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[Sicherheitsgefühl und Graffiti... ]

Started by Textaris(txt*bot), April 15, 2006, 05:13:34 PM

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Textaris(txt*bot)

Quote[...] Kanther legitimiert seine Initiative weniger mit den in der Polizeilichen Kriminalstatistik registrierten Straftaten; diese sinken nämlich seit Jahren leicht. Begründet wird die Notwendigkeit eines 'Sicherheitsnetzes' vielmehr mit dem schwer meßbaren und argumentativ beliebig verwendbaren Sicherheitsgefühl der Bevölkerung. Dieses sei, so Kanthers Beobachtung, empfindlich gestört – und zwar in erster Linie durch die Alltagskriminalität (z.B. Sachbeschädigungen, Schmierereien, Randale in Verkehrsmitteln).
Um Sicherheit und insbesondere das Sicherheitsgefühl zu stärken, sieht Kanthers 'Sicherheitsnetz' folgende Maßnahmen vor:

    * konsequente Verfolgung der Bagatellkriminalität wie Ladendiebstahl und Graffiti,
    * entschlossene Verteidigung der öffentlichen Ordnung gegen ,,Rüpelszenen, öffentlichen Alkoholgenuß, aggressives Betteln, öffentliche Rauschgiftszenen, Rücksichtslosigkeiten in Fußgängerzonen und Lärm",
    * engste Zusammenarbeit von Polizei, Bundesgrenzschutz (BGS), Ordnungsbehörden, Sozialversicherungen, Arbeits-, Jugend- und Sozialämtern,
    * Kooperation mit privaten Sicherheitsdiensten und freiwilligen Polizeihelfern,
    * Mitwirkung der Justiz mittels Hauptverhandlungshaft und beschleunigtem Verfahren,
    * eine bürgernahe, dezentralisierte Polizei sowie
    * Schaffung von Präventionsräten auf kommunaler Ebene

Um das Sicherheitsnetz möglichst eng zu knüpfen, fordert Kanther unverhohlen trotz leerer öffentlicher Kassen, Bahnpolizei, BGS, Länderpolizeien und Ordnungsbehörden personell zu verstärken; denn: ,,Wer mehr Sicherheit erreichen will, muß daher auch mehr Geld und Personal investieren (...)." In ausgewählten Großstädten sollen zunächst Modellversuche zur 'Aktion Sicherheitsnetz' gestartet werden. Für die Anfangsphase will der Bundesinnenminister (BMI) den Ländern BGS-BeamtInnen zur Unterstützung schicken.


Aus: "Sicherheit und Ordnung in den Städten - Zwischen 'Sicherheitsnetz' und 'Ordnungspartnerschaften'" von Martina Kant und Norbert Pütter (Bürgerrechte & Polizei/CILIP 59 (1/98))
Quelle: http://www.cilip.de/ausgabe/59/netz.htm

Textaris(txt*bot)

#1
Quote[...] Der Wunsch nach größtmöglicher Sicherheit einerseits und möglichst weitgehender individueller Freiheit andererseits stehen in einem starken Spannungsverhältnis.

[...] In der akademischen Diskussion wird der Sicherheitsbegriff sehr kontrovers behandelt. Generell gibt es keinen Konsens über die Spannweite des Begriffs. Traditionell beschäftigen sich Sicherheitsstudien mit der Identifikation von und Reaktion auf bedrohliche Aktionen für einen Nationalstaat. Die ursprünglich militärische Definition stellt den Nationalstaat und militärische Reaktionsschemata in den Vordergrund. Spätestens, mit der tief greifenden Veränderung der internationalen Realität und einer weltweiten Regionalisierung nach dem Kalter Krieg rückt das Referenzobjekt Nationalstaat zunehmend in den Hintergrund.


Aus: "Sicherheit" (12/2007)
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Sicherheit

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Quote[...] Jorge Rafael Videla (* 2. August 1925 in Mercedes, Provinz Buenos Aires, Argentinien) ist ein ehemaliger argentinischer General und Präsident.

General Videla übernahm als Chef der Junta bei dem Militärputsch im Jahr 1976 das Amt des Staatspräsidenten und errichtete ein diktatorisches Regime. Die Junta stützte sich ideologisch auf die ,,Doktrin der nationalen Sicherheit", die vor allem an den Militärakademien Brasiliens und Argentiniens entwickelt worden ist. Im März 1981 wurde er von Roberto Eduardo Viola abgelöst.

[...] Videla selbst sah sich als professionellen Militär, der seine Pflicht im Kampf gegen den Terrorismus erfüllte. ,,Es müssen so viele Menschen wie nötig in Argentinien sterben, damit das Land wieder sicher ist." Kurz darauf war Videla als Chef einer Dreierjunta Staatspräsident und begann, nach dem oben genannten Prinzip zu handeln.

...


Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Jorge_Rafael_Videla (12. Mai 2008)


Textaris(txt*bot)

Die spanische Regierung und der Rat für nukleare Sicherheit (CSN) verstärken aus Angst vor Terroranschlägen islamischer Extremisten die Sicherheit der...

... dass die Bundeswehr auch in Zukunft ein erfolgreiches, leistungsfähiges Instrument der Politik der Bundesregierung und Garant deutscher Sicherheit bleibt.

Aber jedem muss doch klar sein, dass das nur geht, wenn der Holländer auch künftig militärisch dort für Sicherheit sorgt. Hätte er seinen Abzug angekündigt...

Mehr als die nationale Sicherheit Indiens ist es für sie eine Frage emotionaler Sicherheit ihrer eigenen Gemeinschaften und für einige eine Befriedigung...

die Forderung der Wirtschaft nach flexibel Arbeitenden und das Bedürfnis nach Sicherheit bei den...

Der Manchinger Marktausschuß möchte ein Konzept für mehr Sicherheit auf dem Barthelmarkt in Oberstimm entwickeln. Die Mitglieder waren sich bei ihrer...

Die Nato stehe bereit, auch in Zukunft ihre Rolle als Garant für Sicherheit in der Region zu spielen. Beobachter rechnen mit gewaltsamen Ausschreitungen für...

Doch ein verbindliches Gütezeichen für die Sicherheit und Qualität von Spielwaren gibt es in Deutschland nicht...

Neben Viren, Trojanern und Hackern gilt die Belegschaft einer Firma als größtes Risiko in der Sicherheit der Informationstechnik. Die Hauptrisiken...

Hassemer nannte am Freitag in Triberg die Debatte über Sicherheit und Freiheit ,,asymmetrisch". Das Sicherheitsbedürfnis sei ,,strukturell unstillbar"....

Im Bereich der Sicherheit müsse aber immer mit Unsicherheit gerechnet werden...

