Kategorie: Cinema.Exposure

[Satyrspiel und Welttheater… ]


Belle de Jour – Schöne des Tages ist ein französisches Filmdrama des spanischen Regisseurs Luis Buñuel aus dem Jahr 1967 mit Catherine Deneuve in der Hauptrolle. … Séverine Sérizy ist eine Pariser Bürgersfrau, die mit dem Arzt Pierre verheiratet ist.  … Bei einem Gespräch mit einer Freundin erfährt sie, dass eine andere Bekannte in einem Bordell arbeitet. Séverine ist zugleich abgestoßen und fasziniert. | https://de.wikipedia.org/wiki/Belle_de_Jour_%E2%80%93_Sch%C3%B6ne_des_Tages

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“ … Porto-Riches „Théâtre d’amour“ irritierte zunächst Publikum und Kritik ob der Handlungsarmut und Thematik. Der Kritiker Francisque Sarcey etwa sprach von „insanité“. Henri de Bornier schlug für Amoureuse als neuen Titel „Hystérique“ vor. Der große Publikumserfolg etwa von Amoureuse, der wohl nicht zuletzt auf die Leistungen der Schauspielerin Réjane in der weiblichen Hauptrolle zurückzuführen war, stimmte die Kritik allerdings zunehmend freundlich. Auch die literaturhistorische Bedeutung des Stückes wurde anerkannt. Auf der anderen Seite zog Porto-Riche auf Grund seiner Liebeskonzeption und seines Engagements in der Dreyfus-Affäre die scharfe Kritik konservativer Kreise auf sich, die im Fall der Action francaise auch dezidiert antisemitisch gefärbt war. Das Provokante an dem Theater Porto-Riches bestand einerseits in der für die damalige Zeit unverblümten Thematisierung der Sexualität und andererseits in dem Angriff auf die Ehe als zentraler Institution der bürgerlichen Gesellschaft. Leon Blum etwa berief sich in seinem umstrittenen Essay Du Mariage (1907), in welchem er die Trennung von Ehe und Liebe forderte, explizit auf das „Théâtre d’amour“. … “ | Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Georges_de_Porto-Riche (3. Juni 2011)

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“ … Sie behauptete, noch jeden Abend zwei verschiedene Teufel zu sehen, oben Mensch, unten Tier, teilweise Schlange. Nach einigen rohen, wenig deutlichen Versuchen gelang ihr eine Illustration dieses Themas, die an Deutlichkeit nichts zu wünschen übrig läßt … “ | Aus: „JAHRBUCH FÜR PSYCHOANALYTISCHE und PSYCHO-PATHOLOGISCHE FORSCHUNGEN. HERAUSGEGEBEN VON Prof. Dr. E. BLEULER und Prof. Dr. S. FREUD IN ZÜRICH, IN WIEN. REDIGIERT VON Dr. CG. JUNG, PRIVATDOZENTEN DER PSYCHIATRIE IN ZÜRICH | Quelle: http://www.archive.org/stream/JahrbuchFuumlrPsychoanalytischeUndPsychopathologischeForschungen/jahrbuch_III_a_1911_djvu.txt

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“ … Leider waren die Schönheitsverhältnisse unausgewogen und die Nymphen – ob Quell- und Flussnymphen oder Meernymphen, Baumnymphen oder Bergnymphen – den Satyrn ästhetisch weit überlegen. Sie galten als besonders adrett, glatt und weißhäutig. Die Satyrn hingegen, der Hofstaat des Dionysos, hatten platte Nasen, spitze Pferdeohren und Bocksbeine. … “ | Aus: „SATYR UND NYMPHE – oder: Der Kitzel des großen Unterschieds“ Eva Gesine Baur | Quelle: http://www.weinrausch.de/kunst/texte/satyr-nymphe.htm

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“ … „Son of a Preacher Man“ is a song recorded by Dusty Springfield in September 1968 and featured on the album, Dusty in Memphis. It was written by John Hurley and Ronnie Wilkins. The rights to cover „Son of a Preacher Man“ were originally offered to Aretha Franklin, who turned it down. It was only upon hearing Springfield’s version that Franklin reconsidered and recorded the song herself. By that time, however, Springfield’s version had already become a hit; thus, Franklin’s version, included on her 1970 album, This Girl’s In Love With You, charted only as a tag-along b-side of the single, „Call Me“. … “ | Quelle: http://en.wikipedia.org/wiki/Son_of_a_Preacher_Man (29 May 2011)

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„… Schelling stammte aus einer alteingesessenen schwäbischen Pfarrersfamilie. Der Vater Joseph Friedrich Schelling, zunächst Pfarrer und Diakon in Leonberg, ab 1777 Lehrer am Höheren Seminar des Klosters Bebenhausen, war ein angesehener Orientalist. Das intellektuelle Klima in Schellings Elternhaus war geprägt durch die protestantische Mystik und pietistische Innerlichkeit der Schwabenväter Johann Albrecht Bengel und Friedrich Christoph Oetinger, welches nicht ohne Einfluss auf Schellings spätere Philosophie bleiben sollte. … Nach seiner Berufung nach Jena 1798 verkehrte Schelling ständig im Haus von August Wilhelm Schlegel und dessen Frau Caroline. Caroline (1763-1809) war eine ungewöhnliche und emanzipierte Frau, die dem damals äußerst konservativen Frauenbild nicht im geringsten entsprach. …“ | Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Schelling (21. Juni 2011)

