Kategorie: Daten.PolitixMicro

[Sprachgebrauch #15… ]

kranseier, 5. September 2012 21:48: „…
> Die Kommission habe nicht hinreichend begründet, warum Asylsuchende
> sonderbehandelt werden sollten.
„Sonderbehandlung“ war eines von Himmlers und Eichmanns Lieblingswörtern. Ich finde Sprache und Ausdruck generell ziemlich wegweisend – Orwell hat das mit Neusprech [https://de.wikipedia.org/wiki/Neusprech] sehr schön dargestellt; deshalb bin ich etwas entsetzt über ein solches „Beamtendeutsch“ – auch wenn es sich möglicherweise „nur“ um einen Übersetzungsfehler handelt. Bei so einem Ausdruck kräuseln sich mir sämtliche Nackenhaare.“ | http://www.heise.de/newsticker/foren/S-Asylsuchende-sonderbehandelt/forum-237104/msg-22386865/read/ | zu: „Oberster EU-Datenschützer gegen Abgleich von Asylbewerber-Daten“ (05.09.2012) >> http://www.heise.de/newsticker/meldung/Oberster-EU-Datenschuetzer-gegen-Abgleich-von-Asylbewerber-Daten-1701278.html

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“ … „Sonderbehandlung (S.B.)“ war in der NS-Sprache eine Tarnbezeichnung für die Ermordung von Menschen. …“ | https://de.wikipedia.org/wiki/Sonderbehandlung

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Kontext#1: Bei EURODAC handelt es sich um eine europäische Datenbank zur Speicherung von Fingerabdrücken | https://de.wikipedia.org/wiki/EURODAC

Kontext#2: Verordnung (EG) Nr. 2725/2000 (Eurodac) | (23. Juli 2012) | http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Verordnung_(EG)_Nr._2725/2000_(Eurodac)&oldid=105924580 (Datum des Abrufs: 6. September 2012, 10:14 UTC)

Kontext#3: [Das „Eurodac“-Erkennungssystem… (Notizen)]
http://www.subf.net/forum/index.php/topic,284.0.html

[Die Klagen der Ex-Vorstände… ]

20.06.2012 10:11 Uhr, Defrost sagt: „Erdbeeren müssen billig sein. Also können die Pflücker nicht teuer sein. Das nennt man Marktwirtschaft.“ | Kommentar zu: „Ausbeutung mitten in Deutschland“ Von Ferdos Forudastan (20.06.2012) | http://www.berliner-zeitung.de/meinung/kolumne-ueber-erntehelfer-ausbeutung-mitten-in-deutschland,10808020,16423694.html

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Von Jürgen Kaube (25.09.2009): “ … Axel Honneth attackiert Peter Sloterdijk in der „Zeit“. Der Vorwurf: Sloterdijk habe in einem Beitrag für die F.A.Z. (siehe Die Revolution der gebenden Hand) das politische Bedürfnis nach Umverteilung zu Unrecht auf Ressentiment und Gier zurückgeführt. Zu behaupten, der Sozialstaat bringe eine institutionalisierte Kleptokratie hervor, sei, als Forderung nach einem Steuerstreik, aberwitziger „Klassenkampf von oben“. Demgegenüber hält Honneth den von unten für „moralisch legitim“. Schließlich beruhe das Geldvermögen „von Teilen der bürgerlichen Klasse“ nur in geringem Umfang auf Leistung, sondern viel mehr auf Erbschaften und auf „Erträgen aus unproduktivem Eigentum“; Honneth denkt hier an „finanzielle Spekulation“ im Gegensatz zu „produktiver Arbeit“ derjenigen Schichten, die „tagtäglich zur Erhöhung des Volkseinkommens“ beitragen. … Im Zentrum ihrer Theorie des gesellschaftlichen Missstands (früher: Unheils) steht seit je der Kapitalismus. Er ist die große Ungleichheitsmaschine: ungleicher Tausch, ungleicher Lohn, ungleiche Chancen. Aber dieselbe Theorie war auch seit je und bis heute eine Theorie ohne Ökonomen. Das Gleiche gilt für den zentralen gesellschaftliche Konflikt zwischen der „bürgerlichen Klasse“ und den Schlechtergestellten. …“ | http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/geisteswissenschaften/honneth-contra-sloterdijk-der-vermoegensverwalter-1856871.html

Axel Arnold Bangert – 26.09.2009 12:05 Uhr: … da hat Sloterdijk einen tiefen Einblick in sein der wissenschaftlich intersubjektiven Nachprüfbarkeit entzogenes Denken gegeben: [Die Revolution der gebenden Hand, Von Peter Sloterdijk (13.06.2009)] | http://www.faz.net/s/Rub9A19C8AB8EC84EEF8640E9F05A69B915/Doc~E3E570BE344824089B6549A8283A0933B~ATpl~Ecommon~Scontent.html Er soll sich einmal das OTC Derivatvolumen von rund 600 Billionen Euro ansehen und einmal darüber nachdenken, wer das in die Welt gesetzt hat und welche unglaublichen Gefahren von diesen Luftnummern ausgehen, gegen die sich noch nicht einmal mehr Staatenbünde erfolgreich widersetzen können, geschweige denn sein Nachtwächter-Geschenke-Staat. Der Mann fabuliert! Axel

Wolfgang Rösner (docroesner) – 26.09.2009 09:13 Uhr: Warum nicht zur Sache? … Was Sloterdijk mit Recht auf die Palme treibt, ist der Anspruch der – sagen wir mal – „ungeschickt Agierenden“, einen erheblichen Anteil des Arbeitsergebnisses der Geschickteren, Erfolgreicheren für sich reklamieren zu dürfen. Nachdem bereits kaum noch über die Unverfrorenheit einer progressiven Besteuerung gesprochen wird, muß man schon dankbar sein, wenn darüber noch gesprochen wird.

[EINSCHUB] >>> Stefan Ripplinger (Jungle World Nr. 44, 29. Oktober 2009): … Sloterdijk behauptet bloß das, was, noch dumpfer, Thilo Sarrazin in Lettre International behauptet hat: Die »Unproduktiven« lebten »mittelbar auf Kosten der Produktiven«. Es herrsche in Deutschland, man denke, ein »Semi-Sozialismus«. Die »Leistungsträger« – damit meint er Sirenen des Systems wie sich selbst – dürften nicht länger »geplündert« werden. Oder, wie es Karl-Heinz Bohrer formuliert: Solange der »Plebs« mit Steuergeldern am Leben erhalten werde, bringe er via Sozialstaat »mich und viele andere um die Pfründe wohlverdienten finanziellen Zugewinns«. [http://jungle-world.com/artikel/2009/44/39675.html]

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“ … Wer auf dem Globus zu jener Milliarde Menschen gehört, die akut Hunger leidet, sieht die Weltwirtschafts-„Ordnung“ eben mit anderen Augen als der durchschnittliche Europäer. Wer als Geringverdiener für die SPD Plakate klebt, wird die Verhältnisse hierzulande anders beurteilen als jene Genossen der Schröder-Ära, deren Parteikarriere vor allem mit einer privaten Finanz-Lebensplanung verknüpft ist. Ein sozialdemokratischer Gewerkschafter mit hochdotiertem Aufsichtsratsposten hat natürlich einen anderen ökonomischen Standpunkt als ein „Hartz-IV-Empfänger“ oder ein prekärer Freiberufler. Auch das gehört zu den Erkenntnisgewinnen der Aufklärung: Es kommt nicht nur auf die funktionierende Gehirnmasse an, sondern ganz entscheidend auch darauf, WER jeweils mit welchen Augen die Weltgeschichte betrachtet. … “ | „Und die Sozialdemokratie danach?“ Peter Bürger (27.06.2012) | http://www.heise.de/tp/blogs/8/152275

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“ … Maßgebliche Teile der Eliten und Besserverdienenden würden sich aus der Solidargemeinschaft stärker zurückziehen, hatte der Sozialforscher dem Spiegel gesagt. „Die zunehmende Spaltung zersetzt das Miteinander, die Gesellschaft ist vergiftet“, sagte er dem Magazin. Die Angst vor dem eigenen Abstieg veranlasse dazu, andere Menschen abzuwerten. …“ | „Sozialforscher warnt vor „Klassenkampf von oben““ (12.12.2011) | http://www.zeit.de/politik/deutschland/2011-12/studie-deutschland-vorurteile

Heimweh04, 12.12.2011 um 17:57 Uhr: „… „Maßgebliche Teile der Eliten … und Besserverdienenden würden sich aus der Solidargemeinschaft stärker zurückziehen,“ Ganz im Gegenteil, sie befeuern durch ihre „Sprachrohre“ wie zB. Guido Westerwelle aktiv die Zerstörung der Solidargemeinschaft. Sind die Beschimpfungen von Millionen Bürgern („Spätrömsiche Dekadenz“) schon vergessen? | http://www.zeit.de/politik/deutschland/2011-12/studie-deutschland-vorurteile?commentstart=1#cid-1748462

Spaetroemer, 12.12.2011 um 18:08 Uhr | Wenn die Schlagworte Leistungsgesellschaft, Konkurrenzfähigkeit, Darwinismus, Effizienz etc. in alle Lebensbereiche vordringen, muss man sich über diese Entwicklung nicht wundern. Sieger kann es nur dort geben, wo es auch Verlierer gibt. Man mag diese Entwicklung als Preis für gesamtwirtschaftliche Leistungsfähigkeit in Kauf nehmen. In diesem Fall muss man aber darauf achten, dass der Kreis der Verlierer (bzw. der sich als solche fühlenden) nicht eine kritische Masse erreicht, sonst könnte es zu disruptiven Ereignissen mit unvorhersehbaren Auswirkungen kommen. | http://www.zeit.de/politik/deutschland/2011-12/studie-deutschland-vorurteile?commentstart=1#cid-1748490

