Kategorie: Global.Politix:Micro

Global.Politix:Micro

[Kulturelle Frequenzmodulation… ]

Zum Micro – und Makrokosmos der kulturellen Frequenzmodulation bei sublimierter Machtverknüfung – oder German Angst raucht Kulturkampf in der U-Bahn…

Die Frequenzmodulation (FM) ist ein Modulationsverfahren, bei dem die Trägerfrequenz durch das zu übertragende Signal verändert wird. Die Frequenzmodulation ermöglicht gegenüber der Amplitudenmodulation einen höheren Dynamikumfang des Informationssignals.

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[…] Also benennt die Gewalt, die beim Anderen identifiziert wird, stets auch die eigene Gefährdung, zum Täter (und nicht nur zum Opfer) zu werden. Die obsessive Beschäftigung mit Identifizierung der Gewalt und ihrer Symbolik macht uns zu einer neurotischen Gemeinschaft: das ist in diesen Tagen mit Händen zu greifen.

Textbruchstück aus: „Besessen vom „Tätermenschen” (Peter Landerl)“ – Von Dr. Joachim Linder, NuT – Notizen und Texte (10.01.2008)
Quelle: besessen-vom-taetermenschen-peter-landerl/#more-895

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[…] Die Sozialdemokraten nähmen das Verhalten Steinmeiers offenbar als gegeben hin. Für den ehemaligen Bundesinnenminister Otto Schily (SPD) trifft diese Vermutung auf jeden Fall zu. Der nimmt mit seiner gestrigen Zeugenaussage den stärksten Druck von Steinmeier, indem er in seiner gewohnt unwirschen Art die politische Verantwortung für alle Handlungen und Unterlassungen seines früheren Ministeriums einräumt. Schwer fällt ihm das nicht. Der 74-Jährige betont: „Diese Feststellung fällt mir leicht, weil sich das Ministerium völlig korrekt verhalten hat.“ Völlig korrekt verhalten. Eine Einschätzung, die dem FDP-Obmann Max Stadler auch gestern wieder fast die Sprache verschlägt und zu der schon fast zynischen Frage führt: „Wenn sich alle so korrekt verhalten haben: Warum musste Kurnaz dann jahrelang in dem Gefangenenlager sitzen, obwohl alle wussten, dass er kein Terrorist ist?“

Aus: „Presse 05-07 vom 30.03.2007: Kurnaz? Kein Grund für eine Entschuldigung! – Handelsblatt“
http://www.max-stadler.de/…

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[…] Im Falle der Schläge und Tritte auf einen Rentner in einer Münchner U-Bahn-Station ist das Kalkül Roland Kochs…

Aus: „Koch und seine Kellner“
Von Giovanni di Lorenzo (17.01.2008 Nr. 04)
Quelle: http://www.zeit.de/2008/04/01-Jugendgewalt?page=1

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[…] dass Jessen denunziert wird, weil er unter anderem folgende Passage in seinem Videoblog formulierte: „Man fragt sich doch, ob dieser Rentner, der sich das Rauchen in der U-Bahn verbeten hat und damit den Auslöser gegeben hat zu einer zweifellos nicht entschuldbaren Tat, eben sicher nur in der Kette einer unendlichen Masse von Gängelungen, blöden Ermahnungen, Anquatschungen zu sehen ist, die der Ausländer, namentlich der jugendliche, hier ständig zu erleiden hat.“ Hier – damit meint Jessen insbesondere Deutschland, und wer in diesem Lande lebt, weiß, wovon der ethnologisch versierte Mann von der Zeit spricht: eine Nation von Hausmeisterinnen, Gestapozuträgern und Pöblern, die hinter jeder Ecke ihrer Nachbarschaft jenen Gestank vermuten, den sie ja vornehmlich selbst verströmen: Es sind die Giftpilze gesellschaftlichen Zusammenlebens, und seien sie noch so sehr Opfer im ganz wörtlichen Sinne.

Jessen antwortete auf Leserzuschriften an die Zeit per Internet: Er sei erschrocken über so viel „Wutausbrüche“, beharre aber darauf, festzustellen, dass Deutschland ein „Spießerproblem“ habe.

Hinter jenem sogenannten Volkszorn sieht er eine Mentalität des Bolschewismus, die noch jeden Mob charakterisiere – eine geifernde Haltung, die sich in der Mehrheit wähnt und deshalb noch vor keiner Minderheit Halt gemacht habe.

Jene haben ein Zentralorgan: Es ist die Bild, und sie beweist dies täglich.

Aus: „Kontroverse um Jugendkriminalität: „Bild“ hetzt gegen „Zeit“-Feuilletonchef“ VON JAN FEDDERSEN (17.01.2008)
Quelle: http://www.taz.de…

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[…] „Sie verrichten ihre Taten nämlich nicht mehr stumm. Sie reden dabei. Das heißt nicht, dass sie schon eine Ideologie hätten. Aber sie haben begonnen, einen Feind zu identifizieren. Das sind ‚die Deutschen‘.“

Aus: „Sie haben begonnen, einen Feind zu identifizieren“ – FAZ-Herausgeber Frank Schirrmacher warnt in einem dramatischen Beitrag vor der Gefährdung der Deutschen durch kriminelle muslimische Jugendliche (15.01.2008)
Quelle: www.bild.t-online.de/BILD/news/politik/…

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„Ich fühle mich durch Herrn Jessens Dummheit angemacht. Darf ich ihm bei Gelegenheit den Schädel eintreten?“

„Um deine ekelhafte leninistische-menschenverachtende Haltung sollten sich mal Kulturbereicherer aus den Süden kümmern. Schläge erhöhen das Denkvermögen. Schäm Dich du Perversling!“

„Aus Anlaß Ihres ebenso dummem wie haßerfüllten Videokommentars zur Ausländergewalt wünsche ich Ihnen von Herzen, daß Sie bald Opfer eines Überfalls durch Ihre Lieblinge werden, Sie charakterloser Wurm!“

„Würden Sie es für akzeptabel halten, wenn jemand Herrn Jessen den Schädel einschlüge, weil ihn die permanente Propaganda durch verstockte Altachtundsechziger mit pathologischen Wahrnehmungsstörungen zu solch einer Tat getrieben habe?“

InDerU-bahnRaucher, 16.01.2008 um 03:59
„Der Chef-Feuilletonist der Zeit argumentiert noch dilettantischer als Eva Herman. Das ich das noch erleben darf.“…

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Marko Hrbat, 16.01.2008 um 10:11
[…] „Mein Schwiegervater, sein Onkel und sein Vetter sind alle Lehrer. In der restlichen Familie macht man sich lustig über die Marotten. Beispielsweise flippen die total aus, wenn man flüstert, wenn sie was erzählen.

Dies führt dazu, dass die junge Verwandschaft (14-16J.) meiner Frau während der weihnachtlichen Vorträge (Themen: „Meine Kriegserfahrungen“, „Mein Kuraufenthalt“ etc., Manche dauern wirklich 45 Minuten! Kein Witz) nur so tut, als ob sie sich etwas zuflüstern würden. Denn dann kommt immer der Satz „Nun, passt doch endlich mal auf“. Ich amüsiere mich – ehrlich gesagt – immer dabei.
Soweit der lustige Teil.

In der heutigen Bild ( die den Kultur-Chef kritisiert) steht, der Renter habe „GEBETEN“, die Zigaretten auszumachen. Damit widerspricht sich die BILD selbst, denn die Bild schrieb am31.12.2007:
>> hab ich gesagt: ‚In der U-Bahn wird nicht geraucht!‘“<< Das ist meiner Ansicht KEINE BITTE. Leider können wir nicht den dazuhgehörigen Tonfall hören, mit dem ein pensionierter Lehrer seine Mitpassagiere - wie ehemals seine Schüler - öffentlich zurechtgewiesen hat. Wir können leider nicht hören, ob er das aggressiv gesagt hat. Aber sicherlich hat er nicht gebeten. Er hat auf Regeln hingewiesen - wie es ein typischer Lehrer eben tut. Wahrscheinlich konnte er nach 35 Berufsjahren nicht anders..." -.- Tom030, 16.01.2008 um 11:22 Stellen wir uns folgende Situation vor: Ein 70-jähriger türkischer Rentner ermahnt zwei deutsche Jugendliche in der U-Bahn nicht zu rauchen und wird - unter den Rufen "SCHEISS AUSLÄNDER" brutal zusammengetreten. Sehr geehrter Herr Jessen, muss ich noch weiter schreiben oder dämmert Ihnen bereits, worauf ich hinaus will? [...] Fazit: Wir haben ein gewaltiges linkes Spießerproblem. Die Linke hatte einmal gute Ansätze, hat sich aber so tief in innere Widersprüche verstrickt, daß eine Wende hoffentlich bald einsetzen wird. Im Grunde sind solche Kommentare wie Ihrer sogar gut: Sie zeigen immer mehr Menschen eben jene Verlogenheit und rütteln sie wach. -.- advocatus1, 16.01.2008 um 14:38 Ich habe Jessens Kommentar als Satire auf die Wahlkampfrhetorik Kochs (würden Sie von diesem Mann einen Gebrauchtwagen kaufen?) verstanden. [...] Gegen einen verbissenes Ordnungsdenken ist mit nichts anzukommen: Wer bei einer Straftat auch nur genaueres wissen will, was sind die Täter für Menschen, der denkt nur an die Täter, nicht an die Opfer. Wie weit unsere Ordnungsfanatiker - für die 68er anscheinend gleich nach Nazis und Stalinisten kommen - so herabsinken, scheinen sie gar nicht zu ahnen: Nämlich hinter die Aufklärung, in der moderne Strafrecht geschaffen wurde, zurück ins Mittelalter. [...] Tja, irgendwie knickt Herr Jessen vor der Flut unqualifizierter Kritiker doch ein. Meint er doch gegen diese folgende Retourkutsche fahren lassen zu müssen: "der Bolschewismus, einmal ganz allgemein als Terror der Mehrheit begriffen, unabhängig davon, auf welcher Seite des politischen Spektrums er sich organisiert, scheint mir unsterblich. Wir haben nicht alle Zuschriften veröffentlicht. In einigen artikuliert sich just jener Mob, der auch schon der Oktoberrevolution zum Sieg über die Minderheit verholfen hat." Man kann ja schärfster Kritiker Lenins sein. Aber jene Verzweifelten, die nicht sich als Soldaten im verlorenen Krieg sich verheizen wollten und jene landlosen Bauern - beide Gruppen setzteni ihre Hoffnung auf die Kommunisten - als "Mob" zu bezeichnen, grenzt nicht nur, sondern ist glatte Geschichtsklitterung. Wobei Herr Jessen - by the way - einen Mangel an Geschichtskenntnissen offenbart. "Bolschewiki" heißt zwar zu deutsch Mehrheit. Aber Lenins Fraktion war in Wirklichkeit die Minderheit bei den russischen Sozialdemokraten und er konnte seiner Fraktion nur besagten Namen verleihen, als er ausnahmsweise mal eine Abstimmung knapp gewonnen hatte. -.- HenryChinasky, 16.01.2008 um 17:43 [...] Herr Jessen ist also politisch inkorrekt (nur eben von der anderen Tür reinkommend) und redet sich so richtig in Rage. Zwischendurch kann man sogar die Satire aufblitzen sehen. Wenn auch nur kurz. Außerdem zeigt das Video schön, dass Herr Jessen selbst auch nicht gerade tolerant und entspannt wirkt. Eher wie ein Journalist, der gerade von einem Rentner in der Nachbarschaft gepisackt wird oder wurde. Oder - Herr Jessen? Hand auf's Herz.

