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[Kodak Notizen (Analoger Film, Verfügbarkeit?...) ... ]

Started by Textaris(txt*bot), June 08, 2005, 11:42:13 AM

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Textaris(txt*bot)

QuoteDer Fotospezialist Kodak ist im abgelaufenen vierten Quartal 2004 in die Verlustzone gerutscht. Das Unternehmen begründete dies mit einmaligen Restrukturierungskosten. Kodak bezifferte den Verlust mit 12 Millionen US-Dollar; im vergangenen Jahr war noch ein Gewinn von 19 Millionen angefallen. Der Umsatz legte gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 3 Prozent auf 3,77 Milliarden Dollar zu.

Für das Gesamtjahr 2004 meldete der Konzern einen Gewinnsprung auf 649 Millionen Dollar; was einer Verdoppelung des Profits entspricht. Der Umsatz legte gegenüber dem Vorjahr um 5 Prozent auf 13,52 Milliarden Dollar zu. Kodak teilte weiter mit, ein Fehler in der Steuerbilanz könnte das Nachsteuerergebnis noch belasten. Die Prüfung werde binnen sechs Wochen abgeschlossen. 2004 verringerte der Konzern den Schuldenstand um 927 Millionen Dollar auf 2,32 Milliarden Dollar. (tol/c't)


Heise News (26.01.2005 18:09)
http://www.heise.de/newsticker/meldung/55587

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INFO LINK: Kodak Super 8 Film Products
http://www.kodak.com/US/en/motion/super8/film.jhtml?id=0.1.4.4.10.4.4&lc=en

Background LINK: "Kodak Super 8mm Film History - The story of practical home movies began in 1923. Although 35mm film had been the standard for theatrical releases for decades, the large film was cumbersome, expensive, and dangerous due to its flammable nature....
http://www.kodak.com/US/en/motion/super8/history.jhtml?id=0.1.4.4.10.8&lc=en

Textaris(txt*bot)

#1
QuoteKodak to cut another 10,000 jobs
Company posts loss, plans to slash up to 25,000 positions partly due to slumping film sales.

NEW YORK (Reuters) - Eastman Kodak Co. Wednesday said it would cut up to 10,000 more jobs than previously announced to speed its move into digital products, and also posted a quarterly net loss due to restructuring costs and a faster-than-expected decline in film sales.

Source: http://money.cnn.com/2005/07/20/news/fortune500/kodak.reut/index.htm?cnn=yes (July 20, 2005)

just sad.

lemonhorse

#2
QuoteDer US-Fotokonzern Eastman Kodak hat im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres einen Nettoverlust in Höhe von 1,029 Milliarden US-Dollar ausgewiesen. Rund 900 Millionen US-Dollar davon entfielen auf steuerliche Abschreibungen im Zusammenhang mit den anhaltenden Verlusten, die im Rahmen der Umstrukturierung des Konzerns vom traditionellen Film- und Entwicklungsunternehmen zum Anbieter von digitalen Imaging-Systemen anfielen. Der Konzernumsatz stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um fünf Prozent von 3,374 Milliarden auf 3,553 Milliarden US-Dollar. Dabei übertrafen die Umsätze im digitalen Bereich (1,888 Milliarden US-Dollar) erstmals die des traditionellen Fotogeschäfts (1,661 Milliarden US-Dollar).

Kodak will bis zum Jahr 2008 rund 80 Prozent seiner Einnahmen über digitale Produkte und Dienstleistungen generieren. Die Aufwendungen für die entsprechenden Umstrukturierungsmaßnahmen belaufen sich laut CFO Robert Brust allein in diesem Jahr auf 1,5 Milliarden US-Dollar. Um weitere Kosten zu senken, hat Kodak eigenen Angaben zufolge jetzt einen Dienstleistungsvertrag mit IBM geschlossen. In den kommenden fünf Jahren soll IBM die Gehaltsabwicklung und das Kredit- und Inkassomanagement bei Kodak übernehmen. Zuletzt hatte Kodak-CEO Antonio Perez die kurzfristigen Gewinnerwartungen erneut reduziert und eingeräumt, dass der Durchbruch im Digitalgeschäft wohl später kommen wird als erwartet. (pmz/c't)

Aus: "Kodak mit Milliardenverlust" (21.10.2005)
Quelle: http://www.heise.de/newsticker/meldung/65183

Textaris(txt*bot)

#3
Quote[...] Heute gibt es die Kodak-Labore nicht mehr. Die Mitarbeiter sind in alle Winde zerstreut, die meisten von ihnen arbeitslos. Für Kodak wurde der Verkauf zum Millionengrab und gewaltigen PR-Desaster. Und gegen Uwe Gesper, den 50-jährigen ehrenwerten Privatinvestor, ermittelt die Staatsanwaltschaft Mannheim.

Verdacht auf Insolvenzverschleppung, Untreue und Gläubigerbegünstigung lautet der Vorwurf. Auch bei der Sparkasse Heidelberg wurden schon Akten beschlagnahmt. Gegen sie und ihre drei Vorstände wird ebenfalls ermittelt. Bei ihnen vermutet die Staatsanwaltschaft, Gesper Beihilfe geleistet zu haben.

Am Montag, Punkt 14 Uhr, kommen aber nicht der ehrenwerte Investor oder die Sparkassenvorstände vor Gericht, sondern Kodak. Vor der 18. Zivilkammer des Landgerichts Stuttgart müssen sich die Führungskräfte des Fotokonzerns einfinden: 74,5 Millionen Euro fordert der Insolvenzverwalter Werner Schreiber von der Kodak. So hoch sei der Verlust, der bei den Laboren anfiel – denn drei Monate nach dem Verkauf waren sie pleite.

Verkauf mit anschließender Insolvenz – wer denkt da nicht an Siemens und BenQ? Schreiber möchte sich zu dem Vergleich nicht äußern, aber aus seinem Umfeld ist zu hören, dass sich der Insolvenzverwalter der Ähnlichkeit der beiden Fälle durchaus bewusst ist. Hier wie da trennte sich ein namhafter Konzern von einer traditionsreichen Sparte. Und hier wie da war die Tochter nach kurzer Zeit zahlungsunfähig, und weit mehr als tausend Mitarbeiter standen vor dem Aus.

,,Wir wurden kalt entsorgt", sagt Silvia Lotterer. Sie war 2003 Betriebsratsvorsitzende der Kodak Fotoservice GmbH (KFS) und warnte früh vor dunklen Machenschaften. Kodak plane, die Labore zu verkaufen, damit ein anderer sie dann in die Insolvenz führe, wurde gemunkelt. Auf diese Weise wolle sich der Konzern um die Abfindungen für die 1 500 Mitarbeiter herumdrücken. Kodak wies solche Anschuldigungen von sich. Doch heute sieht sich die Betriebsrätin bestätigt.