Wenn sich Washington dieser Notwendigkeit verweigere, werde es weder Sicherheit noch Stabilität am Golf geben. Dies sagte der Nationale Sicherheitsberater...

Viel fortschrittlicher ist Hamburg bei der Inneren Sicherheit. Ein Messerverbot auf dem Kiez, das ist nun wieder sehr großstädtisch und wird wohl auch für...

Eine «Lektion in Sicherheit aus dem Norden» will die Rechtsaussenpartei Lega Nord der Regierung Prodi erteilen. Nur wer über...

,,Die Sicherheit im ländlichen Raum muss gewährleistet werden", begründet der Knittlinger Bürgermeister Heinz-Peter Hopp, weshalb er sich...

Ob als Gute-Nacht-Geschichte auf der Bettkante oder als politische Formel wie "Die Rente ist sicher" sollen sie einlullen in gefühlte Sicherheit....

"Die Sicherheit macht den Bürgern Sorgen." Eine für Korp alles andere als befriedigende Antwort...

Hamburg (dpa) - Die Gewinnquoten nach einer Lottoziehung werden beim Deutschen Lottoblock zur Sicherheit zweifach geprüft...

,,Wie viel Sicherheit brauchen wir?", fragte die Münsterer SPD am Freitagabend im Foyer der Gersprenzhalle und lieferte damit eine Steilvorlage,,Wie viel Sicherheit brauchen wir?", fragte die Münsterer SPD am Freitagabend im Foyer der Gersprenzhalle und lieferte damit eine Steilvorlage...

Und alle Fragen, wieviel Elend denn einem Menschen innewohnen muss, dass er zum Mörder wird, all diese Fragen werden hier mit Sicherheit kaum Antwort finden...

»Diese Anlage bietet bezüglich der Sicherheit die besten Voraussetzungen«, sagte ein Diplomat. Sicherheit wird nicht nur bei...

Heins Buschkowsky (SPD), Bürgermeister von Neukölln, sieht in der Kontrolle durch private Sicherheitsleute die einzige Möglichkeit, die Sicherheit der...


Textaris(txt*bot)

Quote[...] Ab kommendem Montag, den 10.12.2007 ist es soweit: Im Berliner Bezirk Neukölln wird Wachdienstpersonal eingeführt. Flankiert wird das Einsetzen des privaten Wachschutzes Germania Wachschutz GmbH (Zenraler Firmensitz in Bielefeld) von heute abgeschlossenen "Kooperationsvereinbarungen" der Polizei mit 27 Schulen. Damit steigt die Zahl der "Kooperationsvereinbarungen" zwischen Berliner Polizei und Schulen in Berlin von 79 auf 106. Im Bezirk Neukölln von 13 auf 40.
Die "Kooperationsverträge" lassen sich als "direkter Draht" von Polizei zu Schule betrachten. Die Polizei ist direkt an Schulen vor Ort, führt "präventive Massnahmen" durch , hält Vorträge und Informationsveranstaltungen und führt direkte Gespräche mit den Schülern über Gewalt an Schulen und "auf der Strasse". Die Polizei macht nach eigenen Angaben mit ihrer Methodik "gute Erfahrungen". Dazu Polizeipräsident Dieter Glietsch: ,,Wir sind auch bereit und in der Lage, auf besondere Problemsituationen in Schulen mit speziellen Angeboten zu reagieren".
Fragt sich nur in was für einem Zustand eine Gesellschaft ist, wenn als Antwort auf soziale
Probleme und pädagogische Herausforderungen exekutive Gewaltinstanzen in doppelter Form bestellt werden: Polizei und privater Wachschutz zur Kontrolle von Kindern und Jugendlichen
an Schulen.
Selbst in der Brache der privaten Sicherheitsunternehmen war das Anwerben eines Dienstleisters für die Stadt Berlin keine reibungslose Aufgabe. Ein beauftragtes Wachschutzunternehmen gab während der öffentlichen Debatte um Wachschutz an Berliner Schulen den Auftrag zurück. Man rechnete wohl mit einem Imageverlust. Anders die Bielefelder Germania Wachschutz GmbH. Man sei sich der Aufgabe sicher und werde den Auftrag ausführen. Bezeichnend, dass Wachmannschaften des gleichen Unternehmens bereits gegen protestierende Studentinnen und Studenten an der Uni Bielefeld vorgingen.


Aus: "Berlin: Wachschutz und Polizei an Schulen" (07.12.2007)
Quelle: http://de.indymedia.org/2007/12/201692.shtml

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Quote[...] Berlin. Es wirkt wie ein Sicherheitswettbewerb zwischen der Polizei und dem Dienstleister Germania-Wachschutz: Am Montag beginnt der private Schutzdienst aus Bielefeld seine Arbeit an 13 Schulen in Berlin-Neukölln. Dann sichert zum ersten Mal in Deutschland eine private Firma öffentliche Schulen. Am gestrigen Freitag dagegen unterzeichnete die Berliner Polizei mit 27 Schulen ebenfalls aus Neukölln "Kooperationsvereinbarungen". Stolz meldeten die Beamten, nun seien es 40 in Neukölln, stadtweit sogar 106.

Die Aufgaben sind freilich unterschiedlich. Die 21 Männer und eine Frau aus Bielefeld sollen vor allem "schulfremde Personen aus den Schulen draußen halten", erklärt Firmenchef Klaus Hübner.

Seine Leute, uniformiert aber "grundsätzlich ohne Bewaffnung", fragen Verdächtige an den Eingängen nach dem Schülerausweis, patrouillieren durch die Gänge der Schule und sehen auf den Höfen nach dem Rechten. "Mit jeder Schule haben wir geklärt, was sie genau braucht", sagt Hübner. Extra gewünscht seien türkisch- und arabischsprechende Sicherheitsleute. Russisch sei auch im Programm, "einer spricht sogar fünf Sprachen". Sie würden "nach Tarif bezahlt, mehr als 5,25 Euro - aber weniger als zehn Euro die Stunde". Genauer möchte der Chef das nicht sagen.

Die Polizei klärt stärker auf. "Potenzielle oder tatsächliche Täter, die andere Kinder erpressen, erfahren, welche Strafen sie bekämen, wenn sie strafmündig wären", sagt ein Polizeisprecher. Als hilfreich erweise sich der Hinweis, dass sie auch bei guten Noten keine Ausbildung erhielten, wenn sie einen Eintrag für Vergehen hätten. Rollenspiele ergänzen das Programm: Täter schlüpfen in die Position von Opfern und umgekehrt. 2006 gab es an 789 Grund- und Oberschulen in Berlin mehr als 2000 Antigewaltübungen.

