Minnie Cushing photographed by Gianni Penati for Vogue, March 1966.
Monat: September 2014
[Sea of Faith – Episode 6 (1984)… ]
Don Cupitt’s 1984 BBC documentary „Sea of Faith“
Episode 6, The New World – Friedrich Nietzsche and the death of God. Ludwig Wittgenstein’s austerity and rigor towards language, his suspicion of built-up religious theories.
[Neil Postman on Cyberspace (1995)… ]
Neil Postman on Cyberspace (1995)
Postman war seit 1959 Professor für Kommunikationswissenschaft und „Medien-Ökologie“, in der Massenmedien als Umwelt betrachtet werden, an der New York University. … 1985 eröffnete Postman die Frankfurter Buchmesse mit einer Rede des Titels „Wir amüsieren uns zu Tode“….
http://de.wikipedia.org/wiki/Neil_Postman
[Everywhere At Once (1985)… ]
EVERYWHERE AT ONCE (1985) 10 min. Color Sound
„…a musical montage, a synchronized symphony composed from an infinity of elements at hand…a journey in images at the speed of sound.“ | http://alanberliner.com/first_cousin.php?pag_id=9
Alan Berliner
https://en.wikipedia.org/wiki/Alan_Berliner
Found footage is a genre of film making …
https://en.wikipedia.org/wiki/Found_footage_%28genre%29
Montage (filmmaking)
https://en.wikipedia.org/wiki/Montage_%28filmmaking%29
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“ … die Verrückungen des täglichen Lebens sind gerade Verrückungen der Wirklichkeit selbst. Und gerade die Kunst gibt uns Mittel in die Hand, diese Erfahrungen zu verarbeiten. Mit 24 Bildern pro Sekunde ist der Film ein Medium, das das Verstreichen von Lebenszeit beinhaltet und damit die Wirkung von Realität projizieren kann – der Realität des Selbst-Gesehenen. Für Maya Deren ist es kein Zufall, dass Filmkamera, Radio, Flugzeug und Relativitätstheorie zur gleichen Zeit auftauchten, denn all diese Dinge sind im Grunde Zeitmaschinen. …“ | Aus: „Poetische Prinzipien in der filmischen Montage“ von Rahel Seitz | http://www.rahelseitz.de/texte/theoriearbeit.pdf (2006)
[Fellini #1… ]
Federico Fellini on the set of I Vitelloni (1953)
via http://aladyloves.tumblr.com/post/96250077887/federico-fellini-on-the-set-of-i-vitelloni-1953
[Zum visuellen Abstraktionsgrad #4… ]
Cicada, Stages of Conventionalization
Hugo Froelich, Keramic Studio Magazine, 1905
via http://hideback.tumblr.com/post/95683468705/cicada-stages-of-conventionalization-hugo
[Too Much Johnson (1938)… ]
In 1938, Orson Welles‘ Mercury Theater group shot some film footage to integrate between act breaks in a William Gillette stage show called „Too Much Johnson.“ The project was abandoned mid-way, the footage was never fully cut together & assumed lost for many years. In 1941, Welles would go on to make „Citizen Kane“ with his Mercury Theater & „Too Much Johnson“ leading man, Joseph Cotten. This footage was preserved through an National Film Preservation Fund grant to George Eastman House, with the Cineteca del Friuli and Cinemazero. The music was composed and performed by Michael D. Mortilla. …
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Too Much Johnson is a 1938 American comedy film written and directed by Orson Welles. The film was made three years before Welles directed Citizen Kane, but it was never publicly screened. The film was believed to be lost, but in 2008 a print was discovered in a warehouse in Pordenone, Italy. … Writing for Bright Lights Film Journal, film historian Joseph McBride categorizes Too Much Johnson as Welles’s pre-Hollywood filmmaking experiment … | http://en.wikipedia.org/wiki/Too_Much_Johnson
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„Lost and Found: Mercury Theatre Films“
As a member of the Mercury Theatre [https://de.wikipedia.org/wiki/Mercury_Theatre], Orson Welles planned three comic silent movies as part of the troupe’s innovative 1938 multimedia revival of Too Much Johnson, William Gillette’s late 19th-century martial farce. …
http://www.filmpreservation.org/preserved-films/lost-and-found-mercury-theater-films
„Too Much Johnson“ Work Print (1938, 66 min.) >> http://www.filmpreservation.org/preserved-films/screening-room/too-much-johnson-work-print
„Eastman House restores lost Welles film“ (07.08.2013)
Eastman House discuses the recovery of Mercury Theatre’s long-lost Too Much Johnson, directed by Orson Welles in 1938. >> https://www.youtube.com/watch?v=IwfxH2r7SS0
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Impuls via http://www.openculture.com/2014/08/download-footage-from-orson-welles-too-much-johnson.html
[Zum Wahn der Liebe #43… ]
Gute Nacht (Franz Schubert, Die Winterreise (Herbst 1827)
Fremd bin ich eingezogen,
Fremd zieh‘ ich wieder aus.
