Essener Kollegs für Geschlechterforschung
hrsg. von: Doris Janshen, Michael Meuser
I. Jg. 2001, Heft II, digitale Publikation
(Druckausgabe: ISSN 1617-0571)
http://www.uni-due.de/imperia/md/content/ekfg/michael_meuser_maennerwelten.pdf

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Quote[...] Frau El Feki, inwiefern ist der Sex ein Schlüssel zur Demokratie in arabischen Ländern?

Shereen El Feki: Sexuelle Rechte sind ein wichtiger Bestandteil der Menschenrechte. Wenn man die Freiheit und das Menschsein der Anderen respektieren möchte, sind sie keine beliebigen Ansprüche, die man akzeptieren kann oder auch nicht. Praktisch bedeuten sie den freien Zugang zu gynäkologischer Versorgung und die Freiheit, Ideen über Sexualität zu entwickeln und Informationen darüber auszutauschen.

Es ist das Recht, sich seinen Partner auszusuchen und über seine sexuelle Aktivitäten selbst zu bestimmen. Es ist die Freiheit, selbst zu entscheiden, ob und wann man Kinder haben möchte, und das Recht, über den eigenen Körper selbst zu verfügen. Das alles bedeutet die Möglichkeit, ein befriedigendes, sicheres und erfülltes Sex-Leben anstreben zu können.

Die Betätigung des "sexuellen Bürgerrechts" - also die Macht zu haben, hier eigene Entscheidungen zu fällen und von den staatlichen Institutionen fordern zu können, ihre Verantwortung ohne Ansehung von Ethnie, Klassenzugehörigkeit, Herkunft, Geschlecht und sexueller Orientierung auszuüben - stellt mehr dar als nur den Abglanz des demokratischen Systems. Es ist ein Mittel, dafür erst das Fundament zu schaffen, indem man diese Prinzipien im Kern des Menschseins verankert, wo sie sich dann in anderen Bereichen ausbreiten können.  ....

Aus: ""Das Politische und das Sexuelle sind Bettgenossen überall auf der Welt""
Reinhard Jellen, 31.07.2013
Quelle: http://www.heise.de/tp/artikel/39/39613/1.html

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QuoteSexuelle Rechte sind wesentliche Menschenrechte. Das ist nicht in allen Ländern anerkannt, und vor allem in den Vereinten Nationen ist es sehr umstritten. Aber das ist absolut meine Meinung. Ich glaube, dass der persönliche Mensch den politischen beeinflusst und umgekehrt. Ich kann mir nur schwer vorstellen, wie junge Menschen engagierte Bürger sein sollen, wenn sie weder die Freiheit noch die Möglichkeiten haben, auf Informationen über ihre Körper und ihre Sexualität zuzugreifen.

Ich finde es schwer vorstellbar, wie Frauen eine wichtige Rolle im ökonomischen, politischen und sozialen Leben eines Landes spielen sollen, wenn sie auf einer elementaren Basis keine Kontrolle über ihre eigenen Körper haben. Ich finde es schwierig, mir vorzustellen, wie wir bessere Beziehungen zwischen Männern und Frauen herstellen können, etwa in der Schule, in den Parlamenten, wenn sie einander nicht auch im Schlafzimmer respektvoll und gleichberechtigt gegenüberstehen. Es ist schwer vorstellbar, wie man Gerechtigkeit, Freiheit, Würde, Gleichheit und den Schutz der Privatsphäre im Politischen durchsetzen soll, wenn diese Werte im Privaten nicht gelten. Die beiden Sphären sind miteinander verbunden. ...

Aus: "Sexuelle Zufriedenheit als universeller Wert - Im Gespräch: Shereen El Feki" (01.03.2013)
Quelle: http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/bilder-und-zeiten/im-gespraech-shereen-el-feki-sexuelle-zufriedenheit-als-universeller-wert-12099421.html


Link

Gepflegte Hysterie & feministischer Diskurs
https://www.wepsert.de/

Mädchenmannschaft (Blog)
Die Mannschaft liebt den Feminismus und notiert hier Dinge und Nachrichten, die fröhlich machen oder uns die Nackenhaare aufstellen.
http://maedchenmannschaft.net/

Antje Schrupp sammelt hier ihre Notizen rund um die Arbeit der sexuellen Differenz.
Motto: Das Gegenteil ist genauso falsch!
http://antjeschrupp.com/


Die Störenfriedas sind ein feministischer Blog. Wir, die Störenfriedas, sind Frauen jeden Alters mit ganz unterschiedlichen Lebensgeschichten. Was uns eint, ist der Feminismus, der gemeinsame Kampf gegen Ungerechtigkeit, Unterdrückung, Sexismus, Rassismus, Klassismus, Speziesismus und Gewalt im Alltag, in Form von Gesetzen, in der Gesellschaft, in den Medien, in den Köpfen. Unser Ziel ist eine freie und gerechte Gesellschaft. ...
http://stoerenfriedas.de/


Link

Woman with a Gun does not
Signify Man with a Phallus
Gender and Narrative Change in the Action Movie
RIKKE SCHUBART

Within the traditionally male action genre there
have always existed the subgenre of femme fatale
action. In Coffy (1973), Foxy Brown (1974) and
Cleopatra Jones (1973) Pam Grier and Tamara
Dobson kicked serious ass in the black action cinema,
in the Hong Kong action movie the female
warrior has been a frequent protagonist since the
seventies, and in the eighties the white action heroine
finally entered the genre: Cynthia Rothrock,
Brigitte Nielsen and Sigourney Weaver were action
heroines in Above the Law (1986), Red Sonja
(1985) and Aliens (1986).
The heroine of femme fatale action performs the
masquerade of masculinity: She kicks ass better
than the Terminator, shoots straighter than Dirty
Harry and like Rambo she transforms torture into
renewed strength.1 But somehow she seems too
good to be true. ...


https://www.nordicom.gu.se/sites/default/files/kapitel-pdf/38_schubart.pdf


Link

Zur Psychodynamik lesbischer Sexualität (München, den 09.10.2006)
Dissertation an der Fakultät 11 für Psychologie und Pädagogik der Ludwig-Maximilians-Universität von Isabella Manuela Torelli
http://edoc.ub.uni-muenchen.de/6576/1/Torelli_Isabella_Manuela.pdf


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Counter Erotics
Bodies and languages
http://countererotics.tumblr.com/

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feministische Perspektiven auf Mutterschaft
https://fuckermothers.wordpress.com/

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Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist ein zentrales Thema in diesem Blog, weil es ein zentrales Thema meines Lebens ist. Ebenso vertrete ich die Anliegen von Alleinerziehenden, die keine starke Lobby haben. Das alles mache ich hier rein privat, es gibt ganz bewusst keine Werbung. Es ist meine Spielwiese.
http://mama-arbeitet.de/

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Quote[...] Catherine Davies ist Historikerin und forscht an der Universität Zürich zur Geschichte der Kriminalität und des Kapitalismus.

Jedes Jahr zur Weih­nachts­zeit häufen sich die Fälle häus­li­cher Gewalt. Doch weil es zu wenig Plätze gibt, müssen Frau­en­häuser Schutz­su­chende abweisen. Dass diese Häuser über­haupt exis­tieren, verdanken wir der Neuen Frau­en­be­we­gung der sieb­ziger und acht­ziger Jahre.

,,1974", erin­nerte sich sehr viel später die Schweizer Femi­nistin und Regis­seurin Cris­tina Perincioli, ,,gab es in Deutsch noch keinen Begriff für häus­liche Gewalt ... und außer den Betrof­fenen – die ja schwiegen – hatte niemand eine Vorstel­lung davon, was es konkret bedeutet."

Gegen ein Phänomen, das in seiner Rohheit und Bruta­lität Sprach­lo­sig­keit voraus­setzte und erzwang, setzten auto­nome Femi­nis­tinnen im deutsch­spra­chigen Raum ab der Mitte der 1970er-Jahre ein ganzes Bündel an Begriffen, Insti­tu­tionen und Stra­te­gien, die den gesell­schaft­li­chen und staat­li­chen Umgang mit dem, was wir heute selbst­ver­ständ­lich ,,häus­liche Gewalt" nennen, grund­le­gend trans­for­mierten. In bewusster Abgren­zung zu etablierten Parteien, Gewerk­schaften und kirch­li­chen und sozialen Körper­schaften, die aufgrund ihrer hier­ar­chi­schen Form und Nähe zum Staat kein Ort femi­nis­ti­scher Kritik und weib­li­cher Selbst­be­stim­mung sein konnten, etablierten auto­nome Frau­en­gruppen Frau­en­häuser: geschützte Räume also, zu denen Männer keinen Zutritt hatten und in denen eine gänz­lich neue, frau­en­zen­trierte und soli­da­ri­sche Form des gemein­samen Lebens und Handelns prak­ti­ziert werden sollte.

Der ursprüng­liche Impuls war aus dem Ausland gekommen. Die ameri­ka­ni­sche Femi­nistin und Autorin Susan Brown­miller hatte 1967 ein soge­nanntes speak-out über Verge­wal­ti­gung orga­ni­siert. Vier Jahre später war im Londoner Stadt­teil Chis­wick von der Britin Erin Pizzey das ,,Women's Shelter" eröffnet worden – die erste Insti­tu­tion, die sich explizit an Frauen wandte, die von ihren Männern geschlagen wurden, und ihnen Zuflucht bot. Es war die Begeg­nung mit den dort lebenden Frauen, erin­nert sich Perincioli, die ihr die Augen öffnete mit ihren Erzäh­lungen ,,unfass­barer Grau­sam­keiten". Als sie in Berlin, wo sie lebte, im Plenum des Frau­en­zen­trums fragte, ob jemand Frauen kenne, die von häus­li­cher Gewalt betroffen waren, meldeten sich zu ihrem grossen Erstaunen Anwe­sende – ,,Frauen, die ich zu kennen glaubte, mit denen ich zusam­men­ar­bei­tete! Nicht ,die anderen' hatten dieses Problem – nein, es war mitten unter uns!"

Im März 1976 trafen sich in Brüssel Frauen aus zahl­rei­chen Ländern zu einem ,,inter­na­tio­nalen Tribunal", um über Gewalt gegen Frauen zu spre­chen und Stra­te­gien für poli­ti­schen Akti­vismus zu entwi­ckeln. Wenig später, im selben Jahr, eröff­nete im West-Berliner Stadt­teil Grune­wald das erste auto­nome ,,Frau­en­haus". In der Schweiz grün­dete sich 1977 in Zürich der ,,Verein zum Schutz miss­han­delter Frauen"; zwei Jahre später konnten die Zürche­rinnen die schweiz­weit erste Notun­ter­kunft für Opfer häus­li­cher Gewalt eröffnen. Das Haus war selbst­ver­waltet, Männern der Zutritt verboten. Nicht der Gegen­satz zwischen jenen, die Zuflucht suchten, und jenen, die sie gewährten, sollte im Vorder­grund stehen, sondern das, was sie verband – oder verbinden sollte: nämlich die gemein­same Betrof­fen­heit, die Exis­tenz als Frau in einer patri­ar­cha­lisch struk­tu­rierten Gesell­schaft. ,,Auch wenn wir Mitar­bei­te­rinnen im Frau­en­haus uns nicht unmit­telbar von körper­li­cher Gewalt bedroht sehen," hiess es in einer Publi­ka­tion des Frau­en­hauses Köln, ,,so leben wir doch alle in der glei­chen Gesell­schaft. Wir finden zunächst keine anderen Lebens­be­din­gungen vor, wie die Frauen im Frau­en­haus, die so offen­sicht­lich zeigen, wie weit männ­liche Gewalt gehen kann."

Zu dem poli­ti­schen Anspruch der Akti­vis­tinnen gehörte, neben der Arbeit im Frau­en­haus, das öffent­liche Spre­chen über Gewalt. Wenn sie, wie die Schweizer auto­nome Gruppe ,,Aktion Gewalt gegen Frauen" auf dem Berner Bären­platz im Dezember 1980 und Januar 1981 Spruch­bänder mit Beschrif­tungen wie ,,die Geduld der Frau ist die Macht der Männer" und ,,die alltäg­liche Gewalt an Frauen" aufspannten oder ,,heraus­for­dernde Plakate" aufstellten, die zeigten, ,,wann, wo und wie wir Frauen der Gewalt ausge­setzt sind", so produ­zierte dies ,,viele Diskus­sionen" mit den Passan­tinnen und Passanten, wie die Akti­vis­tinnen mit Genug­tuung in der femi­nis­ti­schen Zeit­schrift ,,Die Eman­zi­pa­tion" vermerkten. Die Zürche­rinnen, die auf der Demons­tra­tion zum inter­na­tio­nalen Tag der Frau am 12. März 1977 den Block ,,Gewalt gegen Frauen" bildeten, waren ganz in schwarz gekleidet, ihre Gesichter weiss bemalt und ihre Augen dick mit schwarzer Farbe umrandet. Mit ihrem ernsten, ankla­genden Gesichts­aus­druck und den über­ge­hängten Plakaten, so schreiben es Judith Bucher und Barbara Schmucki in ihrer ,,Foto­ge­schichte der Frau­en­be­frei­ungs­be­we­gung in Zürich", wirkten sie bedroh­lich und prägten das Erschei­nungs­bild des ganzen Protest­zuges.

Lange war häus­liche Gewalt gegen Frauen vor allem dann öffent­lich thema­ti­siert worden, wenn sie mit ihrem Tod endete. Die milde Recht­spre­chung und das Verständnis, das die Täter nicht selten erfuhren, begannen Femi­nis­tinnen nun zu doku­men­tieren. So findet sich in einer Samm­lung von Zeitungs­aus­schnitten des Berliner Frau­en­zen­trums der Fall eines Tier­arztes, der, des Mordes ange­klagt, im Dezember 1972 frei­ge­spro­chen wurde. ,,Während des Prozesses hatte der Gutachter, Professor Witter, erklärt, die Tat sei eine ,Primi­tiv­re­ak­tion' gewesen, an der das Opfer mitschuldig gewesen sei", hiess es im Bericht des Tages­spiegel. So lange sie lebten, konnten Opfer aus Scham und Furcht nicht spre­chen; wurden sie getötet, waren es ihre Miss­handler, die für sie spra­chen und bei Polizei und Gerichten nicht selten ein verständ­nis­volles Ohr fanden.

In den umfang­rei­chen Doku­men­ta­tionen, wissen­schaft­li­chen Abhand­lungen, Ausstel­lungen sowie Rundfunk-, Film und Fern­seh­bei­trägen, die Femi­nis­tinnen erstellten, konnten Frauen, die häus­liche Gewalt erfahren hatten, erst­mals ,,ich" sagen. ,,[E]r schlug nur, wenn er betrunken war. Aber dann schlug er fest", erzählte die Ostschwei­zerin Maya K. in einem 1977 erschie­nenen Band.

Nicht nur einfach Ohrfeigen, sondern Faust­schläge, Fuss­tritte in den Leib. Er würgte mich auch; drohte, er bringe mich um, schil­derte, wie er mich umbringen werde. Er zerschlug zum Beispiel einen Teller, ging mit der Teller­spitze auf mich los und erzählte mir dabei, wie er mich in Stücke schneiden werde. ... (I)ch hatte Angst, dass er mich zum Krüppel schlägt.

Die Darstel­lungen der Frauen waren so lako­nisch wie erbar­mungslos. ,,Als ich mich wehrte, eine Abtrei­bung zu machen", so schil­derte eine Bewoh­nerin des Berliner Frau­en­hauses ihre Miss­hand­lung dem Team um die Sozio­login Carol Hagemann-White, ,,fing er an, mich täglich zu schlagen. Als ich im 5. Monat schwanger war, schlug er mich so stark, daß ich drei Wochen bewußtlos im Kran­ken­haus lag. ... Über­haupt hatte ich kaum noch einen Knochen im Körper, der nicht schon gebro­chen [war]: Alle Finger, beide große Zehen, zahl­reiche Rippen, Nasen­bein, Schlüs­sel­bein, beide Arme, Becken­kno­chen."

Die Lakonie der Schil­de­rungen offen­barte frei­lich auch, dass Spre­chen über Gewalt und Spre­chen über Schmerzen zwei verschie­dene Dinge waren. Denn so nüch­tern die Frauen die Bruta­lität, die sie erfahren hatten, beschrieben, so schwer fiel es ihnen offenbar, ihre eigene Subjek­ti­vität, ihre Empfin­dungen, den erfah­renen Schmerz zu beschreiben. ,,Physical pain does not simply resist language but actively destroys it, brin­ging about an imme­diate rever­sion to a state ante­rior to language, to the sounds and cries a human being makes before language is learned", schrieb die Lite­ra­tur­wis­sen­schaft­lerin und Philo­so­phin Elaine Scarry wenige Jahre später in ihrer Studie The Body in Pain. The Making and Unma­king of the World. Die Subjek­ti­vität der Frauen, die ihre Geschichte erzählten, war zu gebro­chen, als dass sie diese Sprach­lo­sig­keit des Schmerzes hätten über­winden könnten. Und doch war der poli­ti­sche Anspruch, der dem Spre­chen über Gewalt inne­wohnte, aus dem öffent­li­chen Diskurs bald nicht mehr wegzu­denken.

Akti­vis­tinnen sahen in der körper­li­chen Miss­hand­lung von Frauen durch Männer ledig­lich den brutalsten Teil einer ,,struk­tu­rellen Gewalt", eines patri­ar­cha­li­schen Macht­sys­tems, das die ganze Gesell­schaft bestimmte, Frauen unter­drückte und gefügig machte. Daher konnte ein Spre­chen über Gewalt nicht voraus­set­zungslos sein, sondern erfor­derte ein perma­nentes Reflek­tieren des eigenen Denkens und Handelns. Um bestehende Formen und Konven­tionen des Spre­chens und Forschens über gesell­schaft­liche Phäno­mene nicht zu repro­du­zieren, expe­ri­men­tierten Femi­nis­tinnen mit neuen Formen, Medien und wissen­schaft­li­chen Methoden.

Die Methode der Akti­ons­for­schung, begründet durch die Sozio­login Maria Mies, setzte an die Stelle herkömm­li­cher empi­ri­scher Sozi­al­for­schung mit ihren vermeint­lich reprä­sen­tativ erho­benen Daten Gespräche mit betrof­fenen Frauen, Rollen­spiele und Zeich­nungen. So wollte man gemeinsam ,,dem Begreifen der Wirk­lich­keit ein Stück näher" kommen. Die künst­liche Tren­nung zwischen Forsche­rinnen und Beforschten sollte aufge­hoben werden, miss­han­delte Frauen eine Stimme erhalten. Sie sollten über das, was sie erfahren hatten, spre­chen können, ohne sich erneut einer Herr­schafts­si­tua­tion ausge­setzt zu sehen. Und doch blieb eine Distanz, ein Gefälle. Denn so eng die Frauenhaus-Frauen auch in den Forschungs­pro­zess mit einbe­zogen wurden – am Ende waren es die Forsche­rinnen, unter deren Namen die Publi­ka­tion erschienen. Die Namen der befragten Frauen wurden (aus verständ­li­chen Gründen) verän­dert oder abge­kürzt, ihre Erzäh­lungen nicht selten sprach­lich geglättet, manchmal auch gekürzt, um die Lese­rinnen nicht mit ,,Horror­be­richten" zu konfron­tieren. Die Frauen beant­wor­teten Fragen, ohne ihrer­seits welche zu stellen. ,,Ich bin nicht so schlau wie eine Vereins­frau", sagte Gisela, eine ehema­lige Bewoh­nerin des Frau­en­hauses Köln. ,,Ihr studiert ja alle und habt was geschafft."