Polizei oder privater Schutz? Diese Frage sorgt in Berlin seit März 2006 für Streit. Damals forderten Lehrer der Rütli-Hauptschule aus Neukölln die Schließung derselben - es gab zu viel Gewalt an ihrer Schule.

Berlins Innensenator Ehrhart Körting (SPD) hält nichts von privatem Schutz, sein Parteikollege und Neuköllns Bezirksbürgermeister Heinz Buschkowsky setzt dagegen stark auf diese Karte.

Die Schulleiter selbst sehen in beiden Wegen offenbar keinen Widerspruch: Die Leiterin der Walter-Gropius-Gesamtschule arbeitet schon länger mit der Polizei zusammen. "Aber wir hätten eigentlich auch gern einen Wachschutz", sagt Sylvia Hof. Dafür habe sich das Kollegium ausgesprochen.


Aus: "Schulsicherheit - Germania wacht über Markus und Murat" VON VIKTOR FUNK (07.12.2007)
Quelle: http://www.fr-online.de/in_und_ausland/politik/aktuell/?sid=164fbadbe09e86a683c637644660b813&em_cnt=1255074


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Quote[...] Die angestrebte Zusammenarbeit umfasse exakte Analysen der Situationen an den jeweiligen Schulen sowie den verstärkten Einsatz von Präventionsbeauftragten der Polizeiabschnitte in den Einrichtungen, sagte Polizeipräsident Dieter Glietsch. Darüber hinaus sei die Polizei ,,in der Lage, auf besondere Problemsituationen in den einzelnen Schulen schnell und wirksam zu reagieren". Glietsch hatte schon im Sommer die Schulen aufgefordert, Kooperationsverträge mit der Polizei abzuschließen. Damit reagierte der Behördenchef auf die Ankündigung des Neuköllner Bürgermeister Heinz Buschkowsky (SPD), in den Schulen seines Bezirkes einen privaten Wachdienst einzusetzen.

Quotekatalaveno  meint:
10.12.2007, 11:00 Uhr
Bezeichnend sind die Euphemismen der Politiker : ,,Es geht ja nicht gegen die Schüler. Die Wachschützer sollen Vertrauen gewinnen und möglichst Teil der Schulgemeinschaft werden." Das zeigt dass die Probleme verdrängt bzw. übertüncht werden und dass es munter so weiter gehen wird.

Quote
Lill-Karin Bryant meint:
08.12.2007, 15:20 Uhr
Unerheorte Zustaende sind es wenn man Wachleute in Schulen holen muss um zu verhindern dass Gewalttaten zu verhindern.Wozu sind die deutschen Schulen verkommen wenn solche Massnahmen noetig sind! Aber so was kommt offenbar wenn man die Unterschicht der ganzen Welt 'ins Haus holt'.

...
Quote/* [ [...] Viele der klassischen Schichtungsmodelle (Klassen, Stände usw.) hinterlassen den Eindruck, die Stratifikation wäre in einer Gesellschaft objektiv vorhanden. [...]

Unabhängig davon, ob Hierarchien objektiv existieren oder nicht, haben Individuen immer das Bedürfnis, ihre soziale Umwelt zu ordnen und zu strukturieren (→ Kategorisierung). Ein Teilbereich der soziologischen Forschung befasst sich deswegen mit den sozialen Repräsentationen gesellschaftlicher Schichten. Mythen und religiöse Texte stellen einen Schwerpunkt der Analyse dar. So hat Stanislas Ossowski darauf hingewiesen, dass Mythen in den meisten Fällen eine vereinfachte Darstellung unserer Sicht des sozialen Raumes sind und diese erstaunlich häufig einfache Dichotomien aufweisen.

Auf die Schwierigkeiten, die objektive soziale Schichtung einer Gesellschaft zu untersuchen, hat u. a. der US-amerikanische Soziologe W. Lloyd Warner hingewiesen. Warners Ziel war es, eine Typologie des gesellschaftlichen Raumes in US-amerikanischen Städten zu erstellen. Er legte jedoch stattdessen eine Typologie der subjektiven Vorstellungen der US-Amerikaner über ihren sozialen Raum vor. Warner schloss daraus, das Klasse/Schicht nur dann vorhanden sein kann, wenn sich die Individuen ihr zugehörig fühlen und sich mit anderen Mitgliedern derselben Klasse/Schicht identifizieren. Diese Identifikation beruht auf der Vorstellung, die das Individuum von der bestehenden Sozialstruktur hat. Dort ordnet der Akteur sich und andere ein und weist Positionen zu.

Pierre Bourdieu verband das Konzept objektiver sozialer Klassifizierung mit dem der subjektiven Klassifizierung. Er untersuchte anhand einer umfangreichen empirischen Studie mit neu entwickeltem theoretischem Werkzeug, wie diese Klassifizierung vorzunehmen ist. Er stellte dabei fest, dass die Machtverhältnisse zwischen Individuen und Klassen bzw. Schichten ständigem Wandel unterworfen sind und jeweils neu adjustiert werden müssen. Dieser Vorgang ermöglicht es, dass die hierarchisierte soziale Ordnung innerhalb einer sozialen Formation eine objektive Existenz bekommt. Diese wird wiederum von den Individuuen verinnerlicht und die soziale Ordnung brennt sich mit der Zeit in die Hirne ein. So werden soziale Unterschiede zur Grundlage der sozialen Unterscheidung, die die Wahrnehmung der sozialen Welt organisiert (Bourdieu 1979, S. 549).] ...

*/


...




Aus: "Wachschutz - Neuköllner Schulen sollen sicherer werden" (7. Dezember 2007)
Quelle: http://www.welt.de/berlin/article1440623/Neukoellner_Schulen_sollen_sicherer_werden_.html


Textaris(txt*bot)

Quote[...] Ein echter Bayer, dieser Joachim Herrmann. "Ich fühle mich eigentlich immer sicher", sagt er, "und nicht erst, seit ich Innenminister bin." Herrmann ist in einem gepanzerten 7er BMW auf dem Weg nach Neustadt an der Aisch und wirbt für eine echte bayerische Spezialität: Sicherheit.

Die gehört zu Bayern wie der weiß-blaue Himmel, und dafür wird Herrmann bald einen neuen Beweis vorlegen: die Kriminalstatistik, in der der Freistaat seit Jahren an der Spitze liegt. Wahrscheinlich gratuliert er den Bürgern dann wieder dazu, im "sichersten Bundesland Deutschlands" zu leben. 84 Prozent von ihnen fühlen sich laut einer Umfrage "sicher" oder "sehr sicher".

