• Welcome to LINK ACCUMULATOR. Please log in.

[Kiel Gaarden (Stadtteilnotizen) ... ]

Started by lemonhorse, August 17, 2008, 10:24:32 PM

Link

In #Gaarden gehören die liebsten und best erzogensten Hunde zu Punkern (Friederike ‏@la_corneja 25. Sep. 2015)

-.-

Gaarden ist ein seit 1901 eingemeindeter Stadtteil auf dem Ostufer von Kiel, der in Gaarden-Ost und Gaarden-Süd/Kronsburg unterteilt wird.
http://de.wikipedia.org/wiki/Gaarden

Kiel-Gaarden zwischen 1900 und 1925
Eine kleine Fotosammlung (Postkarten) vom alten Stadtteil Gaarden vor den Zerstörungen des 2. Weltkriegs.
https://youtu.be/a0a87Q4Vk4o

Gaarden-Ost ist ein Stadtteil von Kiel am Ostufer der Kieler Förde. Gaarden-Ost hat 18.558 Einwohner (Stand: 31. Dezember 2019)
https://de.wikipedia.org/wiki/Gaarden-Ost

https://kiel-wiki.de/index.php?title=Gaarden-Ost

Visuelle Notizen aus Kiel Gaarden (Bilder)
https://www.subf.net/visuals/thumbnails.php?album=2

Cafè Jupiter
Hinter dem Tresen schenkte die Chefin Ju Hyun Lee den Kaffee aus. Vielen ist sie bekannt als Malerin.
Vor einigen Jahren hatte sie eine große Ausstellung in der ehemaligen Schlecker Galerie. Auch in ihrem freundlichen Café hängen einige ihrer Gemälde. ...
https://www.facebook.com/Caf%C3%A8-Jupiter-253975261846434/ | https://www.subf.net/gaardistan/?p=2279

Kneipenrestaurant Bambule
http://bambule-kiel.de/

Photo Bal - Elisabethstraße 50, 24143 Kiel
https://www.google.de/maps/place/Photo+Bal/@54.3120522,10.1467623,18.71z/data=!4m5!3m4!1s0x0:0x9a6650733d6d008a!8m2!3d54.31248!4d10.14667

https://de-de.facebook.com/Photo-Bal-281149721913602/

SUBROSA (Kneipenkollektiv)
Das SubRosa in Kiel Gaarden - lecker vegetarisch...
https://de-de.facebook.com/SubrosaGaarden

http://subrosa.gaarden.net/

Willkommen auf der Seite des Libertären Ladens [LiLa] in Kiel-Gaarden!
Der Libertäre Laden ist Teil des Projektes Li(e)ber Anders in der Iltisstraße 34 (Kiel-Gaarden). ...
https://lieberanders.gaarden.net/ | http://lilagaarden.blogsport.de/ | https://wirbleibenlieberanders.noblogs.org/ | https://de.wikipedia.org/wiki/Libertarismus

Perspektive Solidarität Kiel
https://perspektive-solidaritaet.org/ | https://twitter.com/PerspektiveK

Medusa Cafe
https://www.facebook.com/pages/Medusa/521236287976675

Kulturzentrum Medusa
https://kielaktuell.wordpress.com/2014/10/25/kulturzentrum-medusa/

Zeitreise Kiel - "Gaarden ist für mich ein Heimspiel"
Ein Interview im Laden mit Sönke Sievers (18.04.2007)...
https://www.subf.net/gaardistan/?p=12

Results for #Gaarden
https://twitter.com/hashtag/Gaarden?src=hash

https://twitter.com/kielkontrovers

Versoffen und verwahrlost in Hartzhausen.
https://twitter.com/24143Gaarden

Kiel - Teil 1: Gaarden (S01F01) - Kiel-Gaarden von ViewLie - Kiel aus der Luft - Drohnenvideo (01.06.2020)
https://youtu.be/VclCC92psTY

"Kiel-Gaarden : Rundgang durch die Armut" (29. September 2010)
Besuchertouren in Problemvierteln: Wie in Kiel-Gaarden die Schauplätze des Prekariats besichtigt werden. ...
http://www.shz.de/regionales/schleswig-holstein/panorama/rundgang-durch-die-armut-id526051.html

Daunen und Dornen: Humorvolle Zeitgeschichte aus Kiel, Bd.1
Taschenbuch – 23. Juni 2014, Meike Brandenburg (Herausgeber), Hanns-Jörn Stender (Autor)
Taschenbuch: 306 Seiten, Verlag: Esch Verlag (23. Juni 2014)
Sprache: Deutsch, ISBN-10: 394376091X, ISBN-13: 978-3943760910
Schleswig-Holstein im Jahre 1890 - die Industrialisierung ist in vollem Gange und macht auch vor dem beschaulichen Fischerdorf Gaarden an der Kieler Förde nicht Halt. Erklärtes Ziel des Kaisers ist es, den Kieler Hafen zum größten deut-schen Kriegshafen auszubauen. Dies hat allerhand Umstrukturierungen und letztlich die Eingemeindung Gaardens in Kiel zur Folge. Inmitten dieser Umbrüche lebt Familie Stahmer. Vater Friedrich tut sich schwer damit, einer geregelten Arbeit nachzugehen und so erfahren die Stahmers, was es bedeutet, bettelarm zu sein. Doch dann scheint sich das Blatt zu wenden ... Mit viel Humor zeichnet Hanns-Jörn Stender ein authentisches, auf Erinnerungen und Überlieferungen beruhendes Bild des Lebens einfacher Leute zum Ende des neunzehnten Jahrhunderts. Dieses Buch ist eine Hommage an das Leben mit all seinen Wendungen - und ebenso an das einstige Dorf Gaarden, welches heute überregional als multikultureller Stadtteil von Kiel bekannt ist. ...
http://www.amazon.de/Daunen-Dornen-Humorvolle-Zeitgeschichte-Kiel/dp/394376091X

"In der Zeitreise" (2011)
Urban Quarter Documentation (Time: 11 Min.)
Film Footage: Super8, expired K40
Language: "Dennglisch" (German with some Engl.)
The Zeitreise (Time Travel) is an antique & junk shop located in Kiel Gaarden.
Experimentelle Dokumentation vor und in der "Zeitreise" über die "Zeitreise" (03/2011).
Gerät: Super8 Kamera: Nizo 801, Film: expired K40
https://www.subf.net/8mmlog/?p=2969

Zeitreise (Helmholtzstraße 7)
https://www.google.com/maps/place/Zeitreise/@54.3097578,10.1457211,17z/data=!3m1!4b1!4m5!3m4!1s0x47b256f993f7037b:0x31318073bf213424!8m2!3d54.3097578!4d10.1479098?hl=de

Gaarden.net ist ein unkommerzielles Projekt und stellt interessierten Menschen, Vereinen, Projekten in oder mit Bezug zu Gaarden diese Plattform kostenlos zur Verfügung.
http://gaarden.net/

* K34 - Künstlerhaus in Kiel-Gaarden
http://k34.org/

Freifunk - WLAN-Netzwerk in Kiel-Gaarden mit der Freifunk-Software
http://freifunk.gaarden.net/

https://mesh.freifunk.in-kiel.de/ | https://map.freifunk.in-kiel.de/

Radio Gaardistan (Blog verankert in Kiel Gaarden)
Rasende Reporte, unstete Beiträge aus der Seitenstraße – mal sehen was kommt...
https://www.subf.net/gaardistan/

Buchhandlung Obscura (leider nur bis 2014)
Gute und seltsame Publikationen! - Antiquariat, Buchhandlung und Verlag (Medusastraße 16 (Hinterhof))
http://www.obscura.de/

[SUPER8.LOG]
Super8 + 16mm Film Erkundschaftungen - Logbuch der Filmgruppe Laterna 24143 (Verankert in Kiel Gaarden)
https://www.subf.net/8mmlog/ | http://www.vimeo.com/laterna

nugax
(Reeperbahn Kiel Gaarden)
http://nugax.de/

fixmybike Fahrrad-Werkstatt (Iltisstrasse Kiel Gaarden)
Fahrradwerkstatt am Kieler Ostufer. Wir reparieren alle Fahrradtypen.
http://fixmybike.org/

kiel - gaarden — anker skateboard rampen
http://www.anker-skateparks.com/kiel-gaarden/

Link

#1
Fire and Flames Music and Clothing
Kaiserstr. 31b
24143 Kiel
Mo. / Mi. / Fr. 12 Uhr - 17 Uhr
https://www.fireandflames.com/

---

Der sozialen Spaltung der Kieler Wohnbevölkerung ist durch eine sozial ausgewogene Stadtplanung entgegenzuwirken.
Neubauprojekte müssen schon in der Bebauungsplanung eine soziale Mischung zum Ziel haben. Das ist besonders für Kiel dringend erforderlich, da diese Stadt im Großstadtvergleich Westdeutschlands hinsichtlich der Wohnquartiere die höchste soziale Spaltung aufweist (Mettenhof, Gaarden, Düsternbrook). ...
https://bezahlbar-wohnen.org/


---

"Die Zuversicht des Hausmeisters" Kristiana Ludwig (01.12.2012)
Im Kieler Stadtteil Gaarden sind die Kneipen schon lange geschlossen und die Sozialstationen eröffnet. ... Ein Grund dafür, wie es in Gaarden aussieht, ist die Verbindung in die Kieler Innenstadt. Sie fehlt. Niemand kommt zufällig zum Vinetaplatz. Eine breite Brücke sollte Passanten und Touristen herführen, vom Ufer hoch über die Schnellstraße bis zu den Geschäften. Doch seit elf Jahren führt diese Brücke ins Nichts. Das attraktive Grundstück am Wasser ist verkauft, der Eigentümer insolvent und die Stadt kann nicht weiterbauen. Es gebe keine Einigung, sagt die Stadt. Solange müssen Besucher vom matschigen Bauland aus eine steile Treppe besteigen oder mit einem Aufzug fahren, in dem es nach Urin riecht. ...
http://www.taz.de/!5078190/

"Gerald (Geb. 30.12.70) - Unterwegs in Kiel Gaarden" Veröffentlicht am 24.11.2013
Portrait über einen Bewohner des Kieler Stadtteils Gaarden (vermeintliches Problemviertel), von Kieler Studenten im Rahmen eines Kurses in vier Tagen erstellt.
This short documentary is the result of a four-day-workshop. It shows the day of Gerald, a former drug- and alcohol-addicted inhabitant of Kiel's most infamous district "Gaarden". It focuses on his dreams and fears.
https://www.youtube.com/watch?v=sFW6-1HOeMk


G(a)arden Eden - Ein Gemeinschaftsgarten in Kiel Gaarden
2013 hatte sich aus den ersten Treffen der Mitglieder eine Garten AG und
daraus eine konkrete Gruppe gebildet, die einen Kleingarten gemeinsam
gepachtet haben. Dazu ist ein kleiner Film entstanden, der einen Einblick in das Projekt
gewährt. Man kann diesen bei Youtube anschauen:

https://www.youtube.com/watch?v=pChp3KlfJpE&feature=youtu.be

---

SPD Kiel - OV Gaarden
http://www.spd-kiel.de/gaarden/

"Gentrifizierung im Kieler Stadtteil Gaarden: Welchen Beitrag kann Soziale Arbeit zur Stadtteilaufwertung leisten?"
Von Paul Hirnstein (2013)
Der Kieler Stadtteil Gaarden ist ein historisch gewachsener Stadtteil, der seit Jahrzehnten Wohnort für Arbeiter und ihre Familien war und auch heute größtenteils noch ist. Doch Städte und Quartiere wandeln sich. Zeitgemäße Arbeitsbereiche und Fachgebiete entstehen. Qualifizierte Kräfte orientieren sich um und ziehen weiter, weniger Qualifizierte und/oder von Transferleistungen abhängige fallen neuen Strukturen zum Opfer und bleiben am Ort, Menschen aus anderen Stadtteilen, die auf preiswerten Wohnraum ausweichen müssen, ziehen hinzu. Aufgrund niedriger Mieten und einer geringen Motivation zur Sanierung durch die Hauseigentümer wurde der Stadtteil zum Abstellgleis einer sozial problematisch gestellten Klientel. In den vergangenen Jahren wurde im Hinblick auf Stadtteile wie Gaarden vielfach der Begriff Gentrifizierung diskutiert, bei dem es um die Aufwertung durch Investitionen und letztendlich um die Verdrängung der Stamm-Bevölkerung geht. Ob ein solcher Prozess tatsächlich stattfindet, zur Verbesserung der Lebens- und Aufenthaltsqualität beiträgt und sinnvolle Lösungsansätze bietet, ist Inhalt dieser Studie. ...
http://www.amazon.de/Gentrifizierung-Kieler-Stadtteil-Gaarden-Stadtteilaufwertung/dp/3842862881

---

http://www.cdu-ratsfraktion-kiel.de/

---

https://fraktion.linke-kiel.de/ortsbeirat-gaarden/

---

http://gruene-kiel.de/kreisverband/gruene-ostufer/

---

Gaarden Eden [Doku über Kieler Stadtteil]
"Gaarden Eden" ist ein Dokumentarfilm, der im Rahmen des Kurses "Wissenschaftliches Arbeiten mit der Kamera" an dem Zentrum für Schlüsselqualifikationen (ZfS) der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel produziert wurde. Von Inga Braatz, Sara Lyn Chana und Tahir Chaudhry, Dozent: Till Dietsche (28.08.2011)
http://www.youtube.com/watch?v=rjC9-O_9pR8

http://www.youtube.com/watch?v=jzALIm5RJWc

---

Newsroom - Polizeidirektion Kiel
http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/14626/polizeidirektion-kiel

Newsroom - Feuerwehr Kiel
http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/82765/feuerwehr-kiel

Newsroom - Bundespolizeiinspektion Kiel
http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/70257/bundespolizeiinspektion-kiel


Link

#2
Notiz/Kontext: Wenn sich die Gesellschaft die Unterschicht anschaut, dann immer mit den Augen der Mittelschicht. Eine Gruppe mit Geld, Macht und Wissen beurteilt aus ihrer Warte eine Gruppe ohne Geld, ohne Macht, ohne Wissen – oder jedenfalls nicht mit dem Wissen, das als klassische Bildung anerkannt ist. Es ist der Blick der entscheidenden Stellen. In der Politik, in den Redaktionen, den Verlagen, den Ämtern, den Universitäten. Die Mittelschicht bestimmt die Sichtweise. Özlem Topcu (07.10.2012) | Quelle: http://www.zeit.de/2012/40/Unterschicht-Armut-Hartz-IV/

Süddeutsche meets Gaarden
Ein Artikel ist derzeit DER Diskussionstoff in Gaarden: "In dem Haus da hinten gibt es Drogen". Besonders die Qualität des Artikels hat es uns GaardenerInnen mächtig angetan. Der Artikel schafft es, fast alle gängigen Klischees zu bedienen...
http://gaarden.wordpress.com/2012/10/12/suddeutsche-meets-gaarden/

Gaarden als "Elendsquartier" ...
"Sozialer Brennpunkt Kiel-Gaarden "In dem Haus da hinten gibt es Drogen"" Von Tiemo Rink (07.10.2012)
Junkies vor dem Supermarkt, wilde Müllhalden und Schlägereien - Armut und Elend sind längst schon keine Stadtrandphänomene mehr. Szenen aus dem Zentrum von Kiel: von Julians Kindheit im Elendsquartier und einem Kaiser, der mit Blumen gegen den Verfall kämpft... ...
http://www.sueddeutsche.de/leben/sozialer-brennpunkt-kiel-gaarden-in-dem-haus-da-hinten-gibt-es-drogen-1.1486460

ausgezeichnet mit dem jj-Reportagepreis ...