Am 1. Dezember 2003 verkauft die Kodak ihre Tochter KFS für einen Euro an die BHG Color & Print Gruppe in Heidelberg. Hinter der BHG steht als Beiratsvorsitzender Uwe Gesper. Er ist derjenige, den die Mitarbeiter nur als ,,ehrenwerten Privatinvestor" kennen. Erst später erfahren sie, womit Gesper sein Geld verdient: Der Rechtsanwalt der Mannheimer Kanzlei GHP hat sich auf Insolvenzen spezialisiert.

Kodak verkaufte seine Labore also an einen Insolvenzexperten. Böse Absichten freilich seien damit nicht verbunden gewesen, versichert Kodak noch heute – im Gegenteil.

Rückblende: Die Fotobranche ist 2003 in einer schweren Krise. Immer mehr Deutsche knipsen digital, immer weniger Filme müssen entwickelt werden. Die Fotolabore kämpfen mit extremen Überkapazitäten. Wie aus dem Nichts taucht in dieser Situation Gesper auf. Der Rechtsanwalt übernimmt 2003 mit seiner BHG-Gruppe nacheinander das Berliner Großlabor Wegert, die V-Dia-Laborgruppe und eben die KFS. Insgesamt kommt die BHG-Gruppe in kürzester Zeit auf 2 500 Mitarbeiter.

,,Im Bereich Großlabore gab es damals auf Grund der Überkapazitäten Restrukturierungsbedarf, und die Kodak musste sich fragen, was sie macht", sagt Rechtsanwalt Stefan Rützel von der Stuttgarter Kanzlei Gleiss Lutz, die Kodak vertritt. ,,Gesper kam damals zur Kodak und sagte, er habe ein gutes Konzept für eine mittelständische Laborgruppe."

Beruhigend habe auf die Kodak die Beteiligung der Sparkasse Heidelberg gewirkt. Sie war mit hohen Krediten bei der angeschlagenen V-Dia engagiert und habe Gesper als Sanierer eingesetzt. ,,Von der Sparkasse kam das Signal: Wir haben die V-Dia finanziert, und wir finanzieren auch die neue Laborgruppe", sagt Rützel.

Die Sparkasse Heidelberg erinnert sich anders. Keinesfalls sei es so gewesen, dass seine Bank und Gesper als Team aufgetreten seien, sagt der Vorstandsvorsitzende Helmut Schleweis. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft gegen die Bank seien unbegründet und rufschädigend. Per Anwalt teilt die Sparkasse mit: ,,Der Erwerb der KFS durch die BHG war nicht mit der Sparkasse Heidelberg abgesprochen oder abgestimmt."

Abgestimmt oder nicht, Ende 2003 ist der Kodak eines klar: Mit dem Laborgeschäft geht es so nicht weiter. Doch Vorsicht – die Labore sollen zwar schrumpfen, keinesfalls will man sie aber als Geschäftspartner verlieren. Denn Kodak liefert jährlich Fotopapier und Chemikalien für Millionen an die Tochterfirma, und sie ist ein wichtiger Lieferant für Kodaks Großkunden. Ein Zusammenbruch der KFS würde Kodak schwer treffen.

Neben dem Sparpreis von einem Euro gab Kodak deshalb Uwe Gesper und seiner BHG für die KFS noch einiges auf den Weg: laut Rützel 14,5 Millionen Euro Barmittel, einen Teil davon für Abfindungen, dazu vorteilhafte Lieferverträge für Fotopapier und Fotochemikalien sowie Immobilien. Rützel: ,,Sowohl Käufer als auch Verkäufer waren der Meinung, dass die Labore damit restrukturiert werden und weiterlaufen können."

Drei Monate später sind alle Pläne Makulatur. Nach Auskunft der Betriebsräte will Gesper den 850 Mitarbeitern, die gehen sollen, weniger als die Hälfte der üblichen Abfindungen zahlen. Ende Februar bricht Gesper die Sozialplanverhandlungen ab, noch zwei Tage vorher ergeht die Anweisung an die Lohnbuchhaltung, die Abrechnungen für alle 1 500 Mitarbeiter zurückzuhalten. Eine BHG-Sprecherin sagt öffentlich: ,,Wir können zahlen, wir wollen aber nicht."

Diese Maßnahme löst in den Laboren Panik aus. Wer am Monatsanfang Miete und Versicherungen von seinem Konto abbuchen lässt, sieht sich durch Gespers Schritt mit einem Schlag am Rand des Ruins. ,,Viele Mitarbeiter sind in niedrigen Gehaltsgruppen und haben bei ihrer Bank keinen Spielraum", erklärt Betriebsrätin Lotterer: ,,Mancher weiß nicht, wie er übers Wochenende kommen soll."

Kodak sieht diesem Spiel wortlos zu. Nur drei Monate zuvor gehörten die 1 500 nun in Nöten schwebenden Männer und Frauen zur Firma – jetzt sind ihre ehemaligen Vorgesetzten nicht erreichbar. Selbst Kodak-Europachef Helmut Reissmüller, der im Beirat der BHG sitzt, lehnt jeden Kommentar ab. ,,Die Herren bei Kodak sind nicht mehr für uns zu sprechen", sagt die Gesamtbetriebsratsvorsitzende Ramin. ,,Aber wir wissen, wer uns in diese Lage gebracht hat."

Am 5. März 2003 stellt die KFS einen Insolvenzantrag. Der Insolvenzverwalter Schreiber findet bei seiner Ankunft keine funktionsfähige Firma mehr, sondern nur noch ein Gerippe. Dem Betriebsrat sagt Schreiber: ,,Von dem hohen Millionenbetrag der Kodak an die KFS zur zweckgebundenen Restrukturierung der KFS ist nichts mehr da. Die Konten aller Labore sind leer, kein Cent drauf."

Wo das Geld hin ist? Keiner weiß es. Uwe Gesper ließ mehrfache Anfragen des Handelsblatts unbeantwortet. Seine BHG Color & Print GmbH stellte drei Monate nach der KFS ebenfalls einen Insolvenzantrag. Die Staatsanwaltschaft Mannheim will sich vor Abschluss ihrer Ermittlungen nicht äußern. Einen Zeitpunkt hierfür nennt sie nicht.

[...] Nach der Insolvenz drohen sie, auf der Branchenmesse Photokina 2004 Massenproteste zu organisieren und den US-Konzernvorsitzenden Dan Karp auszubuhen.

Das wirkt: Elf Millionen Euro zahlt Kodak noch 2004 an seine ehemalige Belegschaft. Das entspricht 70 Prozent der Abfindungen, die der Betriebsrat fordert. Kodak betont, es bestehe kein Rechtsanspruch, aber man wolle soziale Härten ausgleichen. Die Bedingung: Die Mitarbeiter sollen auf öffentliche Aktionen und alle Ansprüche gegen Kodak verzichten – die Ex-Belegschaft akzeptiert.