Dieses blei­bende Gefälle war den Forsche­rinnen, die sich in dauernder Refle­xion und Selbst­kritik übten, bewusst; über­winden konnten sie es nicht. Gegen­über nicht­deut­schen Bewoh­ne­rinnen wurde dies beson­ders deut­lich. So sollte die Geschichte von ,,Fatima" (ein Pseud­onym) in einem Forschungs­be­richt über das Berliner Frau­en­haus ,,exem­pla­risch" die beson­dere Benach­tei­li­gung von Türkinnen gegen­über ihren Männern ,,durch Sitten, Gebräuche und Reli­gion" veran­schau­li­chen, ohne dass deut­lich wurde, worin diese genau bestanden, denn Fatimas Ehemann unter­schied sich kaum von deut­schen Miss­hand­lern. Anders als die Berichte der deut­schen Frauen wurde ihre Geschichte in der dritten Person erzählt. Akti­vis­tinnen und Forsche­rinnen thema­ti­sierten und kriti­sierten zwar die viel­fäl­tigen Benach­tei­li­gungen, denen Auslän­de­rinnen durch Staat und Gesell­schaft ausge­setzt waren (so drohte ihnen bei der Flucht ins Frau­en­haus in der Regel der Verlust des Aufent­halts­ti­tels). Gele­gent­lich enthielten ihre Schriften auch Beob­ach­tungen zur Xeno­phobie der deut­schen Bewoh­ne­rinnen. Breit disku­tiert wurde dies aber erst, als die Poli­tik­wis­sen­schaft­lerin und lang­jäh­rige Frau­en­haus­mit­ar­bei­terin Gülşen Aktaş 1990 einen Vortrag hielt, in dem sie nicht nur Anfein­dungen durch Bewoh­ne­rinnen, sondern auch deren still­schwei­gende Duldung durch Frau­en­haus­mit­ar­bei­te­rinnen thema­ti­sierte.

Die Asym­me­trien und Konflikte, die die Bewe­gung gegen Gewalt gegen Frauen von Beginn an kenn­zeich­neten, sind auch heute nicht über­wunden. Gleich­zeitig ist ihre Bilanz beein­dru­ckend: Gegen­wärtig gibt es rund 350 Frau­en­häuser in Deutsch­land und 18 in der Schweiz. Grund­sätze, die damals als radikal galten und beson­ders in konser­va­tiven Kreisen auf Kritik stiessen, wie das Zugangs­verbot für Männer, sind heute weithin akzep­tiert. Verge­wal­ti­gung in der Ehe ist – vor fünfzig Jahren noch kaum denkbar – ein Straf­tat­be­stand. Es lohnt sich gele­gent­lich daran zu erin­nern, dass das, was heute selbst­ver­ständ­lich erscheint, erst­mals von Frauen formu­liert wurde, die grund­sätz­liche Gesell­schafts­kritik übten und nicht im Namen eines abstrakten Univer­sa­lismus argu­men­tierten, sondern ganz bewusst eben als: Frauen.


Aus: "Gegen die Sprach­lo­sig­keit. Als häus­liche Gewalt einen Namen bekam: zur Geschichte der Frauenhaus-Bewegung" Catherine Davies (2019)
Quelle: https://geschichtedergegenwart.ch/gegen-die-sprachlosigkeit-als-haeusliche-gewalt-einen-namen-bekam-zur-geschichte-der-frauenhaus-bewegung/


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Die Feminist Sex Wars (deutsch: Sex-Krieg der Feministinnen) beschreibt die Phase der intensiven und kontroversen Debatten und Diskussionen zwischen den sexpositiven und anti-pornografischen Feministinnen, die von den späten 1970ern an während der 1980er Jahre andauerte. In den auch als Lesbian Sex Wars, Porn Wars oder Sex wars bekannten, erbitterten Auseinandersetzungen innerhalb der feministischen und lesbischen Bewegung wurde die Einstellung der Bewegung zu Themen wie Sexualität, Pornographie, Sadomasochismus, der Rolle transsexueller Frauen in der lesbischen Gemeinschaft und andere sexuell orientierte Themen diskutiert. Die Debatten führten letztendlich zur Teilung der feministischen Bewegung in den anti-pornographischen und den sex-positiven Feminismus. Die Phase der Feminist Sex Wars wird oft als der Abschluss der zweiten Welle der Frauenbewegung betrachtet. ...
http://de.wikipedia.org/wiki/Feminist_Sex_Wars


Welcome to Feminist Porn Guide
There's a new wave happening in porn. It's positive, realistic, ethical and female-friendly. It's feminist porn, a different kind of sexual representation that seeks to discard the cliches and negativity of mainstream porn in favour of something better. ...
http://www.feministpornguide.com/


girls who like porno
https://girlswholikeporno.com/

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Die Raumerweiterungshalle des Vereins Selbstuniversität e.V. ist ein selbstorganisierter Raum für nichtkommerzielle, queer-feministische und emanzipatorisch linke Projekte und Veranstaltungen wie zum Beispiel Ausstellungen, Filmabende, Arbeitstreffen, Diskussionen und Workshops. Es geht darum, gemeinsam einen Raum für emanzipatorische und kritische Projekte zu eröffnen und diese mit einer Infrastruktur zu begleiten. Wichtig ist uns dabei eine mögliche Vielheit von Veranstaltungen und Arbeitsweisen. ...
http://www.jackie-inhalt.net/

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Geek Feminism Wiki
A resource for and about women in geek communities. ...
http://geekfeminism.wikia.com/wiki/Geek_Feminism_Wiki

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"Im Bett mit dem Feminismus"
Kolumne | Nils Pickert, 23. Mai 2013
http://diestandard.at/1363711262098/Im-Bett-mit-dem-Feminismus

Quotehuckleberry*finn
WTF?!?!?!

"Daher noch einmal: Der Feminismus darf, nein er muss ein Problem damit haben, wenn Leute sich ficken ..."
Was bitteschön ist das für ein Unsinn??? Feminismus nicht begriffen. Setzen, nicht genügend.

Und: "Wenn Menschen in einer Beziehung sind und einander lieben, schlafen sie zumeist miteinander, manchmal ficken sie sich oder ganz selten sogar beides zur gleichen Zeit."

Hahahaha, was für ein BS!!!! Also ich bin Feministin, liebe meine Freundin, und wir ficken uns sehr oft :) Und auch meine anderen feministischen Freund*innen und ihre Partner*innen halten das auch so.

Feminismus ist weder Anti-Sex, noch Anti-Porno, noch Anti-"schmutzigem"-Sex. Alles ist erlaubt solang alle Beteiligten ihre ehrliche Freude dran haben.

http://diestandard.at/plink/1363711262098/31699661

Quotebengemini

"der" Feminismus?

Ja geh bitte. Den "einen" Feminismus (vielleicht noch mit einer Art Papst oder Päpstin, der/die bestimmt, was jetzt Feminismus ist?) gibt es nicht. Einen Artikel zu schreiben, der danach klingt, als gäbe es nur einen und der wäre halt total lustfeindlich, ist wirklich sehr schwach. Kein Feminist und keine Feministin muss sich sein/ihr Lustleben wegen der Meinungen mancher verderben lassen - und es sieht auch keine allmächtige Feminismusgöttin, was sich so einvernehmlich im Schalfzimmer abspielt. Komm wieder 'runter.


http://diestandard.at/plink/1363711262098/31699453


Link

Damsel in Distress: Part 1 - Tropes vs Women in Video Games
http://www.youtube.com/watch?v=X6p5AZp7r_Q

This video explores how the Damsel in Distress became one of the most widely used gendered clichés in the history of gaming and why the trope has been core to the popularization and development of the medium itself.

As a trope the Damsel in Distress is a plot device in which a female character is placed in a perilous situation from which she cannot escape on her own and must then be rescued by a male character, usually providing a core incentive or motivation for the protagonist's quest.

ABOUT THE VIDEO SERIES
The Tropes vs Women in Video Games project aims to examine the plot devices and patterns most often associated with female characters in gaming from a systemic, big picture perspective. This series will include critical analysis of many beloved games and characters, but remember that it is both possible (and even necessary) to simultaneously enjoy media while also being critical of it's more problematic or pernicious aspects.

Visit http://www.feministfrequency.com for more information, videos and a full transcript.

...

Link

https://de.wikipedia.org/wiki/Anita_Sarkeesian

https://en.wikipedia.org/wiki/Anita_Sarkeesian

"Feminist pop culture writer leaves home after Twitter threats" (08/2014)
Anna Sarkeesian had critiqued the trope of violence against women in video games. Her criticism of some of the biggest games of the last five years drew her the ire of a portion of Twitter users. ...
http://www.thejournal.ie/fem-1641625-Aug2014/


Feminist Frequency is a video webseries that explores the representations of women in pop culture narratives. The video series was created by Anita Sarkeesian in 2009 and largely serves as an educational resource to encourage critical media literacy and provide resources for media makers to improve their works of fiction.
http://www.feministfrequency.com/

http://www.youtube.com/user/feministfrequency


"Videobloggerin Anita Sarkeesian: Schutzsuche nach Drohungen" (28.08.2014)
Die feministische Videobloggerin Anita Sarkeesian ist am Mittwoch auf Twitter so massiv bedroht worden, dass sie ihre Wohnung verlassen und die Behörden verständigt hat. Das schrieb sie auf Twitter und veröffentlichte Tweets, die sie wohl zu dieser Reaktion veranlasst hatten. Darin wird sie nicht nur sexuell belästigt, sondern der Autor deutet an, dass er private Details über Sarkeesian kennt. Die erklärte später, sie sei in Sicherheit und forderte: "Diese Belästigung von Frauen in der Technikbranche muss aufhören!" ... Massivste Anfeindungen ist Sarkeesian gewohnt, spätestens seit sie im Frühjahr 2012 auf Kickstarter Geld für eine Videoreihe über weibliche Stereotype in Videospielen sammelte. Dabei ging es unter anderem um die "hilflose junge Maid" oder halbnackte Kämpferinnen.
Bereits während dieser Finanzierungsphase und weit vor der Veröffentlichung der fertigen Beiträge wurde sie heftig angegriffen, sexistisch beschimpft, ihr Gewalt angedroht und gegen sie gehetzt. Ein Kanadier programmierte sogar ein Spiel, in dem man sie zusammenschlagen sollte. Das in seinen Ausmaßen sicher beispiellose Geschehen befeuerte gleichzeitig die Diskussion über Sexismus in Videospielen und der IT-Industrie insgesamt.  ...

http://www.heise.de/newsticker/meldung/Videobloggerin-Anita-Sarkeesian-Schutzsuche-nach-Drohungen-2303791.html

QuoteBin Kaufhaus, 28. August 2014 13:28
Re: Setzt sich jemand kritisch damit auseinander?

Danny0815 schrieb am 28. August 2014 12:50

> In meinen Augen ist extremistischer Feminismus genau so
> verachtenswert wie der männliche Chauvinismus, den er immer zu
> bekämpfen versucht. Und ich bin mir noch nicht sicher, ob die Frau
> nicht dazu gehört.

Ich kann das nicht als "extremistischen Feminismus" sehen, was die
Frau mit dem armenischen Nachnamen da macht. In gewisser Weise macht
sie das, was die Frauen früher auch gemacht haben, nur jetzt
aufgegeben haben, frei nach dem Motto, Computerspiele sind nicht
unsere Domäne.

Sie provoziert halt, sie polarisiert. Vielleicht, weil sie die
Denkschemata der Männer so ärgerlich offenlegt.
http://www.heise.de/newsticker/foren/S-Re-Setzt-sich-jemand-kritisch-damit-auseinander/forum-284685/msg-25711023/read/

-

"Anita Sarkeesian - Gamer-Feministin erhält massive Morddrohungen" Tobias Ritter (28.08.2014)
http://www.gamestar.de/news/vermischtes/3077713/anita_sarkeesian.html

QuoteManniCalavera
#79 | 28. Aug 2014, 10:54
Zitat von leafspring:
Also ja, ich sage, dass sie aufgrund der Art und Weise ihrer eigenen Kritik Schuld daran ist, wenn sie im Gegenzug ebenfalls heftige Kritik einstecken muss.

Frauen die Schuld dafür zu geben, dass sie angemacht, bedroht, oder vergewaltigt werden ist ein Kennzeichen für Rape Culture. (http://en.wikipedia.org/wiki/Rape_culture).


QuoteBodhis
#16 | 28. Aug 2014, 09:56
Sie kämpft für Frauenrechte bzw deren Darstellung in Spielen? VERBRENNT DIE HEXE!

Man muss sich nur einige Kommentare hier durchlesen um zu sehen dass viele Spieler ein krasses Frauenbild haben... .

-.-


"This Woman Was Threatened With Rape After Calling Out Sexist Video Games—and Then Something Inspiring Happened" - "We are witnessing a very slow and painful cultural shift," explains Anita Sarkeesian, the brains behind "Feminist Frequency." —By Nina Liss-Schultz
| Fri May 30, 2014 6:00 AM EDT
http://www.motherjones.com/media/2014/05/pop-culture-anita-sarkeesian-video-games-sexism-tropes-online-harassement-feminist


"Videospiel-Debatte: Wer Sexismus anprangert, wird mit Vergewaltigung bedroht"
Von Katrin Gottschalk (01.09.2014)
http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/anita-sarkeesian-feministische-videospielkritik-und-morddrohungen-a-988906.html


"Sexismus in Videospielen Wo Feminismus als "Terrorismus" gilt" Pascal Paukner ( 23. Juni 2012)
Die Videospielbranche wäre gerne eine der modernsten Industrien der Welt. In ihren Spielen konserviert sie aber ein Frauenbild aus vergangenen Jahrhunderten. Wer daran etwas ändern will, stößt auf den erbitterten Widerstand organisierter Gamer. Manche drohen sogar mit Vergewaltigung und Mord.
http://www.sueddeutsche.de/digital/sexismus-in-videospielen-wo-feminismus-als-terrorismus-gilt-1.1389210

The Big Picture
Tropes vs. MovieBob
Bob "MovieBob" Chipman | 19 June 2012 6:00 pm
http://www.escapistmagazine.com/videos/view/the-big-picture/5950-Tropes-vs-MovieBob

The "The Sarkeesian Effect" Effect
August 28, 2014 by Jipazidi
http://www.ign.com/blogs/jipazidi/2014/08/28/the-the-sarkeesian-effect-effect/


Link

"Debatte Männerpartei AfD - ,,Natürliche Geschlechterordnung"" (17.09.2014)
Mit der AfD zieht der Antifeminismus in die Parlamente ein. Und die Konservativen und Reaktionäre aller Parteien wittern Morgenluft. Zuerst sollte es witzig sein. 2013 ließ die Jugendorgansiation der AfD, die ,,Junge Alternative", auf Facebook Testimonials posten: ,,Ich brauche keinen Feminismus, weil" – ,,eine Mutter genauso wertvoll ist wie eine Vorstandschefin" oder ,,ich auch mal schwach sein möchte". So banal wie uninteressant. Aber nun sitzt diese Partei im EU-Parlament und in drei Landtagen. Und ihr Feminismus-Bashing ist mittlerweile endemisch geworden. ...
https://www.taz.de/Debatte-Maennerpartei-AfD/!146090/

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Gender-Mainstreaming, auch Gender Mainstreaming geschrieben, bedeutet, die unterschiedlichen Lebenssituationen und Interessen von Frauen und Männern bei allen Entscheidungen auf allen gesellschaftlichen Ebenen zu berücksichtigen, um so die Gleichstellung der Geschlechter durchzusetzen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Gender-Mainstreaming

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"Tschechische Abgeordnete wirbt in Unterwäsche" (22. September 2014)
Prag - Um ins tschechische Parlament zu kommen, hat eine Prager Politikerin fast alle Hüllen fallen lassen. Unter dem Slogan "Liebe, Sex und Politik" zeigt sich Laura Janackova (48) auf ihren Wahlplakaten nur mit einem kurzen Nachthemd bekleidet. Sie kämpft bei den Senatswahlen am 10. und 11. Oktober als Kandidatin der liberalen Partei ANO von Vize-Regierungschef Andrej Babis um den Sieg im ersten Prager Stadtbezirk. "Die Straßen sind voll von langweiligen Plakaten, ich wollte etwas anderes machen", erklärte Janackova am Montag dem Internetportal Idnes. In ihrem Zivilberuf als Psychologin habe sie außerdem mehrere Bücher über Sexualität verfasst. (APA, 22.9.2014)
http://derstandard.at/2000005899073/Tschechische-Abgeordnete-wirbt-in-Unterwaesche

https://1.bp.blogspot.com/-UuRtJVbkoiI/UeiR4e4a6iI/AAAAAAAAAa8/QMj2Kud4v68/s1600/bus.jpg

QuoteLubricator

gemäß werberat geschlechterdiskriminiert sich diese frau selbst. darf sie das?

QuoteFeuerstein-Kaumorphium

Eine offenbar emanzipierte, intelligente Frau, die sich (TROTZDEM) auszieht!!! Wie kann sie nur!!! ...


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Quote[...] Sie ist jung und hübsch, er ist alt und hat Geld: Das Phänomen Sugardaddy feiert ein ungeahntes Comeback. Nicht nur im Internet ...

... Die Motive für eine Sugardaddy-Beziehung erscheinen so offensichtlich: Das ist, ganz klar, der Rückzug in uralte Geschlechterrollen! Mysugardaddy.eu macht es den Kritikern einfach. Die Seite zeigt Bilder vom klischeehaften Inbegriff männlicher Potenz: Ein ergrauter Charismatiker umarmt eine Frau, die seine Tochter sein könnte. Neben ihnen steht eine Flasche Champagner, im Hintergrund erahnt man eine (seine?) Jacht. Reichtum, der so offen ausgestellt wird, hat für viele schon grundsätzlich etwas Anstößiges, die Filmkritikerin Linda Williams bezeichnete Geld einmal als die ,,ultimative Obszönität".

... Ohne Zweifel verstoßen die weiblichen Sugarbabes gegen das Prinzip der Gleichstellung der Geschlechter, für die Generationen vor ihnen gekämpft haben. In der Babe- und Daddy-Welt herrscht die Heteronormativität in Reinform: Sein Geldbeutel bestimmt, wo es langgeht, sie wird aufs Dekorative reduziert – selbst wenn sie immerhin das Restaurant und die Schuhe aussuchen darf. Die umgekehrte Besetzung – wohlhabende Sugarmamas, die konsumfreudige junge Männer aushalten – ist auf mysugardaddy.eu nicht vertreten. Geschäftsführer Thorsten Engelmann sagt, das gebe ,,der Markt" nicht her. Gleiches gilt wohl für nichtheterosexuelle Menschen.