… Die Liebe liebt das Wandern
Gott hat sie so gemacht
Von einem zu dem andern
Gott hat sie so gemacht
Die Liebe liebt das Wandern
Fein Liebchen, gute Nacht!
[Ennio Morricone #3… ]
„Una Donna Da Ricordare“ (Ennio Morricone, 1971)
„Maddalena“ Jerzy Kawalerowicz: „A Woman To Remember“ (1971)
JON PARELES „The Maestro of Spaghetti Westerns Takes a Bow“ (January 28, 2007): “ … Maestro Morricone is a flinty, pragmatic character, but one who marvels at what he called „the strange miracle of music“. He looked like a bespectacled businessman, wearing a sport jacket, dark trousers, white shirt and tie. He greeted any generalizations about his work with a shrug, or a terse, „That is up to the audience to decide“. But through the years he has created music that is as memorable as the films it accompanies, and sometimes more so. … His extensive background in classical music can be heard in his swelling love themes and in his meticulous orchestrations, which can suggest the stateliness of the 18th century or the eerie dissonances of the 20th. Unlike younger film composers who create their music as studio recordings rather than manuscripts, or who hand off their themes for others to arrange, Mr. Morricone writes full scores and conducts them himself. … His approach, he said, reflects his education and his era. „I have studied the expressive methods of the entire history of musical composition“, he said. „At times I turn more toward light music, at times I turn more toward serious music. I mingle things, and sometimes I turn into a chameleon. We are living in a modern world, and in contemporary music the central fact is contamination, not the contamination of disease but the contamination of musical styles. If you find this in me, that is good“. …“ | http://www.nytimes.com/2007/01/28/arts/music/28pare.html?pagewanted=all&_r=0
[Journalismus (Metakritik)#7… ]
Bernd Ziesemer (03.09.2014): “ … Es gibt viele Formen des Journalismus – Modejournalismus und Politikjournalismus, Boulevardjournalismus und Feuilleton, Wirtschaftsjournalismus und Lokaljournalismus. Für alle gilt bei allen Unterschieden doch eines gemeinsam: Journalismus lebt von seiner Unabhängigkeit gegenüber dem Gegenstand seiner Berichterstattung. Ein Lokalreporter, der in Wahrheit für die Partei seines Bürgermeisters schreibt, hört auf Journalist zu sein. Eine Moderedakteurin, die sich ihren Text von der Anzeigenabteilung diktieren lässt, wechselt vom Journalismus zur Werbung. Ein Wirtschaftsjournalist, der Rücksicht auf die Interessen von Konzernen nimmt, verfehlt seinen Beruf. So einfach ist das – und doch gleichzeitig so schwierig …“ | http://www.newsroom.de/news/detail/$IWCOLVGOLRHL/bernd_ziesemer_fordert_mehr_recherchieren_weniger_kuratieren
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Zur #Ukraine gab es einen Übersetzungsfehler der Agentur … | https://twitter.com/tagesschau/status/504957097927516160
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base51 (02.09.2014): “ … Warum tun sie das? Mein Misstrauen steigt von Tag zu Tag. …“ – Kommentar zu: [Zur Berichterstattung über den Ukraine-Konflikt hat die ARD Bilder und Filmmaterial verwendet, das gar nicht dort entstand oder schon Jahre alt ist. Bei der Korrektur läuft nicht alles glatt.] „Falsche Bilder bei der ARD zum Ukraine-Konflikt Propagandatricks – oder Pannen in Serie“ Matthias Meisner (02.09.2014) | http://www.tagesspiegel.de/medien/falsche-bilder-bei-der-ard-zum-ukraine-konflikt-propagandatricks-oder-pannen-in-serie/10637680.html
