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[Kapitalismus Sprech (Notizen)... ]

Started by Textaris(txt*bot), March 10, 2018, 08:14:39 PM

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Textaris(txt*bot)

QuoteDie Stimmung in den Führungsetagen hat sich zu Jahresbeginn weiter eingetrübt.

Aus: "Fehlstart für die deutsche Wirtschaft" (25.01.2024)
Quelle: https://www.tagesschau.de/wirtschaft/konjunktur/ifo-index-rezession-bip-konjunktur-100.html

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QuoteDie täglichen Börsenberichte in Presse und Glotze in ihrer Sammlung tagesaktuell erstellter, nichts-sagender und völlig faktenfreier Phrasen über Gefühl, Stimmung und Möglichkeiten sind nichts weiter als ... Astrologie für Menschen, deren "Sterne" längst die Scheine geworden sind. ...
https://tamagothi.wordpress.com/2015/08/10/babylonischer-vorhoellenhokuspokus/  (10. August 2015)

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QuoteMan kann nur hoffen, daß es die Menschen irgendwann einmal schaffen sich von diesem Finanz- und Wirtschaftssystem zu lösen. Wenigstens innerlich und geistig, wäre ja ein Anfang. ... Aber anscheinend fehlt vielen Menschen einfach die Kraft oder die geistige Grundlage sich aus dem Tanz um das Kalb zu lösen ....
(FramjeRand, 10.07.2013 um 10:51 Uhr) Quelle: http://www.zeit.de/wirtschaft/2013-07/irland-wirtschaft-krise/seite-3?commentstart=1#cid-2890660

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Quote[...] Giffey zeigt: Law and Order und Multikulti sind keine Gegensätze. Wenn man so will, bedingen sie sich sogar. Das ist eine der größten politischen Marktlücken.  ...

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Christian Bangel (10. März 2018)
Quelle: http://www.zeit.de/politik/deutschland/2018-03/franziska-giffey-neukoelln-familienministerin-grosse-koalition

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Quote[....] Denn die Grünen gewannen, weil sie ihren Markenkern am wenigsten dem politischen Tagesgeschäft geopfert haben. ...


Albert Funk (23.04.2011)
Quelle:  https://www.tagesspiegel.de/meinung/parteien-marken-setzen/4092776.html

Textaris(txt*bot)

Quote[....] Marktferne Menschen dürfen Aktivierung nicht als Überforderung erleben. ...


Aus: "Eine Frage der Fairness" Heinrich Alt (01.07.2013)
Quelle: http://www.zeit.de/2013/26/langzeitarbeitslose-heinrich-alt

Textaris(txt*bot)

#2
Quote... Arbeitsmarktregeln ...

QuoteIm vergangenen Herbst hatte Macron mit seinen Reformen begonnen und Arbeitsmarktregeln gelockert.

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Aus: "Frankreich: Zehntausende demonstrieren gegen Macron" (5. Mai 2018)
Quelle: https://www.zeit.de/politik/ausland/2018-05/frankreich-demonstration-kritik-reformen-emmanuel-macron

QuoteNetter Kerl #1.6

""Sie werfen dem Präsidenten unter anderem vor, wie ein Monarch zu regieren."

Das tut er zwar auch, aber das ist doch nicht der Anlass für den Protest. Er versucht gerade, Frankreich neoliberal umzubauen, ganz so wie das das die deutschen Agenda-Parteien (CDUCSUFDPGRÜNESPD) auch gemacht haben. Mit anderen Worten: Der gesamtgesellschaftliche Reichtum soll, wie bei uns, zu Gunsten der eh schon privilegierten herrschenden Klasse umverteilt werden, obwohl es dafür keine zwingenden Gründe gibt. Weniger Rente, Arbeitslosenhilfe, Zugriff auf das Existenzminimum, Schwächung der Gewerkschaften, usw, aber auch niedrigere Steuersätze für die Reichen das Landes und ihre Unternehmen. Also Klassenkampf von oben.


...

Textaris(txt*bot)

#3
Quote... Interessen ...

QuoteZiel dieser Neuausrichtung sind vor allem wirtschaftliche Interessen: Die EU verpasse es, Afrika als "Chancenkontinent" wahrzunehmen, sagte Müller.