Quelle: zeit.de/online/2008/03/intoleranz-video-leserbeitraege (15.01.2008)

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[…] Jessen hatte darin in der Debatte um die Jugendgewalt die Überlegung angestellt, ob die «einheimische Intoleranz» daran nicht einen Anteil hat, die «Masse von Gängelungen, blöden Ermahnungen, Anquatschungen, die der Ausländer, namentlich der jugendliche, hier ständig zu erleiden hat».

Am Dienstag hatte Frank Schirrmacher in einem ‚FAZ‘-Artikel dagegen erklärt:

Wenn das die Positionen sind, die eingenommen werden, um das alte Weltbild der moralisch dubiosen, weil nach Belieben unter Nazi-Verdacht zu stellenden deutschen Mehrheit zu erhalten, dann erleben wir jetzt das glückliche Ende dieses Wahns.

Ob dieser Befund richtig ist, kann man sich fragen, wenn man die Kommentare auf youtube.com [http://youtube.com/comment…] , ‚politcally-incorrect‘ [http://www.pi-news.net/2008/01/jessen-deutschland-hat-ein-spiesser…] oder auch auf Zeit.de [http://www.zeit.de/online/2008/03/intoleranz-video-leserbeitraege] selbst liest.

Oder auf Bild.de [http://www.bild.t-online.de/BILD/news/vermischtes/…] schaut. Dort wurde gestern nachgelegt: «Der feine Herr Kultur-Chef der »Zeit« verhöhnt verprügelten Rentner» – was einmal mehr zeigt, wie stereotyp «Bild» seine Ressentiments ausgibt.

Denn zum einen führt Jessens eher unbeholfene Art vor der Kamera ein tendenziöses Attribut wie «fein» ad absurdum. Zum anderen gilt es nicht für Schirrmacher, dessen Text «Bild» in Auszügen nachdruckt, obwohl auch der einen Anzug trägt und als Herausgeber ein überregionales Feuilleton verantwortet.

Auf die Allianz von «Bild» und «FAZ» zielt die Kritik von Thierry Chervel im Perlentaucher , der sowohl Jessens Kommentar als auch Schirrmachers Artikel für «gagaistisch» hält.

Es ist nicht das erste Mal, dass die Bild-Zeitung nachtritt, wenn Schirrmacher mit dem Finger auf einen bereits angetätschten Feind weist.

Aus: „Altpapier vom Donnerstag“ (NZ, 17. Jan 10:23, ergänzt 11:01)
Quelle: netzeitung.de/medien/altpapier/881372.html

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[…] Die empörte „Bild“-Zeitung fragte bei Jessens Chef, Giovanni di Lorenzo, nach und zitiert ihn mit den Worten, die „Zeit“ verharmlose keine Jugendkriminalität. Er selbst werde auch in seinem nächsten Leitartikel gegen Gewalt anschreiben. „Aber bei der ‚Zeit‘ werden Meinungen diskutiert, nicht diktiert.“ Der „Bild“-Kolumnist Franz Josef Wagner hingegen hat einen konkreten Vorschlag und regt an, Jessen in das RTL-Dschungel-Camp einzuweisen. Jessen habe „den Unterhaltungswert eines durchgeknallten Dschungel-Tarzans“, vor dem alle Kakerlaken, Mehlwürmer und Spinnen dieser Welt Angst hätten.

patric73 | 199 Kommentare (17.01.2008 08:10)
Herr Jessen hat das ausgesprochen…
was viele zu denken glauben aber niemals gesagt hätten.

G.F. (17.01.2008 06:52)
zu spät – wurde Herr Jessen etwa nicht „gebrieft“?)

Wolfgang-GV | 1075 Kommentare (17.01.2008 06:33)
Dem Rentner die Schuld an diesem Exzess
jugendlicher Gewalttäter zu geben, ist für mich nicht nachvollziehbar! Da fordert der Rentner die Jugendlichen auf, das rauchen in der U-Bahn zu unterlassen und wird dafür fast todgeschlagen. Es ist allgemein bekannt, dass das rauchen gefährlich ist.

Spießgeselle (16.01.2008 13:32)
in den Kommentaren trennt sich…
…der Spießer von demjenigen, der verstanden hat.

R.D.L. (16.01.2008 13:42)
Wer…
… hören kann, der höre. Jessen sprach von einer „unentschuldbaren Tat“. Er sympathisiert nicht mit den Jugendlichen, aber versucht deren „tägliches Brot“ zu begreifen. Wie sie täglich beschnitten, gegängelt, unterdrückt, weggeschoben werden, um nachher mit kleinlichem Getue seitens diverser Spießer auch nocht belästigt zu werden. Die Schläger gehören bestraft, aber am Klima könnte man arbeiten.

cologne54 | 90 Kommentare (17.01.2008 05:23)
Lernt mal erst lesen oder zuhören!
Was ist ein Spiesser:Wenn 2 Halbstarke in einer vollen Bahn einen armen Rentner anpöbeln und draueßen zusammenschlagen und fast 20 Erwachsene Spießer dabei zugucken, und dann hier aus fernen Sicherheit (auf der Couch) Kommentare über Ausländer schreiben, das ist der (Vor)Urteil der Ausländer über die Spieserdeutschen!

josia | 31 Kommentare (16.01.2008 21:45)
Das ist krank!!
Das ist krank!! Einfach nur krank!! Wie kann man denn nur die Rentner beschuldiegen, dass sie für die Gewalt verantwortlich sind. Das ist lächerlich!! DieTäter sind es selbst schuld. Die haben von Gott ein Gehirn bekommen. Die sollen es bitte benutzen!!

bonny3 | 211 Kommentare (16.01.2008 20:55)
Und noch etwas………
leider kann ich über diese „Satire“ gar nicht lachen. Aber an die Unterstützer, die glauben sie „verstanden“ zu haben, meint ihr die Opfer lachen mit? Vor allem waren die wenigsten Opfer Rentner, welcher Blödsinn erwartet dann noch die anderen?

msmike50 | 1 Kommentar (16.01.2008 19:34)
Deutsche Werte
Wenn nicht wir Alten? Wer soll dann den Jungen und unseren Gästen die bei uns leben wollen, die Deutschen Werte leren. Das sind: Recht Staatliche Ordnung, Fleiß, Pünktlichkeit und Sauberkeit.

Medianwaehler | 14 Kommentare (16.01.2008 18:32)
Wer definiert den Maßstab von Intoleranz?
Herr Jessen ist intolerant, weil ihn spiessige Rentner stören. Die Münchner U-Bahn-Schläger sind intolerant, weil sie die Meinung des alten Herrn nicht respektieren konnten. Ich bin intolerant, weil ich kein Verständnis für die Aussagen von Herrn Jessen und die Taten der U-Bahn-Schläger habe. Und spiessig bin ich auch, weil ich mich an das Grundgesetz halte und arbeiten gehe. Entschuldigung, Herr Jessen, aber ich bin sogar noch stolz darauf!

thomaskrempel (16.01.2008 18:14)
Wo er Recht hat, da hat er Recht!
Die „spießige Rentner“, diese geldgierigen, besserwisserischen und unruhigen Zeitgenossen suchen, schon aus gesundheitlichen Gründen, immer die öffentliche Präsenz und hinterlassen so beim restlichen, geistig verarmten Teil des Volkes den Eindruck der „Über.den.Dingen.Stehenden“.

Fletchers-Visionen | 21 Kommentare (16.01.2008 18:13)
Kein Spießer-Problem…
…sondern ein 68ziger-Problem haben wir in Deutschland. Diese Ideologie hat uns diesen jetzigen Ärger erst eingebrockt. Keine klaren Regeln mehr, sondern jeder Individualist darf sich selbst verwirklichen, auch auf Kosten Anderer! Wird sind jedoch gerade dabei in unserem Land mit diesem Problem aufzuräumen! Es wird auch langsam Zeit…

fiedde | 1 Kommentar (16.01.2008 17:58)
Heuchelei
Komisch, ich habe dieses Video auch gesehen und mir war nach den ersten Sätzen klar, das es sich hierbei nur um eine Satire handeln kann! Jeder halbwegs gebildete Mensch sollte das auch merken. Warum also das Geschrei. Herr Jesse dreht doch nur den Spieß um und macht nichts anderes als das, was zur Zeit aus populistischen Gründen Bild und Koch tun.

wima (16.01.2008 16:28)
Niveau
Der Jessen argumentiert wie ein Vergewaltiger, der dem angeblich provozierenden Verhalten seines Opfers alle Schuld gibt.

