[Das Reale, Symbolische und Imaginäre #3…]

Murat Kurnaz (11. Oktober 2017): “ … [Fünf Jahre lang saß Murat Kurnaz im Lager Guantanamo, heute ist er Sozialarbeiter in Bremen. Mit einem Appell wendet er sich an Migrantenkinder, wie er selbst eines war – und an junge Flüchtlinge. ] … Ich treffe häufiger mal Jungs, deren größtes Ziel es ist, reich zu werden. Die damit prahlen, Drogen verkaufen zu wollen oder die Mafia toll zu finden. Alter, sagen sie: Alles, bloß kein Opfer. … Ich bin der aus Guantanamo. Der Bremer Türke. Der, der diesen irren Vollbart hatte, als er nach fünf Jahren rauskam. … Ich halte heute Vorträge im Auftrag von Menschenrechtsorganisationen. Aber vor allem arbeite ich als Sozialarbeiter mit Jugendlichen. Als Kultur- und Sprachvermittler, so heißt das. Ich gehe in Bremer Flüchtlingsheime und unterrichte an Bremer Schulen sogenannte Vorschulklassen, in denen die Jugendlichen Deutsch lernen, ehe sie in die regulären Klassen kommen. … Ich bin nicht der Typ, der die Leute mit seiner Meinung behelligt. Aber wenn ich in den letzten zwölf Monaten den Fernseher eingeschaltet habe, dann habe ich da zu viel Gewalt gesehen – und zu wenige, die sich dieser Gewalt entgegenstellen. … “ –>> http://www.zeit.de/2017/42/integration-guantanamo-sozialarbeit-fluechtlinge/komplettansicht

Erich Daniel #95 (12.10.2017): “ … Entschuldige Murat, dass ich dich damals auch für einen Terroristen gehalten habe. …“

r.schewietzek #4 (12.10.2017): “ … und danke, daß Sie Ihre Menschlichkeit nicht verloren haben und keinen Haß verbreiten …“

Tomtell #50 (12.10.2017): “ … Übrigens: Der Mann, der Kurnaz damals in Guantanamo hängen ließ, ist heute unser Bundespräsident. …“

Ironicus #56 (12.10.2017): “ … Ich würde Herrn Kunaz aufgrund seiner gelebten Humanität zum Bundesverdienstkreuz vorschlagen. Anläßlich der Verleihung hätte der Bundespräsident Gelegenheit, sich Herrn Kurnaz zu erklären. …“

Forger #57 (12.10.2017): “ … „Es geht darum, zu schätzen, was man hat. Um Demut. Schaut euch mal um in diesem Land. Seht, wie gut es euch geht.“ Auch wenn es hier nicht perfekt ist… Jemand wie Herr Kurnaz muß es wissen! – Danke. …“

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