08.10.2012 um 13:30 Uhr, 
Ulf-Atze schreibt
Vielleicht hätte die Jury ersteinmal selbst einen Blick in diesen Stadtteil werfen sollen, bevor sie hervorheben, dass diese Reportage die Atmosphäre in Gaarden so gut beschreibt. Ich wohne seit mehr als 10 Jahren hier, bin weder Alkohol- noch Drogenabhängig, nicht arbeitslos und fühle mich trotzdem sehr wohl hier. Das gezeichnete Bild des "Ghettos", das den Eindruck erweckt Kiel-Gaarden wäre ähnlich wie Detroit eine einzige, postindustrielle Elendsgegend geht (zum Glück) deutlich an der Realität vorbei. Das es Probleme hier gibt, kann und soll nicht unter den Tisch fallen, aber die Beschreibung des Quasi-Slums, in dem man überall durch Spritzen watet und sich an jeder Ecke Schlägereien abspielen, ist dermaßen überspitzt, dass ich mir nicht sicher bin, ob ich über einen solchen Artikel lachen oder weinen soll...

09.10.2012 um 13:07 Uhr
gaardener schreibt,
Liebe Journalisten - das dieser Artikel einen Preis verdient sehe ich nicht. Dasselbe dünne Gewäsch, welches auch bei den meisten anderen Journalisten nervt, die sich drei Stunden Zeit genommen haben, das Phänomen Gaarden journalistisch abzubilden. Bitte liebe Journalisten, die Ihr das Elend Gaardens benutzt um Preise einzuheimsen: mietet euch mal einen Monat oder so in Gaarden ein, denkt einen weiteren Monat darüber nach, was Ihr erlebt habt und schreibt dann einen Artikel. Euer stereotypes Gaarden-Bashing wirkt typisch woanders abgeschrieben und wird dem wirklichen Zustand von Gaarden in keinster Weise gerecht.

08.10.2012 um 15:00 Uhr,
wertprogressiv schreibt
Was interessant gewesen wäre...
Da Ulf-Atze bereits auf die Schönheit von Gaarden verwiesen hat, spare ich mir den Hinweis und möchte dazu nur bestätigen, dass die Legende vom "Ghetto" genau das ist, eine Legende. Und wie inzwischen auch schon angemerkt wurde, hat Gaarden einen großen Bevölkerungsanteil von "Türken" und "Arabern" (von denen mittlerweile viele in Deutschland geboren worden sind und daher aus unterschiedlichen Gründen "Deutsche" sind). Deshalb ist Gaarden auch so schön und spannend. Und interessanterweise sind das nicht diejenigen, die sich besaufen, mit Drogen vollpumpen und die Gegend verdrecken.
Der Artikel, sei er nun qualitativ hochwertiger Journalismus oder nicht, reisst allerdings zwei wichtige Probleme an, die es wert gewesen wären, näher beleuchtet zu werden:
Zum einen löst das planlose Vertreiben von Drogensüchtigen keine Probleme sondern schafft nur zusätzliche (zumal diese Politik nicht sehr erfolgreich war, wenn man sich den Bahnhofsvorplatz anschaut). Ein genauerer Blick auf erfolgversprechende Drogenpolitik wäre also interessant gewesen.
Zum anderen zeigt der Artikel, dass Privatisierung und die Privatwirtschaft nichts, aber auch gar nichts besser oder effektiver können, was eigentlich Staatsaufgabe wäre, weil sie nun mal dem Streben nach Profit unterliegen. Nun weiß ich aus eigener Erfahrung, dass solche "Investoren" nicht nur Wohnungen in Problemstadtteilen kaufen, aber in den "besseren" Stadtteilen diese anscheinend schnell wieder zu verkaufen versuchen. Interessant wäre es daher, die Rechnungen und Logiken hinter solchem Wirtschaftsverhalten zu beleuchten. Wie groß ist etwa der Gewinn durch den Verkauf von Wohnungen in "besseren" Gegenden und wie lange dauert es demgegenüber, bis sich bei garantierten geringen Mieteinnahmen und kaum Instandhaltungskosten der Kauf von Wohnungen in "schlechteren" Gegenden rechnet ? Das wäre doch mal echte Information gewesen, für billige Empörung haben wir doch die Bild.


Und die KN...
Kiel-Gaarden - Rückkehr der Straßentrinker
Von Günter Schellhase | 25.04.2012 08:20 Uhr
,,Das ist hier keine heile Welt." ... .. Insgesamt haben Zählungen der Stadt ergeben, dass sich die jeweilige Größe der drei Szenen um den Vinetaplatz herum – Sky-Markt, Schulstraße, Vinataplatz – minimal erhöht hat. ,,Die Situation wäre noch schlimmer, wenn sich die Besucher von Flexwerk, Trinkraum und Garten zeitgleich in den Szenen aufhalten würden", sagte Wagner. ...
http://www.kn-online.de/Lokales/Kiel/Rueckkehr-der-Strassentrinker

Massenschlägerei in Gaarden
Von Günter Schellhase | 26.09.2012 19:49 Uhr
http://www.kn-online.de/Lokales/Kiel/Massenschlaegerei-in-Gaarden


Link

#3
"Feuer in Gaarden - Brandserie in Kiel geht weiter"
Von Günter Schellhase | 29.01.2015 10:52 Uhr
Nach einem Kellerbrand am späten Mittwochabend in Kiel-Gaarden wurden drei Menschen mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung im Krankenhaus behandelt. Anwohner des Hauses in der Elisabethstraße 106 hatten gegen 23.30 Uhr die Feuerwehr alarmiert, weil Qualm aus dem Keller stieg. ...
http://www.kn-online.de/Lokales/Polizei/Brandserie-in-Kiel-geht-weiter


http://www.kn-online.de/Lokales/Kiel/Nach-Brandserie-Polizisten-klingeln-an-jeder-Haustuer


"Brandserie in Kiel-Gaarden - Keller in Hochhaus brannte"
Von Frank Behling | 31.01.2015 10:39 Uhr
Die Brandserie auf dem Kieler Ostufer geht weiter: Am späten Freitagabend rückte die Feuerwehr wieder zu einem Brand im Stadtteil Gaarden aus. Der Keller in einem Hochhaus stand in Flammen. ...
http://www.kn-online.de/Lokales/Kiel/Brandserie-in-Kiel-Gaarden-Keller-in-Hochhaus-brannte

"Kieler Ostufer: Brandserie setzt sich fort" Frank Behling (13.02.2015)
http://www.kn-online.de/Lokales/Kiel/Ostufer-Kiel-Brandserie-setzt-sich-fort

"Kiel-Neumühlen-Dietrichsdorf: Feuerteufel legt nächsten Brand" (22.02.2015)
Die Brandserie seit November am Ostufer schreitet unterdessen weiter fort und hat mittlerweile den bedrückenden Stand von rund 20 Feuern erreicht. Die Kriminalpolizei geht von mehreren unabhängig voneinander agierenden Tätern aus...
http://www.kn-online.de/Lokales/Kiel/Feuerteufel-weiter-aktiv-Brandstifter-am-Ostufer-legt-naechstes-Feuer

Newsroom: Feuerwehr Kiel
http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/82765/feuerwehr-kiel/

-

23. Filmfest Schleswig-Holstein 2019 – Begleitprogramm LUSCHERN
Die Physiognomie eines Viertels
,,Gaarden – wir geh'n als Sieger aus der Schlacht" (D 1998, Antje Hubert)
http://www.infomedia-sh.org/index.php?page=nl_ffsh2019_gaarden

http://www.filmfoerde.de/2019/01/25/filmfoerde-32-zeigt-gaarden-wir-gehn-als-sieger-aus-der-schlacht/

-

Gelebte Zeit. Alltag von Kindern und jungen Erwachsenen in den 20er, 30er und 40er Jahren. Erinnerungen und Fotografien aus Kiel-Gaarden. Mit sehr zahlreichen Photoabbildungen und Illustrationen. - gebrauchtes Buch
2004, ISBN: 9783000141225
Herausgeber: Volkshochschule der Landeshauptstadt Kiel. Projektleitung: Ingrid Schuran. Redaktion: Antje Hubert. Gelebte Zeit. Alltag von Kindern und jungen Erwachsenen in den 20er, 30er und 40er Jahren. Erinnerungen und Fotografien aus Kiel-Gaarden. Pirwitz Druck & Design. Kiel 2004. 91 S. mit sehr zahlreichen Photoabbildungen und Illustrationen. Illustrierte Original-Broschur mit Rücken- und Deckeltitel sowie Text auf dem Hinterdeckel. Zustand: Neuwertig. Ungelesen. Keine Remittende., DE, [SC: 5.00], Siehe Kurzinfo!, gewerbliches Angebot, [GW: 356g], Selbstabholung und Barzahlung, PayPal, Banküberweisung, offene Rechnung (Vorkasse vorbehalten), Interntationaler Versand
Herausgeber: Volkshochschule der Landeshauptstadt Kiel. Projektleitung: Ingrid Schuran. Redaktion: Antje Hubert.
https://www.eurobuch.de/buch/isbn/3000141227.html


Link

#Gaarden? Das ist doch irgendwas mit dreckig, arbeitslos, Ausländer und Alkohol?!
https://twitter.com/24143Gaarden/status/582217291955335168

---

Gaarden ist ein Stadtteil von Kiel. Er klingt idyllischer, als er ist. Wie ein grauer Riegel liegt er vor der Innenstadt. Hier ist die Verwahrlosung zu Hause. Gaarden ist ein zentraler Brennpunkt des bundesdeutschen Elends. Hartzhausen. 42 Prozent leben staatlicher Unterstützung, 44,4 Prozent haben migrantischen Hintergrund. Die Wahlbeteiligung ist ungefähr halb so hoch wie der Alkoholgehalt des beliebtesten Getränkes von Gaarden. Da möchte man nicht Kind sein. Nicht Jugendlicher. Da möchte man eigentlich gar nicht sein. Höchstens tot. ...
"Der blutige Kindersommer von Hartzhausen"  Elmar Krekeler (29.03.15)
http://www.welt.de/kultur/article138885335/Der-blutige-Kindersommer-von-Hartzhausen.html

---

Die Wohnungen sehen aus, als ob es da schlecht röche, nicht nur in der Rumpelkammer des pädophilen Rentners Onno Steinhaus. Herauszufinden ist, wer ihn erschlagen hat. Rauchende Hausfrauen rennen nachmittags im Morgenmantel rum, in der Kaschemme scheppert eine Gebrauchsversion von "La Paloma".  ...  Und es sind gerade die Kinder von Gaarden, die den Film über die Kinder von Gaarden sehenswert machen. Sie spielen das nicht einfach runter. Sie berühren. Einer ist dabei, der hat den Hund des Toten in Pflege. Und wie der Kleine die ganze Zeit mit dem großen Hund hierhin läuft und ihn dorthin zerrt, und wie beide dauernd und überall und von jedem verscheucht werden: Das erzählt, ganz beiläufig, viel übers Verlieren und Verlorensein. ...
Aus: "Verlieren und Verlorensein" Holger Gertz (27. März 2015)
http://www.sueddeutsche.de/medien/tatort-aus-kiel-verlieren-und-verlorensein-1.2413399

---

QuoteT.C., 28.03.2015
Pädophil und alkoholkrank und Hartz-IV ?
Dagegen würde doch ein adipöser, blinder, schwindsüchtiger, drogendealender und ladendiebstehlender Protagonist die Gaardener noch in einem weitaus besseren Licht erscheinen lassen ;-)
Da fühlen sich die Gaardener ja mal würdig im TV vertreten. ...

Kommentar zu: "Tatort Kiel: Borowski ermittelt in Gaarden" (28.03.2015)
http://www.kn-online.de/Lokales/Kiel/Tatort-Kiel-Borowski-ermittelt-in-Gaarden

---

QuoteCarlitoJ, 30.03.2015

... "Die Stigmatisierung von Stadtteilen fällt ja immer auf diejenigen Bewohner zurück, die es ohnehin am schwersten haben."

Ja, das sollten sich Tatort-Macher vielleicht auch einmal vor Augen führen. ... Nachdem nun auch der Letze mitbekommen hat, dass Neukölln anders ist als in Buschkowskys Horrorbildern (und das neue Terrain der Gentrifizierung darstellt), könnte man vielleicht auf neue Runden der Stigmatisierung verzichten und in fiktionalen Filmen fiktionale Namen für die Viertel verwenden, die für die Filmhandlung bedeutsam sind.
 

Kommentar zu: ""Tatort" Kiel: Game of Gaarden" Oliver Elser (30. März 2015)
http://www.zeit.de/kultur/film/2015-03/tatort-kiel-borowski-twittritik

---

"Missbrauchte Kids und arme Seelen im Kieler Tatort" (03/2015)
Immer wieder zeigt die Kamera die Tristesse der grauen Plattenbauten der Siedlung am Rande der Gesellschaft. In den Wohnungen lebt das Elend auf unterschiedlichste Art ... ,,In Kiel-Gaarden, wo unsere Geschichte spielt, leben rund 60 Prozent der Kinder unter 15 Jahren in Familien, die auf Sozialleistungen angewiesen sind", sagt Volker A. Zahn im Interview des ARD-Presseheftes. ,,Wir wollten aber von Anfang an kein klassisches Sozialdrama erzählen, sondern auf spannende Weise illustrieren, wie sich Kinderarmut in einem scheinbar wohlhabenden Land wie Deutschland manifestiert", ergänzt Eva Zahn. ...
http://www.ruhrnachrichten.de/leben-und-erleben/unterhaltung/kino_film/aktuelles/Tatort-Vorschau-Missbrauchte-Kids-und-arme-Seelen-im-Kieler-Tatort;art599,2664920

---

Quotedorok 27.03.2015
Ja klar: der Pädophile kommt natürlich aus der Unterschicht. Geht es noch klischeehafter??? ...


QuoteMoment mal!!!
chuckal 27.03.2015

Und warum keine alkoholkranke, alleinerziehende Ermittlerin??? ...


Quote

h.hass 27.03.2015
[Zitat von chuckal] Und warum keine alkoholkranke, alleinerziehende Ermittlerin??? Sie grenzen aus.

