Schlagwort: Im Wahn moralischer Überlegenheit

[Journalismus (Metakritik)#6… ]

Oliver Das Gupta, „Münchner Neueste Nachrichten vom 4.8.1914: Berlin schiebt Russland die Kriegsschuld zu“ (4. August 2014): “ … „Agenten, Schnüffler, Feinde! Wenige Tage nach Kriegsbeginn grassiert die Furcht vor den Handlangern fremder Mächte in Deutschland. Aus verschiedenen Winkeln des Reichs laufen Meldungen ein über Spione, vereitelte und vollzogene Anschläge – und erschossene Verdächtige. Erst am Vortag war von französischen Flugzeugen und versuchten Grenzübertritten vor der Kriegserklärung berichtet worden – alles Falschmeldungen. … Die Reichsführung um Wilhelm II. veröffentlicht den Notenwechsel, der Ende Juli zwischen dem Kaiser und Zar Nikolaus II. stattfand, nachdem Österreich-Ungarn Serbien den Krieg erklärt hatte. Die Dokumente sollen beweisen, dass der deutsche Kaiser bis zum Schluss versuchte, den Frieden zu retten. Abgesehen von einem kurzen Schwanken war das nicht der Fall. Fakt ist: Am Ende der Julikrise waren auch Russland und Frankreich kriegsbereit. Aber in den Wochen zuvor hatten die Führungen in Wien und Berlin an der Eskalation der Lage gebastelt, die nach dem Mord an Österreichs Thronfolger Franz Ferdinand in Sarajevo entstanden war. Wilhelm II. nickte den Krieg ab, den seine von ihm hochgezüchtete Kamarilla vorbereitet hatte. Die unschöne, aber gründlich dokumentierte Wahrheit durften die Deutschen erst nach dem Krieg erfahren. …“ | http://www.sueddeutsche.de/politik/muenchner-neueste-nachrichten-vom-berlin-schiebt-russland-die-kriegsschuld-zu-1.2076686

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Jochen Bittner, 40, ist Politik-Redakteur der ZEIT (24. Juli 2014): „Es gibt, wie nie zuvor, ein „uns“ und ein „sie“ nach dem vergangenen Donnerstag. …“ | http://www.zeit.de/politik/ausland/2014-07/fuenf-vor-acht-russland-putin-ukraine-9-11

Hotte2O, 24. Juli 2014 7:47 Uhr: “ … Wären wir… „Was seit 7/17 heftiger und gefährlicher zusammenprallt als jemals zuvor, sind demokratische und selbstkritische Länder auf der einen Seite und Länder, die nie demokratisch und kaum selbstkritisch gewesen sind, auf der anderen Seite.“ …das, würden wir uns mittlerweile selbstkritisch fragen welche Schuld auch wir an diesem Konflikt haben. Aber gut, dass es mal wieder gesagt wurde, dass wir die „Guten“ sind. …“ | http://www.zeit.de/politik/ausland/2014-07/fuenf-vor-acht-russland-putin-ukraine-9-11?commentstart=1#cid-3841518

alice_42, 24. Juli 2014 8:16 Uhr: „Der Vergleich … >> Das ist Europas 11. September << … ist so absurd und hinkt an so vielen Stellen, dass man gar nicht weiß, wo man anfangen soll. …“ | http://www.zeit.de/politik/ausland/2014-07/fuenf-vor-acht-russland-putin-ukraine-9-11?commentstart=17#cid-3841588 jonas-zonas, 24. Juli 2014 8:49 Uhr: “ … „Das ist Europas 11. September“ Was für ein absurder Vergleich… Ich würde vielmehr sagen: Dieser Artikel ist das Waterloo des kritischen Journalismus. …“ | http://www.zeit.de/politik/ausland/2014-07/fuenf-vor-acht-russland-putin-ukraine-9-11?commentstart=49#cid-3841704

fenris, 24. Juli 2014 8:17 Uhr: „Heuchelei – Der Vergleich mit 9/11 ist überzogen, allerdings gibt es auch gewisse Parallelen. Momentan wird der Abschuss von MH17 von allen Seiten für ihre neokaltkriegerische Propaganda derart ausgebeutet, dass einem übel werden kann. … Es kommt mir so vor, als wäre jedes Mittel recht um weltweit Konflikte zu schüren damit der militärisch Industrielle Komplex neue Produkte vertrieben kann. “ | http://www.zeit.de/politik/ausland/2014-07/fuenf-vor-acht-russland-putin-ukraine-9-11?commentstart=17#cid-3841590