Asmodin | 1747 Kommentare (16.01.2008 16:00)
In jedem Beitrag steckt ein Körnchen Wahrheit.
Jeder Beitrag beinhaltet ein persönliche Meinung, welche zumeist auch übertrieben dargestellt wird, so auch mit Jens Jessens Aussage. Es ist eine bösartige Unterstellung, zu behaupten, dass er das Zusammentreten eines 76jährigen befürworte. Unstreitig gibt es spießige Rentner, die der Ansicht sind für Recht und Ordnung sorgen zu müssen, was nicht ihre Aufgabe und das in einer Tonart, die unverträglich ist. Wer diese Aussage Jessens politisch (Grüne) ausbaden will, weiß nicht mehr, was er daherredet. Mit Politik hat das wohl wenig zu tun. Es ist bezeichnend und unerträglich für die BRD solche Überschriften der „Bild“: „Rentner und Kleinbürger sind selbst schuld“, für bare Münze zu nehmen. „Bild“ betreibt schlimmste Meinungsbildung, was bei den Kochbefürwortern deutlich erkennbar ist.

RenateR | 2 Kommentare (16.01.2008 15:25)
Endlich
spricht mal jemand aus, was ich mir schon lange denke. Der Tonfall des Rentners wirkt auch auf mich provozierend. Ich würde zwar nicht gewalttätig werden aber „gehts ein bischen freundlicher/höflicher“ oder so könnte mir schon über die Lippen kommen.

Mutzle | 62 Kommentare (16.01.2008 15:18)
Ja, Herr Jessen
ganz schön reingetreten!

thier (16.01.2008 14:38)
Recht hat er…
Recht hat der Mann. Auch wenn Gewalt in keinster Weise zu tollerieren ist fällt auch mir persönlich des Öfteren auf, dass speziell alte Menschen oft ungemein intollerant, engstirnig und verbittert sind. Dies lassen sie dann auch allzugerne an Ihrer Umwelt aus und lassen Ihr Mitbürger das spüren. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass diese Art und Weise auch direkt provozierend wirkt.

Armin (16.01.2008 14:34)
Ich bin ein Spiesser
wenn ich in der U-Bahn nicht vom Rauch belästigt werden will, und es anerkenne, wenn ein Rentner wie in München dies auch ausdrückt, dann will ich gerne ein Spiesser sein.

Russlanddeutsche (16.01.2008 14:27)
Das Alter muss wieder respektiert werden,
die alten Menschen sind kein Ballast dieser Gesellschaft sondern unter anderem die Quelle der Weisheit, Erfahrung. Na ja bin nämlich in einer Familie mit guten alten katholischen Traditionen erzogen worden.

edewecht | 2679 Kommentare (16.01.2008 14:20)
Spiegelbild
Jessen hält uns mit seiner These ein Spiegelbild vor. Er schreibt einen Artikel, eher eine Glosse, mit dem er viele brave und rechtschaffene Bürger brüskiert. Diese tun es allerdings mit ihrem unreflektierten Geschrei nach Strafen und Rache ebenso.

Fromi (16.01.2008 14:08)
Spießige Rentner
Wenn junge Leute heutzutage nicht mehr die Souveränität besitzen, über einige, ein bischen nörgelnde Rentner müde zu lächeln, ist das nicht die Schuld der Rentner !!

Jack07 | 9 Kommentare (16.01.2008 14:00)
Wo ist das Problem?
Der bericht von Hr. Jessen ist genauso unsachlich und frei von jeglichen Fakten, wie die derzeitige Diskussion über Jugendkriminalität. Also wo ist das Problem?…

Outsider (16.01.2008 13:49)
Ist schon was dran an der Sache
Gelangweilte Rentner die Falschparker aufschreiben, Nachbarn zum Schneeschippen auf dem Gehweg ermahnen, die Nase über nicht geputzte Fensterbretter rümpfen, bei zu lauter Musik anonym die Polizei rufen oder im Treppenhaus über den Lebenswandel der Bekanntschaft tuscheln sind in Deutschland keine Ausnahme. Krankenhausreif schlagen muss man sie deshalb allerdings nicht.

Aus: „“Zeit“-Kulturchef: Sind spießige Rentner schuld an Jugendgewalt?“ (16.01.08)
Quelle: focus.de/politik/deutschland/jugendgewalt/zeit-kulturchef…

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Etc.

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KonTexte:

LASER#17 :: Topic: [Zur Konstruktion von Feindbildern… ]
Jugendgewalt, Frank Schirrmacher – Die Ausrufung des inneren Feindes durch einen deutschen Großfeuilletonisten…
=> subfrequenz.net/forum/index.php/topic,214.msg2838.html#msg2838

LASER#17 :: Topic: [Das Muster vom Kampf der Kulturen… ]
=> subfrequenz.net/forum/index.php/topic,288.0.html

LASER#17 :: Topic: [Gewalt + Persönlichkeitsstörungen… ]
=> subfrequenz.net/forum/index.php/topic,214.0.html

LASER#17 :: Topic: [Aspekte von Macht… (Notizen)]
=> subfrequenz.net/forum/index.php/topic,100.0.html

LASER#17 :: Topic: [Methoden der Disziplinierung… (Notizen)]
=> subfrequenz.net/forum/index.php/topic,321.0.html

[Selbstverständnis einer Überwachungsbehörde… ]

Zum Alltag einer Behörde. Das Ministerium für Staatssicherheit – Für dast 100.000 hauptamtliche Mitarbeiter war das MfS täglicher Arbeitsplatz.

Yvonne Burger, Jan N. Lorenzen – Alltag einer Behörde.
Das Ministerium für Staatssicherheit (2 CDs)
=> perlentaucher.de/buch/19363.html

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[…] Keine Reflexion über massenhaft begangenes Unrecht, bei keinem. Kein Mitleid mit den Schicksalen tausender Stasi-Opfer und deren Familien. Kein Bedauern über das eigene Tun. Nichts. Noch nicht einmal Rechtfertigung. Nur kalte, faktische Beschreibung des Getanen. Als hätte es eine kosmische Notwendigkeit gegeben, keinen Ausweg, nur diese einzige Art zu handeln.

Genau darin liegt der Wert diese[r] [CD].

Über die Verbrechen der DDR-Staatssicherheit wurde in den vergangenen Jahren viel bekannt, auch wurde ein gewisser Teil zwischenzeitlich gerichtlich aufgearbeitet, sofern dies möglich war. Zusätzlich kommen immer mehr Details über die Arbeitsweisen sowie die vielen tausend Helfer und Helfershelfer der Stasi ans Tageslicht. Doch nie zuvor wurde die brutale Kälte und gefühlslose, technische Routine dieser totalen Überwachungsbehörde so erschreckend deutlich wie durch die gezeigten Interviews.

Videos / Filme: Rezensionen:
„Das Ministerium für Staatssicherheit – ALLTAG EINER BEHÖRDE“ (14.05.2004)
=> ddr-im-www.de/Buecher/Klemke_Lorenzen/Klemke_Lorenzen…

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[…] Eines der wesentlichen Merkmale des totalitären Staates ist, dass es keine Gewaltenteilung gibt. Legislative, Exekutive und Judikative sind nicht unabhängig und getrennt voneinander, sondern liegen in „einer Hand“ (z.B. einer Partei, eines Diktators). Der totalitäre Staat versucht, durch Propaganda und Erziehung die unter seiner Herrschaft lebenden Menschen einer ständigen Indoktrination dieser herrschenden Ideologie auszusetzen. Dies soll bewirken, dass nicht nur äußerlich der formale Gehorsam dem Staat gegenüber sichergestellt ist, sondern auch innerlich die herrschende Ideologie enthusiastisch akzeptiert wird, was eine Politisierung der privaten Lebensbereiche mit sich bringt: Die Gedanken und Gefühle eines jeden Menschen sollen faktisch von der Wiege bis zur Bahre manipuliert werden, um diese innere Bejahung der herrschenden Ideologie zu erzeugen. Daher ist ein weiteres Merkmal, dass die Presse- und Medienfreiheit stark eingeschränkt bzw. nicht existent ist.

Um jedes von der herrschenden Ideologie abweichende Denken schon im Keime zu ersticken, sind die Bürger des totalitären Staates einer ständigen Kontrolle durch Spitzel und Geheimdienste und auch oft willkürlichen Repressionen wie etwa spontaner Verhaftung ausgesetzt.

[…] Es gibt verschiedene Versuche, totalitäre Systeme durch die Festlegung von Merkmalen zu bestimmen. Gemein ist diesen Totalitarismus-Modellen, dass sie totalitäre Systeme in Hinblick auf ihre Herrschaftsstrukturen definieren und analysieren. Im Fokus stehen also nicht die Ziele oder die Anzahl der Opfer totalitärer Diktaturen, sondern die Mechanismen der Herrschaft solcher Systeme.

Aus: de.wikipedia.org/wiki/Totalitarismus

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[…] Wer sich vehement gegen eine neue Totalitarismusdebatte ausspricht und vor dieser „überlebten Theorie“ (56) warnen zu müssen meint, errichtet faktisch ein Vergleichsverbot und immunisiert eine Position, die aufgrund offenkundiger Parallelen zwischen rechten und linken Diktaturen ins Abseits gerät, nicht zuletzt aufgrund der Kritik jener Intellektuellen, die jahrelang die zweifelhaften Segnungen totalitären Systeme leibhaftig – je nach Standort – erfahren durften, konnten und mußten.