Auf solche Rekordwerte kann man stolz sein. "Bayern ist Marktführer bei der inneren Sicherheit", verkündet das Innenministerium, und das ist wörtlich gemeint: Als zum Beispiel Hamburg mal richtig aufräumen wollte, kaufte es seinen Polizeipräsidenten nicht zufällig in München ein. Selbst globale Sicherheit wird im Freistaat produziert: auf der Internationalen Sicherheitskonferenz, die kommende Woche wieder in München stattfindet - nicht etwa in Berlin.

Natürlich haben die Bayern das Thema nicht erfunden. Aber sie haben es zum Kulturgut gemacht. Deshalb passen "die niedrigste Kriminalitätsrate und das reinste Bier der Welt" in einen Atemzug, wenn ein CSU-Film zu kuscheligen Bildern die Heimat beschwört. Kein Zweifel: Die Bayern ticken einfach sicherer als die Niedersachsen, Berliner oder Saarländer. Daran ändert auch der Münchner U-Bahn-Überfall nichts, mit dem Roland Koch in Hessen bis vorige Woche Wahlkampf machte. Aber warum sind die Bayern eigentlich so anders?

Um das zu verstehen, kann man nach Deggendorf fahren und Elke Fuchs besuchen. Mehrmals in der Woche zieht sie eine gelbe Uniformjacke an, steckt eine Dose Reizgas ein und quittiert dann bei ihrer Polizeidienststelle den Empfang eines Funkgeräts. Anschließend patrouilliert die ehemalige Supervisorin in einem Pharmaunternehmen durch den Ort: Sie verwarnt Radler, die auf dem Bürgersteig fahren, meldet Spuren von Vandalismus, und einmal hat sie vier trinkende Jugendliche eines Parks verwiesen.

Fuchs gehört zur bayerischen Sicherheitswacht, kurz Siwa, einer Art staatliche Bürgerwehr. Als der damalige Innenminister Edmund Stoiber 1992 Bürger suchte, "die viel Freizeit haben", befürchteten viele den Umbau Bayerns zum Polizeistaat. Beobachter gaben aber bald Entwarnung: Die Siwas seien weder Blockwarte noch Gschaftlhuber, ihre Erfolge statistisch allerdings auch kaum erfassbar. Stoiber hielt trotzdem an den Siwas fest - weil sie angeblich die gefühlte Sicherheit erhöhen. In Bayern werden Emotionen noch ernst genommen.

[...] Sollte in München auch mal ein Fahrrad geklaut werden, ist es höchstwahrscheinlich verkehrssicher: Radfahrer ohne Licht oder Schutzbleche bekommen in der laut Polizeipräsident Wilhelm Schmidbauer "sichersten Millionenstadt Deutschlands" schnell Probleme mit der Obrigkeit. Man hat es hier gern etwas ordentlicher.

Egal ob es um Fahrräder ohne Vorderlicht geht oder um Mord und Totschlag - das besondere Verhältnis der Bayern zum Thema Sicherheit wurzelt tief in der Geschichte. Gerade die dörflichen Ursprünge dieses Völkchens darf man nicht unterschätzen: So schreibt der Historiker Peter März, dass "viele Menschen in Bayern zwar Städter geworden sind, aber einen Teil ihrer Seele auf dem Land gelassen haben". Wer jahrhundertelang alle Nachbarn mit Namen kannte, will keine Anarchie, bloß weil aus seinem Dorf plötzlich eine Millionenstadt geworden ist.

[...] "Repressive Toleranz" tauften die Sozialwissenschaftler Reinhard Kreissl und Lars Ostermeier das Münchner Prinzip. "Solange Sie ein BMW-Cabrio fahren, können Sie sich in München die Haare grün färben und auch sonst machen, was Sie wollen", sagt Kreissl. Was aber nicht ins Bild passt, wird bekämpft, da ist der Bayer Perfektionist. So wie damals, als auch in München Leute auf die Idee kamen, Häuser zu besetzen. "Da hat der damalige Innenminister Günther Beckstein sämtliche Hausbesitzer präventiv angeschrieben und sich Räumungsgenehmigungen geben lassen."

[...] Bayern mögen Härte. Egal ob Terrorismus, Gammelfleisch oder Gotteslästerung, die CSU fordert stets ein paar Jahre mehr. Und Bayern mögen Kontrolle. Die Schleierfahndung haben sie schon erfunden, seit Neuestem fordern sie die Überwachung entlassener Sexualstraftäter per Satellit: Bayern haben viel weniger Bedenken als andere Deutsche, ihre Bürgerrechte einschränken zu lassen, hat der Politologe Jürgen Falter festgestellt.

[...] Vielleicht liegt das am Vertrauen in die staatliche Ordnung, vielleicht auch an der Angst vor deren Verlust. Eine Schlüsselszene für das bayerische Verhältnis zur Sicherheit sind die blutigen Auseinandersetzungen in München 1919, glaubt der Historiker Ferdinand Kramer. Ausgerechnet in Bayern hatten Linke versucht, eine Räterepublik zu errichten, bei ihrer Niederschlagung durch Freikorps-Truppen starben Hunderte von Menschen. "Das war ein tiefer Schock in einem Staat, der bis dahin von einer relativ liberalen politischen Kultur geprägt war", sagt Kramer. Als Gegenreaktion zog Bayern anschließend als "Ordnungszelle" viele Rechtsradikale an, darunter Adolf Hitler.

Dass bayerische Politiker heute besonders lustvoll nach Recht und Ordnung rufen, könnte aber auch einen banaleren Grund haben: Es ist so einfach. Bayern sind nicht nur staatstreu, sondern auch seltener arbeitslos, Sozialhilfeempfänger oder geschieden als der Durchschnitt - gute Voraussetzungen für wenig Straftaten. In Bayern, sagt der Politologe Hans-Jürgen Lange, könne man "markige Worte machen, aber Sie müssen sie nie durchsetzen. In Duisburg hätte man mit derselben Politik Massenschlägereien".

[...] Wie es ist, wenn man bayerische Sicherheit trotzdem exportiert, weiß Udo Nagel. "Mister 100 Prozent" hatten sie ihn wegen seiner Aufklärungsquote im Polizeipräsidium München gerufen. 2002 holte ihn eine Koalition aus CDU, FDP und Schill-Partei dann als Polizeipräsident nach Hamburg. Es lief gut für Nagel, inzwischen ist er Innensenator und steckt mitten im Wahlkampf.

