“ … Mit dieser Redewendung [‚L’art pour l’art‘] wird vor allem die Priorität der künstlerischen Form und der ästhetischen Gestaltung hervorgehoben. In Frankreich wurde diese Kunstauffassung in der Literatur vornehmlich von Gustave Flaubert und Charles Baudelaire, in England von Oscar Wilde und in Deutschland von Stefan George vertreten. …“ | https://de.wikipedia.org/wiki/L%E2%80%99art_pour_l%E2%80%99art (09/2017)
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Michael Angele (Ausgabe 37/2017): “ … Wer die Partei ärgerlich findet, argumentiert ernst und ohne doppelten Boden, wer sie mag, übernimmt deren zynischen, frotzelnden Duktus des Sprechens: „Und was hast du gemacht? SPD gewählt? Das ist eine Spaßpartei ohne gute Witze“, kommentiert einer, übrigens ein Freund. … Damit zu Karl-Ove KnausgÃ¥rd. Er ist in meinem Milieu, das man im weitesten Sinn als urban-linksliberal bezeichnen könnte, ebenfalls sehr beliebt. Allerdings aus den genau entgegengesetzten Gründen. Man kann sich nicht vorstellen, dass KnausgÃ¥rd jemals eine Satire schreibt, und wenn, dann wollen wir sie nicht lesen. Es heißt, dass sein autobiographischer Zyklus Mein Kampf süchtig macht, weil er den Alltag ernst nimmt. … Wir sind moderne, gespaltene Menschen, aber wir sehnen uns nach einem eigentlichen, ungebrochenen Leben. Das der reine Horror wäre. …“ | https://www.freitag.de/autoren/michael-angele/was-hat-die-partei-im-wahlkampf-verloren
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Lethe vor 2 Tagen „… Wenn es der Partei wirklich um etwas ginge, müsste sie wie Pispers – der gemerkt hat, dass sein Publikum köstlich amüsiert ist, wo es ihn eigentlich steinigen müsste – der Verzweiflung anheimfallen und sich selbst auflösen. Aber Sonneborn und Cos. Klamauk kommt nicht über l’art pour l’art hinaus. …“
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Gunnar Jeschke vor 2 Tagen: “ … Die Partei ist bei allem Klamauk eigentlich ernsthafter als die anderen Parteien, eben weil selbstreflektiert. Das ist kein Lob dieser Partei, die wohl kaum die Organisationsstruktur hat, um auch ernsthaft Politik zu machen. Es ist aber ein vernichtender Kommentar über das gegenwärtige Parteiensystem insgesamt. …“
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Richard Herzinger (04.09.2017): “ … Der Vorname des AfD-Rechtsaußen Höcke wurde von „Björn“ in „Bernd“ korrigiert. Die frohe Botschaft der „Partei“ an die AfD-Anhänger: Ihnen würden ihre Fake News jetzt nicht mehr von Bots, sondern von realen Menschen geliefert. …“ | https://www.welt.de/debatte/kommentare/article168305094/Die-Pausenclowns-der-Partei-bedienen-ein-Klischee.html
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Günther R., vor 3 Wochen: “ … Soll keiner sagen man hätte uns nicht gewarnt „Die Partei“ sind in Wahrheit also jetzt die russischen Hacker die den Wahlkampf manipulieren und ich dachte die lutschen nur Bundstifte, hätte ich beinahe drauf wetten können. …“
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“ … „Mit diesen Schnupsis ist kein Staat zu machen“, antwortet Martin Kaul von der „taz“ in einer Replik. Wer die Partei wähle, sei „zutiefst demokratiefeindlich“, meint Benjamin Konietzny von „n-tv“. Auch Medienkritiker Stefan Niggemeier von „Übermedien“ hält ein Kreuz bei der Partei für „verschenkt“. …“ | http://www.stern.de/politik/deutschland/bundestagswahl–ist-es–undemokratisch—die-partei-zu-waehlen–7624946.html
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Luisa Degenhardt – Redaktion Nordbayerische Nachrichten Pegnitz und Auerbach (09/2017): “ … Zum Gespräch lädt [Wolfgang Karl (Die Partei)] in seine Wohnung nach Bayreuth ein. Er trägt Teile der „Parteiuniform“. Über einem blauen Hemd sitzt die Parteibinde am rechten Oberarm. Was fehlt ist die rote Krawatte, „die muss möglichst billig sein“, und ein grauer Anzug. „Der muss aus einem miserablen Material wie Viskose sein“, sagt der 29-Jährige mit der Ray-Ban-Brille. … „Wir sind ein politischer Rockerclub.“ … Die Partei werde nicht in diesen Bundestag einziehen. Doch wenn sie mehr als 0,5 Prozent der Wählerstimmen erringe, rutsche sie in die Parteienfinanzierung rein, bekomme also finanzielle Mittel vom Staat. …“ | http://www.nordbayern.de/region/pegnitz/wolfgang-karl-die-partei-wir-sind-ein-politischer-rockerclub-1.6641380
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Peter Rauscher (15.09.2017): … Muss die nächste Bundesregierung eine jährliche Obergrenze für Flüchtlingszuzug einführen und durchsetzen?