Zugegeben. Außerdem müssen die Zwangsprostituierten minderjährig sein, und die Bankster sind fiese Immobilienfritzen: Am besten wäre ein "Tatort", in dem ein pädophiler Serienkiller mit Kindheitstraumata die Tochter der jüngst geschiedenen, alleinerziehenden, alkoholkranken Kommissarin um die 40 in einen Folterkeller verschleppt, um sie dort zusammen mit bildhübschen minderjährigen Ostblock-Zwangsprositutierten fiesen Immobilienfritzen (die asylantragstellende schwarze Hartz IV-Empfänger aus ihren Wohnungen herausekeln) für Sadomaso-Spiele zuzuführen, worüber sich die Kommissarin in einem langen Monolog empört. Nick Tschiller beendet alles Unrecht dann in einem furiosen Tarantino-haften Shoot-out.


http://www.spiegel.de/forum/kultur/paedophilie-tatort-aus-kiel-rauschi-der-raecher-der-entehrten-thread-263915-1.html

Zu: "Pädophilie-"Tatort" aus Kiel: Rauschi, der Rächer der Entehrten" Christian Buß (27.03.2015)
Eigentlich eine gute Idee, die Geschichte von Verwahrlosung und möglichem Missbrauch aus dem realen Brennpunkt Kiel-Gaarden als Elends-Western zu erzählen. Statt hier die Problemviertelbewohner zu Nummern in einem deprimierenden Statistikbogen zu machen ...
http://www.spiegel.de/kultur/tv/tatort-borowski-und-die-kinder-von-gaarden-raecher-der-entehrten-a-1024795.html

",,Tatort" aus Kiel: Alles ganz falsch machen" Jürn Kruse (29. 03. 2015)
Größte Problemdichte. Das hat die Kieler Politik dem Stadtteil Gaarden vor ein paar Jahren attestiert. Bedeutet: bei Arbeitslosigkeit, Armut und Migrantenanteil ganz vorne dabei, bei allem anderen ganz hinten. Woanders heißen diese Orte Neukölln, Ehrenfeld oder Hasenbergl. Mal ist mehr dran am Image des Schmuddelbezirks, mal weniger. ...
http://www.taz.de/!157201/

",,Tatort" aus Kiel Leere Flaschen, alte Gardinen und Eltern, denen alles egal ist" Matthias Hannemann (29.03.2015)
Gaarden: ein tristes, von den blauroten Kränen der Howaldtswerke und den weißen Passagierfähren auf dem Wasser eingerahmtes Viertel im Osten von Kiel. ...
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/tv-kritik/tatort-borowski-und-die-kinder-von-gaarden-13508026.html

---

QuoteSpieegel 29.03.2015, 22:49 Uhr
... Ich persönlich finde Gaarden schön und vor allem lebendig, dort spielt sich das Leben ab. Klar, es hat auch seine eindeutigen Schattenseiten, aber die gehören ebenso zu Gaarden. Ich habe mir auch den Tatort angesehen, weil es sich um Gaarden drehte. Im Film haben sie im wahrsten Sinne des Wortes die hässlichsten Häuser von Gaarden gezeigt (Kieler Straße) ...

Quoteschön bunt in Gaarden
Job Killer 29.03.2015, 23:29 Uhr
Ich hab' den Kieler Tatort nicht gesehen. Kamen auch verrußte Fassaden ins Bild? Dort brennt's nämlich andauernd. Aktuell gibt's mehr Fälle als "normalerweise", und die Polizei hat's schwer, weil's offenbar viele verschiedene Täter sind, die nichts miteinander zu tun zu haben scheinen. Die Mieten in Gaarden drücken den Mietspiegel übrigens ganz ordentlich.


QuoteKlischee
horsteddy 30.03.2015, 01:07 Uhr
So stellen sich die Mittelschichtfuzzies die Viertel der Armen vor. Absolute Kluschees mit einem "Borowski", der wie Falschgeld durch den Krimi stapft und mit halber Lunge flüstert, dass ich den verdammten Fernseher voll aufdrehen muss.


Quotec.klaus 30.03.2015, 04:29 Uhr

[ Drehort Gaarden Ost: Knapp 20.000 Einwohner hat dieser Stadtbezirk, der zu den ärmsten im Norden zählt. Die statistisch erfassbaren Kennzahlen des Stadtteils spiegeln einen sozialen Albtraum wider ... | http://www.spiegel.de/panorama/justiz/tatort-aus-kiel-so-realistisch-war-der-borowski-fall-a-1025892.html ]

Mal ehrlich, ein paar Zahlen sollen anzeigen wie Verwahrlost Gaarden sein soll? Schicken Sie mal einen Journalisten hin. Der soll dann von der offenen Drogenszene vor dem Sky am Karlstal berichten, vielleicht auch das die Stadt die ganzen Junkies von der City dahin getrieben hat. Wenn dann über all den Dreck berichtet worden ist, kann man ja noch über den kleinen Bioladen "BioGaarden" berichten oder sich mal die Künstlergemeinschaft anschauen. Es könnte sogar vorkommen das man davon erzählt das die Fachhochschule dort zum Teil ansässig ist, dass es immer mehr Studenten werden die den Stadtteil prägen. Diese Studenten wiederum gehen in Kultkneipen wie das Subrosa, welches Super Biere sowie mega leckeres Veganes Essen anbietet. Wer etwas mit Fleisch mit möchte geht vielleicht zu Antep Sofrasi, dem besten Türkischen Restaurant. Aber ja, Kiel Gaarden wirkt auf den ersten Blick nicht schön!


Quotefanasy 30.03.2015, 06:35 Uhr
vielleicht ist man eher verwahrlost, wenn man solche Stadtteile persönlich kennt? Was soll so eine Verunglimpfung von Millionen deutschen Zuschauern? Danke für diesen Faktencheck.


Quoteroadrunn0r 30.03.2015, 09:18 Uhr
Also ich muss als gebürtiger Gaardener, der dort auch seine ersten 18 Lebensjahre verbracht hat, Nr 3 und Nr 8 absolut zustimmen! Natürlich gibt es dort große Probleme. Das streitet auch niemand ab. Aber Gaarden ist mehr als arm, verwahrlost und rechtsfrei. Der Stadtteil hat eine lange Geschichte und es ging ihm auch mal deutlich besser. Ursprünglich war es ein klassisches Arbeiterviertel für die Howaldt-Werft. Daher auch der hohe Immigrantenanteil in Gaarden - "Gastarbeiter" bei HDW. Von den Tagen, als es in Gaarden noch gut ging, ist aber immer noch etwas zu merken. Gaarden hat auch sehr schöne Ecken. Kein Vergleich zu einer Trabantensiedlung wie Mettenhof. In meinen 18 Jahren in Gaarden wurde ich seltener bepöbelt und bedroht als während meiner drei Wochen Zivi-Schule in Mettenhof. Und ich habe das Gefühl Gaarden erlebt gerade einen Auffschwung. Da spielen sicherlich die günstigen Mieten bei jährlich widerkehrenden Rekordmeldungen über die Kieler Studentenzahlen. Hinzu kommt, dass die Technische Fakultät in Gaarden liegt. Außerdem ist Gaarden der einzige Stadtteil in Kiel (so weit ich es gerade auf dem Schirm hab) mit einem ausgeprägten Stadtteilzentrum mit Fußgängerzone. Man stelle sich den Vinetaplatz mit weniger Junkies oder mehr Cafés vor. Gaarden hat das Potential zu einem "Szeneviertel". ...


QuotePrima Sache auch...
dave_t 30.03.2015, 10:55 Uhr
... einen Stadtteil wie Gaarden für einen Tatort als Kulisse samt klischeehafter Zuspitzungen zu "benutzen". Ich denke da an die Szene in denen der jugendliche Tatverdächtige von seinen Versuchen berichtet, eine Ausbildungsstelle zu finden: "Wenn die Garden lesen, schmeißen die das doch gleich weg". Da ist so ein Tatort sicherlich enorm hilfreich, zumal wenn regelmäßig auch der Ortsteil (Straßenschilder usw) prominent ins Bild kommt. ...


http://www.spiegel.de/forum/panorama/tatort-faktencheck-wie-verwahrlost-ist-kiel-gaarden-thread-264783-1.html

Zu: ""Tatort"-Faktencheck: Wie verwahrlost ist Kiel-Gaarden?" (29.03.2015)
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/tatort-aus-kiel-so-realistisch-war-der-borowski-fall-a-1025892.html

---

"Kritik zum ,,Tatort" - Nichts als Tristesse" Silke Hellwig  (29.03.2015)
Nicht selten ist es eine graue und düstere Welt, in der Klaus Borowski (Axel Milberg) und Sarah Brandt (Sibel Kekilli) ermitteln. Es geht um die Verlierer des Lebens, um Hoffnungslosigkeit und Drogensucht, Existenzangst und Einsamkeit. ... Den Stadtteil Gaarden gibt es tatsächlich im Südosten von Kiel. ....
http://www.weser-kurier.de/bremen/bremen-kultur-freizeit_artikel,-Nichts-als-Tristesse-_arid,1090716.html

"Nichts ist in Ordnung: Kindheit im sozialen Nirgendwo: Der "Tatort" aus Kiel" (29.03.15)
Es ist eine Welt, in der Schnapsflaschen auf fleckigen Teppichen herumliegen, wo die Vorhänge nikotingelb gefärbt sind und die Pornovideos neben ausgekippten Aschenbechern liegen. Im Kieler Stadtteil Gaarden spielt dieser Fall der Kommissare Borowski und Brandt, und diese Gegend gilt auch in der Wirklichkeit als ein Brennpunkt mit vielen sozialen Härten. In diesem "Tatort" macht er seinem Ruf alle Ehre. ...
http://www.morgenpost.de/printarchiv/kultur/article138885672/Nichts-ist-in-Ordnung.html

"So kommt die Spannung in den Kiel-Tatort" (25. März 2015)
Eva Zahn: Spannend war für uns natürlich auch der Stadtteil Gaarden. Ein so genannter ,,Problembezirk" ...
http://www.shz.de/schleswig-holstein/kultur/so-kommt-die-spannung-in-den-kiel-tatort-id9307486.html

---

QuoteBäckerei Ratjen Iltisstr. Gaarden in Kiel schrieb am 29.03.2015 17:14 Uhr:

Sehr geehrte Damen und Herren
Wir freuen uns auf den Tatort. Leider müssen wir feststellen das in den Film gaarden sehr schlecht dargestellt werd.
Wir leben in ein tollen Stadtteil
Der von grünen Herzen bis zur Gablensbrücke geht und natürlich die Hörn es ist alles Gaarden . Wir haben auch nicht 60 % Arbeitslosigkeit. Wir freuen uns auf heute Abend. Es leben viele Menschen aus der ganzen Welt bei uns und unter uns.
Ihre Fam. Ratjen


Zu: "Borowski ermittelt im Milieu der Schwächsten" (29.03.2015)
http://www.ndr.de/unterhaltung/leute/Borowskis-neuer-Fall-mit-Axel-Milberg,tatort2234.html

---

""Tatort" mit Borowski: Kalter Wind im Ghetto" Dominik Kamalzadeh (28. März 2015)
Parallelgesellschaft, Mobbing, sexuelle Ausbeutung: Der Kieler Tatort "Borowski und die Kinder von Gaarden" (Sonntag, 20.15 Uhr) bewegt sich im Milieu der Wohlstandsverlierer, einer Sozialbautensiedlung, für die die "Projects" aus The Wire Pate gestanden haben könnten. Innerhalb der eigenen vier Wände ist der Tonfall rüde wie auf der Straße. ...
http://derstandard.at/2000013567810/Tatort-mit-Borowski-Kalter-Wind-im-Ghetto

"Tatort: Ausflug in den Problemkiez" BRITTA SCHIENBEIN (24.03.2015)
Nach anderthalb Stunden solider Krimikost und einem Einblick in die trostlose Welt am unteren Rand der Gesellschaft ist der Täter gefasst - und die Hoffnung bleibt, dass Borowski in Zukunft wieder in anderen Dimensionen ermitteln darf. ...
http://www.mittelhessen.de/lokales/serien/tatort_artikel,-Ausflug-in-den-Problemkiez-_arid,454966.html

""Tatort" aus Kiel Revierpflege" Tatjana Kerschbaumer (28.03.2015)
Was bleibt von diesem ,,Tatort", ist das Fazit, dass man in Kiel-Gaarden tatsächlich auf gar keinen Fall wohnen möchte. ...
http://www.tagesspiegel.de/medien/tatort-aus-kiel-revierpflege/11570284.html

""Tatort"-Kritikerspiegel: Revierpflege in Kiel" Tatjana Kerschbaumer (29. März 2015)
Kiel-Gaarden ist definitiv kein guter Ort, um Kinder großzuziehen. ...
http://www.zeit.de/zeit-magazin/leben/2015-03/tatort-kritikerspiegel-borowski-kiel


"Tatort-Check So war der "Tatort" aus Kiel" Tatjana Kerschbaumer (29.03.2015)
Begonnen hat die Karriere von Kiel-Gaarden als ,,Ghetto" mit dem Wegfall der traditionellen Arbeitsplätze auf den Werften. Gaarden wurde schleichend zum Arbeitslosenviertel. Ein weiteres großes Problem ist, dass trotz der schönen Altbauwohnungen nicht mehr in den vorhandenen Wohnraum investiert wird. Die Mieten sind dadurch sehr günstig, was die Wohnungen besonders für Menschen interessant macht, die Leistungen vom Jobcenter beziehen. In Kiel-Gaarden wohnen außerdem viele Bürger mit Migrationshintergrund.
Mittlerweile kämpft Kiel-Gaarden aber für seinen ehemals guten Ruf: Nirgendwo gibt es mehr soziale Projekte in Kiel als in diesem Viertel. ...

http://www.tagesspiegel.de/medien/tatort-check-so-war-der-tatort-aus-kiel/11565806.html

""Borowksi und die Kinder von Gaarden": "Tatort"-Kommissar als Sozialarbeiter" (29. März 2015)
In dem Stadtteil, in dem sich auch Siedlungen für Werftarbeiter befinden, leben 58,4 Prozent der Kinder unter 15 Jahren in einkommensarmen Familien. Kiel hat eine hohe Kinderarmut. Sie liegt bei 28,7 Prozent (Durchschnitt 15,2). ... Für den Kieler "Tatort" haben sich die Drehbuchautoren von einem realen Fall aus Berlin inspirieren lassen. Dort gab es in einem Problembezirk einen ähnlichen "Jugendtreff". Der Mann missbrauchte einen Jungen, der ihn daraufhin umbrachte. ...
http://www.rp-online.de/panorama/fernsehen/ard-tatort-aus-kiel-kommissar-klaus-borowski-als-sozialarbeiter-aid-1.4974711

"Kieler Tatort: Starkes Spiel im Glasscherbenviertel" (03/2015)
Dieser Tatort ist kein klassisches Räuber-und-Gendarm-Stück, sondern eine Milieustudie. ...
http://www.nordbayern.de/kultur/kieler-tatort-starkes-spiel-im-glasscherbenviertel-1.4223119

---

Quotebrunswik, 30.03.2015

Der nächste kieler Tatort kann ja in Düsternbrook gedreht werden. So mit Mord in der Klinik, dubiosen Finanzgeschichten und Verwicklungen mit der Politik.