Karst, 12.12.2011 um 19:28 Uhr: Sensation – Die Auswirkungen von (ökonomischen) Krisen auf die Gesellschaft sind hinlänglich bekannt. Ich wiederhole es hier an der Stelle nochmal: Pure Rationalität und ökonomische Ausrichtung sind Gift. Insbesondere seit den 2000er Jahren, aber auch schon davor, ökonomisieren wir Alles. Menschen werden nach ökonomischen Nutzen beurteilt, Bildung wird ökonomisiert, alles muss schnell gehen. Ganze Gruppen werden als unnütz aussortiert. In einem Land das Menschen wie Goethe, Schiller, Brecht und noch viele viele mehr hervorgebracht hat (und denen ich allen Unrecht tue, weil ich sie hier nicht alle aufzählen kann) werden Geisteswissenschaften und gar die Germanistik selbst als Blödsinn angesehen, weil sie der Wirtschaft und Export vermeintlich nicht dienlich sind. Und noch was: es gibt keinen logischen Grund, wieso jemand privat mehrere Millionen Euro oder gar Milliarden besitzen muss. Die Arbeiter bei Aldi und Schlecker und vielen anderen Betrieben und Firmen freuen sich über jeden Euro mehr im Monat. Was dahinter steht ist die völlig individualisierte und egozentrische Idee des Liberalismus. Und die ist nicht zwingend die beste Art eine Gesellschaft zu bilden nur weil sie in unserern westlichen Gesellschaften vorherrscht. Ohne Werte, gerechtere Verteilung und einen Sinn für die Menschen jenseits unseres direkten sozialen Umfelds erodiert die Gesellschaft. Das wissen wir schon lange. Aber solange wir das mit Begriffen wie ‚leistingsfeindlich‘ totschlagen, wird sich nichts ändern. | http://www.zeit.de/politik/deutschland/2011-12/studie-deutschland-vorurteile?commentstart=17#cid-1748699

dzierżyÅ„ski, 12.12.2011 um 19:42 Uhr: Ein „gerüttelt Maß“ Schuld haben an dieser Entwicklung besonders die Systemmedien – angefangen bei der „Blöd“ – bis hin zur „Zeit“! – Das Leben besteht für die meisten nur noch aus Wettbewerb, Leistungsfähigkeit, ökonomischen Handeln – und der Liquidation der „Unproduktiven“! | http://www.zeit.de/politik/deutschland/2011-12/studie-deutschland-vorurteile?commentstart=25#cid-1748746

LaSilas, 12.12.2011 um 20:27 Uhr: Es würde nicht JEDER asozial werden wenn er dazu in der Lage wäre. Geben Sie einem Menschen Macht, und Sie erkennen seinen Charakter. … | http://www.zeit.de/politik/deutschland/2011-12/studie-deutschland-vorurteile?commentstart=41#cid-1748855

Harald Kausch, 12.12.2011 um 20:36 Uhr: „Pervers“ ist noch geschönt – Es gibt Statistiken, die einem schlicht die Sprache verschlagen. So auch hier, in einem Artikel der FAZ: „Die Erben der Warenhauskette Walmart besitzen heute so viel Vermögen wie die unteren dreißig Prozent der amerikanischen Bevölkerung.“ (http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/das-krisen-ensemble-stellt-endlich-die-systemfrage-11558289.html) | http://www.zeit.de/politik/deutschland/2011-12/studie-deutschland-vorurteile?commentstart=41#cid-1748867

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“ … Klagen der Ex-Vorstände – Im Januar/Februar 2009 entschlossen sich gleich drei Ex-Vorstände der HRE, beim Landgericht München I auf Rücknahme ihrer fristlosen Kündigung zu klagen, bzw. umfangreiche Gehaltsnachforderungen gerichtlich durchzusetzen. Ex-Finanzvorstand Markus Fell, dem die neue Führung der HRE vorwarf, für eine zu riskante Geldpolitik bei der Depfa mitverantwortlich gewesen zu sein und die Strategie nicht rechtzeitig geändert zu haben, als sich die Weltfinanzkrise immer weiter zuspitzte, beabsichtigt vor Gericht darzulegen, dass die Vorwürfe nicht zutreffen und er zu Unrecht entlassen wurde. Fell hatte früher 450.000 Euro im Jahr als Festgehalt bekommen und weitere 450.000 Euro Erfolgsbonus kassiert. Ex-Vorstand Frank Lamby forderte in seiner Klage die Zahlung von 37.500 Euro „Versorgungsansprüche“, die ihm noch zustehen würden. Der im Dezember ebenfalls entlassene frühere Vorstandsvorsitzende Georg Funke verklagte die HRE zunächst auf die Nachzahlung seines Gehaltes für Dezember 2008 und Januar 2009 und machte Ansprüche auf eine Nachzahlung von 151.172,03 Euro geltend. Anfang März 2009 klagte Georg Funke dann jedoch noch weit umfangreichere Forderungen ein. Der Manager („Auch ich bin betroffen durch den Kursverfall der HRE-Aktie.“) verlangte nun die Weitergeltung seines Vorstandsvertrages bis zum regulären Ablauf im September 2013 sowie Aufrechterhaltung seiner Pensionsansprüche. Funkes im Vertrag vereinbartes Festgehalt betrug 800.000 Euro pro Jahr, was die Ansprüche (bis 2013) auf rund 3,5 Mio. Euro summierte. Hinzu kamen vertraglich zugesicherte Pensionsansprüche von 560.000 Euro pro Jahr. Allein diese Ansprüche würden sich bei einer (angenommenen) 15-jährigen Laufzeit der Pension auf weitere 8,4 Millionen Euro belaufen. Im Gegenzug begründete die HRE den Rauswurf Funkes mit fünf schweren Vorwürfen gegen ihn: Funke sei verantwortlich für eine „grob mangelhafte Vorbereitung“ des 2007 erfolgten Erwerbs der in Irland ansässigen Pfandbriefbank Depfa durch die HRE. Anschließend habe er „fortgesetzte Verstöße gegen irisches Bankaufsichtsrecht“ nicht verhindert. Durch mangelhafte Risikosteuerung und Risikokontrolle habe er weitere „Pflichtverletzungen“ begangen. Er habe auch die gefährliche Geldpolitik der HRE nicht geändert. Nach Ansicht der HRE hätte Funke angesichts der seit 2007 währenden Finanzkrise seine Geldstrategie rechtzeitig umstellen müssen. Weiterhin wird ihm vorgeworfen, Ende September 2008 – bei der ersten Rettungsaktion der Bundesregierung für die HRE – die Risiken falsch dargestellt zu haben, denn der Liquiditätsbedarf habe bereits kurz nach dieser Rettungsaktion um 15 Milliarden nach oben korrigiert werden müssen. … “ | Aus: „Hypo Real Estate – Klagen der Ex-Vorstände“ http://de.wikipedia.org/wiki/Hypo_Real_Estate#Klagen_der_Ex-Vorst.C3.A4nde „Hypo Real Estate“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 24. Juni 2012, 12:31 UTC. URL: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Hypo_Real_Estate&oldid=104748323 (Abgerufen: 3. Juli 2012, 13:16 UTC) | http://de.wikipedia.org/wiki/Hypo_Real_Estate

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“ … Wieviel Geld sein Institut künftig noch vom SoFFin brauchen werde, lasse sich nicht seriös beziffern. Im Portfolio gebe es Laufzeiten bis 2070, sagte Bluhm, der zugleich auch Finanz- und Risikochef ist. … “ | https://www.ftd.de/unternehmen/finanzdienstleister/:euro-krise-hre-altlasten-machen-milliardenverlust/70058290.html (03.07.2012)

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ZEIT ONLINE, Reuters, dpa „Bad Bank der HRE macht zehn Milliarden Verlust“ (03.07.2012) … | http://www.zeit.de/wirtschaft/2012-07/hre-griechenland-anleihen

Logeg, 03.07.2012 um 13:11 Uhr: Journalismus – Guter Journalismus wäre es, wenn nicht nur die Meldung der Nachrichtenagentur wiedergegeben würde. Das kann jeder.
Neben den Verlusten der Banken könnte z.B. auch die Höhe der Boni für die leitenden Mitarbeiter dargestellt werden. Ich möchte doch zu gerne wissen, ob sich Leistung wieder lohnt. | http://www.zeit.de/wirtschaft/2012-07/hre-griechenland-anleihen?commentstart=1#cid-2160380

Hadraniel, 03.07.2012 um 14:20 Uhr …“In die Bad Bank hatte die HRE im Herbst 2010 Altlasten im Wert von rund 175 Milliarden Euro ausgelagert.“
Das ist FALSCH, und das ist wieder ein Fall mehr, wo ich mir eine kritischere Berichterstattung wünschen würde. Der Wert dieser „Altlasten“ ist NULL.
Auf dem freien Markt fand sich schließlich kein Käufer. Nachfrage NULL -> Wert NULL. … Kosten für den Steuerzahler: Einhundertfünfundsiebzig Milliarden Euro. Das sind über 2000€ für jeden, vom Baby bis zum Greis. Denn wer glaubt, daß es jetzt mit den 10 Milliarden Euro Abschreibung getan ist, putzt sicher auch seinen Kamin für den Weihnachtsmann. … | http://www.zeit.de/wirtschaft/2012-07/hre-griechenland-anleihen?commentstart=9#cid-2160489

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Dalena Schröder (dalena) – 03.07.2012 13:36 Uhr
Gegenüberstellung – Bundeshaushalt 2012 Ausgaben
Familie : 6,8 Mrd:
Wirtschaft/ Technologie : 6,1 Mrd.
HRE : 10Mrd in 2011 ohne vorherige Zahlungen.
Frage, wie lange kann ein Staat solche Ausgaben übernehmen die nichts, aber auch gar nichts bewirken? | Kommentar zu: „Verstaatlichte Immobilienbank „Bad Bank“ der HRE macht knapp 10 Milliarden Verlust“ (03.07.2012) | http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/verstaatlichte-immobilienbank-bad-bank-der-hre-macht-knapp-10-milliarden-verlust-11808264.html

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… „Ausverkauf bei Neckermann“ Von Hellmuth Vensky, 03.07.2012: “ … Rund 1.380, die Gewerkschaft sagt, bis zu 1.500 der 2.400 Neckermann-Beschäftigten droht die Arbeitslosigkeit. Viele sind gering qualifiziert, sprechen schlecht deutsch. Unter den Beschäftigten seien viele Frauen über 50, sagt der Betriebsrat … Weil viele schon lange bei Neckermann sind, könnten Abfindungen teuer werden. … der US-Investor Sun Capital Partners, der Neckermann aus der Karstadt-Konkursmasse übernommen hat, will für solchen europäischen Sozialschnickschnack nicht zahlen. „Kapitalismus pur“, sagt DGB-Bezirkschef Harald Fiedler, die Leute würden einfach „vom Hof gejagt“. …“ | http://www.zeit.de/wirtschaft/unternehmen/2012-07/neckermann-pleite