Hamburg ist unter ihm bayerischer geworden. Die Reeperbahn ist jetzt kameraüberwacht, die Drogenszene weniger sichtbar. Die Menschen fühlen sich dadurch sicherer, dieser Teil hat funktioniert. Wenn aber Nagel bei Demonstrationen die Wasserwerfer in Kolonne auffahren lässt, hat Hamburg schon heute genau die Schlägereien, die Politologe Lange in Duisburg für möglich hält. Auch Nagel scheint ein wenig nachdenklich. "Wenn mein Sohn in München ausgeht, wird er fast jede Nacht kontrolliert", sagt er, "wenn er Pech hat sogar dreimal." Im Norden sei die Schmerzgrenze für zu viel Polizeipräsenz möglicherweise schneller erreicht.

...


Aus: "Sicher, noch sicherer, Bayern" von David Böcking (01.02.2008)
Quelle: http://www.ftd.de/lifestyle/outofoffice/311176.html


Textaris(txt*bot)

Quote[...] Berlin/Frankfurt - Es war ein "Geschäft auf Gegenseitigkeit" gewesen: Das Bundeskriminalamt hat nach Informationen der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" schon 1979 Gaddafi im Personenschutz unterstützt. Das BKA bestätigte der Zeitung, dass ein Kriminalbeamter in jenem Jahr zweimal - im Frühjahr und im Herbst - wegen "Ausbildungsmaßnahmen" in Libyen war.

Die Bundesregierung habe in Zeiten des Terrorismus verhindern wollen, dass die Palästinensische Befreiungsorganisation (PLO) Terroristen der deutschen Rote Armee-Fraktion (RAF) Zuflucht bot. Demnach sollte Muammar al Gaddafi vermitteln. Quasi als "Dankeschön" habe man einen erfahrenen Personenschützer nach Libyen geschickt.

Seit 1995 ist bekannt, dass der Bundesnachrichtendienst (BND) bereits Ende der 70er und in den frühen achtziger Jahren mit Libyen zusammengearbeitet hat - zumindest vor den Terroranschlägen von Lockerbie und auf die Berliner Diskothek "La Belle".

Im Sommer 1978, so erinnert sich der ehemalige Fallschirmjäger-Major Hans Dieter Raethgen, habe ihn der BND-Nahostexperte Cornelius Hausleiter angerufen und um Unterstützung gebeten. Er suchte einen Fachmann für die Schießausbildung der für die Sicherheit des libyschen Revolutionsführers Gaddafi und seines für den Regierungsapparats zuständigen Wachregiment in der Bab-el-Azizia-Kaserne.

Raethjen wurde zum 31. Dezember 1978 auf eigenen Antrag aus der Bundeswehr entlassen. Von 1978 bis 1983 arbeitete Raethjen in Libyen für Gaddafi, als Berater für den Bau eines Trainingscamps und als militärischer Ausbilder für die Truppe des Diktators. Mit ihm zusammen waren mindestens 13 Deutsche als Ausbilder in Libyen tätig. Ausgebildet wurden zunächst libysche Offiziere und Unteroffiziere, später auch Mannschaften, bis zu 400 Personen gleichzeitig.

In die damalige "Libyen-Connection" waren über eine Münchner Scheinfirma Namens "Telemit" viele verwickelt, unter anderem auch die FDP, die laut einem Bericht des "Stern" von 1995 von "Telemit" Parteispenden eingestrichen hatte.

SPD-Fraktionschef Peter Struck befürwortete unterdessen die Ausbildung libyscher Sicherheitskräfte durch deutsche Polizisten und Soldaten im Kampf gegen den Terror. Er plädierte erstmals offen für eine Zusammenarbeit mit Tripolis. Jeder Staat, der sich bereit erkläre, gegen den internationalen Terrorismus zu kämpfen, "muss unsere Unterstützung bekommen", sagte er der "Bild am Sonntag". Trotz offizieller Anfragen von Libyen kam eine derartige Zusammenarbeit mit der Bundesrepublik bislang nicht zustande, so Struck.

Das BKA bildete aber offenbar Personenschützer in China und in Usbekistan aus. Wie die "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung" weiter berichtete, hat das Bundeskriminalamt in den vergangenen zwei Jahren auch chinesische Personenschützer in einer institutionellen Zusammenarbeit ausgebildet. Die Ausbildung habe im Zeichen der Olympischen Spiele gestanden. Auch Usbekistan, wo die Bundeswehr den Flughafen Termes als Stützpunkt für den Afghanistan-Einsatz nutzt, habe die Kompetenz der deutschen Personenschützer in Anspruch genommen.


Der frühere BND-Chef August Hanning bestätigte indes der "Bild am Sonntag" ein Treffen des Gaddafi-Sohnes Saif al Islam mit Außenminister Frank-Walter Steinmeier und ihm selbst im Juni 2006. Ein Sprecher des Auswärtigen Amtes betonte, dass es sich um getrennte Treffen gehandelt habe.

Bei der Zusammenkunft zwischen Steinmeier und Saif al Islam sei es nicht um polizeiliche Zusammenarbeit gegangen. "Libyen hat uns gebeten, bei der Ausbildung der Polizei zu helfen", sagte Hanning der "Bild am Sonntag". Der damalige Kanzleramtschef Steinmeier habe bereits 2004 eine Anfrage des libyschen Geheimdienstes um Ausbildungshilfe zurückgewiesen, schrieb die Zeitung weiter.

In der Ausbildungsaffäre geht es darum, dass Polizisten während ihres Urlaubs und auf eigene Rechnung libysche Sicherheitskräfte ausgebildet haben. Gegen acht Polizisten aus Nordrhein-Westfalen und drei aus Baden-Württemberg ermittelt die Staatsanwaltschaft.

cjp/amz/AP/dpa 


Aus: "LIBYEN-AFFÄRE: Deutsche Beamte haben Gaddafi schon 1979 geholfen" (13. April 2008)
Quelle: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,547105,00.html

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Quote[...] Während Deutschland noch darüber rätselt, welche Behörde in welcher Form an der Ausbildung von Polizisten in Libyen beteiligt war, kommt bereits die nächste Meldung: Die "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung" schreibt vorab, das Bundeskriminalamt (BKA) habe im Vorfeld von Olympia Personenschützer in China ausgebildet.

Ein Sprecher des BKA betätigte gegenüber zoomer.de, dass es eine Zusammenarbeit des BKA mit den chinesischen Behörden gegeben habe. Eine erste Anfrage soll 2003 an das Bundesinneministerium gerichtet worden sein. Es handle sich hierbei um einen üblichen Vorgang, so der Sprecher des Kriminalamts.

Das Bundesinnenministerium bestätigte den Vorgang ebenfalls: "China reiht sich ein in den Kontext internationaler Kooperationen", so ein Ministeriumssprecher zu zoomer.de. In etwa 55 Staaten bildet das BKA nach Angaben des Kriminalamtes weltweit aus. Die Seminare sollen in erster Linie dazu dienen, Personen auszubilden, um die Kriminalitätsbekämpfung zu verbessern. "Verbrechen und Terrorismus sind grenzüberschreitend", ergänzt das Inneministerium. Zusätzlich werden nach Angaben des BKA Seminare abgehalten, um Objekt- und Personenschützer auszubilden.

