Schlagwort: DIY

[Beaulieu 4008 ZMII (Cinetinker)… ]

While nothing beats a professional service, for those inclined to work on their cameras themselves or for anyone simply interested in the inner workings of a top class Super 8 movie camera, I’ve documented the stripdown and service of a Beaulieu 4008 ZMII …. (Dom Jaeger, Melbourne, Australia) | http://www.cinematography.com/index.php?s=d63d4c8e19c07764b4d4bb7eba9bf7be&showtopic=62125

Beaulieu 4008 ZMII disassembly procedure – focus on the mechanical dismantling and adjustment:
http://cinetinker.blogspot.com.au/2013/12/beaulieu-4008-zmii.html

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No other Super8 raises stronger passions among the faithful. You either love it or you love to hate it. …
http://super8wiki.com/index.php/Beaulieu_4008_ZM_2

User Manual
http://www.apecity.com/manuals/pdf/beaulieu_4008_zm_2.pdf

Service Manual
http://www.apecity.com/manuals/pdf/beaulieu_4008_repair_and_disassembly_service_manual.pdf

[Der Lexibeam Titler #1… ]

Thema: Bilder die analog verschmelzen

Es geht hier um Versuche zur analogen Bildüberlagerung: bewegter Super8 Film kann mit mit Dias überlagert werden – oder bewegte Video-Beamer Bilder und selbst bemalte Papiere können verschmolzen werden.

Der Lexibeam Titler benutzt für diese Bildverschmelzungen einen halb-durchlässigen Spiegel und dimmbares Licht. Ein halb durchlässiger Spiegel (oder auch Teilerspiegel) ist ein Lichtstrahlteiler: Ein Teil des einfallenden Lichtes wird reflektiert, der Rest durchgelassen.

So mehr das Licht im hinteren Teil des Geräts hoch gedreht wird, um so starker wird der hintere Teil des Kastens ausgeleuchtet und damit die jeweilige Grafik im hinteren Teil des Kastens (zum Beispiel ein Titel) sichtbar. Von der Seite kommt das analoge Bild in den Titler (via Super8 Projektor – oder wie hier zum testen durch einen Dia-Projektor).

Der Charme des Gerätes liegt vielleicht gerade in der veralteten Möglichkeit Lichtbilder analog zu mischen und dann wieder abzufilmen. Überblendungen und Bildüberlagerungen somit nicht im Computer, sondern in dem Titler bzw. in der (analogen Film-) Kamera geschehen zu lassen.

[Mal eben Film einlegen… ]

Super8 Kassetten einlegen ist übersichtlich.
Kamera Klappe auf, Kassette rein, Klappe zu, filmen…
So etwas muss man nicht lange üben. Es ging auch um etwas anderes. Diesmal gab es in der Chaos-Küche besonders scharfe Chili-Erdnüsse aus China – ich glaube damit wir mit freien Kopf und mit Schweißperlen auf den Schläfen das gleiche Wagnis in der 16mm Welt vornehmen würden.

Denn das Filmeinlegen in der 16mm Welt – mit einer Arriflex M sieht verdammt anders aus, wie eingangs aus der Super8 Perspektive beschrieben.

Es empfielt sich, die Bedienung der Kassetten … vorerst unter der Verwendung von Probefilm bei Tageslicht zu üben. Die spätere Handhabung in der Dunkelkammer bzw. im Wechselsack (Dunkelsack) geht dann um so reibungsloser vonstatten …

Arriflex16M

Hier nun ein erster Merkzettel zum Filmeinlegen in eine Filmkassette bei einer Arriflex M …

* Im Dunkelsack [http://olypedia.de/Dunkelsack] das Filmmagazin öffnen (Verschlussriegel nieder drücken) und den Filmmagazindeckel zur Seite legen.

* Die 2 Andruckrollen nach oben schieben (sie dort einrasten lassen)

* Im Filmmagazin rechts den Bobby und links die Filmspule einklicken (Achtung: kleinen Druckknopf zum Einrasten des Bobbys bzw. der Filmspule nutzen, das Quadrat in der Mitte der Filmspule gehört auf die Unterseite). Die Filmperforation gehört nach unten.

* Film aus dem Filmmagazion unten links aus dem dortigen Schlitz ausführen. Das dortige einfädeln gelingt am besten im rechten Winkel.

* Film ausführen bis zur Markierung (außen am Magazin) abmessen (das heißt raus ziehen bis zur Markierung)

* Film wieder einführen in den rechten Schlitz unten am Filmmagazin. Es kann am Bobby gedreht werden um den Film weiter zu transportieren.