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“ … Zwischen Schelling und Caroline hatte sich eben eine ,gefährliche Liebschaft‘ entwickelt. Von Jena kommend, waren sie mit Carolines Tochter Auguste Böhmer nach Bamberg gereist: Caroline, um sich von Bamberg aus im unterfränkischen Bad Bocklet in Kur zu begeben; Schelling, um in Bamberg seine Philosophie mit dem von den Medizinern Marcus und Röschlaub gelehrten „Brownianismus“ kurzzuschließen. Beide zusammen, um vor den in Jena und Weimar kursierenden Gerüchten über ihre Affäre zu flüchten. Auguste begleitete ihre Mutter. Nach glücklichen Tagen in der Domstadt trat Caroline ihre Kur an, während der Auguste tödlich erkrankte. Schellings Versuche, das Mädchen mit seinem neu erworbenen medizinischen Wissen zu heilen, blieben erfolglos. Dem Schock der Beteiligten folgten eine Auseinandersetzung zwischen Schelling und Carolines Mann, August Schlegel, sowie ein polemischer Streit im zeitgenössischen Blätterwald, bei dem Schelling Kurpfuscherei vorgeworfen wurde. Augustes Tod diente als Vorwand, Schellings Naturphilosophie sowie die Lehre des Brownianismus als Scharlatanerie bloßzustellen. Am Ende zerbrach an dem von vielen als „Strafe“ für Carolines Untreue gedeuteten Unglücksfall, der die schwärmerische Liebeskonzeption der Frühromantiker auf einen harten Prüfstand stellte, auch der Jenaer Freundeskreis. „Verlangen Sie aber nicht viel Detail dieser Geschichte von mir, sie ist zu verwickelt“, hatte Dorothea Veit einst an Schleiermacher geschrieben. …“ | Aus: „Romantische Liebe und romantischer Tod“ von Oliver Pfohlmann (2001) | Quelle: http://www.literaturkritik.de/public/rezension.php?rez_id=3935

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„… Caroline blieb nach der Haftentlassung in Deutschland als „leichtfertige“ Frau und „Democratin“ gesellschaftlich geächtet und durch die Obrigkeit konsequent diskriminiert. … Einen Beitrag zur Beschädigung ihres Rufes hatte ein 1793 unter dem Titel Die Mainzer Klubbisten zu Königstein: Oder, die Weiber decken einander die Schanden auf erschienenes Pasquill beigetragen. Der anonyme, über die privaten Verhältnisse im Haus Forster relativ gut informierte Autor zeigt Caroline, Meta Forkel und die Damen Wedekind in der Festungshaft auf Königstein als großsprecherische, geile Weiber, die nichts anderes im Sinn haben, als sich gegenseitig die Männer abzujagen. Als sie ihre Heimatstadt Göttingen besuchte, wurde sie per Dekret zur unerwünschten Person erklärt. … “ | Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Caroline_Schelling (4. Mai 2011)

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„… Sie wollte die Ideale der Romantik leben, sehnte sich nach Liebe und Freiheit. Sie hatte mehrere Affären, unter anderem mit Friedrich Schlegel und Clemens Brentano. Nach dem Tod ihres sechsjährigen Sohnes Gustav ließ sie sich 1801 im Herzogtum Sachsen-Weimar scheiden. Gemeinhin gilt dies als die erste Scheidung im Herzogtum. Zivilrechtliche Akten des Jenaer Schöppenstuhls verweisen jedoch darauf, dass Scheidungen schon vor 1800 in Sachsen-Weimar durchgeführt wurden.

Gemeinsam mit ihrer Tochter, die ihr Mereau unüblicher- und freundlicherweise überließ, baute sie sich ein neues Leben auf. Sie konnte von ihrer literarischen Tätigkeit leben, so dass sie finanziell unabhängig war. Als sie jedoch von Clemens Brentano schwanger wurde, heiratete sie ihn im Jahr 1803. Clemens Brentano zuliebe wurde sie drei Mal schwanger. Durch Clemens Brentanos Eifersucht und besitzergreifende Art fühlte sie sich eine Zeit lang eingeschränkt. Einer Freundin schrieb Sophie, das Zusammenleben mit Clemens enthalte Himmel und Hölle, aber die Hölle sei vorherrschend. … “ | Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Sophie_Mereau (10. April 2011)

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„… das Subjekt Nietzsches, gezeichnet durch „die grösste und unheimlichste Erkrankung […], von welcher die Menschheit bis heute nicht genesen ist, das Leiden des Menschen am Menschen, an sich“ (KSA 5, 324) … :“Hier ist Krankheit, es ist kein Zweifel, die furchtbarste Krankheit, die bis jetzt im Menschen gewüthet hat: — und wer es noch zu hören vermag (aber man hat heute nicht mehr die Ohren dafür!) wie in dieser Nacht von Marter und Widersinn der Schrei Liebe, der Schrei des sehnsüchtigsten Entzückens, der Erlösung in der Liebe geklungen hat, der wendet sich ab, von einem unbesieglichen Grausen erfasst… Im Menschen ist so viel Entsetzliches!… Die Erde war zu lange schon ein Irrenhaus!…“ (KSA 5, 333) … “ | Aus: „Physiologische Ästhetik. Nietzsches Konzeption des Körpers als Medium. In Friedrich Nietzsche – Geschichte, Affekte, Medien, vol. 15, Nietzscheforschung. Jahrbuch der Nietzschegesellschaft, Hrsg. Renate Reschke und Volker Gerhardt, 167-188. Berlin“ Von Annette Bitsch (2008) | Quelle: http://textservice-annettebitsch.de/download/2011/01/Bitsch___Nietzsche.pdf

