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[Ingmar Bergman (Notizen) ... ]

Started by Textaris(txt*bot), January 23, 2023, 02:38:23 PM

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 Ernst Ingmar Bergman?/i [ˌiŋːmaɾ ˈbæɾːʝman] (* 14. Juli 1918 in Uppsala, Schweden; † 30. Juli 2007 auf Fårö, Schweden) war ein schwedischer Drehbuchautor, Film- und Theaterregisseur. ...
https://de.wikipedia.org/wiki/Ingmar_Bergman

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Quote[...] Die Familie, die Identität, die Lüge, die Maskerade, die Liebe und noch mehr der Mangel daran, der unauflösbare Widerspruch zwischen Lust und Moral, Heuchelei und Entlarvung – das alles wird in Ingmar Bergmans Filmen eine große Rolle spielen. Und vieles, wenn nicht beinahe alles, ist maskierte Autobiografie, ist zugleich Fabel und Bekenntnis, ist zugleich moderne Seelenerforschung und cineastisches Revivre. Ein Mensch schafft ein Meisterwerk auf der Suche nach sich selbst. Oder aber: Ein Mensch schafft ein Meisterwerk auf der Flucht vor sich selbst. ... Es fällt schwer, sich Ingmar Bergman als glücklichen Menschen vorzustellen. Das liegt auch an seinen Filmen. Sie handeln von den Schwierigkeiten des menschlichen Zusammenlebens, von der Sehnsucht nach Liebe und von der selbst verschuldeten Unfähigkeit dazu. Sie handeln von Einsamkeit, von Albträumen, von Obsessionen. Sie handeln von Gespenstern. Das Schlimmste von ihnen ist der Tod selber, der seinen großen Auftritt in ,,Das siebente Siegel" hat, aber gegenwärtig ist er in beinahe jedem Bergman-Film, als Drohung aber auch als Verlockung.

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Die Sexualität gehört in Ingmar Bergmans Filmen offenbar nicht zu den Elementen, die Glück oder Hoffnung vermitteln. Sie ist eher Problem als Lösung, zumeist Ausdruck oder Ursache von Vereinsamung. Sie ist oft mit Gewalt verbunden, ebenso oft mit Berechnung. Ingmar Bergman hat nicht nur mit dem Skandalfilm ,,Das Schweigen" einiges dazu beigetragen, dass im europäischen Kino Sexualität anders verhandelt werden konnte als zuvor. Aber nicht um den ewigen Eros, nicht um die fröhliche und oft auch komische Sinnlichkeit wie bei Federico Fellini ging es dabei, sondern um eine existenzielle Provokation der Lust. Nicht, dass es nicht auch bei Bergman einen Hauch des Grotesken gegeben hätte. ...

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Man hat Ingmar Bergmans Filme vor allem der mittleren Periode gern als Gottsucher verstanden und auf seine Herkunft aus einem Pfarrhaus verwiesen. Aber gerade der Glaube kommt bei Bergman fast ausschließlich in gespenstischer Form, in einer entleerten und heuchlerischen Form vor.

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Aus: "Im Labyrinth der Seelen"  Markus Metz und Georg Seeßlen (10.09.2022)
Quelle: https://www.deutschlandfunkkultur.de/ingmar-bergman-filme-100.html


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"Ingmar Bergman: An enduring legacy" (Lund University Press 2021, 309 Pages, Creativecommons)
This book on Swedish filmmaker Ingmar Bergman contains eighteen new scholarly chapters on the director's work, mainly in the cinema. Most of the contributors—some Swedish, others American or British—have written extensively on Bergman before, some for decades. Bergman is one of the most written-about artists in film history and his fame still lingers all over the world, as was seen in the celebrations of his centenary in 2018. The book was specifically conceived at that time with the aim of presenting fresh angles on his work, although several chapters also focus on traditional aspects of Bergman's art, such as philosophy and psychology. Ingmar Bergman: An Enduring Legacy thus addresses a number of essential topics which have not featured in Bergman studies before, such as the director's relations with Hollywood and transnational film production. It also deals at length with Bergman's highly sophisticated use of film music and with his prominence as a writer of autobiographical literature, as well as with the intermedial relations to his films that this perspective inevitably entails. Finally, the book addresses Bergman's complex relations to Swedish politics. Many different approaches and methods are employed in the book in order to show that Bergman remains a relevant and important artist. The analyses generally focus on some of his most memorable films, like Smiles of a Summer Night, The Seventh Seal, Wild Strawberries, Persona, and Fanny and Alexander; but some rarer material, including Hour of the Wolf, The Lie, and Autumn Sonata, is discussed as well.
https://library.oapen.org/handle/20.500.12657/50921


BERENBERG: Ingmar Bergman - Ich schreibe Filme
Arbeitstagebücher: 1955–2001
In einer Auswahl übersetzt,
kommentiert und mit einem Nachwort
von Renate Bleibtreu
https://www.berenberg-verlag.de/files/berenberg_book_726d9687bb62.pdf


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Jendrik Hillebrecht "Ästhetik und Gestaltung in Ingmar Bergmans Persona (1966)" (BACHELORARBEIT, 2015)
Bergman ist als Regisseur dem Autorenfilm zuzuordnen. Seine Filme tragen eine persönliche Handschrift und er verarbeitet in ihnen verschiedene autobiographische Themen. Er arbeitete stets mit einem festen Schauspielerensemble. Es ist wichtig anzumerken, dass Ingmar Bergman zeit seines Lebens neben dem Filmemachen auch Theaterregisseur war und dass diese Tätigkeit große Auswirkungen auf sein filmisches Werk hatte. Bestimmte Themen, Motive und Stilmittel sind in seinen Filmen wiederkehrend und erkennbar. Um seine Arbeit als Autorenfilmer besser verstehen zu können,
wird im Rahmen dieser Arbeit auf seine Biographie eingegangen. Zudem werden einige Hintergrundinformationen zur Entstehungsgeschichte des hier näher behandelten Films aufgeführt. Im Hauptteil dieser Arbeit wird die Ästhetik und Gestaltung in Bergmans Film Persona strukturfunktional untersucht. ...
https://monami.hs-mittweida.de/frontdoor/deliver/index/docId/7286/file/01_Jendrik_Hillebrecht_Bachelorarbeit.pdf

Leseprobe ...
Ingmar Bergman - LATERNA MAGICA: Mein Leben
Aus dem Schwedischen von Hans-Joachim Maass (Dritte Auflage 2018)
https://www.alexander-verlag.com/images/verlag/medien/9783895814716_lp.pdf