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Aus: "Entwicklungsminister fordert Afrika-Kommissar für die EU" (16. Juli 2018)
Quelle: https://www.zeit.de/politik/ausland/2018-07/gerd-mueller-entwicklungsminister-csu-afrika-kommissar-eu

Quote
Mr. Sklave #2

... Europa darf den afrikanischen Markt nicht den anderen Großmächten überlassen, muss mehr investieren, auch um die Wahrung seiner Interessen sicherzustellen  ...


QuoteFabiOe #3.12

Wir haben nicht vor die Rohstoffe zu 'kaufen', wir wollen sie uns 'sichern'.
Würden wir sie kaufen, bräuchten wir keine Politik dazu, sondern unsere Tech Konzerne bräuchten eine Menge Geld.
Heiva hat schon Recht... Gleichzeitig Rohstoffe sichern und Fluchtursachen bekämpfen? 'Wir wollen nur eure Sachen, die Leute könnt ihr behalten!' ...


...

Textaris(txt*bot)

#4
Quote... Stimmungen ...

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QuoteStimmung in China bei Industrie und Dienstleistung eingetrübt

Quelle: https://www.zeit.de/wirtschaft/2023-01/china-wirtschaft-industrie-stimmung-pandemie

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QuoteStimmung an den Börsen hat sich aufgehellt – Dax, China und Kryptowährungen im Fokus

Quelle: https://www.boerse-online.de/nachrichten/aktien/stimmung-an-den-boersen-hat-sich-aufgehellt-dax-china-und-kryptowaehrungen-im-fokus-20320906.html

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Quote,,Verbraucherstimmung erheblich eingetrübt": Hellofresh rechnet mit weniger Gewinn

Quelle: https://www.handelsblatt.com/unternehmen/handel-konsumgueter/kochboxen-versender-verbraucherstimmung-erheblich-eingetruebt-hellofresh-rechnet-mit-weniger-gewinn/28535428.html

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QuoteAdidas und Linde belasten den DAX

Quelle: https://www.ffh.de/nachrichten/wirtschaft-aktuell/334448-adidas-und-linde-druecken-den-dax-nach-unten.html

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QuoteCorona-Infektionen belasteten Chinas Wirtschaft im Dezember

Quelle: https://www.zeit.de/wirtschaft/2023-01/einkaufsmanagerindex-china-corona-welle-negativ
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Textaris(txt*bot)

Quote[...] Der Arbeitskräftemangel zwingt Manager zum Umdenken. Der Berliner Coach Wolf-Dietrich Groß rät zu mehr Emotionalität.


Aus: ",,Führungskräfte müssen lernen, zu vertrauen": Was ein Business-Coach Unternehmen jetzt rät" Alfons Frese (23.01.2023)
Quelle: https://www.tagesspiegel.de/berlin/berliner-wirtschaft/fuhrungskrafte-mussen-lernen-zu-vertrauen-was-ein-business-coach-unternehmen-jetzt-rat-9157824.html

Textaris(txt*bot)

#6
Quote,,keine systemische Relevanz"

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Quote[...] Vor Beratungen der Euro-Länder in Brüssel sagte Finanzminister Christian Lindner (FDP), er sehe keine größeren Risiken für die Finanzstabilität in Deutschland und Europa. Die US-Regierung und die Finanzinstitutionen hätten ,,entschlossen gehandelt".

Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungen (Bafin) teilte am Montag mit, die Notlage der Silicon Valley Bank habe keine Bedrohung für das deutsche Finanzsystem. Da die Bilanzsumme der deutschen Tochter zum Ende 2022 nur 789 Millionen Euro betrage, habe sie ,,keine systemische Relevanz".

...


Aus: "Pleite der Silicon Valley Bank: Was der Bankenkollaps für die USA und Europa bedeutet" Felix Kiefer (14.03.2023)
Quelle: https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/nach-der-us-bankenpleite-die-wichtigsten-fragen-und-antworten-9493160.html

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https://de.wikipedia.org/wiki/Silicon_Valley_Bank

Textaris(txt*bot)

#7
Quote... die deutsche Wirtschaft ...