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„… Madame de Staël veröffentlichte 1800 die Schrift De la littérature, in der sie die Idee entwarf, dass die Geschichte einer Literatur nur im Kontext ihres gesellschaftlichen und moralischen Zustands begriffen werden kann. Nach Madame de Staël bestimmen politische Institutionen, Vorgänge, Wertmaßstäbe zu bestimmten Zeiten, Gesetze, Religionen, aber auch die geographische Lage und das Klima die Literatur eines Volkes. Die französische literarische Öffentlichkeit war damals sehr frankozentrisch, man hielt die französische Literatur für die vollkommenste. Madame de Staël behauptete nun, dass die französische Literatur nur eine unter vielen sei und den Literaturen des Nordens (insbesondere die englische und deutsche) aber der Vorrang gebühre, da sie melancholisch und verträumt, philosophisch und freiheitlich seien. Sie rief die Franzosen auf, sich nicht mehr nur am Vorbild der heidnischen, mediterranen Antike zu orientieren, sondern an der christlich-germanischen Kultur des Mittelalters. Dies wurde als ungeheuerliche Provokation aufgefasst. Madame de Staël erhielt sehr unfreundliche Kritiken. … 1830 fanden weitere politische und soziale Umwälzung durch die Julirevolution statt; die Romantiker der ersten Generation waren mittlerweile etabliert. Während in der Frühromantik die Stellung des Individuums in der Gesellschaft und die Wiedergabe seiner leidenschaftlichen Seelenzustände im Mittelpunkt standen, veranlassten die wachsenden sozialen Konflikte im Zuge der Industrialisierung einen Teil der Romantiker wie Hugo und Lamartine, sich sozialen Problemen zuzuwenden. Die jüngeren Dichter („zweite Generation“) wie Gautier, Musset, Nodier dagegen waren nach der Machtergreifung der ihnen verhassten Bourgeoisie tief enttäuscht. Sie trugen ihre Verachtung demonstrativ nach außen durch provozierendes Verhalten, Kleidung etc. Die steigende Kommerzialisierung der Kunst zwang sie häufig, journalistischen Tätigkeiten nachzugehen, um Geld zu verdienen – ein Umstand, der ihnen selbst zuwider war. Im Gegensatz zum Konzept des l’art social entwickelten sie eine Richtung des elitäreren l’art pour l’art, Kunst um der Kunst willen (und nicht aus Rücksicht auf die Gesellschaft). …“ | Aus: „Französische Romantik“ (10. Februar 2011)
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Franz%C3%B6sische_Romantik

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„… Männer sagen „Motherfocker“ und antworten „Fuck you!“, wenn sie zueinander nett sein wollen und versichern, sie würden nicht mehr in die Hosen machen. Frauen wird im richtigen Moment immer gesagt, sie sollten doch bitte mal das Zimmer verlassen. … “ | Aus: „Die Hinrichtung der 80er Jahre“
Das Ende der Ambivalenz: James Grays reaktionäres Mafiamärchen „We Own The Night“ – Von Rüdiger Suchsland (TP, 24.02.2008) | Quelle: http://www.heise.de/tp/r4/artikel/27/27355/1.html

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„… Der Dienstgedanke steht im Vordergrund bei dem Konzept der Hohen Minne. Das Verhältnis der Geschlechter weist somit Parallelen zum zeitgenössischen Lehnswesen auf, jedoch mit dem Unterschied, dass der Lohn des Werbenden (vgl. Lehnsmann) innerhalb der Hohen Minne nur in ideellen Werten besteht, indem er von der Dame, der Gesellschaft oder auch nur von sich selbst Anerkennung für seine Haltung erfährt. So wird die Hohe Minne auch als Kompensationsminne bezeichnet, da der Mann durch seine Liebe anstelle der unerreichten und unerreichbaren Partnerschaft die ethisch-moralische Vervollkommnung seiner selbst anstrebt. … “ | Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Hohe_Minne (18. August 2010)

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„… ZEIT: Sie hatten auch Beziehungen zu Frauen?
Juliette Gréco: Aber ja, glücklicherweise. Ich wollte schließlich nicht als Idiotin sterben. … Warum sollte man nicht die gleiche sinnliche und intellektuelle Liebe für eine Frau empfinden können wie für einen Mann? Seit der Antike, seit dem Bestehen der Welt liebten die Frauen Frauen. Also wo ist das Problem? …“ | Aus: „Ziehen Sie mich aus!“ Die große Sängerin Juliette Gréco (08.11.2007) | Quelle: http://www.zeit.de/2007/46/M-Juliette-Greco?page=1