Am Montag aber klagt vor dem Landgericht Stuttgart kein Mitarbeiter, sondern der Insolvenzverwalter. Drei Jahre nach dem Verkauf der Labore wird Kodak von seiner Vergangenheit doch noch einmal eingeholt.


Aus: "Kodaks ehrenwerter Investor" Fotolabor-Vergangenheit holt Unternehmen ein (HANDELSBLATT, 27.11.2006)
Quelle: http://www.handelsblatt.com/news/Unternehmen/Industrie/_pv/doc_page/1/_p/200038/_t/ft/_b/1174370/default.aspx/kodaks-ehrenwerter-investor.html


Textaris(txt*bot)

#4
Quote[...] Der Konzernumsatz ging von 4,2 auf 3,8 Milliarden US-Dollar zurück. Dabei übertrafen die Umsätze mit digitalen Produkten das klassische Film- und Entwicklungsgeschäft. Die Digitalsparte brachte 2,45 Milliarden US-Dollar in die Kasse und damit rund 5 Prozent weniger als im Vorjahresabschnitt, die Umsätze mit klassischen Produkten gingen um 15 Prozent auf 1,36 Milliarden US-Dollar zurück. Der Umsatzrückgang der Digitalsparte war im Zuge der Konzentration auf margenstärkere Produkte aber erwartet worden. Gute Geschäfte mit integrierten Fotodruckstationen ("Photo Kiosk") konnten diese Effekte abfedern.

Im Zuge des Wandels von analoger zu digitaler Fotografie will sich das Unternehmen verschlanken und auf profitstarke digitale Produkte und Dienstleistungen konzentrieren. Teil der Umbaumaßnahmen ist auch der Verkauf der Gesundheitssparte. Für rund 2,5 Milliarden US-Dollar soll die Sparte an die US-Gruppe Onex Healthcare verkauft werden. In den vergangenen Jahren hatte das Unternehmen über 23.000 Arbeitsplätze gestrichen, insgesamt sollen es bis zu 27.000 werden. Die Gesamtkosten für den Umbau beziffert Kodak auf bis zu 2,7 Milliarden US-Dollar. (vbr/c't)

Aus: "Kodak trotz Umsatzrückgang mit positivem Quartalsergebnis" (31.01.2007)
Quelle: http://www.heise.de/newsticker/meldung/84610


Textaris(txt*bot)

#5
Quote[...] Der US-amerikanische Fotokonzern Kodak verfolgt seit vier Jahren eine Strategie weg vom traditionellen Film- und Entwicklungsgeschäft hin zum digitalen Imgaging. Bis 2008 will das Unternehmen rund 80 Prozent seiner Einnahmen über digitale Produkte und Dienstleistungen generieren, hieß es. Im jüngsten Quartalsbericht weist das Unternehmen 1,589 Milliarden US-Dollar für diesen Bereich aus. Angesichts eines Gesamtumsatzes von 2,595 Milliarden US-Dollar ist Kodak mittlerweile also bei einer Quote von gut 60 Prozent angekommen. Die 12 Prozent Wachstum im digitalen Bereich konnten das Umsatzminus von 16 Prozent im traditionellen Bereich nicht ganz ausgleichen, der Umsatz ließ insgesamt um 1 Prozent nach.

Kodak erwirtschaftete einem Nettogewinn von 37 Millionen US-Dollar. Vor einem Jahr musste das Unternehmen 37 Millionen US-Dollar in roten Zahlen schreiben. CEO Antonio M. Perez freut sich über ein "solides Quartal". Er zeigt sich zuversichtlich, dass die 2003 angepeilten Ziele 2008 erreicht werden. Für dieses Jahr erwartet Kodak Restrukturierungskosten von insgesamt bis zu 850 Millionen US-Dollar statt der zuvor veranschlagten maximal 1 Milliarde. Dennoch würden alle Restrukturierungsziele – die in den vergangenen Jahren tausende Arbeitsplätze kosteten – voraussichtlich erreicht. Das Umsatzwachstum im digitalen Bereich werde dieses Jahr wohl bis zu 5 Prozent betragen. (anw/c't)

...


Aus: "Kodak kommt in der digitalen Welt immer besser zurecht" (02.11.2007)
Quelle: http://www.heise.de/newsticker/meldung/98384

Quote2. November 2007 15:33
Ich komm' auch immer besser in der digitalen Welt zurecht.
The_Siliconaut (166 Beiträge seit 24.04.06)

Meine Online-Käufe sind gegenüber letztem Jahr auch um locker 12%
gestiegen...

Vielleicht kauf' ich sogar mal was von Kodak - um die Synergie zu erhöhen.


-.-

Quote[...] Kodak kämpft weiterhin mit dem Wandel vom klassischen Filmgeschäft zu digitalen Verfahren. Der Traditionskonzern hatte 2007 nach einer schmerzhaften, vier Jahre währenden Sanierung erstmals wieder einen Gewinn erzielt. Auch für 2008 verspricht das Unternehmen schwarze Zahlen und rechnet mit einem operativen Ergebnis zwischen 250 und 275 Millionen US-Dollar.

Die Digitalsparte macht inzwischen zwei Drittel der Einnahmen aus. Der Umsatz mit digitaler Fotografie wuchs im ersten Quartal um 10 Prozent auf 1,4 Milliarden US-Dollar, während das klassische Geschäft um 13 Prozent auf 724 Millionen US-Dollar weiter zurückging. (vbr/c't)


Aus: "Kodak verringert Verluste" (01.05.2008)
Quelle: http://www.heise.de/newsticker/Kodak-verringert-Verluste--/meldung/107286


lemonhorse

#6
Quote[...] Kodak muss seine Preise aufgrund der gestiegenen Rohstoffpreise um rund 20 Prozent erhöhen. Zuvor musste Fujifilm aus den gleichen Gründen an der Preisschraube drehen. Digitalkameras und Drucker sind davon nicht betroffen.

Kodak kann nach einem Bericht des britischen Guardian die Preiserhöhungen nicht mehr durch eine Produktivitätssteigerung abfangen. Die gesamte Fotoindustrie kämpft derzeit mit explodierenden Rohstoffkosten, die an die Verbraucher weitergegeben werden müssen.

Schlüsselmaterialien wie Aluminium und Silber stiegen innerhalb der letzten zwölf Monate um rund 75 Prozent, während sich der Preis für Öl fast verdoppelt hat. Dadurch sind auch die Transportkosten stark gestiegen.

[...]



