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[Und doch beginnt ausgerechnet das Grundgesetz… ]

// “ … Jahrelang war der Film [Deutschland im Jahre Null] – wenn überhaupt – nur in einigen wenigen Kinos zu sehen und bis heute genießt der Streifen in Deutschland ein Schattendasein unter den Klassikern des Neorealismus aus Italien. Der Publizist Hans Habe hatte es 1949 in der Süddeutschen Zeitung auf den Punkt gebracht: „Rossellini pflückt in diesem Film nicht Blumen vom Grab einer Nation, er erbricht sich in den Sarg.“ Das deutsche Volk kam nach Meinung vieler in diesem Film nicht nur schlecht weg. Es würde vielmehr einem geschlagenen Volk nochmals der Garaus gemacht. Bei näherer Sicht erweisen sich solche Äußerungen in Bezug auf den Film als völlig unhaltbar, in Bezug auf die Kritiker allerdings als bezeichnend. …“ (Ulrich Behrens zu: „Deutschland im Jahre Null“ [Germania anno zero, talien 1948, 78 Minuten, Regie: Roberto Rossellini], Datum ????) | http://www.filmzentrale.com/rezis/deutschlandimjahrenullub.htm

„Befragt, wann es Deutschland am besten gegangen sei, entschieden sich noch 1951 in einer repräsentativen Umfrage 45 Prozent der Deutschen für das Kaiserreich, 7 Prozent für die Weimarer Republik, 42 Prozent für die Zeit des Nationalsozialismus und nur 2 Prozent für die Bundesrepublik. 2 Prozent! Wie froh müssen wir sein, dass am Anfang der Bundesrepublik Politiker standen, die ihr Handeln nicht nach Umfragen, sondern nach ihren Überzeugungen ausrichteten.“

Pünktchen, 24.05.2014 17:47 Uhr: „… Diese Rede … paßt ohne Hätte, Wenn und Aber zu dem kämpferischen Einsatz, den die Mütter des Grundgesetzes durchfochten, um es so zu formulieren, wie es 1949 verkündet wurde …“ | http://www.zeit.de/politik/deutschland/2014-05/kermani-bundestag-rede-grundgesetz-kommentar?commentstart=201#cid-3662873

theobra2105,
Die Rede ist der Rede wert.