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“ … Ich verstehe es zwar, bin aber nach wie vor davon fasziniert, wie sehr Mädchen sich gegenseitig verachten. Für jeden, der nach der sexuellen Revolution aufgewachsen ist (Liebe Kinder der 1995er: das war vor AIDS und nach dem, was wir die „Zweite Welle des Feminismus“ nennen), war es okay und normal für Jungs und Mädels, Freunde zu sein. Freundschaften zwischen Mädchen hingegen waren einfach nie das Gleiche. Es war/ist sehr schweeeer für Mädchen, mit Mädchen befreundet zu sein. Ja, das wird jetzt alles wirklich sexistisch, übrigens, ich bin eine 30-jährige, militante Feministin, eine Ex-Schlampe, hetero-aber-irgendwie-bi und ich habe jedes Buch, das je über Feminismus geschrieben wurde, gelesen, also habe ich das Recht dazu. … Frauen stehen unglaublich aufs Ficken. Nicht in diesem Freie-sexuelle-Begegnung-irgendwie-irgendwann-Sinn, sondern im Will-die-Beine-für-den-richtigen-Schwanz-breit-machen-Sinn. Während also Typen für die Aufmerksamkeit und Sex von Frauen auf eindeutige Art und Weise wettstreiten, konkurrieren Frauen auf eine beschissene Art hintenrum, indem sie sich gegenseitig potenzielle Ficks vermiesen, und hauptsächlich andere Frauen einfach niedermachen und das jedem unter die Nase reiben, der zuhören will.
Offensichtlich sehen Frauen andere Frauen als sexuelle Rivalinnen — und der Grund, warum wir so laut kreischen, wenn wir uns treffen, ist der, dass wir den Sound von Babe-Faktor-Berechnungen dämpfen wollen, die in dem Teil unserer Mathe-Hirne ablaufen, den wir benutzen (sexistisch!). Okay, das geschieht immer weniger, je besser wir mit der sexuellen Wirkung der Anderen klar kommen, aber dies ist ein historischer Beleg.
Wenn ihr nicht gerade super-geschmeidig-eiskalt-cool seid, ist das Bestehen oder der Untergang eurer Freundschaft abhängig von euren jeweiligen Werten. Wir bilden Rudel um unsere Stellvertreterinnen, was auch der Grund ist, warum ein Megababe kaum mit einem normal attraktiven Exemplar befreundet ist.
Das ist auch der Grund, warum man (normalerweise) nicht mit Typen ODER ihren Freundinnen befreundet bleiben kann, wenn sie eine ernsthafte Beziehung/Ehe/mit dem Kinderkriegen anfangen. Auch, wenn es schon 30 Jahre her ist, dass wir alle übereingestimmt haben, dass das Wort „platonisch“ existiert, die Freundin/Frau deines Männer-Freundes ist davon überzeugt, dass du ihn knallen willst (als ob!). Warst du jemals mit der Freundin deines männlichen Freundes auf einer Party?…
Es ist eigentlich nicht so, dass Mädchen auf andere Mädchen eifersüchtig sind. Es ist eher so, dass sie sich von sich selbst abgestoßen fühlen. Die großen, dünnen Mädchen wollen große Titten; die mit milchig-cremig festen Brüsten wollen ohne BH gehen; die Volleyball-Mannschaftsführerinnen versuchen verzweifelt, auf Stilettos zu laufen; es ist irgendwie saukomsich. … Jedenfalls, bis 25 will jede das haben, was alle anderen haben, es ist widerlich. Die einzige universell sichere Tatsache ist, dass alle Mädchen dünn sein wollen, aber jede sagt: „Ieeh, dünn ist eklig“, während sie zu Modemagazinen masturbieren. … “ | From: „WARUM MÄDCHEN EINANDER HASSEN“ 08/06/2011 at 18:19 by KATE CARRAWAY | Source: http://www.viceland.com/blogs/de/2011/06/08/warum-madchen-einander-hassen/

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Orgasmatron is Woody Allen’s „Sleeper“ – a parody of Reich’s orgone accumulator

„… Als kuriose Randnotiz ist zu vermerken, dass der Name „Orgasmatron“ 2003 für ein vom amerikanischen Arzt Stuart Meloy entwickeltes Gerät verwendet wurde, das mittels Elektroden an der Wirbelsäule von Frauen sexuelle Stimulation auslösen sollte. In diversen Zeitungsberichten, z.B. in der taz vom 28. November 2003 wurde daraufhin angegeben, der Name sei vom Motörhead-Album inspiriert gewesen. Tatsächlich stammt der Name aber aus dem Film „Der Schläfer“ (1973) von Woody Allen. … “ | Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Orgasmatron (2. Juni 2011)

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„… When Wilhelm Reich coined the phrase „the sexual revolution,“ he meant transformation in every sphere: health, marriage, economics, morality, and government. It was in sex, he believed, that we found the integrated self, liberated from the alienating culture and the authoritarian state.

… Because of his belief in orgone, an imagined form of energy, Reich is now a figure of fun. (Orgasmatron is Woody Allen’s name, in Sleeper, for a parody of Reich’s orgone accumulator, a telephone booth-sized plywood and metal box said to store a healing and enlivening force.) But Reich is a fascinating, unfairly overlooked figure. If he had done nothing else, he would perhaps be known for the great work of his youth, Character Analysis, a book that forever changed the way psychotherapy is done. What he went on to do—crazily, confusingly—was to elaborate a dream of a society saved by sex.

… the sexual ideal is hard to specify. Should sex be fun, deep, creative, caring, carefree, sublime, earth-shaking, apocalyptic? The list of ideals we fail to satisfy is endless but also contradictory. … You don’t need to be an evolutionary psychologist to imagine that, since rapine and infidelity are sometimes adaptive strategies for procreation, force and transgression are likely to remain stimulating, whatever the social surround. Sex may always be problematic. … “ | From: „The Great Proselytizer of Orgasm“ Reading between the lines – A new book explores the highly peculiar legacy of Wilhelm Reich. By Peter D. Kramer (June 27, 2011) | –> http://www.slate.com/id/2297527/pagenum/all/

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“ … Die dritte Auffassung von Ironie bei Schlegel ist eine mehr symbolhaft-philosophische. In Ironie ist demnach alles nur Zeichen, Mittel zur Anschauung des Ganzen, Ironie ist ein symbolisches Verständnis alles einzelnen und notwendig begrenzten Seins als Teil der unendlichen Lebensfülle, das Bewusstsein um die ewige Agilität, um das unendlich volle Chaos. Philosophie ist für Schlegel so auch die eigentliche Heimat der Ironie; Ironie ist ein philosophisches, kein poetisches Vermögen (Schlegel) … “ | Aus: „Romantische Ironie“ (4. April 2011) | Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Romantische_Ironie

[Die Grenze der Sprache… ]

