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[Kino-Kontrolle mit Nachtsichtgeräten... ]

Started by Textaris, June 09, 2005, 01:51:15 PM

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Textaris(txt*bot)

Quote[...] Noch Nachbesserungsbedarf beim Schutz vor illegalen Filmkopien sieht Esser bei der Kontrolle der eigenen Vertriebskette, also in den Kinos. Codes und Wasserzeichen in den Bild- und Tonspuren hätten zwar etwa schon den Nachweis erbracht, dass der deutsche Ton der Flatline Produkte im Vorführraum eines Kinos in Gifhorn abgenommen worden sei. Doch "das Kino ist ein Ort, den man möglicherweise noch weiter sichern muss", gab die ZKM-Geschäftsführerin als Parole aus. Mehrere Betreiber würden daher momentan die Bestellung von rund 600 portablen Nachtsichtgeräten prüfen, mit denen "in unregelmäßigen Intervallen und in begründeten Einzelfällen kontrolliert" werden solle. Bisher kommen derlei Überwachungsmaßnahmen höchstens bei Filmpremieren zum Einsatz. Esser gab zwar zu, dass sich diese Strategie mit der Einrichtung von "Kuschelplätzen" in Kinos nicht gerade vertrage und dass der Schutz der Intimsphäre der Nutzer natürlich ein Thema sei. An den Einsatz der Geräte sei aber nur in "Verdachtsfällen" gedacht. Es werde keine fest installierten Apparate geben, "wo jemand seinem Voyeurismus nachgehen kann".

Aus: "Raubkopierer sind Verbrecher: Filmindustrie und eBay gemeinsam auf der Jagd" (02.05.2005)
Quelle: http://www.heise.de/newsticker/meldung/59212

Textaris(txt*bot)

Quote[...] Zum Startwochenende des neuen "Harry Potter"-Films hat die Verleihfirma Warner Bros. Kinobesucher in mehreren deutschen Kinos mit Nachtsichtgeräten observiert. Das Unternehmen bestätigte am Donnerstag einen entsprechenden Bericht in der "Magdeburger Volksstimme".

"Analysen haben gezeigt, dass in den vergangenen Monaten und Jahren eine Reihe von Filmen in deutschen Kinos mit Camcordern oder anderen Aufnahmegeräten aufgezeichnet wurden", teilte Warner Bros. auf Anfrage mit. "Harry Potter und der Halbblutprinz" sei ein Film, der durch Camcording höchst gefährdet ist, insbesondere am ersten Wochenende nach dem Start. Dabei nehmen Kinobesucher den Film mit Videokameras auf, um ihn später unlizenziert zu Hause zu betrachten oder über das Internet weiterzuverbreiten.

Die Maßnahmen erfolgten am Startwochenende in weniger als zehn ausgewählten Kinos. Dort sollen nach Informationen der Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen (GVU) in der Vergangenheit wiederholt illegale Mitschnitte gemacht worden sein. Warner Bros., die GVU, der Hauptverband Deutscher Filmtheater und der Verband der Filmverleiher hätten sich gemeinsam auf erhöhte Sicherheitsmaßnahmen geeinigt.

Die benutzten Nachtsichtgeräte könnten keinerlei Bilder speichern und wurden nur genutzt, um Aufnahmegeräte erkennen zu können, mit denen potenziell illegale Aufnahmen gemacht werden können. Es sei deutlich auf die Maßnahmen hingewiesen worden. Sachsen-Anhalts Datenschutzbeauftragter Harald von Bose hält die Aktion für rechtlich fragwürdig. Das Landesverwaltungsamt ermittle nun, ob Warner mit der Überwachung gegen Gesetze verstoßen hat.

(APA/dpa)


Aus: "D: Warner überwachte "Potter"-Kinogänger" (23.07.2009)
Quelle: http://futurezone.orf.at/stories/1620910/