[Zur Begegnung mit Phantomen #2… ]

spiegel.de (08.03.2018): “ … Echo-Nutzer machten bei Twitter, Facebook oder Reddit darauf aufmerksam, dass ihre Geräte plötzlich ungefragt Geräusche von sich geben. Eigentlich sollen sie nur auf ausdrückliche Aufforderung aktiv werden, bei Alexa funktioniert das beispielsweise über den Sprachbefehl „Alexa“ oder „Amazon“. „Alexa hat sich entschieden, einfach so loszulachen, als ich in der Küche war“, schrieb ein Twitternutzer am 22. Februar, dazu veröffentlichte er ein Video, in dem das „Ha, Ha, Ha“ zu hören ist. Er habe sich erschrocken, schrieb der Nutzer weiter. „Ich dachte, da lacht ein Kind hinter mir.“ … Andere Nutzer berichteten, Alexa habe ihnen den Schlaf ruiniert; sich nach dem „gruseligen Lachen“ geweigert, Befehle auszuführen; außerdem klinge ihr Lachen wie das einer Hexe. Amazon hat nun offenbar einen Weg gefunden, das Problem zu beheben. „In seltenen Fällen kann Alexa fälschlicherweise die Phrase hören: ‚Alexa, lache'“, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens, aus der „Buzzfeed“ und „The Verge“ zitieren. In Zukunft werde Alexa nicht mehr auf diesen Befehl reagieren. Wer sie zum Lachen auffordern wolle, müsse stattdessen sagen: „Alexa, kannst du lachen?“ Diese Phrase sei deutlich weniger anfällig für Missverständnisse. Als Reaktion werde Alexa auch nicht mehr einfach draufloslachen, zitieren die Medien aus der Amazon-Mitteilung. Stattdessen werde sie zunächst sagen: „Natürlich kann ich lachen“ um dann fortzufahren: „Ha Ha Ha“. …“ | http://www.spiegel.de/netzwelt/gadgets/amazon-will-alexa-das-unkontrollierte-lachen-abgewoehnen-a-1197007.html

prostetnik 08.03.2018, 05:37 Uhr: Scheint intelligenter zu sein, als ich dachte, wenn
Alexa über die Menschen lacht.

Nachtrag: Oliver Bünte (25.05.2018): „… Da plaudert man munter vor sich hin und Amazons Alexa zeichnet das Gespräch heimlich auf und verschickt es an Kontakte. Das ist jetzt in den USA passiert. Amazon spricht von einer Verkettung unwahrscheinlicher Umstände. Amazons Sprachassistentin Alexa hat ein Gespräch eines Ehepaars im US-Bundesstaat Oregon ohne deren Wissen aufgezeichnet und an einen Mitarbeiter versendet. Das Ehepaar hat erst davon erfahren, nachdem sie von dem Angestellten darauf hingewiesen wurden, der zunächst einen gehackten Account vermutete. Das berichtete der US-Nachrichtendienst Bloomberg am Mittwoch unter Berufung auf den lokalen TV-Sender Kiro 7, der das Paar zu dem Vorfall interviewt hat. Nach Angaben von Bloomberg habe Amazon den Fall mittlerweile untersucht und sei zu dem Schluss gekommen, dass eine unwahrscheinliche Verkettung von Ereignissen zu der ungewollten Aufzeichnung und dem Versand des Gesprächs geführt habe. Amazon hat den Vorfall rekonstruiert und in einer Stellungnahme gegenüber Bloomberg bestätigt. Demnach sei aus einem Gespräch des Ehepaares von der Sprachassistentin Alexa versehentlich das Aktivierungswort verstanden und das darauf folgende Gespräch aufgezeichnet worden. Alexa habe in dem Gespräch die Worte „send message“ (sende Nachricht) verstanden und dann nachgefragt, an wen der Versand erfolgen solle. Aus dem weiteren Gespräch habe Alexa einen Namen rekonstruiert, der sich in der Kontaktliste des Ehepaars befand. Auf Nachfrage Alexas, ob die Nachricht versendet werden solle, habe Amazons Sprachassistentin „right“ (richtig) verstanden und die Nachricht versendet. Amazons Smart Speaker stehen in der Kritik, weil Alexa dauerhaft nach dem Aktivierungswort lauscht und Sprachbefehle und Konversationen nach Nennung des Aktivierungskennworts aufzeichnet und in der Amazon-Cloud speichert. Einzelne oder alle Aufzeichnungen können aber durch den Anwender manuell gelöscht werden. In manchen Fällen versteht Alexa fälschlicherweise das Aktivierungskennwort. …“ | https://www.heise.de/newsticker/meldung/Amazon-Alexa-versendet-selbststaendig-Privatgespraech-4058351.html

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