[…] Tatsächlich drehen die Coen-Brüder metaphysische Filme. Sie forschen nach der Wahrheit, und noch ihre Komödien sind wie trojanische Pferde, mit denen sie große, schwere Fragen ins Publikum schmuggeln. … Es kann [ ] kein Zufall sein, dass Ethan Coen den Philosophen Ludwig Wittgenstein verehrt. Die Grenze der Sprache, sagt Wittgenstein, ist die Grenze der Welt, und das heißt für die Coens: Wofür es keine Worte gibt, das kann man auch nicht »sehen«. Und wer die Menschen und Dinge im Licht der Sprache nicht sehen kann, der ist nie richtig zur Welt gekommen, der ist »the man who wasn’t there«. …

Aus: „Wir wollen doch nur spielen“ Von Thomas Assheuer (10.2.2011)
=> http://www.zeit.de/2011/06/Coen-Brothers

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[…] die Fiktion einer Abbildbarkeit des Nichtabbildbaren, einer Bezeichnung des Nichtbezeichenbaren, läßt sich auf das Mystik-Konzept übertragen – auch die Mystik bedürfte demnach eines Bedeutungsbereichs zwischen Semantik [Bedeutungslehre] und Pragmatik [Disziplin, die sprachliches Handeln und die Verwendung von Sprache erforscht]. … Fokussiert man den Bereich der Semantik, bietet es sich an, den Zweifel an der Abbildungspotenz von Sprache (bzw. der Möglichkeit des adäquaten Gegenstandsbezugs) mittels Begriffen nach der Art des Gegenstandsbezugs weiter zu unterteilen. Gehört der Gegenstand – um eine gängige Unterteilung zugrunde zu legen – dem Bereich a) des Inneren (Gefühl, Seele etc.), b) dem des Äußeren (der erfahrbaren Phänomene) oder c) dem des über die Erfahrung Hinausgehenden an? Den auf a) bezogenen Abbildungszweifel (paraphrasiert: „Ich kann mein Inneres nicht [ganz] mit Begriffen aussprechen“) könnte man als „sentimentalische Sprachskepsis“ bezeichnen, den auf b) gerichteten („Ich kann die Phänomene der Außenwelt nicht [ganz] mit Begriffen aussprechen“) „physische Sprachskepsis“ und den auf c) gerichteten („Ich kann das über die Erfahrung Hinausgehende nicht [ganz] mit Begriffen aussprechen“) … .

Fokussiert man hingegen den komplexen Bereich der Pragmatik, bietet sich eine Differenzierung der pragmatischen Sprachskepsis nach den an einer Kommunikation beteiligten Zeichenbenutzern (in einem bestimmten sprachverwendungszusammenhang) an, wodurch sich drei Unterformen ergäben: d) die aufs Ich bezogene („Ich komme [in bestimmten Kontexten] nicht über meinen Sprachgebrauch hinaus“), die man „Sprachsolipsismus“ [„metaphysischer Solipsismus“ = nichts außer dem eigenen Bewusstsein existiert] nennen, e) die auf den Gesprächspartner zielende („Ich komme [in bestimmten Kontexten] nicht in den Sprachgebrauch des anderen hinein“), die man als „alteristische Sprachskepsis“ bezeichnen und f) die eine Sprachgemeinschaft berücksichtigende („Es gibt [in bestimmten Kontexten] keine Möglichkeit, die in einer Sprachgemeinschaft vorfindbaren unterschiedlichen Sprachgebräuche übereinzubringen“), die man „intersubjektive Sprachskepsis“ nennen könnte.
Alle diese Skepsisformen hatte Wittgenstein im Verlauf der Philosophsichen Untersuchungen durchgespielt. …

Bruchstück aus: „Anrennen gegen die Grenze der Sprache“
Strategien zur Überwindung von Sprachskepsis im deutschen Drama
Eine Dissertation der Philosophischen Fakultät der Rheinischen
Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (Autor: Uwe Ebbinghaus, 2002)
=> http://miami.uni-muenster.de/servlets/DerivateServlet/Derivate-133/ue535.pdf

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[…] Nicht wenige Philosophen haben ihre Aufgabe auch in der Problematik des Undarstellbaren gesucht, sei es im ‚Erhabenen‘ (Kant und Lyotard), im ‚Sein‘ (Heidegger), im ‚Nicht-Identischen‘ (Adorno) oder im ‚Anderen‘ (Derrida und Jonas). Dabei finden immer kategoriale Übergänge bzw. Verknüpfungen statt. Mehr noch, damit scheinen die verschiedenen Kategorien so unlösbar verknüpft zu sein, dass man nicht in einem rein ästhetischen Rahmen bleiben darf, wenn man die Problematik der Undarstellbarkeit erfassen will. Anders formuliert: Man versucht den Grund der Undarstellbarkeit und deren Konsequenz immer in jeweils anderen Kategorien zu finden. …
Die allgemeinen Gründe für die Erfahrung der Undarstellbarkeit sind zunächst auf folgendes zurückzuführen: auf die Unfähigkeit des darstellenden Subjekts, auf die mangelnde Kompetenz der Sprache als Darstellungsmittel und auf den Gegenstand selbst. Jörg Zimmermann hat z.B. den implizierten Gehalt der „Grenze des Sagbaren“ aus der Perspektive der Literaturgeschichte wie folgt dargestellt: Die Situation des Dichters an der „Grenze des Sagbaren“ kann eine dreifache sein: Erfährt er die Grenze als selbstverständliche Geltung einer Konvention, so ist sie der Anreiz, das zu sagen, was in dieser Weise noch nicht gesagt worden ist: die poetische Innovation erscheint als Durchbrechung der allgemein anerkannten Regeln des sprachlichen Ausdrucks und erweist damit die konventionell gezogenen Grenzen als revidierbar. Erfährt er die Grenze als Paradox im Sinne einer Nötigung, gegen die Grenze anzurennen – im Bewußtsein, daß solches Anrennen „unsinnig“ ist, so erscheint die Dichtung als Artikulation der Grenze selbst; Kafka notiert: „Ich versuche immerfort etwas Nicht-Mitteilbares mitzuteilen, etwas Unerklärliches zu erklären“: Schließlich kann die Grenze ein absoluter Anlaß sein zur Resignation, zum Rückzug ins Schweigen, eine Möglichkeit, die Hofmannsthal in seinem „Brief des Lord Chandos“ antizipiert hat, ohne sie jedoch – wie Rimbaud – für sich selbst einzulösen. …