Auffällig ist auch die Verteilungsfrage. Ein Sugardaddy kann unter vielen, sehr vielen Frauen wählen. Laut Engelmann seien von den 90.000 Nutzern aus Österreich, der Schweiz und Deutschland rund 80 Prozent weiblichen Geschlechts. ,,Ich bin froh, dass ich überhaupt einen abbekommen habe", sagt Kerstin Wagner. Gleich beim zweiten Datingversuch traf sie Ralf*, der ihr seitdem 500 Euro im Monat überweist und dafür verlangt, dass sie zur Verfügung steht, wenn er für einen Geschäftstermin mal wieder nach Berlin kommt. Eine andere Frau, die sich auf dem Portal Jazz_88 nennt, sieht die Sache ebenfalls pragmatisch: ,,So viele Millionäre gibt es einfach nicht." Die meisten Männer auf der Seite seien verheiratet und keineswegs superreich, manche würden gar ihr letztes Geld für eine Geliebte ausgeben.

... Dass die Frauen, die sich anmelden, selbst ein üppiges Einkommen haben, sieht die Webseite eindeutig nicht vor: Wer als weibliches Mitglied ein Profil erstellt, hat bei der Angabe zum Beruf im Dropdown-Menü lediglich bescheiden bis prekär bezahlte Berufe zur Auswahl: Rechtsanwaltsgehilfin, Krankenschwester, Erzieherin. Generell ist der Anteil an Studentinnen recht hoch, und nicht wenige kommen aus gut betuchtem Hause. Auch Kerstin Wagners Freundin ist mit viel Geld aufgewachsen und sucht unter den Sugardaddys nun einen Partner, der ihr Luxus auch in Zukunft ermöglicht. So mancher Mann, bei dem in dieser Hinsicht Zweifel bestehen, wird von ihr einfach aussortiert. Dazu bietet die Webseite einen ,,Gehalts-Check" an.

Die Menschen, die auf diesem Weg einen Partner suchen, allesamt als reaktionär oder gierig abzustempeln, wäre vermutlich zu einfach. Eine Frau nur ,,fürs Bett" zu finden, das könne man auf jeden Fall günstiger haben, sagen jedenfalls der Webseitenbetreiber und auch Kerstin Wagner. Worum geht es dann aber? Um den psychologischen Reiz der Unterwürfigkeit? Und: Wäre diese Ergebenheit authentisch oder doch nur gespielt?

Wagner zumindest passt nur bedingt in das Bild von der jugendlichen Konsumdiva. Sie ist 35 Jahre alt und trägt gern geblümte Kleider, ,,aber nicht von Chanel, ich bin ja eher ein Hippie". Sie arbeitet in Berlin als Erzieherin, deshalb möchte sie auch nicht, dass andere ihren richtigen Namen in der Zeitung lesen. Männer, die Geld für gutes Essen und schöne Hotels haben, fand sie ,,leider immer schon attraktiv" – sie wisse gar nicht, woher sie das habe. Es klingt amüsiert, wie sie das sagt, so, als verstünde sie sich selbst nicht richtig.

...


Aus: "Komm zu Papa" Sarah Schaschek (02.09.2014)
Quelle: https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/komm-zu-papa

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QuoteRupert Rauch 03.09.2014 | 17:05
@Daniela Waldmann
"Plattformen wie Sugardaddys machen Frauen wieder einmal mehr zur Ware."
Fehlwahrnehmung: die Frauen machen sich selbst zu Ware. Gezwungen sind sie dazu kaum. ... Es geht um Luxus, den sie sich sonst nicht leisten können (und den sich eine Mehrheit der Männer auch nicht leisten kann).

...


QuoteDaniela Waldmann 04.09.2014 | 06:06
Lieber Rupert Rauch, anscheinend ist für Sie die Regelung von Beziehungen in der Gesellschaft (Arbeit, Beruf usw.) durch Geld so normal, dass Sie sich überhaupt nichts anderes vorstellen können und das mit Freiheit gleichsetzen.

...


QuoteMarlen Hobrack 04.09.2014 | 11:08
@Daniela Waldmann

Entschuldigung, aber ich glaube, es gibt gar keine patriarchale Kultur mehr. Und die "armen Mädels" müssten ja nicht hungern. Sie könnten, anstatt ihre Sexualität zu handeln, sich ihres eigenen Verstandes bedienen, arbeiten, Geld verdienen, den Luxus, den sie wünschen, erarbeiten. Tun sie aber nicht. Das den Männern/ Kapitalismus/ Patriarchat anzulasten, ist zu einfach. Da müssten wir schon nach dem "Entitlement" der Frauen fragen. Warum glauben Frauen, es stehe ihnen zu, ausgehalten und versorgt zu werden? Ist das Ergebnis der patriarchalen Kultur, oder vielmehr Ergebnis von Bequemlichkeit (die Hausfrauenehe ist ja letztlich nichts anderes als das Sugar Daddy-Prinzip)? Die Frauen oben sind keine Opfer einer männlichen / patriarchalen Kultur, sondern Nutznießer überholter Denkmuster.


QuoteTHX1138 02.09.2014 | 12:27
... Die Realität fliegt dem Geschlechterdiskurs schon lange um die Ohren - nur merken dass die mehrheitlich weissen, gut bis sehr gut gebildeten und verdienenden Frauen aus dem gehobenen Mittelstand, die diesen abgehobenen Diskurs dominieren, gar nicht mehr - vor allem wenn sie ein gewisses Alter überschritten haben. Dass in Österreich jede zweite junge Frau gerne Hausfrau wäre, wenn der Mann genug verdient, erstaunt in diesem Zusammenhang eigentlich wenig: http://derstandard.at/1304552595944/Jugendstudie-Jede-zweite-junge-Frau-waere-gerne-Hausfrau-wenn-der-Mann-genug-verdient


QuoteRupert Rauch 03.09.2014 | 16:32
"Geschlechterverhältnis noch irgendwie diskutiert wird, wenn die Realität jeglichem Diskurs davonläuft."
Weil es anderen Menschen offenbar ein Bedürfnis ist. Die mediale "Realität" bildet ja immer nur Ausschnitte der wirklichen Realität ab. Ich wette die Mehrheit der Frauen fände einen finanziell potenten Mann überdurchschnittlich anziehend, aber die wenigsten würden das sich oder anderen eingestehen und noch weniger würden derart billig nach einem suchen. Und neben alldem gäbe es wohl auch welche, die solche Männer eher meiden.


QuoteDaniela Waldmann 05.09.2014 | 09:44

Liebe Marlen Hobrack,
lieben Dank für Ihren Kommentar.

Zitat - Ihre Worte: ,,Entschuldigung, aber ich glaube, es gibt gar keine patriarchale Kultur mehr. Und die "armen Mädels" müssten ja nicht hungern. Sie könnten, anstatt ihre Sexualität zu handeln, sich ihres eigenen Verstandes bedienen, arbeiten, Geld verdienen, den Luxus, den sie wünschen, erarbeiten. Tun sie aber nicht. Das den Männern/ Kapitalismus/ Patriarchat anzulasten, ist zu einfach. Da müssten wir schon nach dem "Entitlement" der Frauen fragen. Warum glauben Frauen, es stehe ihnen zu, ausgehalten und versorgt zu werden? Ist das Ergebnis der patriarchalen Kultur, oder vielmehr Ergebnis von Bequemlichkeit (die Hausfrauenehe ist ja letztlich nichts anderes als das Sugar Daddy-Prinzip)? Die Frauen oben sind keine Opfer einer männlichen/ patriarchalen Kultur, sondern Nutznießer überholter Denkmuster." Marlen Hobrack


So dichtgedrängt so viel Chauvinismus und Vorurteile - und das von einer Frau. ... Sie haben weder verstanden, was ich mit meinen Kommentaren oben aussagen wollte, noch anscheinend Ihren Verstand über Luxusfragen und kapitalistische Verwertungsinteressen hinaus bemüht – um ihren Blick zu weiten, wozu Verstand noch gut sein könnte.

... Werfen Sie mal einen Blick in die Welt und einen Blick in sozialwissenschaftliche Fachliteratur. Gehen Sie mal von Latte-Macchiato-Shopping-Center-Café in die Melting Pots und zu Mädchen - und Frauenberatungsstellen. Dann wissen Sie, dass es nicht um ein bisschen Luxusfragen geht, und das Patriarchat voll wirksam ist.

... Befassen Sie sich mit der Geschichte bis hin zur Gegenwart, mit Josephine Butler, der Abolitionistenbewegung, mit Gillaume-Schack und mit all den Frauen die damals und all den Frauen die heute verzweifelt für die Durchsetzung von Frauen-, Menschen- und Bürgerinnenrechte der Prostituierten kämpfen. Befassen Sie sich mit den offenen und verdeckten Formen der Benachteiligung und Diskriminierung und Gewalt. Mit dem Thema Macht und Erniedrigung (Kate Millet).

Befassen Sie sich mit der feministischen ,,Hurenbewgung" (der Name wurde von den Prosituierten selbst für die Bewegung gewählt) und selbst innerhalb der Frauenbewegung konnten und können Prostituierte nicht selbstverständlich mit Rückhalt rechnen.

Bürgerliche Frauen tragen darüber hinaus oft ganz allgemein bei zur Diskriminierung anderer Frauen. Aus dem Grund trennte sich die bürgerliche und sozialistische Frauenbewegung. Weil die Bürgerlichen zu einem großen Teil nur auf ihre Privilegien bedacht waren, und teilweise selbst zur Unterdrückung anderer Frauen beitrugen und beitragen, indem sie andere Frauen unterbezahlt putzen ließen und lassen, als Kindermädchen für ein besseres Taschengeld oder billige Pflegekräfte anstellten und anstellen.

Es ist geradezu zynisch wenn manche bürgerliche Patriarchen/innen ihre Kirchplatzsprüche loslassen, dass die Frauen, die sie tagsüber mit ausbeuten und für sich arbeiten lassen, wer packt denn die hübschen Luxusartikelchen in den Versandkarton, wer näht die Kleider, bindet die Blumensträuße (wissen Sie wie viel Floristen/innen verdienen, wie viel manche Altenpflegerinnen, Hebammen, Friseurinnen?) ...

... Statt diesen oberflächlichen Boulevard-Müll zu verfassen, sollte sich Freitag hinter die feministische Prostituiertenbewegung stellen! Sich für die Rechte der Prostituierten einsetzen, für gute Arbeitsbedingungen, für gesellschaftliche Anerkennung von Prostituieren und ihrer Arbeit schreiben. ...



Link

Emma Watson UN speech
Emma Watson's moving speech about gender equality and the he for she campaign  (2014)
https://www.youtube.com/watch?v=p-iFl4qhBsE#t=179


"Wie auf dem Schulhof" (23. September 2014) Ein Kommentar von Marie Schmidt
Emma Watson hat vor der Uno über Gleichberechtigung gesprochen. Die Aggression im Netz gegen die Schauspielerin zeigt auch, wie nötig ihre Rede immer noch ist. ... Am Montag sah sie sich dann allerdings mit der zurzeit häufigsten chauvinistischen Drohgebärde im Internet konfrontiert. Anonyme Nutzer behaupten, intime Fotos von Watson zu besitzen, die sie in den nächsten Tagen veröffentlichen wollen. In den letzten Wochen sind solche Bilder von mehreren weiblichen Filmstars aufgetaucht, die man aus deren Cloud-Accounts gestohlen hat.
Dass das eine Ereignis so unmittelbar auf das andere folgt, lässt an jene miesen Dynamiken denken, die man sonst von Pausenhöfen kennt: Jemand, der Schwäche zeigt, wird sofort zum Opfer grober Machtgesten. Noch kann man nicht sagen, ob es wirklich Bilder von Watson gibt, und ob ein Zusammenhang mit ihrer Rede besteht. Aber selbst wenn nicht, könnte man den Vorfall als ein Symptom dessen betrachten, was Emma Watson da beschrieben hat.
Männer seien, meinte sie, genau wie Frauen in ihren stereotypen Rollenbildern gefangen, ihren Vorstellungen von erfolgreicher Männlichkeit. Wenn sie sich daraus befreiten, könne sich endlich auch für Frauen alles ändern: "Wenn Männer nicht aggressiv sein müssten, um anerkannt zu werden, würden sich Frauen nicht gezwungen sehen, unterwürfig zu sein. Wenn Männer nicht die Kontrolle behalten müssen, müssen Frauen sich nicht kontrollieren lassen."...

http://www.zeit.de/kultur/2014-09/emma-watson-gleichberechtigung-kommentar

QuotePaul von Arnheim
    21:53 Uhr

242. Unter Sexismus müssen Alle leiden

" Aber dies beides parallel zu setzen mit einem (vollkommen fiktiven) Leiden an tradierten Geschlechterrollen, also an der gesunden, gelebten Normalität, offenbart ein spektakuläres Ausmaß an ideologischer Verblendung."

Misogynie sorgt dafür, dass sogar die meisten Schriftkundigen nur noch über einen Bruchteil von Informationen über die Voreltern verfügen. Wer kennt die Geburtsnachnamen seiner vier Urgroßmütter oder auch nur die der beiden Großmütter? Bereits nach zehn Generationen hat man weniger als ein Tausendstel der Erkenntnis, die man haben könnte, dokumentierte man auch die weibliche Linie.

Ein weit größeres Problem ist die Überbevölkerung, die es ohne Misogynie nicht gäbe. Da viele Frauen höchstens als Mütter möglichst vieler Söhne respektiert werden und Jungen für wichtiger als Mädchen gehalten werden ("Stammhalter"), bleibt es nicht aus, dass es immer mehr Jungen und immer weniger Mädchen gibt. In China und Indien herrscht ein Männerüberschuss in dreistelliger Millionenhöhe. Das ist eine Bedrohung für die ganze Welt, geboren aus Frauenverachtung.

Sexismus ist wie Diskriminierung wegen Hautfarbe (ein Phänomen, das sachlich unrichtig als Rassismus beschrieben wird, denn es gibt nur eine einzige Menschenrasse) eine Beleidigung der Intelligenz. Tradierte Geschlechterrollen sind tatsächlich eine Zumutung. Für intelligente Menschen.

http://www.zeit.de/kultur/2014-09/emma-watson-gleichberechtigung-kommentar?commentstart=241#cid-3945084

QuoteTom Orrow
    23:38 Uhr

Gewalterfahrungen @osna ... Ich habe 10 Jahre psychische und physische Gewalt von meiner Frau erfahren. Ich habe sie ertragen, weil ich sonst mein Kind verloren hätte in einem Land, welches noch immer die Mutter als einzig kompetentes Elternteil ansieht. Ich habe Erpressungen ertragen und Selbstmordrohungen.Und ich wusste, wenn ich mich körperlich wehre, und ihr nur eine einzige Schramme zufüge, dass sie genug hat Beweise hat, um mich umgehend durch die Polizei, die ebenfalls bei häuslicher Gewalt ausschließlich den Mann für schuldig hält, aus der Wohnung entfernen lässt.

So, und für mich gab's weder Männerhaus, noch Hotline noch Anlaufstellen, die mir diese ganze Scheiße geglaubt hätten. Meine einzige Wahl war das Kind aufzugeben und jetzt brav zu zahlen, weil man mich sonst in den Knast steckt, wenn ich meinen Verpflichtungen nicht nachkomme, während mir mein Kind entfremdet wird.

Und wenn ich dank Internet mitbekomme, dass es vielen, sehr vielen Männern ähnlich geht, dann hoffe ich sehr, dass Sie verstehen, dass eine Gewalthotline explizit für Frauen für mich der blanke Hohn darstellt. Dann hoffe ich sehr, dass Sie verstehen, dass ich das vom Feminismus gezeichnete Täter-Opfer-Prinzip aus gutem Grunde nicht anerkennen möchte, will, und werde.

Ich erkenne eine Frauenlobby grundsätzlich an. Aber ich stelle fest, dass Männer eben keine haben. Und dass sie deshalb keine Lobby haben, weil sie immer noch ausschliesslich als Täter dargestellt werden.

...

http://www.zeit.de/kultur/2014-09/emma-watson-gleichberechtigung-kommentar?commentstart=313#cid-3945320

"Häusliche Gewalt: Herr Maier, das Opfer" Philip Siegel (16.04.2014)
Männer, die von ihrer Frau misshandelt werden, sind eine Minderheit. Für die Betroffenen ist das ein Problem: Sie fallen durch jedes gesellschaftliche Raster. ...
>> http://taz.de/Haeusliche-Gewalt/!136866/

QuoteOh Falada

Das Problem mit den Männerrechtlern ist genau das, was Kommentar Nr. 334 beschreibt, Tom Orrow. Sie haben keine Hilfe bekommen, weil Männer nicht mit "schwachen" Männern solidarisch sind. Ich habe noch keinen einzigen Männerrechtler kennengelernt, der gleichzeitig Feminist wäre. Aber Feministinnen, die sich sehr wohl Gedanken um eine steigende weibliche Gewaltbereitschaft Gedanken machen. Die sich Gedanken darüber machen, dass und warum Männer in den Krieg ziehen. ... Ihnen hätte es geholfen, wenn wir alle ein moderneres Menschenbild hätten. Und wenn Sie auf Männer getroffen wären, die Sie verstanden und unterstützt hätten, so wie ich auf Frauen traf, die mich verstanden und unterstützt haben. ...

http://www.zeit.de/kultur/2014-09/emma-watson-gleichberechtigung-kommentar?commentstart=337#cid-3945418

QuoteOh Falada

Frauen haben Vergewaltigungsnotrufe für Frauen eingerichtet, Frauenhäuser gegründet (die nicht von Anfang an staatlich finanziert waren!), ehrenamtliche Arbeit geleistet, geforscht - warum beginnen Männer nicht damit, das für Männer zu tun? Wie viel Mitgefühl haben Männer für Männer, denen Gewalt angetan wurde oder wird? Wie solidarisch sind sie mit männlichen Opfern häuslicher Gewalt über das Kommentieren hinaus?

Was sagen sie dazu, dass es in der Regel Männer waren, die andere Männer dazu gezwungen haben, in den Krieg zu ziehen?

Was sagen sie andererseits dazu, dass fast die Hälfte der in Deutschland ermordeten Frauen von ihren (Ex-)Partnern getötet werden, während umgekehrt nicht einmal 7% der männlichen Opfer von ihren (Ex-)Partnerinnen getötet werden (BKA-Statistik 2011)? Was sagen sie dazu, dass, statistisch betrachtet, zwar die Häufigkeit weiblicher Gewalt gegenüber Männern zugenommen hat, unter Berücksichtigung von Schweregrad, Bedrohlichkeit und Häufigkeit immer noch Frauen häufiger von schwerer und in hoher Frequenz vorkommender häuslicher Gewalt betroffen sind (Quelle: BMFSFJ)?

Könnte da nicht doch etwas faul sein im Patriarchat (nicht mit den Männern! mit der "Männlichkeit"!)?

http://www.zeit.de/kultur/2014-09/emma-watson-gleichberechtigung-kommentar?commentstart=329#cid-3945387

Quotekaktusbauer

Achtung voreinander

Frau Watson ist eine ehrbare und tapfere junge Frau, die für eine gerechte Sache eintritt. Das, was sie anspricht, ist so viel wichtiger als die teilweise verschwurbelte und abgehobene Gender-Debatte, die ohnehin immer nur in gewissen Kreisen stattfindet. Es geht um viel grundlegendere Dinge als die Erfindun eines geschlechtsneutralen Personalpronomens oder den Herrn Professorin. Im Grunde geht es um Achtung voreinander, die man selbstverständlich leben muss. Die Bemerkungen im Netz zeigen, wo das Defizit liegt.

http://www.zeit.de/kultur/2014-09/emma-watson-gleichberechtigung-kommentar?commentstart=321#cid-3945381

...

