[...] Es geht um die mutmaßliche Fälschung von mindestens 35 Gemälden aus den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts. Mehr als 14 Jahre lang haben die Beschuldigten offenbar systematisch auf dem Kunstmarkt Gemälde platziert, die sie als unbekannte Werke bekannter Maler aus
gaben. Nicht nur über Auktionshäuser in Deutschland, sondern auch über Händler in London und Paris landeten diese Bilder in der Kunstwelt - die Schadenssumme beläuft sich nach den Schätzungen der Ermittler auf mindestens 15 Millionen Euro. Für Galeristen, Auktionatoren und Kunsthistoriker könnte der Fall das werden, was einst die "Hitler-Tagebücher" für den "Stern" waren: ein Fiasko.
...
Aus: "Der Hippie und die Expressionisten"
Von Röbel, Sven; Schmid, Barbara; Schmitt, Jörg; Sontheimer, Michael; Truckendanner, Petra (30.10.2010)
Quelle:
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-74822682.html