[Was erlauben ZEIT?… ]

“ … Angesichts der sich verschärfenden Kämpfe in der Ukraine hat der frühere Außenminister Hans-Dietrich Genscher (FDP) zu einem Neuanfang in den Beziehungen zu Moskau aufgerufen. Die „alte Politik der Konfrontation“ sei unzeitgemäß, sagte Genscher in einem Gespräch mit Süddeutschen Zeitung. Die westlichen Sanktionen gegen Russland hätten nicht die Wirkung gezeigt, die sich die Initiatoren erhofft hätten. „Wir leben in einer globalisierten Welt und brauchen die Kraft aller, um die Probleme um uns herum zu lösen“, sagte Genscher. Er habe den russischen Präsidenten Wladimir Putin als „durchaus pragmatisch“ erlebt. …“ | http://www.zeit.de/politik/2015-08/russland-wladimir-putin-ukraine-hans-dietrich-genscher (21. August 2015)

unländer, 21.08.2015: “ … Verschwörungstheoretiker Genscher – Was erlauben ZEIT?
[ “ … Was als Wille zur Völkerverständigung daherkommt, ist oft geschickt platzierte Propaganda., http://www.zeit.de/kultur/2015-08/compact-juergen-elsaesser “ … ] http://www.zeit.de/kultur/2015-08/compact-juergen-elsaesser … “ | http://www.zeit.de/politik/2015-08/russland-wladimir-putin-ukraine-hans-dietrich-genscher?commentstart=25#cid-5129658

Strike eagle, 21.08.2015: “ … Die alten Fuhrleute … Ein Mann wie Genscher hat schon Politik gemacht, als es noch üblich war sich der Mittel der Diplomatie zu bedienen. Dies heißt unter anderem, nicht alles öffentlich auf dem Markt auszutragen, sondern schwierige Verhandlungen diskret zu führen mit dem Ziel, eine ausgewogene und tragbare Lösung für alle Beteiligten herbeizuführen, die auch für jeden gesichtswahrend war. Keine öffentlichen Verurteilungen, keine öffentlichen Schuldzuweisungen. Dies war der Grundstein für die Ostpolitik von Brandt und Scheel, die unter Kanzler Kohl die Vollendung in der deutschen Einheit fand. Es ist kein Zufall, dass die heutige Russlandpolitik von dieser Politikergeneration ebenso beurteilt wird, wie Genscher dies tut, parteiübergreifend. …“ | http://www.zeit.de/politik/2015-08/russland-wladimir-putin-ukraine-hans-dietrich-genscher?commentstart=9#cid-5129529

Med2, 21.08.2015: “ … Besonnenheit – Es ist diese Besonnenheit, die Rationalität und Erfahrung/Weisheit, die ich in der Politik heutzutage so vermisse. … Vermutlich muss man seine halbe Familie auf dem Schlachtfeld verloren, die noch rauchenden Häusertrümmer in den Städten gesehen und die Schreie der Witwen und Kinder gehört haben, um wissen zu können, dass Alles besser ist, als Agression, Krieg und Hysterie. …“ | http://www.zeit.de/politik/2015-08/russland-wladimir-putin-ukraine-hans-dietrich-genscher?commentstart=9#cid-5129469