Aus: „Die politische Ästhetik der Beschreibung. Eine Untersuchung zur literarischen Beschreibung in Peter Weiss‘ Roman Die Ästhetik des Widerstands – Kap. 6 Beschreibung und die Grenze der Sprache“
INAUGURALDISSERTATION zur Erlangung des Grades eines Doktors der Philosophie dem Fachbereich Philosophie und Geisteswissenschaften Institut für Deutsche und Niederländische Philologie der Freien Universität Berlin vorlegt von Duk-Hyun Nam aus Daejeon/Korea Eingereicht am 17. Dezember 2002
=> http://www.diss.fu-berlin.de/diss/servlets/MCRFileNodeServlet/FUDISS_derivate_000000000887/6_kap6.pdf

[The Night Porter… ]

“ … Als der Film im Sommer 1974 erschien, erklärte die Staatsanwaltschaft den Film für unmoralisch. Die Kopien wurden beschlagnahmt, der Film von der Zensur verboten. Die italienische Filmindustrie organisierte daraufhin einen eintägigen Streik. Mehrere Regisseure, darunter Luchino Visconti, setzten sich für die Freigabe des Films ein. In einem Gerichtsverfahren wurde er schließlich zum Kunstwerk erklärt und ohne Schnitte freigegeben. … “ |  http://de.wikipedia.org/wiki/Der_Nachtportier (13. Dezember 2010)
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Liliana Cavani on The Night Porter (8.10 Min., 10.12.2014)
https://youtu.be/QtJqV8jQ3CI

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COMMUNICATIONS LASER #17
Topic: [Il Portiere di notte… (Der Nachtportier, 1973)]
=> http://www.subfrequenz.net/forum/index.php/topic,358.0.html

COMMUNICATIONS LASER #17
Topic: [Film, Zensur und Tabu… (Notizen)]
=> http://www.subfrequenz.net/forum/index.php/topic,222.0.html

[In E’hagen nachts um halb 3… ]

Peggy im Haus gegenüber kauft günstige Gangster-Filme aus den frühen 60iger Jahren im Baumarkt. Ich packte die Gelegenheit in einem Kieler Video-Filmverleih am Schopf und erstand einen über 50 Jahre alten Hans Albers Film auf DVD für 2.49 EUR.

Ich hatte es Lenny schon angedroht: Auf der Reeperbahn nachts um halb eins – heute Nacht muss er da durch. Lennardo atmet – vorgeblich leicht genervt aber doch auch neugierig nach einem „na ja ich weiß nicht…“ – den Zigarettenrauch in die Radiatorluft der ansonsten unterkühlten Garage.


[Hannes Wedderkamp – Auf der Reeperbahn nachts um halb eins (BRD 1954)]

Los geht’s. Die Stimmungskanone Hans Albers alias Hannes Wedderkamp rollt das R in „…Hierrrrrr wackelt die Wand!“ vor der Galopp-Diele in Hamburg St. Pauli im Jahre 1954. Schon muss ich mich unfreiwillig schütteln vor Lachen. Es bringt Spaß ihm zuzusehen – Hannes Wedderkamp scheint als einzige Figur über der Zeit zu stehen – er war ja auch 25 Jahre in Amerika und hat dort Brücken gebaut. Als Hannes nun seinen alten Freund Pitter zum ersten mal trifft, ist dieser unfreiwillig am Schlammcatchen. Hannes: „So was hat’s zu meiner Zeit nicht gegeben…“. Eine Frau am Tresen: „Tja, aber so was ist jetzt modern…“ – Hannes holt Pitter aus der Schlammcatchbecken. Pitter: „Hannes, wo kommst du den her?!“ Hannes: „Aus Amerika, extra um dich aus dem Dreck zu holen!…“

Die ersten nur kurz angedeuteten Anspielungen und Trümmerstücke des Krieges tauchen auf. Hannes und Pitter stehen vor dem Eingangsportal der Galopp-Diele und Hannes sagt: „Das ist ja immer noch die alte Bruchbude“. Heinz Rühmann alias Pitter Breuer entgegnet in seiner Verzweiflung seinem Freund Hannes: „Was soll man machen? – Leider nicht ausgebombt“. Hannes Wedderkamp zeigt ihm darauf einen Vogel und knuft Pitter in die Brust.