vonDü, 24. Juli 2014 8:23 Uhr: “ … Wären wir selbstkritisch, würden wir uns mit unserem eigenem Beitrag zur Ukrainekrise beschäftigen. Im Wahn moralischer Überlegenheit hat vor allem der Westen agiert, der nichts unternommen hat, um auch Kiev zu mäßigen, sondern ihnen beim Plan, den Konflikt gewaltsam zu lösen, noch den Rücken gestärkt hat. Interessen der Russen in der Ostukraine und Moskau, ignorieren wir bis heute, weil wir die „Guten“ sind und uns damit nicht beschäftigen müssen. Nicht als selbstkritisch, sondern als Doppelmoral, wird unsere Politik in weiten Teilen der Welt wahrgenommen. Auch zu Hause, weswegen es nicht gelingt ein „wir gegen die“ herbeizuschreiben. …“ | http://www.zeit.de/politik/ausland/2014-07/fuenf-vor-acht-russland-putin-ukraine-9-11?commentstart=17#cid-3841604

IM Ernst, 24. Juli 2014 8:43 Uhr: „Ach Herr Bittner, keine Ahnung wie Sie auf solche Vergleiche kommen, aber unterlassen Sie bitte so populistische Schlagwörter wie „uns“ und „sie“. Wir leben in einer pluralistischen Gesellschaft in der es zum Glück nicht so einfach ist eine Krisen – und Kriegsbegeisterung zu erzeugen. Ich denke die Mehrheit zählt weder zu den sog. „Putin-Verstehern“ noch zu den „NATO Trommlern“ (wozu ich Sie hinzuzähle). Wer soll denn „uns“ oder „sie“ sein, sind wir wieder soweit das wir Ideologien martialisch verteidigen? … Ich bin mir sicher, dass Sie bereits eine der beiden zu Ihrem „uns“ hinzurechnen konnten und wünsche Ihnen eine gute Reise und viel Spass als embedded Journalist im Kampfgebiet – oder bevorzugen Sie dann doch das Trommeln vom heimischen Schreibtisch? … “ | http://www.zeit.de/politik/ausland/2014-07/fuenf-vor-acht-russland-putin-ukraine-9-11?commentstart=41#cid-3841678

Anzugveraechter, 24. Juli 2014 8:11 Uhr: „Selbstkritik in unserer westlichen Welt – Ich fürchte, der Herr Bittner lebt in einer eigenen Welt. Denn Selbstkritik transportieren weder unsere westlichen Politiker, noch unsere Leitmedien. …“ | http://www.zeit.de/politik/ausland/2014-07/fuenf-vor-acht-russland-putin-ukraine-9-11?commentstart=9#cid-3841571

frawx, 24. Juli 2014 8:23 Uhr: “ … „er lebt in einer anderen Welt“ – Dieser auf Putin gemünzte Satz trifft wohl eher für den Autor zu. „Es gibt, wie nie zuvor, ein „uns“ und ein „sie“..“. Er möchte dieses Lagerdenken aus dem kalten Krieg wieder heraufbeschwören, in dem es nur schwarz und weiß, gut und böse gab. In seinem Weltbild ist kein Platz für die Überlegung, ob Russland die beständige Osterweiterung der Nato, einschließlich des Aufbaus eines Raketenschirms, als Bedrohung auffassen könnte … Im Hinblick auf 9/11 meint der Autor: „Der größte Gesamtfehler dieser Ära war das Versagen westlicher soft power.„. Ob dem Autor jemals der Gedanke gekommen ist, dass der größte Gesamtfehler des Westens die Kriege in Afghanistan, Irak und Libyen waren?
Leider gibt es zu viele Leute mit absurden Weltbildern…„. Was man an den transatlantisch vernetzten Journalisten sieht, die die Interpretationsmuster Washingtons verbreiten. …“ | http://www.zeit.de/politik/ausland/2014-07/fuenf-vor-acht-russland-putin-ukraine-9-11?commentstart=25#cid-3841606