QuoteDenk Panzer

[Kommentar Nummer] 403. Feminismus

Wenn ich manche Kommentare hier lese wird mir bewußt das Feminismus immer noch bitter nötig ist. Eine Gleichberechtigung der Frau ist noch lange nicht erreicht.

http://www.zeit.de/kultur/2014-09/emma-watson-gleichberechtigung-kommentar?commentstart=401#cid-3945851

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"Men need to stand together with Emma Watson against misogyny"
But Watson's speech has prompted a determined push back by men against sexism and misogyny. Already, tens of thousands of men and boys have signed up in support, with celebrities such as Joseph Gordon-Levitt tweeting in solidarity. ...
Owen Jones (Wednesday 24 September 2014 12.20 BST)
http://www.theguardian.com/commentisfree/2014/sep/24/men-stand-together-emma-watson-misogyny

QuoteRichard Vaughan

24 September 2014 12:40pm
We only care when celebrities are involved, that's the more sinister thing at play here.

Girls naked pictures are shared without permission all the time, but no one is bothered until someone famous gets their privacy violated.


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"Emma Watson, Feminismus und der Mainstream" von Nadine (Dienstag, 23. September 2014)
Ein Dauerbrenner: Das Funktionalisieren und Quantifizieren von Privilegierung/Diskriminierung mittels Zahlen oder Mengenbegriffen, um irgendeine Kackscheiße zu rechtfertigen. Neben Mehrheit/Minderheit-Geschwurbel oder dem netten Begriff "alle" (wer ist das überhaupt?), taucht auch "Mainstream" immer mal wieder auf im Zusammenhang mit feministischem Aktivismus. ...
http://maedchenmannschaft.net/emma-watson-feminismus-und-der-mainstream/

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"Männer und Feminismus" (22. September 2014)
Das Internet war heute voll von Emma Watsons Rede, in der sie darüber spricht, wie wichtig es sei, auch Männer von den Vorzügen des Feminismus zu überzeugen.
Meine Timeline ist gespalten darüber, was sie von dieser Rede halten soll. Die einen jubeln: Toll, eine nette Feministin, die nicht über die Männer schimpft, sondern sie ins Boot holen will. Die anderen sind genervt: Feminismus ist schließlich nicht dafür da, von Männern toll gefunden zu werden, denn um deren Urteil geht es hier doch ausnahmsweise mal gerade nicht. ... Aber Politik ist doch die Suche nach einem guten Zusammenleben aller Menschen und nicht einfach Lobbyismus für die eigenen Interessen. Menschen mit einem politischen Bewusstsein, mit Liebe zur Welt also und mit einem Gespür für Gerechtigkeit, geben sich nicht damit zufrieden, auf dieser Welt nur ihre eigenen Vorteile zu verfolgen. Sondern sie suchen nach einem Sinn in dem Ganzen, der über ihre eigene kleine Nasenspitze hinausreicht.
Und in diesem Sinne können Männer von feministischen Analysen profitieren, weil diese ihnen Aspekte und Sichtweisen eröffnen und zugänglich machen, die sich aus sich selbst heraus nicht haben können. Ich kenne nicht gerade massenweise, aber durchaus zahlreiche Männer, die aus diesem Grund gerne mit Feministinnen diskutieren, die feministische Texte lesen, die sich für die Sichtweisen und Analysen von Frauen interessieren, die an einem Austausch wirklich interessiert sind. ...

http://antjeschrupp.com/2014/09/22/manner-und-feminismus/

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"Emma Watson: Nacktbilder-Drohung war PR-Aktion" (24.09.14)
Nachdem die Schauspielerin Emma Watson am Dienstag eine Rede vor der UN zum Thema Gleichberechtigung gehalten hat, bekam sie nicht nur positive Reaktionen. So wurde auch eine Drohung laut, gestohlene Nacktbilder der 24-Jährigen online zu stellen. Auf der Webseite EmmaYouAreNext.com wurde ein Countdown gestartet, der die Zeit bis zur Veröffentlichung herunterzählt. Als der Countdown am Mittwoch abgelaufen ist, wurden jedoch keine Fotos veröffentlicht.
Stattdessen wurden Besucher der Seite zu Marketing-Unternehmen Rantic weitergeleitet, die den Stunt inszeniert haben. Mit der Aktion wollten sie laut eigenen Angaben Aufmerksamkeit erregen, um zu erreichen, dass 4chan geschlossen wird. In diesem Zusammenhang wurde auch ein offener Brief an US-Präsident Barack Obama veröffentlicht. Laut Rantic "muss das Internet zensiert" werden und die Besucher der Webseite sollen per Facebook-Like oder Twitter-Mention die Sache unterstützen. Via Twitter bezeichnete Rantic 4chan sogar als ,,terroristische Gruppe". ...

http://futurezone.at/digital-life/emma-watson-nacktbilder-drohung-war-pr-aktion/87.517.067

Link

"Festanstellung und Heiratspläne" Thomas Pany (30.09.2014)
Dass gegenwärtig weit weniger Amerikaner verheiratet sind oder es waren als 1960, wird niemanden überraschen. Die werten Leser sollen hier nicht mit Zahlen, die längst Bekanntes dokumentieren, gelangweilt werden. Aber die Pew-Umfrage zur Einstellung der US-Bürger zur Ehe legt ein bemerkenswertes Phänomen unserer Zeit offen: den Zusammenhang zwischen "flexiblen Arbeitsverträgen" und der klassischen Beziehungsform, die auf der Dauer angelegt ist, der Ehe. Sie vertragen sich schlecht.  ... Befragt danach, was für sie bei der Wahl des Partners "sehr wichtig" ist, gaben 78 Prozent der unverheirateten Frauen an, dass er einen festen Job haben soll. Bei den Männern stufen immerhin auch 46 Prozent eine Festanstellung ihrer künftigen Partnerin als "sehr wichtig" ein. Der Unterschied ist dennoch beachtlich. ... Unter der schwarzen Bevölkerung der USA fällt der Quotient übrigens noch weitaus schlechter aus, dort errechnet man pro 100 Frauen nur 51 angestellte Männer. Demgegenüber ist der Anteil der Frauen, die auf einen Ehemann mit einem festen Arbeitsplatz Wert legen, in dieser Bevölkerungsgruppe am höchsten.  ...
http://www.heise.de/tp/artikel/42/42917/1.html

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""Gamergate": Spieleentwicklerin flüchtet vor Online-Drohungen" (13.10.2014)
In der "Gamergate"-Debatte musste nach heftigen Drohungen erneut eine Frau aus ihrer Wohnung flüchten. Sie hatte gelästert, dass sich die Diskussion angeblich um Korruption drehe, aber mehr aus sexistischen Ausfällen besteht. ...
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Gamergate-Spieleentwicklerin-fluechtet-vor-Online-Drohungen-2416580.html

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"Anita Sarkeesian sagt Auftritt nach Androhung eines Massakers ab" (15.10.2014)
Einer US-Universität wurde vor einem Auftritt von Anita Sarkeesian das "größte Massaker der USA" angedroht, woraufhin diese ihr Kommen absagte. Zwar hatten Sicherheitsbehörden keine Gefahr erkannt, sie mussten aber versteckt getragene Waffen erlauben. ...
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Anita-Sarkeesian-sagt-Auftritt-nach-Androhung-eines-Massakers-ab-2424299.html

"Feminist cancels speech at USU after terror threat"
Tuesday , October 14, 2014 - 11:39 PM By CIMARON NEUGEBAUER and BEN LOCKHART
http://www.standard.net/Police/2014/10/14/Feminist-speaker-cancels-appearance-at-USU-after-terror-threat.html

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"Test mit versteckter Kamera 100 Mal angemacht in zehn Stunden" (29. Oktober 2014)
Eine versteckte Kamera begleitet eine Schauspielerin beim Spaziergang durch New York - sie wird von zahlreichen Männern angesprochen, belästigt, verfolgt. Das Video zeigt, wie alltäglich solche Szenen auf der Straße sind. ...
http://www.sueddeutsche.de/panorama/test-mit-versteckter-kamera-mal-angemacht-in-zehn-stunden-1.2196377

"Watch: This Woman Get Harassed 108 Times While Walking in New York City" Charlotte Alter (Oct. 28, 2014)
She's just walking, wearing jeans and a crew-neck T-shirt ...
http://time.com/3543632/street-harassment-hollaback-video/

http://www.washingtonpost.com/blogs/she-the-people/wp/2014/10/29/the-story-behind-that-10-hours-of-walking-in-nyc-viral-street-harassment-video/

"Reaktionen auf YouTube-Video: Anti-Sexismus-Aktivistin erhält Morddrohungen" (30.10.2014)
Es hat nur wenige Stunden gedauert, da bekam Shoshana Roberts Morddrohungen. Die amerikanische Schauspielerin hatte am Dienstag ein Video bei YouTube veröffentlicht, in dem sie dokumentiert, wie oft sie innerhalb eines Tages auf den Straßen von New York von Männern belästigt worden ist. Innerhalb von knapp zwei Tagen wurde der Clip mehr als 14 Millionen Mal angeklickt. ... Allein unter Roberts YouTube-Video haben Nutzer mehr als 65.000 Kommentare hinterlassen. Ein kurzer Blick darauf zeigt, wie wenig Verständnis viele der Kommentatoren für das geschilderte Problem haben. So lästert ein YouTube-Nutzer, "die Tussi" sei wohl zu hässlich, wenn sie es binnen zehn Stunden nur auf so wenige Anmachen gebracht habe. Ein anderer wundert sich, dass Bemerkungen wie "Hallo meine Hübsche" als Belästigung dargestellt werden und verweist darauf, dass man doch in einem freien Land lebe, in dem ein Mann das Recht habe, solche Bemerkungen zu machen. ...
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/shoshana-roberts-morddrohungen-wegen-belaestigungsvideo-a-1000099.html

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"Shoshana Roberts: Hass, Hass, Hass" Frida Thurm (1. November 2014)
Gleiche Rechte für Männer und Frauen sollten das Normalste der Welt sein. Warum erhält eine Schauspielerin dann Morddrohungen, wenn sie gegen sexuelle Belästigung kämpft? ... Frauen fordern, dass sie in Ruhe gelassen werden, und es antworten ihnen Männer, die ihnen die schlimmsten Gewalttaten androhen – und gleichzeitig behaupten, Frauen würden nicht belästigt und dächten sich das alles nur aus. Auf Aktivistinnen, Journalistinnen und Schauspielerinnen, die sich dazu äußern, prasselt der blanke Hass ein. ... Wie viel Energie dieser Hass in manchen freisetzt, erfuhr die Spielekritikerin Anita Sarkeesian. ...
http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2014-10/shoshana-roberts-10-hours-walking-new-york

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"Alanah Pearce löst das Gamergate-Problem" (29. November 2014)
Alanah macht Videogame (und -Hardware) Reviews für australische TV- und Radiosender. Auf Youtube. Ja, natürlich. Ein Riesenproblem. Hübsche Mädchen, die öffentlich ihre Ansichten zu Gaming verbreiten. Da können Vergewaltigungs- und Morddrohungen gar nicht ausbleiben. Wie auch. Es gibt immer genug unreife Vollidioten, die eine solche Kombination nicht verkraften. Und, wie Alanah feststellte, nicht auf sachliche Argumente reagieren. Weil sie keine erwachsenen Männer sind, sondern pubertierende Jungs. Also? Alanah kontaktet deren Mütter, und fragt diese, warum ihre Söhne Facebooknachrichten wie "i'll rape you if i ever see you cunt" versenden. Mit den zu erwartenden Ergebnissen. ...
http://11k2.wordpress.com/2014/11/29/alanah-pearce-lost-das-gamergate-problem/#more-35968

Video Game Reviewer Is Contacting the Mothers of Her Online Harassers
http://jezebel.com/video-game-reviewer-is-contacting-the-mothers-of-her-on-1664381934

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"Spielverbot wegen Vergewaltigungs-Tweet" (25. November 2014)
http://11k2.wordpress.com/2014/11/25/spielverbot-wegen-vergewaltigungs-tweet/


Link

"Kommentar: GTA V ist nur ein Gewaltporno unter vielen" (06.12.2014)
Die Aufregung um GTA V zeigt, dass Spiele immer noch nicht wie Filme und Bücher diskutiert werden. Lieber wird das Killerspiel-Fass aufgemacht. Es wird Zeit, dass Spiele ernst genommen werden, meint Jan-Keno Janssen. ... Kunst bricht seit jeher Tabus, Kunst beschreibt seit Jahrtausenden das Schlechte im Menschen. In der aufgeklärten Welt darf Kunst fast alles und deshalb läuft im staatlich geförderten Programmkunstkino Pasolinis 120 Tage von Sodom, im Multiplex Saw und im Fernsehen Game of Thrones.
Computerspiele dürfen dagegen nicht alles, denn sie gelten in der öffentlichen Wahrnehmung nicht als Kunst – trotz Minecraft, Portal oder Bioshock. Was vermutlich daran liegt, dass die Debatte vor allem von Menschen geführt wird, die selbst noch nie ein Computerspiel gespielt haben. ...

http://www.heise.de/newsticker/meldung/Kommentar-GTA-V-ist-nur-ein-Gewaltporno-unter-vielen-2481962.html


http://www.heise.de/newsticker/foren/S-Kommentar-GTA-V-ist-nur-ein-Gewaltporno-unter-vielen/forum-289279/list/


Quote6. Dezember 2014 21:00
Kunst....
MAKFreddy (mehr als 1000 Beiträge seit 30.10.00)

... Es tut mir leid Herr Janssen, aber der Kommentar ist mir etwas zu
oberflächlich. Sicherlich gibt es viele Computerspiele, die man als
Kunst betrachten kann, aber GTA zählt nicht dazu - es sei denn man
betrachtet Programmierung an sich als Kunst, aber das wäre hier wenig
hilfreich. Hinzu kommt, dass auch Kunst sich weiterentwickelt d.h.
was einmal als Kunst-Projekt begann wird irgendwann zum Allgemeingut
oder Massenprodukt und unterliegt damit anderen Maßstäben.
Unter anderem versäumen sie es bei ihrem Kommentar, bewusst oder
unbewusst, auf den Punkt "Interaktivität" einzugehen. Meines
Erachtens macht es einen erheblichen Unterschied, ob etwas passiv
konsumiert wird z.B. ein Film oder ob man aktiv das Geschehen
beeinflusst, wie im Fall von GTA.
Ein weiterer Punkt, den ich für sehr wichtig halte, ist der immer
größere Realismus, der in Spiele Einzug hält. Es ist etwas anderes
100 farbige Pixel zu überfahren, als einen menschenähnlichen Avatar,
dessen Gesichtszüge bis ins Detail moderiert wurden.
Ich bin kein Freund von einer m.E. oftmals völlig fehlgeleiteten
Killerspiel-Propaganda, die nur dem Zweck der medialen Aufmerksamkeit
dient und von Personen geführt wird, die keinerlei Erfahrung mit
diesen Medien haben. Ich selbst habe früher mit großer Freude CS
gespielt - dabei ging es mir nie um den "Spass am Töten", sondern um
den Spass und die Taktik in der Gruppe - das Gruppenerlebnis hat das
Spiel so reizvoll und unterhaltsam gemacht - der "brutale" Inhalt,
den Außenstehende gerne in den Vordergrund rücken, war für mich nie
im Fokus.
Aber dennoch sehe ich aktuelle Spieleinhalte wie diesen in GTA sehr
kritisch, da hier Spieler in Rollen schlüpfen, die das aktive
Ausleben von vielfältigen Gewaltfantasien ermöglichen. Ich frage mich
ernsthaft, ob wir solche Spielinhalte benötigen, um "Spass" an einem
Spiel zu haben ? Die Realität ist schlimm genug, da bedarf es nicht
noch solcher "Übungsszenerien" in der virtuellen Welt. Ganz ehrlich,
ich finde so etwas einfach nur geschmacklos.
Nebenbei bemerkt ist es in meinen Augen der Sache nicht dienlich in
diesem Zusammenhang eine Diskussion zum Thema
Sexismus/Gleichberechtigung zu führen.

btw. auch wenn es nicht unmittelbar mit dem Thema zu tun hat, so kann
ich jedem folgende aktuelle Doku auf ARTE empfehlen:

Kill Zone USA
Spurensuche in einer waffenverrückten Nation
Dienstag, 02. Dezember um 20:15 Uhr (84 Min.)
http://www.arte.tv/guide/de/050776-000/kill-zone-usa

Ich wünsche allen ein schönes Wochenende.

http://www.heise.de/newsticker/foren/S-Kunst/forum-289279/msg-26188376/read/


Quote7. Dezember 2014 10:22
Ähm...
bombjack

Wander schrieb am 7. Dezember 2014 09:43

>
> Die Frage ist doch: Wollen wir (die Gesellschaft) uns in dieser
> Hinsicht einschränken weil ein paar wenige Individuen nicht imstande
> sind mit derartigen Medien umzugehen? Bei Büchern, Filmen und anderen
> Kunstformen haben wir uns dagegen entschieden. Oder willst du
> bestreiten, dass diese Medien auch imstande sind manche Menschen zu
> verwerflichen Taten zu verleiten? Und ich finde auch, dass Zensur bei
> Spielen nicht angebracht ist, im Hinblick darauf, dass die Mehrheit
> der Menschen damit ohne Probleme zurecht kommt.
>

sorry Dich berichtigen zu müssen....

a) §131 StgB
> http://www.gesetze-im-internet.de/stgb/__131.html

b) § 130a Anleitung zu Straftaten
http://www.gesetze-im-internet.de/stgb/__130a.html

c) § 184a Verbreitung gewalt- oder tierpornographischer Schriften
http://www.gesetze-im-internet.de/stgb/__184a.html

Zum persönlichen Gebrauch okay...aber Verbreitung verboten....und ja
diverse Filme kassierten einen Beschlagnahmebeschluss nach §131 z.B.
"Tanz der Teufel"
vgl. die Story dahinter
> http://www.schnittberichte.com/artikel.php?ID=54#II

bombjack


http://www.heise.de/newsticker/foren/S-Aehm/forum-289279/msg-26189400/read/

Quote7. Dezember 2014 18:11
Na klar ist das menschenverachtende Scheiße ...
KKinski

aber wir findens geil. Sonst würden wir das nicht spielen.
Alles andere sind vorgeschobene Begründung. Das Spiel ermöglicht
einem halt den dicken Zuhälter und oder Freier zu spielen, der die
Nutten nach getaner Arbeit anzündet. Der Spieler kann das böse
Arschloch sein. Das ist nicht das Problem. Zum Problem wird es erst,
wenn jemand nicht mehr die Kurve kriegt und das auch in der Realität
auslebt. Was mit zunehmendem Realismus der Darstellung
wahrscheinlicher wird.

Quote7. Dezember 2014 20:33
Re: Na klar ist das menschenverachtende Scheiße ...
atrida02

KKinski schrieb am 7. Dezember 2014 18:11

> Zum Problem wird es erst,
> wenn jemand nicht mehr die Kurve kriegt und das auch in der Realität
> auslebt. Was mit zunehmendem Realismus der Darstellung
> wahrscheinlicher wird.