[Und hier liegt das Nazigold in der Ostsee]

Doch nun wollen 3 verschlagene Trenchcoat-Gauner Nazigold aus der Ostsee heben. Ich bin hin – und her gerissen zwischen den, in den 50iger Jahre wohl üblichen devoten wie verklemmten Gesten, den verkrampften Versatzstücken einer damals wohl neu entstandenen übersteigerten Biederkeit des im Film nur angedeuteten Familienlebens, einem selbstmitleidigen und überhaupt nicht lustigen Heinz Rühmann. Seine Clownsnummer bringt mich als Zuschauer zur Verzweiflung. Aber da ist dann ja auch immer wieder die grandios energiegeladene, aber dabei auch etwas debil wirkenden Rolle von Hannes Wedderkamp. Hannes Wedderkamp der Tausendsassa – einer, der in jedem Moment einen locker passenden Spruch auf der Zunge hat – und natürlich immer gern mal ein Lied zum Besten gibt. Einer, der aber seiner Tochter gegenüber plötzlich sprachlos wird. Der einfach nicht mehr sagen kann – oder will – das er ihr leiblicher Vater ist. Er wählt wieder die Ausflucht in die offene See. Hannes flüchtet wie vor 25 Jahren vor seiner vorgeblich geliebten Frau.
Seine unschuldige Tochter ist immer so fleißig, vernünftig, aufrichtig und so lieb das es beim zusehen schmerzt. Hat sie sich durch alle ihre Tugenden das belogen werden von ihrem vorgeblichen Vater Pitter und den Schutz dieser Illusionen durch Hannes verdient?
Durch den Verzicht von Hannes auf „seine Tochter“ bleibt das ehemalige alte Familienglück intakt – Hannes zieht abermals die Flucht vor der Konfrontation mit der Wahrheit vor – und seine Tochter kann nun schön unwissend und glücklich in die Ehe gehen. Prost.

Es ist gegen 2:10 Uhr und mit einem unentschlossenen „… na ja …“ treibt es uns als klamme Gestalten aus der Garage in E’hagen in die feucht-kalt verregnete Nacht. Irgendwo auf der Strecke nach Gaarden horchen wir verblüfft auf – nachts um halb 3 steht ein Mann im Dunkel mit seiner Gitarre und einem hingebungsvollem Liebeslied auf den Lippen. Er schmettert ohne Publikum seine Weise für die Umgebung deutlich vernehmbar in den Nieselregen. Hier im verlorenen Randgebiet von Kiel gibt es einen einsamen Minnesänger der Nacht, den keine Widrigkeiten zurückhalten seinen Gefühlen Ausdruck zu verleihen. Selbst Lennardo musste gestehen: „So viel Poesie hätte ich Elmschenhagen gar nicht zugetraut.“

[Vermutungen zu Bree & Klute… ]

Eskapismus wird als eine Fluchthaltung oder Ausbruchshaltung, als bewusste oder unbewusste Verweigerung gesellschaftlicher Zielsetzungen und Handlungsvorstellungen verstanden. Eine Flucht vor der Realität bzw. vor der Wirklichkeit kann durch geistiges und soziales Abschirmen, durch eine Hinwendung zum Irrationalen, einen übermäßigen Gebrauch von Medien aller Art oder auch durch Substanzdrogen vollzogen werden. … Gelegentlich wurde der Kunst im Allgemeinen sowie der Dichtung im Besonderen vorgeworfen, Mittel zur Realitätsflucht zu sein.
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Ein berliner Lockenkopf machte mal wieder vulgäre Gesten hinter den Kulissen. Diesmal behielt ich die Contenance und zog nur die Augenbrauen hoch. Eigentlich fehlten zu seiner Darbietung noch laute Orang-Utan Geräusche – aber es musste ja still sein hinter der Bühne. Er war bereits in seinem Kostüm als Edelmann. Ich hatte Pomade im Haar, steckte in einer schwarzen Kellnerhose und mir war ein Vorderzahn schwarz eingefärbt worden. Ich dachte: wir werden fast nur von Widersprüchen zusammengehalten. Das Theater selbst, das Theater hinter der Bühne – oder das Theater im „echten“ Leben. Weltflucht an allen Ecken – auch durch Musik. Es ist mittlerweile möglich eine Musiksequenz stundenlang in einer Endlosschlaufe zu hören. Dies ging beim Plattenspieler noch nicht, beim Tonbandgerät auch nicht – dies war für mich erst seit dem CD-Player Realität geworden. Auf dem Display stand dann „Repeat1“ für einen Song – oder „Repeat“ für die ganze CD. Es war ein eigentümliches Gefühl – morgens aufzuwachen – und das Lied, bei dem man in die Traumwelt entschwand beim allmählichen Erwachen noch immer zu vernehmen.
Als wir beide vor dem Spiegel sitzen, fragt der berliner Lockenkopf, welche Musik ich denn „beim Vögeln“ hören würde. Ich sagte nichts. Endlich hatte er mich in Verlegenheit gebracht. Sein lautes Lachen war schon lustig aber auch etwas hinterhältig – es klang so, als wolle er auch gar keine Antwort. Wir sahen in die Spiegel vor uns, wurden weiter geschminkt – und ich begann gedanklich abzudriften und darüber nachzudenken, wie es wohl weiter gegangen wäre – mit Klute und Bree nachdem der Film bereits aufgehört hatte [ ** | *** ] nachdem sie in ein stinknormales Kaff gezogen wären. Ich vermutete nach ca. 2 Jahren voller guten Absichten wären die beiden wieder auseinander gezogen. Klute hätte ganz still und fatalistisch auf dem Bett gesessen – im Bademantel die Wand angestarrt. Bree hätte Klute eine lange Zeit mit den Augen fixiert und dann gesagt „So geht es einfach nicht!…“. Die ganze Enge der Situation wäre für sie unerträglich geworden. Bree hätte die Augen verdreht, da Klute wie immer in solchen Konfliktsituationen einfach nur wie versteinert da saß und nichts tat – sie hatte auch keine Lust mehr mit ihrer Psychologin über solche Probleme zu reden – und Klute hätte schon längst aufbrechen müssen, um nicht zu spät bei seinem Job aufkreuzen. Oder es hätte sich auf das Kind-Thema fokussiert. Die Psychologin: „Warum wehren sie sich Bree?“ Bree: „Ich wehre mich nicht – ich kann mir nur nicht vorstellen ein Kind zu bekommen.“ Psychologin: „Warum nicht Bree?“ Bree: „Ich weiß es nicht – ich will es einfach nicht, ist daran etwas verkehrt?!“ Psychologin: „Nein Bree, ich frage mich nur warum sie unglücklich sind…“ Bree: „Ich bin nicht unglücklich!“ Psychologin: „Nein?“. Bree: „Nein ganz sicher nicht…“ – Schnitt – Klute tobt mit seinem kleinen Sohn durch die Wohung. Klute: „Komm her du kleiner Gauner!…“ – Bree steht in der Küche und kocht. Klute: „Das schmeckt aber lecker!“ Bree lächelt in die Kamera und sagt: „Glück gehabt, dass es diesen Film nicht gibt verehrter Zuschauer!“