Aus: „Totalitarismus und Totalitarismusforschung – Zur Renaissance einer lange tabuisierten Konzeption“ von Uwe Backes und Eckhard Jesse (Online-Fassung des Artikels in: Jahrbuch Extremismus & Demokratie 4, Bonn/Berlin 1992)
Quelle: extremismus.com/texte/total1.htm

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[…] Das betrifft primär: den Mechanismus der politischen Machtausübung auf der Grundlage des Führungsanspruchs und des Machtmonopols einer Partei, einer Parteiführung oder eines Diktators; die strikte Ablehnung der Gewaltenteilung und Verhinderung jedweder Machtkontrolle gegenüber der politischen Führung, was zwangsläufig die Abkehr vom Rechtsstaat einschließt; die Umkehrung des Verhältnisses von Staat und Partei, der Staat wird zum Hilfsinstrument der Partei bzw. Parteiführung; die Errichtung eines diktatorischen Herrschaftssystems, das die demokratischen Rechte und Freiheiten der Bürger radikal einschränkt oder aufhebt; das Bestreben der politischen Machtorgane und Organisationen, in die privaten Lebensbereiche einzudringen und die Menschen zu bevormunden; last not least das Beanspruchen des weltanschaulichen Wahrheitsmonopols durch die Funktionsträger der herrschenden Partei; das Gegenstück dazu bildet die Leugnung des Pluralismus in Staat und Gesellschaft, im Weltbild und auch in den Wissenschaften, was zwangsläufig die Negierung des Toleranzprinzips einschließt. Diesen strukturellen Parallelen totalitärer Diktaturen stehen zugleich bedeutende qualitative Unterschiede gegenüber, die von der Begrifflichkeit und Auffassung des Totalitarismus nicht erfaßt oder fehlinterpretiert werden.

[…] War die DDR totalitär? Die Frage nach der Bewertung der politischen und gesellschaftlichen Verhältnisse, insbesondere nach dem politischen System der DDR, war nach 1989 naturgemäß zu einem zentralen Anliegen der Geschichtsbetrachtung geworden. Der Zusammenhang mit der Totalitarismus-Problematik wurde in Ostdeutschland allerdings erst mit der Enquete-Kommission des Deutschen Bundestages „Aufarbeitung von Geschichte und Folgen der SED-Diktatur in Deutschland“ ins öffentliche Bewußtsein gerückt. Die jahrzehntelange Abschottung gegenüber den Arbeitsergebnissen der westlichen Sozialwissenschaften im allgemeinen und zur hier interessierenden Problematik im besonderen hatte diesbezüglich weitgehende Unkenntnis verursacht. Unabhängig davon, wie man die Untersuchungen und Aussagen dieser Kommission bewertet – die Probleme, die damit aufgeworfen sind, sollte man nicht verdrängen. Die offizielle Version der Enquete-Kommission, wie sie auch der Schlußbericht enthält, kennzeichnet die DDR undifferenziert über 40 Jahre hinweg als „totalitäre Diktatur“ und „totalitäres Regime“.

[…] Bezeichnenderweise äußerte damals (1951) der Dichter Thomas Mann: „Der Kommunismus hat – das ist die Wahrheit – mit dem Faschismus die totalitäre Staatsidee gemeinsam.“18 Im Selbstverständnis der DDR übte deren politisches System die Funktion einer „Diktatur des Proletariats“ aus. In offiziellen Dokumenten (so in den Verfassungen von 1968 und 1974) wurde allgemeiner formuliert, daß die DDR ein „sozialistischer Staat“ sei, in dem „die Arbeiterklasse und ihre marxistisch-leninistische Partei“ die Führung innehabe.19 In Wirklichkeit waren weder die Arbeiterklasse (was immer soziologisch darunter zu verstehen war) noch die SED als Gesamtpartei, verkörpert durch ihre Mitglieder, die tatsächlichen politischen Herrschaftssubjekte, sondern vielmehr die Führungsspitze der SED, vor allem in Gestalt des allmächtigen Politbüros.

Präziser wäre demnach von einer stalinistischen Einflüssen unterliegenden „Diktatur der SED-Führung“ zu sprechen, der – im zeitlichen Ablauf unterschiedlich gewichtet und wirksam zentralistisch-bürokratische, autokratische und autoritäre, aber auch totalitäre Komponenten eigen waren.

[…] Es geht ja nicht darum, Schuld und Versagen gegeneinander aufzurechnen, sondern darum, die frappierend ähnlichen, teilweise sogar übereinstimmenden Machtstrukturen, -funktionen und -methoden sowie deren Ursachen und Voraussetzungen schonungslos aufzudecken, damit solche Gefahren und Zustände ein für allemal durch rechtzeitiges und wirkungsvolles Entgegentreten der demokratischen Kräfte verhindert werden. Der ehemalige Buchenwaldhäftling und heutige demokratische Sozialist, der Spanier Jorge Semprun, hat seine diesbezüglichen Lebenserfahrungen, in die knappe Aussage gefaßt: „Wer vom Stalinismus nicht reden will, sollte auch vom Faschismus schweigen.“26

Dies sollten vor allem jene Linke bedenken, die dazu neigen, die stalinistischen Exzesse in der UdSSR, wie zum Beispiel die Moskauer Schauprozesse 1936/39, verbal zwar zu bedauern, aber diese, nach dem Motto „Der Zweck heiligt die Mittel“, lediglich mit revolutionären Übereifer zu erklären versuchen.

[…] Die meisten Linken haben nicht zuletzt deshalb Vorbehalte gegen die Totalitarismus-Version, weil sie meinen, jene würde das bürgerlich-parlamentarische System als die einzige Alternative erscheinen lassen und rechtfertigen. Das ist jedoch ein Mißverständnis. Zwar trifft zu, daß sich bislang tatsächlich der Parlamentarismus der entwickelten Industrieländer gegenüber allen totalitären bzw. zum Totalitarismus tendierenden Formen der politischen Machtausübung als überlegen erwiesen hat, aber dabei darf nicht übersehen werden, daß eine echte demokratisch-sozialistische Alternative zum Kapitalismus im Geschichtsverlauf noch nicht verwirklicht werden konnte. Die sozialistische Linke hat dazu ihre Chance in einem dritten Weg zum demokratischen Sozialismus. Der Autor sieht keine Gefahr, daß die kritische Auseinandersetzung mit der Totalitarismus-Problematik diesem Bestreben schaden könnte – im Gegenteil.

Aus: „Totalitarismus – (k)ein Thema für die Linke? Die Totalitarismus-Auffassung in Geschichte und Gegenwart“ Von Gerhard Lozek, Berlin (1995)
Quelle: glasnost.de/autoren/lozek/total.html

[Das paranoide Subjekt… ]

Picture: „an armed convoy trip in Mogadishu“, by ctsnow 2007
[ => source]

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Somalischer Bürgerkrieg: […] Gemäß Schätzungen sind seit 1991 etwa 350.000 bis eine Million Somalier als Folge des Bürgerkriegs umgekommen. (12/2007)
http://de.wikipedia.org/wiki/Somalischer_B%C3%BCrgerkrieg

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[…] Manchmal explodieren ferngezündete Bomben, wenn ein äthiopischer Militärkonvoi vorüberfährt. Manchmal schießen Scharfschützen aus dem Hinterhalt. Manchmal jagen sich Selbstmordattentäter in die Luft. Und immer wieder preschen mobile Einsatztrupps heran, eröffnen das Feuer mit Kalaschnikows und Panzerfäusten.

Aus: „SOMALIAS HAUPTSTADT MOGADISCHU: Geisterstadt des Horrors“
Aus Nairobi und Mogadischu berichtet Thilo Thielke (12.12.2007)
Quelle: spiegel.de/politik/ausland/0,1518,521797,00.html

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[…] Als Technical bezeichnet man einen unkonventionellen, ungepanzerten Kampfwagen, auf dem eine einfache Waffe wie z.B. ein Maschinengewehr oder rückstoßfreies Geschütz montiert ist.

[…] Die Herkunft vom Namen „Technical“ ist nicht ganz klar. Laut einer Theorie mussten Mitarbeiter des Roten Kreuzes im Ausland regionale Milizen entweder bestechen oder anheuern, um sich zu schützen. Die Ausgaben dafür wurden als „technical expenses“ (deutsch: technische Spesen) in der Buchführung eingetragen. …
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Technical

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Picture: „PC Games 2006 (Company of Heroes)“ posted by spudthedestroyer (May 15, 2006) | [ => source]

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[…] Der Staat, die Gesellschaft ist das paranoide Subjekt, aber wer soll ihn therapieren? Die Paranoia entsteht aus der Abspaltung „unserer“ individuellen Ängste und Aggressionen, an deren Verarbeitung wir gehindert werden. Dafür sind u.a. strukturelle Bedingungen unserer Gesellschaft (Familienstruktur, Arbeitsorganisation usw.) verantwortlich, aber auch wir selbst: „Es gibt keinen anderen Weg zum Frieden, der uns nicht abverlangt, den Teufel als den unseren zu reklamieren und Machtbeschränkungen zu akzeptieren“ (Keen 1984, 51). „Wir“ sind das Subjekt der Therapie, „Wir“ sollen bei „uns“ anfangen, wobei es „keine Garantie dafür (gibt), daß dieser Schritt zu „psychischen Abrüstung“, zur Verletzbarkeit und Offenheit uns ein sichereres und einfacheres Leben geben wird“ (Keen 1983,155).

[…] Angesichts des ungeklärten Anteils von irrationalen psychischen Faktoren am Zustandekommen von Krieg und Aufrüstung stellt sich allerdings die Frage, ob dies ein bedeutender Beitrag zur Verhinderung von Krieg sein kann. Die Handlungsperspektive für den Einzelnen bleibt vage, selbstbezogen, überwiegend unpolitisch und fördert den Rückzug ins Private. Die Beschäftigung mit den „individuellen Motiven“ des Geldverdienens usw., mit anderen „Gründen für den Ausbruch eines Krieges“ (Keen 1984, 38) hat mit der Verhinderung von Krieg anscheinend nichts zu tun.

[…] Nach Keen (1983, 153) beherrscht Gruppen und Nationen gleichermaßen folgendes Gesetz von Loyalität und Gruppenmitgliedschaft: „Jede Gruppe erzeugt ein bestimmtes Maß an Paranoia, um das soziale Band zu festigen. richtig-falsch, wir-sie, Freunde-Feinde, ingroup-outgroup, diese Trennungsmechanismen kommen automatisch ins Spiel. (…) In aufgeklärten Zeiten nennen wir sie (die Außenseiter; W. M.) atheistische Kommunisten oder kapitalistische Schweine. (…) Gruppenparanoia basiert immer auf einer etablierten Theologie, die beweist, daß „die“ versuchen, „uns“ zu zerstören“.