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Kontexte im LASER#17
[Ökonomisierung der Innenwelt… (Notizen)]
-> http://www.subf.net/forum/index.php/topic,151.0.html

[Menschen in Schichten und Klassen… ]
-> http://www.subf.net/forum/index.php/topic,268.0.html

tbc

[Deutungsrahmen (Zum Sprachgebrauch #10)… ]

“ … Das Grundprinzip hinter diesem Forschungszweig der Linguistik besagt, dass in Bezug auf Sprache sowohl deren Struktur und Erlernen als auch Gebrauch hinsichtlich des menschlichen Denkens im Allgemeinen erklärt werden müssen. Im Fokus der Betrachtungen stehen also all jene Prozesse, die nicht nur mit der Sprache an sich, sondern vielmehr auch mit allen anderen Aspekten menschlicher Intelligenz zusammenhängen. … Schwierigkeiten entstehen dabei unter anderem dadurch, dass die Terminologie der kognitiven Semantik nur bedingt als stabil bezeichnet werden kann. … “ | http://de.wikipedia.org/wiki/Kognitive_Linguistik (06/2012)

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“ … Seine [George Lakoff] These: 80 Prozent unseres Denkens bleiben unbewusst und werden durch Metaphern und Deutungsrahmen geprägt. Unser vermeintlich freies Denken wird durch diejenigen beeinflusst, die bewusst bestimmte Metaphern in die öffentliche Diskussion einführen. …“ | Zu: „Auf leisen Sohlen ins Gehirn. Politische Sprache und Ihre heimliche Macht“ (2008) | http://www.amazon.de/leisen-Gehirn-Politische-Sprache-heimliche/dp/3896706349

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„Wissenschaftler warnen vor plötzlichem Kollaps des Ökosystems“ (07.06.2012): … Forscher sehen das ökologische Gleichgewicht der Erde kippen – noch dieses Jahrhundert. … | http://www.zeit.de/wissen/umwelt/2012-06/erde-oekosystem-klimawandel-studie

Makmachtmobil, 07.06.2012 um 11:29 Uhr
Dieser Artikel gefährdet eindeutig das Wachstum! Die Märkte werden das mit Missmut quittieren und die Wissenschaftler herabstufen. | http://www.zeit.de/wissen/umwelt/2012-06/erde-oekosystem-klimawandel-studie?commentstart=49#cid-2107847

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“ … Die Regeln würden dadurch bestimmt, dass sprachliche Äußerungen in der Kommunikation des Alltags in unterschiedlichen Situationen verschiedene Funktionen übernehmen (Sprachspiel genannt): „Sieh den Satz als Instrument an und seinen Sinn als seine Verwendung.“ In der Metapher einer historischen Stadt mit „ein[em] „Gewinkel von Gässchen und Plätzen, alten und neuen Häusern mit Zubauten aus verschiedenen Zeiten: und dies umgeben von einer Menge Vororte mit geraden und regelmäßigen Straßen und mit einförmigen Häusern.“ veranschaulicht Wittgenstein, dass die Semantik der natürlichen Sprachen immer wieder den wechselnden Erfordernissen der Lebensformen angepasst worden ist und deshalb neben ihrem Regelapparat viele Ausnahmen, Mehrdeutigkeiten und Unschärfen aufweist: Es entstand ein Sprachspiel- Ensemble …“ | http://de.wikipedia.org/wiki/Interpretative_Semantik#Kritik_im_Bereich_der_Sprachwissenschaft (06/2012)

[Vorratsdaten in der Praxis… ]

Auch davon hat FAKT ein neues Beispiel:

Wie die deutsche Überwachungstechnik offensichtlich eingesetzt wird, schildert der Syrer Mohammed, der nach Deutschland geflüchtet ist. Er erzählt, dass er im Internet Videos von Demonstrationen gegen das Assad-Regime bereitgestellt hat. Als er später verhaftet worden sei, habe man ihm jeden einzelnen Schritt genannt, den er im Internet unternommen habe. Amnesty International kennt nach eigenen Angaben viele solcher Fälle.

Via http://netzpolitik.org/2012/ard-magazin-fakt-deutsche-firmen-liefern-uberwachungstechnologie-an-syrien/ | http://netzpolitik.org/2012/siemens-und-syrien-was-die-uberwachungstechnik-kann/

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… In Bulgarien soll die Vorratsdatenspeicherung auch bei kleinen Vergehen genutzt werden können und das Innenministerium direkten Zugriff auf die Daten erhalten. Die EU-Richtlinie verlangt dagegen eine Beschränkung des Zugriffs auf die Verfolgung „schwerer Straftaten“. …In Ungarn trat das Gesetz zur Vorratsdatenspeicherung am 15. März 2008 in Kraft. Ermittler dürfen ohne Angabe von Zwecken auf die Daten zugreifen. … In Rumänien wurde ein Gesetz zur sechsmonatigen Vorratsdatenspeicherung vom Verfassungsgericht aufgehoben. In dem Urteil des rumänischen Verfassungsgerichtshof heißt es, eine verdachtslose Vorratsdatenspeicherung drohe die Unschuldsvermutung „auszuhebeln“, erkläre die gesamte Bevölkerung zu potenziellen Straftätern, erscheine „exzessiv“ und verstoße gegen Artikel 8 der Europäischen Menschenrechtskonvention … Im Vereinigten Königreich werden die Vorratsdaten zwölf Monate lang gespeichert. 2009 gab es dort Pläne, wonach die Speicherung auch auf soziale Netzwerke wie Facebook oder MySpace ausgeweitet werden sollte. 2010 vereinbarte die neue Regierung aus Konservativen und Liberaldemokraten, die „Speicherung von Internet- und E-Mail-Protokollen ohne begründeten Anlass zu stoppen“. … | Aus: „Vorratsdatenspeicherung“ (Stand: 10. April 2012) | http://de.wikipedia.org/wiki/Vorratsdatenspeicherung

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… Obwohl die Mobilfunknetze die am intensivsten überwachten Kommunikationskanäle sind, ist es sogar mit Handys möglich, kurze Botschaften unter dem Radar der Überwacher durch zuschicken. Das gilt auch für die Vorratsdatenspeicherung in Österreich, wo erfolglose Anrufe – wie in den meisten anderen Staaten – nicht mitprotokolliert werden. Damit lässt sich das Handy als Signalgeber benutzen, das auf den nächsten Kommunikationskanal verweist: Einmal läuten lassen bedeutet Wechsel in einen bestimmten Chatroom, zweimal läuten denotiert „E-Mail“ usw. … Die hier angerissenen Wege und Methoden, die Analyse von Verkehrsdaten zu erschweren bis unmöglich zu machen, sind ebenso dem militärischen Bereich entlehnt, wie die Verkehrsdatenanalyse selbst ein Produkt des Krieges ist. Mit dem Beginn der verschlüsselten Funkkommunikation war es periodisch immer wieder unmöglich, die Verschlüsselung des Gegners zu brechen.
Daher verfeinerte man die Analyse jener Daten, die trotz Verschlüsselung anfallen, immer mehr: Häufigkeit und Länge der Funksprüche, Anzahl der beteiligten Funkgeräte, Standorte und Bewegungen wurden durch Kreuzpeilung ausgeforscht. Das Ganze nannte und nennt sich „Signals Intelligence“ (SIGINT) und ist neben dem Codeknacken Kernaufgabe aller militärischen Nachrichtendienste.
Als Mittel gegen die SIGINT des Gegners setzten sowohl Alliierte wie Deutsche im Zweiten Weltkrieg auf immer schnellere Wechsel und Kombinationen der Funkkanäle (Frequency Hopping bzw. Multiplexing). Um die Signalanalysten der Gegenseite irrezuführen, wurden auch in Ruhezeiten permanent Verkehrsdaten produziert, indem so lange verschlüsselter Nonsense ausgestrahlt wurde … | Von Erich Moechel
Netzpolitik, Datenschutz – und Spaß am Gerät – Aus: „Wie man die Vorratsdatenspeicherung umgeht“ (29. 3. 2012) | http://fm4.orf.at/stories/1696586/ | & Um ihre Berufs- und Schweigepflichten künftig zu erfüllen, werden Anwälte, Journalisten etc. im Umgang mit Informanten und Klienten ähnlich konspirative Kommunikationsmethoden verwenden müssen wie Berufsverbrecher oder Agenten => http://fm4.orf.at/stories/1696431/ (26. 3. 2012)

[Mir stellte sich die Frage… ]

“ … Die Literaturkritik nahm die Keuner-Geschichten in dieser Zeit nicht wahr. Nur Walter Benjamin schrieb darüber. Dieser erklärte auch die Herkunft des Namens unter Bezugnahme auf Brecht von „Keiner“ her, gedacht als eigenschaftslose Figur, die nur als denkender Vermittler in Erscheinung tritt. …“
http://de.wikipedia.org/wiki/Geschichten_vom_Herrn_Keuner (15. Februar 2012)

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“ … Hypothese: Unser Schulsystem produziert systematisch Ohnmacht, Frustration, Verantwortungslosigkeit, Gewaltbereitschaft, Resignation und Fluchtmentalität, weil es die emotionalen Bedürfnisse und Fähigkeiten Heranwachsender weitgehend ignoriert, ihren unterschiedlichen Entwicklungsbedingungen nicht gerecht wird und die in jedem Kind vorhandene Lernmotivation durch Fehlerorientiertheit statt Ermutigung und Förderung eher abbaut als fördert. Von Kindern und Jugendlichen, die auf diese Weise im Unfrieden mit sich selbst und ihrer Umgebung aufwachsen, zu erwarten, dass sie friedensfähig und sozial verantwortungsbewusst und kompetent werden, ist illusionär. …“ | Aus: „Friedenserziehung und Schulalltag – Die Entwicklung einer Friedenskultur erfordert Strukturveränderungen im Schulwesen“ von Roland Greis (Tempora, NR.11) | http://www.tempora.org/ausgaben/tempora_11_gesamt.pdf