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Mathias Bröckers (2. September 2014): “ … Wir, der Westen, sind immer die Guten, weil wir „Freiheit“, „Demokratie“ und „Menschenrechte“ auf unsere Fahnen schreiben, wenn wir imperiale Kriege führen. Wir sind auch immer unschuldig, wenn wir dabei Länder besetzen, Staaten zerstören, Zivilisten ermorden, Menschen foltern usw. – das sind „Kollateralschäden“, die wir zwar anrichten aber nie beabsichtigen. Das tun nur die Bösen, Leute wie Putin, die aus reiner Machtgier handeln … Weil sie die Bösen sind. … „Wie wird die Welt regiert und in den Krieg geführt? Diplomaten belügen Journalisten und glauben es, wenn sie’s lesen,“ notierte der Wiener Schriftsteller Karl Kraus, nachdem auf eine Falschmeldung der deutschen und österreichischen Presse über einen französischen Bombenabwurf auf Nürnberg Ende Juli 1914 unmittelbar die Kriegserklärung an Frankreich erfolgt war. Dieser fingierte Bericht war für ihn die Urlüge und das Paradebeispiel für die Manipulation der Massen in Kriegszeiten, die Kraus dazu führte, „den Journalismus und die intellektuelle Korruption, die von ihm ausgeht, mit ganzer Seelenkraft zu verabscheuen.“ – Die Art und Weise, wie der Journalismus, auch der sogenannten „Qualitätspresse“, den Konflikt in der Ukraine darstellt, gibt allen Anlass, diesen Abscheu nachzuempfinden. [Mathias Bröckers, Paul Schreyer: Wir sind die Guten – Ansichten eines Putinverstehers oder wie uns die Medien manipulieren (208 Seiten), Westend-Verlag] …“ | http://www.nachdenkseiten.de/?p=23095
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Konstantin Wecker (08.09.14): “ … Es erschreckt mich, wenn ich sehe, wie manche Leitmedien mit zum Teil sehr klugen Leserkommentaren überschüttet werden und sich penetrant weigern, ihre Leser ernst zu nehmen. Was ist da passiert? Es ist sicher auch dem Internet zu verdanken, dass die Leser zu einem großen Teil gebildeter sind, als die Reporter. Aber in diesem Fall ist es einfach auch nur der gesunde Menschenverstand, der uns, wie es zum Teil aussieht, aberzogen werden soll. Wie macht man ein friedliebendes Volk kriegslüstern? Durch Propaganda, durch Erfindungen, Lügen, durch die Erschaffung eines Feindes. Man schimpft mich Putinversteher? Ja, gerne, das bin ich. Aber wer so gern mit Schimpfworten um sich schlägt, sollte sich halt auch in der Semantik etwas auskennen. Ein Versteher ist kein Liebhaber, kein Bewunderer, kein Fan, kein Verehrer. Es kann auch ein Volltrottel sein den man versteht. Ein Versteher versucht zu VERSTEHEN! Nicht mehr, nicht weniger. Wie kann so ein Wort ein Schimpfwort werden? …“ | http://www.deutsche-mittelstands-nachrichten.de/2014/09/66189/
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Dmitrij Kapitelman „24 Stunden russisches Staatsfernsehen – Wie beim Gedichteaufsagen“ (27.08.2014): “ … Putins Meinungsmaschinerie lügt vor allem durchs Weglassen. … Nach 24 Stunden ist klar: Russlands TV führt einen Meinungskrieg gegen die Ukraine. Ist die Maschinerie des Staatsfernsehens aggressiv? Ja. Ist sie plump und leicht zu entkräften? Das nicht. Man braucht ein starkes informationelles Immunsystem. Denn sehr viele Dinge, die über den Ukrainekonflikt gesendet werden, sind wahr. Aber welche Rolle Russland bei der Entstehung dieser Wahrheiten spielt – darüber kein Wort. …“ | http://www.taz.de/24-Stunden-russisches-Staatsfernsehen/!144850/