Zu: "Tatort Kiel in Gaarden: Leider völlig unlogisch" (29.03.2015)
http://www.kn-online.de/Lokales/Kiel/Tatort-Kiel/Tatort-Kiel-in-Gaarden-Leider-voellig-unlogisch

---

",,Tatort: Borowski und die Kinder von Gaarden", ARD Großartiger Axel Milberg" (29. März 2015)
Der coolste aller Tatort-Kommissare, gespielt von Axel Milberg, ermittelt im "schwierigsten Polizeirevier Schleswig-Holsteins"...
http://www.fr-online.de/tatort-spezial/-tatort--borowski-und-die-kinder-von-gaarden---ard-grossartiger-axel-milberg,20719658,30247100.html

""Tatort"-Kritik: Eine Hundsliebe" Carsten Heidböhmer  (29. März 2015)
Die Folge "Borowski und die Kinder von Gaarden" spielt in dem gleichnamigen Kieler Stadtteil, einem sozialen Brennpunkt. Hier sind viele Menschen ohne Arbeit und Hoffnung. Der Film zeigt heruntergekommene Wohnblöcke. Die Menschen sind auffallend häufig übergewichtig, trinken zu viel, hängen vor der Glotze oder auf den Straßen ab. ...
http://www.stern.de/kultur/tv/tatort-borowski-und-die-kinder-von-gaarden-aus-kiel-eine-hundsliebe-2183172.html

",,Tatort": Nachkritik zu ,,Borowski und die Kinder von Gaarden" Wenn ein Hund mehr Liebe als ein Kind bekommt" Christina Michaelis (29.03.2015)
In Gaarden herrschen Trostlosigkeit und Verwahrlosung. Die Gardinen sind vergilbt, die Tapeten ranzig. ...
http://www.mz-web.de/medien/-tatort---nachkritik-zu--borowski-und-die-kinder-von-gaarden--wenn-ein-hund-mehr-liebe-als-ein-kind-bekommt,26557340,30250700.html

",,Tatort: Borowski und die Kinder von Gaarden": Ein Fall am Rande der Gesellschaft" (30.03.2015)
http://www.bild.de/unterhaltung/tv/tatort/so-wird-der-kieler-fall-borowski-und-die-kinder-von-gaarden-40347108.bild.html


"Im Finstern hilft ein Herz für Hunde" Joachim Güntner (29.3.2015)
Wer Kind ist und in Gaarden lebt, muss höllisch aufpassen, nicht Täter oder Opfer oder beides zu werden. Gaarden, der am östlichen Ufer der Hörn gelegene Stadtteil Kiels, ähnelt an manchen Ecken einem Ghetto. Alkoholismus, Drogensucht, hohe Arbeitslosigkeit, Müll auf den Strassen trüben das Erscheinungsbild. Einst hübsche Gründerzeitbauten sind heruntergekommen, die Mietskasernen sind trist. Dieses Gaarden gibt es wirklich. ...
http://www.nzz.ch/feuilleton/fernsehen/im-finstern-hilft-ein-herz-fuer-hunde-1.18512044

---

Im Reproduzieren von #Gaarden-Klischees ist der #Tatort schon mal sehr engagiert.
https://twitter.com/dm2sr/status/582248436306702337

Link

#5
"Burkhards lange Nacht in Gaarden" (30.01.2014)
Die Einsätze dieser Nacht sind nach Einschätzung der Polizisten das für Gaarden übliche Programm. ...
http://sh-gruene-fraktion.de/blog/burkhard-peters/burkhards-lange-nacht-gaarden


Drastisch beschrieben die Hauseigentümer der Initiative ,,Wohnwert Gaarden" jüngst in einer Petition an den Kieler Oberbürgermeister die Zustände im Haus Kirchenweg 34. Jetzt hat die Stadt massive Auflagen erlassen.
Aus: "Kiel Gaarden: Kirchenweg 34: Stadt droht mit Räumung" Martin Geist (06.08.2015)
http://www.kn-online.de/News/Aktuelle-Nachrichten-Kiel/Nachrichten-aus-Kiel/Kiel-Kirchenweg-34-Stadt-droht-mit-Raeumung


Die Trinkerszenen an der Ecke Elisabethstraße/Augustenstraße in Gaarden und am Wilhelmplatz sind den Anwohnern ein Dorn im Auge. Die CDU fordert jetzt die Stadt auf, an beiden Plätzen die Bänke abzubauen und hat einen entsprechenden Antrag für den Innenausschuss formuliert.
Aus: "CDU: Druck auf die Trinkerszene" Günter Schellhase (28.09.2015)
http://www.kn-online.de/News/Aktuelle-Nachrichten-Kiel/Nachrichten-aus-Kiel/Kiel-Gaarden-und-Wilhelmplatz-CDU-macht-Druck-gegen-die-Trinkerszenen

"I love Gaarden: Fernab von den Klischees"  Kathrin Mansfeld (18.09.2015)
Hohe Arbeitslosigkeit, wenig Perspektive, Junkies und ein kriminelles Milieu – die Negativbilder über den Stadtteil Gaarden halten sich hartnäckig. Und trotzdem leben viele Menschen hier ausgesprochen gerne. Warum? Ein Streifzug.
http://www.kn-online.de/News/Aktuelle-Nachrichten-Kiel/Nachrichten-aus-Kiel/I-love-Gaarden-Fernab-von-den-Klischees

---

"Hartz-IV-Abonnenten"

"... Matthias Klaus, 48, Sozialarbeiter: Im Flex-Café am Vinetaplatz stehen Ein-Euro-Jobber in der Küche und hinterm Tresen. Mittagessen für Kinder gibt es ebenfalls für einen Euro. Matthias Klaus ist seit fünf Jahren Leiter dieses sozialen Treffpunkts für gestrandete Menschen vom Rand unserer Gesellschaft. Ayslbewerber, Hartz-IV-Abonnenten. Hier wird auch gekocht für die Flüchtlinge im Hafen, obwohl der eine oder andere Mitarbeiter schon murrte, warum er für diese Leute schuften müsse. Der Sozialarbeiter sieht mit den Flüchtlingen eine Welle auf Gaarden zurollen, die noch gar nicht einzuschätzen sei. 260 Euro zahle das Jobcenter zurzeit pro Person als Kaltmiete zuzüglich 54 Euro Nebenkosten. ,,Vor fünf Jahren war es noch deutlicher einfacher, eine bezahlbare Wohnung zu finden", weiß Klaus, ,,aber es hilft nichts, wir müssen uns den Problemen stellen." ...

Aus: "Flüchtlingsdebatte in Gaarden Angst, aber auch Optimismus" Gerhard Müller  (02.01.2016)
http://www.kn-online.de/News/Aktuelle-Nachrichten-Kiel/Nachrichten-aus-Kiel/Fluechtlingsdebatte-in-Gaarden-Angst-aber-auch-Optimismus

via https://twitter.com/24143Gaarden/status/683685387299078144
Was ist eigentlich ein "Hartz-IV-Abonnent", @kn_online? http://www.kn-online.de/News/Aktuelle-Nachrichten-Kiel/Nachrichten-aus-Kiel/Fluechtlingsdebatte-in-Gaarden-Angst-aber-auch-Optimismus ... #Gaarden

---

...

Ahoi Piraten!
Hier könnt ihr Lieder von den Gaarden Allstars hören!
https://soundcloud.com/gaardenallstars

Link

#6
"Gaarden Siebenjährige verschleppt und vergewaltigt" Bastian Modrow (02.02.2016)
Zwei entsetzliche Fälle von sexuellem Kindesmissbrauch erschüttern die Menschen in ganz Schleswig-Holstein. Ein 30-Jähriger steht unter dringendem Verdacht, am vergangenen Sonntag in Kiel-Gaarden ein sieben Jahre altes Mädchen in seine Wohnung gelockt und vergewaltigt zu haben. ... Besonders tragisch ist, dass der Mann bereits im Januar schon einmal festgenommen worden war, nachdem er sich an einem erst fünf Jahre alten Mädchen auf dem Gelände eines Kindergartens vergangen haben soll, erklärt Bieler. ... Unter Gaardener Eltern gibt es Kritik an der Polizei: Die Schule, die die Siebenjährige besucht, war erst am Dienstag von der Mutter der Erstklässlerin über die Tat informiert worden. Kritik, die ein Polizeisprecher am Abend zurückwies. Behördenleiter Thomas Bauchrowitz sei ,,froh und stolz über die rasche Aufklärung des Falles und die gute Arbeit seiner Beamten", sagte der Sprecher. ...
http://www.kn-online.de/News/Nachrichten-aus-Kiel/Polizei-Kiel-Siebenjaehrige-verschleppt-und-vergewaltigt

"Blankes Entsetzen und massive Kritik in Gaarden" Martin Geist (04.02.2016)
Für Eltern, Kinder und Beschäftigte des betroffenen Kinderhauses ist die Lage mehr als schwierig. Mütter und Väter üben Kritik, dass sie von der Hausleitung nicht sofort nach dem Missbrauch informiert wurden, die Arbeiterwohlfahrt hält dagegen, dass dem mutmaßlichen Täter auf der Stelle Hausverbot erteilt worden sei. ... Blankes Entsetzen prägt unterdessen die Gemütslage der Menschen im Stadtteil Gaarden. ,,Ich bin völlig schockiert", bekennt Savas Sari, der als Sozialarbeiter Migranten berät. Auch er äußert Unverständnis über die Freilassung des Verdächtigen nach dem ersten Fall und meint: ,,Die Polizei hätte zumindest ein Auge auf ihn haben müssen." Sorgen macht sich Sari zudem in allgemeiner Hinsicht. ,,Die Stimmung ist gekippt", glaubt er und sieht Ausländer zunehmend unter Generalverdacht gestellt. Genau das fürchten auch die Klienten, die er berät: ,,Sie haben Angst, dass man sie über einen Kamm schert, obwohl sich die ganz große Mehrheit von ihnen absolut nichts zuschulden kommen lässt."
Verunsicherung nimmt Gaardens Ortsbeiratsvorsitzender Bruno Levtzow (SPD) derzeit vor allem bei den Müttern und Vätern im Stadtteil wahr. ,,Es fällt auf, dass viel mehr Eltern ihre Kinder zur Schule bringen als sonst", berichtet er. Über die Missbrauchsvorfälle an sich ist Levtzow genauso entsetzt wie alle anderen. ,,So etwas darf nicht passieren", sagt er und fügt traurig hinzu: ,,Aber es passiert eben immer wieder." Der allgemeinen Kritik an den Ermittlungsbehörden mag sich der Ur-Gaardener aber nicht wirklich anschließen. Die Polizei habe ,,wenig geheimgehalten" und relativ frühzeitig informiert, meint er. ...

http://www.kn-online.de/News/Nachrichten-Politik/Aktuelle-Nachrichten-Politik/Eltern-ueben-Kritik-an-dem-Kinderhaus-in-Gaarden

"Soziales Outsourcing" Martin Geist  (05.02.2016)
Traurigen Ruhm in ganz Deutschland hat Gaarden durch zwei Sexualverbrechen an Kindern erlangt. Nun, so ist zu befürchten, bricht erst einmal wieder die hohe Zeit der Eindimensionalität an. Mindestens drei noch nicht aufgeklärte Sexualverbrechen wurden zuletzt innerhalb von kurzer Zeit in der Wik begangen. Auch darüber herrschte natürlich breite Betroffenheit, doch wurden diese Gewalttaten nicht annähernd so stark mit dem Stadtteil verknüpft, in dem sie geschahen, wie die jetzigen Verbrechen in Gaarden.
Es passt eben: Gaarden, Drogen, Kriminalität, Gewalt. Über Jahrzehnte hat sich dieses Bild in den Köpfen verfestigt und gedankliche Eindimensionalität befördert. Dass Angehörige der unterschiedlichsten Kulturen in Gaarden angstfrei und tolerant miteinander umgehen wie kaum anderswo: geschenkt. Dass Künstler, Kreative, Studenten und andere trendverdächtige Zeitgenossen wenn auch verhalten dabei sind, den Stadtteil für sich zu entdecken: wen kümmert es?
Es ließe sich viel mehr Mehrdimensionales nennen, doch ist klar, worum es geht. Gaarden hat nicht nur ein Gesicht, sondern im Gegenteil so viele Gesichter, dass gerade das seinen Charakter ausmacht. ...

http://www.gaardian.org/blog/view.php?kateg=blo_blog&blgnr=gad-blo-165


---

"Gaarden, wie es früher mal war" Udo Carstens  (25. April 2016)
Walter Ehlert hat ein Buch mit Geschichten über den Ostufer-Stadtteil geschrieben. Das Textilkaufhaus Stahl & Stiller, Radio-Geschäft Böttcher, der Lebensmittelladen von Dora Stamp, Bäckerei Raeth oder das Schreibwarengeschäft Volbehr – Geschäfte, die längst Gaardener Geschichte sind. Geschichte, die der in Gaarden geborene Hobby-Historiker Walter Ehlert in Geschichten wieder aufleben lässt. Zunächst wollte Ehlert zum 30. Jubiläum der Gaststätte ,,Bambule", die vormals ,,Iltishalle" hieß, für den Wirt die Geschichte des Hauses Iltisstraße 49, in dem Ehlert geboren wurde und aufwuchs, aufschreiben. ,,Da kam ich auf die Idee, auch Geschichten anderer Gaardener Geschäfte aufzuschreiben. Das gab es noch nicht", berichtet der 68-Jährige.
Eigene Kindheitserinnerungen und die Recherche im Stadtarchiv wurden ergänzt durch zahlreiche Gespräche mit Nachkommen der damaligen Geschäftsinhaber, wofür Ehlert teilweise quer durch Schleswig-Holstein fuhr. ...
http://www.shz.de/regionales/kiel/gaarden-wie-es-frueher-mal-war-id13364831.html

Chronist Walter Ehlert begann mit der Geschichte seines Geburtshauses in der Iltisstraße – mittlerweile forscht er über den ganzen Stadtteil. ...
http://www.shz.de/lokales/ostholsteiner-anzeiger/damit-gaarden-nicht-vergessen-wird-id5287511.html (2013)

"Die andere alte Zeit" Martin Geist  (21.04.2016)
Der Gaardener Kulturfrühling blüht. Auch dank Walter Ehlert, dessen Ausstellungseröffnung über Handel und Wandel im Stadtteil sich allerbesten Zulaufs erfreute ...
http://www.gaardian.org/blog/view.php?kateg=blo_blog&blgnr=gad-blo-180

Walter Ehlert liest
http://www.gaardian.org/kultur/aus_kul_audio.php?kateg=kul_audio&dbnav=kul

"Geschichten jetzt als Buch" Martin Geist  (22.12.2016)
Schöne Geschichten über Gaardens Geschichte veröffentlicht Walter Ehlert immer wieder auf der Gaardian-Seite. Nun ist ein Buch daraus geworden. ... Wirtschaft, das macht Ehlerts Buch deutlich, ist oft der erste und meistens der ehrlichste Spiegel der Gesellschaft. Altes muss sich verändern oder es verschwindet, so oder so entsteht Neues, das besser in die Zeit passt, die nun mal eben nicht stehen bleibt. Und beispielsweise dazu führt, dass die Leute nicht mehr schnuckelig in den Stadtteilen einkaufen, sondern in den großen Konsumtempeln auf einstmals grünen Wiesen.
Sogar Oberbürgermeister Ulf Kämpfer ist angesichts dessen etwas traurig, gab er gestern bei der Vorstellung von Ehlerts Buch zu. Geschäftsinhaber, so ganz und gar ,,verflochten mit ihren Stadtteilen", das gebe es heute leider Gottes kaum noch. ... Walter Ehlert, ,,Gaardener Handel und Wandel in Geschichte und Geschichten", herausgegeben von Jürgen Jensen, Band 80 in der Reihe der Sonderveröffentlichungen der Gesellschaft für Kieler Stadtgeschichte, Husum Druck- und Verlagsgesellschaft, 280 Seiten, 14,95 Euro.
http://www.gaardian.org/blog/view.php?kateg=blo_blog&blgnr=gad-blo-207

https://www.amazon.de/Gaardener-Handel-Wandel-Geschichte-Geschichten/dp/3898768414

"Geschichten vom Krieg in der Iltisstraße" (04.08.2015)
Gaardener Archivar Waltert Ehlert, Geschichten vom Krieg in der Iltisstraße
https://www.youtube.com/watch?v=jh6VsLD0Czw

Die mittelscharfe Lore | Eine Kindheitserinnerung von Walter Ehlert
https://www.youtube.com/watch?v=keIUq321qoI

Link

#7
"Legale Graffitis zur Verschönerung von Hauswänden und Stromkästen" (Thema am 19.09.2016)
Graffitis haben oft einen umstrittenen Ruf. Viele denken dabei an unschöne Schmierereien, die nachts illegal an Wände gesprüht wurden. Doch es gibt auch Sprayer, die sind richtig gut und schaffen es, die Seite zu wechseln. Sie verzieren ganz offiziell und legal mit ihrer Kunst Gebäudefassaden oder Stromkästen. So wie in Kiel beispielsweise. Im Stadtteil Gaarden übernimmt das Sprühkünstler Sim Levi. ...
http://www.sat1regional.de/videos/article/legale-graffitis-zur-verschoenerung-von-hauswaenden-und-stromkaesten-214374.html