Aus: "Kodak muss Preise um 20 Prozent erhöhen" (Wirtschaft / 04.06.2008 / 08:39)
Quelle: http://www.golem.de/0806/60156.html

-.-


"Kodak warns of 20% increase in camera and printer prices"
David Gow in Dusseldorf, The Guardian,  Monday June 2 2008
...The price increases Kodak announced last week relate only to photographic paper and chemicals. Digital cameras and printers are not affected.
http://www.guardian.co.uk/business/2008/jun/02/retail

-.-

Quote[...] San Francisco (Reuters) - Nach dem Chemieriesen Dow Chemical hat nun auch der US-Fotokonzern Eastman Kodak deutliche Preiserhöhungen von bis zu 20 Prozent angekündigt.

Dieser Schritt sei nötig geworden, um die steigenden Kosten für Energie und Rohstoffe wie Silber und Aluminium auszugleichen, teilte das Unternehmen am Freitagabend nach US-Börsenschluss mit. Eastman Kodak produziert fotografische Ausrüstung wie Filme und Kameras. Die Preiserhöhungen sollen ab Juli greifen.

[...]


Aus: "Eastman Kodak kündigt deutliche Preiserhöhungen an" (Samstag, 31. Mai 2008, 11:31 Uhr)
Quelle: http://de.reuters.com/article/companiesNews/idDEWEI13362620080531


Textaris(txt*bot)

#7
Quote[...] Kodak stellt Produktion von Kodachrome ein
Kategorie: FOTOGRAFIE
22.06.2009|Erstellt um 14:57 Uhr

In der Fotografie endet eine Ära: Nach 74 Jahren stellt das US-Unternehmen Eastman Kodak die Produktion des ersten weltweit kommerziell erfolgreichen Farbdiafilms Kodachrome ein. Die digitale Fotografie habe das klassische Produkt verdrängt, teilte Eastman Kodak am Montag in Rochester mit.

In den 50er und 60er Jahren machte Kodak mit dem Filmrollen sein Hauptgeschäft, in den zurückliegenden Jahren wurde Kodachrome von den digitalen Kameras zur winzigen Nische degradiert: Nur noch ein Prozent des Unternehmensumsatzes werden mit dem Verkauf der Filme erzielt, teilte Mary Jane Hellyar, Chefin der Film- und Unterhaltungsabteilung von Kodak, mit. "Kodachrome ist besonders schwer einzustellen, weil er eine Art Ikone geworden ist", erklärte sie.
Link:

   * Mitteilung von Kodak

Film soll nicht ganz eingestellt werden

Der Fotojournalist Steve McCurry, der 1985 auf dem Film ein vielbeachtetes Porträt eines afghanischen Flüchtlingsmädchens "geschossen" hatte, wurde gebeten, die unwiderruflich letzte Kodachromerolle zu belichten. Für McCurry, der 25 Jahre professionell mit Kodachrome gearbeitet hatte, bevor er zur digitalen Fotografie wechselte, eine Ehre: "Ich will diese letzte Rolle nehmen, und jedes Bild darauf soll etwas Besonderes werden", erklärt er. "Ich möchte immer mit schönen Erinnerungen darauf zurückblicken, wie es mein Fotografieren mit Kodachrome abschloss."

Hellyar schätzt, dass die letzten Lagerbestände von Kodachrome im Herbst verkauft sein werden. In den USA ist der Film sowieso nur noch über den spezialisierten Fachhandel zu bekommen. In Europa ist er dagegen noch bei vielen Händlern im Sortiment. Auf seiner US-Website stellte Kodak einige der bekanntesten Profischnappschüsse in einer Galerie zusammen. Den wenigen Fotografen, die nicht auf Digitaltechnik umsteigen wollen, versprach Hellyar die Fortführung anderer Filmprodukte "so lange wie möglich". Das digitale Geschäft mache inzwischen 70 Prozent seiner Einkünfte aus.

(AP)


Aus: "Kodak stellt Produktion von Kodachrome ein" (22.06.2009)
Quelle: http://futurezone.orf.at/stories/1607128/


lemonhorse

#8
Quote[...] Die Supermarktkette Aldi verkauft übrigens nach wie vor die im Jahr 2004 von uns mit ,,gut" bewerteten Negativ­filme Kodacolor VR200 und VR400. Die Firma Kodak hat sich sogar seiner Schmalfilmfans erinnert und einen neuen Super-8-Film in den Handel gebracht, den Kodak Ektachrome 100D.

...


Aus: "Totgesagte leben länger" Stiftung Warentest (test 07/2010)
Quelle: http://www.test.de/themen/bild-ton/meldung/Foto-und-Film-Totgesagte-leben-laenger-4107929-4107933/#


Textaris(txt*bot)

#9
Quote[...] Gestiegene Preise für Silber und Aluminium sowie Investitionen zur Ausweitung des Geschäfts mit Inkjet-Druckern haben den US-Fotokonzern Eastman Kodak tiefer in die roten Zahlen getrieben. Im vergangenen Quartal verzeichnete das Unternehmen einen Nettoverlust von 179 Millionen US-Dollar (123 Mio. Euro), vor einem Jahr waren es noch 167 Millionen US-Dollar. Der Umsatz ließ vor allem wegen der anhaltenden Schwäche der Film, Photofinishing and Entertainment Group (FPEG) mit dem traditionellen Fotogeschäft um 5 Prozent auf 1,48 Milliarden US-Dollar nach, geht aus einer Kodak-Mitteilung hervor.

Die FPEG setzte 396 Millionen US-Dollar um, 14 Prozent weniger als im Vergleichsquartal des Vorjahres. Der Gewinn in diesem Bereich ließ – vor allem wegen der höheren Rohstoffkosten – von 36 Millionen auf 2 Millionen US-Dollar nach. Die Graphic Communications Group mit Produkten wie Druckern und Verpackungen für Unternehmen steigerte den Umsatz um 4 Prozent auf 685 Millionen US-Dollar. Beim Ergebnis machten sich die Investitionen in diesem Geschäftsbereich bemerkbar, hier schrieb Kodak 45 Millionen US-Dollar in roten Zahlen gegenüber 17 Millionen vor einem Jahr.

Der Umsatz der Consumer Digital Imaging Group mit Digitalkameras und Bilderrahmen für Verbraucher ging von 438 Millionen auf 404 Millionen US-Dollar zurück, der Verlust verringerte sich von 123 Millionen auf 92 Millionen US-Dollar. Hierin sieht Kodak einen Beleg, mit den Investitionen in das Druckergeschäft die Profitabilität wie erwartet gesteigert zu haben.