Gerda Alldag (27. Aug 2014): “ … Es kommt doch immer auf den eigenen Standpunkt an. Auch die öffentlich-rechtlichen „Propagandasender“ in Deutschland berichten nur, was aus ihrer Sicht berichtenswert ist. Auch sie glänzen durch weglassen und doktriengenehmer Berichterstattung. Es ist überall auf der Welt so: „Sieger haben immer Recht“. …“
XXX (27. Aug 2014): “ … Vielleicht sollten unsere Medien -einschließlich der taz- auch mal vollständig berichten, d.h., auch die Fakten und Bilder bringen, über die das russische Fernsehen berichtet und nicht nur die NATO-Berichterstattung wiedergeben! Insofern ist dieser Artikel ein guter Anfang, weil man sieht, was hier bei uns alles aus der Berichterstattung weggelassen wird. …“
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Einschub >> „TV-Infowar Ukraine Today gegen Russia Today“ (Erich Möchel
Netzpolitik, Datenschutz – und Spaß am Gerät, 4.9.2014): “ … Die Manipulation ist bei RT auf der Metaebene angesiedelt, nämlich worüber regelmäßig und was nie berichtet wird. …“ | http://fm4.orf.at/stories/1745539/
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TManU „Re: Tageszeitungen ohne halbw…„(03.09.2014): „… Diesen intellektuellen Untergang auf so breiter Front mitzuerleben, FAZ, die ÖRF, die Zeit, taz sowieso schon länger bemerkbar gewesen, fühlt sich an wie auf einem Trip. Mir scheint es noch immer alptraumhaft zu sein — hauptsächlich, weil ich es mir nicht erklären kann, wie man in so vielen Redaktionen zugleich gleichzeitig so dumpf sein kann. Ich habe noch immer nicht verstanden, wie das geht. … “ | http://www.heise.de/forum/Telepolis/Kommentare/Liebe-Leser-Ihr-seid-uns-eigentlich-egal/Re-Tageszeitungen-ohne-halbwegs-unzensierte-Kommentarfunktion-lese-ich-nicht-me/posting-2166345/show/
2. September 2014: [Das Portal [süddeutsche.de] dreht die Kommentarfunktion unter den einzelnen Artikeln ab. User werden dazu aufgefordert, ihre Kommentare auf der Facebook-Seite der „Süddeutschen“, auf Google Plus oder auf Twitter zu hinterlassen. Die Debatten auf süddeutsche.de sollen sich künftig auf zwei bis drei ausgewählte Themen pro Tag beschränken, erklärt die SZ in ihrem Blog. …] | http://derstandard.at/2000005049129/Debatten-statt-Foren-Sueddeutschede-dreht-Kommentarfunktion-ab
Twister (Bettina Hammer) „Liebe Leser, Ihr seid uns eigentlich egal“ (02.09.2014): “ … Egal, ob in Diskussionen über die Lage in Syrien, die USA, die Geheimdienste, Bürgerrechte, Emanzipation, Feminismus, Essen, Tierschutz, Kinderschutz, Umweltschutz, die Erforschung der Knochen des Neandertalers … es gilt oft nur noch, die eigene Meinung um jeden Preis zu verteidigen, und jene, die anderer Meinung sind, zu diskreditieren. Auch bei vermeintlich banalen Themen. Dies beginnt oft schon beim Kommentieren von Artikeln, deren Stoßrichtung nicht gefällt. Der Artikel zum Thema „sexueller Missbrauch von Männern“ wird dann als Anbiederung an Männer und Verharmlosung des sexuellen Missbrauchs von Frauen angesehen; der kritische Israel-Artikel als Antisemitengewürge; das Interview mit der Veganerin als „Feminazipropaganda“ und „Verbotsfaschistenwerbung“ … der rote Faden des „was mir nicht gefällt, ist Getrolle“ zieht sich weiter in den Foren. Dabei wird von allen Seiten stets auf die Meinungsfreiheit verwiesen, was jedoch keineswegs dazu führt, dass diese seitens der Forenten z.B. auch in allen Bereichen als wichtig oder zu bewahren angesehen wird – vielmehr wird