Link

#8
"Belebung eines Kieler Viertels: Kunst in der ausgeräumten Filiale" Frank Keil (2. 9. 2016)
Draußen wird viel getrunken, drinnen gibt es Kunst: In einem früheren Schlecker-Markt in Kiel Gaarden werden seit drei Jahren zeitgenössische Arbeiten ausgestellt. ...
Man kann aber auch einfach ein paar Schritte gehen und sich umschauen. Dann wird man einen Stadtteil erleben, mit Ecken und Kanten, geprägt von charmanter Altbaustruktur, also noch nicht seelenlos durchsaniert. Zugleich könnte man zwischen den kleinen Geschäften auffällig viele Spielhallen bemerken, mit den üblichen zugeklebten Scheiben. Und dann stolpert man vielleicht über den Aufsteller des örtlichen Beerdigungsinstituts – mit dem Hinweis ,,Sterbegeldversicherung geschützt vor den Sozialbehörden". Wenn auf dem Vinetaplatz Wochenmarkt ist, sitzen daneben Frauen auf dem bloßen Boden, kaum noch brauchbaren Trödel vor sich – vielleicht greift ja doch irgendjemand zu. Jeder Euro zählt.
Unübersehbar: Am Beginn der Elisabethstraße, Ecke Preetzer Straße, hat die offene Drogenszene ihr Zuhause, links und rechts die dazugehörigen Dienstleister: Arztpraxen mit Suchtschwerpunkt und mobile Hilfsdienste. ,,Einmal im Jahr rückt die Polizei an", erzählt Lindner, ,,dann ist Razzia, dann werden jede Menge Platzverweise erteilt, die werden in den darauffolgenden Tagen auch überprüft und durchgesetzt, aber dann beruhigt sich wieder alles und es geht weiter wie bisher – bis zum nächsten Jahr."
,,Das Schöne an dem Viertel ist, dass das Leben auf der Straße stattfindet", sagt Schlagheck. ,,Wobei ich den Sozialromantikern sagen muss, dass es hier keine bunte, harmonische Multikultigesellschaft gibt. Die verschiedenen Gruppen leben weitgehend nebeneinander her." Beide kennen sich aus, sie wohnen in Gaarden und das nicht erst seit eben. Beide sagen, man gehe ,,hier miteinander um, wie normale Menschen miteinander umgehen sollten". ...
https://www.taz.de/!5334080/


Werftstadt-Café - Gaardens Reparaturcafé
Abfallvermeidung, Energieeinsparung und Recycling - Themen, die immer wieder unseren Alltag bestimmen. Ein Grund, warum die Gaardenerinnen und Gaardener aus der Not eine Tugend gemacht und das erste Gaardener Reparatur-Café ins Leben gerufen haben.
Wackelige Stühle, defekte Toaster oder stumme Radios werden hier wieder fit gemacht. Ganz nach dem Motto ,,Hilfe zur Selbsthilfe" lernen die Besucherinnen und Besucher, ihre mitgebrachten Dinge in der temporären Selbsthilfewerkstatt zu reparieren. ...

https://www.youtube.com/watch?v=xpHEJu0PtH0

---

"Kämpfen um Katzheide" Esther Geißlinger (3. 8. 2015)
KIEL taz | Die Möwen haben Katzheide entdeckt. Sie landen im Schwimmerbecken und flattern über die Wiese des Kieler Freibades. Dass überhaupt noch Menschen den Möwen den Platz streitig machen, sei ein Erfolg, so sehen das Ulrich Hühn, Hartmut Jöhnk und Kirstin Warschau. Sie sind Vorstandsmitglieder des Vereins ,,Katzheide Ja!", der den dauerhaften Erhalt des Traditionsbades im Stadtteil Gaarden sichern will.
Das Bad Katzheide, in dem diese Saison nur das Nichtschwimmerbecken benutzt werden darf, könnte 2017 ganz geschlossen werden. Denn dann eröffnet einige Kilometer entfernt ein neues Sport- und Freizeitbad. Schon jetzt ist das Millionenprojekt umstritten. Die Gegner wollen alte Bäder erhalten, statt das neue zu finanzieren. Ein Bürgerbegehren läuft.
Kiel und seine Bäder, das ist ein Dauerproblem. Für die 242.000 Einwohner stehen im Winter zwei Hallenbäder und im Sommer vor allem die Ostsee zur Verfügung: Die Stadt wirbt für den Steg ins Meer mit dem ,,herrlichen Blick auf die Kieler Förde und Schwimmen in reinem Ostseewasser" – also chlorfrei.
2008 wurde das denkmalgeschützte Lessingbad geschlossen, es war für den heutigen Badebetrieb nicht mehr geeignet. Aber auch die anderen Bäder, darunter Katzheide und das Hallenbad Gaarden, sind stark sanierungsbedürftig. So entstand der Plan für das neue Zentralbad, das am Ende der Kieler Förde, an der Schnittstelle zwischen Kiel-West und Kiel-Ost, liegt.
,,Wir haben nichts gegen das Bad", sagt Hühn. ,,Soll hingehen, wer will." Doch als Ersatz für Katzheide tauge es nicht: ,,In Gaarden leben Menschen, die wenig Geld haben und die im Freibad Urlaub machen", sagt Hühn. Es gehe um soziale Integration – und um die eigene Familiengeschichte, fügt Kristin Warschau hinzu, die als Kind in Katzheide schwimmen lernte.
Stadtrat spricht von Bakterien und Schimmel
Der Vorwurf des Vereins ,,Katzheide Ja" geht so: Die Stadt lasse das Bad verfallen, um es endgültig schließen zu können. ,,Wir machen das Bad nicht kaputt, es ist kaputt", widerspricht Stadtrat Gerwin Stöcken (SPD), zuständig für Soziales, Gesundheit und Sport. In der Juli-Sitzung der Ratsversammlung trug er die Probleme vor: Schimmelpilz wuchert auf der PVC-Folie des Schwimmerbeckens und Bakterien gefährden die Gesundheit der Badenden. Nach ,,aufwändigen mikrobiologischen Befunden" sei immerhin die Teil-Öffnung möglich, auch dank des übergroßen Einsatzes von Bademeistern und Reinigungspersonal.
Jene, die Katzheide schließen wollen, argumentieren, das Freibad habe stetig sinkende Besucherzahlen. Stark genutzt werde das Bad ,,nur in den Sommerferien und das nur bei gutem Wetter", sagt etwa der SPD-Abgeordnete André Wilkens.
,,Schon klar, warum", sagt Kristin Warschau. ,,Die Wassertemperatur wurde gesenkt – das hält viele ab." Gleichzeitig habe das Bad seltener geöffnet, Frühschwimmen wurde bereits 2014 nicht mehr angeboten.
Hartmut Jöhnk, der früher bei der Stadtverwaltung auch für die Bäder zuständig war, ärgert, dass zu wenig Geld in die Unterhaltung fließt. ,,Politiker wollen gern was Neues eröffnen, statt zu erhalten", sagt er. Rund 17 Millionen Euro sollte das neue Sport- und Freizeitbad kosten, also etwa so viel wie die Sanierung der alten Bäder gemeinsam. Aber schon jetzt ist klar, dass der Neubau mindestens 26 Millionen verschlingen wird. Kritik gab es dafür unter anderem vom Bund der Steuerzahler.
Um Katzheide zu erhalten, sammelt der Verein Unterschriften. Kommen knapp 9.000 zusammen, kann im Herbst ein Bürgerbegehren starten. ...
http://www.taz.de/!5217214/

Katzheide: JA!
Anfang 2015 wurde der Verein ,,Katzheide: JA!" gegründet. Er setzt sich für den Erhalt des Freibads Katzheide in Kiel-Gaarden ein. Im Zuge der Eröffnung des neuen Sport- und Begegnungsbads plante die Stadt Kiel die Schließung des Freibads. Viele Gaardenerinnen und Gaardener und Kielerinnen und Kieler waren nicht mit diesen Plänen einverstanden. Aus dem Engagement entstand der Wunsch mit einem Verein einen formalen Ansprechpartner zu haben, der zum einen mit der Stadt in den Dialog treten, aber auch Aktionen organisieren um für den Erhalt des Bades zu werben. ...


"Katzheide: Verkleinerung vorerst vom Tisch" Posted by ursulashelton in Allgemein, Stadtteile, Themen (20 Jul 2016)
https://kielaktuell.wordpress.com/2016/07/20/katzheide-verkleinerung-vorerst-vom-tisch/


---

"Die Freibäder werden wieder hübsch" Aus der Redaktion des Flensburger Tageblatts (vom 12. Oktober 2017)
Kiel will das beliebte Freibad Katzheide auf dem Ostufer für 1,8 Millionen Euro zukunftsfähig machen. Und nur wenige Kilometer weiter, in Raisdorf, soll das Freibad für 3 Millionen Euro saniert werden. Das passiert in drei Etappen – im ersten Abschnitt wird die gesperrte Wasserrutsche wiederhergestellt.  ... Wichtige Impulse für die Freibäder im Großraum Kiel: Die Landeshauptstadt will das beliebte, aber in die Jahre gekommene Freibad Katzheide auf dem Kieler Ostufer für 1,8 Millionen Euro sanieren. Und gleich nebenan, in Schwentinental, hat die Stadtvertretung am Mittwochabend ein Drei-Millionen-Programm zur Modernisierung ihres Raisdorfer Freibades beschlossen. Dabei soll auch die seit der Saison 2015 gesperrte Wasserrutsche wiederhergestellt werden.
Die 103 Meter lange Rutsche war einst die Attraktion. Von der Wiedereröffnung versprechen sich die Stadt und die Stadtwerke Schwentinental (SWS) als Träger des Bades große Anziehungskraft. ,,Jede zusätzlich verkaufte Eintrittskarte wird das Minus veringern", erklärte gestern Bürgermeister Michael Stremlau. Gegenwärtig sorgt das Bad für ein jährliches Defizit von einer Viertelmillion Euro. Deshalb ist die Sanierung finanziell ein harter Angang: Die Stadt wird erstmals einen Schuldenstand von 25 Millionen Euro erreichen, schätzt Stremlau.
Die Grundsatzentscheidung pro Freibad hat bereits mit der Kommunalwahl im Frühjahr 2018 zu tun. Eine von den Grünen initiierte Unterschriftenkampagne machte mobil für den Erhalt des Freibades und strebte – ähnlich wie vor zwei Jahren die Bewegung ,,Katzheide Ja!" in Kiel – ein offizielles Bürgerbegehren an. Favorisiert wurde ein kompletter Neubau in Form eines Naturbades. Kostenpunkt: rund 4,3 Millionen Euro.
Treiben lassen aber wollten sich SPD, CDU und die Wählergemeinschaft SWG keinesfalls. Sie machten sich stark für das von SWS-Geschäftsführer Jens Wiesemann vorgelegte Konzept einer konventionelle Sanierung für drei Millionen Euro, verteilt über drei Jahre. Das hat den Charme, dass die fälligen Arbeiten außerhalb der Badesaison ausgeführt werden. Im ersten Schritt könnte bereits im Frühjahr 2019 die beliebte Wasserrutsche wieder benutzt werden.
Laut Wiesemann besteht beim Natur- oder ,,Ökobad" das Risiko des ,,Kippens". Dann muss es für zwei, drei Tage geschlossen werden, weil die Selbstreinigung nicht hinterherkommt. Außerdem lasse sich das Wasser nicht so gut erwärmen wie in üblichen Becken. Drittes Argument: Bislang konnten die SWS Verluste beim Bad mit Gewinnen aus der Energieversorgung verrechnen, auch weil das Blockheizkraftwerk die nötige Energie liefert. Doch mit dem Naturbad-Neubau wäre es fraglich, ob das Finanzamt künftig diese Querfinanzierung anerkennt. Hunderttausende von Euros stehen auf dem Spiel.
All dies überzeugte die allermeisten Stadtvertreter. Lediglich der Grüne Andreas Müller bezweifelte die Seriosität des beteiligten Ingenieurbüros (,,Die haben ja nicht mal eine Homepage") und verglich die Planung gar mit dem umstrittenen Projekt ,,Stuttgart 21". Die Reaktion kam prompt. Volker Sindt (SPD) warf den Grünen vor, die Bürgerinitiative zu instrumentalisieren. Uwe Bartscher (SWG) griff Müller mit den Worten an: ,,Sie sind der Bremser. Sie kriegen kalte Füße." Norbert Scholtis (CDU) fand sogar, dass man angesichts der ,,abstrusen Äußerungen" mit dem Kollegen Müller ,,viel zu höflich" umgeht. Am Ende sprachen sich 18 Stadtvertreter für die von Wiesemann skizzierte Sanierung aus, verbunden mit der Erwartung, dass Stadt und SWS eine finanziell solide Lösung finden. Einzig die Grünen und der Vertreter von WIR (Wir in Raisdorf) enthielten sich.
Für Katzheide zeichnet sich eine Lösung bereits ab. Auf 1,8 Millionen Euro beziffert der Kieler Stadtrat Gerwin Stöcken den Sanierungsaufwand für das 1960 erstellte Freibad. Details wollte er gestern Abend im Schul- und Sportausschuss vorstellen. Kleine Anmerkung: Bei der politische Debatte um das Bürgerbegehren hatte die Stadt die Sanierungskosten 2014 noch auf 10,4 Millionen Euro taxiert. Doch wie es scheint, geht's auch für einen Bruchteil dieser Summe. 
https://www.shz.de/regionales/kiel/die-freibaeder-werden-wieder-huebsch-id18061211.html

Link

#9
Ich zeig dir Gaarden - eine musikalische Stadtteilerkundung
musiculum - Lern- und Experimentierwerkstatt für Kinder und Jugendliche
Am 07.05.2015 veröffentlicht
Im Zeitraum von September 2014 bis Februar 2015 fand das das Kooperationsprojekt ,,Mein Stadtteil – Ein Dokumentarfilm" statt.
Das Projekt wurde durchgeführt von der Lern- und Experimentierwerkstatt musiculum in Kooperation mit dem Mehrgenerationenhaus Vinetazentrum und dem KJHV.
In dem Projekt wurde ein Dokumentarfilm gemeinsam mit 15 Kindern und Jugendlichen aus Kiel-Gaarden eigenständig entwickelt, geplant und gedreht. Der Film widmet sich thematisch der Musikkultur im Kieler Stadtteil Gaarden und versucht, ein Gesamtbild der Musikszene in Gaarden abzubilden, in dem Künstler, Musikinitiativen, Veranstalter oder Einrichtung vorgestellt und portraitiert werden. Zudem bot der Film den Jugendlichen die Möglichkeit einer kritischen Reflexion der Lebenswelt und Perspektiven der Jugendlichen vor Ort.
https://www.youtube.com/watch?v=g3T6xt1AIrE

---

Quote[...] Das Straßenmagazin ,,Hempels" beschreitet Neuland. Mit Unterstützung der Treuhandstiftung der Diakonie Schleswig-Holstein haben die Verantwortlichen ein Mehrfamilienhaus in Kiel-Gaarden gekauft. Es soll auf Dauer Menschen eine Mietwohnung bieten, die auf dem angespannten Kieler Wohnungsmarkt keine Chance haben. Den Machern von Hempels geht es um ein politisches und soziales Zeichen. Dass nämlich ,,bezahlbarer Wohnraum für arme Menschen geschaffen werden kann". So formuliert es Jo Tein vom Hempels-Vorstand in der aktuellen Ausgabe der Straßenzeitung.