[Wilhelm Hein… ]

Wilhelm Hein – You Killed the Underground Film or the Real Meaning of Kunst bleibt … bleibt …
=> http://www.wilhelmhein.de/website/list.html

April 2007, arsenal-berlin.de:
You killed the Undergroundfilm or The Real Meaning of Kunst bleibt … bleibt …
=> http://www.arsenal-berlin.de/arsenal/programmtext-anzeige/archive/2007/04/article/875/212.html?cHash=e8fdf72d28

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Wilhelm Hein
=> http://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_Hein_%28Regisseur%29

[Kreiselndes Delirium… ]

Vor ein paar Jahren sah ich, das Pad Garret noch immer Billy the Kid jagt.
TV bei Nacht. Und Bob Dylan muss an der Theke Erbsen zählen.

Hierhin und dahin hat es uns verschlagen. Ja ja, der oder die haben geheiratet. Der oder die ist gestorben. Sollen wir doch weiter so tun als würden wir auch nur irgendetwas verstehen. Mich verschluckt die Welt im kreiselnd süßen Delirium. Spukt einen hernach herb lachend wieder aus. Der Kopf denkt. Der Bauch fühlt. Verdrehte Momente, Wahre Momente, abgründige Momente, schöne Momente, haarsträubende Momente, traurige Momente, lustige Momente, unglaubliche Momente.

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[…] Er [Andrew Abbott von der University of Edinburgh Film Society] fühle sich beim Betrachten des Films wie beim Ansehen von alten Fotos, „auf denen man die ganze Lebensgeschichte der Abgebildeten erkennen kann.“ …
=> http://de.wikipedia.org/wiki/Pat_Garrett_jagt_Billy_the_Kid (26. April 2010)

=> http://de.wikipedia.org/wiki/Pat_Garrett

[Alraune… ]

Alraune: Endlich einmal zu sehen: der berühmte Alraune-Film von Henrik Galeen mit Brigitte Helm und Paul Wegener. Leider läßt die Qualität etwas zu wünschen übrig, aber das schmälert die Freude an der Wiederentdeckung nur geringfügig. => http://frankzumbach.wordpress.com/2010/04/26/alraune-1928-1/ // => http://frankzumbach.wordpress.com/2010/04/26/alraune-1928-2/

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Alraune (1928)
Directed by Henrik Galeen
=> http://www.youtube.com/user/silentfilmdemocracy#g/c/7179333F2A8F4AEE

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[…] “ … man betrachte da den Golem in der jüdischen Mythologie, Frankensteins Auswüchse oder um in der Zeit Ewers zu bleiben die Maschinenfrau aus „Metropolis“. Sie alle haben eines gemeinsam: die fehlentwickelte und monströse Perfektion, der Gedanke der scheinbaren Vollkommenheit wird somit zu einer bedrohlichen Idee.
Tendenzen der Gegenwart von Genforschung bis zur Erschaffung virtueller Welten hinterlassen die Frage, was die Menschen damals wie heute an der Idee faszinierte, einen Menschen zu schaffen, der perfekt ist. …“
Aus: „Das Spiel mit dem Zufall und der Wahrscheinlichkeit in Hanns Heinz Ewers „Alraune““
von Sabine Frost (2002)
Quelle: http://www.hanns-heinz-ewers.com/zufall.htm

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„… What influences a person to become what they become? Does one’s genetic makeup or environment dictate the path they follow? The 1928 German film „Alraune“ takes up this question and examines it under a perverse and twisted looking glass. ..“
From: „Silent Screams – Alraune (1928)“ Written by rustywhite (2005)
=> http://www.einsiders.com/articles/silent-screams-alraune-1928.html

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Alraune (1928)
=> http://de.wikipedia.org/wiki/Alraune_%281928%29

Alraune (1928) [engl.]
=> http://en.wikipedia.org/wiki/Alraune_%281928_film%29

Brigitte Helm
=> http://de.wikipedia.org/wiki/Brigitte_Helm

Henrik Galeen
=> http://de.wikipedia.org/wiki/Henrik_Galeen

Alraune. Die Geschichte eines lebenden Wesens
=> http://de.wikipedia.org/wiki/Alraune._Die_Geschichte_eines_lebenden_Wesens

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The Vampish A-list Sex Symbols of the 1920s
Published on February 25, 2009 | Written By Birds Eye View
=> http://www.birds-eye-view.co.uk/news/2009/02/25/the-vampish-a-list-sex-symbols-of-the-1920s/

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article: The Forgotten: Homunculus, mon amour
by David Cairns (Dec. 2008)
=> http://www.theauteurs.com/notebook/posts/396

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Impuls via http://frankzumbach.wordpress.com/ (Frank T. Zumbachs Mysterious World)

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