oft zwar die Meinungsfreiheit gepriesen, gleichzeitig der Kontrahent als jemand, der schon mal am „Laternenpfahl aufgeknüpft gehört“ etc. bezeichnet oder der mehr oder minder phantasiereich bebilderten oder geschilderten Folteridee gefrönt. Doch auch wenn die Meinungsfreiheit in den Foren nicht immer gerne gesehen wird, bleibt es dabei, dass jeder Klick, jeder Beitrag letztendlich das ist, wovon Onlinemedien leben. Es verwundert daher, dass sich in vielen prominenteren Onlinemedien eine Haltung etabliert hat, die den Nutzer höchstens noch als hinzunehmendes Übel ansieht. Diskussionen werden teilweise gar nicht mehr oder höchstens bei einigen wenigen Themen zugelassen, alles, was auch nur den Hauch einer Kontroverse aufweist, führt zu einem einseitigen „wir berichten, das reicht.“ – Spiegel Online beispielweise hat bei vielen kontroversen Themen keine Foren mehr, in denen es zu diskutieren gilt. Bei anderen Themen, bei denen die Diskussionen auch einmal mit harten Bandagen geführt werden, wird freundlich-süffisant angemerkt, dass das Forum geschlossen wurde (nach 5 Seiten moderierter Diskussion), jedoch die Diskussion natürlich nachgelesen werden kann. Veraltete oder den Nutzerwünschen wenig entsprechende Software macht es bei anderen Medien schwierig, an Diskussionen teilzunehmen, während immer öfter auf das datenschutztechnisch nicht unumstrittene Disqus-Forensystem ausgewichen wird. Einen neuen Höhepunkt dieser „Nutzerfreundlichkeit“ kann man nun bei der Süddeutschen Zeitung erleben, die die Diskussionen in den eigenen Foren fast vollständig gestrichen hat. Der SZ gelingt es dabei, dies auch noch als eine Art Qualitätsoffensive zu verkaufen, die dem Leser dient. Die Debatten werden jetzt im hauseigenen Forum (auf Disqus umgestellt) nur noch zu 2-3 Themen geführt werden, natürlich moderiert. Doch das ist nicht alles – in einem bemerkenswerten Spin wird die Tatsache, dass natürlich auch per Twitter, auf Facebook oder mittels Google+ diskutiert werden kann, als Bereicherung angepriesen. …“ | http://www.heise.de/tp/news/Liebe-Leser-Ihr-seid-uns-eigentlich-egal-2307858.html
Captain Data „Deutungshoheit, Medienmacht und Manipulation“ (02.09.2014 18:27): “ … Glaubst du, Bettina, ich habe Lust, mich ständig manipulieren zu lassen? Ich brauch nur auf Spiegel.de zu schauen und ein x-beliebiges Thema lesen – ich werde das Gefühl nicht los, manipuliert zu werden. Ich kann die Süddeutsche aufschlagen – und werde manipuliert. Die FAZ? Manipuliert. Nachrichten auf ARD oder ZDF? Einseitig und manipulierend. Ich hab echt das Gefühl, dahinter steckt System. Desinformation, Falschinformation, Unvollständigkeiten. Weder wird in die Breite noch in die Tiefe recherchiert, noch wenigstens mit dem nötigen Abstand informiert. […] Das Gefühl, ständig manipuliert zu werden, ist höchst irritierend. Im Prinzip ist es kein „nice to have“ sich anderweitig zu informieren, sondern ein „must have“, da sonst die noch kommunizierten Fakten nicht mehr sinnvoll eingeordnet werden können. …“ | http://www.heise.de/forum/Telepolis/Kommentare/Liebe-Leser-Ihr-seid-uns-eigentlich-egal/Deutungshoheit-Medienmacht-und-Manipulation/posting-2165957/show/
