Kategorie: Kunst.Encoder

[Das Meer aus Plastikfolien… ]

[…] But the most telling scene takes place at the German court, where the fop’s floweryprose is wasted on an assortment of Teutonic gnomes who speak no Italian or French.They ignore Casanova through dinner, throw wine across the room, and scurry up huge ladders to pound on an assortment of keyboards to an immense, Gothic pipe organ. Casanova is enraged, and sits alone with nose uplifted until the evening is almost over, when he is silently presented with a beautiful mechanical woman. In the most tender scene in the film, Casanova woos and seduces the doll. At the end when he is a doddering old man, vain and feckless andmocked by the women around him, his last thoughts return to the doll. “ (From: „Casanova: sex minus smut“ By SHANE McCUNE, THE UBYSSEY, Friday, March 11, 1977, Source)

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[…] „Vor Drehbeginn zu Satyricon (1969) sagte Fellini dem Maskenbildner: »Meine Menschen sollen nur Symbole sein. Sie sollen ausgegrabenen Tieren gleichen, deren Gesichter linear und brutal auf das Wesentlichste stilisiert sind.« Leblose Stilisierung und extreme Künstlichkeit bestimmen auch den Film Casanova (1976): Vorgeführt wird kein Virtuose der Liebeskunst, sondern ein sexueller Akkordarbeiter ohne eine Spur von Leidenschaft. Nur einmal wird er zärtlich, offenbar hat er eine Idealfrau gefunden: eine lebensgroße mechanische Puppe.“ (Michael Töteberg, Aus: „Fellini: Der Zauberkünstler des Kinos“, Datum (?), Fundort)

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[…] „Das Meer ist aus Plastikfolien und man sieht die Schnur, woran der Mond aufgehängt ist, manchmal auch die Klebestellen an Donald Sutherlands künstlichem Kinn. […] in all seiner Künstlichkeit, Absurdität und hocherotischen Anti-Erotik ist es für mich einer der „wahrsten“ Filme über das 18. Jahrhundert überhaupt.“ (Von Von X, 4. Dezember 2005, Quelle)

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[…] Das treibende Movens ist [ ] die männliche Triebbefriedigung. In diese Reihe gehören die Kunstfrauen, von Hoffmanns Olimpia über Villiers Eva und Durrells Iolanthe, über Kokoschkas Puppenfetisch, den er von Alma Mahler anfertigen ließ, nachdem diese ihn verlassen hatte, und für dessen Anfertigung er der Puppenmacherin peinlich-komische Anweisungen mit allen Details machte, bis zu den Puppen, mit denen Casanova in Fellinis Casanova-Film den Geschlechtsakt ausübt oder bis zu Beate Uhses aufblasbaren Gummipuppen. Immer fungiert die Androide als Ersatz einer nicht anwesenden, verlorenen oder vermißten geliebten Frau: aus Liebessehnsucht, als Wunschprojektion und als Lustobjekt. …

Aus: „“Elektronische Hirne“. Zur literarischen Genese des Androiden (Ringvorlesung Duisburg Sommersemester 1997)“ Von Prof. Dr. Gunter E. Grimm
Quelle: goethezeitportal.de/fileadmin/PDF…

[Join Or Die … ]

… „In Join Or Die, I paint myself having sex with the Presidents of the United States in chronological order. I am interested in humanizing and demythologizing the Presidents by addressing their public legacies and private lives. The presidency itself is a seemingly immortal and impenetrable institution; by inserting myself in its timeline, I attempt to locate something intimate and mortal. I use this intimacy to subvert authority, but it demands that I make myself vulnerable along with the Presidents. A power lies in rendering these patriarchal figures the possible object of shame, ridicule and desire, but it is a power that is constantly negotiated.

