[...] Berlin - Der US-Geheimdienst NSA hat bei der Entwicklung des neuen Windows-Betriebssystems Vista mitgewirkt. Das bestätigte Microsoft WELT.de. „Wir arbeiten schon länger mit Sicherheitsbehörden zusammen“, sagte Unternehmenssprecher Thomas Baumgärtner von Microsoft Deutschland. Ziel sei, das Betriebssystem mit ihrer Unterstützung sicherer gegen Hackerangriffe zu machen.
Es ist das erste Mal, dass Microsoft die Kooperation mit einem Geheimdienst öffentlich eingesteht. Datenschützer und Kritiker hatten dies bereits seit Jahren vermutet. Sie befürchten, dass Geheimdienste Hintertüren in Betriebssysteme einbauen, so dass weltweit PCs überwacht werden können – auch von Privatnutzern.
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Für ein solches Szenario hatte sich erst im Dezember die deutsche Bundesregierung stark gemacht. So hatte Innenminister Wolfgang Schäuble gefordert, dass deutsche Sicherheitsbehörden in Einzelfällen Zugriffsmöglichkeiten auf Privat-PCs bräuchten. Damit will er den Terrorismus und die Kriminalität bekämpfen.
[...] Die NSA gilt als der geheimste aller US-Nachrichtendienste – seine Existenz wurde noch in den 70er Jahren bestritten. Er betreibt weltweit Spionageanlagen unter dem Namen „Echelon“, mit der er die globale Telekommunikation belauscht. Experten glauben, dass der Geheimdienst in der Lage ist, alle weltweit versandten E-Mails zu überprüfen.
Microsoft kooperiert mit der NSA nach eigenen Angaben bereits seit vier Jahren. Bekannt war bislang aber nur, dass sich der US-Konzern an einzelne Vorgaben gehalten hatte. So enthält etwa der „Internet Explorer“ eine Verschlüsselung zum Übermitteln von persönlichen Daten über das Web. Sie war jedoch auf Wunsch von US-Geheimdiensten jahrelang zu schwach: Die NSA konnte die Verschlüsselung allein mit der Rechenkraft ihrer Super-Computer knacken.
[...] Neben Microsoft gaben jetzt auch die US-Konzerne Apple und der Linux-Vertreiber Novell zu, mit amerikanischen Sicherheitsbehörden zusammenzuarbeiten.
Aus: "Betriebssystem: US-Geheimdienst kontrolliert Windows Vista" - Jahrelang waren es nur wilde Spekulationen. Jetzt bestätigt Microsoft: Ja, wir haben bei der Entwicklung unseres neuen Betriebssystems mit der NSA zusammengearbeitet – dem geheimsten aller US-Nachrichtendienste. Der Konzern gibt an, dies diene der Sicherheit der PC-Nutzer. Doch Kritiker befürchten etwas ganz anderes - Von Lars Winckler (10.01.2007)
Quelle:
http://www.welt.de/data/2007/01/10/1172144.html-.-
[...] Am neuen Betriebssystem "Windows Vista", dessen deutsche Version Ende Januar auf den Markt geworfen wird, hat auch der amerikanische Geheimdienst NSA ordentlich mitgewerkelt, verriet jetzt einer der Microsoft-Entwickler in einem Interview mit der Washington Post. Betroffen seien Komponenten, die das Betriebssystem sicherer gegen Angriffe von außen machen sollen. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.
Quellen:
Windows Vista entstand in Kooperation mit US-Abhördienst
(PC Direkt, 10.01.07)
US-Geheimdienst gibt Installationstipps für Vista (zdnet.de, 10.01.07)
Bericht: NSA half Microsoft bei der Vista-Entwicklung (Heise, 09.01.07)
Bill Gates preist das "vernetzte Erlebnis" (Heise, 08.01.07)
Bush hebelt Briefgeheimnis aus (Telepolis, 05.01.07)
BKA will Löcher in Firewalls bohren (Spiegel Online, 07.12.06)
Bundesdatenschützer gegen Staats-Hacker (Spiegel Online, 14.12.06)
Fast alle Kreditkarten in Deutschland durchleuchtet
(Merkur online, 10.01.07)
„Mikado“ – und dann? (Frankenpost, 10.01.07)
Vista-Lizenzen schränken Käuferrechte noch härter ein
(theinquirer.net, 13.10.06)
Aus: "Windows Vista - provided by NSA" Von softlabhennef (10. Jan. 2007)
Quelle:
http://worldcontent.twoday.net/stories/3167815/-.-
[...] "Our intention is to help everyone with security," Tony W. Sager, the NSA's chief of vulnerability analysis and operations group, said yesterday.