So wie bei den Filmen oder wie?


http://www.heise.de/newsticker/foren/S-Na-klar-ist-das-menschenverachtende-Scheisse/forum-289279/msg-26190977/read/

Quote7. Dezember 2014 14:30
Gewaltporno?
Sledge_Dog (mehr als 1000 Beiträge seit 18.12.08)

Also in dem Filmchen sieht man nichts. Man kann sich die sexuellen
Handlungen nur vorstellen. Richtige Gewaltpornos, bei denen mal alles
sieht, finden sich hingegen haufenweise im Web.

Man kann sie auch in jedem Sex-Shop kaufen. Auf den Schulhöfen werden
sie munter getauscht. Das war allerdings schon immer so und ist keine
Erfindung des Informationszeitalters.


http://www.heise.de/newsticker/foren/S-Gewaltporno/forum-289279/msg-26190203/read/

Quote6. Dezember 2014 14:40
Ist doch nur schlimm, wenn es "Frauen" passiert
Pro¡ektor (mehr als 1000 Beiträge seit 15.01.00)

Anita Sarkeesian klagt bei Hitman und weiteren Spielen an, dass der
Spieler Frauen, oder sogar Angestellte eines Stripclubs, umbringen
kann. Dass man in den selben Spielen auch jede männliche Figur nicht
nur umbringt und "entsorgen", sondern sie sogar bis auf die
Unterwäsche ausziehen kann, wird gar nicht erst erwähnt. Und über
COD, Battlefield, Mortal Kombat und wie sie alle heißen redet
überhaupt keiner mehr, spätestens seit Jack Thompson mit seinem
Kreuzzug gegen "Killerspiele" gegen die Wand gelaufen ist.
> http://de.wikipedia.org/wiki/Jack_Thompson_%28Anwalt%29

Auch er hatte schon GTA IV in der Hand, ist damit aber nicht
sonderlich weit gekommen, aus dem Handel wurde das Spiel nicht
genommen - vielleicht weil er kein Youtube-Video vorzuzeigen hatte,
in dem ein pubertierender Halbstarker eine Prostituierte umbringt?
Hätte in der heutigen "Emotiocratie" vielleicht geholfen... Sein
Versuch, GTA III für einen Amoklauf verantwortlich zu machen, hat
jedenfalls nicht gefruchtet und zuletzt war sogar die Justiz so
genervt von ihm, dass sie ihm seine Anwaltlizenz entzogen.

Btw, interessiert es eigentlich jemanden, dass das auch Frauen
spielen?
> https://www.youtube.com/watch?v=TNoWPtj_Zcw

Ich erkläre das ja mit "Damsel in Distress". Gewalt gegen eine Frau
aktiviert immer noch eher unsere Schutzreflexe, als wenn das Gleiche
einem Mann passiert. Bei ihm ist es maximal lustig.
> https://www.youtube.com/watch?v=Jy5vRGtKPY0

http://www.heise.de/newsticker/foren/S-Ist-doch-nur-schlimm-wenn-es-Frauen-passiert/forum-289279/msg-26187183/read/

Quote6. Dezember 2014 15:09
Knapp daneben
Dominius (mehr als 1000 Beiträge seit 15.05.03)

Pro¡ektor schrieb am 6. Dezember 2014 14:40

> Anita Sarkeesian klagt bei Hitman und weiteren Spielen an, dass der
> Spieler Frauen, oder sogar Angestellte eines Stripclubs, umbringen
> kann. Dass man in den selben Spielen auch jede männliche Figur nicht
> nur umbringt und "entsorgen", sondern sie sogar bis auf die
> Unterwäsche ausziehen kann, wird gar nicht erst erwähnt. Und über
> COD, Battlefield, Mortal Kombat und wie sie alle heißen redet
> überhaupt keiner mehr, spätestens seit Jack Thompson mit seinem
> Kreuzzug gegen "Killerspiele" gegen die Wand gelaufen ist.
>
Anita beschäftigt sich halt mit "Tropes vs Women", kannst ja ne
eigene Reihe starten, wenn dir das nicht passt.

Und ja, ich halte es für falsch, nicht über CoD, Mortal Combat etc.
zu sprechen. Auch da sollten die Gewaltdarstellungen diskutiert
werden.

> Auch er hatte schon GTA IV in der Hand, ist damit aber nicht
> sonderlich weit gekommen, aus dem Handel wurde das Spiel nicht
> genommen - vielleicht weil er kein Youtube-Video vorzuzeigen hatte,
> in dem ein pubertierender Halbstarker eine Prostituierte umbringt?
> Hätte in der heutigen "Emotiocratie" vielleicht geholfen... Sein
> Versuch, GTA III für einen Amoklauf verantwortlich zu machen, hat
> jedenfalls nicht gefruchtet und zuletzt war sogar die Justiz so
> genervt von ihm, dass sie ihm seine Anwaltlizenz entzogen.
>
Jack Thompson wollte Spiele verbieten. In der aktuellen Diskussion
geht es nicht um Verbote. Und nein, wenn irgendein Hypermarkt ein
Spiel nicht mehr verkauft, ist das total egal. Wenn sie es nicht
angekündigt hätten und aus dem Programm genommen hätten, hätte sich
kein Mensch aufgeregt.

Und Sexarbeiter*innen haben schon 2006 gegen GTA protestiert und die
darin enthaltene Darstellung von Sexarbeit bzw. Gewalt gegen
Sexarbeiter*innen.

> Ich erkläre das ja mit "Damsel in Distress". Gewalt gegen eine Frau
> aktiviert immer noch eher unsere Schutzreflexe, als wenn das Gleiche
> einem Mann passiert. Bei ihm ist es maximal lustig.
>
Erklär es, wie du willst.
Ich halte eine Diskussion über Gewaltdarstellungen in Computerspielen
inzwischen für längst überfällig.


http://www.heise.de/newsticker/foren/S-Knapp-daneben/forum-289279/msg-26187293/read/

Quote6. Dezember 2014 16:12
Re: Ist doch nur schlimm, wenn es "Frauen" passiert
Sid Burn (mehr als 1000 Beiträge seit 13.05.04)

> Anita Sarkeesian klagt bei Hitman und weiteren Spielen an, dass der
> Spieler Frauen, oder sogar Angestellte eines Stripclubs, umbringen
> kann.

Nein das klagt sie nicht an. Sie beschreibt wie Frauen als
Hintergrunddekoration genutzt werden. Vielleicht einfach mal das
Video auch anschauen über das du redest?

https://www.youtube.com/watch?v=4ZPSrwedvsg

> Dass man in den selben Spielen auch jede männliche Figur nicht
> nur umbringt und "entsorgen", sondern sie sogar bis auf die
> Unterwäsche ausziehen kann, wird gar nicht erst erwähnt.

Weil es für das was sie sagt ja auch keine Bedeutung hat. Es dreht
sich ja eben nichts um umbringen oder entsorgen und darüber regt sie
sich auf. Den Männer werden ja nicht als Hintergrunddekoration
genutzt.

> Ich erkläre das ja mit "Damsel in Distress". Gewalt gegen eine Frau
> aktiviert immer noch eher unsere Schutzreflexe, als wenn das Gleiche
> einem Mann passiert. Bei ihm ist es maximal lustig.
> > https://www.youtube.com/watch?v=Jy5vRGtKPY0

Was so ziemlich genau die Sachen sind worauf Sarkeesian eingeht.
Warum wirkt es bei einem Mann lustig? Weil Männer als
dominierend/stark eingestuft werden. Während Frauen als schwach und
hilfsbedürftig eingestuft werden.

http://www.heise.de/newsticker/foren/S-Re-Ist-doch-nur-schlimm-wenn-es-Frauen-passiert/forum-289279/msg-26187519/read/

Quote6. Dezember 2014 23:35
Irgendwie scheint es männliche und weibliche...
fr.osch (mehr als 1000 Beiträge seit 25.01.00)

... Pixel zu geben. Oder auch Bits. Das ist natürlich zutiefst
subjektiv und keineswegs so ohne weitere rauszukriegen, welches
Gender die Pixel nun haben... und überhaupt ist das gendermäßig nicht
zuende gedacht.

Denn auch, wenn manches auf dem Monitor so aussehen mag wie eine Frau
(oder wie eine Barbie-Puppe), so ist doch gar nicht klar, ob das
nicht vielleicht ein Mann ist, gefangen im Körper einer Frau.
Geschlecht ist und soll ja gerade nicht der äußere Anschein sein, die
Biologie oder die gesellschaftliche Zuschreibung, sondern... von
jedem selbst definiert werden, also ausschließlich in der
individuellen Verantwortung liegen. Wie kommen die also dazu zu
behaupten, da wäre eine "Frau" ermordet worden? Sind die sich da
wirklich sicher?

Es mag vielleicht so aussehen wie eine (idealisierte) Frau, aber ist
es das auch? Fühlt es sich selbst auch so? Wie definiert es sich
selbst? Das sind die Fragen, die man zuerst mal klären müsste. Und
dann natürlich die Frage, warum weibliche Pixel mehr wert sein
sollten als männliche. Und warum Gewaltanwendung geschlechtlich zu
werten ist, also je nach vermeintlichem Geschlecht des Zielobjektes
eine völlig andere Wertung erhält, eben inakzeptable oder akzeptable
Gewalt ist. Ich dachte immer, Frauen und Männer wollen und sollen
gleich behandelt werden... jetzt aber ist es viel schlimmer,
weibliche Pixel zu zerstäuben als männliche. Wie will man das denn
begründen? Es ist ja nicht so, als gäbe es in solchen Spielen nicht
auch Gewalt gegen männliche Pixel - die aber ist offenbar keineswegs
zu beanstanden, vielleicht gar zu begrüßen? Die männlichen Pixel
scheinen nicht so schützenswert zu sein wie die weiblichen. Ob das an
der Gebärfähigkeit letzterer liegt? Oder worin liegt der Unterschied?

    fr.osch

http://www.heise.de/newsticker/foren/S-Irgendwie-scheint-es-maennliche-und-weibliche/forum-289279/msg-26188749/read/

Quote7. Dezember 2014 01:44
Re: Irgendwie scheint es männliche und weibliche...
fr.osch (mehr als 1000 Beiträge seit 25.01.00)

> Könnte es vielleicht sein, dass es einen Grund hat, warum ich
> "Frauen" in Anführungzeichen geschrieben habe?

Und du hast zwar "Frau" in Anführungszeichen geschrieben, ich
übrigens auch, aber du hast dich mit keinem Wort über das
weiterführende Hinterfragen von Geschlechterzuschreibungen aufgrund
rein äußerlicher Kriterien ausgelassen. Das aber würzt die Debatte ja
erst richtig.

Glaubst du wirklich, dass jeder, der dir antwortet, anderer Meinung
als du sein muss, oder zumindest irgendwie doof finden muss, was du
schreibst? Lass doch andere auch ihren Senf dazugeben, ohne dich
gleich verteidigen zu müssen. Betrachte es doch eher als Ergänzung
und weniger als Angriff?

    fr.osch

http://www.heise.de/newsticker/foren/S-Re-Irgendwie-scheint-es-maennliche-und-weibliche/forum-289279/msg-26189001/read/

Quote7. Dezember 2014 11:36
"Kunst"
Gehirnwindung (7 Beiträge seit 04.06.13)

"Kunst" ist ja alles irgendwie. "Nazis" hatten ihre Kunst, die realen
Sozialisten hatten ihre "Kunst", und auch wenn die kleine Susi ihre
Blümchen malt, ist das "Kunst". Aber in ein Wirtschaftsgut, mit dem
einfach nur Gewinn realisiert werden soll, "Kunst" hinein zu
interpretieren, ist schon ein bisserl weit hergeholt.
Erstens ist "Kunst" ein viel zu allgemeiner Begriff, den jeder nach
Gutdünken auslegen kann, und zweitens würde es doch einfach reichen,
zu sagen:
"Ja, das Ganze ist geschmacklos, aber in der Konsumwelt ist vieles
geschmacklos und die Leute kaufen jeden Müll, wenn er trendy ist, und
das ist ihr gutes Recht, solange niemand zu Schaden kommt". Wer will
dem Nachbarn seinen schlechten Geschmack verbieten? Soll er doch
seine Scheiße in Gold gießen, ich muß sie nicht ansehen

"Bis wir Spiele selbstverständlich genauso differenziert kritisieren
wie andere Kulturerzeugnisse, dauert es vermutlich noch Jahrzehnte.
Was wirklich schade ist – denn erst dann werden die Verweigerer
merken, wie viel Kunst in Spielen stecken kann."


http://www.heise.de/newsticker/foren/S-Kunst/forum-289279/msg-26189568/read/

Quote7. Dezember 2014 08:16
Ein Aspekt wird bei der Diskussion unterschlagen ...
hmilz (813 Beiträge seit 28.03.03)

Ein Aspekt wird bei der Diskussion unterschlagen: Ob ich mir eine
Gewaltszene nur (passiv) anschaue, oder ob ich sie aktiv spiele,
gestalte, das ist schon ein Unterschied. Jeder, der sich schon einmal
mit den Grundlagen menschlichen Lernens beschäftigt hat, weiß das.

http://www.heise.de/newsticker/foren/S-Ein-Aspekt-wird-bei-der-Diskussion-unterschlagen/forum-289279/msg-26189232/read/


Link

"Emma Holten: Wie eine Dänin mit Nacktfotos gegen Rachepornos kämpft" (23. Januar 2015)
Was tun, wenn plötzlich die privatesten Bilder öffentlich sind? Die Journalistin Emma Holten geht in die Offensive. ... Irgendwann wurde aus der Scham Wut. ,,Mir wurde klar: Es geht gar nicht um mich. Es geht um Frauenhass", sagt sie. Es mache einen Unterschied, ob eine Frau der Veröffentlichung zustimme - und der sei so klar wie der zwischen Vergewaltigung und Sex. Darum entschloss sie sich, nicht mehr zu schweigen, zeigte sich selbst - sie wollte vom Objekt zum Subjekt werden, wieder die Kontrolle darüber gewinnen, was über sie im Internet zu sehen ist.
Emma Holten hat nie herausgefunden, wer sie gehackt hat. Jahre nach der Veröffentlichung der Bilder wird sie immer noch belästigt. ...

http://www.shz.de/nachrichten/deutschland-welt/netzwelt/wie-eine-daenin-mit-nacktfotos-gegen-rachepornos-kaempft-id8764756.html

"Activist Emma Holten Fights Back Against Revenge Porn by Reclaiming Her Body In a Powerful Photo Series" Lucia Peters (2015)
http://www.bustle.com/articles/55892-activist-emma-holten-fights-back-against-revenge-porn-by-reclaiming-her-body-in-a-powerful-photo

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Quote[...] Zahlen einer Dunkelfeldstudie des Landeskriminalamtes Niedersachsen: 40.000 zufällig ausgewählte Menschen nahmen 2013 an der Befragung in Niedersachsen teil, wovon 18.940 Personen – zu 51,3 Prozent Frauen – zu Erfahrungen häuslicher Gewalt in Paarbeziehungen antworteten. Der Anteil der weiblichen Opfer physischer wie psychischer Gewalt in Paarbeziehungen lag bei 9,4 Prozent, der der männlichen bei 6,1 Prozent. Bei einer Zahl von 2,3 Millionen männlichen Niedersachsen zwischen 20 und 60 Jahren ergäbe dies eine Zahl von rund 140.000 Opfern.

...


Aus: "Wohnprojekt für männliche Gewaltopfer: Ort der Zuflucht" (26. 01. 2015)
Quelle: http://www.taz.de/Wohnprojekt-fuer-maennliche-Gewaltopfer/!153499/

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"Protestform oder Körperkult?" Ein Nutzerbeitrag von Doktor Albahaca (11.02.2015)
Nacktheit Jede dritte Frau wird sexualisierter Gewalt ausgesetzt. Um das zu ändern, ziehen Femen-Aktivistinnen blank. Die entblößte Brust als Widerstand gegen das Patriarchat? ... Die Motivationen sich nackt zu zeigen, sind [ ] ebenso zahlreichund vielfältig, wie die Protestformen gegen ausschließlich sexualisierte Freizügigkeit. Nicht alle, die sich das Label feministisch geben, haben dasselbe Verständnis von Widerstand...
https://www.freitag.de/autoren/doktor-albahaca/nacktheit-protestform-oder-koerperkult

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"Verbrechen von Frauen im Holocaust Hitlers willige Helferinnen" Wendy Lower (02/2015)
Die Geschichtsschreibung zum Holocaust hat die Verbrechen von Frauen lange ausgeblendet. Dabei gingen sie zu Hunderttausenden in die besetzten Gebiete in Osteuropa - als integraler Bestandteil der Vernichtungsmaschinerie.  ... Zu den Mythen der Nachkriegszeit gehört der von der unpolitischen Frau. Nach dem Krieg sagten viele Frauen vor Gericht aus – oder erklärten in oral histories – , dass sie nur Büroangelegenheiten erledigt oder sich um die sozialen Aspekte des Alltagslebens gekümmert hätten. Sprich: um die Pflege oder um die Pflichten anderer, im Osten stationierter Deutscher.
Fast schien es, als hätten Frauen im NS-Männerstaat keine aktive Rolle gespielt – so wie das 1936 von Adolf Hitler vorgegebene Frauenbild sie an Heim und Herd verbannte. Abgesehen von einigen Ausnahmen wie Irma Grese, der ,,SS-Megäre" aus Bergen-Belsen und ,,Hyäne von Auschwitz", oder von Hermine Braunsteiner, der ,,Stute" von Majdanek.
Diese auch in der Forschung verbreiteten Porträts aber waren Karikaturen, oftmals pornografisch verzerrt. Die starke Fokussierung auf die schlimmsten KZ-Aufseherinnen hat lange eine nuancierte Diskussion über die Beteiligung und das schuldhafte Verhalten von Frauen an den Verbrechen der NS-Zeit verhindert. ... Die ,,Frauenfrage" wurde in der NS-Zeit nicht beiseitegeschoben, sondern neu gestellt. Das Private wurde politisch. Der Zugriff der Bewegung reichte bis ins traute Heim: Frauen und Mädchen holte man zu öffentlichen Versammlungen und Paraden auf die Straße, sie wurden zu Arbeitseinsätzen aufs Land geschickt, sie wurden zu Marschierübungen, Hauswirtschaftskursen und medizinischen Untersuchungen und Fahnenappellen versammelt. In ihren Memoiren und in Gesprächen erzählten viele von ihren Ambitionen: ,,Ich wollte etwas werden", ,,ich wollte mehr" – Aussagen, die sich so oder so ähnlich immer wieder finden. ...

http://www.tagesspiegel.de/wissen/verbrechen-von-frauen-im-holocaust-hitlers-willige-helferinnen/11424378.html