dan83, 21.08.2015: “ … Russophobie ablegen – Das gilt für unsere Regierung und vor allem auch für die etablierte deutsche Presse. [https://de.wikipedia.org/wiki/Russophobie „… Von Michail Gorbatschow wurde bemängelt, die Russlandberichterstattung in Deutschland sei teilweise oder überwiegend von einer ablehnenden Haltung und mangelnden Differenziertheit geprägt. Schwierigkeiten und Missverständnisse in der Korrespondententätigkeit kommen hinzu. Insbesondere der Fokus auf Wladimir Putin und die politischen Krisen Russlands in den westlichen Medien zeichne nach Ansicht einiger Kommentatoren ein schiefes Bild der tatsächlichen Verhältnisse in Russland. Der kontrovers diskutierte Historiker Wolfgang Wippermann stellt die These auf, alle westliche Medienberichterstattung sei von Gedankengut beeinflusst, das der russischen Selbstwahrnehmung „fundamental“ widerspräche. …“ (Stand 21.08.2015)] Russland setzt seine Interessen durch und unterscheidet sich hier 0,0 von der USA, EU, China oder sonst einem einflussreichen „Player“. Bei der Türkei ist es uns scheißegal wenn dieser „Verbündete“ den IS unterstützt, Kurden bombardiert und hier auch vor der irakischen Grenze keinen Halt macht. Ob die USA die deutsche Souveränität durch ein komplettes Durchleuchten der deutschen Bevölkerung untergraben ist scheinbar auch jedem egal.
Hauptsache wir sparen Griechenland in Grund und Boden, so dass dort ein Großteil der Bevölkerung keinen Zugang zu Krankenkassensystemen mehr hat und lassen tausende Flüchtlinge vor unseren Grenzen ertrinken. Aber „den bösen Russen“ erziehen wollen. Ich kann diese Heuchelei nicht mehr hören. …“ | http://www.zeit.de/politik/2015-08/russland-wladimir-putin-ukraine-hans-dietrich-genscher?commentstart=9#cid-5129484

Standpunkt,21.08.2015: “ … Genscher ist mental in der machtpolitischen Konstellation von vor 1989 stehen geblieben. Es gibt heute eben nicht mehr „nur“ Russland auf der einen und den Westen auf der anderen Seite. Nach 1989 erlangten zahlreiche Staaten, die zuvor Jahrzehnte unter sowjetisch-russischer Knute litten („Breschnew-Doktrin“), ihre Unabhängigkeit, die gemäß der KSZE-Schlussakte das Recht der Bündnisfreiheit genießen. In Moskau hat man das noch nicht verstanden und spielt sich – wieder einmal – als imperialer Oberherr Osteuropas auf, siehe Ukraine. Die Krim-Annexion war ein Husarenstück, das sich Putin wirklich hätte ersparen sollen, gefolgt von einem sinnlosen Destabilisierungskrieg im Donbass, der nur dazu dient, die Machtinteressen Moskaus durchzusetzen und die verbriefte Bündnisfreiheit der Ukraine zu unterminieren.
Ein Neuanfang in den Beziehungen des Westens zu Russland kann nur von Moskau ausgehen – und dies durch handfeste Taten: Zurückgabe der Krim an die Ukraine (= Herstellung des rechtlichen Zustandes) und die Beendigung aller Aktivitäten, die die territoriale Integrität der Ukraine verletzen.
Im Falle einer neuen Eskalation sind die Sanktionen gegen Russland zu verschärfen. Der Preis einer Aggression gegen ein europäisches Land muss hoch genug sein, um abschreckende Wirkung zu entfalten. Sonst ist es bald vorbei mit dem Friedenszustand in Europa… “ | http://www.zeit.de/politik/2015-08/russland-wladimir-putin-ukraine-hans-dietrich-genscher?commentstart=9#cid-5129460

deri punkt partei, 21.08.2015: “ … Sie werfen Genscher vor „… in der machtpolitischen Konstellation von vor 1989 stehen geblieben“ zu sein. Und untermauern das mit den selben Argumentationssträngen wie die Konservativen, die vor 1969 jegliche zukunftsweisende Ostpolitik abgelehnt und torpediert haben? – Wer ist jetzt stehen geblieben? …“ | http://www.zeit.de/politik/2015-08/russland-wladimir-putin-ukraine-hans-dietrich-genscher?commentstart=17#cid-5129651

SethusC., 21.08.2015: “ … Es ist ja nahezu grotesk, dass Brandt und Bahr heute selbst von konservativer Seite dafür gefeiert werden, dass sie in den 60/70ern die Konfrontationspolitik mit Russland aufgebrochen haben, während heute jeder, der auch nur Verhandlungen mit Putin anregt, gleich mit einem Shitstorm rechnen darf. Dabei war das Russland der 60er und 70er eine Diktatur ungeahnten Ausmaßes, die zudem kein Problem hatte, ganz Osteruropa zu knechten. Trotzdem war es offenkundig richtig, mit Brechnew und co zu reden. …“ | http://www.zeit.de/politik/2015-08/russland-wladimir-putin-ukraine-hans-dietrich-genscher?commentstart=49#cid-5129832

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