From: "For Windows Vista Security, Microsoft Called in Pros" By Alec Klein and Ellen Nakashima
Washington Post Staff Writers (Tuesday, January 9, 2007)
Quelle:
http://www.washingtonpost.com/wp-dyn/content/article/2007/01/08/AR2007010801352.html-.-
[...] Sie hießen "die Roten" und "die Blauen". Und sie hatten einen heiklen Auftrag: Die beiden Teams, bestehend aus Agenten des geheimsten aller amerikanischen Geheimdienste, der NSA, haben Microsoft bei der Entwicklung des Computer-Betriebssystems Windows Vista geholfen. Dies bestätigten Sprecher von Microsoft und der NSA gegenüber der Washington Post. Ausgerechnet jetzt! Ende Januar will der weltgrößte Software-Hersteller sein neues Betriebssystem erstmals Privatkunden anbieten. Der globale Verkaufsstart sollte eigentlich zu einem fröhlichen Event werden. Stattdessen droht nun eine hässliche Debatte: Wie weit geht eigentlich der Spitzeleinsatz für Windows? Mündete die Kooperation des Gates-Konzerns mit den Schlapphüten gar in einem Hintertürchen, über das die US-Geheimdienste bald bequem jeden Windows-Computer ausspionieren können?
Solche Vermutungen werden von Microsoft und der NSA ins Reich der Märchen verwiesen. Das "rote Team" habe sich als Hacker bei Vista betätigt, heißt es aus der NSA. Man wollte so Sicherheitsschwachstellen aufdecken. Die "Blauen" wiederum hätten dem US-Verteidigungsministerium bei der Vista-Konfiguration geholfen. Schließlich arbeiteten hunderttausende Mitarbeiter des Ministeriums an Windows-PC. "Es ist unsere Absicht, jedem in Sicherheitsfragen zu helfen", erklärte ein hoher NSA-Beamter. Auch andere Computerfirmen wie Apple ließen sich von US-Sicherheitsbehörden beraten, heißt es.
Glaubhaft klingen diese Harmlosigkeits-Beteuerungen dennoch nicht. Es gibt hunderte amerikanische Computersicherheits-Firmen, die auf das Aufspüren von Software-Lecks spezialisiert sind. Warum sollte ausgerechnet eine Behörde darin besser sein?
Die NSA ist überdies für Spitzelattacken bekannt. Erst 2006 flog eine Massenabhöraktion an Amerikas Westküste auf: Die Behörde hatte in Telekommunikationsknoten der US-Telefongesellschaft AT&T Geräte installiert, die den E-Mail-Verkehr tausender Bürger komplett analysierten.
Auch in Europa geriet die NSA schon in Verdacht, Computer-Produkte Made in USA zu instrumentalisieren. So fand ein US-Programmierer 1999 in der Sicherheitssoftware von Windows einen bis dato unbekannten Schlüssel mit dem ominösen Namen "NSAkey". In Pariser Regierungskreisen wurde vermutet, dass US-Computerprodukte ab Werk mit einem Zugang für US-Agenten ausgestattet seien. Das sei Humbug, erklärte Microsoft damals. Die Bezeichnung "NSAkey" bedeute nur, dass Windows jenen US-Export- und Sicherheitsvorschriften genüge, die von der NSA überwacht würden. Mit Schnüffelei habe das also gar nichts zu tun. Klingt doch beruhigend. Oder?
Aus: "Spitzel für Windows Vista" - Der US-Geheimdienst NSA hat Microsoft bei der Entwicklung seines neuen Computer-Betriebssystems geholfen von Thomas H. Wendel (Berliner Zeitung, 12.01.2007)
Quelle:
http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/print/vermischtes/619614.html-.-
[...] A CARELESS mistake by Microsoft programmers has revealed that special access codes prepared by the US National Security Agency have been secretly built into Windows. The NSA access system is built into every version of the Windows operating system now in use, except early releases of Windows 95 (and its predecessors). [telepolis Artikel von 1999]
Nicht nur Hilfe steuerte die NSA bei, zumindest bei *allen* Windows-Versionen, außer Win95, existiert eine NSA-Schnittstelle mit drei Generalschlüsseln. Bemerkenswert dabei, mal abgesehen von den Verschwörungstheorien die zuletzt bestätigt wurden, nicht einmal hochrangige Microsoft-Mitarbeiter wußten überhaupt davon :D
Was nützt dann letztendlich noch der Schutz der eigenen Kiste? Wer hatte bzw. hat im Rahmen von Kooperationsverträgen noch Zugriff darauf? Deutschland vielleicht? Wie kann man noch ernsthaft mit einem solchen System arbeiten? Und was ist noch darin versteckt bzw. im nun kommenden Vista?
Dieser Artikel stammt von 1999, nun kürzlich wurde die massive Hilfe bestätigt. Packt man das alles in Relation, so war die ganze Paranoia im Prinzip noch weit untertrieben. Meister Zufall war und ist immer im Spiel, bei der Entdeckung solcherlei Dinge - das ist jedoch zu wenig, um Vertrauen in das eigene System zu haben. Geschlossene Systeme, ohne Quellcode? Forget it …
Aus: "Windows powered by NSA" Oli (15. Januar 2007)
Quelle:
http://www.get-privacy.info/?p=251-.-
"How NSA access was built into Windows" Duncan Campbell (04.09.1999)
A CARELESS mistake by Microsoft programmers has revealed that special access codes prepared by the US National Security Agency have been secretly built into Windows. The NSA access system is built into every version of the Windows operating system now in use, except early releases of Windows 95 (and its predecessors). The discovery comes close on the heels of the revelations earlier this year that another US software giant, Lotus, had built an NSA "help information" trapdoor into its Notes system, and that security functions on other software systems had been deliberately crippled. [...]
Quelle #2:
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/5/5263/1.html