D.Schüttler, 24. Juli 2014 8:27 Uhr: „Wow Herr Bittner hat sich selbst übertroffen. „Das ist Europas 11 September„. … Man könnte Sie Herr Bittner durchaus als „Psychopath“ bezeichnen, wenn man nicht wüsste dass Sie ein Lobbyist für diverse Kreise sind, und somit solche Artikel für gutes Geld schreiben. … “ | http://www.zeit.de/politik/ausland/2014-07/fuenf-vor-acht-russland-putin-ukraine-9-11?commentstart=25#cid-3841623

sprintf, 24. Juli 2014 8:47 Uhr: „Der Reichstagsbrand könnte mit 9/11 verglichen werden, weil auch dort – bis heute – Unklarheit über die Täterschaft bzw. die Drahtzieher im Hintergrund besteht. Die enormen Vorteile, die die Machthaber aus der politischen Instrumentalisierung der Katastrophen jeweis ziehen konnten, sind in beiden Fällen eindeutig und im Sinne ihrer Machterweiterung zu bedeutend, um auch schlimmste Vermutungen entkräften zu können: Sie lieferten „gerechtfertigte“ Gründe für Krieg, für die Vergeltung eines vermeintlichen Angriffs. Auch die Dämonisierungskampagnen der Medien, die konstruierten Feindbilder, die Hetze und Agitation erinnern heute wieder an dunkelste Zeiten. Wie viel naive Obrigkeitshörigkeit und blinden Gehorsam braucht es, glauben zu können, dass ein „fürsorglicher und beschützender Vater Staat“ niemals seine eigenen Kinder verraten würde? …“ | http://www.zeit.de/politik/ausland/2014-07/fuenf-vor-acht-russland-putin-ukraine-9-11?commentstart=41#cid-3841692

Stefan1337, 24. Juli 2014 8:47 Uhr: „Beruhigender Konsens in den Kommentaren – Beruhigend, dass … die ZEIT-Foristen bei so einem Thema einer Meinung sind. Ich wäre froh, wenn die ZEIT ihrer Verantwortung langsam aber sicher auch mal gerecht würde, und sich versucht, auf ihre journalistischen Wurzeln zu besinnen … Wenn ich verarscht werden will, kann ich die BILD lesen. …“ | http://www.zeit.de/politik/ausland/2014-07/fuenf-vor-acht-russland-putin-ukraine-9-11?commentstart=41#cid-3841691

Am Abend des 27. Juni 1980 stürzte Itavia-Flug 870, eine Douglas DC-9 der italienischen Gesellschaft Itavia mit der Kennzeichnung I-TIGI, nördlich der italienischen Insel Ustica auf dem Wege von Bologna nach Palermo aus zunächst ungeklärter Ursache ins Tyrrhenische Meer. Alle 81 Insassen starben bei diesem Flugzeugunglück, das in Italien als „strage di Ustica“ (das Ustica-Blutbad oder -Massaker) bekannt wurde. … Ob die Itavia-Maschine irrtümlich dort hineingeriet oder durch eine Verwechslung abgeschossen wurde, ist ungeklärt und Gegenstand zahlreicher Spekulationen. Durch die sich seit nunmehr drei Jahrzehnten hinziehenden Ermittlungen und deren jahrelange massive Behinderung durch italienische Militärs und Geheimdienste ist Ustica bis heute ein sehr präsentes und emotionales Thema in Italien. … Im September 2011 entschied ein Zivilgericht in Palermo, dass die italienische Regierung 100 Millionen Euro Schadensersatz an die Hinterbliebenen der 81 Todesopfer leisten müsse. Das Urteil wurde damit begründet, dass die Ministerien für Verkehr und Verteidigung durch Nachlässigkeit und Unterlassung den Absturz mitverursacht sowie die Ermittlungen jahrelang behindert hätten. …
https://de.wikipedia.org/wiki/Itavia-Flug_870 & https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_abgeschossener_Flugzeuge_in_der_Zivilluftfahrt