Quote[...] Der hohe Krankenstand im vergangenen Jahr kostet die deutsche Wirtschaft zwischen 27 und 42 Milliarden Euro. Das geht aus einer Studie des Kieler Instituts für Weltwirtschaft (IfW) hervor. ...


Aus: "Hoher Krankenstand kostet Wirtschaft bis zu 42 Milliarden Euro" (14. März 2023)
Quelle: https://www.zeit.de/politik/2023-03/krankenstand-wirtschaft-kosten-corona-studie

QuoteTraxxq #18

"Hoher Krankenstand kostet Wirtschaft bis zu 42 Milliarden Euro"

Oh nein, der arme Wirtschaft.


Quoteullibulli #3

Was kostet es die deutsche Wirtschaft, wenn ein Arbeitnehmer zur Toilette geht?


Quotephocs #8

Ich sehe bei uns in der Firma eine klar gestiegene Tendenz, wegen Kleinkram zu Hause zu bleiben und krank zu feiern, ohne wirklich krank zu sein.
Und damit meine ich nicht mal den berüchtigten blauen Montag, sondern eher ,,Unpässlichkeiten", verteilt über die Woche, plus ,,Kind krank" und ähnliche Ausreden.
Und doch, das kostet der Firma eine Menge Performance. Bei uns arbeiten nur Leute, die auch tatsächlich wichtig sind, also hinterlassen sie eine merkliche Lücke, wenn sie krank feiern.
Für die Funktionsfähigkeit und Produktivität unserer Betriebes ist das schlecht, und es senkt unnütz die Wettbewerbsfähigkeit der Firma.


QuoteWunderwuzzi #8.3

Ab wann ist man bei Ihnen wirklich krank?
Woher wissen Sie, wann eine Krankheit eine Ausrede ist oder nicht?

...


QuoteIsolde Baden #8.2

Genau alles für die Firma!!!!
Egal ob das kranke Kind zuhause vor sich hin siecht, oder ob man verrotzt ist, hauptsache die Firma macht Gewinn, da ist der Rest doch nebensächlich.
Wenn bei Ihnen in der Firma alles so auf Kante genäht ist, so das der Ausfall eines Performer schon so eine Lücke darstellt scheinen ganz andere Probleme vorzuherschen.


QuoteNemo99 #11

Wo kann ich für die Wirtschaft spenden?....


...

Textaris(txt*bot)

#8
Quote... Schieflage ...

Quote[...] London - Augen zu und durch: Großbritannien hat für mehr als zwei Milliarden Pfund weitere Anteile der verstaatlichten Royal Bank of Scotland verkauft. Bereits am Montag gab die für die Verwaltung der RBS-Anteile zuständige Behörde bekannt, dass der Staat rund 925 Millionen Aktien für etwa 2,6 Milliarden Pfund (rund drei Milliarden Euro) abgegeben hatte.

Der aktuell verkaufte Anteil entspricht etwa 7,7 Prozent der RBS-Anteile insgesamt. Der britische Staat hält demnach noch immer 62 Prozent an dem Institut. Während der Finanzkrise war die Bank in eine bedrohliche Schieflage geraten und hatte gerettet werden müssen.

Wie die Financial Times berichtet, wurde die Aktientransaktion vom Montag zum Kurs von 271 Pence abgeschlossen, ein Abschlag von 3,5 Prozent auf den Schlusskurs vom Montag. Gegenüber dem Preis, der bei der Rettungsaktion 2008 für die Anteile hatte gezahlt werden müssen, entsteht dem Staat – und damit den Steuerzahlern – sogar ein Verlust von 2,1 Milliarden Pfund.

Gegenüber Kritikern verteidigte Finanzminister Philip Hammond den Verkauf und betonte, das Bankgeschäft sei keine Aufgabe, der sich eine Regierung widmen sollte. Auch RBS-Chef Ross McEwan unterstrich, die Zeit sei nun reif für den weiteren Schritt hin zur Reprivatisierung des Geldhauses.

Nach dem Deal vom Montag sind allerdings weitere RBS-Anteilsverkäufe durch Großbritanniens Regierung erst einmal ausgeschlossen. Nach frühestens 90 Tagen kann die Regierung erneut Aktien veräußern. Beobachter erwarten, dass sich das Finanzministerium noch vor Ablauf dieses Jahres von einem weiteren RBS-Aktienpaket trennen wird.