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“ … Mir stellte sich die Frage, was unser Schulsystem uns überhaupt lehren soll. Besonders hat mich dieses Thema in den letzten Jahren der Oberstufe beschäftigt, denn wir lasen Goethe, Schiller, Büchner, Frisch und vieles mehr. Vermitteln deren Werke nicht ein Menschenbild, das auf Autonomie, Humanismus und Freiheit des Individuums fußt? Kritisiert Hesse in seiner Erzählung Unterm Rad nicht, wie brutal Leistungsdruck sein kann? Wie lächerlich diese Werte wirken, wenn ich an meinen Schulalltag denke. … Unser Schulsystem spiegelt auch unsere Gesellschaft wider. Individualität wird bestraft, Gehorsam und Mittelmäßigkeit werden belohnt. Im Prinzip zählen Egoismus und Gier – jetzt in der Schule, später auch im Beruf. … Von den Werten der großen Literaten keine Spur.“

Aus: „Gute Noten gibt es nur für Kriecher“ (Von L. S. (Leserartikel), 24.03.2012)
http://www.zeit.de/gesellschaft/schule/2012-03/leserartikel-schule-werte

henry06, 24.03.2012 um 10:58 Uhr: „Bei allem Respekt, aber dieser Artikel klingt weniger nach einer konstruktiven Gesellschaftskritik, als vielmehr nach einem frustrierten Schüler, der mit sich und der Welt nicht zurecht kommt. Ich hatte auch richtig schlechte Lehrer, war auch mal unzufrieden mit meinen Lebensumständen und hab mich an dem Desinteresse und der Unterwürfigkeit der Anderen gestört. Aber eins habe ich inzwischen begriffen – ein guter Schüler kann auch bei schlechten Lehrern lernen. Die schlechten Schüler dagegen sind, welche gute Lehrer bedürfen – und gerade bei den demotivitiertesten und schlechtesten Lehrern kann man am Besten Selbstständigkeit und Unabhängigkeit erlernen. Niemand erzieht Dich zu einem unabhängigen Kopf. Du entscheidest Dich selbst, unabhängig und frei zu sein, oder Du bleibst (wie „die Mittelmässigen“) eben nur jemand, der mit dem Strom schwimmt. Das ist in jedem System so, egal was das System vorgibt.“ | http://www.zeit.de/gesellschaft/schule/2012-03/leserartikel-schule-werte?commentstart=1#cid-1954869

trsnC, 24.03.2012 um 11:02 Uhr: „In erster Linie wird gehorsames Humankapital für die Wirtschaft gezüchtet.“ | http://www.zeit.de/gesellschaft/schule/2012-03/leserartikel-schule-werte?commentstart=1#cid-1954875

Dodge this, 24.03.2012 um 11:43 Uhr: „… Es sei aber angemerkt, dass das Angesprochene auch in der Literatur durchaus behandelt wird. Man lese einmal:
– „Der Vater eines Mörders“ (Alfred Andersch)
– „Professor Unrat“ (Heinrich Mann)
– „Der Schüler Gerber“ (Friedrich Torberg)“ | http://www.zeit.de/gesellschaft/schule/2012-03/leserartikel-schule-werte?commentstart=9#cid-1954946

masera, 25.03.2012 um 15:09 Uhr
… Da hätten wir den Klassiker der superehrgeizigen Mutter oder [des superehrgeizigen] Vater[s].
Die Aufstreber, dessen Kinder alles besser haben sollen, und leider aber die Schule nicht als das Schätzen, wie sie es sollten, und deswegen mit Nachhilfe hingebogen werden sollen.
Daneben finden wir die Statuseltern, die bereits vorm Übertritt ins Gymnasium keine Gelegenheit versäumen über rüpelnde Jungs oder Imigranten und sonstiges zu lammentieren, nur um sich nach oben hin abgesetz wähnen zu können – nach dem Motto: die Welt ist ja viel zu schlecht für unsren Sohn – und wenn dann das Kind dann dort dummerweise nicht den empfundenen Status/Noten bringt, braucht man Nachhilfe, weil die Lehrer nicht das beste aus ihrem verkannten ‚Wunderkind‘ holen. … Und manchmal haben wir unterforderte Mütter, die ihren ganezn Ehrgeiz in das Projekt Kind legen, und die Anforderungen demenstsprechend gewichtig nehmen und extra-belasten, um über die Belastung, als quasi eigene Rechtfertigung, die entsprechende Anerkennung ihres Mutterdasein zu erlangen. … | http://www.zeit.de/gesellschaft/schule/2012-03/leserartikel-schule-werte?commentstart=145#cid-1956561

browserhexe, 25.03.2012 um 15:18 Uhr
Die überehrgeizigen Eltern hat es schon immer gegeben. Früher sogar mehr als heute.
Da gab es im Dorf drei wichtige Persönlichkeiten: Den Bürgermeister, den Pfarrer und den Dorfschullehrer. Was der sagte, war Gebot – für Eltern und Kinder. Was nicht fruchtete, wurde mit dem Stock eingeprügelt.
Bitte erzählen Sie mir nicht, dass früher alles besser war und es nie ehrgeizige Eltern gab. Diejenigen, die sich das leisten konnten, haben ihre Kinder privat unterrichten lassen oder auf elitäre Militärschulen geschickt. Die Geschichte des Bildungssystems war nie rosig.
Ja, es gibt furchtbare Eltern. Ich hab auch schon erlebt, dass ich mich an Elternabenden für manche Mitmütter – Väter glänzen leider oft durch Abwesenheit – in Grund und Boden geschämt habe. Oh, wenn sie doch geschwiegen hätten.
Das ist aber nicht das Gros der Elternschaft. Man sollte endlich aufhören, furchtbare Minderheiten für Mehrheitspolitik heranzuziehen. Wir stecken auch nicht 80 Mio. Bundesbürger in den Knast, um zu verhindern, dass 5 Prozent davon kriminell werden. … Wir haben die Globalisierung gewollt, betrieben, vorangepeitscht und nun haben wir Konsequenzen daraus. Diese können nicht bedeutetn, dass wir nun zurückrudern. Wohin denn? Welche Arbeitsplätze sollen denn Ihre humanistisch gebildeten Generalisten bekommen? | http://www.zeit.de/gesellschaft/schule/2012-03/leserartikel-schule-werte?commentstart=153#cid-1956578 + http://www.zeit.de/gesellschaft/schule/2012-03/leserartikel-schule-werte?commentstart=153#cid-1956584

Gargoyle, 25.03.2012 um 18:12 Uhr
2 Probleme – Wer unabhängiges Denken in der Schule gefördert sehen will, fordert tendenziell die Quadratur des Kreises. Ein Schulsystem, das Schüler auch gegen ihren Willen beschult, muss notwendigerweise Macht über die Schüler haben, um genau der Forderung gerecht zu werden, allen zur Schulbildung zu verhelfen. In einem solcherart autoritären System hat unabhängiges Denken der Natur der Sache nach Grenzen.
Sollte ein Schulsystem – mit den o.g. Einschränkungen – dennoch unabhängiges Denken nach Möglichkeit fördern, wie etwa durch schülerbestimmten Unterricht, könnte dies zu einem weiteren Problem führen: Die Wirtschaft wird sich irgendwann beklagen, dass die Schulen wirtschaftlich und technisch ignorante Schöngeister und Rebellen entlassen. Und irgendwer muss auch Geld verdienen und neue Geräte entwickeln… | http://www.zeit.de/gesellschaft/schule/2012-03/leserartikel-schule-werte?commentstart=177#cid-1956801

exschreiner, 26.03.2012 um 10:46 Uhr
eiferer und ignoranten sind schlechte diskutanten! | http://www.zeit.de/gesellschaft/schule/2012-03/leserartikel-schule-werte?commentstart=233#cid-1957680

miofrio, 01.04.2012 um 18:49 Uhr, Interessant – Alleine, dass der Name des Autors nicht erwähnt wird und wie bei einer geheimen Quelle, heißt höchst ominös: „Der Name ist der Redaktion bekannt“. Köstlich | http://www.zeit.de/gesellschaft/schule/2012-03/leserartikel-schule-werte?commentstart=289#cid-1969259

B-Seite, 26.03.2012 um 16:48 Uhr
Vom Autor
Ich möchte einiges richtigstellen, sodass Verständnisschwierigkeiten ausgeräumt werden können.
1.)Ich würde mich als guten Schüler bezeichnen.
2.)Niemals habe ich behauptet, dass alle Lehrer schlecht sein.
3.)Ich setze „Kriecher“ nicht mit guten Schülern gleich
4.)Ich bin 17 Jahre jung und besuche ein Gymnasium in NRW.
http://www.zeit.de/gesellschaft/schule/2012-03/leserartikel-schule-werte?commentstart=265#cid-1958353

295 Kommentare @ 04/2012

[Jährlich rund 450 Tonnen… ]

“ … Nach Angaben der World Nuclear Association entstehen Jahr für Jahr 12.000 Tonnen hochradioaktiver Abfälle. Bis Ende 2010 sind weltweit etwa 300.000 Tonnen hochradioaktiven Abfalls angefallen, davon etwa 70.000 in den USA. In den deutschen Atomkraftwerken werden jährlich rund 450 Tonnen hochradioaktive abgebrannte Brennelemente erzeugt.
In Russland lagerten 2008 mehr als 700.000 Tonnen radioaktiven Mülls unterschiedlicher Strahlung, davon 140.000 Tonnen aus europäischen Meilern. An der Hanford Site in den USA müssen etwa 200.000 Kubikmeter radioaktiven Materials entsorgt werden. …“ | http://de.wikipedia.org/wiki/Radioaktiver_Abfall (21. März 2012)

-.-

Endlager (Kerntechnik)
http://de.wikipedia.org/wiki/Endlager_%28Kerntechnik%29

-.-

“ … Der Salzstock dort wird seit mehr als drei Jahrzehnten als einzige Endlager-Option geprüft. …“ | Bund stoppt Erkundung von Gorleben, http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,823221,00.html 23.03.2012

-.-

Karl63, 23.03.2012 um 8:14 Uhr
… Auch die Probleme, die es inzwischen mit Asse II gibt, sind nicht unbedingt dafür geeignet Vertrauen in das Konzept der Endlagerung von Nuklearabfall in Salzstöcken zu schaffen. …“ | http://www.zeit.de/politik/deutschland/2012-03/atom-endlager-gorleben?commentstart=1#cid-1952704

