[Das Verhältnis des Kunstwerks zu seinem Gegenstand #2… ]

// Und dann kurz noch notiert…
Gregor Dotzauer (21.01.2016): “ … Das große Thema der achtziger Jahre, wie es federführend Jean Baudrillard formulierte, war die mediale Simulation von Wirklichkeit. Ben Lerners Thema ist die Simulation von Kunst – und welche Aufgaben ihr im Angesicht einer vermeintlich zurückweichenden Wirklichkeit bleiben. … Es geht um eine Wirklichkeit, die sich in ihrer Dringlichkeit nicht mehr erleben lässt, und um eine Kunst, die sich in ihrer Harmlosigkeit eingerichtet hat – inmitten von Blutbädern und ästhetischem Agitprop. Literarisch gesehen treibt ihn eine Sprachskepsis an, der die Worte nicht im Mund zerfallen wie modrige Pilze, sondern in der Eloquenz alles erstickt. Die künstlerische Praxis erlebt sich in ihrer Täuschungshaftigkeit so bewusst, dass sie jede Suche nach einem Äußerungsmodus aufgegeben hat, der einen der Wirklichkeit angemessenen Einsatz verlangt. … “ | http://www.tagesspiegel.de/kultur/ben-lerner-und-sein-roman-22-04-das-motto-stammt-von-walter-benjamin/12857568-2.html

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