[…] die behaupteten unterschiedlichen psychischen Strukturen bei „Bevölkerung“ und „Politikern“ sind bloße Postulate und noch nachzuweisen. Besonders auffällig ist an den Positionen, daß die konkreten Lebensbedingungen der Menschen nirgendwo auftauchen, daß die psychischen Prozesse losgelöst von den „objektiven und subjektiven Handlungsnotwendigkeiten und -behinderungen“ (Holzkamp-Osterkamp 1985, 13) gesehen werden. Wenn ein Politiker in finanziell gut dotierter Position und ein Facharbeiter in einem Rüstungsbetrieb übereinstimmende Auffassungen in der Rüstungsfrage haben, dann soll dies im wesentlichen Ergebnis einer psychischen Dynamik sein, die bei beiden vergleichbar sein soll? Wenn man die zitierten Positionen konsequent zu Ende denkt, muß man zu dieser wenig einleuchtenden Schlußfolgerung kommen.

[…] So wird der Aufrüstungsprozeß spieltheoretisch bzw. entscheidungstheoretisch analysiert oder der Ost-West-Konflikt wird unter dem Gesichtspunkt gestörter Kommunikation der Supermächte gesehen. Auch hier werden Analogien verwendet, die in der Regel einige Aspekte des Problems plausibel zu strukturieren helfen. Insgesamt beschreiben sie die Situation unzureichend, wie alle Analogien und Metaphern. Hier ist die Psychologie gefordert, ihren möglichen Beitrag zu entwickeln. Vor allzu einfachen und schnellen Antworten sei aber gewarnt.

Aus: „Winfried Mohr: Zur Psychologisierung der Frage von Krieg und Frieden“ Dr. Winfried Mohr, Psychologe, wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Technischen Hochschule Darmstadt (Datum ?)
Quelle: uni-muenster.de/PeaCon/wuf/wf-88/8820500m.htm

[Verheißungen zur Sicherheit… ]


[Sicherheitsinformation zur BRD => Originalbildquelle: ZAF Plakat]

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Kontext:

[…] FREIBURG taz Das Bundeskriminalamt (BKA) will künftig auch heimlich Wohnungen durchsuchen. Dies geht laut Spiegel aus einem vertraulichen Bericht des BKA an die Innenminister von Bund und Länder hervor. Die Spitzen von BKA und Landeskriminalämtern plädieren demnach für eine „verdeckte Durchsuchung inklusive verdeckte Videografie“ von verdächtigen Wohnungen. Das heißt, die Beamten könnten die Wohnung mit einem Dietrich öffnen, heimlich die Schränke und Schreibtische durchsuchen und verdächtige Gegenstände oder Papiere…
[Aus: „Großer Spähangriff“ – Polizei will Wohnungen auch verdeckt durchsuchen. Und dabei sogar heimlich Videokameras installieren – Von CHRISTIAN RATH (10.12.2007) / Quelle: => taz.de…

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[…] Außerdem haben die Dschihadisten sich unbemerkt über private ungeschützte W-Lan-Netze ins Internet begeben. Unter W-Lan („Wireless Local Area Network“) versteht man den Zugang ins Internet per Funk. Deshalb soll die Polizei mehr „W-Lan-Catcher“ anschaffen, die die Kontrolle von W-Lan-Kommunikation erlauben, indem sie einen Zugangspunkt fürs Internet simulieren. Schließlich will die Polizei auch mehr Spitzel für die „aktive Informationsgewinnung“ einsetzen. Das Bundeskriminalamt wollte den Bericht am Sonntag auf Anfrage dieser Zeitung nicht kommentieren.

„BKA will heimlich Häuser durchsuchen“ VON CHRISTIAN RATH (09.12.2007)
http://www.ksta.de/html/artikel/1195816917936.shtml

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LASER#17 (BRD, Großer Spähangriff):
==> [Verheißungen einer größtmöglichen Sicherheit…]

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Update:

[…] Der Ruf der Sicherheitsbehörden nach erweiterten Befugnissen wird lauter. Nach neusten Presseberichten wollen die Sicherheitsbehörden nicht nur an der geplanten Online-Durchsuchung festhalten, sie wollen künftig auch zur Gefahrenabwehr Wohnungen heimlich durchsuchen können und das „in-camera“-Verfahren in den Strafprozess einführen. Damit sollen auch die Gerichte den Verteidigern Beweismaterial vorenthalten können.

„Dies erinnert nicht nur an die Methoden der Geheimdienste“, mahnt König. „Vielmehr sei dieser Vorstoß mit der Verfassung nicht zu vereinbaren und deshalb strikt abzulehnen.“ Das Bundesverfassungsgericht habe ausdrücklich klargestellt, dass das „in-camera“-Verfahren im Bereich des Strafprozesses tabu ist, da es gegen Art. 103 Abs. 1 GG verstößt. Der darin verankerte Anspruch auf rechtliches Gehör ist nach der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts „nicht nur ein prozessuales Urrecht des Menschen, sondern auch ein objektivrechtliches Verfahrensprinzip, das für ein rechtsstaatliches Verfahren i.S. des Grundgesetzes konstitutiv und grundsätzlich unabdingbar ist“ (BVerfG, Beschl. v. 14.12.2006 – 2 BvR 1290/05). Das „in-camera“-Verfahren gebe es lediglich im Verwaltungsprozess, weil dort nicht der Grundsatz „im Zweifel für den Angeklagten“ gelte, sondern der Bürger beweisbelastet sei.

02.01.2008 – Juraforum-News – DAV fordert Sensibilität im Umgang mit der Verfassung – auch bei der Terrorabwehr (Aus einer Pressemitteilung des DAV)
Quelle: http://www.juraforum.de/jura/news/news/p/1/id/212402/f/106/

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[…] BKA dementiert Pläne – Bundeskriminalamt: Es soll auch in Zukunft keine heimliche Ausspähung der Privatwohnung geben (11.12.2007)

WIESBADEN ap/taz Das Bundeskriminalamt (BKA) hat Meldungen dementiert, wonach die Behörde in Zukunft Wohnungen auch heimlich durchsuchen lassen will. Die Erfahrungen aus dem Anti-Terror-Einsatz, der in die Festnahme dreier Verdächtiger im Sauerland mündete, seien lediglich in einen Bericht eingeflossen, sagte BKA-Präsident Jörg Ziercke am Montag. „Der Bericht ist kein Forderungskatalog. Die Analyse organisatorischer, personeller, technischer und rechtlicher Probleme am konkreten Fall soll als Grundlage für weitere Beratungen dienen.“

Medien hatten von einem vertraulichen BKA-Bericht an die Innenminister von Bund und Ländern berichtet, in dem die Behörde auf eine erhebliche Ausweitung ihrer rechtlichen und finanziellen Möglichkeiten dringe. So solle der große Lauschangriff gesetzlich mit einer Videoüberwachung von Wohnungen ergänzt werden. Bisher sind Hausdurchsuchungen nur offen möglich.

Ziercke sagte, der Terroreinsatz sei wie jeder polizeiliche Großeinsatz nachbereitet worden. Zuständig sei eine Bund-Länder-Arbeitsgruppe der für den Einsatz verantwortlichen Polizeibehörden gewesen.

Die Ermittler hatten Anfang September im Sauerland drei Terrorverdächtige festgenommen. Ein vierter sitzt in der Türkei in Auslieferungshaft. Den Ermittlungen nach planten die Männer massive Bombenanschläge auf US-Einrichtungen in Deutschland.

Angesichts des Falles sprach sich die Gewerkschaft der Polizei (GdP) am Montag für eine Ausweitung der Videoüberwachung bei Schwerstkriminalität und Terrorismus aus. Dies sei dringend notwendig, weil die vom Bundesverfassungsgericht aufgestellten Hürden den großen Lauschangriff nahezu unmöglich machten, erklärte GdP-Chef Konrad Freiberg.

Es sei gerade im Fall der Sauerländer Terrorzelle nicht nachvollziehbar, warum die Polizei nicht das Innere einer Garage per Video überwachen durfte. Und das, obwohl der dringende Verdacht bestanden habe, dass dort an Sprengsätzen mit hoher Wirkung gebaut werde.

Aus: „BKA dementiert Pläne – Bundeskriminalamt: Es soll auch in Zukunft keine heimliche Ausspähung der Privatwohnung geben“ (11.12.2007)
Quelle: taz.de…

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[…] Zur Terrorabwehr will Niedersachsens Innenminister Uwe Schünemann (CDU) der Polizei auch die Möglichkeit geben, heimlich in Wohnungen von Verdächtigen zu gehen. «Bei einer terroristischen Bedrohungslage muss es möglich sein, auch ohne das Wissen der Betroffenen Wohnungen zu durchsuchen», sagte er dem Magazin «Focus». Bedingung sei ein richterlicher Beschluss.

Der Chef des Bundeskriminalamtes (BKA), Jörg Ziercke, hält die Forderung nach heimlichen Wohnungsdurchsuchungen dagegen für «verfrüht».

Aus: „Niedersachsens Polizei soll heimlich in Wohnungen“ (NZ, 15. Dez. 2007)
Quelle: http://www.netzeitung.de/deutschland/846330.html

[Butter bei die Fische… ]

Butter bei die Fische.

Moin,
jetzt leb ich schon seit 6 Jahren in Vereinigten Königreich, und bin auch sonst nicht mundfaul, was Redensarten angeht, aber hierbei muss ich jetzt doch ehrlich gesagt passen… (Wilhelm)

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Kommentar: Wenn man sich den Sachverhalt der dt. Redewendung klar macht, kann sie doch nur bedeuten, dass Fisch ohne (Butter) Sauce ein unvollständiges Gericht ist. (Bernd)

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Kommentar: Den Spruch habe ich eben zum ersten Mal gehört im Sinne von „jetzt mal Klartext“.