[...] Nicht ausschließen konnte der Sprecher, dass die vom BKA ausgebildeten Personenschützer auch zum Schutz der olympischen Fackel eingesetzt worden sind. In der vergangenen Woche wurde Kritik an den chinesischen Fackelwächtern laut - sie waren in London und Paris als besonders aggressiv aufgefallen, was ihnen Kritik als "Schläger" einbrachte. Japan und Australien kündigten an, die chinesischen Sicherheitsleute nicht ins Land lassen zu wollen. (nim)


Aus: "Zweifelhafte Kooperation: BKA bildet Personenschützer in China aus" (ZEIT online, Tagesspiegel, 12.04.2008)
Quelle: http://www.zeit.de/news/artikel/2008/04/12/2511768.xml



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Quote[...] In Ländern wie Peru finden diese Firmen billige Arbeitskräfte. »Ein US-Amerikaner bekommt von einer Sicherheitsfirma bis zu 14.000 Dollar im Monat, ein Peruaner gerade mal 1.000 Dollar«, sagt Söldnerexperte del Prado. Für einen Peruaner ist das dennoch ein fürstliches Gehalt, für das viele ihr Leben zu riskieren bereit sind. Schließlich verdient ein Wachmann oder Personenschützer in Lima gerade einmal 50 bis 100 Dollar im Monat.

[...] Auch wenn in Ländern wie Peru oder Chile die Parlamente an Gesetzen arbeiten, um die Anwerbung ihrer Landsleute zu verhindern – die private Militärindustrie kann weitgehend noch schalten und walten, wie sie will. »Wir wissen noch viel zu wenig über dieses Phänomen«, räumt del Prado ein. Niemand wisse, wie viele Firmen in Lateinamerika oder woanders Personal rekrutierten. Sicher sei jedoch, dass die Entwicklung höchst problematisch sei. »Wir privatisieren den Krieg und unterhöhlen damit das Gewaltmonopol der Staaten«, sagt er. »Wenn es zu Verstößen gegen Menschenrechte kommt, wenn Verbrechen begangen werden, wie im Irak und in Afghanistan geschehen, zeigt sich: Die privaten Soldaten unterstehen keiner Kontrolle.«

Der Boom der privaten Militärindustrie wurde vor allem von der Bush-Regierung ausgelöst, die viele Aufgaben insbesondere in der Logistik der Militärmaschinerie outgesourct hat. Del Prado hofft, dass dieser Trend mit einer neuen Regierung aufgehalten wird. Doch damit ist kaum zu rechnen. Denn viele Staaten scheuen sich davor, Soldaten in brenzlige Konfliktregionen zu entsenden, wie gerade in der Debatte über den Einsatz der Bundeswehr zu sehen. Die private Militärindustrie wittert entsprechend ihre Chance.

[...] Selbst in den UN gibt es Stimmen, die den Einsatz solcher Firmen zum Schutz der eigenen Mitarbeiter nicht mehr kategorisch ablehnen. Es ist sogar davon auszugehen, dass sie diese Dienstleistungen bereits in Anspruch nehmen. »Die UN nutzen doch schon längst den Service von privaten Sicherheitsfirmen, auch wenn sie das nicht öffentlich machen«, sagt Doug Brooks. »Sie können Blauhelme ja nicht für alles nutzen, vor allem wenn sie alle sechs Monate rotieren sollen.« Auch die UN-Arbeitsgruppe fand dafür Indizien. »Die privaten Militärfirmen üben einen enormen Druck auf die UN aus, ihre eigenen Sicherheitsdienste zu privatisieren«, weiß del Prado. Bei seinen Recherchen entdeckte er, dass in den internen UN-Datenbanken auch die Firma Greystone als Auftragnehmer geführt wurde. Greystone ist ein Partnerunternehmen von Blackwater. ...


Aus: "Billigjob: Kanonenfutter" Von Steffen Leidel (DIE ZEIT, 10.04.2008 Nr. 16)
Quelle: http://www.zeit.de/2008/16/Soeldnerfirmen



Textaris(txt*bot)

#6
Shadowrun - Quellenbuch Handbuch Konzernsicherheit. von Michael E. Colton ... Was denkst du, wenn ich "Konzernsicherheit" sage?

SecuGuard, Personenschutz, Marcus Dalek, Personenschutz, Konzernsicherheit, Personenschutzausbildung, Bombendrohung, Attentate, Geiselnahme, Entführungen. ...

26. Mai 2008 ... Detektive, IT-Experten, Sicherheitsmanager: Deutsche Konzerne beschäftigen Hunderte Mitarbeiter, um zu verhindern, dass Informationen ...

24. Mai 2008 ... In Absprache mit Zumwinkel sei dann die Konzernsicherheit etliche Male mit Untersuchungen beauftragt worden. ...

Seit dem Telekom-Skandal hat das Wort Konzernsicherheit in der Öffentlichkeit einen bösen Klang, steht für Paranoia, Bespitzelung und Datenmissbrauch. ...

Sicherheit,Produktionsausfall,Gebäudesicherheit,Sicherheitskonzept.

"Ein Loch. Die Konzernsicherheit ist ein riesiges schwarzes Loch", sagt ein ehemaliger Spitzenmanager der ...

Unternehmensprofil: Konzernsicherheit, Informationssicherheit, IT-Risikomanagement, internationalen Datenschutz, Wirtschaftskriminalität, ...

Leiter Konzernsicherheit der Deutschen Bahn AG. seit 2004 Präsident des europäischen Kooperationsverbandes. ...

Handbuch der Konzernsicherheit Rollenspiele mit Testberichten und Angebote im Preisvergleich bei dooyoo.de - Kaufberatung und Tests für - Rollenspiele. ...

Klaus T., Mitarbeiter der Telekom-Konzernsicherheit, habe die Manager mehrfach persönlich über die Suche nach undichten Stellen im Konzern informiert, ...


Praktikum im Bereich der Konzernsicherheit(Informationßchutz) (m w ...
Nr. 047203, Praktikumsstellen im Bereich der Konzernsicherheit(Informationßchutz) (mw), Ref.Nr. 047203, Praktikumsbörse im Bereich der ...

Rollenspiel-Verzeichnis - Shadowrun - Konzern-Sicherheit (Vergriffen)
Shadowrun,Konzern-Sicherheit,Rollenspiel,Rollenspiele,Rpg. ...