Die Bilanzphänomene seien typisch für ein Unternehmen, dass sich im Wandel befinde, erläuterte Kodak-Chef Antonio Perez. Im Vergleich zur gesamten Branche habe sein Unternehmen ein eindrucksvolles Quartalsergebnis abgeliefert. Im kommenden Jahr werde Kodak wieder schwarze Zahlen schreiben. Das Unternehmen hatte sich angesichts des schrumpfenden Geschäfts mit analogen Kameras und Zubehör im vorigen Jahr einer strengen Diät unterzogen und sich dem Geschäft mit digitalen Produkten und Dienstleistungen zugewandt, tausende Mitarbeiter mussten gehen. (anw)




Aus: "Kodak gerät tiefer in die Verlustzone" (27.07.2011)
Quelle: http://www.heise.de/newsticker/meldung/Kodak-geraet-tiefer-in-die-Verlustzone-1286059.html


Textaris(txt*bot)

#10
Kodak will Krise selber meistern (01.10.2011)
New York Der Fotopionier Kodak hat nach einem dramatischen Kurssturz der Aktie betont, keine Insolvenz anmelden zu wollen. ...
http://bazonline.ch/wirtschaft/agenturen-ticker/Kodak-will-Krise-selber-meistern/story/27286728

Textaris(txt*bot)

#11

Textaris(txt*bot)

#12
Quote[...] Am vergangenen Freitag gab Kodak nicht nur weitere Entlassungen bekannt, sondern auch weitere Eckpunkte seiner Umstrukturierungspläne. Nach dem Abschied vom Digitalkamerabereich und vom Geschäft mit Analogfilmen will sich der US-Fotopionier nun auch von der Sparte der Tintendrucker für den Consumer-Bereich trennen. Stattdessen wolle man sich verstärkt auf den Verkauf von Tinte konzentrieren.

Noch Anfang des Jahres hieß es bei der Verabschiedung von der Digitalkamerasparte, dass sich das Unternehmen als Druckerspezialist neu erfinden wolle. Allerdings war damit wohl eher eine Ausrichtung auf den professionellen Bereich gemeint. Unklar ist zudem noch, was mit den Kodak-Tintenstrahlmodellen geschehen wird, die Samsung unter eigenem Namen anbietet (siehe c't 21/12, S. 58).

Seinerzeit war man auch noch optimistisch und wollte unbedingt am Traditionsgeschäft mit analogen Filmen und Fotopapieren festhalten. Aber schon kurz darauf stieg der angeschlagene Konzern aus dem Diafilm und Online-Fotogeschäft aus und kündigte später im August den Verkauf des kompletten Analogfilmgeschäfts sowie der Scanner und Fotostationen an. Auch das Geschäft mit dem Verkauf der Patente, mit dem man ursprünglich die Insolvenz abwenden wollte, läuft nicht wie geplant, sondern verzögert sich. (pen)

Quote1. Oktober 2012 20:15
"Umstrukturierung"
ohdear

Ob ein Bäcker der kein Brot und keinen Kuchen mehr verkauft auch
"umstrukturiert" oder doch eher dichtmacht?



Aus: "Bald keine Kodak-Tintendrucker mehr" (01.10.2012)
Quelle: http://www.heise.de/newsticker/meldung/Bald-keine-Kodak-Tintendrucker-mehr-1720690.html

lemonhorse

#13
"KODAK teilt mit: Ektachrome 100D geht – Vision 3 50D kommt!" (12.12.2012)
Quelle: http://www.wittner-kinotechnik.de/neu/news2012.php#20121212-1

#2: http://www.schmalfilm-online.de/news/Kodak+stellt+Produktion+des+Ektachrome+100D+ein/1304

#3 http://motion.kodak.com/motion/About/The_Storyboard/4294970514/index.htm

#4 http://motion.kodak.com/motion/Products/Production/Spotlight_on_Super_8/Super_8mm_Products/index.htm

-.-

Jürgen Lossau, 12.12.2012: " ... Hallo [...] S8ler, [Künftig kein Farbumkehrfilm von Kodak in Super 8 mehr. Dafür Negativfilm Vision3 50D in Super 8.] nach Experten-Schätzungen beträgt der weltweite Super-8-Markt unter 100.000 Kassetten – dabei hat Farbumkehrfilm (Ektachrome 100D, Velvia) rund 55% Anteil. In Deutschland werden pro Jahr unter 20.000 Kassetten verbraucht. Hier ist der Anteil an Farbumkehrfilm etwas höher, rund 60%. Mit dem Ende des Ektachrome 100D wird mittelfristig die Hälfte der Verkaufsmenge an Super-8-Kassetten (national und weltweit) entfallen. Und man muss nicht orakeln, um bei diesen Produktionsmengen vorherzusagen, dass niemand mehr einen Umkehrfarbfilm extra neu erfinden wird. Den könnte man, bei den Mengen, ja nur alle 5 Jahre mal neu gießen. Das ist komplett unwirtschaftlich... "

Volker Leiste 09:01 12.12.2012: " ... Danke für diese Zahlen Herr Lossau, ... Wenn ich lese dass Deutschland fast 20% des gesamt Weltmarktes in Super8 ausmacht und addiere den Rest von Zentraleuropa hinzu, sehe ich die Chance, dass hier der Takt der neuen Zeit geschlagen werden kann, weil hier auch Potential vorhanden ist (Wittner, Andec, ADOX, ORWO, FOMA, super8reversal). ..."

Quelle: http://www.filmvorfuehrer.de/topic/15711-kodak-stellt-produktion-des-ektachrome-100d-ein/

http://www.filmvorfuehrer.de/topic/15714-die-zeit-nach-kodak-neue-strategien/


Textaris(txt*bot)

Kodachrome ist nur eines der zahlreichen Opfer der Digitalisierung. Der rasche Niedergang des Films im Laufe des vergangenen Jahrzehnts – ob es sich nun um Polaroid oder um Super 8 handelte – hat zur Entstehung eines neuen Genres geführt, das man ,,Letzte Bilder" nennen könnte: Kunstwerke, die den Übergang vom Analogen zum Digitalen betrauern und dokumentieren.