Wolfgang Karl: Sicher, wenn sie es schafft, gleichzeitig eine Obergrenze für Opfer von Kriegen und Vertreibungen weltweit einzuführen. So eine Art Maximum-Death-Flatrate könnte ein humanitärer Durchbruch sein. Vielleicht rüsten wir künftig Waffen mit einer Sperre aus: Bei Maschinengewehren wird beim Erreichen der Totengrenze die Schussrate gedrosselt.
… Was kann der Staat tun, damit in Deutschland die Geburtenrate steigt?
Wolfgang Karl: In katholischen Gegenden versucht es die Kirche schon seit langer Zeit erfolglos mit einem Kondomverbot. Als Satiriker habe ich da eine lustige Lösung, die sicherlich niemand ernst nehmen wird, sie ist auch zu verrückt: Wie wäre es damit, Eltern stärker zu fördern, damit Kinder kein Armutsrisiko mehr sind? Man könnte – ganz verrückt – Steuervorteile nicht mehr an die Ehe, sondern an die Zahl der Kinder binden und Betreuungsplätze wirksam garantieren. …“ | http://www.nordbayerischer-kurier.de/nachrichten/die-partei-elf-fragen-wolfgang-karl_605817
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Anna-Maria Schneider „Bundestagskandidat Armin Kabis fordert den Bau einer Mauer zur Schweiz“ (19.09.2017): “ … Der Tengener Altenpfleger ist froh, wenn der Wahlkampf für ihn vorbei ist. Trotz all der Politikverdrossenheit zollt er seinen Wahlkampfkollegen den größten Repekt: „Ich ziehe den Hut vor all den Politikern, die regelmäßig in den Fußgängerzonen stehen, ohne Aussicht auf ein Mandat“, sagt er und zeigt auf den SPD-Stand gegenüber. Ihm habe der Wahlkampf zwar großen Spaß gemacht, doch bereiten ihn die Gespräche mit den Wählern auch Sorgen. Seine politische Enttäuschung führte ihn zur Satire-Partei, viele andere hätten sich der populistischen AfD zugewandt. Ohne sich mit deren Inhalten auseinanderzusetzen, wie er bemängelt. Kabis blickt alles andere als hoffnungsvoll in die deutsche Zukunft und wird zum Schluss philosophisch: „Vielleicht ist Die Partei auch nur die Begleitmusik zum Untergang, ähnlich dem Dadaismus in den Zwangziger Jahren, bevor die Nationalsozialisten an die Macht kamen“. Ein bisschen Klamauk mache die ernste Situation erträglicher. Es sind resignierte Worte eines müden Altenpflegers, der nebenher einen Bundestagskandidaten spielt. Doch der Moment der Schwäche ist gleich vorbei und Kabis findet zurück in seine Rolle. Zum Abschied drückt er die Hand und sagt „Wir sehen uns dann ja nicht mehr, ab nächster Woche bin ich in Berlin“. Wieder hat er alle Lacher auf seiner Seite. …“ | https://www.suedkurier.de/region/kreis-konstanz/kreis-konstanz/Bundestagskandidat-Armin-Kabis-fordert-den-Bau-einer-Mauer-zur-Schweiz;art372432,9418673
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