Für 370.000 Euro hat ,,Hempels" das Gebäude gekauft, zu einem beträchtlichen Teil ermöglicht durch zwei Großspenden in Höhe von 50.000 und 200.000 Euro. Dank sagen Jo Tein und Vera Ulrich von der ,,Hempels"-Verwaltung aber auch ungezählten Kleinspendern. Nach ihren Worten werden weitere 150.000 Euro für die Sanierung und Modernisierung in das Projekt fließen. Die Arbeiten beginnen im Frühjahr.

Die Adresse des Gebäudes verraten die Verantwortlichen (noch) nicht. Sie wollen einerseits eine unnötige Aufregung in der bestehenden Mieterschaft vermeiden und andererseits auch verhindern, dass das Projekt Zielscheibe von Anschlägen wird, bevor es überhaupt begonnen hat. ,,Die jetzigen Bewohner müssen sich keine Sorgen um ihre Mietverträge machen", garantiert Tein. Ein Beratungsbüro für alle Beteiligten wird von vornherein mit eingeplant.

Für Heiko Naß, Landespastor und Sprecher der Diakonie Schleswig-Holstein, verkörpert das beispielhafte Projekt auch ,,ein Stück Haltung" in der Solidarität mit den Gestrandeten der Gesellschaft. Nach seinen Worten wird guter, qualitativ vernünftiger Wohnraum geschaffen. Das Haus ,,am Rande Gaardens" verfügt insgesamt über zwölf Wohnungen, zumeist bescheidene 35 Quadratmeter groß und deshalb eher für Alleinstehende gedacht. Auf dem Grundstück ist noch Platz genug für einen Neubau – auch dieses Projekt soll im Jahre 2018 angegangen werden.

Die Hempels-Mannschaft ist sich einig: Die Schaffung preiswerter Wohnungen ist überfällig. Der Verdrängungswettbewerb über steigende Mieten hat in Kiel zu einer steigenden Zahl wohnungsloser Menschen geführt. Sie sind nicht automatisch obdachlos, weil sie oft Quartier bei Freunden finden. Aber die Zahl von 550 Frauen und Männern ohne eigene Wohnung liegt laut Jo Tein doppelt so hoch wie vor fünf Jahren. Sein Urteil: ,,Politik und Wohnungswirtschaft haben bislang viel zu wenig getan, um diese traurige Entwicklung zu stoppen." Naß fügt hinzu, dass es schwer hat, wer einmal gestrauchelt ist. Oft findet er ohne Unterstützung nicht zurück in die Gesellschaft.

Genau das aber soll im Hempels-Haus passieren. Wobei den Beteiligten auch klar ist, dass kein soziales Ghetto entstehen soll. Die soziale Mischung macht's. Die preiswerten Wohnungen werden nach Ansicht von Tein beispielsweise auch für Studenten interessant sein, denn auch ihnen setzt der aktuelle Mietmarkt enge Grenzen. Der Hempels-Verein wird die Betreuung im Haus übernehmen. Das Projekt auf dem Ostufer könnte im Übrigen erst der Anfang sein, die Verantwortlichen blicken weit nach vorn: Denn die Mieteinnahmen sollen in die Realisierung weiterer Wohnprojekte fließen.


Aus: "Bezahlbarer Wohnraum in Kiel-Gaarden : Straßenmagazin ,,Hempels" kauft Mehrfamilienhaus auf dem Ostufer" Aus der Redaktion des Flensburger Tageblatts (3. Januar 2018)
Quelle: https://www.shz.de/18718711


Link

Quote[...] Arme und Reiche leben in deutschen Städten immer seltener Tür an Tür. Besonders ausgeprägt ist die soziale Spaltung in Ostdeutschland, das zeigt eine Studie des Berliner Wissenschaftszentrums für Sozialforschung.

Für ihre Studie haben die Autoren die soziale Durchmischung in 74 deutschen Städten für die Jahre 2005 bis 2014 untersucht. In rund 80 Prozent dieser Kommunen habe die räumliche Ballung von Menschen zugenommen, die von staatlichen Sozialleistungen wie Hartz IV lebten. In Ostdeutschland sei die Entwicklung mit 23 Prozent deutlich spürbarer als in westdeutschen Städten mit rund acht Prozent.

Die höchsten Werte sozialer Ungleichheit beim Wohnen ermittelten die Forscher im Osten für Rostock, Schwerin, Potsdam, Erfurt, Halle und Weimar. Stark betroffen waren aber auch einige Städte in Westdeutschland, darunter Kiel, Saarbrücken und Köln.

"Dieses Niveau kennen wir bisher nur von amerikanischen Städten", sagte Forscher Marcel Helbig. Die Dynamik der Veränderung sei vor allem im Osten "historisch beispiellos".

Das habe auch gesellschaftliche Folgen: Wer die Probleme des Nachbarn mit wenig Geld nicht mehr hautnah erlebe, könne ein Stück Lebenswirklichkeit leichter ausblenden. Und wer im "Armen-Getto" lebt, könnte demnach weniger Aufstiegswillen entwickeln, warnen die Autoren.

In 36 deutschen Städten gibt es nach der Analyse inzwischen Quartiere, in denen mehr als die Hälfte der Kinder von staatlichen Leistungen abhängig ist. "Diese Entwicklung kann sich negativ auf die Lebenschancen armer Kinder ausweiten", sagte Autorin Stefanie Jähnen. "Aus der Forschung wissen wir, dass die Nachbarschaft den Bildungserfolg beeinflusst."

Eine Überraschung für die Forscher war, dass viele Sozialwohnungen die räumliche Ungleichheit in einer Stadt sogar noch verstärkten. Denn Sozialwohnungen seien heute vor allem in Stadtteilen zu finden, in denen ohnehin schon die Armen wohnen, erläuterte Jähnen. In begehrteren Lagen wie Altbauvierteln seien sie hingegen oft aus der sozialen Bindung herausgefallen.

Als langfristigen Ausweg für die Kommunen empfehlen die Autoren, Neubauten in besseren Wohnlagen immer mit strikten Auflagen für einen Anteil von Sozialwohnungen zu versehen. Das Beispiel München zeige, dass trotzdem gebaut werde.

hej/dpa


Aus: "Sozialforschung: In deutschen Städten wachsen die Gettos" (23.05.2018)
Quelle: http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/ghetto-bildung-nimmt-in-deutschlands-staedten-zu-a-1209141.html

Link

Quote[...] Am 27. Mai 1967 tritt der Weltstar Jimi Hendrix im Star-Palast im Kieler Stadtteil Gaarden-Ost auf. "Er spielte über eine halbe Stunde 'Hey Joe' und da machte er so eine Show draus, ging immer zum Lautsprecher und versuchte, eine Rückkopplung zu erzeugen", erinnert sich Inge Hansen. "Das war so beeindruckend für mich. Ich hatte Gänsehaut", sagt Henrik Maaß, der damals ebenfalls Musik macht. .... Der Club im Karlstal 42, von dem es nur wenige Fotos gibt, wird zum Publikumsmagneten. Es gibt Schwarzlicht, über der Tanzfläche schwebt eine Diskokugel. "Damals wurden drei Stücke gespielt und dann konnte man sich unterhalten", erinnert sich Inge Hansen. An kleine Nierentischen können die Tänzer sich zwischen den Stücken setzen und etwas trinken. Der Eintritt kostet meistens eine Mark - es sei denn der große Jimi Hendrix steht auf der Bühne. "Das kostete damals fünf Mark", erinnert sich Inge Hansen. ...


Aus: "Als Jimi Hendrix in Kiel spielte" von Stefanie Döscher (14.07.2018)
Quelle: https://www.ndr.de/kultur/geschichte/Als-Jimi-Hendrix-in-Kiel-spielte,jimihendrix130.html

QuoteChristian-Albrecht Groddeck schrieb am 14.07.2018 12:55 Uhr:

Soweit ich erinnere fing der Starpalast im Jahr 1963 bereits an. In diesen Jahren bis zum "Revolution" wie er später hieß, war ich stetiger Stammgast dort. Eigentlich zu jung (war aber größer und sah älter aus) durfte ich rein, stets mit dem Hinweis, nur Cola trinken und um 22:00 Uhr raus. So lautete die Bedingung. Grossartig, was dort präsemtiert wurde an Bands. Lange Zeit war Gary Glitter, der später unrühmliche Schlagzeilen mnachte, dort als Hausband verpflichtet. Er nannte sich dort "Paul Raven & The Boston Showband". Bis zu 3 Bands traten oft an den Wochenenden auf. Viele spätere Stars kamen so in den Norden und nach Kiel. Auch Spencer Davis , sowie Alan Merrill & The Arrows. Leider wurde damals nur selten etwas im Bild festgehalten und auch die Zeitung war sehr sparsam mit Berichten. Das dort erlebte bleibt auch mir unvergessen. Freunde von mir sollten für einen Bandwettbewerb vorspielen, mich nahmen sie als ihren Manager mit, den bräuchten sie, wenn man dort aufspielte. Alle späteren Versuche den Ort für Concerte zu erhalten scheiterten, ebenso wie Versuche dauerhaft dort Discotheken zu betreiben. Es war musikalisch eine der Hochburgen in Kiel und stilprägend für viele von uns in den Sechzigern.

    Anmerkung der Moderation:
    Vielen Dank, dass Sie ihre Erlebnisse aus der damaligen Zeit mit uns teilen. Allerdings eröffnete der Star-Palast unseren Quellen zufolge offiziell am 28. Februar 1964. Die Eröffnung wurde am 22. Februar in den "Kieler Nachrichten" angekündigt.

    Viele Grüße aus der Redaktion



Link

"Besser und teurer wohnen in Gaarden" Martin Geist (17.11.2018)
Die Vonovia will innerhalb der kommenden fünf Jahre 600 ihrer 3000 Wohnungen in Gaarden sanieren. Und zwar vergleichsweise aufwendig, wie der Kieler Vonovia-Chef Nils Bartels im Ortsbeirat berichtete. Mit Folgen für die Mieten. ... An höheren Mieten führt nach seinen Angaben in den betroffenen Gebäuden kein Weg vorbei. ... Realisiert werden soll das Programm hauptsächlich am Sandkrug, in der Raaschstraße, einem Teil der Elisabethstraße und der Norddeutschen Straße. Zufällig ist dieser Bereich nicht ausgewählt worden, vielmehr will die Vonovia damit auch Studierende und Beschäftigte der nicht weit entfernten Technischen Fakultät der Uni Kiel ansprechen. ...
http://www.kn-online.de/Kiel/Vonovia-saniert-Wohnungen-Besser-und-teurer-wohnen-in-Gaarden

Quote
#0 Kielerin234
09:58 Uhr 17.11.2018
Noch weniger Wohnungen

Sanierung bedeutet nur, dass die Wohnu gen teurer werden und für Hartz IV-empfänger nicht mehr zu bekommen sind. Das hat Vonovia schon mit vielen Wohnu gen so gemacht. Vielleicht sollte Herr Stöcken mal mit denen ein Gespräch führen oder er muss sich dringend für höhere Mietobergrenzen einsetzen. Ich bin erstaunt wir kurzsichtig gerade die angeblichen Sozialdemokraten die sozialen Probleme in der Stadt erkennen.


Quote
#1 Rindfleisch
11:40 Uhr 17.11.2018
mach ich auch so

erst die Immobilien runter wirtschaften, nicht drum kümmern, Fördergelder abgreifen, Styropor an die Hauswand kleben und neue Mieter suchen. Hat das Thema Wohnen nicht gerade gesteigertes öffentliches Interesse?


Quote
#2 jana
12:34 Uhr 17.11.2018

@ Kielerin 234, vollste Zustimmung. Ich bin in der misslichen Lage, mit H4 etwas zu suchen. Vonovia sagte klipp und klar, für Sie haben wir nichts....


Quote
#3 Ensel
17:35 Uhr 17.11.2018
Abwndern

Steigende Mieten sind das Problem der Mieter. Und da höhere Mietobergrenzen direkt den Haushalt der Stadt belasten, wird Herr Stöcken sich hüten die Mietobergrenzen zu erhöhen. Kiel "Sailing City" muss man sich auch leisten können. Ein anderer Nutzer hatte es mal wunderbar, und vermutlich auch im Sinne der Kieler Politik. auf den Punkt gebracht.: Besser bezahlten Job suchen, oder wegziehen. Willkommen in Kiel - oder auch nicht.


Quote
#4 Langkieler
17:56 Uhr 17.11.2018
Irgendjemand überrascht?

Daß Fürstlich Gaarden nun auch endlich angemessen gentrifiziert wird, war doch lange überfällig. Es gibt in Kiel so viele halbwegs solvente Wohnungssuchende, da muß der Markt doch reagieren. Kriminalität, Drogenhandel und sonstige Schlagzeilen-Themen werden vielleicht auch schon bald durch Nachrichten über Planungen für Kaufkraft und Kaffeedurst anregende Kleingewässer ersetzt. Alles wird gut. Ich bin, wie immer, absolut dafür!


Quote
#5 blabla
19:23 Uhr 17.11.2018
Natürlich sind sanierte Wohnungen teurer.

Wie sollen sich die Kosten denn sonst decken? Für Gaarden ist das genau der richtige Weg und eine Chance auf "normale" Mieter sowie eine langsame Regeneration des Stadtteils. Hier muss aber auch die Politik jetzt die Rahmenbedingungen schaffen, damit neue Mieter auch in Gaarden bleiben. Und "´runtergewirtschaftet" haben nicht die Wohnungsbau-gesellschaften sondern das dort wohnende Klientel.


Quote
#6 jodelhannes
08:51 Uhr 18.11.2018
Vonovia

Und wieder Vonovia.Wann begreift man das dies ein gewinnorientiertes Unternehmen und an der Börse ist.Diese Miethaie interessiert nur Geld.Die Mieter sind denen scheissegal.Die wollen nur das Geld.Egal wie.Man hat eigene "Handwerker",die zum einen vielfach nicht einmal qualifiziert sind und zum anderen überteuert abgerechnet werden.Auch das die sich umihre Immobilien kümmern halte ich für ein Gerücht.Man braucht sich nur einmal die Mieterbewertungen hier im Net ansehen,dann weiss man Bescheid


Quote
#7 Dieter_Ostufer
11:32 Uhr 18.11.2018

Gaarden wird nie ein Düsternbrok oder Ravensberg werden. Aber zwischen dem jetztigen Gaarden und Ravensberg gibt es ja auch Zwischentöne, ein weites Feld. Aber es kann auch nicht angehen, daß nach Gaarden nur alle Problemfälle hinziehen oder gar "hingezogen werden". Ein wenig Gentrifizierung kann dem Stadtteil nur gut tun, das ist m.M.n. unbestritten. Und hier noch ein Hinweis: Wer schon über Gaarden schreibt, sollte sich dort zumindest auskennen. Hier geht es um Klösterlich-Gaarden, nicht um Fürstlich-Gaarden.