Lierob „Manipulation“ (02.09.2014): “ … Ein häufiger Vorwurf, der aber Voraussetzt, dass jemand wider besseres Wissen und mit dem Vorsatz der Beeinflussung etwas falsches schreibt. Dies habe ich … noch nicht erlebt. Vielmehr eher die eigene, subjektiv richtige, Meinung, ggf. zu einem Fachthema, ohne umfassende Einarbeitung, oft ohne klare Trennung zwischen eigener Meinung und Nachricht. … Schlimmstenfalls fahrlässig bis grob fahrlässig. …“ | http://www.heise.de/forum/Telepolis/Kommentare/Liebe-Leser-Ihr-seid-uns-eigentlich-egal/Manipulation/posting-2166025/show/
anasis „Re: Manipulation“ (02.09.2014): “ … Da muss ich widersprechen. Es wird wider besseres Wissen und vorsätzlich eine „passende“ Wahrheit verbreitet. Da braucht man nur die Mitglieder Liste der Atlantik-Brücke bei Wikipedia anschauen. Die Journalisten sind dort ja wohl nicht Mitglied um neutrale Artikel zu schreiben. Die „Meinungen“ dieser Journalisten bei SZ, Spiegel und Co. sind aber sehr häufig nicht als solche gekennzeichnet, sondern werden als quasi neutrale Nachrichten veröffentlicht. Also ich kann das nur als kriminell bezeichnen! Aber die wirksamste Propaganda ist eben die, welche nicht sofort als solche erkennbar ist… Leider. …“ | http://www.heise.de/forum/Telepolis/Kommentare/Liebe-Leser-Ihr-seid-uns-eigentlich-egal/Re-Manipulation/posting-2166183/show/
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Nachtrag #1:
„Resümee zur Ukraine-Berichterstattung aus Protokoll 582 (Juni 2014)“
Im Juni 2014 hat der Programmbeirat im Rückblick eine ganze Reihe von Beiträgen über die Krise in der Ukraine beobachtet, die seit Ende 2013 im Ersten ausgestrahlt worden waren. Zu diesem methodisch ungewöhnlichen Vorgehen sah er sich veranlasst, nachdem einige Rundfunkräte sowie zahlreiche Zuschauer/innen Kritik an der Ukraine-Berichterstattung im Ersten geübt und dabei vor allem Einseitigkeit …
http://www.heise.de/tp/artikel/42/42784/42784_1.pdf & „Ukraine-Konflikt: ARD-Programmbeirat bestätigt Publikumskritik“ Malte Daniljuk (18.09.2014) >> http://www.heise.de/tp/artikel/42/42784/1.html
[Nein ich meine die Kommentare… ]
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“ … Anita Sarkeesian (* 1983 bei Toronto) ist eine kanadisch-amerikanische feministische Medienkritikerin und Videobloggerin. Sie befasst sich mit der Darstellung und Rolle von Frauen in der Popkultur, vor allem in Computerspielen. Internationale Beachtung erfuhr sie in den Medien, nachdem das von ihr gestartete Projekt Tropes vs. Women in Video Games einen Shitstorm mit sexistischen und rassistischen Beschimpfungen zur Folge hatte. …“ | https://de.wikipedia.org/wiki/Anita_Sarkeesian
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hen (1. September 2014): „Ihr habt vergessen wozu wir geboren wurden – Zweck: Fortpflanzung. Und warum sollte das nicht überall im Vordergrund stehen? Dafür sind wir ja da. …“ | http://www.heise.de/newsticker/foren/S-Ihr-habt-vergessen-wozu-wir-geboren-wurden/forum-284784/msg-25730086/read/
Salamius (28. August 2014 19:04): “ … für Eine, die Sexismus anprangert, hat sie für meinen Geschmack zu viel Lippenstift und Makeup, sowie zu große Ohrringe. …“ | http://www.heise.de/newsticker/foren/S-fuer-Eine-die-Sexismus-anprangert/forum-284685/msg-25713697/read/
Kontext :: „Videobloggerin Anita Sarkeesian: Schutzsuche nach Drohungen“ (28.08.2014) http://www.heise.de/newsticker/meldung/Videobloggerin-Anita-Sarkeesian-Schutzsuche-nach-Drohungen-2303791.html