-.-

“ Die Schachtanlage Asse ist ein ehemaliges Salzbergwerk in Niedersachsen, das seit 1965 als Forschungsbergwerk betrieben wird und in dem zwischen 1967 und 1978 die Endlagerung radioaktiver Abfälle großtechnisch erprobt und praktiziert wurde. … Am 11. Juni 2008 berichtete die Braunschweiger Zeitung, dass Lauge in der Asse mit Caesium-137 (137Cs) (Halbwertszeit 30 Jahre) belastet sei. Politische Brisanz bekam dieser Bericht dadurch, dass das niedersächsische Umweltministerium Rückfragen nicht beantworten konnte, da man von einer solchen Kontamination nichts wusste. … Mit Datenstand vom 1. Oktober 2010 stellte es fest, dass im Zeitraum von 2002 bis 2009 auf dem Gebiet der Samtgemeinde Asse gegenüber dem der anderen Gemeinden des umgebenden Landkreises Wolfenbüttel auffällig häufig Leukämie- und Schilddrüsenkrebserkrankungen aufgetreten waren und dass ebenso im Zeitraum 2002 bis 2008 die Sterblichkeit durch Leukämieerkrankungen auffällig hoch gewesen war. Die Überschreitungswahrscheinlichkeiten, mit denen die ermittelten Fallzahlen unter Annahme des jeweiligen Erwartungswertes des Vergleichsgebietes zufällig erreicht würden, betragen für die Leukämieinzidenz 0,30 % (18 Fälle; 8,5 erwartet), für die Inzidenz des Schilddrüsenkarzinoms 0,08 % (12 Fälle; 3,9 erwartet) und für die Leukämiemortalität 0,86 % (11 Fälle; 4,7 erwartet). …“
http://de.wikipedia.org/wiki/Schachtanlage_Asse (14. März 2012)

[Seitenblicke & Relationen #1… ]

…“Belgische Bibliotheken sollen Urheberrechtsabgaben zahlen, wenn sie Vorlesestunden für Kinder veranstalten. Mit dieser Forderung ist der belgische Rechteverwerter Sabam an mehrere Stadtbibliotheken herangetreten, wie die belgische Tageszeitung De Morgen am Dienstag meldet. Wer ein urheberrechtlich geschütztes Buch in einer Bibliothek vor Publikum laut vorlese, müsse an den Rechteinhaber zahlen, so die Forderung der Sabam.“ … | http://www.heise.de/newsticker/meldung/Belgischer-Rechteverwerter-verlangt-Vorlese-Gebuehren-1470855.html (13.03.2012)

vatsug, 13. März 2012 16:21
Sollte man dann nicht auch die Kinder selbst mit einer Pauschal-Abgabe belegen?
Ich meine analog zu Festplatten? Denn die kleinen Rotznasen merken
sich ja die Geschichten und erzählen sie weiter. Ein GEMA-Vertreter
in jedem Kreißsaal erscheint mir angemessen. Immerhin geht es hier um
einen wesentlichen Aspekt der Zukunft unserer Gesellschaft, nämlich
den Schutz unserer Rechteverwerter. | http://www.heise.de/newsticker/foren/S-Sollte-man-dann-nicht-auch-die-Kinder-selbst-mit-einer-Pauschal-Abgabe-belegen/forum-224124/msg-21564700/read/

Das britische Innenministerium hat keine Einwände gegen die Auslieferung des britischen Staatsbürgers Richard O’Dwyer an die USA, wo dem 23-Jährigen ehemaligen Betreiber der Website „TVShack“ Urheberrechtsverletzungen vorgeworfen werden. … | http://www.heise.de/newsticker/meldung/Copyright-Vorwurf-Brite-soll-an-die-USA-ausgeliefert-werden-1471330.html (13.03.2012)

The Naib of Jacurutu , 13. März 2012 22:24
Nach dem Megaupload-Skandal (ein DEUTSCHER wird in NEUSEELAND
verhaftet, um an die USA ausgeliefert zu werden) scheint somit klar:
Urheberrechtsverstösse kommen auf der Skala internationaler
Auslieferungsabkommen gleich hinter Terroranschlägen.
Vielleicht sogar davor. -.- | http://www.heise.de/newsticker/foren/S-Lynchjustiz-macht-Schule/forum-224142/msg-21566402/read/

LaFaro, 13. März 2012 22:03
na da bin ich ja mal gespannt ob die USA auch den Soldaten an Afghanistan ausliefern, der vor ein paar Tagen mal „drauflos gemordet“ hat… | http://www.heise.de/newsticker/foren/S-na-da-bin-ich-ja-mal-gespannt/forum-224142/msg-21566330/read/

“ … Kabul – Die US-Armee hat den amerikanischen Soldaten, der am Wochenende in einem Dorf in Südafghanistan 16 Zivilisten getötet haben soll, außer Landes gebracht. Der 38-jährige Stabsunteroffizier sei „auf juristischen Rat hin“ aus Afghanistan ausgeflogen worden, teilte John Kirby, Sprecher des US-Verteidigungsministeriums, mit. … Präsident Hamid Karzai sei zuvor von der Verlegung des Tatverdächtigen informiert worden, berichten US-Medien. Er sei auch damit einverstanden, dass der mutmaßliche Amokläufer vor ein US-Gericht wird …“ | http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,821454,00.html (15.03.2012)

[Digitales Blut & Internetverbrennung… ]

“ … Es ist möglich, Personen an ihrem Duktus zu erkennen. So wurde beispielsweise der Unabomber identifiziert, weil sein Schreibstil von einem Familienangehörigen erkannt wurde. …“ | Aus: „Duktus (Linguistik)“, 27. Dezember 2010 | http://de.wikipedia.org/wiki/Duktus_%28Linguistik%29

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„Kennen Sie Ansgar Heveling? Nein? Macht nichts. Ansgar Heveling sitzt für die CDU im Bundestag, er ist in seiner Partei für die Verteidigung des geistigen Eigentums zuständig, und deshalb sitzt er auch in der Enquetekommission „Internet und digitale Gesellschaft“. … “ Aus: „CDU-Hinterbänkler trollt die Netzgemeinde“ | Von Christian Stöcker (30.01.2012) | http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/0,1518,812249,00.html

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“ … Die mediale Schlachtordnung der letzten Tage erweckt den Eindruck, wir seien im dritten Teil von „Der Herr der digitalen Ringe“ angekommen, und der Endkampf um Mittelerde stehe bevor. Das ist die Gelegenheit, schon jetzt einen vorgezogenen Nachruf auf die Helden von Bits und Bytes, die Kämpfer für 0 und 1 zu formulieren. Denn, liebe „Netzgemeinde“: Ihr werdet den Kampf verlieren. Und das ist nicht die Offenbarung eines einsamen Apokalyptikers, es ist die Perspektive eines geschichtsbewussten Politikers. Auch die digitale Revolution wird ihre Kinder entlassen. Und das Web 2.0 wird bald Geschichte sein. Es stellt sich nur die Frage, wie viel digitales Blut bis dahin vergossen wird. … Wenn wir nicht wollen, dass sich nach dem Abzug der digitalen Horden und des Schlachtennebels nur noch die ruinenhaften Stümpfe unserer Gesellschaft in die Sonne recken und wir auf die verbrannte Erde unserer Kultur schauen müssen, dann heißt es, jetzt wachsam zu sein. Also, Bürger, auf zur Wacht! … Wir dürfen die Gestaltung der Zukunft nicht denen überlassen, die sich als digitale Avantgarde verstehen und meinen, sie wüssten, was das Beste für die Masse Mensch vor den Maschinen sei. Piraten sind jedenfalls dabei der schlechteste Ratgeber. Sie achten das Eigentum des anderen nicht, setzen ihr Wissen nur für den eigenen Vorteil ein, sind darauf bedacht, zusammenzuraffen, was sie von anderen kriegen können. Und offensichtlich sind Narzissmus und Nerdzismus Zwillinge. Natürlich soll niemandem verboten werden, via Twitter seine zweite Pubertät zu durchleben. Nur sollte man das nicht zum politischen Programm erheben. Jetzt haben wir noch die Zeit, diesem Treiben Einhalt zu gebieten. Wir brauchen den Citoyen, dem Werte wie Freiheit, Demokratie und Eigentum auch im Netz am Herzen liegen.“ | Aus: „Netzgemeinde, ihr werdet den Kampf verlieren!“ Von Ansgar Heveling (30.01.2012) | http://www.handelsblatt.com/meinung/gastbeitraege/gastkommentar-netzgemeinde-ihr-werdet-den-kampf-verlieren/6127434.html

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Boris Schössow
Es bleiben im Raum: #Heveling , #SONY und #GEMA. Der Rest im Hof antreten zur Internetverbrennung! #hevelingfacts | https://twitter.com/#!/bsc42/status/164077204148457472

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“ … Und ich behaupte: Genau das war so kalkuliert. Der Abdruck des unfassbar dummen Textes von Heveling ist nichts anderes als der Versuch des Handelsblattes, die Klick-Zahlen nach oben zu treiben und einen leider absehbaren Shitstorm zu erschaffen. … Ein wohlmeinender Medienkenner hätte Heveling vor sich selbst beschützt, gerade weil er offensichtlich keinerlei Ahnung vom Web hat. So etwas gehört auch zur journalistischen Integrität. …“ | Aus: „Das Handelsblatt – der Boulevard-Troll“ Von Thomas Knüwer (30.01.2012) | http://www.indiskretionehrensache.de/2012/01/ansgar-heveling-handelsblatt/

Timo Reitz 30. Januar 2012 um 20:05
Völlig unabhängig von den tatsächlichen Beweggründen des Handelsblattes – der Mann ist Bundestagsabgeordneter und stimmt somit über Gesetze ab, auch solche, die Angelegenheiten im Internet regeln. Damit ist es im Interesse der gesamten Gesellschaft, dass jeder weiß, welche Kompetenz und Ansichten er in diesem Bereich besitzt. Den Willen, sich dort einzubringen, hat er wohl bewiesen. | http://www.indiskretionehrensache.de/2012/01/ansgar-heveling-handelsblatt/#comment-32990