Quote
#8 Chilonium
20:31 Uhr 18.11.2018
Zentrum bleibt Zentrum

Und da gehört ein Teil von Gaarden genauso dazu. Jetzt, wo Gaarden durch die zukünftigen Bebauungen an der Hörn und dem Karsltal in wenigen Jahren dichter an die Förde wohnungmäßig heranwächst, wird sich das auch in den Qualitäten des Wohnungsbestandes, verbunden mit steigenden Mieten, bemerkbar machen. Ich habe auch nicht immer Positives von der Vonovia gehört, aber energetisches Sanieren und Aufstocken von Wohngebäuden wurde doch immer wieder gefordert. Preiswerteres Wohnen wird in Zukunft eher an den Rändern Kiels möglich sein, das ist in anderen Städten kaum anders und hat nichts mit Kieler Politik zu tun. Die letzten "unschönen" Ecken in Richtung Hörn werden irgendwann auch Gaarden weniger werden oder ganz verschwinden. Gaardener Schwimmhalle und leider auch die beiden Häuser neben der Brücke an der Werftstr., die nicht mehr zu retten waren. Es entsteht aber auch viel Neues (nicht immer Schönes) und wie @blabla und @Dieter_Ostufer es richtig beschrieben haben, mehr Vermischung in der Kieler Bevölkerung tut auch diesem Stadtteil und seinem schlechten Ruf gut! Probleme sehe ich eher bei den Schmierfinken und den Alkoholeskapaden direkt im Eingang des Hbf's mit nassem Untergrund und dem abermals vollurinierten Treppenaufgang am Sophienhof und das am Samstag Nachmittag. Diese Herrschaften lassen sich nicht einmal von einer Einsatzhundertschaft ein paar Meter auf dem Platz der Matrosen abschrecken. Das ist eine Aufgabe der Stadt Kiel und des OB, solche Zustände sind unerträglich!


Quote
#9 Knut H.
20:44 Uhr 18.11.2018
An dr Realität vorbei?

Ist ja schön, dass die Vonovia den derzeitigen Mietern helfen will, wenn sie das finanziell nicht mehr gewuppt bekommen. Vielleicht ja so wie im Bereich Feldstr./Waitzstr., wo die Mieter nach einer Heizungserneuerung mit bis zu 25% höherer Miete leben mussten. Hier glaubt doch nicht wirklich jemand, ob es die VONOVIA interessiert hat, ob die alten Leute mit ihrer kleinen Rente oder Studenten mit geringem Einkommen das noch bezahlen konnten, oder? Liebe Politiker und andere Tagträumer: Bitte mal aufwachen und sich den Realitäten stellen! Übrigens wage ich es zu bezweifeln, dass bei der fragwürdigen ,,Nachbarschaft" und dem schlechten Ruf des Stadtteils tatsächlich genügend besser betuchte Mieter dort einziehen wollen... Aber das muss sich zeigen, vielleicht liege ich da ja auch falsch...


Quote
#10 James
16:42 Uhr 19.11.2018
Vonovia startet offiziell Gentrifizierung in Gaarden

Der Spiegel vom 19.11.2018 titelt: Die Miet-Gewinnmaschine Vonovia im Kreuzfeuer der Kritik - Gewinnmaschine auf Kosten der Mieter Zahlen zu Vonovia: Vonovia gehören 355.000 Wohnungen in den größeren deutschen Städten. Für das Jahr 2017 beträgt der Reingewinn 2,567 Milliarden Euro. Die Dividende für die Aktionäre wurde um 15 Prozent erhöht. In Bremen wollte Vonovia wegen Sanierung und energetischer Verbesserung die Miete um knapp 40 Prozent erhöhen – gesetzlich sind 11 Prozent erlaubt. Nun ist Kiel dran. Die Wärmedämmung ist nicht zu beanstanden. Aufzüge, Balkone, neue Bäder, auch wenn viele Mieter diese schon selbst erneuert haben, sind Maßnahmen, die Mieten für sehr viele Mieter ins unbezahlbare zu katapultieren. Millionengewinne auf der einen Seite und unbezahlbare und rasant steigende Wohnkosten auf der anderen Seite, alles gesetzlich abgesegnet. Die einkommensschwächeren Haushalte werden durch wohlhabendere Haushalte verdrängt. Genau das macht Vonovia, es gentrifiziert! Das Grundgesetz (Art.14), das an dieser Stelle eine gewichtige Rolle spielen sollte, sagt: Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen. Vonovia ist aber den Aktionären verpflichtet. In diesem Jahr erwartet man ein ,,operatives Ergebnis von 830 bis 850 Millionen Euro". Das böse Wort der Enteignung liegt in der Luft. Man könnte die Wohnbestände auch zurück fordern. Auch dies ist im Grundgesetz klar geregelt: (3) Eine Enteignung ist nur zum Wohle der Allgemeinheit zulässig. Sie darf nur durch Gesetz oder auf Grund eines Gesetzes erfolgen, das Art und Ausmaß der Entschädigung regelt. Die Entschädigung ist unter gerechter Abwägung der Interessen der Allgemeinheit und der Beteiligten zu bestimmen. Wenn der soziale Friede durch Luxussanierung bedroht wird und das Gemeinwohl gefährdet ist, muss auch über Enteignung nachgedacht werden. In Berlin ist man da schon weiter.(https://www.dwenteignen.de) Dort soll per Volksentscheid dem Missbrauch von Marktmacht durch die Deutsche Wohnen AG Einhalt geboten werden. Wenn bezahlbare Mieten durch Vonovias Gewinnmaximierung zu Luxusmieten werden besteht dringend Handlungsbedarf.


...

Link

Quote[...] Kiel-Gaarden - Bastian Müller hat beim Landesamt als Dezernent für Inventarisation ein entscheidendes Wort bei der Beurteilung mitzureden, ob ein Objekt schutzwürdig ist oder nicht. Im Fall des Gebäudes an sich ist ein Denkmalwert des Iltisbunkers nach seiner Einschätzung sowohl unter geschichtlichen als auch unter städtebaulichen Gesichtspunkten nicht von der Hand zu weisen. ,,Länger nachgedacht" habe man dagegen über das seit 1989 am Bunker prangende Bild ,,Revolution und Krieg", erläutert Müller. Zwar kann das Werk aus seiner Sicht nicht mit filigraner Tafelmalerei des 17. Jahrhunderts verglichen werden und kommt ,,eher plakativ und mit collagenartiger Technik daher", doch stelle es das einzige derart große Freiluftgemälde in ganz Schleswig-Holstein dar. ,,Auch sonst in Deutschland gibt es nicht viel Vergleichbares", betont Müller.

Warum aber kommen die Denkmalschützer erst jetzt auf die Idee, das 1943 erstellte Bauwerk und das auch schon fast 30 Jahre alte Bild daran unter ihre Obhut zu nehmen? Geschehen sei das ,,im Rahmen der Entwicklung", deutet Müller an, dass die jüngsten Diskussionen um den Erhalt des bisherigen Bunkerbildes den Ausschlag gaben. Klarer sagt es Andreas Meyer von der Initiative zum Erhalt des Bunkerbildes. ,,Wir haben den Denkmalschutz eingeschaltet, weil es auf der Hand liegt, dass ein Schutz wichtig und nötig ist." Dass die Experten des Landesamtes diese Meinung teilen, findet Meyer erst einmal ,,wunderbar". Entscheidend sei jetzt aber, wie die Stadt Kiel mit der Sache umgeht.

Dort reagieren die Verantwortlichen zurückhaltend auf die neue Sachlage. ,,Noch ist unklar, was die Aktivitäten des Denkmalschutzes für das weitere Verfahren des neuen Wandgemäldes von Prof. Piotr Nathan bedeutet", schreibt die zuständige Dezernentin Renate Treutel in einer Mail an die Mitglieder des Ortsbeirats Gaarden. Bunkerbildkämpfer Meyer baut derweil schon mal vor. Sollte das alte Bild trotz Denkmalschutzes verhängt werden, wäre das ,,ein Unding: Wenn man das Bild nicht mehr sehen kann, ist es weg."


Aus: "Denkmalschützer grätschen dazwischen" Martin Geist (15.11.2018)
Quelle: http://www.kn-online.de/Kiel/Kunst-am-Iltisbunker-in-Kiel-Gaarden-Denkmalschuetzer-graetschen-dazwischen

Link

"So könnte das neue Hotel in Kiel-Gaarden aussehen" Martin Geist (22.11.2018)
Den ganzen Tag brütete am Dienstag eine Jury über den von fünf Architektenbüros eingereichten Ideen zum Hochhaus an der Werftbahnstraße in Kiel-Gaarden. Einstimmig fiel die Wahl am Ende auf das ,,verrückbare" und vielleicht auch ein bisschen verrückte Hotel des Büros MVRDV aus Rotterdam.
http://www.kn-online.de/Kiel/Neues-Vier-Sterne-Hotel-in-Kiel-Gaarden-So-koennte-es-aussehen


"Noch ein Leuchtturmprojekt für Gaarden" Von Karen Schwenke (28.11.2018)
Nach den spektakulären Entwürfen für ein Hotel ist nun ein weiteres Prestigeprojekt in Gaarden geplant. Der Ostufer-Campus der Kieler Uni soll ein Hightech-Standort für Studium, Forschung und Technologietransfer werden. Dafür erhält die Technische Fakultät neue Gebäude und soll sich räumlich öffnen.
http://www.kn-online.de/Kiel/Neubau-am-Ostufer-Campus-Noch-ein-Leuchtturmprojekt-fuer-Kiel-Gaarden

Quote#0 Küstenfreak, 08:53 Uhr 28.11.2018

Gaarden wird sich wandeln - gut so. Solche Projekte zwingen diesen Stadtteil langfristig raus aus der Schmuddelecke. Ich bin gespannt, wie Gaarden in 20 Jahren aussieht.


Quote
#1 11:21 Uhr 28.11.2018

Kommentar-Freischaltung durch Redaktion steht aus

Dieser Kommentar wird erst nach einer Freischaltung durch die Redaktion angezeigt.


Quote#2 Kielfisch1 11:50 Uhr 28.11.2018

Ich lache mich kaputt...

Moin, Gaarden wird sich nicht wandeln, denn sämtliche Ideen und Maßnahmen aller gehenden und Kommenden OB`s waren/sind sprichtwortlich ein " Griff ins Klo " Seit 30 Jahren geht es mit diesem Stadtteil bergab. ....  Ein "schräges Hotel" oder ein paar Maßnahmen am Campus nützen hier gar nichts.


...

Link

#15
Quote[...] Mit der Hoffnung auf schnelles Geld stehen vorwiegend Osteuropäer jeden Morgen in Gaarden an der Straße. Sie werden abgeholt, um Arbeiten zu verrichten - ohne Rechte, ohne Versicherung. Für Experten ist der sogenannte Arbeiterstrich keine Seltenheit.

Kiel - Dienstagmorgen, es ist kurz nach 6 Uhr. Drei Männer stehen im Stadtteil Gaarden an der Kreuzung zwischen Iltisstraße und Kirchenweg. Es ist dunkel und kalt, sie stehen zusammen, einer zündet sich eine Zigarette an. Um 6.15 Uhr hält plötzlich ein kleiner Lkw mit Plöner Kennzeichen direkt neben ihnen. Alle drei steigen ein, und das Fahrzeug braust davon. Selber Ort, selbe Zeit einen Tag danach: Wieder kommt der Transporter, diesmal wartet er eine Weile: Einer der Männer holt sich noch einen Kaffee vom Kiosk gegenüber. Er trägt Arbeitskleidung und einen Werkzeuggürtel. Dann fährt der Wagen in Richtung Preetzer Straße los.

Was auf den ersten Blick wie eine gut funktionierende Fahrgemeinschaft wirkt, nennt Adrian Stoica von der Kieler Beratungsstelle Arbeitnehmerfreizügigkeit ,,Arbeiterstrich". Stoica arbeitet seit fünf Monaten als Projektleiter in der Einrichtung. Vom Arbeiterstrich erfuhr er durch Berichte eines Klienten, dessen Beschreibungen sich auch mit dem beobachteten Szenario am Dienstagmorgen decken. Nach Stoicas Darstellung funktioniert der Arbeiterstrich so: Frühmorgens gegen 6 Uhr stellen sich Menschen, vorwiegend Männer aus osteuropäischen Ländern, an die Straße und warten darauf, dass jemand sie mitnimmt und sie für einen Tag oder zwei beschäftigt. Das Geld gebe es am Ende des Tages bar auf die Hand, sagt Stoica. Zu wem sie einsteigen und was sie den Tag über arbeiten, wissen die Männer im Voraus meistens nicht. Im Prinzip seien sie Tagelöhner – ohne Rechte und ohne Versicherung. ,,Sie arbeiten schwarz. 90 Prozent der Männer, die sich hier auf den Arbeiterstrich stellen, sind Bulgaren", sagt Stoica.

Ein Mann, der vor dem Kiosk in Gaarden steht, bestätigt den Ablauf: ,,Das machen die hier schon seit Monaten so. Meistens holen Baufirmen die Männer ab." Manchmal seien es sechs, manchmal nur drei, die an der Kreuzung stehen und darauf warten, abgeholt zu werden. ,,Naivität und Geldnot sind für die meisten die Beweggründe, um nach Deutschland zu kommen und sich hier mit Schwarzarbeit ihr Geld zu verdienen", sagt Stoica. Auch in Neumünster soll es einen Arbeiterstrich geben, in Großstädten wie Hamburg, München und Köln wurde ebenfalls über das Phänomen berichtet. Dagegen sei der Arbeiterstrich in Kiel vergleichsweise klein, sagt Stoica.

... In Gaarden gibt es inzwischen viele bulgarische Cafés. Eins davon ist laut Stocia der Ort, an dem sich Männer treffen, die auch auf dem Arbeiterstrich ihr Geld verdienen. Wer sie vor Ort anspricht, stößt auf eine Mauer des Schweigens. ,,Davon wissen wir nichts", sagt ein älterer Mann. Das Geschäft mit dem Arbeiterstrich bliebt im Kiel im Verborgenen.


Aus: "Ein Job für einen Tag" Franziska Martin (11.10.2018)
Quelle: http://www.kn-online.de/Kiel/Arbeiterstrich-Gaarden-Ein-Job-fuer-einen-Tag

-

Frau Müller, 6:56 nachm. · 24. Juli 2018
@Rotes_Schiff
Im Sky am Karlstal werden wahrscheinlich mehr als 5% der bundesdeutschen Sozialleistungen in Alkohol umgewandelt #Kiel #Gaarden
https://twitter.com/Rotes_Schiff/status/1021801289976410113

Link

#16
Kiel Gaarden (fabiolusfab, 2007)
Musik: The Pogues: Dirty Old Town!
Die Qualität hat leider beim Komprimieren abgenommen...
https://youtu.be/PzDov42YGV4

Presslufthanna - Priorität (prod. Oskar Hahn, Cuts Jona Gold) [Gefilmt in Kiel Gaarden]
Pressluft hanna, Am 10.01.2019 veröffentlicht
https://youtu.be/LvW3bCNMxyI

LPP - Was waere wenn (Cutz by Nezahr) [Gefilmt in Kiel Gaarden]
https://youtu.be/z0-jZiWMeOg

---

"Odysseus Punk in Gaarden" (Super8 / 16mm Film, 24 Min, Filmgruppe Laterna, Kiel Gaarden 2022)
Lenny und sein Filmteam von LNN sind einer unglaublichen Story auf der Spur. ... Gedreht wurde in Kiel Gaarden auf Super8 und 16mm (Fotografischer Film). Vertont wurde in einer schmuddeligen Schmalfilmgarage – Darsteller sind unsere Kumpelinen, Kumpels und wir selbst...
https://www.subf.net/laterale/?p=317https://vimeo.com/704834344 | http://www.subf.net/8mmlog/


Link

#17
Quote[...] Jetzt also die Kehrtwende. Der Iltisbunker in Gaarden behält sein weit über Kiel hinaus bekanntes Revolutionsgemälde! Pläne, das abblätternde Kunstwerk an der Preetzer Straße zu übermalen, sind vom Tisch. Dabei hatte die Stadt sogar einen offiziellen Wettbewerb gestartet und mit Piotr Nathan im Frühjahr 2018 schon einen Sieger gekürt. Doch dann flatterte dem städtischen Kulturamt ein Schreiben des Landesamtes für Denkmalpflege auf den Tisch.