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Die Provokation gehört zum Wesen des Rap. In den Texten dieser Musikrichtung sind Frauen Schlampen, Nutten oder geile Fotzen, die ordentlich gefickt gehören. Die verkackte Welt ist bevölkert von Krüppeln, Spasten und schwulen Säuen. Das ist natürlich alles ironisch gemeint, aber der Spießer kapiert das ja nicht. Und wenn der sich dann ordentlich aufregt, macht es erst richtig Spaß. ... Als jugendgefährdend indiziert zu werden, ist in der Szene eine Art Auszeichnung. Der Berliner Rapper Fabian Cataldi (32) alias Bass Sultan Hengzt hat dies mit all seinen letzten vier Alben geschafft. Nun bringt er bald ein neues Album heraus, ,,Musik wegen Weibaz", und die deutschen Rap-Fans drehen durch. Denn auf dem Cover der Premium Edition, das er Anfang der Woche auf Facebook und Twitter postete, ist ein Foto von zwei jungen Männern in inniger Pose zu sehen. Die beiden sind kurz davor sich zu küssen. Jetzt stellt sich heraus, dass es in der Szene ein Erregungspotenzial gibt, das dem des Spießers in nichts nach steht, und die Homophobie bei einigen eben nicht nur Attitüde ist, wie unter anderem von Boss Sultan Hengzt (BSH) behauptet. ...
Aus: "Wenn homophobe Rap-Fans durchdrehen"  Susanne Lenz (02/2015)
http://www.berliner-zeitung.de/kultur/schwule-auf-albumcover-von-bass-sultan-hengzt-wenn-homophobe-rap-fans-durchdrehen,10809150,29970364.html

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"Indischer Vergewaltiger macht Opfer mitverantwortlich" (02.03.2015)
Der Vergewaltiger und Mörder einer Inderin in einem Bus in Neu Delhi hat das Opfer für die Tat mitverantwortlich gemacht. ,,Mit einer Hand kann man nicht klatschen – dazu braucht es zwei Hände", sagt er in einem indisch-britischen Dokumentarfilm, der zum Frauentag am 8. März erstmals ausgestrahlt wird. ,,Ein anständiges Mädchen würde nicht abends um 21 Uhr noch draußen herumlaufen."
Das Interview mit dem verurteilten Mörder sei mit Genehmigung der Regierung in einem Gefängnis in Neu Delhi geführt worden, sagte eine Sprecherin für die Produktion der Sender NDTV und BBC am Montag. Der Vergewaltiger beschuldigt das Opfer auch, die falschen Kleider getragen zu haben. ,,Mädchen sollten sich um den Haushalt kümmern und sich nicht in Discos und Bars herumtreiben", sagte er.
Die Studentin war im Dezember 2012 mit ihrem Freund zusammen auf dem Heimweg von einem Kino-Besuch, als sie in den Bus gelockt wurde. Eine Gruppe Männer fiel dann über sie her, vergewaltigte und folterte sie. 13 Tage später starb sie an ihren inneren Verletzungen. Die Täter wurden zum Tode verurteilt; derzeit läuft noch ein Berufungsverfahren. Der Fall führte zu Protesten und Ausschreitungen auf den Straßen Indiens und befeuerte eine Diskussion über Gewalt gegen Frauen. ...

http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/kriminalitaet/indischer-vergewaltiger-macht-opfer-mitverantwortlich-13459360.html

---


"Internationale Studie: Forscher errechnen durchschnittliche Penislänge" (03.03.2015)
... Männer schätzen ihre Penisgröße häufig zu negativ ein. Eine Online-Befragung mit mehr als 52.000 Männern und Frauen ergab etwa, dass 85 Prozent der Frauen zufrieden mit der Penisgröße ihres Partners waren, aber nur 55 Prozent der Männer mit ihrer eigenen Penisgröße. ...
http://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/penislaenge-forscher-errechnen-durchschnittliche-laenge-a-1021501.html

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",,Wir wollen empowern""  (1. November 2014)
Anti-Corpos ist eine lesbisch-feministische Hardcore-Band aus Brasilien. Ihr drittes Album ,,Contra Ataque" wurde im Februar fertig. Mit der Platte ist die Gruppe durch Europa getourt: Berlin, Köln, München, Poznan, Gliwice, Barcelona, Madrid, Rennes, Marseille. Lesbisch-feministischer Hardcore war überall. Im Spätsommer ist die Gruppe auch nach Mainz gekommen. Radio Itinerante sprach mit der Gruppe über Sexismus in der Hardcore-Szene, Empowerment und ihre Erfahrungen in Europa. ...
https://www.zwischenze.it/wir-wollen-empowern/

---

"Irans Frauen sollen Recht auf ihren Körper verlieren" Bianca Blei (12. März 2015)
Teheran/Wien - Die Vorgabe ist klar: Die iranischen Behörden sollen die Einwohnerzahl des Landes von derzeit 78,6 Millionen auf 150 oder 200 Millionen Menschen erhöhen. Das erklärte der oberste religiöse Führer, Ali Khamenei, in einer Fernsehansprache im Jahr 2012. Nun folgt die iranische Regierung seinem Ruf. Zwei Gesetzesvorlagen sollen den Trend der seit den 1980er-Jahren stetig sinkenden Geburtenrate umkehren - die Rechte der Frauen würden dabei weiter eingeschränkt. Geplant sind eine Einschränkung oder gar ein Verbot von Verhütungsmethoden sowie eine Diskriminierung von kinderlosen Frauen am Arbeitsmarkt. ...
http://derstandard.at/2000012808543/Irans-Frauen-sollen-Recht-auf-ihren-Koerper-verlieren

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Andrea Hanna Hünniger (* 13. Oktober 1984 in Weimar) ist eine deutsche Journalistin und Buchautorin.
https://de.wikipedia.org/wiki/Andrea_Hanna_H%C3%BCnniger

hanna hünniger @vandervelde
journalist, scout, sexy nightmare ...

https://twitter.com/vandervelde

"Sexismus: Warum es eine Provokation ist, eine Frau zu lieben"  Andrea Hanna Hünniger (09.03.15)
Klar, wir sind hier nicht in Moldawien oder in Putins Russland. Wir werden auch nicht bespuckt oder als pervers bezeichnet. Trotzdem sind die Reaktionen auf eine lesbische Liebesbeziehung absurd. ...
http://www.welt.de/kultur/article138190384/Warum-es-eine-Provokation-ist-eine-Frau-zu-lieben.html

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"Zwischen X und Y: Das Geschlecht nimmt viele Gestalten an" Marlis Stubenvoll (12. März 2015)
Hampshire, Großbritannien – XX oder XY, männlich oder weiblich. Unsere Gesellschaft und unser Rechtssystem lassen bisher nur zwei Optionen für das Geschlecht einer Person zu. Dass die Kategorien aus biologischer Sicht keineswegs in Stein gemeißelt sind, zeigt eine große Zusammenschau des Magazins Nature über den Status quo der Geschlechterforschung. ...
http://diestandard.at/2000012795999/Zwischen-X-und-Y-Das-Geschlecht-nimmt-viele-Gestalten-an

Link

Quote[...] Schätzungen besagen, dass jedes fünfte bis zehnte Neugeborene so ein Kuckucks­kind ist, allein in Deutschland wären das etwa 25.000 bis 40.000 pro Jahr. Das ­Online-Portal des Bayerischen Rundfunks spricht von zwei Kuckuckskindern in jeder Schulklasse. Doch eine in der "Ärztezeitung" 2005 veröffentlichte britische Studie hat nur eine "Kuckuckskinder"-Rate von 3,7 Prozent in Europa ausgemacht.

Seit Genlabors den Vaterschaftstest für jedermann anbieten, boomt das Geschäft mit dem Zweifel: Von mir oder nicht von mir? In Deutschland lassen jedes Jahr 40.000 Männer testen, ob ihre Söhne und Töchter wirklich von ihnen stammen. Jeder vierte Vater ist nicht der richtige. Fliegt das auf, ist mit einem Mal nichts mehr, wie es war. Familien werden in ihren Grundfesten erschüttert.

... Als im Januar 2005 der Bundesgerichtshof entschied, dass heimlich durchgeführte Vaterschaftstests vor Gericht nicht verwertbar sind, ging ein Aufschrei durch die Medien und durch die organisierte Väterszene. Männer würden zu "Bürgern zweiter Klasse" gemacht, empörte sich der Schriftsteller und Bild-Kolumnist Rafael Seligmann. Väter würden zum "Freiwild betrügender Frauen", klagte er an. Väterverbände warnten vor dem "Schlampenschutzgesetz" und der Spiegel sah Väter in der Rolle der "puren Geldgeber".

Seit 1. April 2008 nun gilt ein neues Vaterschaftsrecht. Das Bundesverfassungsgericht (BVG) hat im Sommer 2007 den Gesetzgeber beauftragt, das damals bestehende Gesetz nachzubessern. Jeder Mann, so argumentierte das BVG, muss auf legalem Wege darüber Gewissheit erlangen können, ob er der biologische Vater seines Kindes ist oder nicht. Das ist im reformierten Gesetz geregelt. Jetzt haben Männer und Kinder ein gesetzlich verbrieftes Recht zu erfahren, ob sie genetisch miteinander verwandt sind. Und: Stellt ein Vater fest, dass er nicht der leibliche ist, kann er sich jetzt in Ruhe überlegen, ob er die Vaterschaft rechtlich anfechten will – und damit meist das Kind vollständig verliert - oder ob er weiter der rechtliche wie soziale Vater bleibt.

Mütter werden nun gezwungen, die biologische Vaterschaft offenzulegen, notfalls per Gerichtsbeschluss. Das passt manchen Frauen nicht. Es sind doch die Männer, sagen sie, die ihre Familien verlassen, wenn sie keine Lust mehr auf sie haben. Nach einer Trennung kümmern sich die Väter nur noch selten um ihre Kinder. Laut Erhebungen des Verbandes Alleinerziehender Männer und Frauen (VAMV) zahlen etwa 60 Prozent aller getrennten Väter zu wenig, nur unregelmäßig oder gar keinen Unterhalt für ihre Kinder. VAMV-Erfahrungen besagen auch, dass viele getrennte Väter schon nach einem Jahr keinen richtigen Kontakt mehr zu ihren Kindern haben.

Warum aber wenden sie sich so leichtfertig ab und geben etwas auf, das ihnen vorher lieb und teuer war? Nachdem Walter T. erfahren hatte, dass er von seiner Frau betrogen worden ist, strengte er ein Gerichtsverfahren an. "14 Jahre war ich für Laura da", sagt er. "14 Jahre lang habe ich für sie gezahlt. Da ist ein Mittelklassewagen zusammen gekommen." Und den will Walter T. nun zurück haben. Der Prozess läuft und es sieht nicht so aus, als würde Walter T. Recht bekommen. Walter T. sagt es ganz offen: "Jetzt geht es mir nur noch ums Geld." Dass die Beziehung zu Laura zerbrochen ist, scheint ihm egal zu sein. Er sagt: "Sie ist ja auch nicht meine Tochter. Also, was soll's?"

Es scheint ganz so, als spielen Gene und Geld eine größere Rolle als Liebe und Verantwortung für das Kind, das selber ja vollkommen unschuldig ist. Für die Kinder ist das in jedem Fall fatal. Sie verlieren von einem Tag zum anderen ihren Vater. Und der leibliche ist ja sowieso nicht da.

Kuckucksväter lassen Zweifel an ihrer Vaterschaft übrigens in der Regel erst dann zu, wenn sie sich in der Beziehung zu der Frau nicht mehr wohl fühlen. Solange mit der Liebe alles stimmt, verbannen Männer jeden Zweifel an der Vaterschaft in die hinterste Ecke ihrer Seele.

Dasselbe Motiv – das nach der heilen Welt – ist es auch, das die Mütter schweigen und lügen lässt. "Das Geheimnis, dass ein Kind nicht von dem Mann stammt, der es groß zieht, muss gewahrt bleiben, damit die bestehende Familie nicht auseinanderbricht", sagt die Berliner Psychotherapeutin Katrin Nickeleit: "Kuckucksmütter wollen ihrem Kind Schutz geben, sie wollen, dass es in 'geordneten Verhältnissen' aufwächst, mit Mutter und Vater, egal, ob es der leibliche ist oder nicht. Dafür wird auch eine Lebenslüge in Kauf genommen."

... Aber ist es tatsächlich so, dass Kuckucksmütter nur ans Kind denken? Spielen nicht auch die Furcht vor sozialer Ausgrenzung und die Angst vor dem Verlust des Mannes eine Rolle? Das Tabu, in der eigenen Familie offen über ein Kuckuckskind zu reden, scheint noch im krassen Gegensatz zur heutigen Zeit zu stehen. Denn noch nie scheiterten so viele Ehen wie in den vergangenen Jahren (jede dritte Ehe wird geschieden), noch nie gab es so viele Kinder, die mit verschiedenen Vätern und Müttern aufwachsen. Die Kluft zwischen biologischer und sozialer Vaterschaft war noch nie so groß wie heute. Und die wachsende Zahl von Zweitehen mit weiteren Kindern zeigt, dass es nicht in jedem Fall das Gen ist, das zusammenschweißt. Warum also ist es so schwer, darüber zu reden?

So manches Mal könnte die Wahrheit sogar heilsam sein. Als Emma begriff, dass sie von der eigenen Mutter belogen worden war und endlich auch verstand, warum die hinter ihr herschnüffelte wie hinter einer Feindin, sah sie ihre Kindheit und ihre Jugend plötzlich in einem anderen Licht. Mit einem Mal verstand sie das Gefühl, das sie all die Jahre über begleitete: Fremdheit. Nora L.: "Ich gehörte einfach nicht in diese Familie. Diese Familie, das waren meine Mutter, ihr Mann und meine beiden (Halb)Geschwister."

Kuckuckskinder sind die eigentlichen Leidtragenden in solchen Dramen. Viele begeben sich, wenn das Geheimnis gelüftet ist, selbst auf die Suche nach dem unbekannten biologischen Teil ihrer Existenz. Manche finden ihn, andere nicht, einige halten den Kontakt aufrecht, wenn er erst einmal geknüpft ist, nicht wenige brechen ihn bald nach einem Treffen wieder ab. Sie sagen: Ich wollte nur wissen, wer mein Vater ist. Das reicht mir. Und den meisten Vätern reicht es auch.


Aus: "Kuckucksväter: Auf zur Wahrheit!" Simone Schmollack (1. März 2009)
Quelle: http://www.emma.de/artikel/kuckucksvaeter-auf-zur-wahrheit-263983

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Quote[...] Ich erkläre immer zu Weihnachten meinen Studenten, dass sie von ihrer Großmutter mütterlicherseits größere Geschenke erwarten können als von der Großmutter väterlicherseits, denn die kann sich nicht ganz sicher sein, dass ihr Sohn wirklich der Vater des Enkels ist. Dabei reagieren Väter - natürlich unbewusst - auf vermeintliche Ähnlichkeiten mit Junior besonders sensibel. Je ähnlicher ihm das Kind zu sein scheint, desto eher wird er bei der Mutter bleiben und für den Nachwuchs sorgen, sagen Evolutionspsychologen.

Aber wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein Mann, der sich sicher zu sein scheint, der biologische Vater zu sein, dies wirklich ist? Es ist schwierig, dazu verlässliche Daten aus vielen Kulturen zu bekommen. Eine Meta-Analyse aus 67 verschiedenen Studien (2006 in ,,Current Anthropology" veröffentlicht) fand heraus, dass sich fast zwei Prozent der vermeintlichen Väter ein Kuckuckskind unterjubeln ließen.

Die Spanne reichte von 0,4 Prozent bei jüdischen Priesterkindern bis zu fast zwölf Prozent in der Stadt Nuevo León in Mexiko. Wenn sich die Männer von vornherein über ihre Vaterschaft unsicher waren, bestätigte sich ihr Verdacht oft (in 31 Studien untersucht): zu etwa 15 Prozent in Russland, fast 17 Prozent in Deutschland und über 50 Prozent in Schweden und den USA. ...


Aus: "Kuckuckskinder häufiger als gedacht" Axel Meyer (07.01.2010)
Quelle: http://www.handelsblatt.com/technik/forschung-innovation/zweifelhafte-vaterschaft-kuckuckskinder-haeufiger-als-gedacht/3340380.html

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Quote[...] Dem Verfassungsgerichtsbeschluss zufolge wiegt der Regressanspruch des Scheinvaters aber nicht so schwer wie die verfassungsrechtlich geschützte Intimsphäre der Mutter. Die Rechtsfortbildung des BGH gehe deshalb zu weit. Es sei nun Sache des Gesetzgebers, wie er "das Interesse der Mutter an der Geheimhaltung intimer Daten ihres Geschlechtslebens" mit dem Interesse des Scheinvaters an Rückzahlung des von ihm geleisteten Kindesunterhalts zum Ausgleich bringt, heißt es in dem Beschluss.

Karlsruhe hob damit einen Beschluss des schleswig-holsteinischen Oberlandesgerichts auf, das eine klagende Mutter zur Auskunft über den Erzeuger ihres Kindes verpflichtet hatte. (AFP)

QuoteStolzwieBolle, 18.03.2015 12:36 Uhr

Häh? - Wer der wirkliche Erzeuger ist, kann dem betroffenen Mann doch abseits eventueller Neugier erst mal egal sein.

Für Schadensersatz wäre doch die Mutter die erste Person - sie hat sich doch unter Vorspiegelung falscher Tatsachen Unterhalt erschlichen! Wieso muß sich da jemand an den Erzeuger halten?