Auch der deutsche Staat hatte in der Finanzkrise eine Reihe von Banken finanziell stützen müssen. Darunter auch die Commerzbank. Aktuell hält der Bund noch gut 15 Prozent der Anteile, ist aber durchaus bereit, sich von diesen zu trennen. Damit ein Ausstieg finanziell für den Bund aber nicht zum Verlustgeschäft wird, müsste der Aktienkurs deutlich steigen.

Alternativ käme eine Fusion der Commerzbank mit einem heimischen oder auch einem europäischen Institut infrage. Hartnäckig halten sich Gerüchte über eine Fusion des Hauses mit der Deutschen Bank, im vergangenen Jahr hatte auch die italienische Unicredit angeblich die Übernahmemöglichkeit sondiert.


Aus: "Großbritannien verkauft RBS-Anteile und macht einen Milliardenverlust" Anne Wiktorin (04.06.2018 Update: 05.06.2018)
Quelle: https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/royal-bank-of-scotland-grossbritannien-verkauft-rbs-anteile-und-macht-einen-milliardenverlust/22642546.html

Textaris(txt*bot)

#9
Quote... Unterstützung der Finanzstabilität ... die Marktliquidität unterstützen ...

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Quote[...] Die Volatilität an den Märkten hat zwar vorerst nachgelassen, aber die Anleger sind weiterhin besorgt. ...

... Im Rahmen eines von den Aufsichtsbehörden am Sonntag geschnürten Pakets wird die Schweizer Großbank UBS drei Milliarden Schweizer Franken für das traditionsreiche Geldhaus Credit Suisse bezahlen.

Die Übernahme traf bei den großen Notenbanken auf positive Reaktionen. "Wir begrüßen die heutigen Ankündigungen der Schweizer Behörden zur Unterstützung der Finanzstabilität", teilten US-Notenbankchef Jerome Powell und US-Finanzministerin Janet Yellen mit. Auch die Bank of England und die Europäische Zentralbank (EZB) begrüßten den Deal.

Gleichzeitig kündigten die Zentralbanken, darunter die US-Notenbank Fed, die EZB und die Bank of Japan, gemeinsam an, die Marktliquidität zu unterstützen. Die Notenbanken vereinbarten, die Geschäfte zum Dollardevisentausch mit siebentägiger Laufzeit ab diesem Montag statt wöchentlich nun täglich abzuhalten.



Aus: "Aktienmärkte in Asien sinken leicht" (20. März 2023)
Quelle: https://www.zeit.de/wirtschaft/boerse/2023-03/credit-suisse-asien-aktienmaerkte-minus

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Quote... Steuerpraktiken ...

Quote[...] Ganz ausgeräumt sind die Folgen der früheren Steuerpraktiken aber noch nicht.


Aus: "Illegale Geldanlage - Credit Suisse kauft sich aus Steuerverfahren frei " (19.9.2011)
Quelle: http://www.zeit.de/wirtschaft/unternehmen/2011-09/credit-suisse-steuerhinterziehung

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Quote... Liquiditätshilfe ...

Quote[...]  Marlies Uken: Die Schweizer Nationalbank gewährt den Banken 100 Milliarden Franken als Liquiditätshilfe. Außerdem erhält die UBS von der Schweizer Regierung sogar Garantien für mögliche Verluste in Höhe von neun Milliarden Franken. Ist das aus Ihrer Sicht richtig?

Schick: Dass die Nationalbank eine Liquiditätshilfe gewährt, kann ich nachvollziehen, das ist in dieser Lage auch nicht sehr außergewöhnlich. Aber wenn die Schweizer Regierung die Garantie gewährt, dann macht sie genau das, was man seit 2008 nicht mehr machen wollte: Bankenrisiken auf den Steuerzahler übertragen, nachdem Banker Milliarden an Boni kassiert und die Bank gegen die Wand gefahren haben. Es zeigt einfach: Das Versprechen, ein stabileres Finanzsystem zu schaffen, wurde gebrochen. Die ganze Too-big-to-fail-Problematik wurde seit 2008 nicht gelöst.

...