Wolfgang Michal (24.07.2014): “ … Auch der Iran und eine radikale Palästinensergruppe waren zeitweise in den Verdacht geraten, das Lockerbie-Attentat verschuldet zu haben. Der Iran, hieß es, habe Vergeltung geübt für den (versehentlichen) Abschuss einer iranischen Passagiermaschine durch ein US-Kriegsschiff am 3. Juli 1988. Dabei kamen 290 Menschen ums Leben. Trotz hochmoderner Erfassungs-Systeme auf dem US-Kreuzer Vincennes wurde das Passagierflugzeug (ein Airbus A300) mit einem Kampfflugzeug des Typs F 14 Tomkat verwechselt. Der damalige US-Vizepräsident George H.W. Bush verteidigte den Fehlschuss seiner Spezialisten als angemessenes Verhalten in einer Konfliktsituation und verweigerte eine Entschuldigung. Die westlichen Medien berichteten meist neutral und forderten keine empfindlichen Sanktionen gegen die USA. Die USA wurden auch nicht zum Schurkenstaat erklärt. Acht Jahre später zahlten die USA eine Entschädigung von 61,8 Millionen US-Dollar an die Hinterbliebenen der Opfer, was in etwa 2,5 Prozent der libyschen Zahlung an die Angehörigen des Lockerbie-Anschlags entspricht. Der (irrtümliche) Abschuss der iranischen Passagiermaschine ist wohl eher mit dem Abschuss der malaysischen Boeing zu vergleichen, als dieser mit dem Attentat von Lockerbie. …“ | http://www.carta.info/73771/ein-russisches-lockerbie/

Berlin/Moskau – Sollen nach dem Abschuss des malaysischen Flugs MH17 die Strafmaßnahmen gegen Russland verschärft werden? Ja, sagen die meisten Deutschen. … | http://www.spiegel.de/politik/ausland/umfrage-zu-russland-deutsche-befuerworten-haertere-sanktionen-a-983083.html

Alexander Dill „SPIEGEL schließt Russland-Forum nach drei Stunden“ (27.07.2014): “ … „Deutsche befürworten härtere Sanktionen gegen Putin“ – mit diesem Titel überraschte Spiegel-Online am Sonntag, dem 27. Juli 2014 um 11 Uhr seine Leser. Überraschte deshalb, weil bisher alle Umfragen zu Boykotts und Kriegen mit deutscher Beteiligung stets eine Mehrheit gegen eine außenpolitische Konfrontation zeigten. … Das Schließen des Spiegel-Forums zu Russland zeigt, dass offensichtlich im Propagandakrieg alle Mittel erlaubt sind – nur: Wie möchte man mit solchen Zensurmaßnahmen die Werte einer „freien westlichen Welt“ gegen die angebliche Diktatur in Russland verteidigen? …“ | http://www.heise.de/tp/artikel/42/42371/1.html

Terror Vacui, 28. Juli 2014 08:29: „… [Ist mir bei spon und faz aufgefallen] Kommentare, die die Artikel als solche bzw. die Arbeit/Ausrichtung der veröffentlichenden Zeitung kritisieren, scheinen im allgemeinen nicht freigegeben zu werden. Anfangs war ich gelegentlich verwirrt, weil ich nicht klar ausmachen konnte, welche meiner überwiegend „kritischen“ Kommentare durchgingen und welche nicht. Kommentare, die sich rein auf das beschriebene Geschehen konzentrieren (Ukraine, Schröder, etc.) kommen gelegentlich durch, auch wenn sie nicht der Linie des Artikels entsprechen. Wenn aber „Meta“kritik, enthalten ist, kommen die Kommentare nicht durch. Bei der faz noch konsequenter als beim Spon. Scheint eine Kommentar-Richtlinie zu sein: keine Diskussion über die redaktionelle Arbeit. …“ | http://www.heise.de/tp/foren/S-Medium-nicht-kritisieren/forum-283326/msg-25562095/read/

Nachtrag / Kontext:

„Die Anstalt vom 29.04.2014“ —> https://youtu.be/eY6-KsduC2U (ab Min. 36:00)