Brett 30. Januar 2012 um 19:37
… Es ist ein Dokument für Allerlei, vor allem auch für ein Sentiment. Wenn einer so etwas schreibt, kann man das hochrechnen auf einige Tausend, die dieses Gefühl teilen: Das Internet zerstört unsere bürgerliche Gemütlichkeit. Unsere Autoritätsstrukturen. Unsere heimelige Kindererziehung etc. Dieser Riss ist vermutlich bislang nicht richtig sichtbar, weil die Sphären logischerweise ja getrennt sind. Die Internet-Kritiker trifft man eben selten im Internet. Das heißt aber nicht, dass es sie nicht gibt, und wie man z.B. bei ACTA sieht, gibt es Konterrevolution bzw. resturative Bestrebungen sehr wohl und ihre Fäden reichen möglicherweise (ich ahne es wirklich nicht) viel tiefer in Politik und bestimmte Milieus hinein, als man ahnt. Ob das HB dadurch irgendwelche Klick-Erfolge erzielt, ist mir eigentlich egal. Immerhin ist das HB das Risiko eingegangen, dass sich der Sturm auch gegen das Medium richten könnte. Ich glaube die ZEIT hätte nach dem Shitstorm wegen des Interviews mit Gutti zum Beispiel bei diesem Text gekniffen. Durchaus wichtig, dass diese seltsamen Meinungen formuliert werden. Da wird ja mal eine richtige Frontlinie sichtbar (so unfreiwillig komisch das alles ist …) | http://www.indiskretionehrensache.de/2012/01/ansgar-heveling-handelsblatt/#comment-32983

Laszlo Riedl 30. Januar 2012 um 21:01
Es ist nur leider nicht ganz vergleichbar wenn eine Zeitung einen Kommentar von Kim Jong-un über Menschenrechte oder einen des Papstes über guten Sex veröffentlicht oder wie geschehen von Ansgar Heveling über das Internet. Kim ist nicht Vorstandsmitglied bei Amnesty und der Papst nicht Chefredakteur beim Playboy. Angar Heveling ist aber Mitglied der Enquete-Kommission Internet und digitale Gesellschaft des Deutschen Bundestages. … Dem Handelsblatt mag es um billige Klickzahlerhöhung gegangen sein, aber was hat die CDU geritten? | http://www.indiskretionehrensache.de/2012/01/ansgar-heveling-handelsblatt/#comment-32999

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30.01.2012, kugelsicher99:
Seltsam – Diese schrägen Statements haben mich in ihrer Wirrheit und vom Duktus her ein wenig an Breivik erinnert. … | http://forum.spiegel.de/f22/ansgar-heveling-cdu-hinterbaenkler-trollt-die-netzgemeinde-53232.html#post9541627

30.01.2012, copperfish
Richtig – und es liest sich auch, wie von Google „übersetzt“. | http://forum.spiegel.de/f22/ansgar-heveling-cdu-hinterbaenkler-trollt-die-netzgemeinde-53232-2.html#post9541700

30.01.2012, Sebamo
Ich habe mir das Geschreibsel des Herrn Hevling durchgelesen. Es würde viel besser in die „Preußische Allgemeine“ passen als ins Handelsblatt. Da schreiben auch lauter „Geschichtsbewusste“ für Gleichgesinnte. … | http://forum.spiegel.de/f22/ansgar-heveling-cdu-hinterbaenkler-trollt-die-netzgemeinde-53232-3.html#post9541762

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“ … Heveling zeigte sich von den Reaktionen auf seinen Beitrag im Gespräch mit der SZ „nicht überrascht“: „Die ganze Bandbreite von großer Zustimmung bis totaler Ablehnung, das gehört alles dazu. Ob das dann alles klug formuliert ist, ist eine andere Frage. Aber das berührt mich nicht.“ …“ | Aus: „“Solche Plumpheit ärgert mich““ (30.01.2012) | http://www.sueddeutsche.de/politik/ansgar-heveling-cdu-abgeordneter-sagt-netzgemeinde-den-kampf-an-1.1271030-2

[Zum Sprachgebrauch (7)… ]

“ … die Beneidenswerten,die – nach
dem Völkischen Beobachter,
dem nichts entgeht –

wie wir aller Differenziertheit des
Intellekts entsagen lernten, um
einen solchen Führer nicht nur zu
verehren, sondern schlechthin zu lieben.

Mögen sie es auch leichter gehabt haben
als unsereins – zu solchem Verzicht
neigt unwillkürlich auch der, der
sich aufraffen will, das Errungene zu
prüfen. Das ist eine Viechsarbeit, der
Untersucher gerät vor dem Schlichtesten
an alle Probleme der Logik und
der Moral, daß ihm der Atem vergeht,
Hören und Sehn, das Lachen,
die Lust, und wenn sich die Sprache
findet, vergeht sie sich wieder
im Irrgarten tausendfacher Antithetik [inhaltlicher Gegensätze],
wo sich die Motive stoßen und
ein Wort das andere gibt: sie erlebt
die Schmach, sich zu verlieren, und
das Glück, zu sich zu kommen, immer
hinter einer Wirklichkeit her, von
der sie nichts trennt als das Chaos. …“

Aus: »Die Dritte Walpurgisnacht« von Karl Kraus (1933)
http://hink66.de/klassiker/wp-content/uploads/2011/04/Kraus_Dritte_WalpurgisnachtA5v2.pdf

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Von Dietmar Dath, “ … [Mein Kampf] wird nach geltendem Urheberrecht 2015 gemeinfrei. Es hat, weil woanders Wichtigeres über diejenigen steht, von Finanziers bis zu den Massen, ohne die ein einzelner Spinner nie die halbe Welt hätte verwüsten können, kaum Lehrwert. Er sollte daher auch weiterhin für niemanden einen kommerziellen Mehrwert haben. …“

Axel Lüssow (alsigma) – 28.01.2012 12:42 Uhr:
„… Natürlich ist es nicht wünschenswert, dass sich auch noch jemand an Hitlers Machwerk bereichert. Das ist aber nicht der zentrale Punkt, sondern die Frage ist: Wie wird mit damaliger NS-Propaganda im 21. Jahrhundert umgegangen?

Ich halte die Zeit für gekommen, diese „Werke“ von ihrem Mythos zu befreien und jeden sehen zu lassen, was sie sind: raffinierte Propaganda, die damals sehr neu und teils effektiv gewesen sein mag. Wer es jedoch schafft, einer Kopie von z.B. „Jud Süß“ habhaft zu werden sieht auch: Moderne Propaganda – Entschuldigung: „embedded journalism“ – hat heute 70 Jahre Evolution hinter sich und Goebbels Methoden verblassen gegenüber subtiler medialer Beeinflussung, insbes. da die damaligen Ziele und Folgen bekannt sind. “

thomas saalfeld (willard5) – 29.01.2012 07:19 Uhr:
„googlen – ich lese mein kampf schon seit jahren; als pdf download aus dem internet; wenn das der führer wüsste… wieder mal viel aufregung um nichts, denn internet hat inzwischen doch jeder …“


http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/zeitungszeugen-hitlers-worte-verraten-alles-und-erklaeren-nichts-11625857.html

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“ … Gleichzeitigkeit des Ungleichzeitigen habe ich bei Ernst Bloch gelesen. Damit meint er, dass in der modernen Gesellschaft Menschen leben, die die unterschiedlichen Bewusstseinsformen der gesamten Geschichte repräsentieren. Es gibt Menschen, die in den Kategorien der Antike oder der Religion denken und es gibt Menschen, die in den Kategorien des Feudalismus oder des frühbürgerlichen Liberalismus denken. Das Vergangene ist nicht einfach vergangen, sondern die alten Bewusstseinsstufen, die die europäische Geschichte durchschritten haben, sind alle gegenwärtig. Ernst Bloch hat damit eine Theorie für die Entstehung der deutschen Tragödie des Nationalsozialismus geliefert. …“ (hosenscheisser, Verfasst am: 05 Feb 2007 – 22:47:53)| http://www.uni-protokolle.de/foren/viewt/113082,0.html

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“ … „Die letzten Tage der Menschheit“, Kraus‘ gewaltiges Antikriegsmonument, ist eine Großcollage: etwa 500 gefundene und erfundene Personen treten auf, an den verschiedensten Orten. Vieles davon hat Kraus Zeitungen entnommen, und auch die „Fackel“, seine Zeitschrift, lebte von der entlarvenden Technik des Montierens und Collagierens vorgefundener Texte. … “
Aus: „“Mir fällt zu Hitler nichts ein.““ Von Helmut Böttiger | http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/kalenderblatt/1478480/

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“ … Ob Historikerstreit, Wehrmachts- Goldhagen- , Walser- oder Sloterdijk-Debatte, ob Verharmlosung des Dritten Reichs, Relativierung der NS-Gräueltaten oder Mystifizierung der eigenen Vergangenheit auf der einen, oder Faschismusvorwurf auf der anderen Seite, schnell wird mit einfachen, bündig klingenden Erklärungsmustern argumentiert.

Angefacht werden diese „Diskurse“ von einer erst recht entfesselten Medienszene, die es versteht, zu jedem Anlass die „üblichen Verdächtigen“ zu befragen, und die so ungeahnte Summen umsetzt und verdient, die jene bezahlen, die in diesem undurchschaubaren Dickicht von Unterhaltung, Information, Werbung und politischen Parolen, kaum mehr zu kritischen Gedanken fähig sind, und die dargebotenen Worthülsen zuletzt für die eigene Meinung halten.

… Zu bedenken ist auch: Mögen die Apparate und Institutionen die das betreiben, auch anonym und deshalb unangreifbar scheinen, sie konstituieren sich am Ende aus einer Summe einzelner Entscheidungen einzelner Menschen – gegen andere Menschen. …“

Aus: „Getrübte Wahrnehmungen – Überlegungen zu einigen Phänomenen im Zusammenhang mit der Rezeptionsgeschichte der „Dritten Walpurgisnacht“ von Karl Kraus“ Von Josef G. Pichler (2000) | http://wwwu.edu.uni-klu.ac.at/jpichler/kraus.html

[How governments have tried to block Tor… ]

How governments have tried to block Tor
28th Chaos Communication Congress
Behind Enemy Lines (28C3)

Roger Dingledine and Jacob Appelbaum will talk about how exactly governments are doing the blocking, both in terms of what signatures they filter in Tor (and how we’ve gotten around the blocking in each case), and what technologies they use to deploy the filters — including the use of Western technology to operate the surveillance and censorship infrastructure in Tunisia (Smartfilter), Syria (Bluecoat), and other countries. We’ll cover what we’ve learned about the mindset of the censor operators (who in many cases don’t want to block Tor because they use it!), and how we can measure and track the wide-scale censorship in these countries. Last, we’ll explain Tor’s development plans to get ahead of the address harvesting and handshake DPI arms races.