Ist der nicht 1., falsch („bei die“ statt „zu den“ oder so ähnlich), und 2., wo kommt der Spruch her, was genau soll das bedeuten, weiß das jemand? (also, welchen Sinn es machen soll, weiß ich ja, aber woher kommt die Kombination von Butter und Fischen, und warum gerade das als Synonym für „Klartext“(?, LG)

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Der Spruch kommt von der Waterkant (Norddeutschland) – da spricht man gerne mal mit anderen Artikeln.
Und warum Butter und Fische: Weil Fischgerichte mit einem Klecks Butter drauf nochmal so gut schmecken (Gruß aus Hamburg, Louisa)

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Louisa: die Änderung des Artikels ist keine norddeutsche Spezialität. Wir Bayern tun den Butter aber nicht auf die Fische, sondern auf den Kartoffel. (Irene)

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Butter (by the girls) [Daddy]

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aber was willst Du uns damit sagen? Das Butter weiblich ist? Wissen wir. Wird ja aus Milch gemacht. (Irene)

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Das kommt daher, daß das Friesische (wie auch das Bairische) keine Dialekte, sondern Sprachen sind. Und die haben nun mal ihre eigenen Regeln.

Übrigens ist der Artikel richtig, wenn man das ‚bei‘ als ‚auf‘ (+ Akk.) versteht. Würde auch Sinn machen, denn ‚bei‘ im Sinne von ’neben‘ zerläuft die (süddt. der) Butter nicht richtig, und ‚bei‘ im Sinne von ‚zu‘ erweckt bei mir zumindest den Eindruck, den Fisch mitsamt der (dem) Butter zu zermanschen. Ich gebe Butter ‚zu‘ einem oder ‚in‘ einen Rührteig, aber ‚auf‘ Kartoffeln. Andererseits reiche ich Butter zum Fisch. […] Jedenfalls ist das ‚bei‘ + Akk. in manchen Mundarten verbreitet, wie etwa im rheinischen ‚komm ma wat bei misch bei‘. Vielleicht neigt der Volksmund ja ohnehin zur Verschiebung Dat. –> Akk. und Gen. –> Dat. (possessiver wem-Fall: ‚Wem sei Bier isn des? – Dem Franz seins‘). [Blo Rakane]

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„Butter bei die Fische“ kenne ich eher im Kontext von „etwas von Substanz beitragen/machen oder konkret werden“. (palumi)

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„Butter bei die Fische tun“ ist Ruhrpott-Dialekt! (Weisheit)

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Kann auch synonym mit „Jetzt machen wir mal Nägeln mit Köpfen“ gebraucht werden. (Jalapeño)

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Jalapeno, Kann auch synonym mit „Jetzt machen wir mal Nägeln mit Köpfen“ gebraucht werden.

Du meinst sicher „Nägel“ ohne „n“ !?

Oder isst du auch gerne Semmelnknödeln ?

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… In Norddeutschland „tut man Butter bei die Fische“, wenn die Fische auf dem Tisch stehen, soll heißen, kurz bevor man zu essen anfängt. Demnach heißt der Spruch: Lass uns jetzt mal mit dem Wichtigsten (dem Essen anfangen), bzw. komm zur Sache. (mde)

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… Zu „Tacheles“ gibt es Archivbeiträge, die nützlich sein könnten: „Talk turkey“ wird dort öfters vorgeschlagen. (Corinna)

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Come to the point (IWBJ)

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„Butter bei die Fische geben“ hat aber auch die Nuance von „endlich zum heiklen /gefährlichen Teil kommen“, z.B. „Wir geben jetzt mal Butter bei die Fische, damit die Sache endlich ins Laufen kommt.“ Oder? (Harald)

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Großes Veto von meiner Seite; ich verstehe den Ausdruck „Butter bei die Fische geben“ so, daß etwas attraktiver gestaltet wird. Beispiel: mache für meinen Chef eine Präsentation, er sagt „Geben sie noch ein bisschen Butter bei die Fische“ und meint damit, daß die graphische Aufbereitung noch nicht optimal ist. Oder auch ein Angebot an den Kunden: Angebot muß attraktiver gestaltet werden, z. B. in Form von Zusatzleistungen (gratis). [Wolfgang]

-.-

Wolfgang

ist gar kein Veto nötig. Mir scheint „Butter bei die Fische geben“ bedeutet im Kern, etwas unternehmen, damit die Sache (endlich) interessanter wird“. Apparently „Butter bei die Fische geben“ means „to do something to make things interesting (at long last)“. [Harald]

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Harald: in dem Sinn kenne und verwende ich „Butter bei die Fische“ nicht. Mir ist es nur in Richtung von „zur Sache kommen“ geläufig. (skye)

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After reading the link provided by skye, „getting down to brass tacks“ could be a fitting BE translation.

If the German expression, however, means to stop talking around the subject and get down to business, how about „cut to the chase“?

I am afraid I’ve never actually heard the German expression, so I can’t comment on its meaning. (Bilbo Baggins)

-.-

also anscheinend versteht jeder etwas anderes unter „butter bei die fische geben“. Meine Frau und ich verwenden den Ausdruck, wenn wir Gleitmittel benutzen. (F.)

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Aus dem: „LEO Forum“ (12/2007)
#1 => dict.leo.org/forum/…

#2 => dict.leo.org/forum/…

-.- – – – –

Quelle [06.12.2007]:
=> destatis.de/…

[Erich Mielke about Punks and Schihänts… ]

MfS Observation Video Clip with short speech from Erich Mielke about Punks, Schihänts and Heffi Mettels. The „feindlich – negativen Kräfte“ in the DDR. A Clash of Cultures and abstract Stasideutsch Poetic Art.

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Man wollte schon ernst genommen werden von der Stasi. Das war wichtig, wenn man in einer Band gespielt hat. (Christian Lorenz)
LASER#17 – Zur Typologie verdeckter Operationen
=> :: [Gemüse-Stasi, Staatsschutz und Mono für alle!… ]

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LASER#17 – Notizen zur Überwachung
=> :: [Punk-Bands, ostdeutsche Zeitschriften und Journalisten… ]

[Ganz plötzlich eine Gefahr?!… (STASI 2.0)]


[Symbolbild: LEGO World City 7034 – Überwachungs- und Abhörtruck]

Zitat von SPON SysOp: Spähen, spitzeln, spionieren: Die Bundesanwaltschaft hat Gespräche von Journalisten mit einem Informanten aus der linken Szene abhören lassen und die Inhalte der vertraulichen Unterredungen verbreitet. Eine ernste Gefahr für die Pressefreiheit?

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Andreas Heil, 13.11.2007

Nein. Eine ernste Gefahr für die Pressefreiheit ist, dass sich Journalisten an unzumutbaren Verhältnissen nur noch stören, wenn sie zufällig mal selbst betroffen sind, aber ansonsten den Regierenden jeden Wunsch von den Augen abschreiben.

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L. Schmidt, 13.11.2007
Leider wahr, die „vierte Macht im Staat“ hat die letzten 6-7 Jahre gründlich versagt. Diese Diskussion hätte vor langer Zeit in die Öffentlichkeit getragen werden müssen, da sie JEDEN betrifft.

Sich jetzt, wo schon alles in trockenen Tüchern ist, zu beschweren, daß Sonderrechte des eigenen Berufsstandes auch angegriffen werden, ist, man verzeihe mir, lächerlich und jämmerlich.

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Hobby-Chirurg, 13.11.2007
Na guten Morgen, lieber SPIEGEL – habt ihr auch schon gemerkt,
dass die „Ermittlungsbehörden“ in diesem Lande außer Rand und
Band geraten sind und das Festhalten am Rechtsstaat nicht mal
mehr geheuchelt wird?

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inci, 13.11.2007
liest man dieses hier,
„…Bundeskriminalamt stützte Ermittlungen gegen die „militante gruppe“ auf Akten der DDR-Staatssicherheit…“

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/26/26604/1.html

könnte man meinen, wir seien schon in der DDR angekommen, oder anders gesagt, für eine ganze reihe war sie anscheinend nie weg!

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SkillBill, 13.11.2007
Wer wundert sich noch wirklich über solche News? Vor allem in den letzten Jahren wird ja mit einer schönen Regelmäßigkeit bekannt, was unsere Politiker unter Demokratie verstehen und wie sehr sie die Meinung des Volkes, Institutionen und Interessensverbänden interessiert, wenn es sich dabei nicht um eine Lobby handelt, die den späteren Werdegang mit hochdotierten Posten versüßt.

… Ich habe schon aufgehört, mich über die üblichen Verdächtigen (USA) aufzuregen, in Deutschland bekommt man zur Zeit die deutsche Version amerikanischer Demokratie zu spüren. Wenn wir jetzt noch industriell initiierte Angriffskriege zur „Terrorismusbekämpfung“ führen, werde ich irgendwann politisches Asyl in Island beantragen.

jaja, ich weiss…..pure polemik.

Quelle: http://forum.spiegel.de/showthread.php?t=2609

-.———-

[…] Krasse Überwachungsfälle gegen Punk-Bands, Mitglieder der „ostdeutschen Zeitschrift“ telegraph und andere Pressevertreter sorgen hierzulande verstärkt für Unbehagen. Zum einen ergeben sich immer mehr Details über die Ermittlungen im Fall des staatlichen Vorgehens gegen die „militante gruppe“ (mg) und damit zusammenhängenden Verdächtigen. Demnach haben Fahnder im Auftrag der Bundesanwaltschaft nicht nur Briefe aus der linken Szene an Berliner Tageszeitungen abgefangen, sondern auch im großen Stil Telefongespräche zwischen Journalisten etwa des NDR, der taz und von Spiegel Online abgehört, protokolliert und ohne Anomymisierung zu den Akten gegeben. Die ehemalige DDR-Oppositionszeitschrift telegraph meldet zudem, dass bei den Ermittlungen gegen die mg sogar Material aus persönlichen Stasi-Opferakten interner DDR-Kritiker zur Erstellung eines aktuellen Personenprofils herangezogen worden sein soll… .“
„Punk-Bands, ostdeutsche Zeitschriften und Journalisten im Überwachungsnetz“ (Stefan Krempl, 16.11.2007) / Quelle: heise.de/newsticker/meldung/99105

-.———

Weitere Hintergründe (Textfraktales Rauschen im LASER#17):

Laser#17: […viel mehr als wir alle ahnen (Notiz, Spiegel, BKA, Kiel)]

Laser#17: [„Das BKA habe gegoogelt“… (MG, BRD, §129a StGB)]

Laser#17: [Notizen zur Überwachung… ]

Laser#17: [Pressefreiheit… (Notizen)]