Aus: ""Verluste werden wieder auf die Gesellschaft abgewälzt"" Interview: Marlies Uken (20. März 2023)
Quelle: https://www.zeit.de/wirtschaft/2023-03/gerhard-schick-bankenkrise-credit-suisse-ubs

Textaris(txt*bot)

Quote... Banken-Beben ...

Quote[...] Der Schritt war im vorigen Jahr unter anderem wegen der ,,geopolitischen Unsicherheit" aber auch allerhand technischer Schwierigkeiten verschoben worden – jetzt wurde er offenbar mitten im Banken-Beben vollzogen: Die Europäische Zentralbank teilte am Dienstag mit, dass das europäische Zahlungsverkehrssystem Target 2, das unter anderem den grenzüberschreitenden Zahlungsverkehr zwischen Banken und Notenbanken im Euroraum abwickelt, durch einen Nachfolger abgelöst wurde.

...


Aus: "Abschied vom Target-2-System" Christian Siedenbiedel (21.03.2023)
Quelle: https://www.faz.net/aktuell/finanzen/ezb-loest-zahlungsverkehrssystem-target-2-durch-einen-nachfolger-ab-18764710.html

Textaris(txt*bot)

#11
Quote... Stimmungen ...

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Quote[...] Die Stimmung unter den deutschen Exporteuren ist so gut wie seit Beginn des russischen Krieges gegen die Ukraine vor gut einem Jahr nicht mehr.

... Die Automobilbranche schaute zuletzt sehr optimistisch auf ihr Auslandsgeschäft, erwartet nun jedoch nur geringe Zuwächse bei den Ausfuhren.


Aus: "Stimmung der Exporteure gut wie seit Kriegsbeginn nicht mehr" (28. März 2023)
Quelle: https://www.zeit.de/wirtschaft/2023-03/ifo-export-barometer

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Quote... Der aufkeimende Optimismus ...

Quote[...] Die Übernahme von Einlagen und Krediten der unter die Räder gekommenen Silicon Valley Bank (SVB) durch die US-Bank First Citizens BancShares hat die Furcht vor weiteren Banken-Pleiten an der Wall Street gemildert. ... Vor allem bei Bankwerten griffen US-Anleger zum Wochenanfang zu. "Es herrscht Erleichterung darüber, dass die First Citizen Bank, eine der größten familienkontrollierten Banken Amerikas, als Retter gekommen ist", sagte Finanzexpertin Susannah Streeter vom Vermögensverwalter Hargreaves Lansdown. ... "Die SVB war das Opfer eines zu schnellen Wachstums und einer unklugen Investition eines zu großen Teils ihrer Einlagen in längerfristige Staatsanleihen", sagte Stuart Cole, Chefvolkswirt bei Equiti Capital. ... Der aufkeimende Optimismus im Bankensektor setzte unterdessen Anleihen zu.  ...


Aus: "Erleichterung nach SVB-Übernahme: Bank-Aktien ziehen den Dow nach oben" (27.03.2023)
Quelle: https://www.n-tv.de/wirtschaft/Bank-Aktien-ziehen-den-Dow-nach-oben-article24016117.html

Textaris(txt*bot)

Vertrauensarbeitszeit (auch Vertrauensgleitzeit, Vertrauensarbeit oder Vertrauenszeit genannt) ist ein Modell der Arbeitsorganisation, bei dem die Erledigung vereinbarter Aufgaben im Vordergrund steht, nicht die zeitliche Präsenz des Arbeitnehmers. Der Arbeitnehmer ist für die Gestaltung und Erfassung der Arbeitszeit verantwortlich. Die Verantwortung zur Einhaltung der gesetzlichen und tariflichen Arbeitszeitregelungen liegt beim Arbeitgeber. ...
https://de.wikipedia.org/wiki/Vertrauensarbeitszeit

Quote[...]  Die FDP fürchtet, dass das von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) vorgelegte Gesetz zur Arbeitszeiterfassung Arbeitsmodelle mit einer Vertrauensarbeitszeit gefährdet. Der arbeitsmarkt- und sozialpolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Pascal Kober, forderte Anpassungen: "Dem Arbeitnehmer wird die Fähigkeit abgesprochen, seine Arbeitszeit eigenverantwortlich gestalten zu können", sagte Kober dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND). "Vertrauensarbeitszeit muss aber, so wie es den Wünschen der Beschäftigten entspricht und bereits gelebt wird, weiterhin möglich sein. Dabei sollten wir auch die Chance nutzen und das Arbeitszeitgesetz moderner gestalten."

