„Nach meinem Tod können die Maschinen einfach weiter arbeiten.“
[picture source by holger baer and his paintig machines]
[…] Nicht das fertige Bild ist für ihn künstlerisches Produkt, sondern das gesamte Mensch-Maschine- Interaktionssystem, vermittels dessen ein Bild automatisch, quasi als Nebensache gefertigt wird.Die Maschinen sind als Einheit von Hardware und Programmalgorithmus eine natürliche Erweiterung des menschlich organismischen Funktionsapparats. Sie vollziehen in einem ersten Schritt die Abkopplung des eigentlichen Malvorgangs von der konzeptuell- kreativen Tätigkeit. In einem zweiten Schritt, der sich derzeit in Entwicklung befindet, steigern sie sich: sie werden vom Homunkulus zum Kreator. Dazu entwickelt Bär Programme auf der Basis von Artificial Intelligence und Artificial Life. Das Ziel dieser Unternehmung ist es nicht, zu zeigen, daß Maschinen die gleiche Kreativität besitzen wie Menschen, sondern daß die Kreativität selbst einer algorithmisierbaren Unterscheidungslogik folgt. […] Der Vollkommenheitsanspruch in Bezug auf Computereinsatz ist ihm ein Greuel. Die Realität der Massenmedien spiegelt sich am besten in ihrer dargestellten Unschärfe, Unübersichtlichkeit, Zerrissenheit.
(Bruchstueck aus: Maschinenmalerei im Zeitalter von Real Virtuality zum Werk von Holger Bär | Autor: Stefan Asmus)
[Source => http://www.holgerbaer.com/]
Kommentare