[...] Ein Teil seines Lebens sei so "widerwärtig" und "dunkel", dass er als Erwachsener ständig dagegen gekämpft habe, hieß es in dem von einem anderen Geistlichen verlesenen Brief Haggards, der stets als entschiedener Gegner von Homosexuellen-Ehen und Verteidiger der traditionellen Familienwerte aufgetreten war.
[...] Haggard, eine Galionsfigur der christlichen Rechten, hatte dies zurückgewiesen und die Vorwürfe in einen Zusammenhang mit dem erbitterten Kongresswahlkampf zwischen Demokraten und Republikanern gestellt. "Ich hatte niemals mit irgendjemandem homosexuelle Beziehungen. Ich bin meiner Frau treu", hatte Haggard in Fernsehinterviews erklärt.
Aus: " 'Widerwärtig und dunkel' - Prediger gibt 'Unmoral' zu" (5. November 2006)
Quelle:
http://www.n-tv.de/729306.html-.-
[...] Montags nahm er oft an einer Schaltkonferenz mit Washington teil, in der er sich etwa dafür einsetzte, dass die Regierung einen steifen Kurs gegen die Schwulenehe und außerehelichen Sex hielt.
Doch Haggard (verheiratet, fünf Kinder) führte offenbar selbst ein Jekyll-Hyde-Doppelleben. Jetzt beichtete er, einen schwulen Callboy getroffen und die Party-Droge Crystal Meth gekauft zu haben. Er habe den Callboy "nur für eine Massage" angeheuert und das Meth gleich "weggeworfen", beteuerte der Kirchenführer zwar, von Reportern im Auto erwischt, neben ihm seine konsternierte Gattin Gayle. Doch der Callboy erzählt eine andere Geschichte: Er habe mit Haggard eine dreijährige Sex-und-Drogen-"Geschäftsbeziehung" unterhalten.
Aus: "Sex, Drogen und Schmiergelder" Von Marc Pitzke, New York (SPON; 05. November 2006)
Quelle:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,446549,00.html-.-
[...] I am a deceiver and a liar. There is a part of my life that is so repulsive and dark that I’ve
been warring against it all of my adult life. For extended periods of time, I would enjoy
victory and rejoice in freedom. Then, from time to time, the dirt that I thought was gone
would resurface, and I would find myself thinking thoughts and experiencing desires that
were contrary to everything I believe and teach.
[...] The public person I was wasn’t a lie; it was just incomplete.
by Ted Haggard (November 5, 2006)
Source:
http://www.newlifechurch.org/TedHaggardStatement.pdf-.-
[...] Der entschiedene Gegner gleichgeschlechtlicher Ehen sieht sich mit dem Vorwurf konfrontiert, in den vergangenen drei Jahren einen Mann für homosexuelle Kontakte bezahlt zu haben. Der verheiratete Vater von fünf Kindern hatte die Vorwürfe zunächst zurückgewiesen. Am Sonntag gestand er jedoch in einer Erklärung sexuelle Verfehlungen ein, entschuldigte sich bei seinen Anhängern und bat um Vergebung.
Er habe sich der sexuellen Unmoral schuldig gemacht und übernehme dafür die Verantwortung, hiess es in der während eines Gottesdienstes in Colorado Springs von einem anderen Geistlichen verlesenen Erklärung. Er räumte ausserdem ein, in der Affäre gelogen zu haben. Es seien zwar nicht alle Vorwürfe richtig, aber das, was geschehen sei, reiche aus für seine Entlassung als Vorsitzender der Kirchengemeinde. Er bat auch um Vergebung für den Callboy Mike Jones, der ihn belastet hatte.
Typische Fall
Die Psychologie sagt das ja schon lange: Man(n) bekämpft am heftigsten bei anderen das, was man(n) bei und an sich selber nicht akzeptieren kann.
(Kommentar von: surfer am: 05.11.2006 23:36)
Aus: "Stehende Ovation für Sex-Beichte von US-Evangelisten" (05.11.06)
Quelle:
http://www.20min.ch/news/ausland/story/11735662-.-
[...] Der fast 80-Jährige habe den Strafbefehl akzeptiert, um eine öffentliche Verhandlung zu vermeiden.
Über die Höhe der Geldstrafe wurde nichts mitgeteilt. Der Mann soll laut Behörde auf seinem Computer zu Hause mehr als 100 Fotos mit Kinderpornografie gesammelt haben. Die Arbeit des Kinderschutzbundes sei davon jedoch unberührt.
Von 1976 bis 1996 war der Mann Vorsitzender des Kinderschutzbundes Ulm/Neu-Ulm und danach Ehrenvorsitzender. Nach Angaben des derzeitigen Vorsitzenden, Dietrich Eberhard, habe der Ex-Vorstand seinen Ehrenvorsitz im Januar aus gesundheitlichen Gründen zurückgegeben. Während seiner Arbeit für den Kinderschutzbund, habe der Mann nie Kontakt zu Kindern gehabt, betonte Eberhard: "Da gibt es bei uns eine strenge Trennung. Die Akten von Kindern sind verschlossen." Man könne sich das Verhalten des Mannes nicht erklären und sei fassungslos.
Aus: "UlmKinderpornos bei Ex-Chef von Kinderschutzbund" (05.02.2008)
Quelle:
http://www.swr.de/nachrichten/bw/-/id=1622/nid=1622/did=3127354/x0eyc2/-.-
[...] Mit der Arbeit des Kinderschutzbundes habe der Fall allerdings absolut nichts zu tun. Der Ex-Vorsitzende habe keinerlei Zugriffe auf irgendwelche Daten von Kindern oder deren Eltern gehabt und sei in letzter Zeit nur noch zwei oder drei Mal im Jahr bei Sitzungen des Vorstands aufgetaucht. Die Bilder habe er sich offenbar bei sich zu Hause "im stillen Kämmerlein" heruntergeladen.
Aus: "Kinderpornos bei ehemaligem Kinderschützer" (06.02.2008)
Quelle:
http://www.augsburger-allgemeine.de/Home/Nachrichten/Bayern/Artikel,Kinderpornos-bei--ehemaligem-Kinderschuetzer_arid,1169216_regid,2_puid,2_pageid,4289.html