Der Iltisbunker sei als Kulturdenkmal mit besonderem Wert vorgesehen für die Aufnahme in die landesweite Denkmalliste. Das hatte sofort praktische Folgen. Jegliche Veränderungen am Bunker und seinem Bild wurden genehmigungspflichtig. Die Erlaubnis erteilt die Untere Denkmalschutzbehörde – sie wiederum teilte gestern dem Kulturausschuss mit, wie sie sich die Zukunft des Bunkerbildes vorstellt.

Shahin Charmi hatte das Bilder-Opus zur Stadtgeschichte 1988 /  89 aus Anlass des 70. Jahrestages des Kieler Matrosenaufstandes in einem Projekt mit Arbeitslosen geschaffen. Porträts von Prominenten wie Rosa Luxemburg oder Gustav Noske finden sich im Gemälde neben meuternden Soldaten und Arbeitern. 30 Jahre lang allerdings nagte der Zahn der Zeit am Revolutionsbild. Sträucher und Bäume, die nicht gekappt wurden, setzen dem Kunstwerk ebenso zu wie Leitungen, die an der Außenwand entlangführten.

... Charmis Revolutionsbild darf mit denkmalgeschützter Genehmigung weiter abblättern. Theoretisch könnte der Künstler nach umfassender Betonsanierung sein Gemälde neu auftragen. Doch die Stadt hatte schon vor Jahr und Tag abgewunken. Angeblich verlangt Charmi 200 000 Euro für seine Arbeit – und auf diese Honorarforderung ging man im Rathaus nicht ein.


Aus: "Iltisbunker in Gaarden : Das abblätternde Kunstwerk" Udo Carstens (26. Februar 2019)
Quelle: https://www.shz.de/regionales/kiel/das-abblaetternde-kunstwerk-id22778937.html

"Restaurierung light fürs Bunkerbild?" Martin Geist (17.02.2019)
Prägnantes Motiv am Iltisbunker: Das 1987 entstandene Revolutionsbild von Shahin Charmi bleibt bis auf Weiteres so, wie es jetzt ist. ...
Quelle: http://www.kn-online.de/Kiel/Kieler-Kunstobjekt-Restaurierung-light-fuers-Bild-am-Iltisbunker

Link

#18
Quote[...] Kiel-Gaarden: ,,Wir sind der Meinung, dass der Stadtteil Gaarden – und auch Kiel im Allgemeinen – ganz andere Dinge braucht als ein Vier-Sterne-Hotel", erklärte die Wagengruppe. Und weiter: ,,Wir stellen uns deswegen ganz klar gegen einen solchen Ausverkauf städtischer Flächen und fordern, dass die Stadt mehr Verantwortung für den mangelnden (bezahlbaren) Wohnraum übernimmt und zum Beispiel den städtischen sozialen Wohnungsbau ernsthaft vorantreibt!"

Zwar machen die Aktivisten auch deutlich, dass sie über die Zusage, bis zum 15. April an dieser Stelle überwintern zu können, sehr froh gewesen seien. ,,In der Vergangenheit haben wir der Stadt Kiel oft vorgeschlagen, dass Brachflächen als Wagenplatz gut geeignet sind. Hier in der Werftbahnstraße hat sich gezeigt, dass eine Zwischennutzung eine einfach umsetzbare Möglichkeit ist." Doch angesichts des anstehenden Baus resigniere man: ,,Wir machen uns keine Illusionen: Mit den Mitteln, die uns zur Verfügung stehen, können wir dieses millionenschwere Projekt nicht verhindern."

Als Protestaktion und Abschied planen die Wagenbewohner daher nun ein Straßenfest am Sonntag, 7. April, ab 14 Uhr. ,,Es soll unter anderem gemeinsam unser ganz eigener ,Hochhausturm' gebaut werden", heißt es in der Ankündigung. ,,Außerdem wird es Kaffee und Kuchen, eine Bar, Kinderprogramm, Musik und vieles mehr geben."

Wohin es dann in der Folge für die Wagengruppe geht, wollte diese vorab nicht verraten. Es fehle der ,,politische Wille, alternative Wohnformen in Kiel zu ermöglichen", sagen die Aktivisten. Nach der jüngsten politischen Debatte über die Wagengruppe im Ortsbeirat Gaarden hatte sich vielmehr die CDU-Ratsfraktion noch einmal gemeldet: ,,Wir haben kein Verständnis dafür, dass über das Büro des Oberbürgermeisters Dr. Kämpfer (SPD) 40 verschiedene Standorte für eine illegal agierende Gruppierung, die sich nicht an Absprachen hält, geprüft werden", sagte Ratsfrau Madina Assaeva. Gleichzeitig blieben andere Aufgaben der Verwaltung liegen.


Aus: "Kiel Wagengruppe Schlagloch Platz an der Werftbahn wird geräumt" Niklas Wieczorek (29.03.2019)
Quelle: http://www.kn-online.de/Kiel/Wagengruppe-Schlagloch-Platz-an-der-Werftbahn-in-Kiel-Gaarden-wird-geraeumt

-

Quote[...] Aus Unmut über steigende Mieten sind am vergangenen Wochenende in deutschen Städten Tausende Menschen auf die Straße gegangen. Auch in Kiel ist die Situation aufgeladen. Immer wieder in der Kritik: das Unternehmen Vonovia, das in Kiel die ehemalige KWG und insgesamt 15.000 Wohnungen besitzt.

... Allein in Gaarden will das Unternehmen in den nächsten Jahren 600 der 3000 Wohnungen aufwendig sanieren. Die Mieten werden dann laut Vonovia-Regionalleiter Nils Bartels steigen. Auf dem Westufer gibt es ebenfalls Modernisierungspläne. Einige Vonovia-Mieter hatten angekündigt, sich gegen die damit verbundenen Mietpreiserhöhungen zu wehren. ...


Aus: "Konzern: "Alles korrekt gelaufen"" Karen Schwenke (14.04.2019)
Quelle: http://www.kn-online.de/Kiel/Aerger-mit-Vonovia-in-Kiel-Konzern-kann-keine-Auffaelligkeiten-entdecken

Link

#19
Quote[...] Kiel.

Pfennig plagte zuletzt so manche Sorge, nicht aber die, dass sein Stadtteil zum unerschwinglichen In-Quartier werden könnte. ,,Die Eindrücke sind natürlich subjektiv, aber ich nehme es so wahr, dass viele Familien aus Gaarden und überhaupt aus Kiel weggezogen sind", nennt er einen Grund für die wirtschaftlichen Probleme seines im Jahr 2013 eröffneten Bioladens. Nachgerückt sind laut Pfennig viele Flüchtlinge und Studenten, die sich durchaus als Kunden gewinnen lassen, aber anders, sprich weniger einkaufen.

Gleichwohl sei das Geschäft nicht in eine dramatische Schieflage geraten, versichert Thilo Pfennig: ,,Das Problem war eher, dass es nie für Rücklagen reichte, um zum Beispiel auch mal die flaue Sommerzeit einigermaßen entspannt zu überbrücken." Alles andere als hilfreich waren zudem die allgemeinen Trends in der Branche. Immer mehr Verbrauchermärkte – zunehmend auch die Discounter – führen ein umfassendes Sortiment an Bioware und besetzen damit die Nische der kleinen Geschäfte. Denen ergeht es wie einst den Tante-Emma-Läden, die alle sehr sympathisch fanden, ohne dort nennenswerte Einkäufe getätigt zu haben.

Offen bleibt unterdessen, wie die Räume des Bioladens künftig genutzt werden. Die Stadtverwaltung trug sich offenbar mit dem Gedanken, darin eine Beratungsstelle für Zuwanderer aus Rumänien und Bulgarien einzurichten, hat sich davon aber wieder verabschiedet. Sehr zur Freude des Ortsbeirats, der in seiner jüngsten Sitzung einhellig dafür plädierte, Geschäftsräume in derart guter Lage nicht in Filialen der Sozialbehörden zu verwandeln. ,,So etwas muss als Café oder Verkaufsstelle für die Öffentlichkeit nutzbar sein", argumentierte Vorsitzender Bruno Levtzow (SPD). Auch für die Betroffenen sei es eine zweifelhafte Freude, wenn sie vor aller Augen mitten auf dem Vinetaplatz zur Schuldnerberatung müssen, mahnt der Ortsbeirat.

Dass der Bioladen weiter gewerblich genutzt wird, dürfte indes schon wegen der Marktlage wahrscheinlich sein. Das Objekt sei ,,sehr umworben", berichtet Cetin Yildirim von Pickardt vom Wirtschaftsbüro Gaarden. Derzeit sind nach seinen Angaben in einigermaßen zentraler Lage von Gaarden kaum noch Geschäftsräume frei: ,,Es gibt viel mehr Anfragen als Angebote."


Aus: "Gaardener Bioladen gibt auf" Martin Geist (22.05.2019)
Quelle: https://www.kn-online.de/Kiel/Bioladen-in-Kiel-Gaarden-gibt-wegen-Umsatzproblemen-auf

Quote
#3 Kieler Junge 11:06 Uhr 22.05.2019

Da hat das Wirtschaftsbüro Gaarden ja wieder ein komplett andere Wahrnehmung als der EX-Bio Laden Betreiber und jedem, der durch Gaarden geht. Das ist keine blühende Landschaft. Second-Hand Läden, Imbisse und abhängende Menschen, die erstaunlicherweise den Luxus geniessen können, von Morgens bis Abends Kaffee und Kuchen zu essen. Ein Parallel Universum trifft es da schon eher.


Quote#4 jul 12:31 Uhr 22.05.2019

Artikel mit Bezug zu Gaarden scheinen nicht möglich zu sein, ohne das sofort wieder auf verächtliche Weise über den Stadtteil und seine BewohnerInnen hergezogen wird. Da müssen dann auch schon mal "Second Hand-Läden und Imbisse" ("Kieler Jung") als Symptome gesellschaftlichen Niedergangs herhalten, wenn einem sonst so gar nichts einfallen will. Und "herumhängende" Menschen gibt es da auch; sowas hätte man früher nicht zugelassen; ergo ist Gaarden eben das "Paralleluniversum". Aber "Kieler Jung": Wie stehts dann mit Vierteln wie Düsternbrook?? Sind die nicht viel eher Paralleluniversum?


Quote
#5 13:15 Uhr 22.05.2019

Aufgrund eines Verstoßes gegen die Nutzungsbedingungen wurde dieser Kommentar entfernt.


...

Quote[...] Kiel

Seit dem Jahr 2016 betreiben Dr. Mirja Jentzen und Dr. Andreas Boekhoff ihre hausärztliche Hörn-Praxis mitten in Gaarden. Dass sie sich dabei um deutlich mehr Patienten kümmern als nach den einschlägigen Richtlinien vorgesehen, hat einen schlichten Grund: Sie tun sich schwer damit, Verstärkung zu finden. ,,Es ist nicht einfach", berichtet Mirja Jentzen, dass dieses Problem den ärztlichen Bereich ebenso betrifft wie den Bereich des medizinischen Fachpersonals. Ganz offen äußern sich die absagenden Interessierten nach ihrer Erfahrung zwar selten, immer wieder klingt aber durch, dass es am Image des Stadtteils liegt. Die nicht zu leugnenden Probleme durch hohe Arbeitslosigkeit, die kaum zu übersehenden Drogensüchtigen, die Angst vor Kriminalität, all das spielt offenbar eine Rolle, wenn sich potenzielle Kollegen sagen: Lieber nicht!

Ein Stück weit nachvollziehen kann das Ärzte-Duo, das im Übrigen keine Drogensubstitution vornimmt, solche Berührungsängste schon. Die Realität spiegeln sie aber nicht wider, betonen beide. Selbstverständlich sei die Arbeit in einem solchen Quartier anders als etwa im noblen Düsternbrook, sagen Jentzen und Boekhoff. Angst oder ein Gefühl der Unsicherheit empfinden sie jedoch weder bei der Arbeit noch auf dem Weg dorthin beziehungsweise nach Hause. Immer wieder empfinden sie auf der anderen Seite, wie wichtig es ist, dass sie da sind. Viele Patienten sind älter und chronisch krank, können schon aus diesen Gründen keine weiten Wege gehen. ,,Da ist die wohnortnahe Versorgung ganz, ganz wichtig", betont Dr. Boekhoff und fügt hinzu, dass seitens der Patienten gerade deswegen viel Dankbarkeit zurückkommt.

Auch Dr. Jentzen schätzt ihre Patienten und ebenso ihre Tätigkeit in Gaarden ausgesprochen hoch: ,,Es ist einfach ein sehr vielseitiges Arbeiten in der ganzen Bandbreite der Medizin." Und genauso unterschiedlich sind die Patienten der Praxis in der Elisabethstraße. Sehr junge und sehr alte Menschen sind darunter, sehr arme und ziemlich wohlhabende, die nationalen und religiösen Hintergründe decken fast die ganze Welt ab. Dass es herausfordernd ist, in einem solchen Umfeld seinen Beruf auszuüben, verschweigt Mirja Jentzen nicht. Nirgendwo anders in Kiel ziehen die Menschen so oft um wie in Gaarden, damit ist auch die Patienten-Fluktuation in der Hörn-Praxis entsprechend hoch. Kompliziert wird es zudem immer mal wieder mit der Verständigung. ,,Teilweise brauchen wir Dolmetscher, aber manchmal ist noch nicht einmal klar, um welche Sprache es eigentlich geht", erzählt Dr. Jentzen und grinst: ,,Langweilig wird es jedenfalls nie."

Über kurz oder lang könnte es dagegen eng werden mit der hausärztlichen Versorgung im mit mehr als 20.000 Einwohnern größten Stadtteil des Kieler Ostufers. Die konkrete Gefahr: Altersbedingt oder aus anderen Gründen frei werdende Vertragsarzt-Praxen könnten übernommen und dann in die beschaulichere Peripherie der Stadt verlegt werden. Die wohnortnahe Versorgung würde darunter massiv leiden, ausgerechnet in einem Viertel, in dem es nicht selten bereits am Geld für die Busfahrkarte mangelt.

Schon weil bereits ihre Eltern und im Fall von Andreas Boekhoff sogar der Großvater in Gaarden ärztlich tätig waren, möchte das Duo aus der Hörn-Praxis etwas tun gegen ein solches Szenario. Für eine weitere Ärztin oder einen weiteren Arzt zur Verstärkung ihrer Praxis sind der 47-Jährige und seine drei Jahre jüngere Kollegin jederzeit offen. Zudem haben sie sich mit der Internistischen Hausarztpraxis von Dr. Hans Hendrick Klinker zusammengeschlossen, die sich in der ebenfalls zentral gelegenen Kaiserstraße befindet. Erklärtes Ziel ist es, damit über den bevorstehenden Ruhestand ihres Kollegen Klinker hinaus die ärztlichen Kapazitäten im Stadtteil zu halten.


Aus: "Gaardens Image macht Ärzten zu schaffen" Martin Geist  (31.07.2019)
Quelle: https://www.kn-online.de/Kiel/Das-Image-des-Stadtteils-Kiel-Gaarden-macht-es-Aerzten-besonders-schwer