I approach the spectacle of sex and politics with a certain playfulness. It would be easy to let the images slide into territory that’s strictly pornographic—the lurid and hardcore, the predictably „controversial.“ One could also imagine a series preoccupied with wearing its „Fuck the Man“ symbolism on its sleeve. But I wish to move beyond these things and make something playful and tender and maybe a little ambiguous, but exuberantly so. This, I feel, is the most humanizing act I can do.“

Justine Lai: NOTES ON JOIN OR DIE, March 2009

=> http://justinelai.com/

=> http://justinelai.com/statement.html

=> boingboing.net/2009/03/27/artist-paints-hersel.html

[Verkomplizierung der pornografischen… ]

Hier ein Satz mit 44 Wörtern zur Verkomplizierung der pornografischen Identität:

[…] „Der Transfer der schamlosen Bilder in den kunstinstitutionellen Raum durchbricht nicht nur den pornotypischen Zusammenhang von marktorientierter Veröffentlichung und reprivatisiertem Konsum, sondern durch die einhergehende Verkomplizierung der pornografischen Identität auch die Frage nach Ähnlichkeiten und Unterschieden zwischen Kunst und der visuellen Kultur der Stimulation.“

Aus: „Ausstellungsbesprechung: The Porn Identity“
Am Mittwoch, 1. April, 19.00
Die Ausstellung The Porn Identity. Expeditionen in die Dunkelzone ist vom 13. Februar – 1. Juni 2009 in der Kunsthalle Wien zu sehen.
Quelle: http://www.depot.or.at/programm.html

[The invisible labyrinth of time… ]

murnaufaust
[Murnau’s Faust (1926)]

[…] Murnaus Faust … verwebt Motive aus dem Volksbuch Historia von Doktor Johann Fausten – dem weitbeschreyten Zauberer und Schwarzkünstler (1587) mit Elementen aus den Dramatisierungen dieses Stoffes durch Christopher Marlowe und J. W. Goethe: Die Suche des alten Faust nach Weisheit, das Angebot Mephistos, dem greisen Gelehrten mittels eines mit Blut besiegelten Pakts ein Leben in ewiger Jugend zu verschaffen, sowie Fausts Begegnung mit Gretchen mit den Episoden Verführung, Duell mit Gretchens Bruder Valentin, Pranger, Scheiterhaufen und Erlösung durch die Liebe. Und dies alles eingerahmt von den Streitgesprächen zwischen dem Erzengel und dem Herrn der Finsternis. …
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Faust…

Picture via an invisible labyrinth of time
=> materdolorosa.tumblr.com/ & community.livejournal.com/vintagephoto…

=> http://community.livejournal.com/vintagephoto/

[Welten in Welten… (Frank Amling)]

doctorstrange

[…] Mit der Auflösung einer Objektbeziehung geht auch eine Auflösung des Subjekts einher. Ohne Welt kein Ich, ohne Ich keine Welt. Wenn Fremdes vertraut wird, lässt sich das Vertraute nicht mehr vom Fremden unterscheiden. Selbstbestimmung wäre Kontrolle daüber, was in den eigenen Körper eingeht und was nicht. Ein frommer Wunsch. Zu viele Menschen verwechseln sich mit ihrem eigenen Spiegelbild. Erblindete sollen nach und nach die Visualität ihrer Träume verlieren. Wenn man einen Mangel erzeugt, bringt man etwas zum Verschwinden. Instinkte sind zielgerichtete Gefühle. …

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Blut ist im Schuh
Dramatische Texte, Lyrik, Prosa, akademische Arbeiten, Grafiken und Notizen
Frank Amling, 2008 (pdf 658 Seiten, 22MB)
=> Amling_Blut_ist_im_Schuh_2008.pdf

Welten in Welten
=> http://welteninwelten.blogspot.com/

[Anti-Piracy Machine… ]

antipiacysuperflex2009
[Anti-Piracy Machine, for 2 players]

[…] „This machine models the noble struggle against counterfeit goods of all kinds. One player (the ‚pirate‘) places bootleg material (represented here by potatos) into the marketplace (represented by the launching tube). The other player (the ‚police‘) uses the subtle and finely-tuned instrument of the law (represented here by a hammer) to remove pirate material from circulation. Five points to the pirate for every potato missed, one point to the police for every potato hit. …“

Source => http://www.superflex.net/

[Federico Fellini talks about LSD… ]

Federico Fellini talks about color, intellect, LSD and walking like a german soldier (1965)

I’ve heard people say a lot of things about LSD. Some like it, some hate it, but I have never heard anyone say they were „a little bit disappointed“. Fellini is great.
(Yechno, 2008)

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