Iran blocked Tor handshakes using Deep Packet Inspection (DPI) in January 2011 and September 2011. Bluecoat tested out a Tor handshake filter in Syria in June 2011. China has been harvesting and blocking IP addresses for both public Tor relays and private Tor bridges for years.

http://events.ccc.de/congress/2011/Fahrplan/events/4800.en.html | http://www.youtube.com/user/28c3

Tor is a network of virtual tunnels that allows people and groups to improve their privacy and security on the Internet. | https://www.torproject.org/

via http://boingboing.net/

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„Benutzt am besten gar keine Mobiltelefone“ Von Patrick Beuth (08.02.2012)
Jacob Appelbaum weiß sehr genau, wie es ist, überwacht zu werden. Im Interview spricht er über das Anonymisierungsnetzwerk „Tor“ und das Luxusgut Privatsphäre. | http://www.zeit.de/digital/datenschutz/2012-02/jacob-appelbaum-interview

[Zum Wohle der Kunst!… ]

Sünde Sold ist die Hölle (Röm. 6.23)
Aus: „2. Wann kommt man in die Hölle?“
http://www.gottesbotschaft.de/?pg=2027

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„… Es ist ein neuartiger Versuch, an Filesharing-Abmahnungen zu verdienen: Die Kanzlei U+C versteigert Forderungen der Pornofilmindustrie wegen Urheberrechtsverletzungen. …“

Filosov
07.12.2011 um 16:06 Uhr
Zum Wohle der Kunst!
Nur so kann ein Künstler geschützt werden und können weiterhin langfristig qualitativ hochwertige Kulturprodukte angeboten werden.
Scherz :)

http://www.zeit.de/digital/internet/2011-12/filesharing-abmahnungen-versteigerung?commentstart=1#cid-1740499

Dysdemokratie, 07.12.2011 um 17:39 Uhr
Richtig… Aber wie wäre es, wenn die Kanzlei diese Forderungen bündeln würde und als Paket an Banken veräussert. Diese Banken bündeln das Paket mit weiteren Forderungen aus Antigua und vermarkten es bei den Landesbanken. Diese gründen einen Fond, welchen sie mit Neueinsteigern auszahlen. Sollte nun Erna B. aus castrop-Brauxel diese 1800€ nicht zahlen können, weil die keinen Computer hat, dann bricht das gesamte Paket zusammen und Angela M. rettet großzügig die Bank indem sie diese Forderungen in eine Bad-Bank auslagert. Diese Bad-Bank überweist die entgangenen Gewinn der Pornoindustrie (Schätzungsweise 90.000€ alleine bei Erna B.) und verspricht Zinsen für die Rettungsmaßnahmen zu zahlen, sobald die Forderungen wieder etwas wert sind (vermutlich in 150 Jahren, wenn Demokraten antike Pornos als Kunst ansehen).
Es könnte natürlich auch sein, dass die Kanzlei nun einfach Angst hat, da die Verklagten die Pornos zu Dissertationszwecken verwendet haben könnten und sie somit keine 90 Millionen, sondern nur noch 20.000€ Wert sind?!

http://www.zeit.de/digital/internet/2011-12/filesharing-abmahnungen-versteigerung?commentstart=1#cid-1740679

Zu „Urheberrecht Kanzlei versteigert Forderungen aus Filesharing-Abmahnungen“ Von Astrid Herbold (07.12.2011) http://www.zeit.de/digital/internet/2011-12/filesharing-abmahnungen-versteigerung

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“ … Beiträge in diversen Verbraucherschutzforen legen nahe, dass die Quote an Sofortzahlern im Bereich der sogenannten „Pornoabmahnungen“ sogar wesentlich höher sein dürfte als beispielsweise bei Abmahnungen wegen Musiktausch. Denn welcher Familienvater erklärt schon gerne beim Abendessen, dass er „Der Sadisten Zirkel 15“ oder „Geile Brillenluder auf High Heels“ ganz sicher nicht heruntergeladen hat und deshalb gegen die Abmahnung vorgehen will? … U+C betont auf der Auktions-Website, dass die Kanzlei „nur als Vermittler und nicht als Verkäufer der Forderungen“ auftrete. Demzufolge muss die Kanzlei im Innenverhältnis die offenen 90 Millionen Euro bereits ihren Mandanten in Rechnung gestellt haben. Die Versteigerung richtet sich augenscheinlich vorwiegend an Inkassounternehmen. In einem Werbefax, das heise online vorliegt, spricht U+C unumwunden von „Forderungen aus Urheberrechtsverletzungen“, die „jeweils gleichartig und aus dem gleichen Rechtsgrund“ seien. Der Ursprungsgrund der Forderungen sei durch „notarielle Niederschrift beurkundet“. …“

Ninh, 6. Dezember 2011 17:11
Förderprogramm Pornographie der Bundesregierung
Da wäre doch mal eine kleine Anfrage aus der CDU-Frauenunion an die
Kulturpolitiker der eigenen Fraktion angebracht, was die von diesem
Konjunkturprogramm für Pornografen auf Basis ihrer
Urheberrechtsvorstellungen halten. Das könnte unterhaltsam sein.

Andreas Delleske, 7. Dezember 2011 00:39
Liebe seriöse Anwälte ich weiß, es gibt Euch. Vermutlich seid Ihr in der Mehrzahl.
Aber warum schweigt Ihr?
Wird Euch diese Wegelagerei nicht selbst langsam unheimlich?
Merkt Ihr nicht wie Euer ganzer Berufsstand – zum großen Teil
ungerechtfertigt – in Verruf kommt?
Was, wenn eine Mehrheit aufgrund dieser Beutelschneider und ihrer
Auftraggeber und aufgrund veralteter Rechtspraxis und massivem
Lobbyismus einer heute weitestgehenden unnötigen Industrie weniger
und weniger an den Rechtsstaat glaubt? Ich bin in den 80ern
aufgewachsen und hätte mir nicht träumen lassen dass der Rechtsstaat
einmal so herunterkommt. […]

Also:
Dient es der Gesellschaft als Ganzes was dort passiert?
Dient es Euren mittelfristigen Interessen? Dient es der Demokratie,
Fairness? …

Aus: „Abmahnkanzlei versteigert 90 Millionen Euro offene Forderungen aus Filesharing-Abmahnungen“ (06.12.2011) http://www.heise.de/newsticker/meldung/Abmahnkanzlei-versteigert-90-Millionen-Euro-offene-Forderungen-aus-Filesharing-Abmahnungen-1391076.html

[Zielgruppengerechtes Trauerspiel… ]

“ … Nach einigem Hin und Her hat die SPD auf ihrem Bundesparteitag in Berlin mit knapper Mehrheit einen Antrag http://spd-netzpolitik.de/wp-content/uploads/2011/12/vds-fassung-antragskommission-spd-bpt11.pdf zur verdachtsunabhängigen Protokollierung von Nutzerspuren beschlossen. Bei der Vorratsdatenspeicherung handle es sich zwar um einen gravierenden Eingriff in die informationelle Selbstbestimmung der Nutzer, hält das Papier fest. Jedoch sei das als Alternative gehandelte Quick-Freeze-Verfahren unnütz, gewährleiste keine effektive Strafverfolgung und verletze ferner rechtsstaatliche Grundsätze. Bei dem vor allem von der FDP hochgehaltenen Quick Freeze sollen Provider Verbindungs- und Standortdaten bei einem konkreten Verdacht „einfrieren“. Die SPD-Bundestagsfraktion wird in dem Antrag aufgefordert, soll nun anhand der festgelegten Eckpunkte „ein Gesetzgebungsvorhaben zu erarbeiten. …“

6. Dezember 2011 15:39
Ich verstehe es nicht ganz:
MajorNelson
> Jedoch sei das als Alternative gehandelte Quick-Freeze-Verfahren unnütz,
> gewährleiste keine effektive Strafverfolgung und verletze ferner
> rechtsstaatliche Grundsätze.
Wenn schon das Quick-Freeze-Verfahren rechtsstaatliche Grundsätze
verletzt, wie kann dann die weitreichendere VDS diese Grundsätze nicht
verletzen?

Pro¡ektor, 6. Dezember 2011 16:06
Weil is so. Nu hör auf zu fragen

cooregan, 6. Dezember 2011 16:30
Verwertungs (!) – Verbot bei Berufsgeheimnisträgern
Für die Daten von Berufsgeheimnisträgern wie Abgeordneten, Anwälten,
Ärzten, Seelsorgern oder Journalisten müsse ein absolutes
Verwertungsverbot gelten.