Aus: "Bundesverfassungsgericht: Mutter muss Vater von Kuckuckskind doch nicht benennen" (03/2015)
Quelle: http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/bundesverfassungsgericht-mutter-muss-vater-von-kuckuckskind-doch-nicht-benennen/11521364.html

"Bundesverfassungsgericht: Mutter muss Erzeuger von Kuckuckskind doch nicht benennen" (18.03.2015)
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/bundesverfassungsgericht-zu-kuckuckskindern-mutter-muss-namen-von-erzeuger-nicht-nennen-a-1024143.html

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"Was Anita Sarkeesian nicht sagen konnte..." (10.03.2015)
Fuck You! Und andere Dinge, die sie eigentlich gerne gesagt oder getan hätte. In den letzten drei Jahren, in welchen Tausende von misogynen Idioten sie mit Vergewaltigungs- und Morddrohungen überschütteten. Nur weil sie gewagt hatte, im heiligen Tempel der Adoleszenz (a.k.a. Videogames) vom real existierenden Sexismus zu sprechen.  ... Tolle Rede übrigens. video via boingboing...
https://11k2.wordpress.com/2015/03/11/was-anita-sarkeesian-nicht-sagen-konnte/


Anita Sarkeesian: 'What I Couldn't Say' (All About Women 2015)
https://www.youtube.com/watch?v=fhgEuY64ECw#t=30


Link

Feministing is an online community run by and for young feminists. For over a decade, we've been offering sharp, uncompromising feminist analysis of everything from pop culture to politics and inspiring young people to make real-world feminist change, online and off. ...
http://feministing.com/

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"It's time for porn to change" (03.12.2014)
One month ago I memorized my 12 minutes pages speech and delivered in front of the crowded (+1000 people) Volks Teather in Vienna. It was last November 1st TEDxVIENNA Brave New Space  conference. The audience was great, they laughed, the clapped, I think they shared with me the vision of the need of a new approach in adult cinema. ...
http://erikalust.com/ted-talk/#.VQv4wUTWQek

http://www.reddit.com/r/sex/comments/2vgbue/its_time_for_porn_to_change_tedx_talk_by_feminist/

http://feministing.com/2015/01/30/watch-erika-lust-makes-a-push-to-changeporn/

http://www.ravishly.com/2015/01/28/time-porn-change-erika-lust-TedxVienna-changeporn

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"A Woman Is Writing Feminist Messages On Period Pads And Posting Them Around Her City" (March 10, 2015)
One message reads: "Imagine if men were as disgusted with rape as they are with periods." ...
http://www.buzzfeed.com/rossalynwarren/a-woman-is-writing-feminist-messages-on-period-pads-and-post

"Feminismus-Aktion: 19-Jährige erregt mit Damenbinden weltweite Aufmerksamkeit" Kristin Haug (20.03.2015)
http://www.spiegel.de/schulspiegel/karlsruhe-protest-mit-binden-wird-weltweites-phaenomen-a-1024616.html

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"Frauen klagen gegen US-Internetfirmen" (23.03.2015)
Es ist schon lange kein Geheimnis mehr, dass unter den Mitarbeitern von Internet-Firmen junge weiße Männer in der Überzahl sind. Jetzt stehen unter anderem Twitter und Facebook im Visier der Klagen von Frauen, die sich diskriminiert fühlen. ...
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Frauen-klagen-gegen-US-Internetfirmen-2582991.html

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"Frauen im Film: Schluss mit der Potenzreflexion!" Julia Thurnau (23.03.2015)
Sechs von acht für den Oscar nominierten Filmen bestanden ihn nicht. Der nach einer US-amerikanischen Comic-Zeichnerin und Autorin benannte Bechdel-Test liefert ernüchternde Ergebnisse zur Rolle von Frauen in filmischen Werken. ... Seit Herbst 2013 soll der Bechdel-Test der internationalen Film- und Medienbranche helfen, Frauen als aktive, handelnde Subjekte wahrzunehmen und darzustellen, indem drei Fragen beantwortet werden müssen: Gibt es mindestens zwei Frauenrollen mit Namen? Sprechen sie miteinander? Unterhalten sie sich über etwas anderes als einen Mann?
Das Konzept ist dem Comic ,,Dykes to watch out for" (auf Deutsch sinngemäß: ,,Bemerkenswerte Lesben") der US-amerikanischen Cartoon-Zeichnerin und Autorin Alison Bechdel von 1985 entnommen. ... Der Bechdel-Test soll unsere Aufmerksamkeit darauf lenken, dass die Mehrheit der Filme aller Genres Frauen – wenn überhaupt – in Bezug zu einem Mann zeigen, statt als eigenständig handelnde Subjekte. ...

http://www.carta.info/77765/frauen-im-film-schluss-mit-der-potenzreflexion/

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"Unglückliche Mütter: Sie wollen ihr Leben zurück" Esther Göbel (5. April 2015)
Orna Donath, die israelische Forscherin, nennt Mutterschaft [ ] ein "kulturelles und historisches Konstrukt" - das so starr in den Köpfen verankert ist, dass auch nur der Gedanke, eine Frau könnte ihre Mutterschaft tatsächlich bereuen, für die meisten Menschen als abnorm oder als individuelles Versagen bewertet wird. ... Frauen, die ungern Mütter sind, lieben ihre Kinder deshalb nicht weniger. So sagt eine der Befragten, Doreen, 38 Jahre: "Schauen Sie, es ist kompliziert zu erklären. Ich bereue es, Mutter geworden zu sein, aber ich bereue nicht meine Kinder. Ich liebe sie. Ich bereue es, Kinder bekommen zu haben - aber ich liebe die Kinder, die ich bekommen habe. Ich wünsche mir nicht, dass sie nicht hier wären, ich möchte einfach keine Mutter sein." ... "Ambivalenz kennen wir doch auch aus dem alltäglichen Leben", sagt Brigitte Ramsauer vom Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf. Die Psychologin arbeitet in Gruppentherapien mit psychisch erkrankten Müttern und ihren Säuglingen. "Es geht um die Fähigkeit, diese gegensätzlichen Gefühle anzuerkennen, zu tolerieren, in sich und in den eigenen Alltag zu integrieren. Darin besteht der Reifeprozess. ...
http://www.sueddeutsche.de/gesundheit/unglueckliche-muetter-sie-wollen-ihr-leben-zurueck-1.2419449

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"Sience-Fiction: Männerfantasie Cyborg" Theresia Enzensberger (24. April 2015)
In der Filmgeschichte wimmelt es nur so von weiblichen Cyborgs, die mal Madonna, mal Hure sind, die aber ohne Fehl sexualisiert werden. Als offensichtlichstes Beispiel mag Pris aus Blade Runner gelten, die als "Basis-Lustmodell" bezeichnet wird, aber selbst Samantha, die Software, die im Film Her nur als Stimme auftaucht, ist am Ende nicht mehr als das Objekt der Begierde des Protagonisten. Die Großmutter aller Roboterfrauen, Fritz Langs Maria, richtet mit ihren erotischen Tänzen in Metropolis allerhand Unheil an. Man könnte diese Liste beliebig weiterführen. ... Es geht bei diesen Fantasien natürlich hauptsächlich um Kontrolle. Eine Maschine hat keinen eigenen Willen, sie folgt Anweisungen, und im Zweifelsfall kann man sie zerstören, ohne ein Menschenleben auf dem Gewissen zu haben. Man kann sie mindestens besitzen, im besten Fall aber sogar genau so erschaffen, wie man sie haben möchte, so wie Pygmalion das im Ur-Mythos dieser Geschichten tut. Die Vorstellung von der Frau als Objekt ist eine so alltägliche Erscheinung; man kann sich kaum darüber wundern, dass dieses Motiv in Sagen, Mythen und Science-Fiction-Stoffen weitergedacht wird. ...
http://www.zeit.de/kultur/film/2015-04/film-ex-machina-roboterfrauen-maennerfantasien

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"Warum mich der Feminismus anekelt" Ronja von Rönne (08.04.15)
Ich bin keine Feministin, ich bin Egoistin. Ich weiß nicht, ob "man" im Jahr 2015 in Deutschland den Feminismus braucht, ich brauche ihn nicht. Er ekelt mich eher an. ... Ich kenne viele erfolgreiche Frauen. Keine von ihnen ist Feministin, weil sich keine von ihnen je in einer Opferposition gesehen hat. Die Feministinnen, die ich kenne, sind hingegen Studentinnen oder schreiben in der Zeitungen darüber, dass sie trotz Studium keinen Job finden.
Vielleicht liegt meine Abneigung gegenüber dem Feminismus an den aktuellen Vertretern. Das "Emma"-Magazin fordert eine Frauenquote im Cockpit, weil Männer eher zum Amoklaufen neigen würden. Das ist so weltfremd, dass man die Autorin eigentlich nur fest in den Arm nehmen möchte. ...

http://www.welt.de/kultur/article139269797/Warum-mich-der-Feminismus-anekelt.html


"Ein Tag: Von der Empörung der ARD-Redakteurin zur Morddrohung der Antifa"
Don Alphonso (30. Mai 2015)
Das Thema Feminismus ist umstritten. Also griff die Zeitung Die Welt aus dem Hause Springer zu einem üblichen Stilmittel und ließ dazu drei konträre Beiträge schreiben. ...
http://blogs.faz.net/deus/2015/05/30/ein-tag-von-der-empoerung-der-ard-redakteurin-zur-morddrohung-der-antifa-2612/

"Jung, normschön, reaktionär: Backlash in subversivem Gewand" Veröffentlicht am Mai 30, 2015 von Tofutastisch
"... Der Pseudo-Tabubruch bietet einen Markt, das hat auch die WELT, für die von Rönne schreibt, erkannt. Ihr aufgewärmter Antifeminismus wird von der WELT folgendermaßen angepriesen: "Die Feminismusdebatte ist langweilig geworden. Wir wollen das mit Radikalpositionen verändern". Langweilig war mir und vermutlich den meisten anderen Feminist_innen in "der Feminismusdebatte" eigentlich selten. Wüste Beschimpfungen, Drohungen und Verleumdungen sind nicht schön, aber auch nicht langweilig. Aber der WELT fehlt wohl der Kick, wenn die Debatte nicht mit ressentimentgeladenen Polemiken, die auch dem Ring Nationaler Frauen gefallen, angeheizt wird (dafür kann von Rönne aber nichts, empören sich ihre Fans, und Nazis benützten ja schließlich auch Klopapier, ob man das jetzt auch nicht mehr dürfe). ... Backlash ist cool, jung und hip, gekleidet in eine Bluse von Urban Outfitters und bebildert mit Fotos von jungen Autor_innen, die sich in jedem Mainstream-Fashion-tumblr gut machen würden. Ronja von Rönne ist kein erboster alter Mann, sondern eine starke junge Frau, die sich, so soll es wirken, von den Fesseln des verstaubten, gestrigen Feminismus befreit. Das gefällt denen, die sich von emanzipatorischen Bestrebungen bedroht fühlen, denn sie können sagen, "Da, guckt! Die hat es ohne Feminismus geschafft". "Es sind nicht alle so wie ich, manchmal vergesse ich das", sagt von Rönne in ihrer Fauxpology, und diese kleine Vergesslichkeit zeigt sich in ihren Positionen nur allzu deutlich. Denn nicht alle sind mit denselben Privilegien ausgestattet wie sie. ..."
https://aplusplusranting.wordpress.com/2015/05/30/jung-normschon-reaktionar-backlash-in-subversivem-gewand/


"Patsch, patsch, patsch"
Margarete Stokowski (8.5.2015)
Ein Move aus alten Zeiten: Antifeministinnen tätscheln offenbar sehr gern Köpfe. Das macht sie nicht unbedingt cooler. ...
https://www.taz.de/Kolumne-Luft-und-Liebe/!5009228/

https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/die-barbie-feministinnen

https://www.taz.de/Kolumne-Luft-und-Liebe/!5048126/

http://www.zeit.de/kultur/2014-12/feminismus-internet-intellektuelle-essay/komplettansicht

https://www.taz.de/!5025992/

...



Link

Sir Richard Timothy (Tim) Hunt (* 19. Februar 1943 in Neston) ist ein britischer Biochemiker. 2001 erhielt er zusammen mit Paul Nurse und Leland H. Hartwell den Nobelpreis für Physiologie oder Medizin ,,für ihre Entdeckungen betreffend der Kontrolle des Zellzyklus". ...
https://de.wikipedia.org/wiki/Tim_Hunt

"Londoner Universität beugt sich dem Shitstorm" Thomas Pany (15.06.2015)
Am 09. Juni äußerte der britische Biochemiker Tim Hunt bei einer Konferenz von Wissenschaftsjournalisten einen Satz, den er nicht mehr vergessen wird: "Lassen Sie mich von meinen Schwierigkeiten mit Mädchen erzählen...drei Dinge passieren, wenn sie in einem Labor zugegen sind...Sie verlieben sich in sie, und auch sie verlieben sich und wenn Sie sie kritisieren, weinen sie." - Der Nobelpreisträger Hunt wurde wegen einer öffentlichen chauvinistischen Bemerkung zum Rücktritt von seiner Honorarprofessur gedrängt. Geht es nicht eine Nummer kleiner? ...
http://www.heise.de/tp/artikel/45/45195/1.html

QuoteMalvoisine, 15. Juni 2015 22:55

Fehler auf beiden Seiten

Wenn jemand 72 ist und Nobelpreisträger, dann sollte er lange genug
in der Öffentlichkeit unterwegs sein, um zu wissen, welche Scherze
man wohl besser nicht macht.

Hochintelligente Wissenschaftlerinnen auf emotionale, sich
verliebende, heulende und nicht kritikfähige Mädchen zu reduzieren,
ist wohl tatsächlich beleidigend und als Scherz, öffentlich geäußert,
völlig ungeeignet.

Und grundsätzlich muss einfach jeder Arbeitnehmer darauf achten, wie
er sich als Vertreter seines Arbeitgebers darstellt, das ist
schlichte Normalität.

Aber es sollte auch selbstverständlich sein, dass man einem
hochrangigen Wissenschaftler, der schon 20 Jahre an der Universität
angestellt ist, bei einem einmaligen Fehler die Möglichkeit gibt,
diesen Fehler zu korrigieren und sich öffentlich zu erklären bzw. zu
entschuldigen.

Diese Radikalität, mit der der Professor abgesägt wird, wirft ein
sehr schlechtes Licht auf die Universität, immerhin geht es dort u.a.
zentral um Kommunikation, eine derartige totalitäre Haltung wird wohl
einiges an Diskussionen und Meinungen zukünftig ersticken, zum
Schaden der Wissenschaft.


QuoteDasKleineDummerchen, 16. Juni 2015 00:32

Die neue Kleingeistigkeit ...

Kann mir mal jemand erklären, warum jemand, auch wenn er einen
Nobelpreis bekommen hat, kein Recht auf eine eigene, persönliche und
emotionale Meinung zu einem Thema haben darf?

Frau darf doch auch mit Männerstereotypen bei jedweder Gelegenheit
hausieren gehen (zahlt Unterhalt nicht, hört nie zu, ist nur an
Fussball und Sex interessiert etc. p.p.). Und klar darf Frau, aber
warum jetzt Mann nicht mehr?

Zumal dieser Mann ja nicht dadurch aufgefallen ist, dass er beruflich
den Macho gegeben hat, sondern nur dadurch, dass er ehrlich von den
Sachen, die ihn bewegen (ob jetzt richtig oder nicht, ist eher
nebensächlich) im öffentlichen Rahmen erzählt hat.

... Na zumindest haben die Mädels in London nun sichergestellt, dass nur
noch schleimige Profs, die die Kunst der Verstellung beherrschen,
dort beschäftigt sein werden. Mögen sie sich nachher nicht
beschweren, dass sie auf einmal stärker benachteiligt werden.

Liebe Grüsse und Glückwünsche an Shitstormanführerinnen für ihr
Prinzessin-auf-der-Erbse-Gehabe

Quoteedges, 16. Juni 2015 01:06

Wie wahr: Das mißgünstige, spießige Kleinbürgertum
(beiderlei geschlechts) sorgt im günstigsten falle für die
zerstörung an sich guter Ideen und im schlimmsten falle für die
massenbasis eines faschistischen systems.

greetz

edge



QuoteTwistie2015 (Bettina Hammer), 15. Juni 2015 23:32

Kreisläufe

Wer übrigens die ganze Angelegenheit auch im englischsprachigen Raum,
gerade auch in England, verfolgt, der findet folgendes:

Dame Valerie Beral, (director of the cancer epidemiology unit at
Oxford, who worked with him at the Imperial Cancer Research Fund)
wurde gefragt, wie sie zu dem Ganzen steht. Sie hat dann im Interview
gesagt, dass Frauen Kritik zu persönlich nehmen.

Das Ergebnis war eine heftige Kritik, weshalb sie das Ganze dann
schnell ausführte:She told the Guardian she had not meant that: "I'm
not blaming women. I think women get put off. I think in that
hothouse environment, when you get these youngish, bright people
working really hard, they are more likely than men to take criticism
personally, and to get hurt in relationships. Then, they decide that
after all this experience, I'm not going to do this any more.
http://www.theguardian.com/science/2015/jun/12/tim-hunt-trouble-with-girls-in-science-comment

übrigens:
http://www.welt.de/vermischtes/article142552990/Der-Professor-ein-Scherz-und-der-Mob.html
Ebenso wenig die Tatsache, dass er vor vier Jahren zu Protokoll
gegeben hatte: "Wissenschaftler sehen Wissenschaftler als
Wissenschaftler. Ob es sich um Mädchen oder Jungen handelt, ist
meiner Meinung nach egal."




http://www.heise.de/tp/foren/S-Londoner-Universitaet-beugt-sich-dem-Shitstorm/forum-294999/list/

Link

"Laurie Penny über Frauen: ,,Gönnen wir uns mehr Faulheit!""  Gisa Funck (16.06.2015)
...es gibt eine neue Art von Feminismus, der Leute zu besseren neoliberalen Subjekten machen und sie glauben machen will, Gleichberechtigung hieße, eine Karriere machen zu können, die Freiraum für Kinder lässt. Das mag wichtig sein. Aber dieser Feminismus geht nicht an die Wurzel der Diskriminierung. Er redet nicht über Verhütung, Abtreibungsrechte oder darüber, wie Arbeit verteilt ist. Er redet nicht über sexuellen Missbrauch, Rassen- und Klassenzugehörigkeit. Wenn wir alle wohlhabende weiße Frauen in Weltstädten sein könnten, wäre das okay. Aber so funktioniert keine echte Befreiung. ... Ich höre die Leute so viel von Work-Life-Balance reden. Aber Freizeit für Frauen meint dann eben nicht: Einfach mal allein vor dem Fernseher abhängen und sich Fussel vom Bauchnabel puhlen. Freizeit für Frauen meint: Babys. Oder sich um den Ehemann kümmern. Die meisten Frauen leben eine Work-Work-Balance. Ihre Arbeit ist irgendwie nie zu Ende. Warum gönnen wir uns nicht ein bisschen mehr Faulheit? Mehr Zeit für uns selbst? Ich denke, ich werde zu einer Revolution der faulen Frauen aufrufen! ...
http://www.tagesspiegel.de/kultur/laurie-penny-ueber-frauen-goennen-wir-uns-mehr-faulheit/11920018.html

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"Emanzipation von oben" Slavenka Drakulic (5. Juli 2015)
Wie die Frauen den Postkommunismus überlebten und ihnen das Lachen trotzdem verging. Der Kampf um Gleichberechtigung im west-östlichen Systemvergleich...
http://diestandard.at/2000018520976/Emanzipation-von-oben

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"Über gefährliche Witze" Harald Martenstein ( ZEITmagazin Nr. 29/2015 4. August 2015)
Als der Nobelpreisträger Sir Tim Hunt in Südkorea vor jungen Wissenschaftlerinnen gesprochen hat, begann er so ...
http://www.zeit.de/zeit-magazin/2015/29/harald-martenstein-scherze-witze

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"Brutale Drohungen im Internet: Hetze gegen Genderforscherinnen" 12.08.2014 (Sarah Schaschek)
Hasskommentare, Mordfantasien, Sexismus: Im Internet werden Wissenschaftlerinnen immer häufiger aggressiv bedroht. Besonders trifft es die Geschlechterforschung. Experten sehen dahinter eine generelle Ablehnung feministischer Ideen. ... Neu ist, in welch brutalem Ton Wissenschaftlerinnen angegriffen werden. Anfang Juli wurde eine Kasseler Soziologin auf Facebook bedroht, Kommentatoren hetzten gegen ihre Forschung und beleidigten sie persönlich. Die Professorin hatte 2012 ein sozialpädagogisches Buch für die Arbeit mit Jugendlichen veröffentlicht, in dem sie Methoden zur Diskussion von sexueller Vielfalt vorstellt. Als sie im Juni der ,,Hessisch-Niedersächsischen Allgemeinen Zeitung" ein Interview dazu gab, wurden rechtskonservative Gruppen auf sie aufmerksam und posteten Mord- und Vergewaltigungsdrohungen. Ein Kollege aus der medizinischen Geschlechterforschung, der sich solidarisch zeigte und in seinem Blog zu einer respektvollen Diskussion mit aufrief, erhielt ebenfalls Hasskommentare. ... Die jetzige Vorsitzende der FG Gender, die Arbeitssoziologin Susanne Völker von der Universität Köln, hält die Aggression für einen Ausdruck sozialer Verunsicherung. ,,Arbeit wird prekärer, die eigene Position fraglich", sagt Völker. ,,Da fragen sich einige: Kann ich noch Familienernährer sein? Was bin ich sonst? Wissen wir noch, was Männer und Frauen zu tun haben?" Völker sieht keine ,,Massenstimmung" gegen die Gender Studies. Doch einzelne – ,,überwiegend Männer" – trügen ihre Unsicherheit über die Geschlechterfrage aus. Völker spricht, in Anlehnung an den Göttinger Soziologen Berthold Vogel, von der ,,nervösen Mitte". ...
http://www.tagesspiegel.de/wissen/brutale-drohungen-im-internet-hetze-gegen-genderforscherinnen/10318416.html