Schicksal der Bilder, Essay von Jennifer Allen (2011)
Das Ende fotografischer Filmverfahren und der Aufstieg der digitalen Fotografie haben neue Genres, Methoden und Geschichten hervorgebracht. Überblick über ein sterbendes und zugleich quicklebendiges Medium ...
http://frieze-magazin.de/archiv/features/schicksal-der-bilder/

Textaris(txt*bot)

Kodak gibt Film-Geschäft endgültig ab (29.04.2013)
Der insolvente Fotopionier Kodak kappt seine Wurzeln, um einen Neustart zu ermöglichen: Der US-Konzern überträgt sein traditionsreiches Filmgeschäft an den Pensionsfonds für seine britischen Mitarbeiter. Im Gegenzug verzichte der Fonds auf Ansprüche gegenüber Kodak in Höhe von 2,8 Milliarden Dollar (2,1 Mrd. Euro), teilte Kodak am Montag am Firmensitz in Rochester mit. Das Geschäft erleichtert die Wiedergeburt als Druckspezialist für Firmenkunden. ...
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Kodak-gibt-Film-Geschaeft-endgueltig-ab-1851825.html

Textaris(txt*bot)

"Kodak stoppt die Produktion von Acetat-Filmträgern zu Ende Juni"
by Friedemann Wachsmuth, Juni 14, 2013
http://www.filmkorn.org/kodak-stoppt-die-produktion-von-acetat-filmtragern-zu-ende-juni/

"Kodak on film: We have years of acetate base"
By Chris Cheesman   Thursday, 13 June 2013
http://www.amateurphotographer.co.uk/photo-news/539778/kodak-on-film-we-have-years-of-acetate-base

"Kodak gives up on film"
The Associated Press
Updated 9:33 am, Friday, June 14, 2013
http://www.beaumontenterprise.com/news/article/Kodak-gives-up-on-film-4600500.php

"Kodak ending acetate base manufacturing"
Matthew Daneman (Jun. 13, 2013)
http://www.democratandchronicle.com/article/20130613/BUSINESS/306130045/Kodak-ending-acetate-base-manufacturing


Textaris(txt*bot)

QuoteMon, 10 Nov 2014 20:09:36 +0100 (CET)

Hi All,
last week Dianna and I went to Kodak at Rochester was given a tour around
the finishing facility by Diane Carrol-Yacoby, Product Manager of
entertainment imaging.  We learnt a few things of interest.
Firstly, there are no subsidised products in the motion picture catalogue
any more.  To be in the catalogue it has to be turning a profit.
Super 8 products are declining far slower than all other products.  The
net effect is that she said Super 8 will probably continue to be sold by
Kodak as long as they sell any motion picture product.
Also, it is likely that as long as they sell any colour negative stocks,
they will sell all 4 - ie 50d, 250d, 200t and 500t.
She also said that if a product isn't selling in a particular format, they
have to stop making it in that format, unless they get a big order.  For
example, they have just discontinued black and white interpos and interneg
and Hi-Con and 3374 optical sound film in 16mm, even though they still
sell and are prepared to make more of all of these in 35mm.    Why can't
they make just a few in 16mm?  Well, its because the 16mm slitting machine
slits the master roll width into 84 rolls of 16mm.   They are able to load
a master roll and just slit the minimum length.  For example, if the
standard product length is 2000', then they are prepared to mount a master
roll and just slit 2000' into 16mm and then put the master roll away.  But
that means making 84 x 2000'.  They can't make less.  Further, take a
stock like HI-Con.  In 16mm, they sold this in 400' lengths.  They can
still put a master roll of this stock onto their 16mm slitter and slit it
into 16mm, but they can't just do one 400' length (84 x 400' rolls).  This
is because this would mean the master roll is now 400' short and if they
are still selling the product in 35mm, the roll needs to remain a multiple
of the 35mm product roll length - which in that instance is 2000'.  So, to
cut more hi-con in 16mm they would have to mount the master roll and then
cut 2000' worth x 84.  This would mean 5 x 400' rolls x 84.  That's 420
rolls of 400'.  If we want to buy Hi-con, we still can, but we have to
place an order for 420 rolls at 400'.  Similarly, if we want Interpositive
or Internegative or 3374 sound neg, we have to buy 84 rolls times the 35mm
roll length - so 84 x 2000' or whatever.  We might be able to do this.
If only they had a slitter for slitting unperforated 35mm  into 2 x 16mm.
Regarding such big orders, it is essential that the order be placed by one
person and that it be paid for by one person and have one delivery
address.  They can't handle lots of payments and lots of addresses.  So it
is a matter of being organised ourselves if we want to do it.
More news on that front.   10% increase in January.  Also, Double X is
likely to go in 16mm very soon, but stay in 35mm.
On another front, colour print stock.  She said the biggest seller
currently in terms of volume is 70mm.  Crazy!  She also said that they
aren't currently making colour print stock (!).  This is a new thing for
them.  They have always been always making colour print.  Anyway, they
still have a lot.  And it is scheduled to be made again in 2015 some time.
And she is pretty confident they will make it.
So, upshot is, she is optimistic about movie film products.  But they need
to sell and can't sit on the shelf and go off and be thrown out.  She is
keen for there to be bulk orders placed, but can't actually facilitate
them happening - we, the customers, have to organise ourselves.  Super 8
is in for the duration (according to her). She said she would also like to
find ways to meet customers needs, but only within their limited technical
resources.  They can't make new machines to suit our needs.

...

richard


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Textaris(txt*bot)

#18
Quote[...] ,,Du hast den Farbfilm vergessen, mein Michael", schmetterte Nina Hagen mit der Gruppe Automobil 1974 in der DDR – heutzutage würde man eher sagen ,,Du kannst den Farbfilm vergessen", angesichts der Allgegenwärtigkeit der Digitalfotografie. Farbfilme sind von gestern, und mittlerweile gibt es auch nicht mehr allzu viele Anbieter und Produkte. Kodak und Fujifilm sind derzeit die noch größten Hersteller von Farbfilmen für analoge Kameras. Doch seit einiger Zeit sind Amateurfilme wie der Kodak Gold, Kodak Color plus oder Fuji Film C200 kaum mehr im Handel zu bekommen. Dazu passt, dass die Koelnmesse in der vergangenen Woche mitgeteilt hat, nach 70 Jahren die Branchenmesse Photokina einzustellen. Der Markt für Foto, Video und Imaging sei schon vor Corona zweistellig geschrumpft und jetzt noch einmal um weitere 50 Prozent eingebrochen. Es werde zwar viel fotografiert, aber vor allem mit dem Handy, dessen Bilder über soziale Medien ausgetauscht werden.

Die klassische Fotografie verliert, hat aber noch immer Zigtausende Anhänger, die inzwischen häufig vor leeren Regalen stehen. Den großen Drogerieketten wie auch den großen Foto-Fachhändlern ist der Vorrat ausgegangen, und Nachschub lässt auf sich warten. Im dm-Drogeriemarkt konnte die Verkäuferin immerhin den Hinweis geben, dass es Lieferschwierigkeiten gebe und der Film nicht etwa aus dem Programm genommen sei. Bei Saturn wird auf der Website eine Lieferung für Ende Januar 2021 angekündigt. Bei anderen Anbietern soll im Dezember der Farbfilm wieder erhältlich sein. Profifarbfilme und die wenigen noch hergestellten Diafilme sind im Fachhandel zwar auf Lager. Allerdings sind die Preise für einen Film, im Vergleich zu den Amateurfilmen, mehr als doppelt so hoch.