dakingcem327: “ … Aufklärung für Dummies find ich gut …“

Nachtrag #2

Marcus Klöckner „Leitartikler und Machteliten“ (23.05.2014): “ … Josef Joffe, Herausgeber der ZEIT, beschwerte sich beim Chefredakteur des ZDF, Peter Frey über angeblich falsche Darstellungen in der Satire-Sendung. Die „Anstalts“-Redaktion durfte sich mit Unterlassungserklärungen auseinandersetzen, die ihr der Herausgeber und ein Redakteur der liberalen Zeitung haben zukommen lassen. Und Stefan Kornelius, Leitartikler der Süddeutschen Zeitung, wies gegenüber dem NDR-Medienmagazin Zapp Kritik an seiner Nähe zur Elite zurück. … Der Beitrag aus der „Anstalt“, in dem die Hintergründe deutscher Spitzenjournalisten angesprochen wurde, hat die Zuschauer elektrisiert. Sie spüren, dass es hier einen blinden Fleck in ihrem Wissen und in der Berichterstattung der Medien gibt. Wer zur Bilderberg-Konferenz, zum Treffen der Machtelite am Bohemian Grove samt seines bizarren Rituals oder zur Atlantik-Brücke keinen kritischen Bericht in den Leitmedien findet, dem bleibt nichts anderes übrig, als eben das Internet zu bemühen. Dem Journalismus der Leitmedien wird immer wieder ein gewaltiger „Bias“ vorgeworfen, wenn es um die Deutungsnarrative zu aktuellen gewichtigen gesellschaftspolitischen Themen (siehe Ukraine-Krise) geht.
Vielleicht hängt diese angeprangerte Eindimensionalität in der Berichterstattung gerade auch mit der offensichtlich starken Verwurzelung von so manchem Spitzenjournalist im Eliten-Milieu zusammen. Ihr Habitus, ihre Denke, ihre Selektionskriterien, ja ihre Wahrnehmungs- und Interpretationsschemata entsprechen, das darf man annehmen, in etwa denjenigen, deren Politik und Handeln sie eigentlich kritische beobachten sollten. …“ | http://www.heise.de/tp/artikel/41/41841/1.html

Nachtrag #3:
„Journalisten-Kritik muss aus dem Netz“ Marcus Klöckner (30.07.2014)
Zeit-Herausgeber Josef Joffe und Polit-Redakteur Jochen Bittner gehen gegen die Satiresendung „Die Anstalt“ vor… | http://www.heise.de/tp/artikel/42/42401/1.html

ichwersonst, 30. Juli 2014 03:46: “ … Ich finde es ja schon faszinierend wie die Pressevertreter unserer größeren Blätter mit Meinungsfreiheit, Informationsweitergabe und Widerspruch umgehen. … man fühlt sich wirklich an Kaisers Zeiten und Biedermeier erinnert, denn sie scheinen sich so sehr an ihren Verkündungsjournalismus gewöhnt zu haben, daß sie gar nicht mehr anders können. …“ |http://www.heise.de/tp/foren/S-Ich-finde-es-ja-schon-faszinierend/forum-283434/msg-25573771/read/

OmO0815 30. Juli 2014 08:30: “ … Journalismus und Prostitution – „Die Prostitution des Leibes teilt mit dem Journalisten die Fähigkeit, nicht empfinden zu müssen, hat aber vor ihm die Fähigkeit voraus, empfinden zu können.“ – Karl Kraus …“ | http://www.heise.de/tp/foren/S-Journalismus-und-Prostitution/forum-283434/msg-25574155/read/

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Nachtrag #4:

„Einstweilige Verfügung gegen „Die Anstalt: Zeit-Journalisten wehren sich gegen ZDF-Satire“ (29.07.2014) : “ … von Josef Joffe erreichte uns am Dienstagabend eine Stellungnahme … “ … Betonen möchte ich: Um Satire oder Meinungsfreiheit ging es in dem Antrag auf einstweilige Verfügung nicht. Satire darf vieles, solange sie weder Fakten, noch Persönlichkeitsrechte verletzt. Meinungsfreiheit darf alles, was das Grundgesetz erlaubt. Das muss so bleiben; daran dürfen Journalisten als letzte rütteln. Das ZDF hat Widerspruch eingelegt. Die Richter haben das letzte Wort. So muss es sein in unserem Rechtsstaat. Mir wäre es hundert Mal lieber gewesen, wenn der Sender ein faires Korrekturangebot gemacht hätte, was nicht geschehen ist. “ Josef Joffe, Herausgeber der Zeit, 29. Juli 2014 …“ | http://meedia.de/2014/07/29/einstweilige-verfuegung-gegen-die-anstalt-zdf-wehrt-sich-gegen-zeit-journalisten-joffe-und-bittner/

Thomas Stadler, (28.7.2014): “ … Es sieht also ganz so aus, als würden sich Bittner und Joffe in haarspalterischer Weise auf einige Details konzentrieren, mit dem Ziel die Darstellung größerer Zusammenhänge zu verhindern. …“ | http://www.internet-law.de/2014/07/zeit-journalisten-gehen-gerichtlich-gegen-das-zdf-und-die-anstalt-vor.html

Nachtrag #5:

„ZDF sperrt „Anstalt“-Sendung weiterhin komplett in der Mediathek“ (05.08.2014)
http://www.heise.de/newsticker/meldung/ZDF-sperrt-Anstalt-Sendung-weiterhin-komplett-in-der-Mediathek-2283400.html