"Attacken auf die Geschlechterforschung: Das dubiose Gender" Sabine Hark, Paula Villa (17.12.2014)
Waren schon damals nicht wenige der Meinung, Feministinnen und Feministen trieben es zu weit mit ihrer Infragestellung der natürlichen Ordnung der Dinge, so gewinnen solche Stimmen jetzt wieder an Gewicht. Fast scheint es, als sei die um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert allgegenwärtige Angst vor der ,,Feminisierung der Kultur" (Hannelore Bublitz) zurückgekehrt.
Seit Monaten drucken Feuilletons der bürgerlichen Presse offen misogyne, sexistische und auch homophobe Positionen. Besonders aber werden die Gender Studies diskreditiert: als ,,Exzess", als ,,Ideologie" oder als ,,Anti- bzw. Pseudowissenschaften", die (natur-)wissenschaftliche Tatsachen nicht zur Kenntnis nehmen und uns (?) allen ihre krude, realitätsfremde Ideologie aufzwingen wollen. ... ,,To allow women to be like men would be to risk men becoming like women" – ,,Erlaubt man Frauen, wie Männer zu sein, riskiert man, dass Männer wie Frauen werden", hat die US-amerikanische Historikerin Joan Scott für einen anderen Kontext bilanziert. Spricht aus der Diskreditierung der Gender Studies also tatsächlich nichts als die Angst vor Uneindeutigkeit? Die Kultur, das ,,Volk", die Familie, das Abendland, die Wissenschaft, ja selbst die Natur sind bislang allerdings nicht untergegangen an der wachsenden Einsicht darin, dass Gender wesentlich mehr und anderes ist als Eierstöcke oder Hoden. Daran wird sich auch zukünftig wenig ändern, selbst wenn die Gender Studies derart wichtig und einflussreich werden würden, wie ihnen unterstellt wird. ...
http://www.tagesspiegel.de/wissen/attacken-auf-die-geschlechterforschung-das-dubiose-gender/11128828.html


"Wir sind die Guten und kämpfen gegen ... die anderen Guten!" (1. September 2015)
Feminismus – Es gibt vier Themen, die hier zu maximalen Klickzahlen führen: Nazis, Piraten, Pazifismus und Feminismus. Gerade letzteres Thema ist immer wieder Gegenstand erbitterst, unsachlicher und ausuferndster Debatten, wie ich selbst leidlich erleben durfte. Umso froher bin ich, mit Katrin Rönicke eine ausgewiesene Expertin für einen zweiteiligen Beitrag gewonnen zu haben, der sich mit dem Verhältnis von Feminismus zu Netzfeminismus beschäftigt. Unlängst erschien ihr Buch ,,Bitte freimachen,,, ...
http://www.ruhrbarone.de/neues_vom_netzfeminismus/113027

"Kiezköpfe - Der Poet aus der Unterschicht" Interview: Ruth Wolter (2. September 2015)
Lothar Curth wurde in Kreuzberg geboren und lebt seit 1975 in Neukölln. 30 Jahre lang arbeitet er als Fitnesstrainer, danach schlägt er sich als Toilettenmann in Clubs durch und tritt bei Bodybuilding-Wettkämpfen an. Mittlerweile schreibt Lothar Curth Bücher über seine Erfahrungen in der Berliner Unterschicht. In ,,Man (n) wach auf!" gibt er Männern Tipps, die unter emanzipierten Frauen leiden. Außerdem verfasste er Gedichte über Frauen, Männer und die Liebe. Neuköllner ist er nicht gerne und genau deshalb ein Original. ...
http://www.neukoellner.net/kiezkoepfe/der-poet-aus-der-unterschicht/


"Sex, Macht, Gewalt und Moral" 18. Dezember 2014 von Despina Castiglione | 201 Lesermeinungen
Vorbemerkung: Beim letzten Beitrag der Gastautorin Despina Castiglione ging es auch um die delikate Frage, ob Männer neben sexuellen Dienstleistungen auch Macht über Frauen erwerben, und ob nicht gerade diese Macht ihr eigentliches Interesse ist. Daher habe ich, Don Alphonso, sie gebeten, doch einmal etwas zu dieser Machtkonstellation im Speziellen und im Allgemeinen der zwischenmenschlichen Beziehungen zu schreiben. Bitteschön: ...
" ... Das vertrackte an der ganzen Sache ist aber leider, dass von den Niederungen der Praxis im Ehebett oder auf dem Strich bis zur abgehobensten Metadiskussion unter geschlechtsbezogen teilzölibatär lebenden Akademikerinnen sich einfach nicht in Abrede stellen lässt, dass beide Aspekte, Macht und Sex, eine –mal mehr, mal weniger glückliche Liaison- eingehen. Gelegentlich spielen Erwerbs- und Existenzsicherungsdruck auch noch fröhlich mit, da wird es dann so richtig unschön. Und zwar im Privaten, wie im Geschäft.

Die Huren sind deswegen als Diskussionsteilnehmer nicht sonderlich geschätzt, weil sie genau diesem Spannungsfeld ihre Existenz verdanken, und damit symbolisch für gewisse Widersprüchlichkeiten stehen, vor denen manch eine/r lieber die Augen verschließen möchte. Im Privaten kann man das ganze Elend nämlich so schön verdrängen, und wenn es wirklich ätzend wird, geht man zur Paartherapie, sucht sich endlich den Partner fürs Leben oder schleicht dann doch heimlich in irgend ein zwielichtiges Etablissement, in dem die Huren verständnisvoll lächelnd schon warten.

Ich meine, dass einem also in diesen Fragen die Moral nicht weiter hilft. Das Problem ist universell, als dass es sich durch ein so simples Konstrukt lösen ließe, und zeigt sich im privaten Bereich nur in einem anderen Gewand als beim Bezahlsex. Und um ehrlich zu sein, ich möchte nicht diejenige sein, die abzuschätzen hat, wo mehr schmutzige Wäsche zu waschen ist. Ich glaube, dass viel von dem, was wir ganz praktisch an Missständen in der Prostitution sehen, aus persönlichen Abhängigkeitsverhältnissen gespeist wird. Macht, Abhängigkeit, Liebe, Geld. Keine gute Mischung, weder im Rotlicht, noch auf dem Standesamt. ..."
http://blogs.faz.net/stuetzen/2014/12/18/sex-macht-gewalt-und-moral-4812/


Link

We are a group of migrant and refugee women coming to Germany from former colonised countries. We take this shared experience as an important base on which we can imagine and shape our futures once in Fortress Europe.
The International Women Space was born as a group inside the refugee occupation of the former Gehart-Hauptmann School in December of 2012. The story of this occupation begun with the suicide of Mohammad Rahsepar, an iranian who was seeking asylum in Germany and hung himself in a Heim in Würzburg, Bavaria. After this tragical death, a group of refugees from the same area decided to protest by marching more than 600 kilometers from Würzburg to Berlin.
For us women of the International Women Space the whole process of leaving the house and imagining how to continue in another place was hard. It was not only the question of finding a new place, but more important: to re-channel our energies to ourselves as migrant and refugee women, as women of colour, as third-world feminists in full agreement with Audre Lorde "For the master's tools will never dismantle the master's house."...
https://iwspace.wordpress.com/

Diaspora Reflektionen
https://diasporareflektionen.wordpress.com/

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"Femen's topless condescension towards Muslim women only helps sexism" Susan Carland ()
In an old parable, some people gather in a dark room in which there's an elephant. They're asked to describe it. One, who can touch only the elephant's trunk, argues the elephant is like a tree branch. The one who can only feel its tail claims the elephant is like a rope. The people begin to argue amongst themselves about what is correct, and the parable reveals its wisdom when someone lights a candle and all see the elephant – and their incomplete perception – for what it really was.  Such judgements, that are as adamant as they are ignorant, are nothing new to humanity. But they play out with startling frequency when discussing Muslim women.
The latest antics of Femen at a French Muslim conference allegedly discussing wife-beating and proper womanly pursuits are a case in point. Running on stage in front of the two shocked male speakers after tearing off the abayas they had worn as a disguise, they stripped to the waist with slogans such as "I am my own prophet" and "no one subjugates me" scrawled across their naked torsos. They then shouted at the crowd until they were forcibly removed by security.
What is most troubling about this event is not the outrageously condescending attitude of Femen, nor the reported appalling sexism of the some of the Muslims involved: it is that these two voices are once again propped up as the only two in the conversation. It is as if one can only be either a Muslim who loves misogyny as a religious duty, or an orientalist feminist who hates Islam. There is no other option. ...
http://www.theguardian.com/commentisfree/2015/sep/16/femens-topless-condescension-towards-muslim-women-only-helps-sexism

"Protest: Frauenfeindliche FEMEN" Dr. Milena Rampoldi (09/2015)
FEMEN-Aktivistinnen haben in Frankreich die Bühne einer islamischen Veranstaltung gestürmt. Dr. Milena Rampoldi schreibt über den Protest der FEMEN-Aktivistinnen und was sie von dem Frauenbild im Islam lernen können. ... Der Zwischenfall, der sich am letzten Samstag, in Pontoise, im Norden von Paris während eines muslimischen Kongresses über Frauenrechte abspielte, ist vielen bereits aus den Medien bekannt. Zwei arabische Aktivistinnen von FEMEN, die sich Jihadistinnen nennen, die auf einer Sklavereiparty auftreten, sprangen auf die Bühne zogen sich aus, um Slogans wie ,,Ich bin mein eigener Prophet" oder ,,keiner wagt es, mich zu unterdrücken" auf ihrer nackten Haut zu zeigen. ... FEMEN identifiziert ganz einfach den Islam mit dem islamophoben (misogynen) Diskurs über den Islam und klammert den Islam und die Frauen im Islam vollkommen aus. Die Frauen gelten als segregiert, als Opfer von Männergewalt und Ausgrenzung und kommen aber, im vollkommenen Widerspruch dazu, nur als Objekt dieser Segregation und somit stimmlos und unsichtbar im extremistisch-feministischen Diskurs des Westens vor, der nur in eine Richtung weist: und zwar gegen den wahren Feminismus, der die Frau als Subjekt und selbstbewusstes Geschöpf und nicht als Objekt des westlichen, islamfeindlichen Orientbildes sieht. ...
http://www.islamiq.de/2015/09/19/frauenfeindliche-femen/

"Entblößte Femen-Aktivisten stürmen Islam-Konferenz"
HuffPost France, Veröffentlicht: 14/09/2015 09:50 CEST
Auf der Bühne riefen die Frauen Parolen auf französisch und arabisch, die auch auf ihre Brust geschrieben waren: "Niemand unterwirft mich, ich bin mein eigener Prophet." Eine Femen-Sprecherin sagte, dass die Frauen algerischer und tunesischer Herkunft seien. ... In dem Saal sollen Männer gerufen haben "Dreckige Huren, wir müssen sie töten." Im Vorfeld hatte es bereits eine Petition gegeben, die umstrittene Konferenz zu verbieten. Es wurden fast 6000 Unterschriften auf der Seite change.org gesammelt.
Der Organisator der Petition verurteilte die Anwesenheit fundamentalistischer Prediger, die dafür bekannt seien, die Zwangsehe und die Unterwerfung von Frauen zu rechtfertigen. Femen erklärte die Aktion so:
Bei der Konferenz werde gelehrt, "dass Frauen fügsam und schweigsam sein sollen, ihrem Ehemann selbstlos dienen sollen, dass sie nie antworten und die Zwangsehe akzeptieren sollen. Sie sollten der Hund, der Esel oder die Hälfte des Mannes werden, sie sollen ein Objekt sein und nicht denken - kurz gesagt sollen sie auf ihren Status als Mensch verzichten und verschwinden." ...

http://www.huffingtonpost.de/2015/09/14/femen-aktivisten-stuermen-islam-konferenz_n_8132134.html

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"Feminismus: "Plötzlich wird überall das Patriarchat entdeckt"" Sabine Hark  im Interview von Frida Thurm (14. Oktober 201)
Sollten Feministinnen zur Flüchtlingsdebatte beitragen? Unbedingt, sagt die Soziologin Sabine Hark. Sie wehrt sich gegen falsche Mitstreiter und angebliche Luxusprobleme.
http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2015-10/feminismus-fluechtlinge-dare-the-impossible

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"Persönlich, lebendig – und streitbar. Perincioli über die Westberliner Frauenbewegung" von Julia (Montag, 26. Oktober 2015)
Christina Perincioli, Filmemacherin, lesbisch-feministische Aktivistin der ersten Stunde, rollt in ihrer Buchveröffentlichung die ersten Jahre der Westberliner Frauen- und Lesbenbewegung auf, von 1986 bis zur Gründung des Berliner Frauenzentrums 1973. Es ist ein persönlicher, spannender und durchaus streitbarer Ritt durch die bewegten Anfangsjahre. ...
http://maedchenmannschaft.net/persoenlich-lebendig-und-streitbar-perincioli-ueber-die-westberliner-frauenbewegung/

http://maedchenmannschaft.net/series/die-feministische-bibliothek/

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"Modern Educayshun"
The follow up to #Equality, Modern Educayshun delves into the potential dangers of our increasingly reactionary culture bred by social media and political correctness. Written and Directed by Neel Kolhatkar, Instagram & Twitter @neelkolhatkar
https://www.youtube.com/watch?v=iKcWu0tsiZM

QuoteUNCLE CHOPPER vor 2 Tagen
this is a horror show lol

QuoteDino Con vor 13 Stunden
I give it 10 George Orwells out of 10!

Quote
Alejandra Jiménez vor 2 Stunden
the question is are we far of that reality? we must be worried

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"Was einmal überholt schien" Andrea Roedig (11.11.2015)
Als ich mich vor einiger Zeit auf einer Podiumsdiskussion zu Pornografie über blöde Männer lustig machte, wurde ich vom sehr jungen Publikum scharf zurechtgewiesen. Feminismus heiße, niemanden auszuschließen. Diese Definition ist ungefähr das Gegenteil dessen, was früher als politische Strategie für Frauenräume galt. Die alte feindliche Opposition Mann/Frau ist zu einfach, das ist klar. Aber warum ist Inklusion jetzt zum offenbar unhintergehbaren Gut aufgestiegen?...
https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/was-einmal-ueberholt-schien-1

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"Bildungsdebatte: ,,Unsere Schule schadet den Jungs"" Lydia Rosenfelder (09.11.2015)
Still sitzen ist nix für richtige Kerle, findet die Lehrerin Birgit Gegier Steiner. Es muss im Unterricht mehr getobt werden.
Sie meinen, dass wir seit 1968 vor allem die Mädchen fördern. War die konservative Erziehung davor denn mehr im Sinne der Jungen?
Birgit Gegier Steiner: Ja. Es herrschte ein anderer Charakter von Disziplin. Ich selbst saß noch in einem Klassenzimmer mit vierzig Kindern. Da war Ruhe. Die Inhalte waren in Grundschulbereich kaum anders als heute. Aber es gab klare Strukturen, Regeln wurden stringenter durchgehalten. Und die Männer als Lehrer waren präsenter. ...
http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/bildungsdebatte-unsere-schule-schadet-den-jungs-13900099.html

QuoteAbsurd biologistischer Ansatz.
Elisabeth Reinhardt  4  (celisa) - 10.11.2015 10:31
Verhaltensunterschiede zwischen Kindern wie hier im Artikel mit der Höhe des Testosteronniveaus erklären zu wollen, ist absurd. Es gibt schon lange Untersuchungen, die belegen, daß bereits Babies je nach Geschlecht unterschiedlich behandelt werden. Die je nach Geschlecht erwarteten Rollen und Verhaltensweisen werden Kindern immer noch sehr deutlich gemacht, nach eigenem (Mit-)Erleben. Ausserdem: a)Bewegungsmangel betrifft alle Kinder ungünstig. b)In meiner GrundSchulzeit haben Jungen UND Mädchen in den Pausen alle fast nur Tobe-, Renn- und Bewegungsspiele gespielt. c)In der Geschichte westlicher Schulbildung UND Erziehung wurden Kinder stets wesentlich strenger diszipliniert und restringiert als heute. Im Unterricht absolutes Stillsein/Gehorsam. Das hat funktioniert, aber HEUTE jammern alle. Die genannten Probleme kommen mEn zustande durch stark überprotektive,aber beim Verhalten kaum noch Grenzen setzende Eltern und einer nicht mehr kindgerechten Freizeitgestaltung.


Quote@Fr. Reinhardt Was absurd ist....
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Stefan Haenel  2  (Supersp...) - 10.11.2015 11:14
...ist ihr Versuch, mehrere wissenschaftliche Studien, die u.a. (pränatales) Testosteron als einen wichtigen Faktor bei der Ausbildung geschlechtsspezifischer (Verhaltens-)Merkmale ausgemacht haben, vom Tisch zu wischen. Als Vater zweier Kinder unterschiedlichen Geschlechts kann und muß ich immer wieder feststellen, daß es Unterschiede gibt - und die haben ihren Ursprung nicht in einem blauen oder rosa Strampler. Falls Sie mehr über die evolutionären und genetischen Einflüsse auf die Geschlechter erfahren wollen, empfehle ich Ihnen den Übersichtsartikel "Übersicht: Evolution, Evolutionäre Psychologie und Partnerwahl" im Blog "Alles Evolution". Speziell der dort aufgeführte Punkt 5 (Kinder/Jugend/Spielen) und Punkt 6 (Hormone) dürfte hier interessant sein.


QuoteSchön, das es eine Frau gesagt hat...
Berthold Grabe  44  (BGrabe02) - 09.11.2015 17:44
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ein Mann würde nur als reaktionär gelten. dabei beschreibt das Buch nur die schlichte Wahrheit über eine Bildungs- und Gesellschaftspolitik, die ihre alte Ignoranz gegen eine neue getauscht hat und glaubt das sei Fortschritt. Das das Interview geschickt die ideologischen Fallstricke vermeidet ist ein zusätzlicher Pluspunkt. Wobei sich jeder vernünftig denkende Mensch auf diese Ideologien trotzdem seinen Reim machen kann...


QuoteWie kann das sein?!
Michael Hartmann  (Staatsb...) - 09.11.2015 17:41
Unterschiede zwischen Jungen und Mädchen sind doch, wie allgemein bekannt ist, nur anerzogen und haben rein gar nichts mit der Biologie zu tun.

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"Gender Mainstreaming Jahresabschluss-Quiz: Wer hat's gesagt?"
Weil in diesem und in den Jahren zuvor soviel Irreführendes zu Gender Mainstreaming zu lesen war, bieten wir zum Jahresende ein Ratespiel an. Das erweitert hoffentlich den Horizont für das Jahr 2015.
Bitte ordnen Sie die unten stehenden Aussagen den folgenden Quellen zu:
a) AfD      b) NPD     c) Pegida     d) F.A.Z.
...
http://genderbuero.blogspot.de/2014/12/gender-mainstreaming-jahresabschluss.html