01/2021
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[Schatten #10… ]
Gubanov zu „Am Abend nach der Oper (1944)“ (03.09.2013): “ … Es ist fast schon ironisch, dass ausgerechnet ein Film aus der Zeit des Dritten Reiches von der Vorbelastung durch Verbrechen in der Vergangenheit handelt. … In den Augen des Zuschauers gerät Manders dennoch zur Sympathiefigur, was vor allem in der abstoßenden Kaltblütigkeit des Erpressers, dem er in die Hände fällt, begründet liegt. Dennoch offenbart sich in der ambivalenten Idee, einen verurteilten Mörder als Held der Geschichte aufzubauen, ein Stück nationalsozialistischer Philosophie, in der der Affektmord sein grauenhaftes Antlitz in Betracht viel größerer Grausamkeiten bereits verloren hatte. … „Am Abend nach der Oper“ geriert sich trotz aller Spitzfindigkeiten in erster Linie als ein Unterhaltungsfilm, der halbwegs zwischen Krimi und romantischem Melodram ansetzt. In dieser Mischung gleicht er einigen ähnlichen Nachkriegskrimis der späten 1940er und der 1950er beträchtlich, was zudem auch dadurch unterstrichen wird, dass der Film durch die durch den Endkampf bedingten Verzögerungen erst nach Kriegsende zur öffentlichen Aufführung gebracht wurde. Im Astor in Berlin lief der 5-Akter am 31. August 1945 erstmals über die Leinwand. Wohl auch diesem Umstand ist zu verdanken, dass der Film unzensiert erhalten blieb, denn eine verwunderliche Dialogpassage kommt dem Erpresser Merk über die Lippen, als er von etwas, was man in einer NS-Produktion kaum erwarten würde, spricht: der bedingungslosen Kapitulation (noch dazu der des Mannes vor den Reizen einer Frau). … [Am Abend nach der Oper] bietet wohlgeratene und wohlige Kinokost aus alten Zeiten, mit Pferdekutschen, Bahnhöfen, Bediensteten, einer feinen Gesellschaft und einem Hauch verkitschter Exotik. … “ |Quelle: http://1686.homepagemodules.de/t63389f2290151-Am-Abend-nach-der-Oper.html
[Berlin #1 … ]
[Interieur #7 … ]
// „La voleuse“ (R: Jean Chapot, Frankreich / BRD 1966)
// https://de.wikipedia.org/wiki/Schornstein_Nr._4
// https://www.artechock.de/film/text/filminfo/s/sc/scnr4.htm
[Kiel #63… ]
Augustenstrasse / Elisabethstrasse (Kiel Gaarden, 04/2019)
Kamera: Exa 1A (Dresden, ca.1964)
Film: Agfa APX (s/w / 400ASA)
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