Konzernsicherheit II. Modul 18. (Wahlpflichtmodul). Maritime Security or ... Konzernsicherheit I. Modul 14. Logistik und kritische. Infrastrukturen ...

11. Nov. 2001 ... Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen, Wir sind soeben von der Sicherheitszentrale informiert worden, dass sich 4 Terroristen im Gebäude ...
www.wer-weiss-was.de/theme106/article915881.html

Mitwirkung bei der Konzeption und der strategischen Weiterentwicklung von Sicherheitsvorgaben im Umgang mit PrototypenUnterstützung und Erstellung von ...
www.praktika.at/praktikum/praktikanten/stellen.89950.html

Continental-Konzern -Sicherheit und einen Ford Fiesta gewinnen
Pünktlich zur Feriensaison startet Anfang Juni der Reifencheck 2003.
www.conti-online.com/.../pressemitteilungen/

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KONTexte:

"Konzernsicherheit außer Kontrolle" von Volker Müller, Matthias Ruch (Düsseldorf) und Kristina Spiller (Hamburg)
Quelle: http://www.ftd.de/technik/it_telekommunikation/:Konzernsicherheit%20Kontrolle/362009.html


"Telekom-Datenspion gibt Arbeit für Konzernsicherheit zu - "Auftrag kam von ganz oben""
(Wirtschaft / 28.05.2008 / 10:36)
Quelle: http://www.golem.de/0805/59998.html

"Großkonzerne - Das verschwiegene Netzwerk" VON MATTHIAS THIEME (12.06.2008)
Quelle: http://www.fr-online.de/top_news/?em_cnt=1350087&em_cnt_page=1

"Das Netzwerk der geheimen Ermittler" Von Maike Röttger (14. Juni 2008)
Quelle: http://www.abendblatt.de/daten/2008/06/14/893691.html



-.-

LASER#17:
Zur Typologie verdeckter Operationen...
[Eine Frage der Sicherheit... (Notiz, BRD, Schwarze Informationen)] [06/2008]
=> http://www.subfrequenz.net/forum/index.php/topic,63.msg3383.html#msg3383


Textaris(txt*bot)

Quote[...] Mit gefälschten "Special Police"-Ausweisen haben sich zwei Kriminelle am Petersdom in Rom an etliche Touristen und Pilger herangemacht und sie ausgeraubt. Nach Medienberichten sprachen die beiden vorbestraften Männer die Touristen an, zeigten ihre "Ausweise" vor, durchsuchten sie und nahmen dabei Videokameras und Geld an sich.

Die Carabinieri kamen den 22 und 24 Jahre alten Tätern auf die Spur, nachdem es in den vergangenen Tagen eine Reihe von Anzeigen bestohlener Urlauber gegeben hatte. Die aus dem Iran stammenden "Sonderpolizisten" wurden festgenommen, als sie gerade dabei waren, am Dom eine japanische Touristengruppe zu durchsuchen.


Aus: "Urlauber betrogen und bestohlen - "Special Police" greift zu" (Sonntag, 13. Juli 2008)
Quelle: http://www.n-tv.de/Urlauber_betrogen_und_bestohlen_Special_Police_greift_zu/130720083113/993189.html


Textaris(txt*bot)

Quote[...] "Eines darf nicht passieren - dass ihm etwas passiert!" Diese Einschätzung eines Polizeiführers war gestern Programm beim Besuch Barack Obamas. Mehr als 1000 Beamte, darunter Spezialeinsatzkräfte und Aufklärer in Zivil sorgten schließlich dafür, dass "nichts passierte". Großes Aufatmen bei den Sicherheitskräften dann gegen 20.30 Uhr gestern Abend: Der Auftritt Obamas an der Siegessäule, einschließlich des kurzen Bades in der Menge, verlief ohne Zwischenfälle.

[...] "Wir sind durchaus geübt in solchen Lagen, und wissen, wie wir im Einzelfall reagieren müssen", so Berlins Polizeisprecher Bernhard Schodrowski, der sich ständig in der Nähe des Amerikaners aufhielt. Kurz vor Obamas Besuch bei Frank-Walter Steinmeier im Auswärtigen Amt gab es gegen 13.40 Uhr ein weiteres Mal Alarm: Ein verdächtiges Fahrrad stand herrenlos nahe des Amtssitzes. Es erwies sich zum Glück als harmlos.

Dennoch wurde jeder Hinweis ernst genommen. Einer kam am Nachmittag aus dem Hotel Adlon selbst. Ein Paket für Barack Obama war abgegeben worden, Absender und Inhalt waren unklar. "Wenig später stellten unsere Experten fest, dass es sich lediglich um die Biografie Obamas handelte, die ein treuer Anhänger signiert haben wollte", so Bernhard Schodrowski. Eine Kontaktaufnahme auf diesem Wege sei natürlich nicht möglich, obwohl der Absender um Rücksendung des Buches gebeten und eigens dafür einen Zehn-Euro-Geldschein beigefügt hatte.
Um 16.30 Uhr der nächste Alarm: Ein unbekannter Mann war an einer Zugangsstelle zur Siegessäule vom Sicherheitspersonal abgewiesen worden, weil er eine Tasche bei sich hatte und diese nicht abgeben wollte. Laut einem Beamten ließ er diese an der Kontrolle einfach stehen und entfernte sich vom Ort. Erneut kamen die Experten der Kriminaltechnik und untersuchten den Gegenstand - ohne Befund.
Jeder Versuch kleinerer Kundgebungen wurde im Vorfeld von den zivilen Aufklärern erkannt und verhindert. "Ich glaube, wir haben Barack Obama zeigen können, dass wir eine sehr freundliche, aber auch sehr professionelle Polizei sind", so deren Sprecher Bernhard Schodrowski. "Wir hoffen, es hat ihm bei uns gefallen und er hat sich sicher gefühlt", fügte er hinzu.
Diese Hoffnung Schodrowskis erfüllte sich noch im Laufe des Abends. Nach der Rede und seinem Bad in der Menge bedankte sich Obama persönlich bei den Beamten für ihren Einsatz.


Aus: "Höchste Sicherheit für den Gast aus den USA"  Von M. Behrendt, H. Nibbrig, A. Lier und P. Oldenburger (Freitag, 25. Juli 2008)
Quelle: http://www.morgenpost.de/printarchiv/politik/article721466/Hoechste_Sicherheit_fuer_den_Gast_aus_den_USA.html


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Quote[...] ZEITmagazin: Herr Sloterdijk, wer sind die Helden dieses ersten Jahrzehnts des dritten Jahrtausends?