Laser#17: [Ein Zeuge namens Stasi (BKA, STASI, MG)]

Laser#17: [Data Mining und Abweichungsanalyse]

Laser#17: [Die „Innere Sicherheit“… (Notizen)]

Laser#17: [Zur Typologie verdeckter Operationen… ]

Laser#17: [Datenpannen und Identitätsdiebstahl…]

Laser#17: [Wie man unter Terrorverdacht gerät… (BRD, MG)]

Laser#17: [Überwachung + Vorratsdatenspeicherung… ]

Laser#17: [Online-Durchsuchungen… ]

Laser#17: [Datenschutz… (Notizen)]

Laser#17: [Aspekte von Macht… (Notizen)]

Laser#17: [Methoden der Disziplinierung… (Notizen)]

Laser#17: [Folter als internationales System… ]

Laser#17: [Notizen zum Terror… ]

Laser#17: [Versprengte Notizen zum Krieg… ]

Laser#17: [Armut… (Notizen)]

Laser#17: [Gewalt + Persönlichkeitsstörungen… ]

Laser#17: [Fortress Europe… (Notizen)]

[2008 – Das Jahr der Rüstung!… ]


[Original Steingrau Bildmaterial zur europäischen Volksaufklärung]

„In ganz Europa bestehen lang gewachsene Geschäftsbeziehungen zwischen den Armeen und den einheimischen Rüstungsherstellern. Das will Brüssel nicht länger hinnehmen. Allen voran die Europäische Verteidigungsagentur EDA arbeitet daran, für Verteidigungsgüter einen gemeinsamen Markt zu schaffen, wie er schon für die meisten anderen Waren und Dienstleistungen in der EU besteht. […] Nach einer Studie des Europaparlaments geben die USA doppelt so viel Geld wie die EU für Rüstung aus, sind dafür aber zehnmal so gut ausgestattet.“ (Aus der WirtschaftsWoche(nSchau) 43/2007)

„Ich spreche heute ganz offen aus, was ich schon seit Jahren vertreten habe: unsere wehrwirtschaftliche Außenorganisation mit den zahlreichen Stellen, die heute in Wehrwirtschaft machen, war im Frieden schon eine Missgeburt, für den Krieg ist sie unmöglich.“ (Georg Thomas, 1939)

Jetzt hat auch unser Alexander Weis hat das Problem erkannt und ernennt das Jahr 2008 zum „Jahr der Rüstung“!

Endlich, es geht voran – da hilft auch das Jammern der Feindpresse nichts. [[1] [2] [3]]

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[EU Patriotismus – präsentiert von zenzizenzizenzic.de und der EDA]

[Segregation of Reality… (Chicago, IVAW)]

Pictures and Text from „Operation First Casualty (OFC)“
by CIMC-MS (Chicago IMC, 19 Jun 2007)

[…] The IVAW [Iraq Veterans Against the War] patrol route started at Union Station and then went to Boeing, the Thompson Center, Daley Plaza, Chicago Board of Trade, Federal Plaza, Metropolitan Correctional Center, Water Tower, Michigan Avenue…

[Source: chicago.indymedia.org/feature/display/70314/index.php]

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[Operation First Casualty, Chicago Independent TV]

[Vorratsdatenspeicherung und Überwachung… ]

[80 Sekunden Video zur Vorratsdatenspeicherung]

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[Panorama: ‚Vorratsdatenspeicherung und Überwachung‘ (27.09.2007)]

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polylog Terror ueberwachung @ www.polylog.tv/videothek

[Ohne stichhaltige Begründung wird eine Berliner Familie seit einem Jahr vom BKA überwacht, abgehört und beschattet. Die deutsche Terrorgesetzgebung -ein Orwellscher Alptraum – „Mein Leben als Terrorist“ (polylog.tv, 19.10.2007)]

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[Bild: „Freiheit statt Angst“ (Demonstration in Berlin 22.09.2007)]

[…] „Die besondere Sensibilität der Deutschen gegenüber jeder Form der Überwachung im Gegensatz zu anglo-amerikanischen Ländern lässt sich unter anderem auf die im Nationalsozialismus praktizierte Überwachung der Bevölkerung durch ein System von Blockwarten zurückführen. Auch das in der DDR durch die Staatssicherheit etablierte und nach der Wende aufgedeckte Netz von Inoffiziellen Mitarbeitern, das weite Teile der Bevölkerung bespitzelte, trägt zu einer besonderen Sensibilität bei.“

Quelle:
[http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%9Cberwachung#Deutschland]

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“ […] Hinter dem Terminus technicus Vorratsdatenspeicherung verbirgt sich ein Gesetz zur Überwachung der Telekommunikation in Deutschland. Telekommunikationsanbieter und Internetprovider würden hierdurch verpflichtet, den Staat bei der Überwachung seiner Bürger zu unterstützen.

Sollte das Gesetz verabschiedet werden, werden ab 1. Januar 2008 Verkehrsdaten

* von Telefonverbindungen (im Umfang der Einzelverbindungsnachweise auf Telefonrechnungen),
* Internetverbindungen (IP-Adressen der Inhalte und des Abrufenden) sowie
* E-Mail-Verkehr und
* SMS-Nachrichten

für ein halbes Jahr „auf Vorrat“ gespeichert. Wenngleich hierbei nicht auf den Inhalt der Kommunikation zugegriffen wird, lässt sich so das gesamte elektronische Kommunikationsverhalten der Bürger analysieren.

Kritik:
[…] Viele Kritiker betrachten [ ] das einzelfallbezogene Quick-Freeze-Verfahren als eine rechtsstaatlich unbedenklichere Alternative zur allgemeinen Vorratsdatenspeicherung.

[…] Nach einer Studie des Bundeskriminalamts vom November 2005 [9] konnten in den letzten Jahren 381 Straftaten wegen fehlender Telekommunikationsdaten nicht aufgeklärt werden, vor allem in den Bereichen Internetbetrug, Austausch von Kinderpornografie und Diebstahl. Diese 381 Fälle machten allerdings nur 0,006% der 6,4 Mio. jährlich begangenen Straftaten aus. Laut Kriminalstatistik blieben Jahr für Jahr 2,8 Mio. Delikte aller Art unaufgeklärt. Vor diesem Hintergrund sei nicht einzusehen, warum gerade die Nutzer von Telefon, Handy und Internet überwacht werden sollten, zumal die Aufklärungsquote in diesem Bereich schon ohne Vorratsdatenspeicherung überdurchschnittlich hoch sei.

[…] Telekommunikationsdaten hätten einerseits eine sehr hohe Aussagekraft und erlaubten Rückschlüsse über die gesamte Lebenssituation der Betroffenen, […] könnten andererseits aber auch zu falschen Verdächtigungen führen. Auf Seiten des Staates sei eine Nutzung der Daten zum Vorgehen gegen politische Gegner und staatskritische oder sonst unliebsame Organisationen und Personen zu befürchten.

[…] Ein Beschluss der Bundesregierung vom 28.09.2007 ist bekannt geworden, wonach Deutschland dem „Übereinkommen des Europarats über Computerkriminalität“ beitreten soll. Dieser Beitritt würde 52 Staaten in Europa und weltweit den Zugriff auf die ab 2008 in Deutschland zu speichernden Vorratsdaten eröffnen – nicht nur zur Verfolgung von Computerstraftaten, sondern jeglicher im Ausland mit Strafe bedrohter Handlung.

[…] Das Wissen, dass das eigene Verhalten protokolliert wird und in Zukunft gegen den Kommunizierenden eingesetzt werden könnte, wirke abschreckend. Dieses Wissen könne Menschen in Not davon abhalten, die Hilfe von Beratungsstellen, Ärzten, Psychologen, Rechtsanwälten oder Seelsorgern in Anspruch zu nehmen. Whistleblower (Informanten) könnten davon abgehalten werden, Missstände an die Presse oder Behörden zu melden. Menschen könnten davon abgehalten werden, sich staatskritisch zu engagieren. Mittelbar gefährde dies die gesamte offene Gesellschaft, deren Funktionieren die Unbefangenheit der Bürger voraussetze.

[…] Eine Vorratsdatenspeicherung begünstige die Entwicklung und Verbreitung technischer Mittel zur Verschleierung elektronischer Spuren. Dies könne eine Überwachung selbst in konkreten Verdachtsfällen vereiteln. Ein Beispiel ist ein Onion-Router wie z. B. ein TOR-Server, der zum privaten Internet-Zugang genutzt wird: Damit wird nicht nur der Traffic verschlüsselt, sondern es werden sogar Traffic-Analysen geblockt.“

[http://de.wikipedia.org/wiki/Vorratsdatenspeicherung] (11/2007)

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Zitatfetzen:

„Bist du gegen Totalüberwachung, bist du für Kinderficker und Terroristen. So einfach ist das.“

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»“Wir können uns jetzt eine Diskussion über den Missbrauch von
elektronischen Überwachungsmöglichkeiten eigentlich nicht leisten“,
zitiert das Blatt einen Sicherheitsbeamtern.«

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TeppicymonXXVII schreibt,
[…] Wer nichts zu verbergen hat hat auch nichts zu befürchten so war es auch schon in der DDR oder im Nationalsozialismus. Wenn der Bürger die richtige Partei wählt, die richtigen Ansichten hat und sich nicht einbildet eine eigene Meinung haben zu müssen dann muss er nicht die geringste Befürchtung haben, dass die über ihn gesammelten Daten gegen ihn verwendet werden.

Ist doch eine faire Sache!

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2. November 2007 20:41
Anti-Streber (4 Beiträge seit 02.11.07)
[…] Was ist an der Vorratsdatenspeicherung denn so verkehrt? Sie hilft dem Staat, Verbrechen aufzuklären. Warum soll das
so ein großes Geheimnis bleiben was für Seiten man im Internet angeschaut hat? Es werden ja nichtmal die Inhalte gespeichert, sondern nur die Zugriffe von IP zu IP und das ist ein echt guter Weg, die Spuren von Cyberkriminellen zurückzuverfolgen.

Ich finde es echt schade dass gegen solche Verbesserungen unserer Sicherheit so gekämpft wird. Ist doch nur zu unserem guten.