Die Gründe für die momentanen Lieferengpässe sind unklar. Ein Fachverkäufer im Fotohandel vermutete, dass infolge der Corona-Krise offenbar Lieferketten unterbrochen worden sind und deshalb die Herstellung der Farbfilme stockt. Auf der Website von Kodak findet sich der Hinweis, dass verschiedene Imaging-Produkte derzeit nicht lieferbar seien und man deshalb um Verständnis bitte. Auf Anfrage der F.A.Z. antwortet Michael Krockenberger vom Technical Support der Kodak Alaris Germany GmbH in Stuttgart: ,,Aufgrund der Corona-Krise und aber auch aufgrund der stark erhöhten Nachfrage/Bestellmenge besteht derzeit leider ein Engpass beim Nachschub von Filmen." Genauere Angaben, bis wann sich wieder alles normalisiert, könne er nicht machen. ,,Im Internet sind jedoch noch Bezugsquellen zu finden. Dort sollten Sie fündig werden, wenn auch der Preis vermutlich etwas höher ist", vermutet Krockenberger.

Der Sprecher von Fujifilm Deutschland bestätigte ebenfalls den Lieferengpaß bei den Consumer Farbfilmen. Seiner Auskunft nach ist  die Nachfrage  derzeit so angestiegen, dass die Produktionskapazitäten in Japan nicht ausreichten, um den  aktuellem Bedarf zu decken. Der anhaltende Erfolg des Fuji Sofortbildes sorgt außerdem dafür, Produktionskapazitäten in Japan zu binden. Entgegen verschiedener Gerüchte wird die Produktion des beliebten Kleinbildfarbfilms von Fuji nicht eingestellt, bekräftige der Sprecher.. Aus eigenen Recherchen sind die Regale der Drogeriemärkte schon seit Juni nicht mehr aufgefüllt worden.

Dem Photoindustrieverband, der Interessenvertretung der Fotobranche in Frankfurt, war der Lieferengpass bei Amateurfarbfilmen auf Nachfrage der F.A.Z. nicht bekannt. Anders als Farbfilme sind Schwarzweißfilme nach wie vor lieferbar. Sie liegen sogar in den Regalen der Drogeriemärkte.

Quelle: geg./zi.



Aus: "Analoge Fotografie : Farbfilme sind Mangelware" Dirk Zimmer (03.12.2020)
Quelle: https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/analoge-farbfilme-haben-lieferengpass-17074104.html

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Quote[...] "Kodak erhöht seine Preise": Diese Schlagzeile begleitet Filmfotografen inzwischen seit mehreren Jahren – und wird es aller Voraussicht nach auch weiterhin. Im Jänner 2022 ist es schon wieder so weit, fast alle Produkte des Herstellers werden um 20 Prozent teurer. Bei vielen Enthusiasten könnte damit eine Schmerzgrenze überschritten werden. Für Profis stellt sich außerdem die Frage der Wirtschaftlichkeit – und jene, ob womöglich ein Wechsel zur digitalen Fotografie sinnvoll wäre.

Dabei galten analoge Kameras lange als leistbare Alternative zur digitalen Fotografie. Möglich machte das unter anderem, dass Filmhersteller Anfang der 2000er-Jahre ihre Preise senkten, um trotz zunehmender Konkurrenz weiterhin am Markt mithalten zu können. Dass dieses Vorgehen nicht nachhaltig war, zeigte sich, als Kodak 2012 Insolvenz anmeldete. Um zu überleben, musste das Unternehmen seine Filmproduktionssparte verkaufen, verlor also das eigentliche Kerngeschäft.

Im Laufe der Jahre stabilisierte sich der Markt wieder, wodurch sich auch die Preise einpendelten. In der Zwischenzeit erlebte Analoge Fotografie allerdings einen regelrechten Hype: Neben der alten Garde greifen auf der Suche nach einem puristischen Erlebnis seit einigen Jahren vor allem junge Menschen zu alten Kameras – und haben diese dank enormer Social-Media-Reichweiten erneut zu einem hippen Lifestyleprodukt gemacht.

Auf die steigende Nachfrage reagierte Kodak 2019 mit der Ankündigung eines signifikanten Preisanstiegs. Um die Produktion aufrechterhalten zu können, habe man damals in Maschinerie und Personal investieren müssen, heißt es. Obwohl manche Filme um mehr als 30 Prozent teurer wurden, zeigten die meisten Fotografen damals noch Verständnis, berichtet das Fotografiemagazin "Silvergrain Classics".

Als jedoch im November 2020 eine Preiserhöhung um 15 bis 20 Prozent folgte, begann die Stimmung zu kippen. Neben Vorwürfen, die Hersteller würden den neuen Erfolg für die Etablierung irrsinniger Preise nutzen, kam die ernsthafte Frage auf, wie lange analoge Fotografie sich noch wirtschaftlich auszahlen wird – und ob sie sich zu einem Luxusgut entwickelt.

Schon jetzt kostet eine Fünferpackung des beliebten Kodak Portra 400 im Kleinbildformat rund 70 Euro, kommendes Jahr dürften es dementsprechend 85 Euro sein. Ähnlich sieht es bei der Mittelformatvariante aus – mit dem Unterschied, dass man im 6x7-Format nur zehn Fotos pro Film erhält. Kostet dieser künftig 17 Euro, zahlt man mit jedem Drücken des Auslösers stolze 1,70 Euro.

Teils haben sich die Preise schon in den letzten Jahren verdoppelt. 2019 kostete der Farbpositivfilm Ektachrome E100 rund 13,50 Euro das Stück. Heute sind es beim selben Händler mehr als 23 Euro. Dasselbe gilt für den vergleichsweise günstigen Kodak Colorplus 200. 2018 erhielt man diesen noch problemlos für weniger als drei Euro, heute sind es sechs bis sieben – und die Entwicklungskosten kommen obendrauf.

Parallel dazu haben auch die Preise analoger Kameras astronomische Höhen erreicht. Beliebte Kompakte wie die Contax T2 findet man seit drei bis vier Jahren kaum noch unter 1.000 Euro, nachdem Reality-Star Kylie Jenner ihr persönliches Modell im US-Fernsehen präsentierte.

Von den Messsucherkameras des deutschen Traditionsunternehmens Leica ganz zu schweigen. Während man eine M6 im Jahr 2018 sogar im Wiener Leicashop um 1.500 bis 1.600 Euro erhielt, sind es inzwischen mindestens 3.000. Selbst (bei Sammlern) unbeliebtere Modelle wie die M4 verzeichneten einen Preisanstieg um mindestens 50 Prozent – und machen sie für Normalsterbliche zusehends zu einem unerreichbaren Luxusgut.

Diese Entwicklung betrifft jedoch keinesfalls nur Premiumprodukte. Die Nachfrage ist bei gleichzeitig begrenzter Verfügbarkeit so groß, dass selbst für eigentlich günstige Einsteigermodelle dreistellige Beträge verlangt werden. Für all jene Menschen, die eigentlich nur Freude an gelegentlichen Schnappschüssen ihres Alltags hatten, werden analoge Kameras damit immer unattraktiver.

