[Die elektronisch gesteuerte Seele]

[…] Frei von Risiko war der Griff ins Hirn nie. Bis in die 60ger, sagt Tatagiba, „war die Neurochirurgie ein sehr gefährliches Feld“. Damals richteten die Operateure oft mehr Schaden an, als der Hirntumor, den sie zu entfernen trachteten. Das ist inzwischen zwar Vergangenheit: Durch mikrochirurgische Techniken und moderne Durchleuchtungsverfahren ist die Hirnchirurgie zu einem Präzisionshandwerk geworden. Doch eben diese neue Präzision gebiert auchein neues Risiko: Die elektronisch gesteuerte Seele ist keine Utopie mehr.

[Aus: „Chips im Ich“ – Neurowissenschaftler können Gehirnfunktionen mittlerweile durch elektronische Bauteile ersetzen. Das Verfahren ist medizinisch wertvoll – aber ethisch mindestens ebenso heikel, kommentiert Ulrich Bahnsen (05.01.2006) / Quelle: http://www.zeit.de/online/2006/05/neuroimplantate via http://autismuskritik.twoday.net/]

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