Kategorie: Akustische.Wellen

Sound

[Analog revolution – the sound of the century]

This is the story of the synthesizer, the entirely new class of instrument born out of the technological tumult of the 20th century. It had a revolutionary impact on the sound of the century, crossing all musical genres on the way. We hear how artists as diverse as Pink Floyd, Sun Ra, Herbie Hancock, and Doctor Who’s Tristram Cary took to Bob Moog’s invention with fervour, weaving it into the cultural fabric and popular psyche.This program traces the development of three crucial early synthesizers; the Moog, the Buchla and the EMS. Each had an enormous impact on all music of the last 50 years and spawned subsequent generations of electronic musical instruments. The flexible, patchable nature of the synthesizer offered chameleon-like qualities which could be used in almost any sonic context

The program features interviews with some of the key players in this analogue revolution:

Father of the Synthesizer, Dr Robert Moog
Wendy Carlos of Switched on Bach fame
British-born Australian composer and instrument builder, Tristram Cary
Australian electronic pioneer, Bruce Clarke
Suzanne Cianni, creator of what is arguably the most widely heard synthetic sound in history
Author and synthesizer historian, Professor Trevor Pinch
Australian-based instrument builder and composer, Warren Burt

Produced by
Cathy Peters and John Jacobs

[Source: ABC Radio (AU) | LISTEN (Real Player stream): abc.net.au/rn/intothemusic/stories/2006/1612808.htm]

[Stromkreis-Beuger… ]

[…] „Circuit Bending nennt sich eine Bewegung im Bereich elektronischer Klangkunst, die auf Reed Ghazala zurückgeht, der diese Technik 1996 erstmals in einem in der Zeitschrift EMI erschienen Feature vorstellte.. Man könnte diese Methode auch mit „chaotischem Verändern“ elektronischer Schaltkreise von vornehmlich Elektronik-Spielzeugen und Mini-Keyboards bezeichnen. Ziel ist hierbei, die enthaltenen elektronischen Regelkreise in labile und instabile Zustände zu versetzen, in denen sie dann, beraubt ihrer vom Entwickler implementierten Stabilität, zu neuen „Instrumenten“ werden und nicht vorhergesehene bzw. nicht vorhersehbare Geräusche und Klangmuster von sich geben.“

[Bruchstück aus: „Circuit Bending in aller Kürze“ von Richard Aicher (Montag, 27.Juni 2005)| Quelle: www.richard-aicher.de…]

-.-

[…] taz: Was für eine Art von Musikern erfordern ihre „Alien-Instrumente„?

Qubais Reed Ghazala: Ideal wäre ein Musiker, der auch selber Alien ist. Oder wenigstens jemand, dessen Denkweise noch nicht daran gewöhnt wurde, was Musik landläufig sein oder eben nicht sein soll. Wer von einem Circuit-Bent-Instrument dieselbe Tonleiter erwartet, wie von einer musikalischen Tastatur, wird äußerst enttäuscht sein. Wenn man die Taste C auf dem Keyboard drückt und ein C zu hören erwartet, aber stattdessen eine Reihe von unbekannten Zufallstönen herauskommt, dann na gut, ist es kaputt, oder? Nein, ist es nicht! Es ist bent, es ist „gebeugt“. […] Jeder Stromkreis ist eine Goldmine von noch zu entdeckenden Tönen. Merkwürdiges gibt es im Überfluss. Diese Welt zu betreten, ist wie auf einem anderen Planeten zu landen. Eine außerirdische Fauna umgibt dich.

[…] taz: Sie selbst haben sich im Gegensatz zu Ihren Schülern alles selbst beigebracht. Worin sehen Sie die Vor- und Nachteile, ein Autodidakt zu sein?

Qubais Reed Ghazala: Für das Leben, das ich führe, also ein Leben, das nur allzu gern den Mangel an Smalltalk bei Cocktails in professionellen und akademischen Zirkeln annimmt, gibt es keine wirklichen Nachteile. Ich bevorzuge, selbst die Fehler zu machen, das führt zum Herz der Originalität. Viele Künstler wenden sich nicht nur von Institutionen ab, sondern von dem ganzen Zyklus von Garantien, der diese Unternehmen repräsentiert. Die Menschen versuchen mehr, sich an ihre schöpferische Seele anzupassen, als ihre schöpferische Seele an die Akademie. Aber sowohl Autodidakten als auch formal erzogene Menschen versäumen Dinge. Vielleicht entscheiden wir uns jedoch bewusst für das Versäumte.

[Bruchstück aus: „Die Kunst des Kurzschlusses“ von ARIEL MAGNUS (taz; 29.3.2006) | Quelle: http://www.taz.de/pt/2006/03/29/a0115.1/text]

[Comfort Stand Recordings]

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Comfort Stand Recordings is a community-driven label where all releases are free with artwork and liner notes. We strive to bring you recordings that we find interesting, compelling and downright enjoyable. We are not genre-specific and feature a wide range of material, from well-known performers to those loud unknown kids down your block. We are not a business. We’re not out to make a profit. There are no banners, popups, or spam at Comfort Stand. You don’t have to register yourself to download the music you like. We operate under the ideology that money need not come between artists and audience.

Comfort Stand Recordings
=> www.comfortstand.com/

[Tiefenwirkung und Geräuschmusik… ]

„… Musik, und insbesondere die experimentelle Geräuschmusik, erscheint […] von einem besonderen ambivalenten oder polaren Charakter geprägt zu sein. Die mögliche Tiefenwirkung von Musik entsteht durch die Konstellation und das Interagieren der Parameter „Stärke und Form des unbewussten Potenzials der Musik“ und „Stärke und Art der unbewussten Abwehrorganisation des Hörers“. Hier lassen sich keine Voraussagen treffen, wie eine bestimmte Musik wirken wird, geht es doch stets um die Entstehung und Manifestation eines individuellen unbewussten Beziehungsgeschehens. Und selbst die Wirkung der gleichen Musik beim gleichen Hörer ist oft unterschiedlich, da sie davon abhängt, von welcher Art der gerade präsente unbewusste Niederschlag ist, auf den die Musik trifft: „Der Umstand, daß die individuelle Bedeutung eines Musikstückes (bzw. des Hörens oder Spielens eines Musikstückes) durch die jeweilige unbewußte Phantasie, die durch die Musik geweckt oder regressiv intensiviert wird, determiniert ist, macht es fast unmöglich auf einer tiefergehenden Ebene allgemeine Aussagen über die Wirkung eines Musikstückes zu machen. …“

Aus: „Das Unbewusste und der Klang“ von Stefan Knappe (2004)
http://www.dronerecords.de/Knappe.pdf

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