Die Gründe für steigende Filmpreise sind deutlich komplexer. Einerseits werden sie von erheblichen Lieferproblemen bei Kodak angefeuert, andererseits davon, dass Fujifilm die eigene Produktion heruntergefahren hat – und den Portra-Konkurrenten Pro 400H gänzlich einstellen musste. Wer heute auf der Suche nach einem Film für professionelle Portraitarbeiten ist, kommt an Kodak also nicht mehr vorbei.

Hinzu kommt, dass die Herstellung höchst komplex ist. Selbst zu Hochzeiten der Filmfotografie gab es laut "Silvergrain Classics" deshalb nur vier Firmen, die diese auf höchstem Niveau herstellen konnten: Eastman Kodak, Agfa-Gevaert, Konica und Fujifilm.

Der Einsatz unterschiedlichster Chemikalien stellt die verbliebenen Produzenten außerdem vor Herausforderungen hinsichtlich des Umweltschutzes. Immer mehr Firmen aus anderen Branchen suchen nach biologisch abbaubaren Kunststoffen – und haben Cellulosetriacetat für sich entdeckt. Das Material wird bisher als Träger für die Filmemulsion genutzt. Laut den Berichterstattern ließ das die Preise sprunghaft ansteigen, weshalb Hersteller immer öfter auf umweltschädlichere Kunststoffe umsteigen müssen.

Hinzu kommt, dass für die Herstellung von 3.000 Rollen Portra etwa ein Kilogramm Silber benötigt wird. Der Preis des Edelmetalls stieg alleine in den letzten fünf Jahren um 38 Prozent. Ein akuter Mangel an qualifiziertem Personal sorgt zusätzlich für verringerte Kapazitäten und höhere Betriebskosten.

Nicht zuletzt werden die Preise dadurch beeinflusst, dass es sich bei Kodak nicht mehr um eine spezifische Firma handelt. Seit der Insolvenz und Übernahme im Jahr 2013 produziert Kodak Eastman in Rochester, USA, alle Filme der Marke. Verkauft werden sie hingegen von Kodak Alaris in Hemel Hempstead im Vereinigten Königreich. Erhöht ersteres Unternehmen die Preise, hat letzteres kaum eine andere Wahl, als diese an seine Kunden weiterzugeben.

Aus der Luft gegriffen oder exorbitant hoch sind die Preise also nicht. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass sie analoge Fotografie für viele Menschen ein für alle Mal unleistbar machen, was die Nutzerbasis deutlich verringern könnte.

Den Hype hat das Medium immerhin reichweitenstarken Social-Media-Fotografinnen und -Fotografen zu verdanken. Influencer wie Willem Verbeek oder Instagrammer Joe Greer haben es sogar geschafft, die eigene Marke rund um den Fakt aufzubauen, dass sie nur analog fotografieren und ihre teuren Kameras in schön inszenierten Videos präsentieren.

Um zu überleben, könnte sich Kodak ähnlich zu Leica neu- und als Anbieter von Luxusprodukten positionieren, wirft der Fotograf Chris Chu in den Raum. Der deutsche Kamerahersteller stand vor einigen Jahren kurz vor der Pleite, man hatte die digitale Wende verschlafen. Vor dem Untergang rettete das Unternehmen aus Wetzlar eine Neuausrichtung.

Heute kooperiert Leica mit Smartphone-Herstellern und verkauft zehntausende Euro teure Sondereditionen seiner Kameras, mit denen Sammler angelockt werden. Während zahlreiche Menschen beim Anblick der Preise verächtlich mit dem Kopf schütteln werden, halten andere die Leica M für die Rolex der Kamerabranche.

Ob das Medium Film einen ähnlichen Wandel hinlegen kann, bleibt offen. Immerhin bewegen sich die Hersteller schon jetzt in einer Nische. Eine Neuausrichtung, die über die Vermarktung hinausgeht, scheint zudem schwieriger als bei Kamerafirmen. Wie hartnäckig Verfechter der Filmfotografie an dieser festhalten werden, wird sich in den kommenden Monaten zeigen.

Selbst wenn sie notwendig sind, könnten weitere Preiserhöhungen jedoch zum Verhängnis für Kodak werden – und bei Einbruch des kommerziellen Erfolgs sogar die Filmblase zum Platzen bringen. (Mickey Manakas, 11.12.2021)


Aus: "Warum Kodaks Preiserhöhungen die analoge Filmblase zum Platzen bringen könnten"  Analyse - Mickey Manakas (11. Dezember 2021)
Quelle: https://www.derstandard.at/story/2000131823603/warum-kodaks-preiserhoehungen-die-analoge-filmblase-zum-platzen-bringen-koennten

Quote
Freie Welt

Es spricht wirklich nichts dagegen, mit Silbersalzen zu arbeiten,
schließlich gibt es auch Leute, die Fotos mit Asphalt machen oder Kupferplatten selbst beschichten. Und irgendwo hab ich sogar gelesen, dass es Leute geben soll, die ihre Bilder mit Pinsel und Farbe auf eine Leinwand zaubern. Man kann das sogar mit Universitätsabschluss studieren.
Der Kunst ihre Freiheit, der Freiheit ihre Kunst!


Quote
Globetrotter1

Analoge Fotografie ist eben kein Massenprodukt mehr.
Eher vergleichbar mit Produkten aus dem Künstlerbedarf.


Quote
Wunderknabe Moll

"kam die ernsthafte Frage auf, wie lange analoge Fotografie sich noch wirtschaftlich auszahlen wird – und ob sie sich zu einem Luxusgut entwickelt"

Die Frage kam sicher nicht erst mit der letzten Preissteigerung auf...


Quote
Vesta

Ich hab noch eine Rolle TP2415 im Gefrierschrank
Geht der jetzt so durch die Decke wie die Kryptos? Reicht das als Pensionsvorsorge?


...

Textaris(txt*bot)

"Kodak is Hiring Film Technicians: 'We Cannot Keep Up with Demand'" Matt Growcoot ( Oct 12, 2022)
Eastman Kodak is hiring and the company says its tactic of being the "last color film manufacturer standing" has paid off as interest in analog photography continues to surge.
Nagraj Bokinkere, Vice President of Film Manufacturing, has made a direct appeal for applicants to a local Rochester, NY business hub where the company is still headquartered.
Bokinkere tells Greater Rochester Enterprise's Get Real podcast that market demand is fuelling the film manufacturer's growth. ...
https://petapixel.com/2022/10/12/we-cannot-keep-up-with-demand-kodak-are-hiring-film-technicians/

https://soundcloud.com/user-259307721-62499832/eastman-kodak-film-is-in-hight-demand-airs-9-1-and-9-6-22