Kober forderte mehr Flexibilität für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer bei der Festlegung ihrer Arbeitszeit: "Viele Berufstätige schätzen die Möglichkeit, durch mehr Selbstbestimmung hinsichtlich ihrer Tagesgestaltung Arbeitszeit, Betreuungszeit und Freizeit flexibler miteinander vereinbaren zu können", sagte der FDP-Abgeordnete.

Auch die Chefin der Mittelstands- und Wirtschaftsunion, Gitta Connemann (CDU), kritisierte den Gesetzesentwurf. Sie warnte vor überbordender Bürokratie: "Dieser Referentenentwurf ist das Gegenteil von dem, was wir brauchen. Betrieben, Mitarbeitern und dem Standort würde damit ein Bärendienst erwiesen. Statt Flexibilisierung droht weitere Regulierung, statt Vertrauen regiert Bevormundung", sagte Connemann dem RND.

Connemann kritisierte, dass die im Koalitionsvertrag beschlossene Flexibilisierung der Höchstarbeitszeit nicht umgesetzt wird. Ihr zufolge muss der Entwurf überarbeitet werden: "Ansonsten stehen unsere Betriebe und ihre Mitarbeiter vor einem neuen Bürokratie-Tsunami, der ihre Arbeit und das Miteinander noch stärker belastet als bisher."

Am Dienstag hatte das Bundesarbeitsministerium einen Gesetzesentwurf vorgelegt, der ZEIT ONLINE vorliegt. Demnach soll künftig die gesamte Arbeitszeit und nicht nur Überstunden elektronisch erfasst werden. Dabei soll es allerdings auch Ausnahmen geben. Auf welchem Wege die Arbeitszeit erfasst wird, soll nicht vorgegeben werden.

Auch Vertrauensarbeitszeit soll weiter möglich sein, solange Vorgaben des Arbeitsschutzes hinsichtlich Ruhezeiten und Höchstarbeitszeit eingehalten werden. Das Arbeitsministerium reagiert mit den Gesetzesplänen auf Urteile des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) und des Bundesarbeitsgerichts (BAG), die eine Erfassung der Arbeitszeiten verlangt hatten.


Aus: "FDP fordert Änderungen bei Gesetz zur Arbeitszeiterfassung" (20. April 2023)
Quelle: https://www.zeit.de/arbeit/2023-04/elektronische-zeiterfassung-gesetz-fdp-aenderungen-vertrauensarbeitszeit

QuoteDrJohnBecker

Ich sehe das Problem nicht. Es gab Zeiten, da war die elektronische Zeiterfassung nicht wirklich günstig, und hat sich nur bei größeren Firmen gerechnet und etabliert. Heutzutage ist das für jedes kleine Unternehmen ohne große Investiotionen zu machen, sowie für beide Seiten transparent.

Von meiner Freundin, die über Vertrauensarbeitszeit ihr Geld verdient, weiß ich jedoch, dass sie weniger Stunden angibt, als sie wirklich arbeitet. Kann ich zwar nicht nachvollziehen, aber das ist mMn der einzige Grund den ich mir vorstellen kann, warum die FDP sich hier meldet...

Vielleicht weiß da jemand mehr?



QuotePeanuts_Mic

"Vertrauensarbeitszeit"

Der Arbeitgeber der diesen Begriff erfunden hat gebührt ein Nobelpreis.


Quote
Kardinal Dieter

Wie umgeht man in der Gebäudereinigung den Mindestlohn? Die beauftragten Firmen stellen Normen auf, die man, meistens frau, bei ordentlicher Arbeitsweise nicht schaffen kann. Aus Angst entlassen zu werden, arbeiten die Reinigungskräfte dann länger, ohne sich zu wehren. Aus dieser Sicht ist die Stechuhr ein Schutz, keine Gängelung.


QuoteDirekte Demokratie 1

,,Laut der FDP könnte das neue Gesetz zur elektronischen Arbeitszeiterfassung das Modell der Vertrauensarbeitszeit bedrohen."