Arriflex16Mfilmladen1

Arriflex16Mfilmladen2

* Das Filmmagazin sollte nun im Dunkelsack geschlossen werden. Es kann nun dem Dunkelsack entnommen – und auf die Kamera montiert werden. Dazu muss vorher die Kamera geöffnet werden.

Arriflex16Mfilmladen3

* Die Filmschlaufe liegt nun in der Kamera.

* In der Kamera nun die Filmkanaldeckklappe aufklappen (Den Filmkanaldeckklappeknopf (den Nupsi) dabei zum Aufklappen leicht nach unten drücken).

* Den Sperrgreiger via Kameramotor mit der Hand (innere Schraube) so weit als möglich abstehen positionieren.

* Nun den Film hinter den Sperrgreifer einfädeln (in ein Perforationsloch). Dabei auf eine ausgewogene Filmlage (Filmschlaufe) in der Kamera achten.

20130108chaos16mm001

* Filmkanaldeckklappe schließen.

* Deckklappe der Kamera schließen (Achtung der Auslöseknopf der Kamera muss vor dem Zuklappen entriegelt sein!).

Und danach im Hinterhof den Film belichten. Mal sehen.

Arriflex16Mfilmen

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Hintergrund|Material:

OPERATING MANUAL for ARRIFLEX 16M
http://arri16s.com/Assets/PDF/Arriflex16M.pdf

[Hey Ho Sweet 16mm (Teil 3)… ]

Zum zweiten mal in kurzer Zeit hatte ich hinten beim Klapperrad einen Platten.
So lief ich zu Fuß zum Chaos Platz.

20120901chaos069
Archivbild!

In der Chaos Küche

Das Licht in Kiel war bedingt durch die Jahreszeit so übel, das wir keine neue Filmaufnahme wagen wollten. Nach 2 heißen Bechern grünen Tee konnte ich meine Neugierde nicht mehr zügeln und ich wollte die Ergebnisse unseres letzten Versuches zu Augen bekommen.

Ausgangsmaterial:
25m überlagertes KODAK VISION 250D Color (Negative Film 7246) Material (16mm)
Kamera:
Arriflex 16
Belichtung:
Doppelbelichtung, 1x vor, 1x zurück
Entwicklung:
Selbst entwickelt im „Russian tank“.
negativentwicklung: C-41 (Farbnegativfilm-Entwicklungsprozess)
http://de.wikipedia.org/wiki/C-41
1) Entwickler
2) Stop-Bad / Wassern
3) Fixierer / Wassern

Die Film Visualisierung besorgte ein alter Projektor und die Kühlschranktür (wenn man gerade keine Leinwand zu Händen hat, ist eine alte Kühlschranktür durchaus brauchbar)…

2013chaos16mmProj

2013chaos16mmProj3

2013chaos16mmProj2

Film Bild Ergebnisse (abfotografiert aus der Hüfte mit einer billigen Diggikamera):

2012s8arri16mmchaos007a
Original Kühlschranktür

2012s8arri16mmchaos007b
Invertiert, leichte Farbänderungen, etwas erhöhter Kontrast

2012s8arri16mmchaos007c
Filter: Ohne Farbe

2012s8arri16mmchaos006
Original Kühlschranktür

2012s8arri16mmchaos006b
Invertiert, mehr Kontrast, ohne Farben

2012s8arri16mmchaos004b
Invertiert, mehr Kontrast, Farbänderungen

2012s8arri16mmchaos005a
Invertiert, mehr Kontrast, Farbänderungen

Irgendwie kam bei den Filmaufnahmen die Frage auf „What is the meaning?..“
& K. antwortete: „Forget the meaning!…“

Mal sehen wie das Licht am Dienstag wird…

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Was vorher los war (Sweet 16mm: Teil 2)
http://www.subf.net/8mmlog/?p=3891

[Ripples… ]

Ripples from Niall Conroy on Vimeo.

Kodachrome 40 (Super8), hand developed with the Caffenol-C M process.
By Niall Conroy (2012) | https://vimeo.com/49255053

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Caffenol ist der Name einer Entwicklerflüssigkeit für Schwarzweißfilme auf der Basis von Kaffeesäure. Bei Caffenol handelt es sich um einen sogenannten alternativen Entwickler, da seine Bestandteile in jedem Drogerie- oder Supermarkt erhältlich sind. …
http://de.wikipedia.org/wiki/Caffenol

[Hey Ho Sweet 16mm (Teil 2)… ]

Man kann nie so genau sagen, was einem am Chaos-Platz erwarten mag. Das Chaos ist unberechenbar. Nur einige Minuten nachdem ich gerade angekommen vom Klapperrad gestiegen war, erfreut mich unversehens ein ad-hoc DIY* 16mm** Hinterhof-Crashkurs

Auch wenn eine von der Chaos Küche selbst zubereitete Hühnersuppe Wohlgeruch ausströmt, muss zuvor der  Farbnegativ-Film in die wartende 16mm Filmkassette eingelegt werden.