mtech (29. August 2014): „Es ist wirklich unglaublich was für einen Müll ich hier [http://www.heise.de/newsticker/foren/S-Videobloggerin-Anita-Sarkeesian-Schutzsuche-nach-Drohungen/forum-284685/list/] lesen muss. Und damit meine ich nicht das übliche rumgetrolle (das kann ich mittlerweile gut überlesen). Nein ich meine die Kommentare, die sich scheinbar ernsthaft mit dem Artikel beschäftigen. Mir wird’s da als Mann einfach nur schlecht, was hier geschrieben wird nur weil jemand mal den Finger in die Wunde legt. Ich glaube wirklich dass hier einige gut daran täten sich mal wegen akuter misogyner (ja googlt das mal) Anwandelungen in Therapie zu begeben. Hier werden genau die Stereotype bedient die die Welt da draußen von Gamern hat. Begreift es doch mal – hier will euch niemand etwas wegnehmen, sie fordert keine Verbote oder so etwas. Sie verlangt nur, dass man sich mit dem Frauenbild in Spielen auseinandersetzt. Natürlich tut das weh, wenn man das zusammengeschnitten und kommentiert sieht. Habt ihr aus der Politik mal so einen Anstoß einer Diskussion erlebt? Was hier stattdessen hier geschrieben wird zeugt von Hass, Missgunst, latenten Minderwertigkeitskomplexen, Angst vor einer weiblich dominierten Gesellschaft. … “ | http://www.heise.de/newsticker/foren/S-Es-ist-wirklich-unglaublich/forum-284685/msg-25717003/read/
UffTaTaAgain (31. August 2014 23:39): Die meisten Heise Nerds wollen es nicht kapieren – das Problem ist nicht Anita Sarkeesian und ihre Meinung zum Sexismus in Games. Das ist einfach nur eine von vielen privaten Meinungen zu dem Thema. Dieser Meinung kann man zustimmen, oder auch nicht, man kann über das Thema diskutieren oder es kann einem völlig am Arsch vorbei gehen. Das eigentliche Problem (und das von gefühlt 80% der Heise Foren Schreibern) sind die Reaktionen auf dieses Thema. Die völlig daneben sind und die sich aufführen als hätte jemand ihnen in die Eier getreten anstelle nur über die bescheuerten Frauendarstellungen in (nicht weiter als) Videospielen zu schreiben. Gehts noch? Kommt mal wieder runter und benehmt euch. Es droht nicht das Ende des Abendlandes, niemand nimmt euch euren Chauviespaß weg und ihr müsst auch ab morgen nicht eure Frau um Erlaubnis fragen wenn ihr ballern wollt. …“ | http://www.heise.de/newsticker/foren/S-Die-meisten-Heise-Nerds-wollen-es-nicht-kapieren/forum-284685/msg-25728691/read/
moosbrugger (1. September 2014 03:39): „Lese – Empfehlung – Als Hintergrund für die Diskussion um Sexismus in Videospielen (und auch anderswo) kann ich nur den Roman Gerd Brantenberg: Die Töchter Egalias empfehlen. (Auch wenn es im Deutschen anders klingt: Es ist eine AutorIN) Es handelt sich hier um eine ansonsten eher einfache (utopische / science-fiction) Erzählung, die aber dadurch interessant ist, dass die Geschlechterrollen und ~Stereotype einfach vertauscht sind – einfach, aber wirklich konsequent!! – Der Tausch reicht von Berufs-Zuweisungen (schwere körperliche Arbeiten sollen/dürfen nur Frauen ausführen, Männer können so was doch nicht), über die Machtpositionen in Staat, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft: auf denen sitzen – natürlich ! – praktisch ausschließlich Frauen [eine ‚Männerquote‘ für Aufsichtsräte wird von einigen Maskulinisten vorsichtig diskutiert], bis hin in spachliche Feinheiten: wenn der Hausmann, das ‚Herrlein Ugglemose‘, seiner Frau am Abend ein besonders gelungenes Essen serviert, so wird das mit einem freundlichen „Das schmeckt ja fraulich“ belohnt; diese Frau arbeitet tagsüber als Kapitän auch einem Fischer-Boot, wobei ‚Fischer‘ natürlich grammatikalisch ein weibliches Wort ist, Fischerer gibt es in diesem harten Job ebenso wenig wie andere männliche Crew-Mitglieder und natürlich auch keine Kapitäner. …“ | http://www.heise.de/newsticker/foren/S-Lese-Empfehlung/forum-284685/msg-25728932/read/