Meine Güte, ist die FDP doof! Das ist ja genau der Sinn des Gesetzes! ...


Quote
Lukas_H

Die sog. Vertrauensarbeitszeit ist nicht, wie die FDP behauptet, eine Möglichkeit der Arbeitnehmer, ihre Arbeitszeit positiv und zu ihrem Vorteil zu gestalten, sondern bedeutet in der Realität, dass der Arbeitnehmer länger arbeitet als vertraglich vereinbart. I.d.R. fällt dabei Mehrarbeit an, die nicht vergütet wird. Dieses Modell war zwar nie rechtskonform, trotzdem gängige Praxis in der freien Wirtschaft in diesem Land. Bis jetzt bedeutete sie für Unternehmen in Deutschland, dass sie Mehrarbeit entsprechend nicht vergüten mussten, da diese nicht erfasst wurde; ein immenser Wettbewerbsvorteil im Vergleich zu unseren europäischen Nachbarn. Der EuGH hat diese rechtswidrige Arbeitszeitpraxis ja eben deswegen gestoppt, da diese in der Regel zum Nachteil des Arbeitnehmers und zum Nachteil der europäischen Mitbewerber ausgelegt wurde.

Dass der EuGH überhaupt erst tätig werden musste, ist allein der Tatsache geschuldet, dass den Bundesregierungen der letzten 30 Jahre immer daran gelegen war, den Arbeitsschutz im Sinne der Arbeitgeber zu gestalten. Die Ware Arbeit sollte hierzulande möglichst günstig zu erhalten sein. Dieses spezifisch deutsche Modell des Waren- und Arbeitsfetisch beendete vor einigen Monaten der EuGH. Dass beide ordoliberalen Parteien, FDP und CDU, sich daran stören, war erwartbar, besteht ihre ideologische Ausrichtung doch darin, die deutsche Wirtschaft durch (Selbst-)Ausbeutung der Arbeitnehmer zu stärken und deutsche Waren möglichst günstig produzieren zu lassen.


...

Textaris(txt*bot)

Quote[...] Tatsächlich stecken Bailey und seine Institution seit Monaten in einer schweren Vertrauenskrise.


Aus: "Den Briten stehen mit Inflation, Schulden und Zinssprung schwere Zeiten bevor" Sebastian Borger (26. Juni 2023)
Quelle: https://www.derstandard.at/story/3000000176192/inflation-schulden-zinssprung--den-briten-stehen-schwere-zeiten-bevor

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" ... In den Wirtschaftswissenschaften spielt Vertrauen in einer Vielzahl von Teildisziplinen und benachbarter Disziplinen eine Rolle. Je nach Fragestellung (z. B. Vertrauen im Unternehmen versus Vertrauen in die Währung) und Forschungsmethode (z. B. spieltheoretische, experimentelle oder surveybasierte Herangehensweise) ergeben sich jedoch zwangsläufig Unterschiede bei den zugrunde gelegten Definitionen und Theorien. Insofern existiert keine einheitliche Vertrauenstheorie in den Wirtschaftswissenschaften, sondern vielmehr eine Art ,,Kerndefinition" von Vertrauen als Ausgangspunkt, von der dann verschiedene, parallel existierende Forschungsprogramme ausgehen. Die gemeinsame begriffliche Klammer liegt in den wesensbestimmenden Eigenschaften von Vertrauen begründet, die sich für ein weites Spektrum an Vertrauenskontexten generalisieren lassen. Demzufolge ist Vertrauen eine Erwartung dahingehend, dass man sich – trotz eines gewissen Risikos – auf die soziale Umwelt einlassen (und verlassen) kann. ..."
https://de.wikipedia.org/wiki/Vertrauen_(Wirtschaft)

Textaris(txt*bot)

Quote[...] Die konjunkturelle Ermattung und die strukturellen Wachstumsblockaden lassen die Hoffnungen auf ein schnelles Ende der Rezession schwinden. Deutschland könnte zur No-Growth-Area werden. ... Frühindikatoren wie der Geschäftsklimaindex des ifo Instituts und der Einkaufsmanagerindex für die Industrie deuten darauf hin, dass sich die Rezession fortsetzt. Im Juni rutschte der Einkaufsmanagerindex auf 40,6 Zähler – den tiefsten Stand seit mehr als drei Jahren. ...