Abgesehen von den vielen anderen Punkten …, ist dies ein weiteres Schmankerl. … Ein Verwertungsverbot schützt die Betroffenen genau gar nicht vor dem Risiko, dass die Daten durch Versehen, Missbrauch durch Binnentäter oder unrechtmäßigen Zugriff des Verfassungsschutzes etc. in falsche Hände geraten.

torgum, 7. Dezember 2011 08:08
So was nennt man übrigens Oppositionspolitik
… ich könnt gleich wieder meine Cornflakes ausspeien…

Aus: „SPD bleibt beim Ja zur Vorratsdatenspeicherung“ (06.12.2011)
http://www.heise.de/newsticker/meldung/SPD-bleibt-beim-Ja-zur-Vorratsdatenspeicherung-1391001.html

-.-

Azenion, 06.12.2011 um 19:59 Uhr
Zielgruppengerechtes Trauerspiel
Die SPD behält ihre Zielgruppe im Auge — und das sind sicher keine Jugendlichen, Linken, Netzaffine oder Bürgerrechtler. Die Zielgruppe ist die, die einem Steinbrück auch nach der von ihm mitverursachten Finanzmarktkrise und zunehmenden Wohlstandsungleichheit finanzpolitische Kompetenz unterstellt: Die SPD zielt auf die unpolitischen, etwas betagteren Mitbürger, die sich im SPD-freundlichen Öffentlich-Rechtlichen „informieren“ und von (jetzt im wahrsten Wortsinne) bonbonfarbenen Bildern einlullen lassen, und die irgendwann mal eingeredet bekommen haben und — geistig unbeweglich, wie sie nun mal sind — noch immer glauben, die SPD sei „bürgerlich“ wie die CDU, nur irgendwie sozialer.
Um bösen Worten von der Union und den dieser nahestehenden Massenmedien zu entgehen, glaubt die SPD die Rechte rechts überholen zu müssen, da die links von ihr Stehenden sie ja sowieso wählen müssten. Mit diesem Fehlschluss hat die SPD die Grünen mit verursacht, die Genesung der Linken und als nächstes die Piraten […]
Das wird dann natürlich nicht das Problem ihrer Funktionäre sein, die ja traditionell recht erfolgreich bei den Konzernen, denen sie dienen, Unterschlupf finden. Wenn die verbliebenen SPD-Mitglieder nicht so sklavisch loyal wären, wäre diese feindliche Übernahme der SPD wohl nicht möglich gewesen.
Quelle: http://www.zeit.de/digital/datenschutz/2011-12/spd-vorratsdatenspeicherung?commentstart=1#cid-1739266 Zu:“SPD plädiert weiter für Vorratsdatenspeicherung“ (06.12.2011)
http://www.zeit.de/digital/datenschutz/2011-12/spd-vorratsdatenspeicherung

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Sven, Erstellt am 6. Dezember 2011 um 16:04
Zitat: „Wer keinen Dreck am Stecken hat, der braucht sich über Vorratsdatenspeicherung wohl kaum aufzuregen!”
Nun, warum regt man sich dann heute immernoch über die StaSi auf? Wer keinen Dreck am Stecken hatte hatte doch nichts zu befürchten, oder etwa doch?
Man kann auch gegen sich immer weiter ausbreitende Totalüberwachung sein weil die Geschichte gelehrt hat dass JEDES Instrument der Überwachung oder Kontrolle irgendwann missbraucht wird. Spätestens wenn irgendwann selbst der Wunsch nach Freiheit und eigener Meinung = „Dreck am Stecken” bedeutet, haben diesen plötzlich sehr sehr viele… [Man kann auch dann gegen die [VDS] sein, weil man sich gegen den grundsätzlichen Generalverdacht verwehren möchte dass jeder Bürger ein potenzieller Terrorist ist. Ein solcher Generalverdacht lässt schnell die Phantasie sprudeln was auf dieser Basis noch alles möglich wäre, eine Vorratsmeldepflicht wenn man das Land oder die Stadt verlassen will, eine Vorratskameraüberwachung der privaten Wohnung, vielleicht auch eine Vorratsinhaftierung wie sie in Gua… nein, so was würde unser großer Bruder ja nie machen… ]
https://netzpolitik.org/2011/spd-weiter-fur-vorratsdatenspeicherung/#comment-443954

Grumpy, Erstellt am 6. Dezember 2011 um 16:26
Einfach nur mal so als Frage… Welcher SPD-Vollpfosten-Politiker stellt sich auf die CSU-Stufe und benutzt nach der Ansage des norwegischen Ministerpräsidenten Stoltenberg nach einer „noch offeneren und toleranteren Demokratie” ausgerechnet das Arschloch von Oslo als PRO-VDS-Argument für Deutschland? Das ist sowas von erbärmlich.
https://netzpolitik.org/2011/spd-weiter-fur-vorratsdatenspeicherung/#comment-443967

M. Kleiser, Erstellt am 6. Dezember 2011 um 21:54
Die Attentate von Oslo als Beispiel als Argument für die Vorratsdatenspeicherung zu nennen ist völliger Unsinn. Norwegen hat die Vorratsdatenspeicherung gehabt. Die Norwegischen Behörden hatten auch Hinweise über große Düngemittelkäufe von dem Attentäter. Nur sind sie dem nicht nachgegangen.
https://netzpolitik.org/2011/spd-weiter-fur-vorratsdatenspeicherung/#comment-444063

Hackwar, Erstellt am 6. Dezember 2011 um 16:33
Ja, die SPD hat mal wieder ins Klo gegriffen. Sie haben Erfahrung damit und sind im Bereich Netz doch ziemlich verlässlich das sie dort gerne mal tief im Mist wühlen. Gleichzeitig habe ich aber auch immer noch Hoffnung für die SPD. So ist dieses Projekt gerade erst angelaufen: http://sozis-gegen-vds.de/
und was aus dieser Gruppe wird, wird man auch sehen: http://d-64.org
… Politik ist leider bei weitem nicht so schnell und flexibel wie das Netz. Ich hoffe, das die Netzaffinen sich in den nächsten Monaten/Jahren durchsetzen können.
Disclaimer: Ich bin Juso.
https://netzpolitik.org/2011/spd-weiter-fur-vorratsdatenspeicherung/#comment-443969

rico, Erstellt am 6. Dezember 2011 um 16:47
Zu der Veranstaltung fällt mir nur eins ein: Gelenkte Demokratie
https://netzpolitik.org/2011/spd-weiter-fur-vorratsdatenspeicherung/#comment-443973

Momo, Erstellt am 6. Dezember 2011 um 16:55
3 Monate Vorratsdatenspeicherung als „Kompromiss” klingt wie der russische Mafia-Killer, der zu einem sagt: „Briederchen, wo du willst Kugel haben? In Herz oder in die Kopf?” – Die Vorratsdatenspeicherung wird nicht dadurch schlimmer oder besser, dass man 3 oder 6 oder 9 oder 12 Monate speichert… aber das muss ich hier glaub ich keinem erklären. Das ist ein binäres Teil: Entweder man hat sie (und dann ist die Speicherdauer wirklich absolut zweitrangig) oder man hat sie nicht. …
https://netzpolitik.org/2011/spd-weiter-fur-vorratsdatenspeicherung/#comment-443975

Gerhard, Erstellt am 6. Dezember 2011 um 16:58
Es hätte mich wirklich überrascht, wenn die SPD sich plötzlich gegen die Vorratsdatenspeicherung entscheiden würde. Schließlich stellt sie mehr als die Hälfte der Innenminister der Länder und außerdem ist einer der lautesten Befürworter der Vorratsdatenspeicherung, der BKA-Präsident, ebenfalls SPD Mitglied.
Vom inzwischen schon geradezu legendären FDP Bundesinnenminister Burkhard Hirsch einmal abgesehen, sind sich praktisch sämtliche Innenminister darüber einig, dass Sicherheit vor Freiheit geht und Bürgerrechte ebenso wie Grundrechte zurückzustehen haben, wenn es der Polizei scheinbar nützt. Ergo, lieber Polizeistaat als freiheitliche Demokratie. …
https://netzpolitik.org/2011/spd-weiter-fur-vorratsdatenspeicherung/#comment-443976

Zu: „SPD weiter für Vorratsdatenspeicherung“
Von markus | Veröffentlicht am: 06.12.2011 um 14:13h
https://netzpolitik.org/2011/spd-weiter-fur-vorratsdatenspeicherung/

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[Japan & behördenunabhängigen Information… ]

“ … Wie war das, wen sollte es schon interessieren, wenn Millionen Menschen per World Wide Web mitteilen, wo sie gerade sind, und was sie dort so sehen oder gar machen? Nun ja. Seit April interessiert das auf jeden Fall über 127 Millionen Japaner, die sich über einen Social-Media-Dienst der politischen Art auf das Mikrosievert genau informieren können, wie hoch die Strahlung in Japan wirklich ist. die Angaben der staatlichen Behörden sind auch Monate nach dem Super-GAU in Fukushima stark verharmlost. … Die Betreiber von Safecast wiederum nutzen zum anderen neue technische Möglichkeiten der Datenverwertung. Mit Hilfe des Informationsdesigns verbildlichen sie alle eingehenden Messungen. So entsteht eine stetig aktualisierte, interaktive Karte Japans, die leicht verständlich mittels eines Farbsystems die Strahlungswerte anzeigt. 1.037.746 dieser Meldungen waren bis Ende vergangener Woche eingegangen – ein „beeindruckender Meilenstein“ findet Sean Bonner, einer der Gründer von safecast.org auf seinem Blog, der das Mapping begleitet. Bonner, Journalist und Unternehmer, hat unter anderem bereits mehrere Hackerspaces gegründet und beschäftigt sich als regelmäßiger Autor des Blogs Boing Boing mit den Veränderungen der medialen Öffentlichkeit.

Für alle, die das Internet mit seinen partizipatorischen Möglichkeiten noch immer als kulturelle Bedrohung ansehen, mag auch diese Möglichkeit der behördenunabhängigen Information kein Argument sein, das Netz politisch ernst zu nehmen. …“

Aus: „Millionen Geigerzähler irren nicht“
Netzgeschichten | 27.10.2011 14:25 | Susanne Lang
http://www.freitag.de/alltag/1143-netzgeschichten

[A Love Letter From GEMA… ]

Zur Psychologie der deutschen IP Adresse:

“ … Seit dem 5. März 2009 kann man mit einer deutschen IP-Adresse viele Musikvideos auf YouTube nicht mehr abspielen, weil nach dem Ablauf des ursprünglichen Vertrages bislang keine Einigung über neue Vertragsbedingungen zwischen YouTube und der GEMA erzielt wurde. … Bei der öffentlichen Nutzung von Unterhaltungs- und Tanzmusik geht die GEMA grundsätzlich solange von einer lizenzpflichtigen Verwendung von Stücken aus dem GEMA-Repertoire aus, bis der Nutzer der Musikstücke per ausgefülltem Musikfolgebogen die Nichtmitgliedschaft der Urheber in der GEMA oder die Gemeinfreiheit der Werke belegt. Die GEMA praktiziert damit eine viel diskutierte Umkehr der Beweislast; diese ist jedoch vom Gesetzgeber bestätigt und legitimiert. …“ (11. Oktober 2011)
http://de.wikipedia.org/wiki/GEMA

Ach so.

Bild via http://ziegfeldgirl.tumblr.com/

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