Dazu bekomme ich einen bereits belichteten Kaiserfilm zum Einfädeln üben in die Finger [“ … Kaiserfilm, Kaiserdreh oder kaisern … bedeutet ohne Film. Ursprünglich wurde damit von den Filmteams für Außenstehende unverständlich abgesprochen, eine Aufnahme lediglich vorzutäuschen. Es wurde dann mit leerer Spule beziehungsweise ohne Kassette „gedreht“ und so teures Filmmaterial eingespart, ohne beispielsweise eitle Prominente zu düpieren. Angeblich hat der Begriff seinen Ursprung daher, dass Kaiser Wilhelm II. so oft gefilmt werden wollte, bis die Kameraleute „Kaiserfilm“ in die Kamera luden und die Aufnahmen nur vorgaukelten. …“ | http://de.wikipedia.org/wiki/Kaiserfilm ]…

Danach muss es im Dunkelsack (blind und lichtlos) mit unkaiserlichen unbelichteten „echtem“ Film fluppen… [Der Dunkelsack ist eine notdürftige Dunkelkammer für Filmwechsel oder der Behebung von Problemen beim Filmtransport. Der Dunkelsack besteht aus lichtundurchlässigen Stoff mit Eingriffsmanschetten für die Hände (ähnlich einem Muff). *** ] …

Wenn dann die Filmkassette geladen ist, kann die Kamera [ARRIFLEX 16 (1951-52) , erst ab 60er Jahre mit dem Zusatz ST(andard)****] bei Licht eingefädelt werden…

Um die Konzentration zu steigern werden zwischendurch…

… mehrere Becher mit grünem Tee gereicht.

Eine Autoblende (Blendenautomatik) gibt es bei der betagten manuellen Kamera nicht – da hilft es vorher mit einem analogen Belichtungsmesser die Blende zu ermitteln [http://de.wikipedia.org/wiki/Belichtungsmesser]…

Wir schreiten zur Lichtmessung mit einem Belichtungsmesser. Wieder ein anderes Gerät. Das Teil hat innen viele Kreise und Zeichen. Die ASA Zahl [http://de.wikipedia.org/wiki/Filmempfindlichkeit] muss angegeben werden – das ist für Digicam gewohnte Zeiten erläuterungsbedürftig…

Die Arriflex wartet schon auf ein Objektiv. Wie ein Tiger ohne Zähne. Die Zähne liegen noch irgendwo da hinten in einem Stoffbeutel auf dem Tisch…

Das Motiv: vor dunklem Hintergrund (Kontrast ist wichtig!) mit 8mm Waffen in die Wolken schießen.
Die Arriflex dreht und schraddert & belichtet dabei 24 Bilder in der Sekunde…

25m später ist alles Filmmaterial durchgelaufen. Der Film kommt nun via Dunkelsack von der Filmkassette in die Filmdose. Bei Zeiten geht’s dann ab in die chemischen Entwicklungsbäder.

Mal sehen was draus wird. Und nach der Hühnersuppe gab’s noch einen Eierlikör.

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Fortsetzung ->> Sweet 16mm (Teil 3)
http://www.subf.net/8mmlog/?p=4180

[Starters Guide to DIY Films… ]

This is a booklet for both those eager to begin in hand made film and
those who already started but are keen to know more.

By Esther Urlus (Rotterdam, January 2008)
To Boldly Go: a starters guide to hand made and d-i-y films
=> http://filmwerkplaats.wormweb.nl/pdf/to%20boldly%20go.pdf (lost)
=> http://www.filmlabs.org/docs/toboldlygo.pdf
=> https://monoskop.org/images/b/bb/To_Boldly_Go_A_Starters_Guide_to_Hand_Made_and_DIY_Films.pdf

via http://super8picnic.wordpress.com/

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Der Autodidakt organisiert seine Bildung selbst.
=> http://de.wikipedia.org/wiki/DIY | http://en.wikipedia.org/wiki/DIY

=> http://en.wikipedia.org/wiki/DIY_ethic | http://en.wikipedia.org/wiki/DIY_culture

[Ein Schnelleinstieg in das Super8 Universum… ]

Da viele vielleicht gar nicht vermuten wie sinnlich analoger Super8 Film sein kann, da manche glauben es gebe gar keinen Super8 Film mehr – und somit einige denken Schmalfilm sei tod, hier eine Klarstellung und ein paar Links für den Schnelleinstieg in das Super8 Universum.