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„… Peter Gendolla hat – aus psychoanalytischer Perspektive – behauptet, daß sich die weiblichen Automaten nicht ohne weiteres „als die mehr oder weniger sublimierten sexuellen Wunschbilder ihrer männlichen Autoren identifizieren“ ließen, daß sie – im Unterschied zu den belebten Statuen des Pygmalion-Mythos – nicht bloß der männlichen Lustbefriedigung dienten. Als Primärmotiv für die Konstruktion künstlicher Frauen erkennt er die Überbietung der Wirklichkeit: Die künstlichen Frauenseien ‚echter‘, wahrhaftiger, identischer als die wirklichen Frauen. Der Mann erschafft ein quasi „lebendiges“ Wesen; er erfüllt damit „das männliche Phantasma einer Zeugung ohne Mutter“. Indem sein Kunstprodukt sogar die Wirklichkeit überbietet, scheint der zivilisationsgeschichtlich bedingte Gegensatz zwischen Natur und Kultur aufgehoben zu sein. Diese These läßt das Motiv der Männer eine Nuance geistiger erscheinen: Es geht um die Schaffung eines Ideals, aber – und das muß doch kritisch festgehalten werden – es geht um ein Männerideal, eine Männerphantasie, eine Projektion des männlichen Ichs ins weibliche Gegenüber. Ob man nun diese Spiegelung der eigenen Tätigkeiten in einem Objekt mit Freuds Theorie der narzißtischen Entwicklung erklären oder so gar mit Lacan von dem Spiegelstadium einer gesellschaftlichen Ich-Bildung sprechen will – sicher steckt dahinter ein gehöriges Maß narzißtischer Trieb Befriedigung. …“ | GUNTER E. GRIMM „Elektronische Hirne“ – Zur literarischen Genese des Androiden (Ringvorlesung Duisburg Sommersemester 1997) | http://www.goethezeitportal.de/db/wiss/epoche/grimm_hirne.pdf
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Kontexte::
„Feminist pop culture writer leaves home after Twitter threats“ (08/2014)
@ LINK ACCUMULATOR: http://www.subf.net/linklist/index.php/topic,102.msg1265.html#msg1265
@ [Zum Wahn der Liebe #17… ] Der Künstler Pygmalion von Zypern ist aufgrund schlechter Erfahrungen mit Propoetiden (sexuell zügellose Frauen) zum Frauenfeind geworden und lebt nur noch für seine Bildhauerei. Ohne bewusst an Frauen zu denken, erschafft er eine Elfenbeinstatue, die wie eine lebendige Frau aussieht. Er behandelt das Abbild immer mehr wie einen echten Menschen und verliebt sich schließlich in seine Kunstfigur. …
http://www.subf.net/fraktallog/?p=8453
#GamerGate: Spieler-Revolution oder Rückzug ins Ghetto?
Rainer Sigl, 6. September 2014, 12:00
http://derstandard.at/2000005205238/GamerGate-Spieler-Revolution-oder-Rueckzug-ins-Ghetto
#GamerGeddon
Von Rainer Sigl am Fr, 08/29/2014 – 10:45: Dieser Text möchte nicht jene verhöhnen, die unter dem Hashtag #GamerGate in den letzten 24 Stunden aus ihrer Sicht untragbare Zustände im Games-Journalismus anzuprangern glauben. Stattdessen will ich mal erklären, warum dieses Vorhaben zum Scheitern verurteilt ist. … | http://videogametourism.at/node/2037
[Ennio Morricone #2… ]
ll Grande Silenzio
The haunting title track from Ennio Morricone’s sublime soundtrack to Sergio Corbucci’s spaghetti western THE GREAT SILENCE, which was released in 1968.
Madeleine Tenebrarum (2014) „SOUNDTRACK FROM HELL – Il grande silenzio – Ennio Morricone (1968) Le thème beau à en chialer du chef-d’Å“uvre nihiliste de Sergio Corbucci.“
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