The One True God, 2. November 2007 22:55

Bist du das, Mama?

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Protest:
Am 6. November gibt es in vielen deutschen Städten eine Vorratsdatenspeicherung Kick-Off Party…
Bisher sind Kundgebungen in folgenden Städten geplant (Stand: 04.11.2007):

1. Aachen – Infostand, Kundgebung vor Rathaus
2. Augsburg – Demonstrationszug mit Kundgebung
3. Aurich – Infostand, Pflasterplakate, Grundgesetz
4. Bamberg – Infostand und kleine Kundgebung
5. Berlin – zentrale Kundgebung vor dem Reichstagsgebäude
6. Bielefeld – Infostand
7. Bonn – Mahnwache und Infostand
8. Bremen
9. Dortmund / Unna – bitte um Hilfe
10. Dresden
11. Düsseldorf
12. Erlangen – Kundgebung und anschließend Demozug
13. Frankfurt am Main – bitte um Hilfe!
14. Freiburg im Breisgau
15. Göttingen – Mahnwache
16. Halle (Saale)
17. Hamburg
18. Hannover – bitte um Hilfe!
19. Jena
20. Karlsruhe – Infostand und Kunstaktionen
21. Kassel
22. Kiel
23. Köln
24. Langerwehe
25. Leipzig
26. Ludwigsburg
27. Magdeburg
28. München
29. Münster
30. Nürnberg
31. Oldenburg
32. Osnabrück
33. Potsdam
34. Rostock
35. Ruhrgebiet – Bitte um Mithilfe
36. Saarbrücken
37. Second Life
38. Stuttgart
39. Tübingen
40. Ulm
41. Wetzlar

Details unter:
=> http://wiki.vorratsdatenspeicherung.de/Endspurt

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„Vorratsdatenspeicherung, Anonymität und digitale Freiräume“ (Chaosradio Podcast Network)
Politische Hintergründe und technische Grundlagen der geplanten Vorratsdatenspeicherung und Anonymizer-Diensten
Aufnahme vom: 05.11.2007; Team: Tim Pritlove, Andreas Lehner
Die drohende Vorratsdatenspeicherung wirft einen Schatten auf die persönliche Freiheit Anonymizer sind Systeme, die versuchen, die bei der Kommunikation im Internet automatische preisgegebenen Daten des Anwenders weitgehend im verborgenen zu halten. Tim Pritlove spricht mit Andreas Lehner, der für den CCC verschiedene Anonymizer-Projekte initiierte über politsche Hintergründe, technische Grundlagen und Motivationen zum Aufbau und Betrieb von solchen Anonymizer-Systemen.
LINK :: http://chaosradio.ccc.de/cre051.html

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„[…] Kurzum soll nicht nur die Möglichkeit geschaffen werden Internetdaten im Sinne inhaltsbezogener Userprofile im grossen Stil (zeitbegrenzt) zu sammeln. Es soll auch noch eine weitreichende Regelung etabliert werden, nach der diese Daten freudig und ohne hinreichende Kontrollmechanismen unter 52 Ländern ausgetauscht werden können.“

Aus: „Der Staat als Filesharer“ (kuechenkabinett.org, Verfasst von Michael am 26.10.07 08:48 )
http://kuechenkabinett.org/archives/2007/10/26/der_staat_als_f.html

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[…] Unsere Bürgerrechte sind kein lästiger Bremsklotz, sondern der Kern unserer Rechtsordnung. Die Stärke eines Staates besteht nicht darin, dass der Bürger ihn fürchtet, sondern dass er ihn als seinen Staat begreift und darum bereit ist, in ihm Verantwortung zu übernehmen und ihn zu verteidigen. Niemand wird einen Staat achten und verteidigen, der ihn als potentiellen Straftäter behandelt. Wir, die wir so denken, lassen uns nicht als liberale Restposten aus diesem Staat von denen herausdrängen, die ihre Sicherheit mit unserer Freiheit bezahlen wollen. „Man bekämpft die Feinde des Rechtsstaats nicht mit dessen Abbau, und man verteidigt die Freiheit nicht mit deren Einschränkung“, hieß es in einem Aufruf der Humanistischen Union von 1978.

Aus: „Die Herrschaftsmaschine“ von Burkhard Hirsch (SZ vom 05.04.2007)
Quelle: http://www.sueddeutsche.de/deutschland/artikel/774/108666/

Burkhard Hirsch (* 29. Mai 1930 in Magdeburg) ist ein deutscher Politiker (FDP), Jurist und Bürgerrechtler. Er war von 1975 bis 1980 Innenminister des Landes Nordrhein-Westfalen und von 1994 bis 1998 Vizepräsident des Deutschen Bundestages.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Burkhard_Hirsch

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[…] Der Begriff Offene Gesellschaft leitet sich vom Buchtitel Die offene Gesellschaft und ihre Feinde ab. In diesem Buch wendet sich Karl Popper gegen den Totalitarismus des Faschismus, Nationalsozialismus und Kommunismus, Ideologien, deren Ursprung er auf die Philosophie Platons, Hegels und Karl Marx‘, insbesondere deren Lehre von einer Gesetzmäßigkeit der Geschichte (siehe Historizismus), zurückführt.

In Offenen Gesellschaften ist im Gegensatz zu ideologisch festgelegten, geschlossenen Gesellschaften, die einen für alle verbindlichen Heilsplan verfolgen, ein intellektueller Meinungsaustausch gestattet, der auch kulturelle Veränderungen ermöglicht. Daher sind Meinungs- Vereinigungs- und Versammlungsfreiheit sowie religiöse Neutralität von grundlegender Bedeutung für Offene Gesellschaften.

Aus: http://de.wikipedia.org/wiki/Offene_Gesellschaft (11/2007)

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LINK LISTE :: [Ueberwachung und Paranoia… ]

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LASER#17: [Notizen zur Überwachung… ]

LASER#17: [Überwachung + Vorratsdatenspeicherung… ]

LASER#17: [Online-Durchsuchungen… ]

LASER#17: [Data Mining und Abweichungsanalyse…]

[Mitteilung des Friedensministeriums… ]

[…] Die mangelhafte Öffentlichkeitsarbeit der NATO war Thema bei einem informellen Treffen der Nato-Verteidigungsminister, das in dieser Woche im niederländischen Noordwijk stattfand. Jaap de Hoop Scheffer, Generalsekretär des Verteididungsbündnisses, sagte auf einer Pressekonferenz, er wolle sich dafür einsetzen, bislang als geheim eingestuftes Videomaterial an die Öffentlichkeit zu bringen. Dabei unterstrich er, dass die Videos unverändert veröffentlicht werden sollen, um etwaige Manipulationsverdächtigungen bereits im Keim zu ersticken. Die NATO sei im Besitz etlicher zur Veröffentlichung geeigneter Videos. Als Beispiel führt de Hoop Scheffer einen Film an, in dem ein afghanischer Rebell zu sehen ist, der sich erst mit einem Schleierkleid als Frau tarnt, um dann mit einem Sturmgewehr das Feuer auf NATO-Soldaten zu eröffnen.

Aus: „NATO: Mit eigenen Videos gegen Terror-PR“ (27.10.2007)

27. Oktober 2007 21:43
Mitteilung des Friedensministeriums
Strangeletter (218 Beiträge seit 01.04.05)

Die Bevölkerung Atlanticas ist dazu angehaltgen 20:00 Uhr westatlantischer Einheitszeit sich im Erlebnisbereich ihrer Videoausgabeeinheiten aufzuhalten. Die Präsentation verwerflicher Taten der ozeanischen Schufte wird im Anschluss der aktuellen Ökonomiehinweise ausgestrahlt. Sie sind gebeten Ihre Aufmerksamkeit ab 19:50 WEZ mit der grünen Tablette zu steigern. Ihr Puls wird während der Übertragung überwacht, um Ihnen sofort die medizinische Hiilfe zuteil werden zu lassen, die Sie benötigen. Wir lieben Sie.

Kommentar zu : „NATO: Mit eigenen Videos gegen Terror-PR“ (27.10.2007)
| [Quelle] | heise.de/newsticker/meldung/98073

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„NATO wants to publicize Taliban outrages;
gets Danish funding for video gear“ (26.10.2007)
canadianpress.google.com/article/ALeqM5gkeFTNOicBLDwhsKzNKarzPQn7cw

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„Krieg gegen den Terror“
http://de.wikipedia.org/wiki/Krieg_gegen_den_Terrorismus

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„Terrorismus: Beiträge zu Wurzeln und Formen des Terrorismus“
(Uni Kassel, AG Friedensforschung)
http://www.uni-kassel.de/fb5/frieden/themen/Terrorismus/Welcome.html

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LINK::LISTE InfoWar / PSYOP / Propaganda
subfrequenz.net/linker/index.php?cat=66

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LASER#17 [Versprengte Notizen zum Krieg… ]

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LINK::LIST => Zum Krieg: subfrequenz.net/linker/index.php?cat=120

[Konspirativen Wohnungen… (FAQ)]

[…] „Diese Orte und die dort geführten Gesprächen verdeutlichen die graue Banalität der alltäglichen Herrschaftsausübung einer sozialistischen Parteidiktatur. Sie können als Erinnerungsorte dienen.

[Aus: „FAQ zu Konspirativen Wohnungen (KW)“ bzw. „Staatssicherheit in Erfurt – Die Stadt Erfurt und das MfS“ von Joachim Heinrich, München) | Quelle: stasi-in-erfurt.de/Wohnungen-FAQ.htm]


[Bildausschnitt aus: „Stasi à la Carte“… | Quelle: (pdf, 7MB)]

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„Stasi-Seite muss vom Netz“ Zeitgeschichte | Datenschutz stoppt Veröffentlichung geheimer MfS-Treffpunkte in Erfurt“ – Von Eike Kellermann (22.10.2007)
Quelle: freies-wort.de/nachrichten/thueringen…

„Staatssicherheit: Neubert kritisiert Datenschutz“ – Streit um Internet-Seite Von Redaktionsmitglied Eike Kellermann (23.10.2007)
Quelle: http://www.freies-wort.de/nachrichten/thueringen…

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LASER#17: [Zur Typologie verdeckter Operationen… ]

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