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Schritt 1: Die Kamera
Um das Medium zu erforschen ist der Griff zu einer Kamera angebracht. Bei ebay gibt es eine Menge an Super8 Kameras zu entdecken. Mit einer NIZO 800S (oder bei gehobenen Ansprüchen mit einer NIZO 801 Macro) kann man für den Anfang kaum etwas falsch machen.
=> jeffheit.com/nizo801macro.pdf

Hintergrundinformationen zu Super8 Nizo Kamera Modellen:
=> merzbarn.com/welcome/welcome.htm

Eine besondere faszination geht für mich auch von den französischen Beaulieu Kameras aus:
=> bondy.de/beaulieu/
=> beaulieu.de

Am besten man kennt jemanden, der jemanden kennt, der noch eine Super8 Kamera auf dem Dachboden oder im Keller liegen hat!

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Schritt 2: Super8 Filmmaterial (Die Super8 Filmkassetten):
Hier eine Liste der zur Zeit erhältlichen Super 8 Film Kassetten (engl.):
=> http://homepage.mac.com/onsuper8/film.html

Bestellen kann man diese z.B. bei Wittner Kinotechnik (Hamburg):
=> wittner-kinotechnik.de/katalog/04_filmm/s8_filmm.php

Oder auch bei Andec (Berlin):
=> andecfilm.de

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Anmerkung:
Über die 8mm Film Preise (Ich habe die Preisentwicklung in den letzten 10 Jahren mit schmerzverzertem Gesicht verfolgen dürfen) kann sich wohl kaum ein Schmalfilmer freuen. Super8 war ein Massenmedium und ist nun zu einem Spezialmedium geworden.

Die Super8 Kassetten sind im Gegensatz zu einer Videokassette sehr teuer – jedoch mit 3 Minuten Super8 Film ist mehr möglich, als manche Digital-Video Nutzer geneigt sind anzunehmen. Jeder der mit Schmalfilm arbeitet, wird je determiniert durch seinen Charakter, seine Lebenssituation (!), seine Vorlieben, finanziellen Möglichkeiten, der aktuellen Dreh-Situation und nicht zuletzt durch die zeitliche Begrenzung seines Mediums. Das prägt. Als Schmalfilmer bzw. als Schmalfilmerin wird man durch diese Begrenzungen quasi „gezwungen“ genau zu überlegen WAS und WIE etwas zu filmen sei. Ich würde das die „Schule der Schmalfilmdisziplinierung“ nennen. Jeder Meter zählt – und 3 Minuten sind nicht zu verachten!

[Update: 06.06.2008]:
Ich muss bei aller Begeisterung für das 8mm Film-Material eingestehen, dass die Film – und Filmentwicklungspreise in keinem gesunden Verhältnis mehr zur Philosophie des Low-Budget bzw. der No-Budget Arbeit stehen. Sehr schade…

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Schritt 3: Die Entwicklung des 8mm Filmes:
Dies ist ebenfalls bei Andec (Berlin) möglich.
=> andecfilm.de

Oder durch das „Super8 Reversal Lab“ (Frank Bruinsma, Netherlands)
=> super8.nl/english/e_index.htm

Für Leute mit Dunkelkammer und Mut zum Experimentieren gibt es die Möglichkeit zur Selbstentwicklung:
LINK: Verarbeitung von Farbumkehrfilmen (CHEMIKALIEN)
=> kodak.com/DE/pdf/de/professional/e6Chemikalien.pdf

LINK: Handprocessing 8mm B&W-Film (Tri-x / Plus-x)
=> www.experimentalcinema.com/tie.pdf

Anleitung Schwarzweiss-Super-8-Filme selbstentwickeln (22.10.2001; überarbeitet, 15.1.2005)
=> super8site.com/fanzine/sw_labor/baeder.shtml

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Schritt 4: Es bleiben immer offenen Fragen…
…bei denen hilft das Durchwühlen von weiteren informationsquellen:

=> 8mm filmshooting Community

=> Super8wiki

=> de.wikipedia.org/wiki/Super8

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Schritt 5: DIY (Do It Yourself)
Eine nie versiegende Wissensquelle ist: loslegen, selbst machen und ausprobieren, also endlich den Arsch hochbekommen…