Peter Sloterdjik: Für mich persönlich ist die Antwort evident: die Menschen, die bei den Sicherheitskontrollen am Flughafen ausgerastet sind. Im Spiegel stand neulich eine hübsche Aufzählung. Ein Passagier hat seine Rasierwasserflasche gegen eine Scheibe geworfen, ein anderer hat eine Kontrolleurin geohrfeigt. Das sind meine Helden, einsame Kämpfer gegen den Sicherheitswahn.

ZEITmagazin: Das klingt jetzt fast so, als hätten Sie selbst schlechte Erfahrungen gemacht.

Sloterdjik: Das kann man so sagen. Ich werde nie vergessen, mit welcher Handbewegung ein Kontrolleur am Flughafen Amsterdam mir deutlich machte, ich müsse jetzt meine Flasche Wein in diesen Container dort werfen, sonst dürfe ich nicht mitfliegen – ein ganz fabelhafter italienischer Rotwein, ein Geschenk des Gastgebers für eine Lesung am Vorabend, völlig nitroglyzerinfrei. Ich sagte diesem Security-Affen, ich würde das auf keinen Fall tun, ich würde zu meiner Vergewaltigung nicht auch noch die Hand reichen, das müsse er schon selber machen. Darauf hat er die Flasche in die Tonne geworfen. Den dumpfen Schlag höre ich noch immer, das ist der Sound des Jahrzehnts.

ZEITmagazin: Sie sprechen von Sicherheitswahn.

Sloterdjik: Das ist eine der bösen Seiten der letzten Jahre: Wir haben die Nonsensformulierung "Krieg gegen den Terrorismus" mehr oder weniger willenlos geschluckt. Die Menschen sind umdressiert worden, ohne dass sie es gemerkt haben. Aus Bürgern sind Sicherheitsuntertanen geworden. Wir leben jetzt in einer sekuritären Gesellschaft, kein Mensch interessiert sich mehr für Freiheitsthemen, alles wird der Sicherheit untergeordnet. Wer heute gegen den Vorrang der Sicherheit argumentiert, wird als Feind der Menschheit wahrgenommen. Und es ist erstaunlich, wie wenig das beklagt wird: Die Freiheit ist eindeutig das Opfer dieses Jahrzehnts.

...



Aus: ""Die Freiheit ist das Opfer"" Ein Interview (DIE ZEIT, 11.12.2008 Nr. 51)
Quelle: http://www.zeit.de/2008/51/Symbole-Sloterdjik-51?page=1


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Quote[...] Köln - Ein Hubschraubereinsatz über Nippes hat am Samstagabend Anwohner aufschrecken lassen. Fast 45 Minuten kreiste der Helikopter über die Häuser – was war da los? - Die Bundespolizei war auf der Suche nach Graffiti-Sprayer!
Zwischen 20:45 Uhr und 21:30 Uhr kreiste der Hubschrauber in der Luft und hielt Ausschau nach Sprayern.
Bei solchen Einsätzen greift die Bundespolizei zu Wärmebildkameras. Festnahmen soll es nicht gegeben haben.

(thd)



Aus: "Auf Personensuche: Hubschrauber-Einsatz über Köln-Nippes schreckte Anwohner auf" (17.01.2016)
Quelle: http://www.express.de/koeln/auf-personensuche-hubschrauber-einsatz-ueber-koeln-nippes-schreckte-anwohner-auf-23416916

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Quote[...] Der Sachschaden wird auf 600 Euro geschätzt: Um einen Graffitisprayer festzunehmen, hat die Bundespolizei in Bayern großen Aufwand betrieben. Die Beamten setzten auch einen Helikopter ein.

Nach einem Fluchtversuch und einer Verfolgung per Hubschrauber hat die Polizei einen Graffitisprayer in Oberbayern gefasst. Wie die Bundespolizei am Dienstag mitteilte, besprühte der Mann in der Nacht auf Montag in Geltendorf im Landkreis Landsberg am Lech eine S-Bahn.

Der 38-Jährige sei nach kurzer Suche mit einem Polizeihubschrauber in einem Waldstück in der Nähe gefunden und vorläufig festgenommen worden. Am Montagmorgen wurde er demnach wieder entlassen. Gegen ihn werde wegen Sachbeschädigung ermittelt. Die Polizei schätzt die Höhe des Schadens auf 600 Euro.

wit/dpa



Aus: "Einsatz in Bayern Polizei fasst Graffitisprayer nach Suche mit Hubschrauber" (20.02.2024)
Quelle: https://www.spiegel.de/panorama/justiz/geltendorf-in-bayern-polizei-fasst-graffiti-sprayer-nach-suche-mit-hubschrauber-a-e01d891b-9d97-4773-9675-b40ae0c8c805

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Quote[...] Ein Roboterhund soll testweise beim Schutz von Münchner S-Bahnen vor Sprayern und Vandalismus helfen. Wie der Konzern am Donnerstag mitteilte, soll das elektrische Tier auf Abstellanlagen der S-Bahn Patrouille laufen und unterstützt von einer Künstlichen Intelligenz Unregelmäßigkeiten wie etwa unbefugte Personen auf dem Gelände erkennen.

Nach Angaben der Bahn kostet die Entfernung von Graffiti die S-Bahn in der bayerischen Landeshauptstadt jährlich einen hohen sechsstelligen Betrag. Pro Woche gehen demnach im Schnitt zwölf Fahrzeuge zur Graffiti-Entfernung in die Werkstatt.

Bei dem Roboterhund handelt es sich um das Modell ,,Spot" der US-amerikanischen Firma Boston Dynamics. Erkenne das Gerät ein verdächtiges Muster, starte es eine Videoübertragung, die an anderer Stelle von Mitarbeitern des Sicherheitsdienstes geprüft werde.

,,Spot" laufe auf seinen vier Beinen auch über unwegsames Gelände und vermeide mithilfe von Sensoren und Kameras Zusammenstöße. Nach einem Sturz könne das Gerät selbstständig wieder aufstehen.

Der Roboterhund wird den Angaben zufolge vorerst einen Monat lang getestet. Danach will die Bahn entscheiden, ob für einen dauerhaften Einsatz weitere Exemplare angeschafft werden. (dpa)


Aus: "Hunde, die filmen, beißen nicht: Roboter sollen Graffiti-Sprayer stoppen" (15.03.2024)
Quelle: https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/panorama/hunde-die-filmen-beissen-nicht-roboter-sollen-graffiti-sprayer-stoppen-11373883.html

QuoteFridayn
15.03.24 19:15

Das ist doch eine Herausforderung. Seinen Tag auf dem Robodog.


Quotehhein
15.03.24 18:29

... Ich denke in der Szene erwartet man sehnlichst den ersten ,,Full Robodog".


...