Aus: "Quo vadis, deutsche Konjunktur?" Malte Fischer (04. Juli 2023)
Quelle: https://www.wiwo.de/politik/deutschland/stotterndes-wachstum-quo-vadis-deutsche-konjunktur/29236250.html?utm_medium=ko&utm_source=zeit&utm_campaign=parkett


Textaris(txt*bot)

... Es gibt sehr viel Geld auf dieser Welt, das dringend nach Renditen sucht. ...

Quote[...] Zum Teil ist es einfach nur eine sich selbst bestätigende Prophezeiung: Die Anleger erwarten, dass es an den Börsen im Dezember eine ,,Jahresendrallye" gibt – und also steigen die Kurse im Advent deutlich. Denn wenn viele Investoren Aktien kaufen, werden sie automatisch teurer. Auch in diesem Jahr hat der Weihnachtsmann die Hoffnungen der Spekulanten erfüllt: Der deutsche Aktienindex DAX hat am Donnerstag die magische Grenze von 17.000 Punkten übersprungen und damit einen neuen Allzeithöchstwert erreicht.

Aber nicht nur das nahende Jahresende animiert die Börsianer, auf Einkaufstour zu gehen. Sie hoffen, dass die Zentralbanken im nächsten Jahr die Zinsen wieder senken, weil die Inflationsraten bereits zurückgehen. Und sobald die Zinsen fallen, wirken die Aktiendividenden umso attraktiver – was die Kurse der Papiere weiter treiben dürfte. Als vielversprechend wird gewertet, dass die EZB am Donnerstag darauf verzichtet hat, die Kredite weiter zu verteuern.

Allerdings könnte es gut sein, dass die Spekulanten derzeit zu optimistisch sind. Zumindest in Deutschland sind die Konjunkturaussichten nicht rosig, auch weil die Ampel unbedingt die Schuldenbremse einhalten will. Der Staat fällt damit als Investor weitgehend aus, obwohl er eigentlich dringend gebraucht würde, weil die private Wirtschaft schwächelt und darunter leidet, dass die Zinsen noch hoch sind.

Auf den ersten Blick wirkt es daher etwas bizarr, dass der DAX neue Rekorde feiert, während die deutsche Wirtschaft bestenfalls stagniert. Aber die Optik der Börsianer ist anders: Deutschland ist für sie nur ein kleiner Fleck auf der Landkarte. Sie hoffen auf das Wachstum der Weltwirtschaft – von dem dann auch die DAX-Konzerne profitieren sollen, weil sie global aufgestellt sind.

https://taz.de/Einigung-im-Haushaltsstreit/!5976205/

Doch egal, welche Erklärungen man bemüht, letztlich ist die Logik simpel: Es gibt sehr viel Geld auf dieser Welt, das dringend nach Renditen sucht. Also fließt es, unter anderem, in den DAX. Der Index steigt, weil er steigen muss.


Aus: "Rekordstand beim DAX: Geld sucht Rendite" Kommentar von Ulrike Herrmann Wirtschaftsredakteurin (15.12.2023)
Quelle: https://taz.de/Rekordstand-beim-DAX/!5976382/


Textaris(txt*bot)

QuoteAnleger blicken auf die EZB

... Ulrich Stephan, Chefanlagestratege für Privat- und Firmenkunden bei der Deutschen Bank, spricht von einem guten Umfeld für Technologiekonzerne: "Das Wachstum bleibt solide und könnte durch Künstliche Intelligenz neue Impulse erhalten, während Bemühungen zur Steigerung der Kapitaleffizienz Früchte tragen und die Profitabilität erhöhen."

...


Aus: "Anleger blicken auf die EZB" (25.01.2024)
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/finanzen/marktberichte/marktbericht-dax-dow-aktien-ezb-zinsen-geldanlage-100.html


Textaris(txt*bot)

QuoteDAX kämpft wieder um die 17.000 Punkte

Aus: "Schwacher Tagesstart - DAX kämpft wieder um die 17.000 Punkte" (07.02.2024)
Quelle: https://www.tagesschau.de/wirtschaft/finanzen/marktberichte/marktbericht-dax-dow-zinsen-geldanlage-euro-dollar-100.html